100. Todestag von Henry Dunant am 30. Oktober 2010

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2 Kolumne Inhalt Seite Kolumne 2 Interview mit Vorstand Ludger Jutkeit 3 Erdbeben-Katastrophe: DRK hilft Haiti Bundesverdienstkreuz für 4 Dr. Artur Wilkens Bundesverdienstkreuz für Landesrotkreuz- 4 leiterin Gabriele Sell-Gricksch 5 Ehrenmedaille für Sebastian Betz DRK-Hausnotruf-Werbeaktion im 5 Möbelhaus Ostermann 6 1. Fachkongress Blutspende KV Meschede: Pläne für das 7 Seniorenzentrum DRK-Präsidium mit neuen Mitgliedern aus 8 Westfalen-Lippe 8 Jugendrotkreuz: Das Projekt N Förderplakette für „ehrenamtsfreundliche“ 9 Firmen 10 KV Hamm: Blutspendemarathon Rotkreuzgeschichtliche Sammlung findet 10 ihren Platz 11 KV Gladbeck: Hilfen für Demenzkranke 11 LV Westfalen-Lippe: EKN-Fortbildung 12 Ehrungen / Nachruf 13 Anzeigen / Rundschreiben 12, 13, 14, 16 Inhaltsverzeichnis 2009 15 Zum Titelbild Ein besonderer Jahrestag für das Rote Kreuz: Am 30. Oktober vor 100 Jahren starb Henry Dunant. Foto: DRK-Bildarchiv, Generalsekretariat Gestaltung: Thomas Blank Impressum Herausgeber und Verleger: DRK-Landesverband Westfalen-Lippe e.V. 48151 Münster, Sperlichstr. 25/Dunantstr. 48012 Münster, Postfach 25 09 Redaktion: Tel.: (02 51) 97 39 - 1 37 Anzeigenverwaltung: Tel.: (02 51) 97 39 - 1 36 Telefax: (02 51) 97 39 - 2 27 Internet: http://www.lv-westfalen-lippe.drk.de Hier können Sie die Idee+Tat herunterladen. Verantwortlich für den Inhalt: Vorstand Ludger Jutkeit Redaktion: Claudia Zebandt Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit E-Mail: Claudia.Zebandt@drk-westfalen.de Gestaltung: Thomas Blank Anzeigenverwaltung: Claudia Zebandt E-Mail: Claudia.Zebandt@drk-westfalen.de Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers wieder. Druck: Druckerei Pfotenhauer GmbH Im Walsumer Esch 2 - 6, 49577 Ankum Erscheinungsweise jeden 2. Monat - Auflage: 11.100 IDEE + TAT wird umweltfreundlich auf chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt. Ende Oktober dieses Jahres wird sich der Todestag von Henry Dunant zum 100. Mal jähren. Am 30. Oktober 1910 verstarb der Begründer des Roten Kreuzes im Alter von 82 Jahren. Obwohl seine Idee des Roten Kreuzes eine immense internationale Resonanz hervorgerufen hatte, musste Dunant über 30 bittere Jahre in seinem Leben erleiden. Seine wirtschaftlichen Probleme als Kaufmann hatten ab 1867 zum Zusammenbruch seiner bürgerlichen Existenz und zur gesellschaftlichen Ächtung geführt. Dunant erlebte eine Zeit bitterer Armut, die er ohne die Unterstützung von Freunden und Anhängern wahrscheinlich nicht überstanden hätte. Dennoch ist er seinen Idealen treu geblieben. Die gesellschaftliche Rehabilitation erfuhr er durch den erstmals verliehenen Friedensnobelpreis, den er sich 1901 mit Frédéric Passy teilte. Der Preis würdigte die Gründung des Roten Kreuzes und den Abschluss der 1. Genfer Konvention als bedeutenden Schritt für den Frieden in der Welt. Dunants Botschaften sind heute so aktuell wie damals. Nach wie vor sind die Botschaften das Roten Kreuzes Aufforderungen, menschlich zu handeln, geduldig, liebevoll, friedfertig und mutig zu sein, auf andere zuzugehen, sich auf andere Menschen einzulassen. Alles in der Hoffnung und der Überzeugung, dass die Welt jeden