Teil 1: Aktive Komponenten und Switch-Architekturen
Teil 1: Aktive Komponenten und Switch-Architekturen
Teil 1: Aktive Komponenten und Switch-Architekturen
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
t h e m a d e s m o n a t s<br />
Single IP Management<br />
<strong>Switch</strong>-Administration bequem <strong>und</strong> einfach<br />
D-Link bietet ab sofort eine ganze Reihe neuer managebarer <strong>Switch</strong>es, ausgestattet<br />
mit einer interessanten Management Zusatzfunktion. Bislang verfügen<br />
nur die neuen Layer2 Workgroup <strong>Switch</strong>es DES-3526 <strong>und</strong> DES-3550 (virtuelle<br />
Stack <strong>Switch</strong>es) über diese Funktion, die in Zukunft auch in eine Vielzahl anderer<br />
D-Link <strong>Switch</strong> Modelle (DGS-3312SR, DGS-3324SR, DGS-3324Sri sowie<br />
DES-6500) eingebaut wird.<br />
Web-Management<br />
Das Single IP Management-Protokoll, kurz SIM genannt, erlaubt dem Administrator<br />
das Verwalten von bis zu 32 Geräten über nur eine IP-Adresse. Spezielle<br />
Management Verbindungs-Kabel sind hierzu nicht notwendig. Aktionen wie Firmware-Updates<br />
oder Konfigurationen neuer bzw. zusätzlicher Geräte, die oft mit<br />
einem erheblichen Aufwand verb<strong>und</strong>en sind, werden so zusammengefaßt <strong>und</strong><br />
verkürzt. Im Web-Management der Gruppe ist die Struktur übersichtlich dargestellt<br />
<strong>und</strong> ohne Zusatzsoftware administrierbar. Bei der Backup-Konfiguration<br />
zusätzlicher oder ausgetauschter <strong>Switch</strong>es wird dabei einfach auf die gemeinsame<br />
Datenbank der “Virtuellen Einheit” zurückgegriffen, um das Netzwerk anzupassen.<br />
Die Daten müssen demnach nicht in jedem Gerät einzeln hinterlegt<br />
sein. Ähnlich einfach funktioniert ein Firmware Upgrade mit der SIM-Funktion.<br />
Über eine IP-Adresse werden alle Geräte eines Typs ausgewählt <strong>und</strong> in einem<br />
auf den neuesten Stand gebracht. Voraussetzung für das bequeme Administrieren<br />
ist die SIM Protokoll-Unterstützung im Gerät selbst.<br />
DES-3550 <strong>und</strong> DES-3526<br />
Der 50-Port Single IP-Management <strong>Switch</strong> DES-3550 verfügt mit 48x 10/100<br />
MBit TP NWay Ports über eine besonders hohe Portdichte auf kleinstem Raumvon<br />
nur 1 HE. Er bietet die kostengünstige Möglichkeit, eine große Zahl von<br />
Workstations miteinander zu vernetzen. Zusätzlich verfügt er über zwei 10BaseT/<br />
100BaseTX/1000BaseT Gigabit Combo Ports zur Sicherung einer zuverlässigen<br />
Anbindung an Server <strong>und</strong> Backbone über Twisted-Pair oder Fiber Verkabelung.<br />
Der DES-3526 ist der neue 26-Port Single IP Management <strong>Switch</strong> von D-<br />
Link. Das Gerät bietet 24 x 10/100 Mbit TP NWay Ports sowie ebenfalls zwei<br />
Gigabit Combo Ports, die ebenso wie beim DES-3550 mit Mini GBIC LX/SX<br />
Modulen ausgestattet werden können.<br />
Besondere Features für beide Geräte<br />
- Virtuelles Stacking (SIM) mit Management von bis zu 32 Geräten<br />
über 1 IP-Adresse<br />
- Layer2/3/4 Attribut-Priorisierung IEEE 802.1p<br />
- IEEE 802.1Q für bis zu 255 VLANs (ID-basiert)<br />
- IEEE 802.3ad Port Trunking (Link-Aggregation)<br />
- 8,8 bzw. 13,6 Gbit/s Non-Blocking <strong>Switch</strong> Fabric<br />
- IP Multicast, IGMP Snooping - Rapid Spanning Tree (Beschleunigter STA)<br />
- Sicherheit durch IEEE 802.1x Zugangs-Protokoll (ACL) sowie Layer2 Filter<br />
- Bandbreiten-Kontrolle je Port - SNMP-, RMON-Management<br />
24<br />
24<br />
06<br />
Anbindungen<br />
Wir wollen nachfolgend für Anbindung<br />
von Edge-Systemen an Core-<br />
Verteiler unterschiedliche Möglichkeiten<br />
betrachten, wie ein Etagenverteiler<br />
mit dem zentralen Core verb<strong>und</strong>en<br />
werden muß. Ohne dabei vorab<br />
schon das Thema “Red<strong>und</strong>anz”<br />
unnötig ins Spiel zu bringen, wollen<br />
wir mögliche Varianten durchspielen.<br />
Die erste Variante zeigt eine<br />
einfache 1Gbit/s-Anbindung (vgl.<br />
Abb. 4). In der dargestellten Konfiguration<br />
würden maximal 192 Ports (10/<br />
100Mbit/s) über eine GE-Verbindung<br />
mit dem Core Device im Blockingfaktor<br />
19,2 : 1 verb<strong>und</strong>en sein. Die<br />
zweite Variante stellt eine mehrfache<br />
Anbindung über je 1 mal 1Gbit/s dar.<br />
Es werden alle Edge Devices einzeln<br />
an das Core Device geb<strong>und</strong>en. Jeweils<br />
24 Ports (10/100Mbit/s) werden<br />
über eine GE-Verbindung mit dem<br />
Core Device im Blockingfaktor 2,4 :<br />
1 verb<strong>und</strong>en. Wie in diesen beiden<br />
Varianten zu erkennen ist, kann zwar<br />
der Blockingfaktor je nach Konfiguration<br />
optimaler gestaltet werden, die<br />
Verbindung zum Core Device bleibt<br />
aber sowohl für ein Einzelgerät als<br />
auch für einen Stackverb<strong>und</strong> ein Single-Point-of-Failure.<br />
Trunking im Stack<br />
Die folgenden Konfigurationen stellen<br />
einen Mix aus den beiden obigen<br />
Varianten dar, mit mehreren Verbindungen,<br />
aber zwischen einem Stack<br />
<strong>und</strong> einem Core Device. Bei einer<br />
herkömmlichen Lösung des Link<br />
Aggregations Stacking müssen beide<br />
Seiten des Trunks manuell konfiguriert<br />
werden. Das bedeutet gleichzeitig<br />
eine Fehlerquelle. Die Bandbreite<br />
beträgt wie in Abbildung 5 dargestellt<br />
4 Gbit/s. Der Blockingfaktor<br />
beträgt 2,4:1 (siehe Variante zwei<br />
oben) bei Verwendung von 4 mal 24<br />
Ports. Falls hier eine Verbindung ausfällt,<br />
kann der Stack mit verminderter<br />
Bandbreite weiter arbeiten, unabhän-<br />
Ausgabe 06/2004