12878 Ausgabe 4 - Bayerischer Volleyball-Verband - Volley.de

BundespokalBundespokal U15/U16 in ErfurtDie größte Spannung birgt jedes Malder erste Bundespokal einer neuenAuswahlmannschaft, weiß man zuvorja nie, wie stark der Jahrgang imVergleich zu den anderen Bundesländernist und wie gut man mithaltenkann. Und so gab es beimBundespokal Süd der männlichenU 16 und der weiblichen U 15 vieleFragezeichen, die an diesem Wochenendebeantwortet wurden.Bevor das Unternehmen "Das LandBayern würdevoll zu vertreten" startenkonnte, wurde eine Woche nochhart in Sulzbach trainiert. Motiviertund ehrgeizig wurde unter optimalenBedingungen gearbeitet und sostartete man optimistisch und mitgroßen Erwartungen nach Erfurt. Dieneu eröffnete Riethsporthalle, einehervorragende Organisation und vieleZuschauer bildeten einen würdevollenRahmen des Bundespokals Süd. BeimSüdcup sind die Auswahlmannschaftensämtlicher südlicher Landesverbände(neben Bayern auch Südbaden,Nordbaden, Württemberg, Saarland,Rheinland-Pfalz, Hessen Thüringenund Sachsen) vertreten, um den TitelRegionalpokalsieger Süd 2012 zu erringen;das war das erklärte Ziel derMädels und Jungs an diesem Wochenende.So ganz nebenbei wurdeauch eine Bundessichtung durchgeführtund so winkte den besten Spielerinnenund Spielern eine Einladungnach Kienbaum zum Training und zurBildung der Jugendnationalmannschaft,die die Deutschen Farben beider Jugend-Europameisterschaft vertritt.Daran dachte aber sicher keiner derSpielerinnen und Spieler als die Jungsund Mädchen im ersten Spiel auf dieAuswahl Hessens trafen. Einzig denAuswahltrainern Hannes Mülleggerfür den weiblichen und Peter Meyndtfür den männlichen Nachwuchs merkteman die Nervosität nicht an, bei denSpielerinnen sah dies schon ganz andersaus.Die Jungs bekamen ihre Nerven jedochdeutlich besser in den Griff undso konnte Hessen mit 2:0 Sätzen und50:32 Bällen klar besiegt werden. Ganzanders das Bild bei den Mädchen. Hierlief ziemlich wenig zusammen, gegeneine extrem starke Hessenauswahl hatteman beim 15:25 und 21:25 ziemlichwenig zu bestellen. Und so gab es erstmalslange Gesichter bei Auswahl undBetreuerteam. Doch entmutigen ließman sich davon nicht, stark verbessertund souverän konnte Nordbaden mit2:0 (25:12 und 14) besiegt werden.Ein ganz anderes Bild dagegen bei denJungen, hier lief es diesmal gar nichtrund, so dass nach einem mittelprächtigen25:18 im ersten Satz ein 23:25im zweiten folgte. Erst im Tiebreakkonnte man sich zum Glück steigernder mit 15:9 relativ souverän an Bayernging.So unterschiedlich wie die Auftritteder Auswahlteams am Freitag auchwaren, so ähnlich verlief für beideder Samstag. Die Jungs hatten es mitden Auswahlteams von Württemberg(2:0/25:16,13) und Rheinland-Pfalz(2:0/25:20,20) zu tun und beide Spielekonnten souverän gewonnen werden.Und auch die Mädchen die aufgrundPlatz 2 ganz früh aufstehen musstenund um 09:00 Uhr in der Qualifikationzur Zwischenrunde auf das Saarlandtrafen (2:0/25:15,10) hatten mit dengegnerischen Teams der ZwischenrundeSachsen (2:0/25:15,7) und Südbaden(2:0/25:17,10) überhaupt keineProbleme. Vor allem das Spiel zwischenBayern und Sachsen war ein echtesHighlight. Wie aus einem Guss lief esbei den Mädchen, die mit modernemhochattraktivem Volleyball SachsensVertretung geradezu aus der Halleschossen. Vor allem die sprunggewaltigeLinkshänderin Joana Hurler vomFSV Marktoffingen erwies sich als absoluter"Sachsenschreck" und verwandelte,immer wieder glänzend von ZuspielerinNadia Roth in Szene gesetzt,praktisch jeden Ball.Neben den guten spielerischen undvolleyballerischen Leistungen beiderTeams muss man die jungen Sportlervor allem auch noch dafür loben, dassman fast durchwegs konzentriert undhochmotiviert am Feld stand. Das istumso bemerkenswerter, da durch dieextrem langen Pausen zwischen denSpielen (es wurde immer wieder zwischenJungs und Mädchen in der Dreifachhallegewechselt ) und der strahlendenSonne sowie den hohen Temperaturenin der Halle es alles andereals einfach war Spannung und Konzentrationzu halten.14