Tag ein Stück besser werden kann. Die Menschen müssen es nur wollen! Die Rotkreuzgeschichtliche Sammlung hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Erbe Dunants und das Engagement seiner zahllosen nachfolgenden Mitstreiterinnen und Mitstreiter im Geiste zu bewahren. Zu unserer großen Freude hat unser Museum demnächst auch eine Heimstatt gefunden; mehr dazu können Sie auf der Seite 11 dieser Ausgabe lesen. Ich möchte Sie, liebe Rotkreuzkameradinnen und –kameraden ermuntern, dieses besondere Jubiläum im Oktober – nach dem 150-jährigen Jubiläum der Schlacht von Solferino im letzten Jahr – zu nutzen, um die Rotkreuz-Idee Dunants in die Öffentlichkeit zu tragen. Großartige Beispiele, wie Sie alle hier und heute die Rotkreuz- Idee mit Leben füllen, gibt es in Westfalen-Lippe schließlich überall! Ihr Dr. Wolfgang Kuhr (Vorsitzender der Rotkreuzgeschichtlichen Sammlung in Westfalen-Lippe e.V.) Gedanken zum 100. Todestag von Henry Dunant am 30. Oktober 2010
Anfang 2009 begann Ludger Jutkeit seine Tätigkeit als Vorstand des DRK- Landesverbandes Westfalen-Lippe. Im Interview mit Claudia Zebandt beschreibt er Erfahrungen und Erkenntnisse seines ersten Amtsjahres. Wie haben Sie die erste Zeit beim Landesverband erlebt? Ludger Jutkeit: Nachdem ich viele Jahre für einen Träger im Gesundheitswesen gearbeitet habe, begann für mich Anfang 2009 eine neue berufliche Herausforderung bei einer ganz besonderen und einmaligen Organisation, die sich auf der Grundlage des humanitären Völkerrechts bewegt, die ihre Grundsätze tagtäglich lebt und immer wieder in das Bewusstsein der Öffentlichkeit hineinträgt. So sagen zum Beispiel die Rotkreuz-Grundsätze „Menschlichkeit“, „Unparteilichkeit“ und „Freiwilligkeit“ nichts anderes als: „Hilf Deinem Nächsten, wer er auch sei, unabhängig von Nationalität, Rasse oder Religion“. In meiner ersten Zeit durfte ich – neben der wichtigen Unterstützung durch den Präsidenten Herrn Dr. Jörg Twenhöven und die Präsidiumsmitglieder – auch die Unterstützung meines Vorgängers Herrn Johannes Surholt nutzen. Insbesondere der regelmäßige und damit fördernde Dialog mit den Mitgliedern des Präsidiums gibt mir viel Vertrauen in den Weg, den wir zur Zeit beschreiten. Ich habe das erste Jahr unter anderem dazu genutzt, das DRK vor Ort kennen zu lernen. Mittlerweile habe ich nahezu alle unsere Kreisverbände besucht. Der Austausch mit Vertretern der Kreisverbände und meine Besuche bei mehreren befreundeten Landesverbänden und im Generalsekretariat haben mir die Vielfältigkeit – man kann Vorstand Ludger Jutkeit im Gespräch „Die großartige Arbeit der vielen Menschen in unserem Verband fördern“ auch sagen die Unterschiedlichkeit - im Roten Kreuz bewusst gemacht. Wo sehen Sie die zukünftigen Arbeitsschwerpunkte des Landesverbandes? Ludger Jutkeit: Wir sind vielerorts gut aufgestellt, und gleichzeitig müssen wir nicht wenige Herausforderungen meistern. Die zentrale Herausforderung liegt darin, den Verband in einen kreativen Prozess einzubinden, der mit Kompetenz und Selbstbewusstsein die wichtigen Zukunftsfragen unserer Gesellschaft noch besser erkennt und Handlungsmöglichkeiten für das DRK aufzeigt. Unsere Arbeit im Rahmen der Nationalen Hilfsgesellschaft ist anerkanntermaßen ausgezeichnet. Dennoch