so finanzieren Sie Ihre Heizung - Stadtwerke Konstanz - Stadt ...
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Die kostenlose Kundenzeitung der <strong><strong>Stadt</strong>werke</strong> <strong>Konstanz</strong> GmbH<br />
<strong><strong>Stadt</strong>werke</strong><br />
direkt<br />
Energieservice<br />
Solarplan – die ökologische<br />
Kapitalanlage für <strong>Konstanz</strong><br />
Contracting<br />
Wärmelieferungs-Contracting –<br />
<strong>so</strong> <strong>finanzieren</strong> <strong>Sie</strong> <strong>Ihre</strong> <strong>Heizung</strong><br />
Ausflug<br />
Weite Horizonte und<br />
große Kunst<br />
Ausgabe Oktober 04
Inhalt<br />
Editorial 3<br />
Energieservice 4<br />
Solarplan – die ökologische<br />
Kapitalanlage für <strong>Konstanz</strong><br />
Projekt auf See 6<br />
Im Fährehafen beheimatet: „Das<br />
schwimmende Klassenzimmer“<br />
Dienstleistungsqualität im ÖPNV 7<br />
Kritische Situationen meistern –<br />
Schulungen der Busfahrerinnen<br />
und Busfahrer<br />
Contracting 8<br />
Wärmelieferungs-<br />
Contracting – <strong>so</strong> <strong>finanzieren</strong><br />
<strong>Sie</strong> <strong>Ihre</strong> <strong>Heizung</strong><br />
Engagement 9<br />
Ein Kraftwerk in der Schule<br />
Literarisches Forum 10<br />
Jurysitzung auf dem See<br />
Tarifinformation Studi-Ticket 10<br />
Neues Studi-Ticket zum<br />
Wintersemester 2004/05<br />
EBK 11<br />
Kanal- und Kanalbaumaßnahmen<br />
– die Tätigkeiten der<br />
EBK unter der Erde<br />
Ausflug 12<br />
Weite Horizonte und große<br />
Kunst<br />
Grafischer Service 14<br />
Scannen, Plotten und vieles<br />
mehr...<br />
Kindertag 15<br />
Kindertag bei den <strong><strong>Stadt</strong>werke</strong>n<br />
Kooperation 16<br />
TeleData vernetzt<br />
Sparkassenfilialen <strong>Konstanz</strong><br />
Ausbildung 16<br />
Erfolgreiche „Prüflinge“ bei<br />
den <strong><strong>Stadt</strong>werke</strong>n<br />
Culinaria 17<br />
Karl Brachats Herbstgenüsse<br />
Kino 18<br />
Die Blutritter<br />
Kundeninformation 18<br />
Die <strong><strong>Stadt</strong>werke</strong> <strong>Konstanz</strong><br />
GmbH distanzieren sich von<br />
<strong>so</strong> genanntem Strom-<br />
Gewinnspiel<br />
BSB 19<br />
Zertifizierter Umweltschutz bei<br />
den Bodensee-Schiffsbetrieben<br />
FC <strong>Konstanz</strong><br />
Familientag beim FCK mit<br />
Kalle Riedle als Fan-Magnet<br />
Zum vierten Mal seit 2001 lud der FC<br />
<strong>Konstanz</strong> nicht nur die Vereinsmitglieder, <strong>so</strong>ndern<br />
auch deren Angehörigen und Freunde<br />
zum Familientag an den Hockgraben-Sportplatz.<br />
Mitveranstalter war in diesem Jahr die<br />
BKK Fahr, Gottmadingen, die mit Kalle Riedle<br />
einen der erfolgreichsten deutschen Fußballer<br />
des vergangenen Jahrzehnts präsentierte.<br />
Unterstützt wurden die FCK-Verantwortlichen<br />
außerdem durch die <strong><strong>Stadt</strong>werke</strong><br />
<strong>Konstanz</strong>, die Insel Mainau, den Media<br />
Markt <strong>Konstanz</strong>, den Edeka Frische-<br />
Markt Baur <strong>Konstanz</strong>, das Autohaus Graf<br />
Hardenberg <strong>Konstanz</strong>, den Südkurier<br />
<strong>Konstanz</strong> und die TransLog International<br />
in Singen.<br />
Kolumbianische Delegation bei der <strong><strong>Stadt</strong>werke</strong><br />
<strong>Konstanz</strong> GmbH<br />
Eine Gruppe kolumbianischer Studierender und Profes<strong>so</strong>ren aus Bogotà hat im Rahmen der<br />
Partnerschaft mit der Universität <strong>Konstanz</strong> im Juni 2004 ein Seminar zum<br />
Wirtschaftsverfassungs- und Wirtschaftsverwaltungsrecht in <strong>Konstanz</strong> fortgesetzt, das in März<br />
2004 in Bogotà begann. Geleitet wurde die Delegation vom Dekan der Juristischen Fakultät der<br />
Universität Bogotà, Herrn Prof. Dr. Àlvaro Echeverri Uruburu und in <strong>Konstanz</strong> betreut von Herrn<br />
Prof. Dr. Martin Ibler, Ordinarius für öffentliches Recht an der Universität <strong>Konstanz</strong>. Im Rahmen<br />
dieses Seminars fand am 09. Juni 2004 auch ein Besuch bei den <strong><strong>Stadt</strong>werke</strong>n <strong>Konstanz</strong> GmbH<br />
statt, wo die Kooperation beider Universitäten unterstützt wird. Geschäftsführer Konrad Frommer<br />
hielt in diesem Zusammenhang am 09.06.2004 einen Vortrag über die Privatisierung der<br />
<strong><strong>Stadt</strong>werke</strong>.
Editorial<br />
Sehr geehrte Leserin,<br />
sehr geehrter Leser,<br />
lassen <strong>Sie</strong> uns heute auf den vergangenen<br />
Sommer zurückblicken.<br />
Hat sich der Sommer von den Temperaturen<br />
her ziemlich lange Zeit gelassen, <strong>so</strong> ging’s<br />
dann ab Ende Juli/Anfang August doch richtig<br />
zur Sache. Hitze, hohe Luftfeuchtigkeit<br />
und Schulferien füllten unsere Strandbäder<br />
und auch bei den Schiffsbetrieben waren die<br />
Fähr- und Ausflugsschiffe zufriedenstellend<br />
besucht. Unser neues Fährschiff „Tábor“ hat<br />
sich zwischenzeitlich bestens etabliert. Jedoch<br />
dämpfte der verspätete Sommerstart und das<br />
gemischte Wetter von Mai bis Juli unsere<br />
Erwartungen, <strong>so</strong> dass wir unsere Vorjahresergebnisse<br />
in der Schifffahrt und in den<br />
Bädern bei weitem nicht erreichen konnten.<br />
Obwohl es diesen Sommer nicht <strong>so</strong> heiß war,<br />
ging es außerhalb unserer Bäder manchmal<br />
hitzig zu! Zahlreiche Baustellen – auch der<br />
<strong><strong>Stadt</strong>werke</strong> – mussten in Angriff genommen<br />
und fertiggestellt werden. Dies trifft nicht<br />
immer auf Verständnis, ist aber begründbar:<br />
Zahlreiche Baumaßnahmen müssen mit<br />
mehreren Stellen koordiniert werden, die gute<br />
Witterung verspricht ein schnelles Vorankommen<br />
und – es klingt vielleicht paradox –<br />
in manchen Straßen wird die Ferienzeit genutzt,<br />
weil dann weniger Verkehrsaufkommen<br />
vorhanden ist als während der Schulbzw.<br />
Semesterzeit. Dazu kommen vereinzelt<br />
noch Notfälle, die eine Grabung verursa a<br />
zchen, um nur einige Gründe für die Konzentration<br />
auf die Sommermonate zu nennen.<br />
Unter dem Stichwort Baustellen gibt es aus<br />
dem Bäderbetrieb einiges zu berichten: Das<br />
Schwaketenbad wird derzeit für rund n 1,2<br />
Mio. modernisiert. Nach den Ferien stehen<br />
neue Umkleidemöglichkeiten zur Verfügung<br />
und die 100 m lange Reifenrutschanlage<br />
wird als weitere Attraktion des „Familienbades“<br />
noch in diesem Jahr in Betrieb gehen.<br />
Im Strandbad Dingelsdorf konnten wir den<br />
lang ersehnten Spielplatz mit einem Gesamtbauvolumen<br />
von n 35 000 fertig stellen und<br />
an die Kinder übergeben.<br />
„Heiß her“ ging es während der Sommermonate<br />
in den verschiedenen Entscheidungsgremien.<br />
In der letzten Gemeinderatssitzung<br />
vor den Sommerferien gab es grünes Licht für<br />
den großen Umbau der Bodensee-Therme. Das<br />
www.sw.konstanz.de<br />
Auf dem WOBAK-Dach: vordere Reihe v. l. n. r. Kuno Werner, Geschäftsführer der <strong><strong>Stadt</strong>werke</strong> <strong>Konstanz</strong><br />
GmbH, Bürgermeister Volker Fouquet <strong>so</strong>wie Michael Simon von der Firma sunny <strong>so</strong>lar;<br />
hintere Reihe v. l. n. r. Bruno Ruess, Geschäftsführer der WOBAK, Michael Hägele, Leiter Geschäftsbereich<br />
Energieservice der <strong><strong>Stadt</strong>werke</strong> <strong>Konstanz</strong> GmbH und Ulrich Epple, Prokurist der Wobak<br />
Gesamtprojekt mit Parkpalette und Verkehrsanbindung<br />
wird mit einer Summe von über n 25<br />
Mio. veranschlagt und <strong>so</strong>ll im Mai 2007 seiner<br />
Bestimmung übergeben werden. Außerdem fällte<br />
die Katamaran Reederei Bodensee GmbH,<br />
bei der wir zu 50 % beteiligt sind, im Juni die<br />
Entscheidung, die zwei Katamarane nach sieben<br />
Jahren zäher Verhandlungen zu bestellen.<br />
Die Schiffe <strong>so</strong>llen ab Juli 2005 zwischen den<br />
Städten Friedrichshafen und <strong>Konstanz</strong> ihren<br />
Dienst aufnehmen.<br />
Eine interessante Information war der Stuttgarter<br />
Zeitung in der Ausgabe vom 14. August<br />
2004 zu entnehmen: Jetzt haben <strong>Sie</strong> es schwarz<br />
auf weiß – unsere Stromtarife sind für Familien<br />
die günstigsten und für Singles auf Platz zwei<br />
in ganz Baden-Württemberg. Im Bereich der regenerativen<br />
Energien konnte die neue Solaranlage<br />
auf dem Dach des Dienstleistungsgebäudes<br />
der WOBAK als erster Teil des Großprojektes<br />
„<strong>so</strong>larplan“ in Betrieb genommen werden. Bei<br />
der Einweihung wurde diese Anlage als „Fotovoltaisches<br />
Sahnehäubchen“ bezeichnet. Bis<br />
zum Dezember 2004 werden insgesamt 2800<br />
qm Dachfläche für dieses Vorhaben mit Fotovoltaikmodulen<br />
belegt. Es gehört damit zu den<br />
großen Projekten im Bereich der regenerativen<br />
Energien hier in <strong>Konstanz</strong>.<br />
Eine „heiße“ Jahreszeit ist der Sommer im<br />
wahrsten Sinn des Wortes für unsere Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter der Verkehrsbetriebe.<br />
Wie jedes Jahr hieß es am Seenachtsfest<br />
und Open Air Konzert „Rock am See“<br />
Großeinsatz. Alle, ob in den Bussen,<br />
Werkstätten oder in der Organisation vor Ort,<br />
haben beste Leistungen erbracht. Unsere Busfahrerinnen<br />
und Busfahrer haben Zehntausende<br />
von Fahrgästen sicher und schnellstmöglich<br />
von und zu den Festgeländen befördert und<br />
dabei zusätzlich 10 000 km zurückgelegt und 1<br />
200 Arbeitsstunden geleistet. Dies ist eine<br />
außerordentliche Leistung. Doch nicht nur die<br />
beiden Großveranstaltungen fordern u. a. unser<br />
Fahrper<strong>so</strong>nal. Es ist der tagtägliche Einsatz unter<br />
Stress durch hohes Verkehrsaufkommen,<br />
Behinderungen durch Baustellen, Umleitungen<br />
und Verkehrsstaus, auf den wir an dieser Stelle<br />
einmal hinweisen möchten. Sehr schnell wird<br />
manchmal unserem Per<strong>so</strong>nal im Fahrdienst<br />
Schuld zugewiesen, ohne zu erkennen, dass der<br />
„Beschuldigte“ nicht der „Verursacher“ ist. Nur<br />
gegenseitiges Verständnis und Toleranz kann<br />
hier die notwendige Gelassenheit schaffen, die<br />
sich bestimmt mit der ruhigeren Jahreszeit einstellen<br />
wird.<br />
Sehr geehrte Leserinnen und Leser, mit dem<br />
Zitat von Hermann Hesse:<br />
„Wenn wir einen Menschen glücklicher und<br />
heiterer machen können, <strong>so</strong> <strong>so</strong>llten wir es in<br />
jedem Fall tun!“<br />
wünschen wir Ihnen einen ruhigen, goldenen<br />
Herbst.<br />
<strong>Ihre</strong> <strong><strong>Stadt</strong>werke</strong> <strong>Konstanz</strong> GmbH<br />
Kuno Werner Konrad Frommer<br />
Geschäftsführung<br />
<strong><strong>Stadt</strong>werke</strong> <strong>Konstanz</strong> GmbH<br />
<strong><strong>Stadt</strong>werke</strong> direkt 3
