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N H H C O Cl O O N N N N N N N N N

N H H C O Cl O O N N N N N N N N N

N H H C O Cl O O N N N N N N N N N

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KSH-SPF-Chemie Exkurs Mesomerie<br />

2 Formalladungen<br />

Mesomerie (Resonanz)<br />

Aufgabe 1 Berechne für die folgenden Moleküle die Anzahl der Bindungselektronen, zeichne sie in<br />

der Lewis-Formel und ermittle die Formalladungen.<br />

Nichtbindende Elektronenpaare sind in den Lösungen nicht aufgeführt<br />

Oktettregel ist jeweils für alle Atome erfüllt<br />

a) H 3O +<br />

–<br />

3 Bindungen b) NH2 O +<br />

H<br />

c) CO 3 Bindungen d) <strong>Cl</strong>O 2<br />

2 Bindungen<br />

–<br />

2 Bindungen<br />

C O + <strong>Cl</strong> +<br />

e) OS<strong>Cl</strong> 2 3 Bindungen<br />

3 Mesomerie (Resonanz)<br />

3.1 Das Salpetersäure-Molekül<br />

Aufgabe 2 Berechne die Anzahl der Bindungselektronen für das Salpetersäure-Molekül (HNO 3)<br />

und zeichne eine mögliche Lewis-Formel.<br />

Aufgabe 3 Berechne die Anzahl der Bindungselektronen und formuliere die Mesomerie für die<br />

folgenden Moleküle. Trage auch die Formalladungen in die Formeln ein und bewerte<br />

die Bedeutung der einzelnen Grenzformeln.<br />

Grün = wichtigste Grenzstruktur; blau = unbedeutende Grenzstruktur<br />

a) N2O (Reihenfolge NNO) 4 Bindungen b) FNO2 4 Bindungen<br />

N N +<br />

O N N +<br />

O N 2-<br />

N +<br />

O +<br />

O<br />

c) OCN –<br />

–<br />

f) N3 H<br />

H<br />

O N +<br />

O<br />

O H<br />

4 Bindungen d) FNO 3 Bindungen<br />

4 Bindungen<br />

<strong>Cl</strong><br />

O<br />

S +<br />

O N +<br />

O<br />

O H<br />

<strong>Cl</strong><br />

O N +<br />

H<br />

N<br />

H<br />

P. Good 1<br />

O +<br />

F N +<br />

O<br />

O<br />

H<br />

F N +<br />

O<br />

O N O N F N O F +<br />

e) NO3<strong>Cl</strong> 5 Bindungen<br />

O N +<br />

O O N +<br />

O<br />

N N +<br />

O <strong>Cl</strong><br />

O <strong>Cl</strong><br />

N N N +<br />

O N +<br />

O +<br />

O<br />

<strong>Cl</strong><br />

N 2-<br />

O<br />

O N O<br />

O +<br />

<strong>Cl</strong> +<br />

N 2-<br />

O<br />

N +<br />

F +<br />

N O<br />

N<br />

O<br />

N +<br />

O<br />

O


KSH-SPF-Chemie Exkurs Mesomerie<br />

g) N 2F 2 4 Bindungen<br />

F N N F F +<br />

h) F 2NNO 5 Bindungen<br />

F N<br />

F<br />

N O F N +<br />

Aufgabe 4 Abb. 6a und b zeigen zwei verschiedene Formen von Kristallviolett. Dazu gehören<br />

die Absorptionsspektra der Abb. 7a und b. Ordne den Kristallviolettformen der Abb.<br />

6a und b die korrekten Spektra in Abb. 7 zu und gib die Farbe der beiden Formen an.<br />

a) b)<br />

Abb. 6 Zwei verschieden farbige Formen von Kristallviolett.<br />

N N F F N N F +<br />

Die deprotonierte Form von Kristallviolett (links, a) enthält sowohl π -Donoren (N mit nichtbindenden<br />

Elektronenpaaren) als auch einen π-Akzeptoren (positiv geladenes N-Atom). Die nichtbindenden<br />

Elektronenpaare der N-Atome können in die N-C-Bindung ‚verlagert’ werden, wodurch weitere<br />

Elektronenpaare im Molekül sich um eine Bindung ‚verschieben’ und schliesslich am positiv geladenen<br />

N-Atom die C-N-Doppelbindung sich auflöst und ein nichtbindendes Elektronenpaar am N-<br />

Atom entsteht. Die so formulierten mesomeren Grenzstrukturen sind mit der protonierten Form von<br />

Kristallviolett (rechts, b) nicht möglich => Form a enthält stärker delokalisierte Elektronen => Absorptionsmaximum<br />

im längerwelligen Bereich => Kurve b entspricht der Form a und Kurve a entspricht<br />

der Form b.<br />

Aufgabe 5 1,3-Cyclopentadien (Abb. 8) zeigt unerwartet stark saure Eigenschaften. Der pK S-<br />

Wert für die CH 2-Gruppe ist demjenigen von Ethanol ähnlich: pK S = ~16. Zum Vergleich:<br />

der pK S-Wert für Propen (C 3H 6) ist 40! Erkläre.<br />

Die deprotonierte Form von Cyclopentadien wird durch 5 gleichwertige Grenzstrukturen beschrieben,<br />

die deprotonierte von Propen hingegen nur durch 2 => die deprotonierte Form von Cyclopentadien<br />

ist im Vergleich zu derjenigen von Propen stark mesomeriestabilisiert => H + wird durch Cyclopentadien<br />

leichter abgegeben als durch Propen.<br />

H<br />

H<br />

H<br />

H<br />

H<br />

H<br />

C<br />

C<br />

C<br />

H H<br />

C<br />

C<br />

C<br />

H H<br />

C<br />

C<br />

C<br />

H H<br />

C<br />

C<br />

C<br />

H H<br />

C<br />

C<br />

C<br />

H<br />

C<br />

H<br />

C<br />

H<br />

C<br />

H<br />

C<br />

H<br />

C<br />

H<br />

C<br />

H<br />

C<br />

H<br />

C<br />

H<br />

C<br />

H<br />

C<br />

H<br />

P. Good 2<br />

F<br />

N O<br />

a)<br />

b)<br />

Abb. 7 Absorptionsspektra dreier Kristallviolett-Formen;<br />

Graphen a) und b) entsprechen<br />

den Formen der Abb. 6.


KSH-SPF-Chemie Exkurs Mesomerie<br />

Aufgabe 6 Begründe, weshalb Phenol (Abb. 9) stärker sauer reagiert als übliche Alkohole<br />

(R–O–H) (pKS(Phenol) = 9.95; pKS(Alkohole) = 15-20).<br />

Das Phenolat-Anion (entsteht durch Deprotonierung von Phenol) wird im Gegensatz zu üblichen<br />

Alkoholat-Anionen durch mehrere gleichwertige Grenzstrukturen beschrieben => Mesomeriestabilisierung<br />

der deprotonierten Form des Phenols => H + wird verhältnismässig leicht abgespalten.<br />

O<br />

O<br />

O<br />

O<br />

H<br />

C<br />

C<br />

C<br />

H H<br />

C<br />

C<br />

C<br />

H H<br />

C<br />

C<br />

C<br />

H H<br />

C<br />

C<br />

C<br />

H<br />

H<br />

C C<br />

C H H<br />

C C<br />

C H H<br />

C C<br />

C H H<br />

C C<br />

C H<br />

H<br />

H<br />

H<br />

H<br />

P. Good 3

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