19.11.2012 Aufrufe

Der Fall - RölfsPartner

Der Fall - RölfsPartner

Der Fall - RölfsPartner

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Herbstsymposium 2012<br />

Aktuelle Anforderungen an das<br />

Unternehmensmanagement<br />

Stille Reserven –<br />

steueroptimiert in Eigenkapital wandeln<br />

Walter H. Rösgen<br />

Geschäftsführer,<br />

Capital & Concept Leasing GmbH,<br />

Königstein im Taunus<br />

Frankfurt am Main, 08. November 2012


Kurzvorstellung<br />

Unternehmensgruppe<br />

Capital & Concept<br />

Capital & Concept Consulting GmbH<br />

Investitionsberatung<br />

Capital & Concept Leasing GmbH<br />

Finanzdienstleistungsinstitut<br />

Frankfurt am Main, 08. November 2012 -<br />

<strong>RölfsPartner</strong> Herbstsymposium<br />

2


Kurzvorstellung<br />

Walter H. Rösgen<br />

geschäftsführender Gesellschafter<br />

mehr als 30 Jahre Berufserfahrung;<br />

u.a. Vorstand der VR Leasing AG<br />

seit 10 Jahren selbständig<br />

Frankfurt am Main, 08. November 2012 -<br />

<strong>RölfsPartner</strong> Herbstsymposium<br />

3


Agenda<br />

1. Mit Blick auf die Redezeit im Schnelldurchgang:<br />

� Aktueller BFH-<strong>Fall</strong><br />

� Die ursprüngliche Rechtsfrage<br />

� Analyse des Urteils<br />

2. Was den Praktiker interessiert:<br />

� Fragen für den betrieblichen Alltag<br />

� Mögliche Antworten<br />

� Praxisgerechtes Modell zur Eigenkapitalbeschaffung<br />

Frankfurt am Main, 08. November 2012 -<br />

<strong>RölfsPartner</strong> Herbstsymposium<br />

4


<strong>Der</strong> <strong>Fall</strong> – Stufe 1<br />

A C GmbH<br />

B<br />

gewerblich<br />

tätige KG<br />

Frankfurt am Main, 08. November 2012 - <strong>RölfsPartner</strong> Herbstsymposium<br />

5


<strong>Der</strong> <strong>Fall</strong> – Stufe 2<br />

gewerblich<br />

tätige KG<br />

Kommanditist;<br />

99% des Kapitals<br />

keine Stimmenmehrheit<br />

(Geschäftsführung?)<br />

Kommanditist 2<br />

? *<br />

vermögensverwaltend<br />

tätige KG<br />

(Zebragesellschaft)<br />

Frankfurt am Main, 08. November 2012 - <strong>RölfsPartner</strong> Herbstsymposium<br />

Komplementär (GmbH?)<br />

1% des Kapitals?<br />

Natürliche Person?<br />

Stimmenmehrheit<br />

* 1% des Kapitals?<br />

Geschäftsführung?<br />

6


<strong>Der</strong> <strong>Fall</strong> – Stufe 3<br />

gewerblich<br />

tätige KG<br />

Grundstückskaufvertrag<br />

zu fremdüblichen<br />

Konditionen<br />

Frankfurt am Main, 08. November 2012 - <strong>RölfsPartner</strong> Herbstsymposium<br />

