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DTA 770-S DTA 780-S - tormatic

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AP043<strong>DTA</strong> <strong>770</strong>-S<strong>DTA</strong> <strong>780</strong>-SInstallationsanleitungZWECK DES HANDBUCHSDieses Handbuch wurde vom Hersteller verfasst und ist ein ergänzender Bestandteil des Produkts.Es enthält alle nötigen Informationen für:• die richtige Sensibilisierung der Monteure für Fragen der Sicherheit;• die vorschriftsmäßige Installation der Vorrichtung;• die umfassende Kenntnis ihrer Funktionsweise und ihrer Grenzen;• die vorschriftsmäßige und sichere Benutzung.Die ständige Beachtung der in diesem Handbuch gelieferten Hinweise gewährleistet die Sicherheit der Personen,wirtschaftlichen Betrieb und eine lange Lebensdauer des Produkts.Zur Vermeidung fehlerhafter Manöver mit Unfallgefahr ist es wichtig, dieses Handbuch aufmerksam durchzulesenund die darin enthaltenen Informationen genauestens zu beachten.


LinzWienSalzburgWerfenWerfenBischofshofenHochkönigstraße 164St. Johannim PongauVillachKlagenfurtGrazTaxenbachPinzgauer Straße 311SENAT DER WIRTSCHAFT Österreich e.V.BundesgeschäftsstelleRotenturmstraße 5–9 | 1010 Wien | Österreich | Tel.: +43 1 5053548 | Fax: +43 1 5053548-20 | office@senat-oesterreich.at | www.senat-oesterreich.at


Vorarbeiten2.2 PRÜFEN DER ANTRIEBSTEILEB2Vor Beginn der Montage sorgfältig prüfen, ob alle auf nachstehenderSeite aufgelisteten Teile mit verpackt wurden bzw. ob sieBeschädigungen erlitten.Außerdem prüfen, ob die Modellbezeichung auf der Verpackungdes Antriebs mit der Bezeichnung auf dem Schild des Antriebsübereinstimmt (B2).2.2.1 Liste der Antriebsteile (B3)1 - Selbstschneidende Schraube2 - Schraube3 - Entriegelungsschloss7 - Antrieb8 - Gehäuse oben9 - Gewindering10 - Schraube12 - Mutter13 - Kugelgelenk14 - Seegerring15 - Kolbenstangenbdeckung16 - Deckel f. Kolbenstangenabdeckung17 - Befestigung hinten18 - Buchse19 - Bolzen hinten20 - Seegerring21 - Gabelbolzen22 - Gabel23 - Selbstsperrende Mutter24 - Gehäuse unten25 - Drehpunkt vorn26 - Selbstsichernde Mutter28 - Befestigungsflansch f. Entriegelung29 - KondensatorA - Gruppe f. Vorderbefestigung, komplettB - Gruppe f. Hinterbefestigung, komplettC - GehäusegruppeAP029004B317 19 20 21 2018 22 2325 12 13 14 26AP029005B15A8C3729162.3 MONTAGEVORBEREITUNGENZum Einbau des Antriebs ist vor Ort eine Reihe von Vorarbeiten amTor erforderlich. Es ist daher eine geeignete Werkzeugausrüstungmitzunehmen, damit der Installateur weitgehend selbständig arbeiten kann.VorsichtDie Liste der erforderlichen Werkzeuge ist aus nebenstehender Abbildung und Tabelle (B4) zu entnehmen.POS.1WERKZEUGSchlüssel mit Innengewinde 3USAG 280/3B432Schraubendreher TCUSAG 326 TC/13 Zange für Seegerring USAG 128 P/10254 Schraubendreher TC USAG 326 TC/235 Kombischlüssel 10 USAG 285/106 Kombischlüssel 17 USAG 285/177 Kombischlüssel 14 USAG 285/148 Kombischlüssel 13 USAG 285/139 SchraubendreherUSAG 326/5x15047 8 6AP029006AP043- 4 -


