Titel KW 02-11

40 Jahre DONAUWÖRTHER ANZEIGER
„Nachdem sich beim Heimattheater
im letzten Jahr alles um
Fußball drehte, steht diesmal
Kultur und Bildung auf dem
Spielplan.“ So stimmte der 1.
Vorsitzende die zahlreichen Besucher
auf den Schwank „Alles
Goethe, oder was?“ ein. In dem
turbulenten Dreiakter stellt sich
die Frage: Was würde sein, wenn
Goethe zu Lebzeiten in Tapfheim
gewesen wäre? Darauf gaben die
neun Aktiven an den bisher
abgehaltenen Vorstellungen in einem
ausdruckstarken Spiel
Antwort, was die Zuschauer vielfach
zu Lachsalven und Szenenapplaus
veranlasste. Neben der
schauspielerischen Leistung der
Akteure, die ihre Rollen meist in
Mundart, aber auch in „Hochdeutsch“
in Szene setzen muss-
ten, gab es reichlich Anerken-
nung für die Hintermannschaft,
die das Bühnenbild in
den Pausen von einer alten
Kneipe zu einer modernen
Gaststätte verwandelte. Um
den Bezug zu Tapfheim herzustellen,
hat Spielleiter Alfred
Burgetsmeier den von Bernd
Gombold unter dem Originaltitel
„Es irrt der Mensch,
solang er strebt“ verfassten
Schwank (erschienen im
Deutschen Theaterverlag,
Weinheim) nicht nur an die
örtlichen Begebenheiten an-
gepasst, sondern bestmöglich
auf die zur Verfügung stehen-
den Spielercharaktere abge-
stimmt.
Dabei steht der sehr von sich
überzeugte Bürgermeister
Robert Schnösel (Robert Korber)
im Mittelpunkt des Ge-
Mittwoch - 12. Januar 2011 - KW 02 - Seite 8
Altstetter-Druck GmbH · 86660 Tapfheim
Heimattheater Donaumünster-Erlingshofen
Beim Heimattheater Donaumünster-Erlingshofen steht diesmal Goethe im Mittelpunkt
Rechts Bürgermeister Robert Schnösel
(Robert Korber) und Bauunternehmer
Florian (Adalbert Hippele)
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Links Obdachlose Maria
(Ursula Schuster) und
Wirtin (Annemarie Karl)
schehens, der zusammen mit seinem Kumpel Florian (Adalbert Hippele),
einem Bauunternehmer, das ziemlich heruntergekommene Gasthaus
„Zur eisernen Faust“ dem Erdboden gleich machen möchte. Dabei geht
das Ortsoberhaupt rücksichtslos sowohl gegen die Wirtin (Annemarie
Karl) als auch gegen den einzigen Stammgast, die Obdachlose Maria
(Ursula Schuster) vor. Lediglich Putzfrau Rosi (Karin Steinherr) bietet ihm
Paroli und lässt keine Gelegenheit aus, auf das intime Verhältnis des
Bürgermeisters zu dessen nicht sonderlich intelligenten, aber sehr
hübschen Sekretärin (Martina Kunz) hinzuweisen. Das Verhalten von
Robert Schnösel ändert sich aber abrupt, als Maria, die „vor ihrem
Sekretärin “Mäusele”
(Martina Kunz)
Ausstieg“ Gymnasiallehrerin war, in ihrer Stammkneipe vermeintliche Goethe-Zitat „Es irrt der Mensch,
Original-Goethe-Dokumente entdeckt, in denen der Aufenthalt des solang er strebt“ wieder einmal
Dichterfürsten in Tapfheim niedergeschrieben steht. Dadurch wittert der bewahrheitet, das erfahren die
Bürgermeister sofort die große Chance, berühmt zu werden und der Welt Besucher an den kommenden
seinen Ort als Goethe-Gemeinde präsentieren zu können. Dabei wird er Theaterabenden.
von der selbsternannten Kulturexpertin Klara Schnalzer (Birgit Rauch) mit Putzfrau Rosi
Diese finden am 15., 21., 22. und
allen Kräften unterstützt, ohne jedoch zu wissen, dass diese bei all ihrem (Karin Steinherr)
28. Januar sowie am 5. Februar
Tun stets auf ihren Vorteil bedacht ist. Während die Sekretärin immer jeweils um 19.30 Uhr im Gasthaus
noch glaubt, dass Goethe ein Schlagersänger sei, schmiedet Rosi Pläne, Adler statt.
dem Bürgermeister eines auszuwischen und lässt dazu ihre Freundin Elli Dazu gibt es noch die wegen Eisregens verlegte Familienvorstellung am
(Sonja Jenuwein) als äußerst spendable Beauftragte des Goethe- Sonntag, den 30. Januar um 16 Uhr. Reservierungen für alle
Instituts kommen. Nun ist Schnösel nicht mehr zu bremsen. Über Nacht Veranstaltungen können über die Tel.-Nr. (0 90 70) 9 09 97 66 vorge-
muss Raumausstatter Josef (Helmut Seitz) die Wirtschaft renovieren...
Ob nun Tapfheim „Kulturhauptstadt Europas“ wird, oder ob sich das
nommen werden.
Mitte Kulturexpertin (Birgit Rauch,) li. Bgm., re. Florian.
Sie schmieden einen Plan.
Hinten rechts Elli (Sonja Jenuwein).
Bild links: li. Hausmeister (Helmut Seitz).
Am 29. Mai ist „Tag des deutschen Fertigbaus“
Bad Honnef. Auch in diesem Jahr gibt es wieder „Fertigbau zum Anfassen“:
Am Sonntag, 29. Mai 2011, lädt die Fertighausbranche zum „Tag des
deutschen Fertigbaus“ ein. Traditionell öffnen Hersteller und Hausausstellungen
dann ihre Werkstore und Musterhäuser für Besucher. Neben
Werksbesichtigungen und einem umfassenden Beratungsangebot für
Bauinteressierte steht Unterhaltung für Jung und Alt auf dem Programm.
Besucher können bei Führungen durch die Produktionshallen hautnah
miterleben, wie ein Fertighaus in Holzbauweise entsteht. Auch die
Bemusterungszentren, in denen Bauherren von Bodenfliesen bis hin zu
Dachziegeln alles für ihr individuell geplantes Haus auswählen, stehen
vielerorts zur Besichtigung offen. In den beteiligten Musterhausausstellungen
können Besucher voll eingerichtete Häuser erkunden.
„Moderner Fertigbau ist hochwertiges, natürliches und individuelles Bauen.
Davon kann sich am Tag des deutschen Fertigbaus jeder überzeugen“, so
Dirk-Uwe Klaas, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Deutscher
Fertigbau (BDF). Der Verband, dem die 45 führenden Hersteller von
industriell vorgefertigten Eigenheimen in Holz-Fertigbauweise angehören,
veranstaltet den Aktionstag. Einen Überblick über alles Wissenswerte über Großer Andrang herrschte am „Tag des deutschen Fertigbaus“ 2010 bei
Fertighaushersteller, Musterhausausstellungen und die Bauweise Holz- Werksbesichtigungen der Hersteller von Fertighäusern (Foto: BDF/Bien
Fertigbau bietet die Internetseite www.fertighauswelt.de.
Zenker)