müssen wir immer wieder Acht geben, dass wir unser hohes Niveau erhalten und letztlich auch finanziert bekommen. In der Förderung der Wohlfahrtsarbeit liegt eine unserer ganz großen Aufgaben. Entscheidend für den Erfolg wird sein, dass wir alle Kräfte unseres Verbandes bündeln können. Ortsvereine, Kreisverbände und Landesverband müssen an dieser Stelle vertrauensvoll und kreativ zusammenarbeiten. Insbesondere ist die Zusammenarbeit zwischen Ehrenamt und Hauptamt massiv zu fördern, damit ein vertrauensvoller, dialogischer und vor allem nachhaltiger Prozess entsteht, der von Respekt und Wertschätzung geprägt ist. Die Vermittlung von Wissen ist eine weitere wichtige Aufgabe, der ich sehr große Bedeutung für unseren Verband zumesse. Mit unserem Institut für Bildung und Kommunikation werden wir den innerverbandlichen Diskussionsprozess anspornen und uns mit zentralen Fragestellungen immer wieder einmischen. Die weitere Förderung von Dienstleistungsangeboten zugunsten der Gliederungen steht ganz oben auf der Agenda. Damit möchten wir besonders die gemeinsamen wirtschaftlichen Interessen zum Wohle des gesamten Verbandes Interview stärken. Unser Handeln ist zu oft noch an „Kirchtürmen“ orientiert. Der Blick für das „Ganze“ ist oft nicht möglich, da häufig die Kommunikation zwischen den Beteiligten unterentwickelt ist und manchmal auch schlicht die Kenntnis über die bessere Möglichkeit nicht vorhanden ist. Wie sehen die nächsten Schritte in Richtung Zukunft des Landesverbandes aus? Ludger Jutkeit: Im abgelaufenen Jahr haben wir uns sehr intensiv mit der Aufbauorganisation unseres Verbandes beschäftigt. Wir haben erkannt, dass die heutigen Strukturen nicht „zukunftsgeeignet“ sind. In mehreren Klausuren mit den Bereichsleitern und einem Klausurtag mit dem Präsidium haben wir die oben beschriebenen Punkte diskutiert und sind letztlich zu einer Neuordnung der Organisation gekommen. Die Leitsätze möchte ich wie folgt formulieren: 1. Stärkung der strategischen Arbeit des Präsidiums und des Vorstandes, 2. Stärkung des Ehrenamtes, 3. Stärkung der inhaltlichen und operativen Arbeit des Landesverbandes. Welche Prozesse sind in diesem Zusammenhang zu erwarten? Ludger Jutkeit: Im Rahmen der Stärkung der strategischen Arbeit des Präsidiums und des Vorstandes geht es darum, dass sich der Landesverband noch stärker als bisher konzeptionell und zielorientiert mit den wichtigen Herausforderungen in unserer Gesellschaft befasst. Insbesondere die Diskussion um die Inhalte und die strategische Ausrichtung muss im Präsidium stattfinden. Dem Willen zur Stärkung des Ehrenamts tragen wir dadurch Rechnung, dass die Servicestelle Ehrenamt künftig eine Stabsstelle des Vorstandes sein wird. Hiermit legen wir eine wichtige Grundlage dafür, neue Ehrenamtliche für das DRK zu gewinnen. Denn ohne den engagierten Einsatz von Ehrenamtlichen werden wir künftige Aufgaben – insbeson- 3
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Seite 7 und 8: 1. Fachkongress Blutspende Am 21. N
Seite 9 und 10: „Wir machen mit euch Zukunft“ -
Seite 11 und 12: (v.li.) Bürgermeister Ulrich Knorr
Seite 13 und 14: Nachruf Das Deutsche Rote Kreuz-Kre
Seite 15: Mitteilungsblatt des DRK-Landesverb

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