Grafiken aus W. Witzel, D. Seifried. Das Solarbuch, Freiburg i. Br. 2003<br />
Energieservice<br />
Solarplan – die ökologische<br />
Kapitalanlage für <strong>Konstanz</strong><br />
Die Energiever<strong>so</strong>rgung der Bundesrepublik<br />
basiert derzeit fast vollständig,<br />
nämlich zu 85 %, auf fossilen Energieträgern:<br />
Öl liefert hierbei 40 % vom Gesamtverbrauch,<br />
auf Stein- und Braunkohle entfallen<br />
25 % und auf Gas 21 %.<br />
Bis um das Jahr 1800 (oft auch bezeichnet<br />
als „1. Solarzeitalter“) beruhte unsere gesamte<br />
Energiever<strong>so</strong>rgung auf erneuerbaren<br />
Energien (Holz und Wind, Wasser- und<br />
Muskelkraft). Erst mit dem Beginn des <strong>so</strong>g.<br />
Industriezeitalters wurden Kohle- und später<br />
Öl- und Gasvorräte in steigendem Maße ausgebeutet.<br />
Heute besteht zwar kein akuter<br />
Mangel an fossilen Energien, aber die Vorräte<br />
sind endlich. So werden die heute bekannten<br />
Ölreserven in ca. 44 Jahren und die Erdgasreserven<br />
in ca. 66 Jahren erschöpft sein. Dies<br />
Strom von der Sonne<br />
Das Herz der Fotovoltaikanlage: die Solarzelle<br />
Die erste Solarzelle wurde 1954 aus Silizium<br />
hergestellt, und auch heute noch werden weltweit<br />
etwa 90% aller Solarzellen aus diesem<br />
Grundmaterial der Halbleitertechnologie gefertigt.<br />
Silizium ist nach Sauerstoff das zweithäufigste<br />
Element auf der Erde und <strong>so</strong>mit nahezu<br />
unbegrenzt verfügbar. Silizium liegt<br />
nicht in reiner Form vor, <strong>so</strong>ndern nur als<br />
Verbindung mit Sauerstoff und Quarzsand.<br />
Funktionsweise:<br />
Unter Fotovoltaik versteht man die direkte<br />
Umwandlung von Licht in elektrische<br />
Energie mit Hilfe von Solarzellen.<br />
4 <strong><strong>Stadt</strong>werke</strong> direkt<br />
zeigt, dass in der Menschheitsgeschichte die<br />
fossile Energienutzung nur als eine kurze<br />
Epi<strong>so</strong>de auftauchen wird.<br />
Bei der Verbrennung von Kohle, Öl und<br />
Gas entstehen <strong>so</strong>genannte Treibhausgase, die<br />
zur übermäßigen Erwärmung der Erde beitragen.<br />
Naturkatastrophen mit verheerenden<br />
Auswirkungen sind die leider schon bekannte<br />
Folge.<br />
Die Atomenergie deckt derzeit bundesweit<br />
ca. 30 % des Strombedarfs, das entspricht<br />
rund 13 % des gesamten Energieverbrauchs.<br />
Die Risiken eines schweren Reaktorunfalls<br />
<strong>so</strong>wie die bislang ungelöste Ent<strong>so</strong>rgungsfrage<br />
verbieten es aber, die Risikotechnologie<br />
„Atom“ als Beitrag zu einer nachhaltigen<br />
Energiever<strong>so</strong>rgung zu zählen.<br />
In einer dünnen Scheibe (ca. 0,3 mm dick)<br />
aus hochreinem Silizium werden durch gezieltes<br />
Einbringen von Fremdatomen (Fachbegriff:<br />
Dotieren z. B. mit Bor oder Phosphor)<br />
zwei Schichten mit unterschiedlichen<br />
elektrischen Eigenschaften erzeugt. Trifft nun<br />
Licht auf diese Solarzelle, <strong>so</strong> bewirkt die<br />
Lichtenergie, dass Ladungsträger (Elektronen)<br />
von einer Schicht auf die andere wechseln.<br />
An den äußeren Enden entsteht <strong>so</strong> eine elektrische<br />
Spannung von ca. 0,5 Volt; bei Anschluss<br />
eines Verbrauchers fließt dann Strom.<br />
Während die Spannung zwischen den<br />
Klemmen der Solarzelle nahezu konstant ist,<br />
hängt die Stromstärke, die die Zelle liefert,<br />
direkt von der eingestrahlten Lichtleistung ab.<br />
Um technisch interessante Spannungen (z.<br />
B. 12 V Gleichstrom) zu erreichen, werden<br />
mehrere Solarzellen in Reihe geschaltet.<br />
Diese Zellen werden zwischen eine Glasscheibe<br />
(vorn) und eine Kunststoff-Folie<br />
(hinten) eingeschweißt und schon ist das<br />
Solarmodul fertig.<br />
Der Wirkungsgrad der heute auf dem Markt<br />
erhältlichen kristallinen Solarzellen liegt bei<br />
etwa 15%. Dieser Wert bezieht sich jedoch<br />
auf Standardbedingungen. Bei steigenden<br />
Temperaturen sinkt der Ertrag.<br />
Damit bleibt als Basis für eine langfristige<br />
Energiever<strong>so</strong>rgung nur die Sonne. Der Sonne<br />
gehört die Zukunft. Das „2. Solarzeitalter“<br />
kommt in jedem Fall. Doch nur wenn die<br />
Weichen gestellt werden, wird dieser Übergang<br />
ohne Krisen und größere Konflikte zu<br />
lösen sein.<br />
Außerdem entwickelt sich der Bereich der<br />
Nutzung von regenerativen Energien immer<br />
mehr zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor<br />
und schafft Arbeitsplätze. Alleine 5000 neue<br />
Arbeitsplätze <strong>so</strong>llen dieses Jahr neu geschaffen<br />
werden. Dies in Zeiten, in denen viele<br />
Branchen an Arbeitsplatzabbau denken.<br />
Die <strong>Stadt</strong> <strong>Konstanz</strong> hat den Zug der Zeit bereits<br />
sehr frühzeitig erkannt und mit dem<br />
Bürgerbeteiligungs-Projekt „Solarkraftwerk“<br />
auf dem Betriebsgebäude der Ent<strong>so</strong>rgungsbetriebe<br />
als eine der ersten Städte in der BRD<br />
die richtigen Zeichen gesetzt.<br />
Mit dem neuen Projekt „<strong>so</strong>larplan“ werden<br />
die <strong><strong>Stadt</strong>werke</strong> <strong>Konstanz</strong> GmbH den Anteil an<br />
Solarstromanlagen in <strong>Konstanz</strong> wesentlich erhöhen<br />
und damit auch ihren Anteil im Sinne<br />
der Daseinsfür<strong>so</strong>rge. Gleichzeitig wollen sie<br />
ihre Kunden von dieser ökologischen Kapitalanlage<br />
profitieren lassen, nach dem Motto:<br />
„Tue Gutes und verdiene dabei“. Mit einem<br />
Zuschuss der <strong><strong>Stadt</strong>werke</strong> und durch die hohe,<br />
über 20 Jahre gesetzlich garantierte Einspeisevergütung<br />
durch das neue Energieeinspeise-<br />
Gesetz, wird das in „<strong>so</strong>larplan“ angelegte Geld<br />
zu einer lohnenden und ökologischen<br />
Geldanlage, mit der die Anleger auch noch<br />
deutlich zur Verminderung des Treibhauseffektes<br />
und der daraus resultierenden globalen<br />
Erwärmung beitragen.<br />
Mit dem Projekt „<strong>so</strong>larplan“ werden in<br />
<strong>Konstanz</strong> Anlagen mit einer Gesamtleistung<br />
von 264 kWp verwirklicht. Dafür werden über<br />
2800 m 2 Sattel- und Flachdächer mit PV-<br />
Modulen belegt. Mit diesem „Gesamtkraftwerk“<br />
werden jährlich ca. 218.000 kWh Strom<br />
erzeugt und können ca. 54 Haushalte pro Jahr<br />
komplett mit regenerativ erzeugtem Strom ver<strong>so</strong>rgt<br />
werden. Dabei werden ca. 175.000 kg<br />
CO2 vermieden.<br />
www.sw.konstanz.de
Bei dem Projekt „<strong>so</strong>larplan“ wurde von<br />
Anfang an darauf gesetzt, die Anbieter in der<br />
<strong>Stadt</strong> sehr stark mit einzubinden. So kommen<br />
Solarzellen und Wechselrichter von der Firma<br />
sunways zum Einsatz und die Montage erfolgt<br />
durch die Firma sunny <strong>so</strong>lar, einen erfahrenen<br />
<strong>Konstanz</strong>er Betrieb. Durch die Auftragsvergabe<br />
an Firmen aus <strong>Konstanz</strong> und der Region werden<br />
nicht nur wesentliche Beiträge zur regionalen<br />
Wirtschaftsförderung geleistet, <strong>so</strong>ndern<br />
auch – im Sinne der Nachhaltigkeit – unnötige<br />
Transporte bzw. Anfahrtswege vermieden.<br />
Im Gegensatz zu den schwierigen Zeiten an<br />
der Börse haben die Anleger bei „<strong>so</strong>larplan“<br />
einen klaren „Plan“ wie sich ihr Geld mit<br />
hoher Investitionssicherheit entwickelt.<br />
Möglicher einziger Risikofaktor wäre, dass<br />
die Sonne nicht mehr scheint. Aber haben<br />
wir dann nicht ganz andere Sorgen? Mit<br />
dem Kaufpreis erwerben die Anleger eine<br />
qualitativ hochwertige Fotovoltaikanlage<br />
auf einem optimal ausgerichteten <strong>Konstanz</strong>er<br />
Dach, inklusive der Planung, Projektsteuerung<br />
und Installation durch eine <strong>Konstanz</strong>er<br />
Fachfirma. Die Abnahme erfolgt<br />
durch den Geschäftsbereich „Energieservice“<br />
der <strong><strong>Stadt</strong>werke</strong>. Mit den jeweiligen Dachbesitzern<br />
wurde ein Dachnutzungsvertrag<br />
über die gesamte Laufzeit abgeschlossen.<br />
An<strong>so</strong>nsten kommen die Anleger bei „<strong>so</strong>larplan“<br />
in den Genuss des vom Energieservice<br />
der <strong><strong>Stadt</strong>werke</strong> entwickelten „Rund-um<strong>so</strong>rglos-Pakets“.<br />
Damit ist die Fotovoltaikanlage<br />
für die nächsten 20 Jahre abgesichert.<br />
Das Paket beinhaltet die Wartung, Instandhaltung,<br />
Betriebsführung und Objektberatung,<br />
außerdem die Versicherung <strong>so</strong>wie die<br />
Fernüberwachung durch den Energieservice<br />
– al<strong>so</strong> alles, was zu einem sicheren Betrieb<br />
der Anlagen notwendig ist.<br />
www.sw.konstanz.de<br />
Im Rahmen des Bürgerbeteiligungsprojekts<br />
<strong>so</strong>larplan waren die Dächer der Gebäude der<br />
WOBAK erste Wahl für die Montage von<br />
Solarmodulen. Insgesamt sechs physikalisch<br />
von einander getrennte Fotovoltaikanlagen<br />
wurden auf den Flachdächern montiert.<br />
Mit der Sparkasse Bodensee wurde speziell<br />
für dieses Projekt das äußerst günstige<br />
Sonderfinanzierungsprogramm „ProSolar“<br />
entwickelt, um allen Anlegern die Möglichkeit<br />
einer maßgeschneiderten Finanzierung<br />
anzubieten.<br />
Dieses maßgeschneiderte Komplettpaket<br />
hat die Anleger überzeugt. Denn es waren<br />
innerhalb kürzester Zeit alle rund 42 Anteile<br />
von „<strong>so</strong>larplan“ (0,5075 kWp) und 36<br />
Anlagen à 6,09 kWp von „<strong>so</strong>larplan“ verkauft.<br />
Vorteile der fotovoltaischen Stromerzeugung:<br />
• Es entstehen beim Betrieb weder Lärm<br />
noch irgendwelche Abgase.<br />
• Es gibt keine beweglichen Teile, daher<br />
ist die Lebensdauer sehr hoch; für<br />
Solarmodule werden Garantiezeiten<br />
von 20 Jahren und mehr gewährt.<br />
• Der Betrieb und die Ent<strong>so</strong>rgung von<br />
Silizium-Solarzellen ist vollkommen<br />
problemlos.<br />
• Silizium ist das zweithäufigste Element<br />
der Erdrinde, daher ist es als Rohstoff<br />
nahezu unbeschränkt verfügbar.<br />
• Fotovoltaik kann in einem breiten<br />
Leistungsbereich eingesetzt werden –<br />
von Kleinstanwendungen (Taschenrechner,<br />
Armbanduhr) bis hin zu Großanlagen<br />
von mehreren Megawatt.<br />
Immer häufiger sind Anlagen zur <strong>so</strong>laren<br />
Stromver<strong>so</strong>rgung in <strong>so</strong>genannten netzgekoppelten<br />
Anlagen auf Dächern von Wohnhäusern<br />
zu finden. Diese haben in der Regel<br />
eine Leistung von 1 bis 6 kWp. Mehrere auf<br />
dem Dach installierte Solarmodule nennt<br />
man Solargenerator. Ein Wechselrichter hat<br />
die Aufgabe, den vom Solargenerator erzeugten<br />
<strong>so</strong>laren Gleichstrom in Wechselstrom<br />
umzuformen und diesen an die Frequenz<br />
und Höhe der Spannung des Hausnetzes anzupassen.<br />
Der Strom wird direkt ins Stromnetz<br />
eingespeist und durch das Energie-<br />