vermögensverwaltend<br />

tätige KG<br />

Kaufpreis Mio. 8<br />

Restbuchwert bei der veräußernden KG Mio. 1<br />

aufgedeckte stille Reserven Mio. 7<br />

= Potenzial um das Eigenkapital aufzustocken,<br />

ungeschmälert, wenn die Aufdeckung (zu 99%)<br />

steuerfrei bleibt<br />

7


Rechtsfrage<br />

„Erzielt eine gewerblich tätige Personengesellschaft durch die<br />

Veräußerung eines Grundstücks an eine vermögensverwaltend<br />

tätige Personengesellschaft auch insoweit einen Veräußerungs-<br />

gewinn, als sie an der erwerbenden Gesellschaft selbst beteiligt<br />

ist, oder steht dem die Bruchteilsbetrachtung entgegen, nach der<br />

der Veräußerin das Grundstück im Umfang ihrer Beteiligung an<br />

der Erwerberin weiterhin zuzurechnen ist?.“<br />

Frankfurt am Main, 08. November 2012 -<br />

<strong>RölfsPartner</strong> Herbstsymposium<br />

8


FG-Urteil<br />

Niedersächsisches Finanzgericht 3 K 869/04 vom 28.09.2009<br />

� Anschluss an die von der Finanzverwaltung vertretenen Beurteilung<br />

� Veräußerung an die vermögensverwaltende Personengesellschaft löst<br />

zivilrechtlichen Rechtsträgerwechsel aus<br />

� Verlagerung stiller Reserven aus dem Betriebsvermögen in den Bereich der<br />

Überschusseinkünfte<br />

� Aber nicht steuerneutral<br />

� Die stillen Reserven sind insgesamt aufzudecken.<br />

� Die Bruchteilsbetrachtung führe nur zu einer Zurechnung von<br />

Wirtschaftsgütern auf die Gesellschafter, eine Zurechnung von „Geschäften“<br />

erfolge hingegen nicht.<br />

Frankfurt am Main, 08. November 2012 -<br />

<strong>RölfsPartner</strong> Herbstsymposium<br />

9


Anrufung des BFH<br />

<strong>Der</strong> Steuerpflichtige und die ihn vertretende Hamburger Steuerkanzlei, konnten<br />

sich den Ausführungen des Finanzgerichtes Niedersachsen nicht anschließen.<br />

Gründe:<br />

� Zwar<br />

wurde die vorliegende Konstellation vom BFH bislang noch nicht<br />

ausdrücklich entschieden<br />

� Aber<br />

� es besteht ein Widerspruch zu dem Bruchteilsgedanken des<br />

§ 39 Abs. 2 Nr. 2 AO<br />

� und ein Widerspruch zur BFH-Entscheidung aus 2008 ; hier wurde<br />

steuerlich kein Anschaffungsgeschäft gesehen, wenn Gesellschafter<br />

einer vermögensverwaltenden Personengesellschaft aus ihrem<br />

Privatvermögen Wirtschaftsgüter an die Gesellschaft veräußern.<br />

Frankfurt am Main, 08. November 2012 -<br />

<strong>RölfsPartner</strong> Herbstsymposium<br />

10


BFH - Urteil<br />

Leitsatz des BFH-Urteils IV R 44/09 vom 26.04.2012<br />

„Überträgt ein gewerblich tätiger Gesellschafter einer vermögensverwaltenden<br />

Personengesellschaft (sog. Zebragesellschaft) ein Wirtschaftsgut seines<br />

Betriebsvermögens in das Gesamthandsvermögen der vermögens-<br />

verwaltenden Personengesellschaft, führt dies steuerlich nicht zur Aufdeckung<br />

der stillen Reserven bei dem Gesellschafter, soweit dieser an der<br />

Zebragesellschaft beteiligt ist.“<br />

Frankfurt am Main, 08. November 2012 -<br />

<strong>RölfsPartner</strong> Herbstsymposium<br />

11


Analyse des Urteils<br />

� Klare Abgrenzung der Bilanzierung eines Anteils an einer vermögensverwaltenden<br />

Personengesellschaft von der Bilanzierung eines Anteils an einer<br />

gewerblichen Personengesellschaft (Mitunternehmerschaft).<br />

� Die für Mitunternehmerschaften vorgeschriebene „einheitliche Gewinnermittlung„<br />