Vorarbeiten2.4 GRUNDAUSRUSTUNG UND ERFORDERLICHES VERBRAUCHSMATERIALElektrische Tellerscheibe, 230 VSchutzbrilleElektroschweißgerät, 230 V /100 A Min.SchutzmaskeElektroden Ø 2 mind.Schweißgerät f. ZinnElektrobohrer mit angemessener Leistung, 230 VBohrspitzenTopffräser Ø 67 zum Ausbohren der Sitze für Lichtschranken undTastaturenVerlängerungskabel für ElektrogeräteElektrokabel in versch. Farben, Querschnitt 1,5 mm 2 + Kabelschuheverschiedener ArtElektrikerschereZange für KabelschuhTesterLehreMeßbandWinkelmesserDynamometerSenkbleiWasserwaage (3-dimensional)GraphitschmiermittelHydraulik ÖlZinkfl ascheRostschutzlackPinsel für LockierungVerdünner zum PinselreinigenMetallbürsteVerschiedene FeilenEisensägenReißnadelnHammerStahl- und SteinmeißelReinigungsserviettenSaugpapierErste-Hilfe-Kassette2.5 ANORDNUNG DER BAUTEILE (B1)A - Warnblinker (an eine Stelle anbringen, die von beidenVerkehrsrichtungen gut sichtbar ist)B - SicherheitslichtschrankeC - Schlüsselschalter (magnetisch, digital, tastenbetätigt,mechanisch etc.)D - Mikroprozessorbetätigte Steuerung in wasserdichtem Gehäuse(möglichst wettergeschützt unterbringen)E - Ferngesteuerter Funkempfänger (Einbau innerhalb derWarnblinkers möglich)F - Wasserdichte Abzweigdose für Antriebsanschluß (empfohlen).So positionieren, daß die Kabel während der Bewegung nichtgefährlichen Spannungen unterliegen.G - Antenne (Option)H - AntriebeI - ElektroschloßL - Mechanischer Anschlag bei ÖffnungM - Mechanischer Anschlag bei SchließungN - Erdung d. MetallstrukturenAP029040B1InformationenWeitere Sicherheitsvorrichtungen entnehmen Sie aus unsererPreisliste.2.6 ELEKTROANSCHLUSS– Bei Durchführen der Kabelanschlüsse sind die mitgeliefertenAnleitungen zu den einzelnen Komponenten und das Schaltschemaunter D1 sorgfältig zu befolgen.– Nach Abschließen der Elektroanschlüsse Schubkraft amFlügelende testen und Druckwerte einstellen wie im folgendenParagraphen beschrieben.– Vor Einstellen der Druckwerte die Flügel mehrmals elektrischöffnen und schließen, damit sie sich setzen können. Feststellen, obsie sich um ihren vollen Hubweg gleichmäßig bewegen.!Achtung• Die ganze Anlage muß gemäß CEI-Richtlinien 61-1 und 64-8ausgeführt sein.• Anschlußkabel mit Querschnitt 1,5 mm 2 verwenden.• Sofern der Anschlußkabel des Antriebs mit einem Kabelmantelzu versehen ist, so ist eine solche Operation vor Anschließender Kabel an die Abzweigdosen vorzunehmen.!Achtung• Die Antriebe werden zusammen mit Anlasskondensatorgeliefert.Während der Installation den/die Kondensator/engemäß dem mitgelieferten Anschlußplan im Inneren desElektrokastens anschließen.AP029041D1230 V ± 10%50Ö60 Hz1 Funkempfänger4 Lichtschrankensender 7 Elektroschloß2 Blinkleuchte5 Innere Tastatur 8 Elektronik3 Lichtschrankenempfänger 6 Schlüsseltaste 9 AbzweigdoseAP043- 5 -


