8. Die Prüfungsordnung <strong>im</strong> Shaolin Kempo Hadaka8.Die Prüfungsordnung <strong>im</strong> Shaolin Kempo HadakaAnhand der Prüfungsordnung kann sich der Kempoka daran orientieren, welcheGrundtechniken, Kumites, Sifats, etc. er für seine nächste Kyu- oder aber auch Dan-Prüfung benötigt. Die Prüfungsordnung ist somit eine Hilfestellung für den Kempoka,um somit einen genauen Überblick über die zu erlernenden Techniken in den Graduierungsstufenzu erlangen. Im Laufe der Zeit habe ich mittlerweile auch Kempoka trainiert,die es nicht erwarten konnten, neue Techniken zu erlernen, obwohl sie die fürihre eigene Graduierungsstufe erforderlichen Techniken noch gar nicht beherrschten.Hierbei handelte es sich aber in allen Fällen um Schüler, die nicht sehr lange amKampfsport interessiert waren. Sie waren nur auf spektakuläre Techniken aus, ohneaber die Grundvoraussetzungen hierfür zu erfüllen. Ich möchte an dieser Stelle insbesonderedavor waren, zu früh Techniken aus höheren Kyu-Prüfungsordnungen zu erlernen.Auf Grund des höheren Schwierigkeitsgrads ist dies oftmals depr<strong>im</strong>ierend, weilman dies nicht sofort umsetzten kann. Im schl<strong>im</strong>meren Fall werden die Techniken inder Ausführung aber falsch erlernt, wodurch sich Fehler in der Ausbildung einschleichen.Diese Fehler sind leider, wenn man sie <strong>im</strong>mer so trainiert, schwer zu el<strong>im</strong>inieren.Jeder weiß sicherlich, dass es schwierig ist sich etwas abzugewöhnen, was man vielleichtjahrelang so praktiziert hat. In den einzelnen Trainingseinheiten wird es <strong>im</strong>mergenügend Möglichkeiten geben, neue Techniken zu erlernen, auch wenn diese für daseigene Prüfungsprogramm noch nicht relevant sein sollten. Gibt der Meister aber dieAnweisung eine andere Technik zu studieren, dann sollte dem auch Folge geleistetwerden. Ich erinnere an dieser Stelle an die Verhaltensweisen eines Kempoka. Grundsätzlichkann man sagen: Es ist noch kein Meister vom H<strong>im</strong>mel gefallen! In der Kampfkunstbzw. <strong>im</strong> Kampfsport ist ein hohes Maß an Training erforderlich, um die Technikenzu perfektionieren. Man lernt während seines gesamten Kampfsportstudiums nie ausund wer behauptet er könne eine Technik, dem sei an dieser Stelle gesagt: DAS könnennur die Wenigsten! Es gibt <strong>im</strong>mer wieder etwas, was man an der Technik perfektionierenkann und deshalb sollte man auch niemals sagen, das kann ich schon.Kommen wir aber nun zu den Prüfungsprogrammen, die nachfolgend aufgeführt werden.© Budo <strong>SV</strong> <strong>Kalletal</strong> (Michael Schilling / Reinhold Weidemann) 56
8. Die Prüfungsordnung <strong>im</strong> Shaolin Kempo Hadaka8.3. Kiiro Obi (Gelbgurt) – 7.KyuWartezeit = 3 Monate (Jugend 6 Monate)Dachi Waza:Tsuki Waza:Uchi Waza:Uke Waza:Musubi Dachi, Uchi Hachiji Dachi, Kokutzu Dachi, ZenkutzuDachi, Neko Ashi Dachi, Doku DachiOi Tsuki, Gyaku Tsuki, Ura Tsuki, Tate TsukiTettsui UchiAge Uke, Soto Uke, Uchi Uke, Jodan Juji Uke, Gedan Juji Uke,Gedan Barai, Sukui UkeKeri Waza:Mae GeriKin Geri, Kansetzu Geri, Kagato Geri,Sokutei GeriKumite:Sankaku:Sao Fot:Theorie:1. bis 3. Kumite1. Sankaku1. Sao FotGeschichte, Auftreffflächen, Verhaltensweisen© Budo <strong>SV</strong> <strong>Kalletal</strong> (Michael Schilling / Reinhold Weidemann) 59