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Die Tragödie des älteren Sohnes - Lk 15,11-32 Liebe ... - Oberstenfeld

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- 6 -weil er sein Sohn war; aber er hat gemeint, er muss sich diese <strong>Liebe</strong>erst verdienen. Alles hat ihm gehört, aber er hatte das Gefühl, zu kurzgekommen zu sein. Er war der Erbe. Aber er hat seinem Vater nichtvertraut, dass ihm alles gehört, alles zur Verfügung steht.Das ist für mich die <strong>Tragödie</strong> in diesem 2. Akt. Und die Frage stelltsich: Trauen wir Gott zu, dass er uns ohne Bedingung liebt? Wennwir Kinder Gottes sind, leben wir dann auch so? Durch die Taufe hatGott uns als seine Kinder angenommen. Ohne Bedingung. Könnenwir das in unserem Leben gelten lassen?Man kann Gott den Rücken zudrehen und gehen; wie er jüngereSohn. Man kann sich von ihm abwenden, ihn links liegen lassen.Und das tun viele.Man kann aber auch bei Gott bleiben, ihm gehorchen, in derGemeinde ganz viel für ihn tun, - und trotzdem leben wie ein Knecht.Wie einer, der sich die Zuneigung Gottes verdienen will. Ich höremanchmal heraus, wie einer denkt: 'Jetzt hab ich mir doch sicheretwas Besonderes verdient.' Oder ein anderer: 'Hoffentlich reicht'smal am Ende, wenn ich vor Gott stehe.'Aber Gott gibt uns nicht Lohn für Leistung, er gibt uns alles. Wirsind Erben. Er gibt uns seine ganze <strong>Liebe</strong>, seine volle Gnade, seineBarmherzigkeit, seine Vergebung. Der ältere Sohn wollte sich die<strong>Liebe</strong> <strong>des</strong> Vaters verdienen. Darum hat er auch seinen Bruder nichtdie Hand reichen können. Das hätte der nicht verdient.Ich fürchte, das hängt zusammen. <strong>Die</strong> Knechtsmentalität und dieUnversöhnlichkeit. Oder anders herum: Wer sich die Vergebung von<strong>Lk</strong> <strong>15</strong>,<strong>11</strong>-31 <strong>Die</strong> <strong>Tragödie</strong> <strong>des</strong> <strong>älteren</strong> <strong>Sohnes</strong>.doc; 04/07/<strong>11</strong>

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