Installation3.1 POSITIONIERUNG DER DREHPUNKTENebenstehende Tabelle (C1) zeigt die empfohlenen Daten für das Positionieren der Drehpunkte des Antriebs, die sich nach dem Drehpunktdes Flügels richten. Durch die Maße A und B werden folgende Daten festgelegt:• Arbeitshub (C) des Kolbens• Umfangsgeschwindigkeit des Flügels• Max. Öffnungswinkel des Flügels• Widerstandsfestigkeit der Blockierung als Funktion von Maß E (muß stets kleiner sein als B, sofern der Antrieb mit hydraulischerBlockierung ausgerüstet ist). Praktisch wird Maß E ermittelt durch Abmessen des Abstands der vorderen Drehachse von der Drehachsedes Torscharniers (siehe Abbildung C1).Vorsicht• Die Summe von A+B entspricht dem Arbeitshub von Kolben (C), um einen Öffnungswinkel des Flügels von 90° zu erzielen.• Mindestwert von Maß A und B 70 mm. Höchstwert 130 resp. 140 mm bei Antriebstyp <strong>DTA</strong> <strong>770</strong>-S, beziehungsweise 90 und300 mm bei Typ <strong>DTA</strong> <strong>780</strong>-S.• Zum Zwecke gleichmäßiger Umfangsgeschwindigkeiten müssen sich die Maße A und B weitestgehend gleichen.• Ist A+B höher als 270 mm, sind Antriebe vom Typ <strong>DTA</strong> <strong>780</strong>-S zu verwenden. Dadurch entfällt das Ausheben von Nischenan den Pfeilern.• Um eine Flügelöffnung von mehr als 90° zu erzielen (nach Ermittlung der optimalen Einbaumaße A und B), ist B nur soweitzu reduzieren, als für die Erreichung des erwünschten Öffnungswinkels unbedingt erforderlich. Dabei ist jedoch auf Maß Y zuachten, damit Überschneidungen von Antrieb und Pfeilerkante vermieden werden.!Achtung• Je größer B im Vergleich zu E, desto höher die Festigkeit der hydraulischen Sperrung (sofern vorhanden).• Erfolgt der Schließvorgang des Flügels mittels Elektroschloß, so muß E kleiner oder gleich B sein (niemals größer).C1WERTE IN MILLIMETERNL A B C Y Max.<strong>DTA</strong> <strong>770</strong>-S 1200÷<strong>DTA</strong> <strong>780</strong>-S 4000130 140 275 90AP043AP0290073.2 VORBEREITUNG HINTERE BEFESTIGUNG3.2.1 Vorbereitung der hinteren Antriebsbefestigung auf EisenpfeilernDie zum Anschweißen des hinteren Drehpunktsvorgesehene Fläche mit passendem Werkzeuggründlich reinigen (C2 Pos. 1). Darauf achten, daßkeine Lack- und Zinkspuren übrigbleiben.Ein mind. 5 mm starkes Verstärkungseckblech (C3 Pos.2) von Säulenkante zu Säulenkante anbringen, undzwar an der zum Anschweißen des hinteren Drehpunktsvorbehandelten Fläche. Das Verstärkungsseckblechsoll größenmäßig proportionell zur Säule ausgelegtsein.Zur defi nitiven Befestigung des Drehpunkts (C3 Pos. 3)siehe Abschn. “Befestigung des hinteren Drehpunktsdes Antriebs” Abschn. 3.6 dieses Handbuches.C2C3AP029008AP029009- 6 -


