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In etwas mehr als eineinhalb Jahren ist viel entstanden. Wir erinnern uns: Im Oktober 2006 hatte Christian Hock das Traineramt beim SV Wehen in der Regionalliga übernommen, nachdem zuvor Djuradj Vasic vier Jahre lang das Sagen hatte. Gleich zum Einstand gab es ein Erfolgserlebnis mit dem 5:0 über Pirmasens. Ein halbes Jahr später dann der Aufstieg in die 2. Liga und nun der fast sichere Klassenerhalt. Für Hock selbst ging der Fahrstuhl nach oben noch schneller: Als er im März 2005 zum Verein kam, begann er als C-Jugend-Trainer. Drei überaus ereignisreiche und vor allem erfolgreiche Jahre liegen hinter unserem Coach. Anlass also, vor dem letzten Heimspiel mit ihm zu sprechen. Christian, die Saison ist nun fast zu Ende. Mit welchen Gefühlen seid Ihr in die Spielzeit gegangen? Dass es schwer würde, war uns allen bewusst. Die Christian Hock „Können stolz auf die Entwicklung sein“ Konstellation, wie wir sie zu Saisonbeginn hatten, also mit Djuradj Vasic als Teamchef und mit als Trainer, war sehr belastend. Wir haben gespürt, dass das nicht gut gehen würde. Markus Hankammer habe ich viel zu verdanken. Er hat mir das Vertrauen gegeben und dafür gesorgt, dass wir in diese Bahnen gelangt sind und eine erfolgreiche Saison gespielt haben. Welches waren die Highlights der Saison? Die Spiele, die wir in der Frankfurter Commerzbank- Arena ausgetragen haben, waren Highlights, vor allem natürlich das 4:3 gegen den 1. FC Köln. Auch das Auswärtsspiel in Kaiserslautern bleibt unvergessen, aber das größte Highlight war definitiv die Einweihung der BRITA-Arena gegen Dortmund im Oktober des vergangenen Jahres. Du hast nun je eine Saison als Regionalliga-Trainer und eine als Zweitliga-Trainer hinter Dir. Worin bestehen die größten Unterschiede zwischen den beiden Ligen? Was das Training angeht, gibt es kaum Unterschiede, was die Spielweise betrifft, viel mehr. In der Regionalliga haben wir dominiert. Es reichte, darauf geachtet, kein Gegentor zu kriegen und wussten, dass wir selbst immer einen Treffer erzielen können. Die Zweite Liga hat eine ganz andere Qualität. Das war für uns eine große Umstellung, an die neuen Anforderungen mussten wir uns erst gewöhnen. Wird die zweite Saison tatsächlich schwerer? Für uns vielleicht nicht, da nächste Saison nur zwei 19 Mannschaften direkt absteigen. Generell kann man das so sehen. Als Aufsteiger lebt man von der Euphorie, das haben wir ja selbst miterlebt. Hinzu kommt, dass man vom Gegner vielleicht unterschätzt wird. Aufgrund all dieser Faktoren haben wir Spiele gewonnen, von denen man das vorher nicht erwartet hatte: Gegen Aachen, in Kaiserslautern, gegen Köln. Bei einem guten Start kann es durchaus wieder so laufen, doch müssen wir uns darauf einstellen, dass es Phasen gibt, in denen es nicht rund läuft. Auch das haben wir bereits kennengelernt mit den zehn sieglosen Spielen und später weiteren sieben. Solche Serien können einem auch das Genick brechen. Wichtig ist, dass wir auch in diesen Situationen die Ruhe bewahren. Wir arbeiten derzeit darauf hin, uns personell zu verstärken und die Qualität der Mannschaft zu erhöhen. Das heißt: Wir müssen uns neu sortieren, die Transferpolitik muss passen. Fortsetzung auf Seite 21
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