Einspeise-Gesetz – garantiert über 20 Jahre –<br />
sehr hoch vergütet wird.<br />
Eine Anlage aus dem Projekt „<strong>so</strong>larplan“<br />
von ca. 6 kWp benötigt eine Dachfläche<br />
von rd. 60 m 2 Fläche. <strong>Sie</strong> erzeugt im Jahr ca.<br />
5400 kWh, wobei dies natürlich vom<br />
Sonnenangebot abhängig ist.<br />
Gesetz für den Vorrang Erneuerbarer<br />
Energien – (Erneuerbare-Energien-<br />
Gesetz - EEG)<br />
Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) trat<br />
erstmals am 01.04.2000 in Kraft und regelt<br />
die Abnahme und die Vergütung von ausschließlich<br />
aus erneuerbaren Energiequellen<br />
gewonnenem Strom durch Ver<strong>so</strong>rgungsunternehmen,<br />
die Netze für die allgemeine<br />
Stromver<strong>so</strong>rgung betreiben (Netzbetreiber).<br />
Das neue EEG hat am 09.07.2004 den<br />
Bundesrat passiert und ist nach der Unterschrift<br />
des Bundespräsidenten und der<br />
Veröffentlichung im Bundesanzeiger am<br />
01.08.2004 in Kraft getreten. Ziel des<br />
Gesetzes ist es, den Anteil an erneuerbaren<br />
<strong><strong>Stadt</strong>werke</strong> direkt 5
Energien bis 2010 auf mindestens 12,5 % zu<br />
erhöhen, bis 2020 auf mindestens 20 % zu erhöhen.<br />
Als erneuerbare Energien werden genannt:<br />
Wasserkraft, Windenergie, Solare<br />
Strahlungsenergie, Geothermie, Energie aus<br />
Biomasse.<br />
Das Gesetz bezweckt eine nachhaltige<br />
Energiever<strong>so</strong>rgung für Klima-, Natur- und<br />
Umweltschutz. Es will zudem einen Beitrag<br />
zur Vermeidung von Konflikten um fossile<br />
Rohstoffe leisten. Daneben <strong>so</strong>ll das EEG die<br />
technologische Weiterentwicklung fördern.<br />
Das EEG regelt die Abnahme und die<br />
Vergütung von ausschließlich aus erneuerbaren<br />
Energiequellen gewonnenem Strom durch<br />
Netzbetreiber. Netzbetreiber sind nach dem<br />
EEG verpflichtet, Strom aus erneuerbaren<br />
Energien abzunehmen und nach §§ 6 bis 12<br />
zu vergüten.<br />
Michael Hägele, Energieservice<br />
Das vom Deutschen Bundestag am<br />
27.11.2003 verabschiedete Photovoltaik-<br />
Vorschaltgesetz zum EEG trat bereits am<br />
1.1.2004 in Kraft. Die Solarstromvergütung<br />
ist geregelt wie folgt:<br />
• Die Grundvergütung für freistehende<br />
Anlagen beträgt 45,7 Cent/kWh.<br />
• Solarstrom aus Anlagen auf Gebäuden<br />
oder Lärmschutzwänden wird bis zu einer<br />
Anlagengröße von 30 kW mit 57,4<br />
Cent pro Kilowattstunde vergütet.<br />
• Anlagen zwischen 30 kW und 100<br />
kW erhalten für den Teil der Anlage,<br />
der über den 30 kW liegt, je<br />
Kilowattstunde 54,6 Cent.<br />
• Anlagen über 100 kW erhalten für<br />
den Teil der Anlage, der über den 100<br />
kW liegt, je Kilowattstunde 54 Cent.<br />
(Beispiel: bei einer 150 kW-Anlage<br />
wird 20 % des Stroms mit 57,4 Cent<br />
je kWh; 46,7 % mit 54,6 Cent je<br />
kWh und 33,3% mit 54 Cent je kWh<br />
vergütet; die Durchschnitts-Vergütung<br />
beträgt <strong>so</strong>mit: 54,96 Cent)<br />
• Für Fassadenanlagen gibt es einen zusätzlichen<br />
Bonus in Höhe von 5 Cent.<br />
• Weggefallen ist der <strong>so</strong> genannte „1000<br />
MW-Deckel“, der den Ausbau der<br />
Photovoltaik auf maximal 1000<br />
Megawatt beschränkte.<br />
• Die Senkung der Mindestvergütung<br />
für neue Anlagen (Degression) von<br />
5% pro Jahr wird beibehalten.<br />
• Die Mindestvergütungen sind vom<br />
Zeitpunkt der Inbetriebnahme für<br />
die Dauer von 20 Kalenderjahren zu<br />
zahlen.<br />
6 <strong><strong>Stadt</strong>werke</strong> direkt<br />
Projekt auf See<br />
Im Fährehafen beheimatet:<br />
„Das schwimmende Klassenzimmer“<br />
Am alten Fähreanleger in Staad liegt seit<br />
einigen Jahren ein Motor-Schiff namens<br />
„Hörnle“. So manchen war das Schiff<br />
unter dem Namen „Hochrhein“ bekannt,<br />
als es noch in Diensten des Schifffahrtsamtes<br />
<strong>Konstanz</strong> stand.<br />
Der „Förderverein der Comeniusschule<br />
<strong>Konstanz</strong> e. V.“ als Eigner betreibt mit dem<br />
„Hörnle“ ein bemerkenswertes Projekt: ein<br />
schwimmendes Klassenzimmer. Die Kinder<br />
und Jugendlichen der Comenius-Förderschule<br />
können damit ihre nähere Heimat, den<br />
Bodensee, als Natur- und Kulturraum „er-fahren“.<br />
Unter anderem ausgerüstet mit Seilwinde,<br />
Planktonnetz, Mikroskopen und Ferngläsern<br />
lassen sich lebensnahe interessante<br />
Unterrichtsprojekte durchführen.<br />
Durch Vermittlung des Geschäftsbereiches<br />
„Trinkwasserver<strong>so</strong>rgung“ der <strong><strong>Stadt</strong>werke</strong> <strong>Konstanz</strong><br />
GmbH und der „Landesanstalt für<br />
Umweltschutz BW“ in Langenargen konnte<br />
ein industrieller Förderer, die Fa. Brielmaier<br />
und Fürst – Friedrichshafen, gefunden werden,<br />
die unentgeltlich einen modernen „Wasserschöpfer“<br />
zur Verfügung gestellt hat. Dieses<br />
Gerät ermöglicht den Schülern aus definierten<br />
Wassertiefen Proben des Bodenseewassers zu<br />
entnehmen. Der Schöpfer lässt sich in geöffnetem<br />
Zustand absenken und in der gewünschten<br />
Tiefe durch einen kräftigen Ruck an<br />
der Leine schließen. So können nicht nur<br />
Planktonproben aus dem Tiefenwasser entnommen,<br />
<strong>so</strong>ndern auch pH-Wert, Sauerstoffund<br />
Phosphatgehalt <strong>so</strong>wie die Härte tieferer<br />
Wasserschichten bestimmt und Konzentrationsprofile<br />
des Seewassers erstellt werden.<br />
Auch Ausflüge und Erlebnispädagogik<br />
kommen nicht zu kurz. Einige Jugendliche<br />
sind als „Schiffsmannschaft“ ausgebildet. Im<br />
Rahmen des Technik- und Werkunterrichts erfolgen<br />
die notwendigen Wartungs- und Pflegearbeiten.<br />
Das „Hörnle“ fährt umweltfreundlich mit<br />
Biodiesel und hat einen biozidfreien Unterwasseranstrich.<br />
Im Sinne von Begegnungsmöglichkeiten<br />
kann das „Hörnle“ auch von anderen Schulen<br />
und Jugendgruppen genutzt werden. Verantwortlicher<br />
Projektleiter ist der Konrektor der<br />
Comeniusschule Roland Haubold.<br />
Die Kosten des Projekts trägt der von Spenden<br />
und Spon<strong>so</strong>ren unterstützte Förderverein,<br />
der als Einrichtung der freien Jugendhilfe anerkannt<br />
ist.<br />
Der Verein der Freunde und Förderer der<br />
COMENIUSSCHULE KONSTANZ e. V. ist<br />
dankbar für jede Unterstützung. Spenden<br />
können gerichtet werden an:<br />
Sparkasse Bodensee<br />
Konto Nr.: 43 190<br />
BLZ.: 690 500 01<br />
www.sw.konstanz.de
Dienstleistungsqualität im ÖPNV<br />
Kritische Situationen meistern –<br />
Schulungen der Busfahrerinnen<br />
und Busfahrer<br />
Es gibt viele Ursachen, die Stresssituationen<br />
entstehen lassen. Sei es bei Umleitungen<br />
durch Baustellen, Verspätung<br />
wegen hohem Verkehrsaufkommen, plötzlichem<br />
Abbremsen, weil das vorausfahrende<br />
Fahrzeug ohne zu blinken abbiegt, Sommerhitze,<br />
Drängeln, Lärm usw. – alles<br />
Gründe, die sicher jeder kennt.<br />
Die Dienstleistungsqualität eines Verkehrsunternehmens<br />
kann und muss an der<br />
Zufriedenheit seiner Kundinnen und Kunden<br />
gemessen werden. Diese ist gegeben, wenn<br />
<strong>Sie</strong> das Gefühl haben, willkommene Fahrgäste<br />
zu sein. Dies setzt voraus, dass sich Verkehrsunternehmen<br />
mehr denn je an den<br />
Bedürfnissen der Kundinnen und Kunden<br />
orientieren. Dieser Anspruch muss in allen<br />
Teilbereichen des öffentlichen Per<strong>so</strong>nennahverkehrs<br />
(ÖPNV) verankert sein und sich <strong>so</strong>wohl<br />
in den „harten“ als auch in den „weichen“<br />
Angebotsfaktoren widerspiegeln. Die<br />
<strong><strong>Stadt</strong>werke</strong> <strong>Konstanz</strong> GmbH haben „Dienstleistungsqualität“<br />
als Unternehmensziel formuliert.<br />
Dieses Ziel beinhaltet nicht nur den<br />
Service gegenüber Kunden, <strong>so</strong>ndern auch die<br />
Haltung von Vorgesetzten zu Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern des Unternehmens.<br />
Um dieser definierten Dienstleistungsqualität<br />
Rechnung zu tragen, hat der Busbetrieb<br />
der <strong><strong>Stadt</strong>werke</strong> <strong>Konstanz</strong> GmbH bereits<br />
im Frühjahr 2003 mit der Schulung seiner<br />
Busfahrerinnen und Busfahrer begonnen.<br />
Damals lag der Schwerpunkt auf folgenden<br />
Themen:<br />
1. Der Omnibusbetrieb im Querverbund<br />
2. Tarife, Zonen, Verkehrsverbund Hegau-<br />
Bodensee (VHB)<br />
3. Sicherheit in Verbindung mit dem<br />
Fahrzeug<br />
4. Umgang mit Kunden<br />
(Kundenorientierung).<br />
www.sw.konstanz.de<br />
Von Herbst 2003 bis Frühjahr 2004 wurden<br />
unter der Moderation eines externen Trainers<br />
die Licht- und Schattenseiten des Berufsalltags<br />
diskutiert, gegensätzliche Meinungen vertreten<br />
bis hin zu der Frage, „Können wir den<br />
vielfältigen Erwartungen unserer Kunden gerecht<br />
werden?“<br />
So zielten die Schulungen auch in der<br />
Hauptsache darauf, unseren Fahrerinnen<br />
und Fahrern Möglichkeiten aufzuzeigen,<br />
wie auftretende Stresssituationen für beide<br />
Seiten möglichst zufriedenstellend bewältigt<br />
werden können. Das Schulungsprogramm<br />
wird im Herbst 2004/Frühjahr 2005<br />
fortgesetzt.<br />
An dieser Stelle möchten wir bei Ihnen, unseren<br />
Fahrgästen, auch um Verständnis für<br />
unser Fahrper<strong>so</strong>nal bei den vielfältig auftretenden<br />
Konfliktsituationen bitten. Bei jährlich<br />
über 10 Millionen Fahrgästen und über<br />
3 Millionen gefahrenen Wagenkilometern<br />
kann es auch einmal zu Schwierigkeiten<br />
kommen. Unsere Fahrerinnen und Fahrer<br />
sind stets bemüht, Fehler schnell zu beheben<br />
und am besten ganz zu vermeiden. Ihr<br />
Verständnis und <strong>Ihre</strong> Partnerschaft sind uns<br />
dabei eine große Hilfe. Vielen Dank!<br />
<strong><strong>Stadt</strong>werke</strong> direkt 7
Contracting<br />
Wärmelieferungs-Contracting<br />
– <strong>so</strong> <strong>finanzieren</strong> <strong>Sie</strong> <strong>Ihre</strong> <strong>Heizung</strong><br />
Der intelligente Weg zu mehr Wirtschaftlichkeit – Ein Angebot <strong>Ihre</strong>r <strong><strong>Stadt</strong>werke</strong> <strong>Konstanz</strong> GmbH<br />
Für viele Öl- und Gasheizungen in der<br />
Region ist das Ende abzusehen: Technisch<br />
veraltet, mit schlechten Abgaswerten<br />
und viel zu hohem Energieverbrauch werden<br />
diese stillgelegt werden müssen.<br />
Viele sind bereit etwas gegen die „alten<br />
Energiefresser“ zu tun, scheuen aber die hohen<br />
Investitionen. Diese Scheu können<br />
Ihnen die <strong><strong>Stadt</strong>werke</strong> <strong>Konstanz</strong> GmbH mit<br />
dem Energieservice nehmen. Wärmelieferungs-Contracting<br />
heißt das Zauberwort.<br />
Contractoren sind Spezialisten auf dem<br />
Gebiet der Wärmever<strong>so</strong>rgung. <strong>Sie</strong> kennen<br />
sich mit den modernsten Technologien aus<br />
