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Pressetext - Quality Austria

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In der Krise gewinnen – mit innovativem Personalmanagement<br />

„Unternehmen gewinnen den Wettbewerb am Markt um Kunden nicht mit guten Produkten,<br />

sondern mit guten und qualifizierten Mitarbeitern. Die Mitarbeiter legen den Grundstein für<br />

den Erfolg eines Unternehmens. Wenn sie gerne in einem Unternehmen arbeiten und Teil<br />

davon sind, dann lässt sich der Erfolg gar nicht mehr verhindern“, so Prof. Dr. Günther Olesch<br />

über die Chance, die wirtschaftlich schwierige Zeiten für Unternehmen bieten. Im Refereat<br />

von Günter Olesch, der mit seinem Unternehmen Phönix Contact im vergangenen Jahr zum<br />

besten Arbeitgeber Deutschlands gewählt wurde, wurde deutlich, dass das Thema „Ethik“ für<br />

Mitarbeiter von entscheidender Bedeutung ist: „Erfolgreiche Mitarbeiter brauchen Fairness,<br />

Wertschätzung, Partizipation und Vertrauen. Die Ehtik in einem Unternehmen spielt dabei eine<br />

entscheidende Rolle: Mit Ethik muss aber das Management immer zuerst bei sich selbst<br />

beginnen.“ Der Geschäftsführer von Phönix Contact hebt die Bedeutung der Mitarbeiter für<br />

den Fortschritt eines Unternehmens besonders hervor und ist der Meinung, dass erfolgreiche<br />

Mitarbeiter ausgezeichnete Bedingungen vorfinden müssen, ansonsten wandern sie ab und<br />

das Unternehmen verliert wertvolles Potenzial. „Den Wettbewerb kann man nur über die<br />

Mitarbeiter gewinnen. In Zeiten wie diesen dürfen wir nicht bei der Ausbildung den Rotstift<br />

ansetzen. Um in der Formel 1 Sprache zusprechen: Wir sind im Qualifying um die Poleposition<br />

für die Zeit nach der Krise. Die Geschichte der Formel 1 lehrt auch folgendes: Ein Rennen<br />

wurde noch nie aus den letzten Reihen gewonnen“, ist sich Olesch sicher.<br />

Führungspotenzial liegt brach zu Lasten der Wertschöpfung<br />

Mag. Alois Czipin, Geschäftsführer vom gleichnamigen Beratungsunternehmen Czipin<br />

Consulting GmbH, zeigt auf, dass die Produktivität österreichischer Unternehmen<br />

abgenommen hat. „Die Zahl der unproduktiven Arbeitstage in Österreichs Unternehmen ist<br />

von 79 Tagen im Jahr 2007 auf 84 Tage im Jahr 2008 angestiegen“, so Czipin. Mangelnde<br />

Planung und Führung, schwache Kommunikation, fehlende Arbeitsmoral, IT Probleme und die<br />

teilweise geringe Qualifikation der Mitarbeiter sind laut Czipin wesentliche Ursachen hierfür.<br />

Insbesondere versinke das mittlere Management in Verwaltungsaufgaben - Mitarbeiterführung<br />

käme viel zu kurz. Konrad Scheiber in Bezug auf diese Entwicklung: „Die identifizierten<br />

Ursachen für den Rückgang der Produktivität können mittels der Anforderungen und<br />

Werkzeuge von Qualitätsmanagement gezielt und systematisch bearbeitet werden.“<br />

Hirschmann Automotive managt a la Wikipedia – eine wertvolle Lösung<br />

Erfolgreiche Modelle aus der Praxis wurden im Rahmen des <strong>Quality</strong> <strong>Austria</strong> Forums ebenfalls<br />

präsentiert. Beispielsweise hat Hirschmann Automotive GmbH, Autozulieferer mit Hauptsitz in<br />

Rankweil (Vorarlberg) und Werken in Tschechien und Rumänien, Anfang 2008 mit dem<br />

Umbau seines integrierten Managementsystems nach ISO-TS 16949:2002 und ISO<br />

14001:2004 zu einem dynamischen, Wikipedia-basierten System begonnen. Samuel<br />

Neuhauser, verantwortlich für Managementsysteme bei Hirschmann Automotive: „In nur vier<br />

Monaten wurde dieses transparente Tool umgesetzt und eingebaut. Das Ergebnis: geringere<br />

Kosten als bei anderen Softwarelösungen, mehrsprachige Anwendbarkeit, Steigerung der<br />

Akzeptanz und Transparenz eines Integrierten Managementsystems im gesamten<br />

Unternehmen.“ In Summe also eine wertvolle Lösung für alle Beteiligten.<br />

Internationale Entwicklungen und Trends<br />

Die Veranstaltung bot genügend Raum für Präsentationen der <strong>Quality</strong> <strong>Austria</strong> Experten zu den<br />

aktuellen Entwicklungen aus der Welt der Standards und Normen.<br />

Die Qualitätsmanagementnorm ISO 9001 wurde Ende 2008 mit moderaten Änderungen<br />

publiziert. Thomas Szabo, Normungsexperte der <strong>Quality</strong> <strong>Austria</strong>: „Die frühere Ausgabe 2000<br />

war eine sehr erfolgreiche und bewährte Norm. Eigentlich hat sich 2008 nicht die Norm<br />

verändert, sondern das Wirtschaftsumfeld hat sich in der letzten Dekade radikal gewandelt.<br />

Somit wurde die Norm diesen Änderungen angepasst.“ Nach Abschluss der Revision 2008<br />

wurde sofort mit der Vorbereitung einer nächsten, größeren Revision von ISO 9001

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