narrenspiegel narrenspiegel - Heuchelheimer Carnevalverein 1957 ...

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Geiersbergbebauung Was lange währt..., so könnte man die dramatische Auflegung des neuen Heuchelheimer Baugebietes und der immer wieder verzögerte Baubeginn beschreiben. Inzwischen sind die ersten Häuser schon bezogen, der neue REWE-Markt wird bald eröffnet, und nur noch wenige Grundstücke warten auf den ersten Spatenstich. Da kaum Bauvorschriften erlassen wurden, sehen wir die unterschiedlichsten Baustile, alle möglichen Dachformen und Hausgrößen von schnuckeligen kleinen Einfamilienhäusern bis hin zu fast herrschaftlichen Villen. Dazu kommen noch die teilweise farbenfrohen Fassaden. Dies hat natürlich zu allen möglichen Kommentaren von betroffenen Bauherren und auch nicht betroffenen Heuchelheimer Bürgern geführt. Immer wieder konnten wir feststellen, dass sich das Neubaugebiet zu einem beliebten Ziel für zahlreiche Spaziergänger entwickelte. Und bei diesen Spaziergängen haben wir von der Narrenspiegel-Redaktion diese Kommentare aufgeschnappt und geben sie hier teilweise wieder: „Da werden ja Häuschen gebaut, die größenmäßig mit jeder Trafostation konkurrieren können.“ „Manche Häuser sind so groß, dass man mindestens zwei Putzfrauen und einen Hausmeister braucht.“ „Mir ist vieles zu bunt. Man meint, dass Papageien als Farbmuster für die Fassaden herhalten mussten.“ „Ich finde es gut, dass die Bauherren ihren eigenen Geschmack verwirklichen können.“ „Kann man einmal erfahren, wie viele zusätzliche Kosten die Bauherren durch die Verzögerungstaktik der Verhinderungskläger aufbringen müssen?“ „Gottseidank bekommen wir jetzt endlich in Heuchelheim einen großzügigen und modernen Einkaufsmarkt und müssen nicht mehr endlos lange vor den Bahnschranken am Allendorfer Wäldchen stehen, wenn wir zum Globus-Markt fahren.“ „Wie groß ist das Haus, das sich die eingeschalteten Anwälte von den ganzen bisher angefallenen Kosten und Gebühren bauen könnten?“ Beim Spatenstich für den neuen Rewe-Markt waren neben dem Marktleiter Lemp, Bürgermeister Fricke und Parlamentsvorsitzender Prüfer auch drei Fraktionsvorsitzende aus der Gemeindevertretung mit Spaten in ihren Traditionsfarben aktiv. Die anderen damaligen Fraktionsvorsitzenden nahmen nicht teil; sie waren verschnupft, weil weder grüne noch farblose Spaten aufzutreiben waren. 8 Woscht unn Flaasch gebt Courage Feste feiern, aber mit den richtigen Grundlagen mit Fleisch- und Wurst- Spezialitäten aus der Fleischerei Bechthold. Unser PARTY-SERVICE verwöhnt Sie und Ihre Gäste mit kalten und warmen Spezialitäten zu jedem Anlaß ! Heuchelheim Gießener Str. 37 Tel. (06 41) 6 51 62 �� h' �� Heuchelheimer Reisewelt Ihre freundlichen Reiseberater ��
Der Bürgermeister drückt wieder die Schulbank Wir haben es herausgefunden: Bürgermeister Fricke nimmt heimlich Nachhilfeunterricht beim Kulturring Heuchelheim. Lehrer ist kein geringerer als der Vorsitzende des Kulturrings. Er gibt diesen persönlichen Nachhilfeunterricht in Musik und Gesang, damit der Bürgermeister bei seinem nächsten Bühnenauftritt mit der Mundartgruppe KORK sein Lieblingslied von der „Pullbomp“ noch besser interpretieren kann. Dass er musikalisch ist und gern singt, konnte man kürzlich nachlesen. Er ist ja der Notenwart für den Chor der Kreisbürgermeister, wenn diese wieder einmal ein Ständchen für einen neugewählten Bürgermeisterkollegen nach der Melodie des Gefangenenchores aus Verdis Oper Nabucco zum Besten gibt. Wie wir erfuhren, will der Bürgermeister durchsetzen, dass die oberhessische Nationalhymne („Siehste net die Säu em Goarte“) künftig bei offiziellen kommunalen Anlässen (konstituierende Sitzungen von Gemeindevertretungen und Kreistagen, Einführung von Bürgermeistern und Landräten) gesungen wird. täglich wechselnder Mittagstisch 9
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