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Herr zeige mir, was ich tun soll!“ Dieser Stoßseufzer könn - St. Hedwig

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weithin bekannt. Zahlre<strong>ich</strong>e<br />

bestehende <strong>St</strong>ifte und Neugründungen<br />

in ganz Europa übernahmen<br />

prämonstratensische<br />

Prinzipien. 1126 wurde Norbert<br />

auf dem Re<strong>ich</strong>stag von Speyer<br />

zum Erzbischof der Diözese<br />

Magdeburg gewählt. In seinem<br />

achtjährigen Pontifikat sorgte<br />

er für die Abschaffung bestehender<br />

Missstände, für erfolgre<strong>ich</strong>e<br />

Reformen und Klostergründungen.<br />

Von seinen Ordensbrüdern<br />

verlangte er seelsorgerische<br />

Tätigkeit innerhalb<br />

des Bistums. Das <strong>St</strong>ift Unserer<br />

Lieben Frau in Magdeburg wurde<br />

Zentrum mitteldeutscher<br />

Prämonstratenser, von welchem<br />

die Mission der Slawen ausging.<br />

Seine außergewöhnl<strong>ich</strong>e<br />

Persönl<strong>ich</strong>keit und Berühmtheit<br />

verschafften Norbert auch politische<br />

Aufgaben. Als Erzkanzler<br />

begleitete er den damaligen<br />

König Lothar III. auf seinem Zug<br />

nach Rom zur Kaiserkrönung.<br />

Dank der Vermittlung und<br />

Unterstützung Norberts konnte<br />

Lothar den vertriebenen Papst<br />

Innozenz nach Rom zurückführen.<br />

Leider erkrankte Norbert<br />

auf diesem Romzug schwer<br />

Die Gebetsmeinung des Papstes<br />

für Juni und Juli<br />

Dass das internationale Augenmerk für die ärmeren Länder<br />

s<strong>ich</strong> in konkreteren Hilfen umsetzt, damit<br />

diese insbesondere von der erdrückenden Last<br />

der Auslandsverschuldung befreit werden.<br />

Dass die tätigen Ortskirchen, die in von Gewalt<br />

gekennze<strong>ich</strong>neten Regionen liegen,<br />

durch die Liebe und die konkrete Nähe der Katholiken<br />

in aller Welt gestärkt werden.<br />

Dass Christen im Nahen Osten ihren Glauben<br />

in ganzer Freiheit leben und Instrumente der Versöhnung<br />

und des Friedens sein <strong>könn</strong>en.<br />

Dass die Kirche, durch das Zeugnis der Gläubigen in aller Welt,<br />

Keim und Kern der in der einen Familie Gottes<br />

versöhnten und vereinten Menschheit ist.<br />

und verstarb 1134 nach der<br />

Rückkehr nach Magdeburg in<br />

seinem 5. Lebensjahrzehnt.<br />

Norbert wurde 1582 heiliggesprochen<br />

und wird seit 1974<br />

als Patron des Bistums Magdeburg<br />

verehrt. In wenigen Wochen,<br />

am 6. Juni, jährt s<strong>ich</strong><br />

sein Todestag zum 875-mal. Er<br />

ruft uns den Wanderprediger<br />

und Ordensgründer in das Gedächtnis<br />

zurück, der … „n<strong>ich</strong>t<br />

nur s<strong>ich</strong> selbst retten, sondern<br />

die Gesamtkirche erre<strong>ich</strong>en, in<br />

apostolischer Nachfolge mögl<strong>ich</strong>st<br />

viele Menschen durch das<br />

Wort der Predigt ansprechen<br />

und zur Nachahmung der Lebensweise<br />

der Urkirche überzeugen<br />

wollte<strong>“</strong> (S. Weinfurter).<br />

Gabriele Andrä<br />

Walt' Gott!<br />

Gestern stürmt's noch, und am Morgen<br />

Blühet schon das ganze Land -<br />

Will auch n<strong>ich</strong>t für morgen sorgen,<br />

Alles steht in Gottes Hand.<br />

Putz' d<strong>ich</strong> nur in Gold und Seiden:<br />

In dem Felde über Nacht<br />

Engel Gott's die Lilien kleiden,<br />

Schöner als du's je gedacht.<br />

Sonn' d<strong>ich</strong> auf des Lebens Gipfeln:<br />

Über deinem stolzen Haus<br />

Singt der Vogel in den Wipfeln,<br />

Schwingt s<strong>ich</strong> über d<strong>ich</strong> hinaus!<br />

Vögel n<strong>ich</strong>t, noch Blumen sorgen,<br />

Hat doch jedes sein Gewand -<br />

Wie so fröhl<strong>ich</strong> rauscht der Morgen!<br />

Alles steht in Gottes Hand.<br />

Joseph von E<strong>ich</strong>endorff<br />

Im Regen geschrieben<br />

Wer wie die Bienen wäre,<br />

die die Sonne<br />

auch durch den Wolkenhimmel fühlt,<br />

die den Weg zur Blüte findet<br />

und nie die R<strong>ich</strong><strong>tun</strong>g verliert,<br />

dem lägen die Felder in ewigem Glanz,<br />

wie kurz er auch lebte,<br />

er würde selten<br />

weinen.<br />

Hilde Domin

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