überlagert als lex specialis die Generalnorm aus der Abgabenordnung.<br />

Die anteilige Zurechnung von Wirtschaftsgütern ist nicht nötig, da<br />

der Mitunternehmerschaft steuerlich eigenes Betriebsvermögen<br />

zugestanden wird. Zur Qualifikation und Ermittlung der Einkünfte dient die<br />

Gesellschaft als Steuerrechtssubjekt; der Gesellschafter ist Subjekt der<br />

Einkünfteerzielung.<br />

� Auf die vermögensverwaltende Personengesellschaft findet die Vorschrift<br />

zur einheitlichen Gewinnermittlung keine Anwendung. Es greift die<br />

Generalnorm der Abgabenordnung – die Bruchteilsbetrachtung. Auf der<br />

Ebene des Gesellschafters werden die Einkünfte qualifiziert und ermittelt.<br />

Frankfurt am Main, 08. November 2012 -<br />

<strong>RölfsPartner</strong> Herbstsymposium<br />

12


Analyse des Urteils -2-<br />

� Wird der Anteil an einer vermögensverwaltenden Personengesellschaft von<br />

einem Gesellschafter im Betriebsvermögen gehalten, entsteht eine<br />

sogenannte Zebragesellschaft. Auf der Ebene der Gesellschaft entstehen<br />

zwar Bruchteilsvermögen und Überschusseinkünfte (weiß); auf Ebene des<br />

Gesellschafters wandeln sich diese aber unabdingbar in steuerliches<br />

Betriebsvermögen des Gesellschafters (schwarz).<br />

� Zur Realisation stiller Reserven führt eine Veräußerung nur dann, wenn das<br />

Wirtschaftsgut aus dem Betriebsvermögen ausscheidet.<br />

� Im Umfang der Beteiligungsquote (hier 99%) verlässt das veräußerte<br />

Wirtschaftsgut das Betriebsvermögen des Gesellschafters aber zu keinem<br />

Zeitpunkt.<br />

� Das an eine vermögensverwaltende Personengesellschaft veräußerte<br />

Grundstück ist steuerlich weiterhin (anteilig zu 99%) im Betriebsvermögen<br />

des Gesellschafters zu erfassen.<br />

Frankfurt am Main, 08. November 2012 -<br />

<strong>RölfsPartner</strong> Herbstsymposium<br />

13


Analyse des Urteils -3-<br />

� Es entsteht keine Lücke in der Besteuerung. Veräußert die vermögensverwaltende<br />

Personengesellschaft das Wirtschaftsgut, verlässt es zu diesem<br />

Zeitpunkt das Betriebsvermögen des Gesellschafters und unterliegt im<br />

Umfang der dann aufgedeckten stillen Reserven auf seiner Ebene der<br />

Besteuerung.<br />

� Zivilrechtlich findet ein Rechtsträgerwechsel statt. Neuer zivilrechtlicher<br />

Eigentümer wird die vermögensverwaltende KG.<br />

� Handelsrechtlich findet die Veräußerung ebenfalls statt; erzielte Gewinne<br />