und investieren selbst in den Neubau oder<br />
die Sanierung von <strong>Heizung</strong>sanlagen, anstelle<br />
des Gebäudeeigentümers. <strong>Sie</strong> verkaufen<br />
nur die benötigte Energie zu einem vereinbarten<br />
Preis an den Gebäudenutzer weiter.<br />
Die Nutzer zahlen al<strong>so</strong> nicht wie bisher<br />
für Gas oder Öl, <strong>so</strong>ndern nur für die tatsächlich<br />
verbrauchte Wärme. Dabei übernimmt<br />
der Contractor auch die Instandhaltung,<br />
Wartung und Reparatur der Anlage und liefert<br />
das nötige Gas, Öl oder z. B. Energie aus<br />
Biomasse. Geht einmal etwas kaputt, muss<br />
der Wärmelieferant für kostenlosen Ersatz<br />
<strong>so</strong>rgen. Durch die Verwendung neuester<br />
Technik und durch Bündelung der einzukaufenden<br />
Energiemengen können erhebliche<br />
Einsparungen erzielt werden. Dies<br />
schlägt sich in einem niedrigen Preis für unsere<br />
Kunden nieder.<br />
Der Contractor hat die Aufgabe Wärme<br />
möglichst günstig zu erzeugen. Dies bedeutet,<br />
dass er die für das Objekt und zur regionalen<br />
Lage passende, maßgeschneiderte<br />
Lösungen bietet.<br />
Die Kosten für die Heizzentrale machen<br />
etwa 30 % des Energiepreises aus. Die<br />
Kosten für den Brennstoffeinkauf und die<br />
Umwandlung betragen 70 %. Daraus lässt<br />
sich leicht erkennen, dass es sinnvoll ist<br />
moderne und effektive Technologien einzusetzen,<br />
wenn dadurch der in Zukunft<br />
8 <strong><strong>Stadt</strong>werke</strong> direkt<br />
wohl noch wesentlich teurer werdende<br />
Brennstoff eingespart werden kann.<br />
Das Wärmelieferungs-Contracting stellt al<strong>so</strong><br />
für Gebäudeeigentümer eine attraktive und<br />
kostengünstige Lösung dar. Ohne eigene<br />
Investitionen und bei Reduzierung des<br />
Verwaltungsaufwandes können Gebäudeeigentümer<br />
moderne Energieerzeugungstechnologien<br />
installieren lassen. Ein weiteres<br />
Plus ist die 24h-Bereitschaft des Energieservice<br />
der <strong><strong>Stadt</strong>werke</strong> <strong>Konstanz</strong> GmbH.<br />
Hier haben unsere Kunden in kurzer Zeit einen<br />
erfahrenen Fachmann vor Ort, der eventuell<br />
anfallende Störungen <strong>so</strong>fort behebt –<br />
und zwar 365 Tage im Jahr. Bei dem Energieservice<br />
der <strong><strong>Stadt</strong>werke</strong> <strong>Konstanz</strong> kann erfragt<br />
werden, ob sich ein Contracting für ein bestimmtes<br />
Gebäude lohnt.<br />
Kompetenz und jahrelange Erfahrung in<br />
der Planung und Bewirtschaftung von Energieerzeugungsanlagen<br />
bilden die Voraussetzungen<br />
für die Umsetzung des innovativen<br />
Contracting-Konzeptes.<br />
Referenzen<br />
Mit dem Energieservice der <strong><strong>Stadt</strong>werke</strong><br />
<strong>Konstanz</strong> GmbH haben <strong>Sie</strong> einen erfahrenen<br />
und vertrauensvollen Ansprechpartner.<br />
Dieser hat bereits langjährige Erfahrungen in<br />
den verschiedensten Technologien zur<br />
Wärme- und Stromerzeugung gesammelt –<br />
von Gas, Öl, über Holz oder der Sonne als<br />
Primärenergieträger. Bei Anfrage erhalten <strong>Sie</strong><br />
gerne unsere Referenzen.<br />
Der Energieservice der <strong><strong>Stadt</strong>werke</strong> <strong>Konstanz</strong><br />
berät und unterstützt <strong>Sie</strong> neutral bei allen<br />
Fragen rund um das Wärmeliefer-Contracting<br />
– von der Beratung über den Einsatz von<br />
Brennstoffen bis hin zur Wahl des optimalen<br />
Energieerzeugers für <strong>Ihre</strong> speziellen Bedürfnisse.<br />
Fordern <strong>Sie</strong> uns – testen <strong>Sie</strong> uns! Wir<br />
machen gerne einen Termin mit Ihnen aus für<br />
ein unverbindliches Gespräch und bereiten<br />
Ihnen auf Wunsch – ebenfalls unverbindlich<br />
– ein attraktives Angebot. Einen Ansprechpartner<br />
finden <strong>Sie</strong> unter 07531/ 803 266.<br />
Michael Hägele, Energieservice<br />
www.sw.konstanz.de
Zeit für einen Wechsel<br />
Eine moderne Heizanlage spart Energie und Geld<br />
Die letzte Stufe der Bundes-Immissionsschutzverordnung (BImSchV)<br />
tritt am 1. November 2004 in Kraft – und mit ihr die neue Obergrenze<br />
für Abgasverluste von Heizanlagen. So darf ab diesem Datum ein<br />
Heizkessel mit einer Leistung bis 25 Kilowatt höchstens elf Prozent der<br />
eingesetzten Energie über den Schornstein an die Umgebung abgeben.<br />
Bei einem Kessel bis 50 Kilowatt Leistung sind es zehn Prozent und bei<br />
einem Kessel mit einer Leistung von mehr als 50 Kilowatt <strong>so</strong>gar nur<br />
neun Prozent. Moderne Heizanlagen arbeiten im Vergleich zu älteren<br />
bei niedrigeren Temperaturen, verbrauchen <strong>so</strong> weniger Energie und heizen<br />
weniger Wärme zum Schornstein hinaus. Diese ungenutzte Wärme<br />
nennen die Fachleute Abgasverlust. Er wird vom Schornsteinfeger gemessen.<br />
Ist er zu hoch, muss die <strong>Heizung</strong> erneuert werden. Wie hoch<br />
der Abgasverlust ist, steht im Ableseprotokoll des Schornsteinfegers.<br />
Buderus Heiztechnik rät deshalb allen Hausbesitzern, den Wert auf<br />
dem Ableseprotokoll zu überprüfen, bevor mit dem Novemberstichtag<br />
die verschärften Grenzwerte gelten.<br />
Aber selbst wenn der Abgasverlust unter der gesetzlichen Obergrenze<br />
liegt, kann eine alte <strong>Heizung</strong> über den <strong>so</strong> genannten Auskühlverlust –<br />
das ist die Wärme, die eine Anlage über ihre Oberfläche ungenutzt an<br />
die Umgebung abgibt – viel Energie verschwenden. <strong>Sie</strong> taucht in keinem<br />
Protokoll des Schornsteinfegers auf, obwohl sie bei alten Kesseln<br />
oft viel größer ist als der Abgasverlust. So erfüllen zwar viele alte<br />
Anlagen noch die Anforderungen der BImSchV, aber oft sind sie schlecht<br />
gedämmt, haben eine zu große Oberfläche und arbeiten im Vergleich<br />
zu modernen Kesseln mit zu hohen Temperaturen. Hausbesitzer, deren<br />
Heizkessel viel Wärme abstrahlt, <strong>so</strong>llten einen Fachmann nach dem<br />
Auskühlverlust fragen. Moderne Heizkessel wie die von Buderus<br />
Heiztechnik sind kompakt, gut i<strong>so</strong>liert und sparsam im Verbrauch.<br />
Dank einer ausgeklügelten und einfach zu bedienenden Regelungstechnik<br />
können sich die Bewohner mit den Buderus-Kesseln ein angenehmes<br />
und behagliches Wohnklima schaffen. Weitere Informationen<br />
zu moderner Heiztechnik gibt es unter www.heiztechnik.buderus.de.<br />
Quelle: Buderus<br />
www.sw.konstanz.de<br />
Engagement<br />
Ein Kraftwerk in<br />
der Schule<br />
Die Geschwister-Scholl-Schule ist die erste Schule in Baden-<br />
Württemberg, die ein Kleinwind-Kraftwerk ihr eigen nennt. Diese<br />
Anlage ist ein weiteres Energie sparendes Projekt der Schule, die<br />
bereits eine Auszeichnung als „Klima schonende und Energie sparende<br />
Schule“ erhalten hat.<br />
Die Schüler <strong>so</strong>llen nicht nur lernen, dass bessere Technik beim<br />
Energiesparen hilft, wie z. B. der Einsatz von Energiesparlampen,<br />
<strong>so</strong>ndern auch, dass durch entsprechendes Verhalten der<br />
Energieverbrauch reduziert werden kann, z. B. durch richtiges<br />
Lüften. Anhand des Windkraftwerkes und der vorher schon vorhandenen<br />
Photovoltaikanlage lernen die Jugendlichen auch die<br />
verschiedenen Arten von regenerativen Energien kennen.<br />
Seit 1994 konnten durch diese verschiedenen Maßnahmen ca.<br />
300.000 m Energiekosten eingespart werden, obwohl sich die<br />
Gebäudefläche der Schule <strong>so</strong>gar vergrößert hat.<br />
Um das Engagement der Schule im Bereich der Energieeinsparung<br />
zu unterstützen, haben die <strong><strong>Stadt</strong>werke</strong> <strong>Konstanz</strong> und das<br />
Umweltministerium des Landes Baden-Württemberg den Bau des<br />
Kleinwind-Kraftwerkes unterstützt und jeweils die Hälfte der<br />
Anlagekosten getragen. Die Firma Elektro Bumler stiftete ihrerseits<br />
die Arbeitszeit zur Montage der Anlage.<br />
Technische Daten des<br />
Kleinwind-Kraftwerkes<br />
Maja 1000<br />
2,3 m Flügel-Durchmesser<br />
960 W Leistung bei 13 m/s<br />
Windstärke<br />
Startgeschwindigkeit: ab 3 m/s<br />
mit 4,3 m/s durchschnittlicher<br />
Jahreswindstärke in <strong>Konstanz</strong><br />
(Landesanstalt für<br />
Umweltschutz) theoretische<br />
Jahreseinspeisung von 600 kWh<br />
<strong><strong>Stadt</strong>werke</strong> direkt 9
Literarisches Forum Oberschwaben<br />
Jurysitzung auf dem See<br />
Die Jury des Literarischen Forums Oberschwaben<br />
tagte zum ersten Mal auf einer<br />
Bodenseefähre. Acht Juroren bestiegen<br />
an einem früh<strong>so</strong>mmerlichen Sonntagnachmittag<br />
eine Bodenseefähre und ließen sich<br />
<strong>so</strong> lange von Ufer zu Ufer tragen, bis alle<br />
eingereichten Texte gesichtet waren und<br />
entschieden war, wer zur Lesung beim traditionellen<br />
Literarischen Forum Oberschwaben<br />
in Wangen im Allgäu zugelassen<br />
wird. Der Vorsitzende und Moderator des<br />
Forums, Oswald Burger aus Überlingen,<br />
hatte alle Anmeldungen und Manuskripte<br />
mitgebracht. Bis man unter den Anmeldungen<br />
elf Kandidaten ausgewählt hatte, waren<br />
fast fünf Stunden vergangen, und niemand<br />
hatte gezählt, wie oft die Fähre vom einen<br />
zum anderen Ufer gefahren war. Die alle<br />
zwanzig Minuten wechselnden Mitfahrer<br />
wunderten sich über die acht Literaten, die<br />
Texte studierten, einander vorlasen und heftig<br />
diskutierten. Das Ergebnis wurde schließlich<br />
im Konsens gefunden. Und das in<br />
Wangen stattfindende diesjährige Forum<br />
war erfolgreich, wie die Teilnehmer fanden<br />
und in der regionalen Presse zu lesen war.<br />
Die Jury bei der Arbeit. Im Bild (von links nach rechts): Zsuzsanna Gahse, Bruno Epple,<br />
Oswald Burger und Peter Salomon.<br />
Tarifinformation Studi-Ticket<br />
Neues Studi-Ticket zum<br />
Wintersemester 2004/05<br />
Zu Beginn des Wintersemesters 2004/05 haben die <strong><strong>Stadt</strong>werke</strong> <strong>Konstanz</strong><br />
GmbH das Studi-Ticket neu gestaltet. Es ist jetzt im Scheckkarten-Format und<br />
nur mit der unauslöschlich eingetragenen Immatrikulationsnummer, dem<br />
Studentenausweis und der aktuellen Immatrikulationsbescheinigung gültig.<br />
Die bisherige Sichtkarte ist nicht mehr<br />
erforderlich.<br />
Bei Fragen stehen die<br />
MitarbeiterInnen des<br />
Omnibusbetriebes<br />
gerne zur Verfügung.<br />
Infos unter Tel: 803-666<br />
Energie sparen<br />
Neue Effizienzklassen<br />
„A+“ und „A++“ für<br />
Kühl- und Gefriergeräte<br />
Energiesparen lohnt sich auch für den<br />
eigenen Geldbeutel<br />
Bislang wurden Elektrohaushaltsgroßgeräte<br />
mit der Energieeffizienzklasse A (Energiespargerät)<br />
bis G (Gerät mit hohem Energieverbrauch)<br />
gekennzeichnet. Ohne dass <strong>Sie</strong><br />
sich als Verbraucher erst in technische Details<br />