Installation3.2.2 Vorbereitung für hintere Befestigungdes Antriebs auf MauerwerkpfeilerBei Flügel-Stützpfeilern aus Beton sind Metallplattenmit Verankerung vorzubereiten. Auf diese Platte ist derhintere Drehpunkt des Antriebs anzuschweißen.Nachstehend zeigen wir Ihnen einigeAnwendungsbeispiele (C4):A - Platte mit AnkerkrampenB - Platte mit Kupplung durch Stiftschrauben.Chemische oder mechanische Befestigung.C - L-Platte mit Kupplung durch Stiftschraubenmitchemischer oder mechanischer Befestigung.C4A B C** NACH MASS AUSFÜHREN(nicht geliefert)C5Vorsicht• Die Abmessungen der Platten (ausgenommenstandardmäßige Platten) müssen proportionellzur Säulengröße ausgelegt sein.• Verwendet man eine Platte vom Typ A und soferndiese mit dem Antrieb fluchten soll, so sind dieKrampen gemäß Abbildung C5 abzuändern.AP029010C6AP0290113.2.3 Vorbereitung des hinterenAntriebsdrehpunkts aufMauerwerkpfeiler mit Ausheben vonNischenSofern - zum Befestigen des Antriebs mit Metallplatten -in den Pfeilern Nischen ausgehoben werden müssen, sosollte man sich an den unter Abbildung (C6) gezeigtenAbmessungen halten. Es sei daran erinnert, daß eineNische immer dann erforderlich ist, wenn der Abstandzwischen Pfeilerkante und Drehpunkt des Flügelsgrößer ist als Y (C1), oder wenn der Flügel an einedurchgehende Wand befestigt ist.Y Max. zwischen Scharnierachse und Plattenkante3.3 SONDERFÄLLE FÜR HINTERENANTRIEBSDREHPUNKT• Im Falle von zu großen Pfeilern, an welchen keineNische ausgehoben werden kann (zum Beispiel:Pfeiler aus Naturstein, mit Edelverkleidungen, ausMarmor usw.), kann der Antrieb eingesetzt werden,wie in Abbildung C6A gezeigt.• Bei auswärts öffnenden Flügeln ist der hintereDrehpunkt mit Hilfe eines L-Profi ls abzuändern, wiein Abbildung C6B gezeigt. Da in diesem speziellenFall Antriebe mit hydraulischer Sperrung eingesetztwerden müssen, ist die hydraulische Sperrung vomTyp A einzusetzen.AP029012C6A1200 - <strong>DTA</strong> <strong>770</strong>-S/<strong>DTA</strong> <strong>780</strong>-SC6B3.4 HINTERER DREHPUNKT DESANTRIEBSBesteht der Pfeiler aus Eisen, so kann die hintereBefestigungsplatte direkt dem Pfeiler gem. AbbildungC2 und C3 aufgeschweißt werden. Bei Betonpfeilernverfahre man wie folgt:• Pro Pfeiler eine Ankerplatte aus Eisen in denAbmessungen lt. Abbildung C4 bereitstellen.• Nischen in den Pfeilern lt. Abbildung C6 ausheben.A min 90 mm.B max 300 mm.Z min 70 mm.Für die Maße A, B und C inder Tabelle C1 nachsehenInnenseite EingangAP043AP029013AP029014- 7 -


Installation3.5 BEFESTIGUNG DERANKERPLATTENC7Eventuelle Beton- und Sandspuren gründlich von derNische entfernen.Nach Markieren der Positionen 4 Löcher (C7 Pos. 1)in die Nische bohren. Dabei ist die Ankerplatte alsBohrungsmaske zuhilfezunehmen.Platte mit Expansionsdübeln “FISCHER” Mind.-Ø15, Schraube M8 (C7 Pos. 2) aus Guß oder Stahlmechanisch befestigen (sofern es die Beschaffenheitdes Materials, aus dem die Säule besteht, zuläßt).Es kann auch folgendermaßen chemisch befestigtwerden:• Entsprechende Netzhüllen (C7 pos. 3) in dieausgebohrten Löcher einlegen und schnellhärtendenKleber (C7 pos. 4) hineinspritzen. Menge undVorgehensweise: Siehe separate, mitgelieferteAnleitung.AP029015C7MECHANISCHE BEFESTIGUNGPlatte Typ BPlatte Typ CEMPFOHLENE CHEMISCHE BEFESTIGUNG(andere handelsübliche chemischeBefestigungen sind möglich)• Stiftschrauben (C7 pos. 5) in die Schutzhülleneinbringen (falls Platte vom Typ B verwendet wird).• Ankerplatte (C7 pos. 6) in die Stiftschraubeneinklemmen.Wird dagegen die Platte vom Typ C verwendet, gehtman folgendermaßen vor:• Stiftschrauben (C7 pos. 5) in eine der beiden Seitender Nische einfügen.• Ankerplatte (C7 pos. 7) in die Stiftschraubeneinklemmen.AP029016Platte Typ BPlatte Typ C• Die restlichen Stiftschrauben (C7 pos. 8) einfügen.Gleichgültig, ob Platte vom Typ B oder vom Typ Cverwendet wurde, wird jetzt das Ganze mit passendenMuttern und Rosetten befestigt. Nach ca. 1,5 Stundenkönnen die Stiftschrauben mittels Sechskantschlüssel festangezogen werden.Nach beendeter Arbeit sind die überstehendenSchraubteile mit dem entsprechenden Werkzeug zuentfernen.C83.6 BEFESTIGUNG DES HINTERENDREHPUNKTS DES ANTRIEBSHinteren Drehpunkt (B3 Pos. 17) nach den vorherfestgelegten Maßen positionieren. Drehpunkt anAnkerplatte mit 2 Schweißnähten (C8) festmachen.AP043AP029017- 8 -