sind im Abschluss auszuweisen.<br />

Frankfurt am Main, 08. November 2012 -<br />

<strong>RölfsPartner</strong> Herbstsymposium<br />

14


Fragen für die betriebliche Praxis<br />

1. Im Urteilsfall ist eine Personengesellschaft der Veräußerer. Findet<br />

das Urteil auch auf stille Reserven in Kapitalgesellschaften<br />

Anwendung?<br />

2. Wie kann die vom BFH beurteilte Gestaltung für das Unternehmen<br />

nutzbar gemacht werden?<br />

3. Im Urteilsfall wurde ein Grundstück veräußert. Können auch stille<br />

Reserven im immateriellen Betriebsvermögen aufgedeckt werden?<br />

Vielleicht sogar für die früher vom Aktivierungsverbot betroffenen,<br />

selbst erstellten immateriellen Wirtschaftsgütern?<br />

4. Welche Auswirkungen entstehen in der Konzernbilanz?<br />

5. Welche Auswirkungen ergeben sich auf die latenten Steuern?<br />

Frankfurt am Main, 08. November 2012 -<br />

<strong>RölfsPartner</strong> Herbstsymposium<br />

15


Vorschlag zur Frage 1<br />

Im Urteilsfall ist eine Personengesellschaft der Veräußerer. Findet<br />

das Urteil auch auf stille Reserven in Kapitalgesellschaften<br />

Anwendung?<br />

Ja.<br />

Begründung:<br />

Eine Zebragesellschaft entsteht, wenn sich ein gewerblicher<br />

Gesellschafter an einer vermögensverwaltenden Personengesellschaft<br />

beteiligt.<br />

Eine Kapitalgesellschaft ist immer ein „gewerblicher Gesellschafter“. Auf<br />

seiner Ebene findet das Transparenzprinzip Anwendung; ihm werden<br />

die Wirtschaftsgüter der vermögensverwaltenden Gesellschaft im<br />

Umfang seiner Beteiligung zugerechnet.<br />

Frankfurt am Main, 08. November 2012 -<br />

<strong>RölfsPartner</strong> Herbstsymposium<br />

16


Vorschlag zur Frage 2<br />

Wie kann die vom BFH beurteilte Gestaltung für das Unternehmen nutzbar<br />

gemacht werden?<br />

Annahmen: Im Vermögen einer Kapitalgesellschaft (A-GmbH) befindet sich<br />

u.a. eine betrieblich genutzte Immobilie ;<br />

Restbuchwert 5;<br />

Verkehrswert 20;<br />

Höhe der möglichen Fremdfinanzierung 15.<br />

Capital & Concept Leasing GmbH (C&C) strukturiert eine vermögensverwaltende<br />

Personengesellschaft. Diese Gesellschaft erwirbt das Grundstück und<br />

schließt einen Leasingvertrag mit der A-GmbH (Sale&Lease-Back).<br />

A GmbH deckt handelsrechtlich stille Reserven auf, steuerlich nur in geringem<br />

Umfang. Es wird evtl. zusätzlich Liquidität geschaffen.<br />

Frankfurt am Main, 08. November 2012 -<br />

<strong>RölfsPartner</strong> Herbstsymposium<br />

17


Vorschlag zur Frage 2<br />

A GmbH<br />

• Kommanditist;<br />

• 94% des Kapitals<br />

• 45% Stimmen<br />

• Kommanditist;<br />

• 6% des Kapitals<br />

• 4% Stimmen<br />

• Geschäftsführung<br />

z.B.Familienmitglied<br />

A-GmbH<br />

vermögensverwaltend<br />

tätige KG<br />

Frankfurt am Main, 08. November 2012 - <strong>RölfsPartner</strong> Herbstsymposium<br />

C&C Komplementär GmbH<br />

• 0% des Kapitals<br />

• 51% der Stimmen<br />

• Geschäftsführung<br />

• Geschäftsbesorgung<br />

• Leasing-Objektgesellschaft<br />

i.S. des KWG<br />

(Zebragesellschaft; da nicht gewerblich geprägt)<br />

18


Vorschlag zur Frage 2<br />

Kommanditist1:<br />

A GmbH<br />

Kommanditist 2<br />

Grundstückskaufvertrag zu<br />

fremdüblichen Konditionen (20)<br />

Kapitaleinlage 4,7<br />

Darlehensvertrag<br />

z.B. 15<br />

Frankfurt am Main, 08. November 2012 - <strong>RölfsPartner</strong> Herbstsymposium<br />

vermögensverwaltend<br />

tätige KG<br />

B A N K<br />

Handelsrechtlich erfolgt der Verkauf und die bilanzwirksame Aufdeckung<br />

stiller Reserven.<br />

Steuerlich werden nur 6% der aufgedeckten Reserven erfasst.<br />

19


Vorschlag zur Frage 2<br />

Kommanditist1:<br />

A GmbH<br />

Leasingvertrag/Zahlung der<br />

Leasingrate<br />

Ankaufsrecht zum<br />

Restbuchwert<br />

Zahlung der<br />

Annuität<br />

Frankfurt am Main, 08. November 2012 - <strong>RölfsPartner</strong> Herbstsymposium<br />

vermögensverwaltend<br />

tätige KG<br />

B A N K<br />

<strong>Der</strong> Leasingvertrag sichert dem Nutzer langfristig seine Rechtsposition.<br />