einarbeiten müssen, können sie <strong>so</strong>fort erkennen,<br />
wie die Energieeffizienz des Gerätes<br />
zu bewerten ist. Aufgrund der technischen<br />
Entwicklung gibt es inzwischen sehr viele<br />
Kühl- und Gefriergeräte mit der Energieeffizienzklasse<br />
A. Seit März 2004 sind deshalb<br />
be<strong>so</strong>nders effiziente Kühl- und<br />
Gefriergeräte mit den Energieeffizienzklassen<br />
„A+“ und „A++“ zu kennzeichnen.<br />
Als Faustregel gilt, dass A+ Geräte rund 25<br />
% und A++ Geräte etwa 45 % weniger<br />
Energie verbrauchen als ein vergleichbares<br />
Gerät, welches das Kriterium für die<br />
Effizienzklasse A gerade noch erfüllt.<br />
Beim Kauf eines Gerätes mit der Kennzeichnung<br />
A+ bzw. A++ schonen <strong>Sie</strong> die<br />
Umwelt und können <strong>Ihre</strong> Stromkosten senken.<br />
Der höhere Kaufpreis für das A+ oder<br />
A++ Gerät macht sich bezahlt.<br />
Detaillierte Informationen erhalten<br />
<strong>Sie</strong> im Internet oder bei <strong>Ihre</strong>m<br />
Ansprechpartner für die „Initiative<br />
Energieeffizienz“ Reinhard Düsterhöft,<br />
<strong><strong>Stadt</strong>werke</strong> <strong>Konstanz</strong>,<br />
Tel. 07531/803 395,<br />
Fax 07531/803 77 39,<br />
R.Duesterhoeft@stadtwerke.konstanz.de.<br />
Beispielrechnung:<br />
Kühl-Gefrierkombination mit 192 l Kühl- und<br />
92 l Gefrierteil, Stromkosten 0,15 n/kWh<br />
Energieeffizienzklasse<br />
A A+ A++<br />
Stromverbrauch 340 kWh 220 kWh 179 kWh<br />
pro Jahr<br />
Stromkosten 612 n 396 n 322 n<br />
in 12 Jahren<br />
Einsparung 216 n 290 n<br />
imVergleich<br />
zu A-Gerät<br />
Informationen<br />
zu A+ und A++ Gefrier- und Kühlgeräten<br />
und anderen energieeffizienten<br />
Haushaltsgeräten:<br />
www.initiative-energieeffizienz.de<br />
www.energy-plus.org/german<br />
www.spargeraete.de<br />
www.energiesparende-geraete.de<br />
und allgemein zum Energiesparen:<br />
www.initiative-energieeffizienz.de<br />
www.energienetz.com<br />
10 <strong><strong>Stadt</strong>werke</strong> direkt www.sw.konstanz.de
Ent<strong>so</strong>rgungsbetriebe <strong>Stadt</strong> <strong>Konstanz</strong> (EBK)<br />
Kanal- und Kanalbaumaßnahmen –<br />
die Tätigkeiten der EBK unter der Erde<br />
Abwassersammlung<br />
Bei vielen Tätigkeiten in Privathaushalten und<br />
in Betrieben fällt Abwasser an. Während das<br />
Abwasser früher in Gruben gesammelt und<br />
über offene Gräben direkt in den Vorfluter<br />
(Bodensee) abgeleitet wurde, sind heute beinahe<br />
100 % der „Abwassererzeuger“ in <strong>Konstanz</strong><br />
über Kanäle an die Zentralkläranlage angeschlossen.<br />
Für die Ableitung des Abwassers zur<br />
Kläranlage existiert ein weit verzweigtes,<br />
unterirdisches Kanalnetz, das sich über eine<br />
Länge von 286.000 m erstreckt.<br />
Dabei fließen Schmutz- und Regenwasser<br />
entweder in einem gemeinsamen<br />
Kanal (Mischsystem) oder durch zwei voneinander<br />
getrennte Kanäle (Trennsystem)<br />
ab. In <strong>Konstanz</strong> besteht das Kanalnetz zu<br />
80 % aus dem Mischsystem und zu 20 %<br />
aus dem Trennsystem.<br />
Die Kanäle liegen hauptsächlich in öffentlichen<br />
Straßen und sind nur durch die<br />
Schachtabdeckungen der Kontrollschächte<br />
erkennbar, die alle 30 bis 50 m in die<br />
Straßenoberfläche eingelassen sind.<br />
Bedingt durch die topographische Lage<br />
kann das Abwasser nicht von jedem Punkt des<br />
<strong>Stadt</strong>gebietes im Freigefälle zur Kläranlage<br />
fließen. Zur Überwindung der Höhenunterschiede<br />
dienen mehr als 20 Pumpwerke.<br />
www.sw.konstanz.de<br />
Einbau Regenüberlauf<br />
Kanalplanung, Kanalbau und<br />
Kanalsanierung<br />
Das vorhandene Kanalnetz wächst durch<br />
Baumaßnahmen zur Erschließung neuer<br />
Wohn- oder Gewerbegebiete und zum Anschluss<br />
bestehender Bebauung an die Kläranlage<br />
jedes Jahr um einige Kilometer.<br />
Da nichts ewig hält, haben auch Kanäle<br />
nur eine begrenzte Lebensdauer. Diese liegt<br />
zwischen 40 und 80, manchmal auch bei<br />
100 Jahren. Da die ersten Kanäle in <strong>Konstanz</strong><br />
um das Jahr 1850 gebaut wurden, ergibt sich<br />
ein permanenter Sanierungsbedarf.<br />
Betriebsgebäude der EBK<br />
Für die fortlaufende Sanierung des Kanalnetzes,<br />
die eine wichtige Maßnahme zum<br />
Schutz der Umwelt darstellt, werden jährlich<br />
2 bis 3 Mio. m aufgewendet.<br />
Der komplette Ausbau des Kanalnetzes,<br />
angefangen bei der Fortschreibung des Generalentwässerungsplanes<br />
über die baureife<br />
Planung der Kanäle und Bauwerke bis<br />
hin zur Ausschreibung und Bauüberwachung<br />
wird durch eigene Mitarbeiter der Ent<strong>so</strong>rgungsbetriebe<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Konstanz</strong> realisiert.<br />
Koordination der Baumaßnahmen<br />
Sanierungsbedarf haben nicht nur die<br />
Kanäle <strong>so</strong>ndern auch das Leitungssystem<br />
der <strong><strong>Stadt</strong>werke</strong> und die Straßen selber. Die<br />
Ingenieurinnen und Ingenieure des Tiefbauamtes,<br />
der <strong><strong>Stadt</strong>werke</strong> und der EBK prüfen<br />
daher jeweils gemeinsam, wo welcher<br />
Sanierungsbedarf ist und sind bestrebt, die<br />
Baumaßnahmen gemeinsam durchzuführen.<br />
Das spart Geld und verringert die<br />
Belästigung der Bürger durch Baustellen.<br />
Kanalreinigung<br />
Das gesamte Kanalnetz, alle Pumpwerke<br />
und alle Regenwasserbehandlungsanlagen<br />
im Netz müssen regelmäßig gereinigt werden,<br />
damit das Abwasser jederzeit „reibungslos“<br />
abfließen kann. Alle Reinigungsund<br />
Unterhaltungsarbeiten werden durch<br />
den eigenen Kanalbetrieb ausgeführt. Dafür<br />
stehen den Mitarbeitern zwei Spül- und<br />
Saugefahrzeuge, Transportfahrzeuge und<br />
diverse Spezialgerätschaften zur Verfügung.<br />
Besuchen <strong>Sie</strong> uns unter www.ebk-konstanz.de.<br />
Hier wird über alle Betriebszweige der<br />
Ent<strong>so</strong>rgungsbetriebe ständig aktualisiert<br />
berichtet.<br />
Ent<strong>so</strong>rgungsbetriebe<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Konstanz</strong><br />
Fritz-Arnold-Str. 2 b<br />
78467 <strong>Konstanz</strong><br />
Telefon 07531/996-0<br />
Telefax 07531/996-222<br />
www.ebk-konstanz.de<br />
<strong><strong>Stadt</strong>werke</strong> direkt 11
Ausflug<br />
Weite Horizonte und große Kunst<br />
Rund um das „Bergdorf“ Heiligenberg<br />
Aus der Ferne ist nicht viel von Heiligenberg<br />
zu sehen. Ob man von <strong>Konstanz</strong><br />
herüberschaut, ob von den Höhen um Überlingen<br />
und Meersburg, ob aus dem Salemer<br />
Tal, immer nur erkennt man den hellen<br />
Kubus des Schlosses wie hingeklebt vor dem<br />
dunklen langgezogenen Bergwall. Der Ort<br />
selber bleibt unsichtbar, er versteckt sich wie<br />
kein anderer. Um<strong>so</strong> überraschender aber<br />
wirkt nach Überwindung der bewaldeten<br />
Höhenstufe die Weite der Hochebene zwischen<br />
740 m und 810 m über dem Meer und<br />
damit um rund 400 m über dem Wasserspiegel<br />
des Bodensees.<br />
Man ist in eine andere Welt eingetreten, eine<br />
strengere und rauhere, in der das milde<br />
Seeklima seinen Einfluss verloren hat. Die<br />
Hangkante bildet die scharfe Trennlinie zwischen<br />
dem Unteren und Oberen Linzgau und<br />
damit zwischen dem Seeland und den weiten<br />
ernsten Hochflächen, die von hier nach<br />
Norden ziehen. Ihr strenges, im Winter gelegentlich<br />
sibirisch anmutendes Gepräge lässt<br />
unschwer erkennen, dass sich hier eine markante<br />
Klimagrenze befindet. Die Lage an genau<br />
dieser Grenze macht einen der Reize<br />
Heiligenbergs aus, aber lange nicht den einzigen.<br />
So ermöglicht die exklusive Höhenlage<br />
herrliche Fernblicke über den Linzgau auf den<br />
Bodensee und die Alpen. Ihr ist es aber auch<br />
zu verdanken, dass im Winterhalbjahr häufig<br />
die Sonne scheint, während der See und seine<br />
nähere Umgebung im Nebel eingepackt sind.<br />
Die Position über der Hangkante exakt am<br />
Schnittpunkt zweier Landschaften und die<br />
noch weitgehend intakte Natur machen<br />
Heiligenberg zu einem idealen Ausgangs-<br />
K7785<br />
Bellevueplatz<br />
Freundschaftshöhle<br />
Heiligenberg<br />
Leustetten<br />
Schloss<br />
L201<br />
L201<br />
Schweizerhaus<br />
Klause Egg<br />
punkt für viele Wanderungen und Spaziergänge.<br />
Weil es schon im Ort selbst und in seiner<br />
unmittelbaren Umgebung <strong>so</strong> viel zu sehen<br />
gibt, beschränkt sich dieser Artikel auf die<br />
Beschreibung einer etwa 5 km langen kleinen<br />
Wanderung, die zu den schönsten Heiligenberger<br />
Panoramaplätzen und selbstverständlich<br />
zur bedeutendsten Sehenswürdigkeit des<br />
Ortes führt. Es ist das Schloss der Fürsten zu<br />
Fürstenberg in unvergleichlicher Position auf<br />
steilem Bergsporn, eines der wichtigsten Denkmäler<br />
der Renaissance in Süddeutschland.<br />
Ausgangspunkt ist der zentrale Postplatz,<br />
wo der kleinstädtische Charakter des Ortes seinen<br />
schönsten Ausdruck findet. Er wurde im<br />
Jahr 2001 in seiner historischen Gestalt wiederhergestellt.<br />
Die Mitte des Platzes nimmt die alte<br />
Gerichtslinde ein, die möglicherweise aus<br />
der Zeit um 1250 stammt. Der stattliche<br />
Fürstenbrunnen mit seinen Bronzefiguren<br />
Amalienhöhe<br />
Trillenbühl<br />
K7755<br />
Betenbrunn<br />
stammt von 1914. Der Platz entstand Ende des<br />
17. Jahrhunderts gleichzeitig mit der Errichtung<br />
der Vorhofgebäude des Schlosses, die den<br />
Platz an seiner Südseite begrenzen. Hier befindet<br />
sich der Zugang zum Schloss, das allerdings<br />
nur im Sommerhalbjahr im Rahmen<br />
von Führungen besichtigt werden kann (s.<br />
praktische Hinweise am Ende des Artikels).<br />
Der Vorgängerbau des heutigen Schlosses gelangte<br />
1535 in den Besitz der Grafen (später<br />
Fürsten) von Fürstenberg, in deren Besitz es<br />
sich heute noch befindet. <strong>Sie</strong> veranlassten in<br />
der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts den<br />
Bau der heute noch erhaltenen Vierflügelanlage<br />
und der zum Dorf hin orientierten<br />
Wirtschaftsgebäude mit dem Torhaus und<br />
dem freistehenden Glockenturm mit seiner<br />
wunderschönen Gliederung. Wahre Schatzkammern<br />
der Renaissancekunst sind die kostbar<br />
ausgestattete Schlosskapelle <strong>so</strong>wie der fast<br />
400 m 2 große Festsaal, der <strong>so</strong>genannte Rittersaal.<br />
Er hat den Ruf, einer der schönsten<br />
Repräsentationsräume der deutschen Renaissance<br />
zu sein. Von unvergleichlicher Pracht ist<br />
die geschnitzte Kassettendecke mit über 1.500<br />
Köpfen, Masken, Fabelwesen und reichem, dekorativem<br />
Rankenwerk. Der Blick aus der nach<br />
Süden gerichteten Fensterfront dürfte den aller<br />