Installation3.7 POSITIONIEREN DES VORDERENDREHPUNKTSC9Mit einer Libelle Längs- und Querfl uchtung (C9) desDrehpunkts überprüfen.Den Schweißvorgang beenden und Schlacken mit einerMetallbürsten gründlich entfernen.!Achtung• Vor dem Schweißvorgang dürfen sich imDrehpunkt keine Buchsen befinden (B3 Pos. 18).Das Loch muß vor Schweißschlacken abgesichertsein.• Nach dem Abkühlen der Schweißfläche sollte eineRostschutzschicht aufgetragen werden.Gewindeschaft des Kugelgelenks (C10 Pos. 1) mitFett abschmieren. Das mit der Mutter (C10 Pos. 2)bestückte Kugelgelenk in die Antriebsstange einführen.Kugelgelenk um etwa eine halbe Gewindedrehungzuschrauben. Bolzen (C10 Pos. 3) des vorderenDrehpunkts ins Kugelgelenk einsetzen, ohne ihn jedochmit dem entsprechenden Seegerring zu verriegeln.Die entsprechende Gabel (C11 Pos. 1) mit dem dafürvorgesehenen Bolzen (C11 Pos. 2) in den Antriebsbodenstecken. Das Ganze mit beiden Seegerringen (C11 Pos. 3)festmachen.AP029018C10321!AchtungBolzen und entsprechende Sitze reichlichabschmieren.AP029019C113.8 VORLÄUFIGE HINTEREANTRIEBSBEFESTIGUNGDie beiden schwingungsdämpfenden Buchsen (C12Pos. 4) unter und über dem Drehpunkt einsetzen.Den Antrieb mit dem senkrechten Bolzen (C13 Pos. 5)am Drehpunkt festmachen, nachdem dieser reichlicheingeschmiert wurde.!AchtungWährend der Montage vorsichtig mit dem Antriebumgehen.AP029020C13AP043C12AP029022AP029021- 9 -


Installation3.9 VORDERER ANTRIEBSDREHPUNKTSofern man sich für eine maximale Arbeitslänge derStange entschieden hat (Maße A+B = Arbeitshub desKolbens), sollte man wie folgt die mitgelieferte Schablonezuhilfenehmen:• Den Unterstopfen (B3 pos. 6) aus demEntrieglungsfl ansch (B3 pos. 28) herausnehmen, umdas Entrieglungsventil zu erreichen, falls vorhanden.Unterstopfen an einem sauberen Ort bis zurWiederverwendung aufbewahren.• Stange voll und langsam herausziehen und Antriebmittels Drehen des Entrieglungsventils (B3Ref. 5-5/1) von Hand lösen.Überprüfen, ob die Auszugslänge 285 mm beträgt(C14).• Schablone (C14 pos. 1) auf die Stange aufl egen und mitdem Flansch in Anschlag bringen (C14 pos. 2).• Stange nach unten drücken bis zum Anschlag derSchablone. Feststellen, ob ein Spiel von 5 mm zwischenStangenscheibe und Antriebsstopfen übrigbleibt.• Die für den Schweißvorgang vorbearbeitete Flächedes vorderen Drehpunkts des Antriebs mit einempassendem Werkzeug gründlich reinigen (C15 pos.3). Darauf achten, daß alle evtl. Lack- und Zinkspurenentfernt werden.!Achtung• Befestigungsfläche auf Festigkeit prüfen.Nötigenfalls ist ein entsprechend ausgelegtesVerstärkungseckblech anzubringen. Bei dünnenFlügeln ist ein Verstärkungseckblech unbedingterforderlich.• Beim Säubern der Befestigungsfläche des vorderenDrehpunkts des Antriebs, ist dieser vom gegenFunken abzusichern.!AchtungUm die Funktion Schließungsverlangsamung benutzenzu können, muss der Antrieb mit vollständigausgezogener Stange befestigt werden.!Beim vollständigen Ausziehen der Stange nichtvergessen, sie wieder um den Sicherheitabstand (5mm) einzuschieben. Falls das nicht geschieht, können Betriebsstörungen am Antrieb auftreten.Eine Libelle (C16 pos. 4) auf den Körper des Antriebs legen (C16 pos. 5) und Antrieb ausrichten.Den vorderen Drehpunkt der Stange mit 2 Schweißpunkten an den Flügel befestigen.Die Stange vor Schweißschlackenabsichern. Kugelgelenk mit einem sauberen Tuch zudecken (C17 Pos. 1).Den Gelenkkopf des Antriebs aus dem vorderen Drehpunkts herausnehmen. Den Antrieb aus völlig aus denvorläufi gen Drehpunkten entfernen. Den Entrieglungsfl ansch mit dem entsprechenden Unterstopfen abschließen. DenSchweißvorgang beenden und dabei den Bolzen bestmöglich (mit sauberem Tuch oder Klebeband) vor Schlackenabsichern (C 18 pos. 3). Schlacken mit einer Metallbürste entfernen (C18 pos. 4).!Achtung285 mmAchtung• Beim Elektrodenschweißen des vorderen Drehpunkts muß die Stange stets mit einem Tuch abgedecktsein. Ein einziger Metallspritzer könnte die geschliffene Fläche irreparabel beschädigen und den Antriebgebrauchsunfähig machen.• Beim Schweißen darf der Antrieb niemals unter Strom sein.Nach abgeschlossener Abkühlung ist die Schweißfl äche mit einem Rostschutzmittel zu behandeln (C19).AP029023AP029025AP029027C14C16C18C15C17C19AP029024AP029026AP029028AP043- 10 -