Nach Ablauf des Leasingvertrages hat er das Recht, das Leasingobjekt<br />

zum Restbuchwert zu erwerben.<br />

20


Vorschlag zur Frage 3<br />

Im Urteilsfall wurde ein Grundstück veräußert. Können auch stille<br />

Reserven im immateriellen Betriebsvermögen aufgedeckt werden?<br />

Vielleicht sogar für die früher vom Aktivierungsverbot betroffenen, selbst<br />

erstellten immateriellen Wirtschaftsgüter?<br />

Ja.<br />

Begründung:<br />

Als Betriebsvermögen gelten alle Wirtschaftsgüter, die nach ihrer Art und nach<br />

ihrer Funktion in einem betrieblichen Zusammenhang stehen.<br />

Auch wenn Betriebsvermögen aufgrund von Ansatz- und Bewertungsvorschriften<br />

nicht in der Handels- und Steuerbilanz aktiviert wurde, bleibt es<br />

Betriebsvermögen. Wird ein bislang nicht aktiviertes, immaterielles<br />

Wirtschaftsgut zum Verkehrswert in eine Sale&Lease-Back-Struktur gebracht,<br />

werden stille Reserven in Höhe des Kaufpreises (anteilig) steuerfrei aufgedeckt.<br />

Die Fremdfinanzierung des Kaufpreises ist eine eigenständige Aufgabe.<br />

Frankfurt am Main, 08. November 2012 -<br />

<strong>RölfsPartner</strong> Herbstsymposium<br />

21


Vorschlag zur Frage 4<br />

Welche Auswirkungen entstehen in der Konzernbilanz?<br />

<strong>Der</strong> gewünschte Effekt der Eigenkapitalaufstockung wird zumeist nur in den<br />

Fällen erzielt, in denen sich diese Aufstockung auch in der Konzernbilanz<br />

darstellen lässt.<br />

Beachtung des § 290 HGB („IKB-Konsolidierung“) – wirtschaftliche Chancenund<br />

Risikobewertung.<br />

Einzelfallbetrachtung notwendig – meine Empfehlung: den testierenden<br />

Wirtschaftsprüfer frühzeitig einbinden.<br />

� Beachtung des Gesetzeszwecks: Tauchen im Abschluss der A-GmbH künftig<br />

Risiken nicht mehr auf, da das Grundstück an eine bei der A-GmbH nicht<br />

konsolidierte Leasing-Objektgesellschaft verkauft wurde?<br />

� Beachtung der Norm: Liegt eine mögliche Beherrschung der Leasing-<br />

Objektgesellschaft durch die A-GmbH vor?<br />

Frankfurt am Main, 08. November 2012 -<br />

<strong>RölfsPartner</strong> Herbstsymposium<br />

22


Vorschlag zur Frage 4<br />

Welche Auswirkungen entstehen in der Konzernbilanz?<br />

Aus Sicht der Leasinggesellschaft ist die Objektgesellschaft nicht beim<br />

Leasingnehmer zu konsolidieren:<br />

� Indizwirkung des KWG - alle geschäftspolitischen Entscheidungen werden<br />

von C&C (und nicht etwa von der A-GmbH) getroffen<br />

� Die Interessen an der Objektgesellschaft sind vielfältig und nicht auf das<br />

Interesse eines Einzelunternehmens konzentriert<br />

� <strong>Der</strong> Leasinggeber trägt während der Vertragslaufzeit erhebliche Risiken<br />

� Aus der Beherrschung der Objektgesellschaft müsste ein Zusatznutzen<br />

erkennbar werden; ist aber nicht existent<br />

� Chancen des Leasingnehmers sind bereits bei der Zurechnung des<br />

wirtschaftlichen Eigentums für die Einzelbilanz berücksichtigt<br />

Frankfurt am Main, 08. November 2012 -<br />

<strong>RölfsPartner</strong> Herbstsymposium<br />

23


Vorschlag zur Frage 5<br />

Welche Auswirkungen ergeben sich auf die latenten Steuern?<br />

Unterschiede im Ansatz / in der Bewertung von Vermögensgegenständen und<br />

Schulden zwischen der Steuerbilanz und Handelsbilanz führen zum Ausweis<br />

latenter Steuern in der Handelsbilanz, sofern sie sich in späteren Geschäftsjahren<br />

voraussichtlich abbauen.<br />

<strong>Der</strong> nur in der Handelsbilanz vorgenommene Ertragsausweis könnte daher<br />

passive latente Steuern nach sich ziehen, wenn sich dieser Ertragsausweis<br />

voraussichtlich auch in der Steuerbilanz abbaut.<br />

Aus unserer Sicht baut sich der Unterschied nicht ab. Selbst wenn der<br />

Leasingvertrag ausläuft und das Ankaufsrecht ausgeübt wird, ändert sich in der<br />

