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EINLEITUNG ZU "VERSUCH EINER FAMILIENGESCHICHTE ...

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genannt worden", aufgezogen sein. Über seine Eltern berichtet diesesalte Familienpapier nur, das sie "in der Grafschaft Wittgensteingewohnt und der Vatter Adam geheißen haben" soll; Name und Geschlecht19der Mutter werden nicht angegeben . Ebenso bleibt unklar, wer diese"die Lauckin" genannte Wittfrau gewesen ist. War sie die Witwe einesLauck? Vielleicht die Großmutter des Henno? Oder eine Tante? Dasalles bleibt im Dunkeln. Wilhelm Lucan geht dann auf den Unterschiedin der Darstellung zwischen der Halberstädter Chronik (HistorischeNachricht des August Hermann Lucanus) und seinen altenFamilienpapieren ein; nach jener sei Henno Lauck im Mannesalter, nachdiesen als Kind nach Frankenberg gekommen. Aus dem sicherfeststehenden Geburtsjahr des Urenkels jenes Henno, des 1582geborenen Dr. jur. Laurentius Lucanus zu Witzenhausen, desStammvaters der Oberriedener Lucan, will er schließen, daß Henno"1444 bei seinem Eintreffen zu Frankenberg noch in den Kinderjahrengestanden und der Pflege bedürftig gewesen sei". Diesem Schluß kannich nicht zustimmen, denn das erwähnte "Bruchstück einer altenAufzeichnung" sagt gar nicht, daß Henno Lauck 1444 nach Frankenberggekommen ist, sondern daß er "anno 1444 Bürgermeister zumFrankenbergk" gewesen sei. Seine Ankunft in Frankenberg und derEintritt in die Pflege der Lauckin müßten dann also noch früherangesetzt werden. Bei all diesen Unklarheiten und Unsicherheitenhalte ich es für das Beste, wenn wir der Darstellung von Dr. Knetschden Vorzug geben.Ein Wappen ist schon früh von der Familie geführt worden. AugustHermann Lucanus erwähnt in seiner Historischen Nachricht, S. 24, "das20Wapen derer ehemahligen Laucke, welches ein schwartzes Männlein imrothen Schilde vorstellet, stehet ... unter den alten Wapen auf derRaths-Stube zu Franckenberg, daherum der Nahme Laucken zu lesen,abgebildet". Ich selbst habe bei meinem Besuch in Frankenberg 1926von diesem Wappen nichts mehr finden können. Auch meine Hoffnung,damals dort das "uhralte Epitaphium der Lucanorum", das nach einem21Gutachten des Rats der Stadt Frankenberg vom 6.3.1654 a.St. "anhiesiger Pfarr-Kirchen noch zu finden" war, zu Gesicht zu bekommen,täuschte mich; nichts dergleichen ist in Frankenberg mehr vorhanden.August Hermann Lucanus hatte sich schon vergeblich bemüht für seineHistorische Nachricht den genauen Wortlaut der Inschrift und eineBeschreibung der Einzelheiten dieses Epitaphs zu erhalten; u.a. hatteer sich dieserhalb auch an den Diakonus Philipp Wilhelm Lucanus

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