Installation3.10 ENDGÜLTIGE, MECHANISCHEBEFESTIGUNG DES ANTRIEBSDen vorderen Ankerbolzen des Kugelgelenks (C20 pos.1) mit Graphit-schmiermittel abschmieren.Kugelgelenk (C21 pos. 2) mit Graphitschmiermittelabschmieren.Gelenkkopf auf den Bolzen (C22 Pos. 3) stecken undmit Seegerring (C22 Pos. 4) festmachen.Mittels Gabelbolzen (C23 pos. 1) und selbstsperrenderMutter (C23 pos. 2) den Antrieb am Drehpunktfestmachen.Bei voll geschlossenem Flügel ist mit der Schablone zuprüfen, ob die Stange um die vorgesehene Länge ausdem Antrieb herausfährt. Anschließend das Kugelgelenkauf der Stange mit einem Sechskantschlüssel CH 12(C24 Pos. 3) und einem Sechskantschlüssel CH 17(C24 Pos. 4) fest anziehen.!Achtung• Bei der endgültigen Verrieglung des Kugelgelenksist darauf zu achten, daß die Stange nicht von denWerkzeugen beschädigt wird. Es dürfen in keinemFall Zangen oder zangenähnliche Werkzeugeverwendet werden (C25 pos. 5).• Nach Beenden der Montage die Flügel von Handbewegen, nachdem die hydraulische Sperrung(falls die Antriebe damit ausgerüstet sind) mitdem zugehörigen Schlüssel abgeschaltet wurde.Den Schlüssel um 180° gegen den Uhrzeigersinndrehen, um die Gleitfähigkeit der Flügel zutesten. Bei diesem Vorgang ist äußerst langsamvorzugehen, damit die Antriebe keine Luftansaugen und nicht entleert werden müssen.Beim Schließvorgang und Öffnungsvorgangdes Flügels ist zu prüfen, ob sich der Antriebreibungsfrei bewegen kann, ohne dabei mit demFlügel oder dem Pfeiler in Berührung zu kommen.Nach Beenden dieser Testkontrolle die hydraulischeSperrung mittels Durchdrehen desEntriegelungschlüssels im Uhrzeigersinn erneuteinschalten.AP029029AP029031C20C22C24C21C23C25AP029030AP0290323.11 ENDGÜLTIGER ZUSAMMENBAU3.11.1 Entlüftung!AchtungVor Beginn der Einstellung des Antriebs mussdieser entlüftet werden.Den Antrieb einschalten und nach Überprüfen derEinstellung des Druckbegrenzungsventils auf ÖffnungsoderSchließungsanschlag bringen und mit Hilfe desSchlüssels (siehe Abbildung C18) den Antrieb etwazehn Mal sperren und entriegeln.AP029033C18AP043AP029046AP029034- 11 -