12 <strong><strong>Stadt</strong>werke</strong> direkt www.sw.konstanz.de<br />
Unter-<br />
erweiterte Runde<br />
über Betenbrunn<br />
Zwischen Jakobsleiter und Amalienhöhe öffnet<br />
sich dieser freie Blick auf das Schloss<br />
Heiligenberg und weit nach Westen bis zum<br />
Schwarzwald
anderen deutschen Festsäle weit übertreffen.<br />
Gustav Schwab, der Verfasser des 1827 erschienen<br />
ersten Reisebuchs für den Bodenseekreis,<br />
widmete der Beschreibung des Panoramas<br />
ganze fünf Seiten (1999 hat der Verfasser<br />
ein 3 m langes 1881 auf Schloss Heiligenberg<br />
gezeichnetes Faltpanorama mit einem<br />
Begleitheft herausgegeben. Mit ihm lässt sich<br />
nahezu jeder Alpengipfel identifizieren – siehe<br />
Literaturhinweis am Ende des Artikels).<br />
Vor der Brücke zum Schloss geht es links<br />
hinunter und unterhalb des Schlossparks gelangt<br />
man zum <strong>so</strong>genannten Schweizerhaus<br />
von 1832, dessen Bau vom Fürstenhaus veranlasst<br />
wurde. Es ist ein Beleg für die romantische<br />
Alpenbegeisterung des Adels im 19.<br />
Jahrhundert. Die Klause Egg erreicht man am<br />
schönsten auf dem stimmungsvollen Kreuzweg,<br />
dessen schön gestaltete Stationen in die<br />
den Weg begleitenden Molassefelswände eingelassen<br />
sind. Es handelt sich um Bronzetafeln<br />
des Bildhauers Franz Xaver Reich (1815 –<br />
1881). Kurz vor der Klause ein überraschender<br />
freier Blick über den Obersee auf die Allgäuer<br />
Alpen hinterm Gehrenberg, den Bregenzerwald<br />
und den Rätikon mit Zimba und<br />
Schesaplana. Bei der Klause öffnet sich der<br />
Blick auf die Schweizer Berge. Die Klause Egg<br />
wurde bereits 1256 als Einsiedelei gegründet<br />
und wird seit 1972 von Trappistinnen im<br />
Sinne der ursprünglichen Zweckbestimmung<br />
genutzt. Die freie Wiesenterrasse neben dem<br />
altehrwürdigen Gebäude ist ein herausragend<br />
schöner Platz voller Harmonie.<br />
Die steile „Jakobsleiter“ führt wieder auf<br />
die Hochfläche und durch den Wald erreicht<br />
man eine große, sanft geneigte Wiesenfläche,<br />
von der sich über das Schloss hinweg ein Blick<br />
nach Westen bis hin zu den hohen Schwarzwaldbergen<br />
auftut. Man geht am östlichen<br />
Rand der Wiese entlang bis zum <strong>so</strong>genannten<br />
Viktoriaplatz und von hier nach links auf schönem,<br />
von alten Bäumen gesäumten Feldweg in<br />
Richtung Dorf. Im Vorblick zeigt sich rechts bereits<br />
die Amalienhöhe. Vor dem großen Parkplatz<br />
geht man auf einem Wiesenweg zur<br />
Straße nach Betenbrunn, die auf dem Geh-<br />
/Radweg ein kurzes Stück nach rechts verfolgt<br />
wird, bis links ein Weg abzweigt, der über freies<br />
Gelände direkt zur Amalienhöhe (787 m) hinauf<br />
führt.<br />
Die sanfte Anhöhe ist ein glänzender<br />
Aussichtspunkt, der einen Fernblick über<br />
den See hinweg weit in die Schweiz hinein<br />
gewährt, an ganz klaren Tagen bis zu den<br />
mächtigen Viertausendern des Berner Oberlandes,<br />
die aufgereiht dastehen vom Finster-<br />
www.sw.konstanz.de<br />
aarhorn (links) bis zum weltberühmten<br />
Dreigestirn von Eiger, Mönch und Jungfrau.<br />
<strong>Ihre</strong>n Namen hat die Amalienhöhe nach der<br />
ehemaligen Fürstengemahlin, einer Prinzessin<br />
von Baden. <strong>Sie</strong> und ihr Ehemann Fürst<br />
Karl Egon II. von Fürstenberg ließen an diesem<br />
exponierten Platz 1843 anlässlich ihrer<br />
Silberhochzeit für jedes ihrer sieben Kinder<br />
eine Linde pflanzen. Drei von ihnen stehen<br />
noch, vier wurden jüngst nachgepflanzt.<br />
In nordwestlicher Richtung gelangt man<br />
zum Friedhof und links haltend wieder zurück<br />
ins Dorf und zum Postplatz. Von dort verfolgt<br />
man ein kurzes Stück rechts abwärts die Straße<br />
nach Salem, die man am Ortsausgang nach<br />
rechts auf einem Wiesenweg verlässt. Auf diesem<br />
Weg, der schnell in den Wald führt, gelangt<br />
man geradeaus zum Bellevueplatz. Die<br />
Aussicht ist zwar beschränkt, zeigt aber ein<br />
Bild, für das es in den deutschen Landen kein<br />
Parallelstück gibt: Das Schloss über den steilen<br />
Waldhängen, dahinter ein Stück des Sees und<br />
über allem – wie einer anderen Welt zugehörig<br />
– die bewegte Zackenreihe der Alpengipfel.<br />
Idealer können Menschenwerk und Natur<br />
nicht zusammenspielen.<br />
Ein paar Meter danach geht es links hinunter<br />
zur Freundschaftshöhle. Der künstliche,<br />
gut gesicherte Steg führt den steilen<br />
Waldhang entlang zu der offensichtlich<br />
künstlich erweiterten kleinen Höhle über deren<br />
kuriose Geschichte als Wohnstätte für<br />
Schlossbedienstete eine Informationstafel<br />
an Ort und Stelle berichtet. Den Weg in der<br />
eingeschlagenen Richtung weiterverfolgend<br />
gelangt man zurück in den Ort.<br />
Rainer Barth<br />
Panoramablick über den Bodensee<br />
auf die Alpen.<br />
In der Bildmitte das Schesaplanamassiv.<br />
Praktische Hinweise:<br />
Die Wanderung in Stichworten:<br />
Postplatz Heiligenberg – Schweizerhaus –<br />
Klause Egg – Amalienhöhe – Postplatz – Bellevueplatz<br />
– Freundschaftshöhle – Postplatz<br />
Länge: ca. 5 km<br />
Gehzeit: gemütlich ca. 1,5 Stunden<br />
Großzügige Parkmöglichkeiten vor dem Rathaus<br />
an der Straße Richtung Betenbrunn<br />
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist Heiligenberg<br />
etwas ungünstig zu erreichen. In Frage<br />
kommt am ehesten die Buslinie 7379 von<br />
Überlingen.<br />
Schlossführungen von Ostern bis 31.10. dreimal<br />
täglich (11 Uhr, 14 Uhr und 15.30 Uhr).<br />
Weitere Auskünfte bei der Touristinformation:<br />
Schulstraße 5, 88633 Heiligenberg, Tel.<br />
07554/9983-12, www.Heiligenberg.de.<br />
Dort ist eine Wanderkarte mit den<br />
Heiligenberger Wanderwegen erhältlich.<br />
Literaturhinweise<br />
Der Bodenseekreis – Ein Führer zu Natur,<br />
Geschichte und Kultur, Verlag Robert<br />
Gessler, Friedrichshafen.<br />
Darin enthalten eine ausführliche Beschreibung<br />
der Heiligenberger Sehenswürdigkeiten.<br />
384 Seiten, durchgehend farbig bebildert.<br />
Alpenpanorama am Bodensee, Faksimile<br />
eines 1881 auf Schloss Heiligenberg gezeichneten<br />
über 3 m langen Faltpanoramas.<br />
Herausgegeben zusammen mit einem 38seitigen<br />
Begleitheft von Rainer Barth. Verlag<br />
Robert Gessler, Friedrichshafen.<br />
Jubiläumsweg Bodenseekreis.Ein Begleiter<br />
auf den sechs Tagesetappen des 111 km langen<br />
Wanderwegs durch das nördliche<br />
Bodenseehinterland von Rainer Barth.<br />
Darin auch eine ausführliche Beschreibung<br />
von Heiligenberg und seiner Umgebung.<br />
Verlag Robert Gessler, Friedrichshafen.<br />
<strong><strong>Stadt</strong>werke</strong> direkt 13<br />
Fotos: Barth
Grafischer Service<br />
Scannen, Plotten und vieles<br />
mehr...<br />
Der Dienstleistungsgedanke<br />
Mit der Liberalisierung der Märkte begann<br />
auch die <strong><strong>Stadt</strong>werke</strong> <strong>Konstanz</strong> GmbH ihre<br />
Dienstleistungsangebote auszuweiten. Dazu<br />
bot sich der Bereich Digitalisierung sehr<br />
schnell an, da hier in vielen Jahren Spezialwissen<br />
erworben wurde, von dem Einsteiger<br />
in ein Geografisches Informationssystem<br />
(GIS) profitieren können.<br />
Ende der Neunzigerjahre wurde das Dienstleistungspaket<br />
geschnürt und auf vielen<br />
Informationsveranstaltungen vorgestellt.<br />
Das umfangreiche Angebot reicht von der<br />
Betreuung bei der Einführung eines GIS<br />
über Scannen, bis zur digitalen Datenerfassung<br />
und -haltung. Mit diesem Angebot<br />
sprechen die <strong><strong>Stadt</strong>werke</strong> <strong>Konstanz</strong> GmbH<br />
gleichermaßen Ver- und Ent<strong>so</strong>rger wie<br />
Kommunen an, aber auch Wohnungsbaugesellschaften<br />
und Ingenieurbüros gehören<br />
inzwischen zum Kundenstamm.<br />
Das Angebot<br />
Der Grafische Service der <strong><strong>Stadt</strong>werke</strong><br />
<strong>Konstanz</strong> GmbH bietet ein umfangreiches<br />
Angebot. Ein Schwerpunkt ist die Digitalisierung<br />
von Ver<strong>so</strong>rgungsnetzen mit GIS,<br />
aber auch weitere kommunale Belange wie<br />
Grün- und Baumkataster, Flächennutzungsplan<br />
oder die Verschneidung von relevanten<br />
Planungsdaten wie z. B. die Einzugsgebiete<br />
von Kindergärten und Schulen. Das GIS leistet<br />
hier große Dienste und wird immer mehr<br />
zu einem unverzichtbaren Werkzeug in der<br />
täglichen kommunalen Arbeit.<br />
Ein zweiter Schwerpunkt ist der Scan- und<br />
Plotservice. Gerade das Scannen (in s/w und<br />
Die Reparatur beschädigter Pläne . Links: das<br />
Orginal, rechts: die Reparatur<br />
14 <strong><strong>Stadt</strong>werke</strong> direkt<br />
Das Informationssystem GIS<br />
Farbe bis 1,28! m Breite) von Planunterlagen,<br />
sei es zur digitalen Archivierung oder zur Nutzung<br />
als georeferenzierter Rasterkartenhintergrund<br />
in einem Geoinformationssystem,<br />
ist für viele Anwender der Einstieg in<br />
die digitale Datenhaltung.<br />
Über das Scannen hinaus werden noch weitere<br />
Folgearbeiten angeboten:<br />
• Z.B. Bebauungspläne, hier wird das<br />
Ausschneiden und Georeferenzieren<br />
des Geltungsbereiches zur weiteren<br />
Verwendung in einem Informationssystem<br />
heute von vielen Kommunen<br />
angefordert.<br />
• Auch die digitale Verbesserung oder<br />
Reparatur alter oder beschädigter Pläne<br />
gehört zur Angebotspalette des<br />
Scanservice.<br />
• Kopieren von Plänen, Georeferenzieren<br />
von Plänen (s/w, Farbe, Übergrößen),<br />
Vektorisierung von Rasterdaten runden<br />
das Angebot ab.<br />
Folgerichtig bietet der Grafische Service<br />
auch einen Plotservice an.<br />
Geplottet wird auf modernsten Geräten<br />
(wahlweise vier- oder sechsfarbig) bis zu einer<br />
Plotbreite von 148 cm (60“) mit UV-resistenten<br />
Farben und spritzwasserfest.<br />
Verschiedene Papiere stehen zur Auswahl,<br />
vom normalen Inkjetpapier über UV-beständiges,<br />
spritzwasserfestes Fotopapier bis<br />
hin zur beleuchtbaren Folie (ebenfalls UVbeständig<br />
und spritzwasserfest).<br />
Das Know-how<br />
Beim Aufbau eines eigenen Geografischen<br />
Informationssystems (GIS) leistet der<br />
Grafische Service der <strong><strong>Stadt</strong>werke</strong> <strong>Konstanz</strong><br />
GmbH aufgrund seiner 15-jährigen Erfahrungen<br />
beste Dienste.<br />
Egal ob es um Ver- oder Ent<strong>so</strong>rgungsleitungen,<br />
um Baumkataster, Bebauungspläne<br />
oder Flächennutzungspläne, ob es um<br />
die Datenhaltung, um die Neuerfassung oder<br />
Fortführung geht, der Grafische Service ist ein<br />
kompetenter Partner.<br />
Große Erfahrung mit dem Scannen von<br />
Planarchiven, der digitalen Bearbeitung<br />
von Rasterdaten oder der Archivierung digitaler<br />
Pläne zeichnen den Grafischen<br />
Service aus.<br />
Die Ansprechpartner:<br />
Gerhard Wegele<br />
