Kurznachrichten aus den Bereichen - Deilmann-Haniel Shaft Sinking
Kurznachrichten aus den Bereichen - Deilmann-Haniel Shaft Sinking
Kurznachrichten aus den Bereichen - Deilmann-Haniel Shaft Sinking
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Abteufmannschaft auf der 5. Sohle<br />
28<br />
Gebirgstragringes ist die Entspannung<br />
des Gebirges zum Hohlraum hin, ohne<br />
daß es zu schädlichen Auflockerungen<br />
in der Umgebung kommt. Dieses<br />
wird durch <strong>den</strong> bremsen<strong>den</strong> Einfluß<br />
der schnell erstarren<strong>den</strong> Konsolidierungsschicht<br />
und durch die eine Auflockerung<br />
verhindernde rechtzeitig<br />
eingebrachte Systemankerung<br />
erreicht. Die Systemankerung erzeugt<br />
einen Gegendruck und erhöht die<br />
Scherfestigkeit an Trennflächen. Eine<br />
zusätzlich eingebaute Stahlmatte<br />
Q 188 dient als Bewehrung und führt<br />
zu einer flächenhaften Verteilung von<br />
Spannungen.<br />
Im Anschluß an die Systemankerung<br />
und <strong>den</strong> Einbau der Bewehrungsmatte<br />
erfolgte eine Versiegelung des Ausb<strong>aus</strong><br />
durch eine weitere 5 cm dicke<br />
Spritzbetonschale.<br />
Um in dem kritischen Übergangsbereich<br />
vom Schacht zur Füllortfirste<br />
eine möglichst profilgerechte Ausbruchleibung<br />
zu erhalten, wur<strong>den</strong> hier<br />
etwa 20 cm oberhalb der geplanten<br />
Füllortfirste jeweils sechs 4,5 m lange<br />
Moniereisen vermörtelt eingebracht.<br />
Diese Maßnahme war sehr erfolgreich,<br />
es kam zu keinerlei Mehr<strong>aus</strong>brüchen.<br />
Nach dem Auffahren des Füllortes<br />
5. Sohle und dem Weiterteufen bis zum<br />
Sumpftiefsten wurde im Mai 1990 der<br />
letzte Kübel bei einer Teufe von 350 m<br />
unterhalb der 4. Sohle gezogen.<br />
Schachteinbauten<br />
Die Führungseinrichtungen und Rohrleitungen<br />
sowie die Schachtstühle sind<br />
anschließend mit der hierfür umgebauten<br />
Abteuffördereinrichtung eingebaut<br />
wor<strong>den</strong>. Danach erfolgte die<br />
Montage der Seilscheibenverlagerungen<br />
und Revisionsbühnen oberhalb<br />
der 4. Sohle für die neu einzurichtende<br />
Zwischenförderung einschließlich<br />
eines Fahrschachtes in diesem<br />
Bereich. Nach der Herstellung des<br />
Aufschiebekellers auf der 4. Sohle, der<br />
Errichtung einer Kranbahn und der<br />
Erstellung der Betonfundamente für<br />
die Fördermaschine wer<strong>den</strong> die Arbeiten<br />
vor<strong>aus</strong>sichtlich im Mai 1991 abgeschlossen<br />
sein.<br />
Besonders erfreulich ist die Tatsache,<br />
daß trotz zum Teil sehr schwieriger<br />
Verhältnisse — die Montagearbeiten<br />
im Schachtturm mußten bei sehr niedrigen<br />
Temperaturen und hohen Wettergeschwindigkeiten<br />
<strong>aus</strong>geführt wer<strong>den</strong><br />
— die Arbeiten ohne nennenswerte<br />
Unfälle durchgeführt wer<strong>den</strong><br />
konnten.