SVWW Kurier 33.spieltag - Die offizielle Homepage des SV Wehen ...

Wie siehst Du die Entwicklung der Mannschaft?
Auf die Entwicklung der Mannschaft können wir
stolz sein. Beim 2:1 gegen Offenbach standen neun
Akteure in der Startelf, die bereits in der Regionalliga
für uns spielten. Das kann kaum ein anderer Aufsteiger
von sich behaupten! Entscheidend ist: Viele
unserer Spieler haben eine großartige Entwicklung
durchgemacht, sind aber noch lange nicht am Ende!
Wenn man sich anschaut, dass ein Ronny König vor
zwei Jahren von Kaiserslautern II kam, oder auch
unsere Abwehr mit Dajan Simac, Marko Kopilas
und Kristjan Glibo. Da haben einige sicher gesagt:
Oh, das wird schwer. Doch sie alle sind Stammspieler
in der 2. Liga, haben aber noch Luft nach oben. Es
war uns wichtig, diese Spieler zu halten, und wir
freuen uns darüber, dass sie beim SV Wehen Wiesbaden
verlängert haben. Dennis Schmidt ist ebenfalls ein
Beispiel dafür, wie wir mit jungen Spielern arbeiten.
Natürlich geht es nicht ohne erfahrene Akteure.
Sandro Schwarz hat bewiesen, was er abzurufen in
der Lage ist. Ebenso Benjamin Siegert und Maximilian
Nicu, die in der Vorsaison abgestiegen waren und
sich voll reingehauen haben.
Bald startet Dein Fußballlehrer-Lehrgang – wirst Du da
für die Mannschaft noch genug Zeit haben?
Das wird sicher keine einfache Zeit für alle Beteilig-
Christian Hock
ten. Wir haben eine Vorstellung davon, wie es sein
wird, da ja Steffen Vogler im vergangenen Jahr auf
diesem Lehrgang war und uns mehrere Tage in der
Woche fehlte. Doch der Unterricht findet zum Teil
blockweise statt, sodass ich während der Vorbereitungsphase
bei der Mannschaft sein kann. Ein Vorteil
ist auch, dass ich das vorgeschriebene Praktikum im
eigenen Verein absolvieren kann. Also bei mir – ich
muss mir meinen Kaffee selbst holen! (Lacht) Für die
Zeit, in der ich zu Wochenbeginn in Köln bin, werden
wir probieren, möglichst viele Sonntagsspiele zu
bekommen. Allerdings habe ich großes Vertrauen zu
meinen Assistenten Steffen Vogler und Frank Steinmetz.
Wir können uns ein Beispiel daran nehmen, wie
es Gladbach in dieser Saison gemacht hat, wenn
Jos Luhukay auf Lehrgang war.
Was erwartest Du vom Heimspiel gegen Paderborn?
Wir möchten die erfolgreiche Saison mit einem gelungenen
Abschluss beenden und den Fans einen Sieg
schenken, indem wir das zeigen, was uns stark gemacht
hat: Teamgeist und Leidenschaft.
Du bist mittlerweile ein Sympathieträger in der Öffentlichkeit
– wie kommst Du damit zurecht, fällt das
manchmal schwer?
Nein, das ist auch nicht gesteuert. Ich bin so erzogen
worden, auf dem Boden zu bleiben. Einen Grund
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abzuheben hatten
und haben wir nicht. Ich
unterhalte mich normal mit den Menschen, wenn ich
angesprochen werde, kann aber auch anders, wenn
mit etwas gegen den Strich geht. Viele wären froh,
könnten sie meinen Beruf ausüben. Man hat dabei
aber auch eine große Verantwortung anderen
gegenüber.
Du hast die Möglichkeit „Danke“ zu sagen – gibt es
etwas, was Du noch loswerden möchtest?
Bedanken möchte ich mich bei allen, die zu dem beigetragen
haben, was erreicht wurde. Zuerst bei den
Fans dafür, wie sie uns angenommen haben. Ihr habt
Bravouröses geleistet! Wir hoffen, Ihr unterstützt uns
weiterhin so prima und bleibt unser zwölfter Mann!
Hier ist eine Gemeinschaft entstanden, in der einer
den anderen zu schätzen weiß. Doch echte Fans
zeigen sich dann, wenn es auch mal nicht so gut
läuft. St. Pauli ist ein Beispiel dafür, dass Mannschaft
und Fans auch schwierige Zeiten gemeinsam
durchgemacht haben.
Mein Dank gilt darüber hinaus allen Helfern, den
Mitarbeitern der Geschäftsstelle, dem Präsidium des
Vereins und auch den Medienvertretern. Euch allen
„Danke“ für eine tolle Saison, wir alle freuen uns
auf mehr!