<strong><strong>Stadt</strong>werke</strong> <strong>Konstanz</strong> GmbH<br />
Leiter Grafischer Service<br />
Tel. 07531/803309<br />
G.Wegele@stadtwerke.konstanz.de<br />
<strong><strong>Stadt</strong>werke</strong> <strong>Konstanz</strong> GmbH<br />
Susanne Fendrich<br />
Grafischer Service<br />
Tel. 07531/803628<br />
S.Fendrich@stadtwerke.konstanz.de<br />
www.sw.konstanz.de
Kindertag<br />
Kindertag bei den <strong><strong>Stadt</strong>werke</strong>n<br />
Nicht nur der <strong>Stadt</strong>garten wurde am<br />
Wochenende 11./12. September 2004<br />
von Kindern erobert. Bereits am Freitag,<br />
dem letzten Ferientag, öffnete auch die<br />
<strong><strong>Stadt</strong>werke</strong> <strong>Konstanz</strong> GmbH ihre Pforten<br />
für die Kinder der Mitarbeiter zu einem<br />
Kindertag. Über 30 Kinder nutzten die<br />
Gelegenheit, den Arbeitsplatz von Mama<br />
oder Papa zu erkunden.<br />
Nach der Begrüßung durch Stephan<br />
Bissinger, Leiter Hauptabteilung Per<strong>so</strong>nal<br />
und Organisation konnte das bunte Spielprogramm<br />
losgehen. Ausgestattet mit einem<br />
„Original-<strong><strong>Stadt</strong>werke</strong>-Kinderausweis“ zogen<br />
die Kinder los zu einer <strong><strong>Stadt</strong>werke</strong>-Rallye,<br />
quer über das große Betriebsgelände in der<br />
Max-Stromeyer-Straße. Eingeteilt waren sie<br />
in Gruppen, die Namen von Geschäftsbereichen<br />
der <strong><strong>Stadt</strong>werke</strong>, wie Fähre, Bus und<br />
Erdgas erhalten hatten und jeweils von einer<br />
Auszubildenden geleitet wurden. Bei der<br />
Rallye galt es verschiedene Stationen anzulaufen,<br />
dort Rätsel zu lösen und Aufgaben zu<br />
bewältigen. So mussten z. B. unter der großen<br />
Gaskugel viele kleine Gaskugeln um die<br />
Wette gesucht werden und bei der Abteilung<br />
Straßenbeleuchtung brauchte es viel Mut,<br />
damit sich jedes Kind mit dem Hubsteiger –<br />
der eigentlich zur Reparatur der Straßenlaternen<br />
dient – bis zu 15 Meter hoch in die<br />
Lüfte hinaus wagte. Einen Einblick in die<br />
Aufgaben der <strong>Stadt</strong>busse, den roten<br />
Arnolden, gab es in der Werkstatt des<br />
www.sw.konstanz.de<br />
Omnibusbetriebes. Hier wurde auch demonstriert,<br />
wie wendig <strong>so</strong>lch ein Bus ist –<br />
und etliche Kinder hoffen nun, dass ihr<br />
Schulbus auch während einer normalen<br />
Fahrt einmal <strong>so</strong> rasant fährt wie während des<br />
Kindertags. Zudem durfte sich jedes Kind einmal<br />
am Lenkrad selbst als Busfahrer fühlen.<br />
Einen selbstgeschriebenen oder gemalten<br />
Brief vom Kindertag der <strong><strong>Stadt</strong>werke</strong> konnten<br />
die Kinder anschließend ihren Eltern mit<br />
Hilfe der Poststelle nach Hause schicken.<br />
Zusammen mit den dortigen Mitarbeitern<br />
wurde kuvertiert, frankiert und verschickt.<br />
Auch die Abteilung Materialwirtschaft hat<br />
wichtige Aufgaben und dies haben die Kinder<br />
schnell gelernt, als sie „flüssigen Materialien“<br />
wie Säfte und unterschiedliche Kakao<strong>so</strong>rten<br />
prüfen und erraten mussten.<br />
Während die älteren Kinder unterwegs waren,<br />
verwandelten sich die Vorschulkinder in<br />
einer eigenen Gruppe, ebenfalls unter<br />
Anleitung von Auszubildenden und unterstützt<br />
von zwei der Mütter beim Kinderschminken<br />
in Leoparden, Clowns und Prinzessinnen.<br />
Mit Topfschlagen, Wattepusten<br />
und Basteln von kleinen Erdgaskugeln hatte<br />
die laute und fröhliche Truppe die Kantine<br />
im Handumdrehen in einen großen Spielplatz<br />
verwandelt. Ein langes Plakat wurde<br />
durch viele farbige Kinderhände zu einem<br />
großen Kunstwerk und ziert nun eine Wand<br />
in der Kantine.<br />
Zum „Spaghetti-Essen für alle“ kamen dann<br />
auch die großen Kinder und die Eltern in<br />
die Kantine. Die Kinder zeigten stolz die<br />
Ergebnisse ihrer Bastelarbeit, berichteten<br />
von ihren Erlebnissen und freuten sich –<br />
zumindest die, die „Clickits“ erhalten haben<br />
– über die Preise und Geschenke.<br />
Die <strong><strong>Stadt</strong>werke</strong> <strong>Konstanz</strong> wünschen allen<br />
Kindern einen erfolgreiches neues Kindergarten-<br />
und Schuljahr !<br />
Jasmina Bedenicec<br />
Constanze Hertkorn<br />
Claudia Fenne<br />
Pressereferent <strong>Stadt</strong> <strong>Konstanz</strong><br />
<strong><strong>Stadt</strong>werke</strong> direkt 15
Kooperation<br />
TeleData vernetzt<br />
Sparkassenfilialen<br />
<strong>Konstanz</strong><br />
Die Zusammenarbeit zwischen der <strong><strong>Stadt</strong>werke</strong>n<br />
<strong>Konstanz</strong> GmbH und der Technischen<br />
Werke Friedrichshafen GmbH haben<br />
zu einer weiteren Kooperation geführt,<br />
die nunmehr zur Realisation kommt.<br />
Schnell und sicher müssen Datenverbindungen<br />
zwischen Banken sein. In <strong>Konstanz</strong><br />
<strong>so</strong>rgt jetzt die TeleData für die Vernetzung von<br />
neun Sparkassen-Filialen – in Zusammenarbeit<br />
mit den <strong><strong>Stadt</strong>werke</strong>n <strong>Konstanz</strong>, die<br />
die Leitungen für den schnellen Datenaustausch<br />
zur Verfügung stellt. „Wir mieten<br />
bei den <strong><strong>Stadt</strong>werke</strong>n die Datenleitungen an<br />
und bauen sie zum Teil gemeinsam auch<br />
neu,“ erklärt TeleData-Geschäftsführer Albert<br />
Klesel die Zusammenarbeit.<br />
Für die Kunden ist die Kooperation durchaus<br />
spannend: „Wir <strong>so</strong>rgen für Wettbewerb<br />
und verbesserte Infrastruktur in <strong>Konstanz</strong>,“<br />
sagt Klesel. Wettbewerb zum einen, weil<br />
TeleData, ein Tochterunternehmen der<br />
Technische Werke Friedrichshafen GmbH<br />
(TWF), als leistungsfähiger Anbieter von<br />
Datenverbindungen und Internetdienstleistungen<br />
nun auch in <strong>Konstanz</strong> eine<br />
Alternative zu ganz großen Anbietern wie<br />
der Telekom bietet. „Die Auswahl zwischen<br />
mehreren Anbietern tut dem Markt gut –<br />
vor allem aber den Kunden, die flexiblere<br />
und günstigere Lösungen für ihre vielfältigen<br />
Aufgabenstellungen bekommen,“ <strong>so</strong><br />
Klesel.<br />
Und verbesserte Infrastruktur zum anderen,<br />
weil TeleData gemeinsam mit den<br />
<strong><strong>Stadt</strong>werke</strong>n <strong>Konstanz</strong> auch neue Gebiete<br />
an das Datennetz angeschlossen hat. Eine<br />
gute Anbindung an das Datennetz ist heute<br />
ein wichtiger Standortfaktor bei der<br />
Ansiedlung von Unternehmen und dem<br />
Ausbau von Gewerbegebieten.<br />
Neue Beratungszeiten!<br />
Energieberatung im<br />
Kundendienstzentrum am<br />
Schnetztor, Obere Laube 71:<br />
dienstags von<br />
14.00 bis 18.00 Uhr<br />
Ausbildung<br />
Erfolgreiche „Prüflinge“<br />
bei den <strong><strong>Stadt</strong>werke</strong>n<br />
Ein erfreuliches Ereignis nannte Geschäftsführer<br />
Konrad Frommer den Anlass, der am<br />
23. Juli 2004 zu einer kleinen Feierstunde geführt<br />
hat: Der erfolgreiche Abschluss der<br />
Ausbildung von Frau Julia Kuhlicke (Industriekauffrau),<br />
Herrn Martin Stegmann (Industriekaufmann)<br />
und – mit hervorragendem<br />
vorzeitigen Abschluss – Herrn Christoph<br />
Bernet (Anlagenmechaniker) <strong>so</strong>wie Herrn<br />
Thomas Dreher (Anlagenmechaniker).<br />
Konrad Frommer gratulierte den erfolgreichen<br />
„Prüflingen“ und wünschte ihnen für<br />
den künftigen Lebensweg alles Gute.<br />
Ausbildung sei für die <strong><strong>Stadt</strong>werke</strong> <strong>Konstanz</strong><br />
GmbH sehr wichtig und gesellschaftspolitisch<br />
ein sehr heißes Thema. Die <strong><strong>Stadt</strong>werke</strong> hätten<br />
sich diesem Thema gestellt und bildeten jedes<br />
Jahr mehr junge Leute in den verschiedenen<br />
Sparten aus, als sie nach dem Abschluss übernehmen<br />
könnten. Aber eine gute Ausbildung,<br />
Interesse und auch Ehrgeiz sind eine wichtige<br />
Grundlage für das bevorstehende Berufsleben<br />
junger Leute und daher auch Grund für das<br />
Engagement der <strong><strong>Stadt</strong>werke</strong>.<br />
Feierstunde bei den <strong><strong>Stadt</strong>werke</strong>n: vordere Reihe v. l. n.r. Christoph Bernet, Thomas Dreher,<br />
Julia Kuhlicke, Martin Stegmann; hintere Reihe v. l. n. r. Jürgen Messmer, Dieter Beuter,<br />
Konrad Frommer, Andreas Weber<br />
Alemannisch für Anfänger<br />
Teil 4: Von T bis Z<br />
triize antreiben; ärgern<br />
Tschoobe Kittel, Jacke<br />
umkeie umwerfen, -fallen<br />
ums umiluege im Handumdrehen<br />
uusmache vereinbaren/<br />
jmd. veralbern<br />
veegeliwohl sehr vergnügt<br />
verbuzze jmd. leiden können<br />
verdruckt heimtückisch<br />
vergellschtert verängstigt, verstört<br />
verglehne ausleihen<br />
verschobbe verstecken<br />
verseggle jmd. verarschen<br />
verwitsche erwischen<br />
verzwazzle verzweifeln<br />
Wacke großer Stein, Fels<br />
wellewäg gewiß, sicherlich<br />
wiise weisen, zeigen<br />
wotsch? willst du?<br />
Wundrfitz neugieriger Mensch<br />
zämme zusammen<br />
zet ander jede(r) Dritte<br />
z`hinderefiir verkehrt, falsch<br />
ziddig reif; rechtzeitig<br />
Zinke Nase<br />
zinsle zündeln<br />
Zittig Zeitung<br />
Zischtig Dienstag<br />
z`Nüüni Vesper<br />
zoddle bummeln<br />
zwäg (munter) sein<br />
zwei Fiedlä<br />
hoh Gras ungemähte Wiese<br />
Zwätschge Pflaume<br />
Zwieble (Taschen-)Uhr<br />
zwische<br />
Pfingschte und<br />
Pfulledorf niemals<br />
16 <strong><strong>Stadt</strong>werke</strong> direkt www.sw.konstanz.de
Culinaria<br />
Karl Brachats Herbstgenüsse<br />
Abschied von Karl Brachat<br />
Auch die <strong><strong>Stadt</strong>werke</strong> <strong>Konstanz</strong> GmbH möchten<br />
sich von dem langjährigen Ortsvorsteher<br />
von Dingelsdorf ganz herzlich verabschieden.<br />
Neben der Lieferung von Strom, Gas<br />
und Wasser, gab und gibt es viele Verbindungen<br />
zu Dingelsdorf, die immer auch mit<br />
dem Ortsvorsteher verbunden sind. So z. B.<br />
die Einführung der Busverbindung zwischen<br />
Dingelsdorf und <strong>Konstanz</strong> anlässlich der<br />
Eingemeindung im Jahre 1975. Durch seine<br />
Mitgliedschaft im Gemeinderat der <strong>Stadt</strong><br />
<strong>Konstanz</strong> und Technischen und Umweltausschuss<br />
war er gleichzeitig auch Mitglied<br />
des Werksausschusses der <strong><strong>Stadt</strong>werke</strong> und<br />
hat an vielen großen Entscheidungen mitgewirkt.<br />
Nach dem Motto: „No mi mache<br />
lo“ hat sich Karl Brachat stets für das<br />
Wohlergehen seines Dorfes eingesetzt und<br />
damit auch vieles erreicht. Wir möchten<br />
ihm nach 29 Jahren auf diesem Wege<br />
Danke sagen und ihm eine schöne und vor<br />
allem gesunde, lange Zeit für seine Familie<br />
und für seine Hobbys wünschen.<br />
Selbstverständlich haben wir den passionierten<br />
Jäger um seine Lieblingsrezepte in der<br />
Herbstzeit gebeten und dies nicht um<strong>so</strong>nst.<br />