Installation3.11.2 Bremseinstellung beim SchließenC19!AchtungDer Antrieb wird ab Werk mit ausgeschalteterBremse geliefert.Für eine leichte Einstellung wie folgt vorgehen:• Die Stange durch manuelles Entriegeln oder durchautomatisches Öffnen in den Antrieb einziehen.1mm/sec+• Die Verlangsamungs-Stellschraube im Uhrzeigersinnganz hineindrehen (C19 Pos. 1).• Den Antrieb automatisch schließen lassen (AusschubStange), und zwar länger, als für den Vorgangerforderlich wäre. Die Bewegung der Stange kommtzum Stillstand.AP029047• Die Verlangsamungs-Stellschraube (C19 Pos.1)langsam maximal um 4 vollständige Umdrehungengegen den Uhrzeigersinn drehen, bis sich die Stangewieder bewegt.• Die Verlangsamung durch Hinein- oder Herausdrehender Schraube um eine halbe Umdrehung einstellen.!AchtungDie Stellschraube der hydraulischen Bremse nieganz abschrauben, weil dann Öl austreten könnte.AP043- 12 -


Installation3.11.3 Endgültiger ZusammenbauE7E8Schutzkasten (E7 pos. 2) (rechten oder linken) in dieStange einschieben und mit dem Antrieb in Anschlagfestmachen.Den Kasten (E8 Pos. 3) am Unterteil mit einemKreuzschraubenzieher (E8 Pos. 4) festmachen.Den Deckel (E10 Pos. 1) mit Druck auf den Schutzkasten(E10 Pos. 2) aufsetzen.Soweit erforderlich, unteren Stromkabel (E11 pos. 6)mit Schutzmantel (E11 pos. 7) versehen.Oberen Kasten aufdrucken (E12 pos. 1) undmit der Schraube (E12 pos. 2) mittels einemKreuzschraubenzieher absichern.AP029035E10E11AP029036Der zu Ende montierte Antrieb muß jetzt gemäßAbbildung (E13 pos. 3) aussehen.!AchtungZum Erreichen des Entriegelungschlüssels brauchtman lediglich die Klappe (E13 Pos. 4) zuverschieben. Nach Beenden der Sperrungs- oderEntriegelungsoperationen muss die Klappe erneutgeschlossen werden.Nach Beenden der Installation muß das Tor mit dementsprechenden Warnzeichen versehen werden (E14Pos. 5).AP0300512E12176E13AP029037443E145AP043AP029048AP029038AP029039- 13 -


Abschlußarbeit4.1 KONTROLLEN UNDEINSTELLUNGEND34.1.1 Kontrolle des ÖlpegelsIndem vom Entrieglungsflansch ohne Unterstopfenden Innenteil des Antriebs betrachtet, nach vollausgezogener Stange den Ölpegel prüfen.Er soll um wenige Millimeter unterhalb der Fläche derAluminiumhaube liegen.!AchtungNur Öl vom Typ AprimOilHC 13 nachfüllen!AP0290424.1.2 Einstellen des AntriebsBei bewegendem Flügel ist mittels Dynamometer dieSchubkraft (D3 pos. 2) am Flügelende zu kontrollieren.Die Schubkraft darf niemals höher als 15 kg (147N) sein. Andernfalls den Betriebsdruck des Antriebsnachstellen.Andernfalls Betriebsdruck des Antriebsnachstellen.Einstellventile mittels Schraubenzieher mit breitem,flachem Schnabel drehen. Durch Drehen im undgegen den Uhrzeigersinn wird der Druck erhöhtbeziehungsweise vermindert.D43 4Einstellen des Druckeinstellventils sowohl imÖffnungsvorgang (Silber - D4 pos. 3) als auch imSchließvorgang (Gold - D4 pos. 4).Vorsicht• Bei den Antrieben vom Typ A reguliert dergoldfarbige Ventil den Öffnungsdruck, und dersilberfarbige den Schließdruck.• Den Öffnungsdruck des Flügels etwas höher alsden Schließdruck kalibrieren.• Nach abgeschlossener Einstellung mitDynamometer nachprüfen, ob die Schubkraftdem vorgegebenen Wert entspricht. Andersfallsdie Schubkraft erneut nachstellen.• Sollte die Flügelbewegung einen übermäßighohen Druck benötigen, so sind die Mechanik, dieLotung und die Reibungen des Flügels sorgfältignachzuprüfen.AP043AP029043- 14 -


