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Weg der Sehnsucht - Kinder- und Jugenddorf Klinge, Seckach

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Im Album geblättert (Forts.) Mit dem Wie<strong>der</strong>aufbauerhielt das Gebäudeein drittes Stockwerk<strong>und</strong> ein flacher geneigtesDach.Brand nicht erfasstwurde, fiel dem Wasserschadenzum Opfer.Es war ja so kalt, <strong>und</strong>die Decken <strong>und</strong> Wände des Baues (wurden)dadurch schwer beschädigt. HabenSie Verständnis, wenn wir mit unsererPost nicht fertig wurden. Recht aufrichtigenGruß, Magnani.«Wenn ich mich recht erinnere, hatte ein Heizlüfterim Bügelzimmer unterm Dach ein StückVorhang entzündet, <strong>und</strong> so konnte das Feuerrasch um sich greifen. Die Versuche <strong>der</strong> Mitarbeiterin,die Flammen zu löschen, misslangen,sie erlitt dabei einige Brandw<strong>und</strong>en, konnteaber das Ausbreiten des Feuers nicht verhin<strong>der</strong>n,zumal Zugluft den Brand beschleunigte.Die Feuerwehr verhielt sich bei ihren Löschversuchenrespektvoll, da in diesem Raum einfrisch betankter Ölofen stand, <strong>der</strong> auch späterexplodierte. Das Löschwasser erfasste fast alleRäume <strong>und</strong> Etagen, <strong>und</strong> wegen <strong>der</strong> großenKälte gefror es in allen Mauern des Hauses.Ein provisorisches Dach bot den ersten Schutz.Erst bei Frostmil<strong>der</strong>ung konnte die Nässe nach<strong>und</strong> nach abtropfen, was einige Wochen dauerte.Beim Wie<strong>der</strong>aufbau erhielt das HollerbacherHaus ein drittes Stockwerk <strong>und</strong> ein flachergeneigtes Dach,um die bisherige Höhedes Gebäudes nichtzu sehr zu überschreiten.Familie Dornbachleitete noch bis 1979die För<strong>der</strong>schule, HerrDornbach als Lehrer,seine Frau als Hauswirtschafterin. Das »Hollerhaus«hat sich äußerlich seitdem Wie<strong>der</strong>aufbauin den 1960-er Jahrenkaum verän<strong>der</strong>t.1980 nahm das Kin<strong>der</strong>dorf etwa 30 Flüchtlingskin<strong>der</strong>aus Vietnam auf, die ihre erste Zufluchtim Hollerbacher Haus fanden, 1981 aberin die <strong>Klinge</strong> umzogen.1982 wurde das Anwesen mit dem schönenPark an den Evangelischen KirchenbezirkNeuenstadt verkauft <strong>und</strong> wird seither vom dortigenEvangelischen Jugendwerk an interessierteGruppen als Freizeitheim vermietet.Lange ist das alles her, aber das Haus »lebt«heute noch. Man findet es auch im Internetunter »Hollerhaus«.Herzliche Grüße aus <strong>der</strong> <strong>Klinge</strong>P. SchmackeitFußballturnier <strong>der</strong> Ehemaligen auf dem MinispielfeldWährend des diesjährigen <strong>Klinge</strong>festesfand auf dem neuen Minispielfeld ein Fußballturniermit unseren Ehemaligen statt.Erstmals während eines <strong>Klinge</strong>festes gab esam 13. Juni für die Ehemaligen die Möglichkeit,sich auf dem neuen Fußball-Minispielfeld sportlichzu betätigen. Markus Doil, ein Ehemaliger<strong>der</strong> <strong>Klinge</strong>, hatte sich bereits Wochen vor demFest die Mühe gemacht <strong>und</strong> über Internet zueinem Fußballturnier im Rahmen des <strong>Klinge</strong>festesaufgerufen. Sechzehn Teilnehmer meldetensich bei Markus <strong>und</strong> wollten unbedingtbei diesem beson<strong>der</strong>en Ereignis mitmachen.Um ein praktikables Turnier zu veranstalten,wurden noch einige Jugendliche aus dem Dorf eingeladen.Herr Novak arbeitete einen Turnierplanaus, <strong>und</strong> so starteten wir pünktlich um 13.30 Uhrmit dem fre<strong>und</strong>schaftlichen Fußballspiel.Fünf Mannschaften warenam Start. Vier Spieler bildetenjeweils ein Team. Insgesamtwurden zehn Spieleabsolviert. Jede Mannschafthatte somit vier Spiele. DieSpielzeit wurde ursprünglichmit je 15 Minuten angesetzt.Doch bald stellten dieSpieler fest, dass die Spielzeitwegen <strong>der</strong> großen Hitzenicht durchzuhalten war. Sowurde die Spielzeit kurzerhandauf 10 Minuten reduziert. Die Qualitätkonnte in allen Begegnungen als durchaus hocheingestuft werden.Kein Spieler schonte sich bei den Aktionen, je<strong>der</strong>gab sein Bestes. Man sah, dass es jedem Einzelnendaran gelegen war, sich optimal darzustellen<strong>und</strong> sich keine Blößen zu geben. Bemerkenswertwar die durchwegs faire <strong>und</strong> friedliche Stimmungwährend des gesamten Turniers. Shakehandswaren durchaus an <strong>der</strong> Tagesordnung,man half sich gegenseitig auf, wenn ein Spielerzu Fall gekommenwar, man lachte miteinan<strong>der</strong>,obwohl je<strong>der</strong>kämpfte <strong>und</strong> natürlichauch siegen wollte.Letztlich gab es eineverdiente Siegermannschaft, die alle Spiele gewinnenkonnte. Nach etwa 2 St<strong>und</strong>en Spiel warenaber alle froh, dass das Turnier zu Ende war, <strong>und</strong>man freute sich auf ein gemeinsames Bier. HerrNovak bedankte sich bei den aktiven Spielern,<strong>und</strong> einige meinten, dass eine solche Veranstaltungauch im nächsten Jahr wie<strong>der</strong> angebotenwerden sollte. Natürlich gab es auch Getränke<strong>und</strong>Essensgutscheine für die siegreiche Mannschaft.Dieses Präsent wurdesehr gern entgegengenommen.Als Dankeschön fürFoto: Thomas ErlVerb<strong>und</strong>enheitmit dem Kin<strong>der</strong>dorfbestätigtdas Kin<strong>der</strong>dorf sammelteMarkus Doil von jedem Spielereine kleine Startgebührein <strong>und</strong> übergab den Ertragim Anschluss an das Spieldem Dorfleiter, Herrn Dr.Cassar. Diese Geste zeigt,dass die »Ehemaligen« nochsehr mit unserem Kin<strong>der</strong>dorfverb<strong>und</strong>en sind. P. Novak15

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