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EINLEITUNG ZU "VERSUCH EINER FAMILIENGESCHICHTE ...

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Wert hat, so ist es mir doch immer sehr lieb gewesen.In Bonn fand ich auch das Grab meines bereits vorher erwähntenOnkels Ferdinand Lucanus. Mit Bedauern sah ich, daß sein Grabsteinmit dem ihm nicht zustehenden Wappen der Lucanus v. Rauschenberggeschmückt ist. Während es zu Hause sehr leicht gewesen war, das inPappe gepreßte Wappen durch Verbrennen zu beseitigen, konnte ich inBonn den in Stein gehauenen genealogischen Irrtum meiner Tante nichtaus der Welt schaffen.Während des Krieges 1914-1918, den ich bis zu meiner Verwundung am3.7.1915 als Unteroffizier in einem Infanterie-Regiment und späterals Abteilungsarzt einer Feldartillerie-Abteilung mitmachte, konnteich mich naturgemäß nicht mit familiengeschichtlichen Arbeitenbefassen. 1920, als Assistenzarzt am Bochumer Augusta-Krankenhaus,nahm ich diese Arbeiten wieder auf und begann mit derZusammenstellung einer Ahnentafel. Nachdem ich am 4.6.1921 meine BaseHildegard Balster geheiratet hatte, dehnte sich diese Arbeit auch aufderen Ahnen aus. 1927 konnte ich in "Ahnenreihen aus allen deutschenGauen", Beiheft zur Zeitschrift Kultur und Leben, Heft IX S. 129 ff.,eine umfangreiche Ahnenliste meiner Kinder veröffentlichen.Rauschenberg März 1944Die Veröffentlichung der Ahnenliste meiner Kinder (1927) hatte mirsehr viele Zuschriften aus Kreisen, mit denen Ahnengemeinschaftbestand, gebracht. Weiterhin bekam ich viel Anregung und mancheNeuigkeit zur Stoffsammlung sowohl für die Ahnenliste als auch fürdie Stammfolge durch die Mitgliedschaft bei der Gesellschaft fürFamilienkunde in Kurhessen und Waldeck, der ich mich 1926angeschlossen hatte. In den Urlaubszeiten wurden Forschungsreisen vorallen Dingen nach Kurhessen gemacht.1931 lernte ich durch Vermittlung des Schriftführers derGesellschaft, Herrn Pfarrer Grimmell in Kassel, in der HessischenLandesbibliothek daselbst die Abschrift einer Prozeßakte kennen (Mss.o 3Hass. 2 , Nr. 90) , die über die Lucanische Schuldforderung zuAntwerpen handelt. Ortwin Lauck hatte der Stadt Antwerpen eine SummeGeldes vorgestreckt, welche bis zum Zeitpunkt der Verhandlung(6.11.1662 a.St.) auf 28 850 Gulden brabantisch aufgelaufen war. Beidieser Verhandlung, die in der fürstl. hessischen Regierungskanzleiin Marburg stattgefunden hat, wird zunächst eine umfangreichegenealogische Zusammenstellung aller Erbberechtigten - die Nachkommen

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