Gebratener Fasan<br />
1-2 Fasane<br />
Salz, Pfeffer<br />
8-10 Scheiben fetter Speck<br />
2 EL zerlassene Butter oder Margarine<br />
1 /8 l saure Sahne<br />
1 /4 l Weißwein<br />
Mehl zum Andicken<br />
Die Fasane waschen, abtrocknen und innen<br />
und außen mit Pfeffer und Salz einreiben.<br />
Einen Bräter mit 4-6 Speckscheiben auslegen,<br />
darauf die Fasane und die restlichen<br />
Speckscheiben auf Keulen und Brust legen.<br />
Das zerlassene Fett darauf verteilen. Den<br />
Bräter auf die mittlere Schiene in den vorgeheizten<br />
Backofen stellen und ca. 60 bis<br />
75 Minuten bei 225 Grad die Fasane braten.<br />
Nach 45 bis 60 Minuten Bratzeit die<br />
Speckscheiben von Keulen und Brust abnehmen,<br />
in den Bratenfond stoßen. Die<br />
Fasane mit saurer Sahne einpinseln und die<br />
restlichen 15 Minuten goldbraun braten.<br />
www.sw.konstanz.de<br />
Vor dem Tranchieren 10 Minuten warm gestellt<br />
stehen lassen. Den Bratenfond mit wenig<br />
warmem Wasser ablöschen und in den<br />
Topf sieben. Weißwein und das mit saurer<br />
Sahne angerührte Mehl zufügen, aufkochen<br />
lassen und die Soße abschmecken.<br />
Als Beilage:<br />
Ananassauerkraut und Herzoginen-Kartoffeln<br />
servieren.<br />
Dazu einen Grauburgunder Weißwein<br />
Wildgulasch<br />
500 g Wildfleisch ohne Knochen<br />
1l Buttermilch<br />
65 g fetter Speck<br />
1 Zwiebel<br />
Salz<br />
Pfifferlinge<br />
1/2 TL Paprika<br />
1/4 l Wasser<br />
1/4 l Rotwein<br />
1 gestr. EL Mehl<br />
1 /8 l saure Sahne<br />
Karl Brachat nach „Jagdglück“<br />
im Bregenzer Wald<br />
Das vorbereitete Fleisch 2 Tage in Buttermilch<br />
legen. Danach abtrocknen, häuten<br />
und in Stücke schneiden. Den Speck in<br />
Würfel schneiden und in einem Schmortopf<br />
erhitzen, bis er glasig ist. Das Fleisch<br />
darin von allen Seiten anbraten. Die<br />
Zwiebel in Würfel schneiden und in dem<br />
Bratfett bräunen. Salz und Paprika hinzufügen<br />
und kochendes Wasser dazugießen.<br />
Das Fleisch garen und dabei nach und nach<br />
den Rotwein dazugießen. Mehl und Sahne<br />
verrühren, die Soße damit binden und mit<br />
Salz und Zucker abschmecken.<br />
Garzeit: 1,5-2 Stunden<br />
Als Beilage:<br />
selbstgemachte Spätzle mit Preisselbeeren<br />
Dazu Badischer Spätburgunder Rotwein<br />
<strong><strong>Stadt</strong>werke</strong> direkt 17
Foto: Stano Dovic © Eikon Südwest<br />
Kino<br />
Die Blutritter<br />
Dokumentarfilm von Douglas Wolfsperger seit dem 30.09.<br />
im <strong>Konstanz</strong>er Scala zu sehen<br />
Stefan Müller: Bäcker, passionierter Junggeselle und Blutritter<br />
© Wilder Süden Filmverleih<br />
Kundeninformation<br />
Die <strong><strong>Stadt</strong>werke</strong> <strong>Konstanz</strong> GmbH<br />
distanzieren sich von <strong>so</strong> genanntem<br />
Strom-Gewinnspiel<br />
Die <strong><strong>Stadt</strong>werke</strong> <strong>Konstanz</strong> GmbH distanziert sich von einem <strong>so</strong> genannten<br />
Strom-Gewinnspiel, das derzeit in Form einer Werbedrucksache an<br />
Haushalte in der Region verteilt wird. Die <strong><strong>Stadt</strong>werke</strong> sehen sich zu diesem<br />
Schritt veranlasst, da dieses Gewinnspiel unter anderem mit Preisen<br />
beworben wird, die eine mehrjährige Stromkostenbefreiung versprechen.<br />
Dies kann dazu führen, dass dieses Strom-Gewinnspiel fälschlicherweise<br />
mit den <strong><strong>Stadt</strong>werke</strong>n in Verbindung gebracht wird.<br />
Tatsächlich besteht zwischen diesem Strom-Gewinnspiel und den<br />
<strong><strong>Stadt</strong>werke</strong>n keinerlei Verbindung. Im Gegenteil, die <strong><strong>Stadt</strong>werke</strong> <strong>Konstanz</strong><br />
GmbH bittet ihre Kunden um be<strong>so</strong>ndere Aufmerksamkeit. Teilnehmer an<br />
dem Gewinnspiel (in anderen Regionen) berichteten, dass sie einen als<br />
„Ausflug“ angepriesene Tagesfahrt gewonnen haben, die sich später jedoch<br />
als Verkaufsfahrt entpuppte.<br />
18 <strong><strong>Stadt</strong>werke</strong> direkt<br />
In DIE BLUTRITTER zeigt Douglas<br />
Wolfsperger („Bellaria – <strong>so</strong> lange wir leben“)<br />
mit leiser Ironie und großer Sympathie<br />
für seine Protagonisten ein Stück<br />
deutscher Provinz und porträtiert einige der<br />
skurrilsten Figuren eines erzkatholischen<br />
Happenings:<br />
Seit über 1000 Jahren zelebriert die oberschwäbische<br />
<strong>Stadt</strong> Weingarten den Blutritt.<br />
Am Tag nach Christi Himmelfahrt huldigen<br />
3 000 Reiter und 10 000 Pilger der Heilig-<br />
Blut-Reliquie, die, <strong>so</strong> der Glaube, einen<br />
Tropfen Blut von Jesus Christus in sich<br />
birgt.<br />
Andernorts wäre eine <strong>so</strong>lche Reiterwallfahrt<br />
längst zum folkloristischen Massenvergnügen<br />
mutiert. Hier in Oberschwaben<br />
wird dieses Brauchtum zutiefst ernstgenommen.<br />
Für die Menschen von Weingarten<br />
ist der Blutfreitag „<strong>so</strong> etwas wie Weihnachten,<br />
Ostern und Pfingsten zusammen“,<br />
wie es im Film heißt. Die Verehrung der<br />
Heilig-Blut-Reliquie macht Kranke gesund,<br />
gibt Verzweifelten neuen Mut und lässt<br />
manche Spötter andächtig werden.<br />
Blut steht für Leben und Verletzungen, für<br />
Wunden, Heilung und den Tod. Am Ende<br />
verdichten sich die Porträts der Blutritter zu<br />
einem Kreislauf von Leben und Vergänglichkeit.<br />
„Der Film DIE BLUTRITTER ist mehr als nur<br />
eine Dokumentation über die größte Reiterprozession<br />
der Welt. Regisseur Douglas<br />
Wolfsperger zeigt, welche Bedeutung der<br />
Heilig-Blut-Ritt für die Region hat, wie die<br />
in der Religion verankerte Tradition das<br />
Leben und das Denken der Menschen hier<br />
bestimmt. Nicht zuletzt seiner sympathischen<br />
Protagonisten wegen gibt der Film<br />
DIE BLUTRITTER einen informativen und<br />
menschlich berührenden Einblick in die<br />
Mentalität und den Alltag in der Region<br />
Oberschwaben. Diese enge menschliche<br />
Verbundenheit mit dem Thema und großes<br />
handwerkliches Können zeichnen den<br />
Dokumentarfilm DIE BLUTRITTER aus.“<br />
SWR/Herbert Spaich<br />
www.sw.konstanz.de
Bodensee-Schiffsbetriebe GmbH<br />
Zertifizierter Umweltschutz bei den<br />
Bodensee-Schiffsbetrieben<br />
Die Bodensee-Schiffsbetriebe setzen sich aktiv für den Umweltschutz am Bodensee ein. Dies wurde dem<br />
<strong>Konstanz</strong>er Unternehmen jetzt bestätigt, nachdem es sich zum zweiten Mal seit Bestehen des betriebsinternen<br />
Umweltmanagements freiwillig einer Überprüfung durch unabhängige Gutachter unterzogen hatte.<br />
Dr. Haro Eden, Hauptgeschäftsführer der<br />
IHK-Hochrhein-Bodensee, überreichte am<br />
Dienstag das neue EMAS-Zertifikat der<br />
Bodensee-Schiffsbetriebe an deren kaufmännischen<br />
Geschäftsführer, Kuno Werner.<br />
Gleichzeitig erhielt auch die Mainau GmbH<br />
die Urkunde für ihren ebenfalls vorbildlichen<br />
Umweltschutz. Die beiden innovativen<br />
touristischen Unternehmen möchten<br />
den größten Trinkwasserspeicher Mitteleuropas<br />
auch zukünftig als intakte Naturund<br />
Kulturlandschaft und reizvolle Ferienregion<br />
für Einheimische und Besucher sichern.<br />
„Die BSB und die Mainau sind keine<br />
Newcomer auf dem Gebiet des Umweltmanagements.<br />
Beide Unternehmen haben<br />
sehr frühzeitig eine ökonomisch <strong>so</strong>wie ökologisch<br />
ausgeglichene Bilanz angestrebt.<br />
Vom Bodensee gehen damit erhebliche<br />
Impulse in Bezug auf die Umweltpflege<br />
aus“, sagte Dr. Haro Eden anlässlich der<br />
Urkundenverleihung auf der Insel Mainau.<br />
Das freiwillige Eco-Management-Audit-<br />
System EMAS, auch Öko-Audit genannt, ist<br />
ein Gemeinschaftssystem für das Umweltmanagement<br />
und die Umweltbetriebsprüfung<br />
in Europa. Die daran teilnehmenden<br />
Organisationen legen Umweltziele in<br />
einem eigenen Programm fest, deren<br />
Erreichung alle drei Jahre durch eine strenge<br />
externe Gutachterprüfung kontrolliert<br />
wird. Die Bodensee-Schiffsbetriebe GmbH<br />
wurde 2001 als erstes Binnenschifffahrtsunternehmen<br />
in Europa mit der Öko-<br />
Audit-Urkunde ausgezeichnet. 2004 sind<br />
die BSB und die <strong><strong>Stadt</strong>werke</strong> Lübeck GmbH<br />
die einzigen EMAS-zertifizierten Binnenschifffahrtsunternehmen<br />
in Deutschland.<br />
Insgesamt sind derzeit 1.700 Organisationen<br />
in Deutschland registriert.<br />
Die Ziele des BSB-Umweltprogramms 2001<br />
bis 2004 sind erreicht und teilweise übertroffen<br />
worden. So konnte der Maschinenöl-<br />
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verbrauch der insgesamt 16 Schiffe durch<br />
den Einsatz eines langlebigeren Betriebsstoffes<br />
um 15 Prozent gesenkt werden.<br />
Große Erfolge sind außerdem die Halbierung<br />
des Verbrauchs an Reinigungsmitteln<br />
für die Innenreinigung der Schiffe<br />
<strong>so</strong>wie die nahezu 100-prozentige Umstellung<br />
auf Recyclingpapier innerhalb der<br />
Verwaltung. Bis zum Beginn der Sai<strong>so</strong>n 2004<br />
wurde auf den Schiffen und in der Verwaltung<br />
eine Abfalltrennung durchgeführt.<br />
Mit dem Ende 2003 neu strukturierten<br />
Arbeitsplatz „Integrierte Managementsysteme“,<br />
durch den auch das bestehende<br />
Umweltmanagementsystem erneut intensiv<br />
betrachtet wird, zeigt der neue Gesellschafter<br />
<strong><strong>Stadt</strong>werke</strong> <strong>Konstanz</strong> GmbH, dass er voll und<br />
ganz hinter dem Thema Umweltschutz steht.<br />
Neue Ziele der BSB laut Umweltprogramm<br />
2004 sind beispielsweise die Reduktion der<br />
Emissionen durch den Schiffsbetrieb. In<br />
Zusammenarbeit mit dem Motorenhersteller<br />
MTU läuft derzeit eine Versuchsreihe<br />
zur Reduzierung der Rußentwicklung der<br />
Dieselmotoren. Auch auf einem anderen<br />
Gebiet ist die BSB eine Kooperation mit der<br />
Forschung eingegangen, um den Umweltschutz<br />
im Betrieb zu verbessern. So wird mit<br />
der Fachhochschule <strong>Konstanz</strong> derzeit getes-<br />
tet, mit welcher Technik ein Schiffanstrich<br />
möglichst dauerhaft hält. Ziel ist dabei die<br />
Verringerung der Emissionen bei Neulackierungen<br />
und die Einsparung von<br />
Lacken und Lösungsmitteln.<br />
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Kundenzeitschrift der <strong><strong>Stadt</strong>werke</strong><br />
<strong>Konstanz</strong> GmbH<br />
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Herausgeber:<br />
<strong><strong>Stadt</strong>werke</strong> <strong>Konstanz</strong> GmbH<br />
Max-Stromeyer-Str. 21 - 29<br />
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Redaktion:<br />
<strong><strong>Stadt</strong>werke</strong> <strong>Konstanz</strong> GmbH<br />
Hauptabteilung Marketing<br />
Öffentlichkeitsarbeit und<br />
Unternehmensentwicklung<br />
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