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Teckfest - Schwaben-Kultur

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Hauptstaatsarchiv Stuttgart<br />

Die Planskizze der ehemaligen Burganlage mit<br />

Wällen und Gräben stammt aus dem Jahr 1828;<br />

die Nachträge sind von 1904 (rechts). Die<br />

älteste erhaltene Ansicht der Teck (um 1600)<br />

aus dem Skizzenbuch des Nikolaus Ochsenbach<br />

zeigt die Westseite der Burg (links). Ebenfalls<br />

die Westseite der Teck mit Owen, vom Lenninger<br />

Tal aus gesehen, ist im Kieserschen<br />

Forstlagerbuch festgehalten (unten).<br />

Zeitpunkt bereits genutzt wurde, also bereits bestand.<br />

An den Bau der Burg Teck, der sicher viele Jahre in<br />

Anspruch genommen hat, kann nach den bisherigen<br />

Funden wohl sogar schon um 1100 gedacht werden.<br />

Diese Annahme kann aber erst durch weitere Funde in<br />

Verbindung mit systematischen Ausgrabungen zur<br />

Gewissheit werden.<br />

Mauerreste und Datierung<br />

An dem heute noch vorhandenen Baubestand der<br />

ehemaligen Burganlage ist das exakte Baudatum ebenfalls<br />

nicht abzulesen. Es sind noch Reste der ehemaligen<br />

Ringmauer der Burg vorhanden, dazu geringe Hinweise<br />

auf Gebäudereste. Im Bereich der Nordwestecke der<br />

Burg nahe dem heutigen Eingang sind zwei ältere<br />

Fenster in der Ringmauer sichtbar, hinter denen sich<br />

ein alter Gewölbekeller befindet. Heute wird dieser<br />

Bereich als Unterbau im Wirtschaftsteil der Gaststätte<br />

auf der Teck genutzt. Diese Stelle liegt auch genau über<br />

dem sogenannten „Sibyllenloch“.<br />

Auffallend ist, dass die Nordostecke dieses Gebäuderestes<br />

und auch die Südostecke des Rechteckturmes<br />

in der Mitte der Ostseite der Burgmauer Buckelquader<br />

besitzen. Dies deutet auf gleichzeitige Entstehung dieser<br />

Mauerbereiche hin. Nach heutiger Kenntnis über Buckelquaderung<br />

kann dieser Mauerbereich aber nicht vor dem<br />

späten 12. Jahrhundert entstanden sein, also erst in spätromanischer<br />

Zeit, etwa 100 Jahre nach dem Auftreten der<br />

ältesten bisher bekannten mittelalterlichen Keramik.<br />

17<br />

An der Südostecke der Burgummauerung, unmittelbar<br />

oberhalb des Beginns des großen Burggrabens, ist ein<br />

Rundturmrest zu beobachten, der wohl am ehesten als<br />

Eckturm eines Gebäudes angesprochen werden kann. Hier<br />

befand sich 1888 wohl ein kleiner, beheizbarer Kellerraum.<br />

In der Kieserschen Forstlagerkarte von 1683 (unten) sieht<br />

man an dieser Stelle einen auffallend hohen Mauerrest, der<br />

Kartenarchiv des Landesdenkmalamts Stuttgart

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