Hinweise für den Benutzer5.1 NOTSTEUERUNGEN - BENUTZUNG DERMANUELLEN ENTRIEGELUNGZum Erreichen des Entriegelungschlüssels braucht man lediglich dieKlappe (F01 Pos. 1) zu verschieben. Nach Beenden der SperrungsoderEntriegelungsoperationen muss die Klappe erneut geschlossenwerden.F011InformationenEs wird empfohlen, turnusmäßig eine Prüfung durchzuführen,um das einwandfreie Funktionieren des Triebs festzustellen. DieIntervalle sollten nicht länger als zwölf Monate sein.!AchtungDie Wartung darf nur von Fachpersonal durchgeführt werden.#5.2 HINWEISE FÜR DEN INSTALLATEUR5.2.1 WartungAP029044!AchtungVor Durchführen der Wartung den Antrieb mit dem Differenzialschalter der Elektroanlage vom Stromnetz abschalten.• Jährliches Einfetten der Gelenke mit graphitiertem Fett.• Überprüfung des allgemeinen Zustands der Torstruktur.• Überprüfung der mechanischen Festigkeit der Scharniere, der Anschlüsse des Antriebs und der Anschläge.• Überprüfung des einwandfreien Funktionierens der installierten Sicherheitseinrichtungen (Fotozellen, Gummileisten mit Endschalternusw.) und Einstellung der Schubkraft an der Flügelkante (max. 147 N).• Kontrolle des einwandfreien Funktionierens der Elektroanlage und des Schutzes des Differenzialschalters.• Kontrolle und Einstellung des Druckbegrenzungsventils.• Überprüfung, ob die Sicherheitssperre hält.• Überprüfung des Ölstands in der Anlage je nach Anwendungshäufi gkeit des Antriebs.5.2.2 FehlersucheFehlertyp Wahrscheinliche Ursache BehebungSteuereinheit ist nicht mit Spannungversorgt.Spannung anlegen.Bei Betätigen des ÖffnungsbefehlsBeschädigte Sicherungen durch gleichwertigebewegt sich der Flügel nicht und der Sicherung durchgebrannt.ersetzen.Elektromotor des Antriebs springt nicht an.Das Kabel auswechseln und die Ursache für dieVersorgungskabel des Antriebs beschädigt.Beschädigung beseitigen.Bei Antrieb mit hydraulischer Entriegelungkontrollieren, ob das manuelle Ventil im Uhrzeigersinn zudrehen, siehe E13.Entriegelungsventil geschlossen ist.Bei Betätigen des Öffnungsbefehlsspringt der Elektromotor an, aber derFlügel bewegt sich nicht.Der Antrieb führt ruckweiseBewegungen aus.Falls keine hydraulische Entriegelungvorhanden ist, Öffnungsdruck nachstellen.Wenn der Antrieb bei geschlossenem Torlange unter Sonneneinwirkung steht,kontrollieren, ob der Antriebskolben ganzbis zum Endanschlag ausgefahren ist.Im Zylinder könnte sich Luft befinden.Ölmenge im Zylinder ungenügend.Druckreglerventil im Uhrzeigersinn zuschrauben.Überprüfen der Montage des Antriebs gemäßPunkt C dieses Handbuchs.Hublänge kontrollieren.Den Antrieb vom vorderen Drehpunkt trennen.Ein paarmal öffnen und schließen.Dann den vorderen Drehpunkt wieder anschließen.Öl nachfüllen und entlüften, wie im vorangehendenPunkt angegeben.Vorderer und hinterer Drehpunkt geben nachoder sind ungenügend befestigt.Drehpunkt reparieren oder verstärken.SFÜR DEN INSTALLATEUR RESERVIERTER PLATZES WIRD GEBETEN, DIESE SEITE DEM BENUTZER ZU ÜBERGEBEN.✂AP043- 15 -

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