Steuerbilanz nichts.<br />

Sofern man in dieser Frage zu anderen Schlüssen kommen sollte, hat dies<br />

lediglich eine Minderung des Potenzials zur Eigenkapitalaufstockung zur Folge.<br />

Frankfurt am Main, 08. November 2012 -<br />

<strong>RölfsPartner</strong> Herbstsymposium<br />

24


Zusammenfassung<br />

Sofern im Betriebsvermögen Wirtschaftsgüter mit stillen Reserven identifiziert<br />

werden, besteht die Möglichkeit zur Verbesserung der Eigenkapitalsituation des<br />

Unternehmens.<br />

Neben dem bilanziellen Eigenkapital kann auch die Liquiditätslage des<br />

Unternehmens verbessert werden – die Zinssituation ist sehr günstig.<br />

Wir bieten an, für jeden Einzelfall die Möglichkeiten im Rahmen eines<br />

Sale&Lease-Back zu prüfen, für Sie detailliert darzustellen und die Höhe der<br />

Leasingraten zu ermitteln.<br />

<strong>Der</strong> steuerliche Rahmen ist gesichert. Handelsrechtliche Fragen, insbesondere<br />

zur Konzernbilanzierung, sollten einzelfallbezogen mit dem testierenden<br />

Wirtschaftsprüfer besprochen werden.<br />

Frankfurt am Main, 08. November 2012 -<br />

<strong>RölfsPartner</strong> Herbstsymposium<br />

25


Kontakt<br />

Frankfurt am Main, 08. November 2012 -<br />

<strong>RölfsPartner</strong> Herbstsymposium<br />

26


Walter H. Rösgen<br />

Das Management<br />

� Geschäftsführender Gesellschafter<br />

� 24.06.1951; verheiratet, zwei Kinder<br />

� nach dem Berufsstart in der Industrie und der Steuerberatung<br />

� seit 1980 in der Immobilienwirtschaft tätig<br />

� seit 1983 in der Leasingbranche; u.a.<br />

� DG Immobilien-Leasing, Geschäftsführer<br />

� VR Leasing AG, Mitglied des Vorstandes<br />

� seit 2002 Capital & Concept, geschäftsführender Gesellschafter<br />

� Mitglied im Bilanz- und Steuerausschuss des Leasingverbandes<br />

� IHK-Dozent, Dozent für die Weiterbildung im Leasingverband,<br />

Autor für Frankfurt School of Finance<br />

Frankfurt am Main, 08. November 2012 -<br />

<strong>RölfsPartner</strong> Herbstsymposium<br />

27


Olaf Grübler<br />

Das Management<br />

� Geschäftsführer<br />

� 22.08.1958<br />

� Bankkaufmann (Volksbank Biberach eG);<br />

� BWL-Studium (Universität Mannheim)<br />

� Real Estate Investment Advisor (EBS)<br />

� seit 1988 in der Leasingbranche tätig; u.a.<br />

� DIL (Deutsche Bank AG/Commerzbank AG), Verkaufsleiter<br />

� CommerzLeasing, Leiter Niederlassung Frankfurt<br />

� SüdLeasing (LBBW), Geschäftsführer, Markt, In- und Ausland,<br />

Immobilien, Großanlagen, PPP/ÖPP, Baumanagement<br />

� seit 2012 Capital & Concept, Geschäftsführer<br />

� vielfältige Autoren- und Referententätigkeit<br />

Frankfurt am Main, 08. November 2012 -<br />

<strong>RölfsPartner</strong> Herbstsymposium<br />

28

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!