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Notstand - Dachdecker Innung Bayreuth

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I n f o r m a t I o n B a y e r I s c h e r D a c h D e c k e r<br />

Nachwuchs-<br />

<strong>Notstand</strong><br />

<strong>Dachdecker</strong>freie Zone<br />

Nr. 71<br />

Juli 2011<br />

18. Jahrgang<br />

Mit Jugendbeauftragten und<br />

Skater auf der Suche nach den<br />

<strong>Dachdecker</strong>n von morgen


Miltenberg<br />

DIE DACHDECKER-EINKAUFS-GENOSSENSCHAFTEN IN BAYERN<br />

Auf allen Dächern zu Hause!<br />

Ulm<br />

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Steildach, Flachdach, Fassade. Ihr genossenschaftlicher<br />

Fachgroßhandel hat für jede Bauart die richtige<br />

Lösung parat. Ob Ziegeldach, Metallverarbeitung,<br />

Photovoltaik oder Dachbegrünung – für alle Bereiche<br />

haben wir ein breites Produktsortiment jederzeit auf<br />

Lager. Ob Zubehör, Maschinen, Werkzeuge oder<br />

Geräte – fachkundige Mitarbeiter bieten Ihnen vor Ort<br />

die praxisgerechte Beratung.<br />

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Raiffeisenstraße 2<br />

95191 Leupoldsgrün (Hof)<br />

Tel. 09292/965-0<br />

Fax 09292/965-30<br />

Weidhausen<br />

Oberreuther Weg 15<br />

96279 Weidhausen<br />

Tel. 09562/9857-0<br />

Fax 09562/9857-30<br />

Gröbenzell (München-West)<br />

Liegnitzer Str. 4<br />

82194 Gröbenzell<br />

Tel. 089/ 420096-23<br />

Fax 089/ 420096-29<br />

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Münchener Straße 190<br />

85051 Ingolstadt<br />

Tel. 0841/881401-0<br />

Fax 0841/881401-29<br />

München<br />

Valentin-Linhof-Straße 15<br />

81829 München<br />

Tel. 089/420096-0<br />

Fax 089/420096-28<br />

Nürnberg<br />

Bremer Straße 17<br />

90451 Nürnberg<br />

Tel. 0911/968311-0<br />

Fax 0911/64923-18<br />

Regensburg<br />

Donaustaufer Straße 150<br />

93059 Regensburg<br />

Tel. 0941/46609-11<br />

Fax 0941/401687<br />

Ulm Baden-Württemberg<br />

Im Lehrer Feld 7<br />

89081 Ulm<br />

Tel. 0731/14052-0<br />

Fax 0731/14052-29


Liebe Kolleginnen<br />

und Kollegen,<br />

„Durch Weisheit wird ein Haus<br />

gebaut und durch Verstand erhalten“<br />

– das stellte schon Salomo<br />

(um 965 - 925 v. Chr.) fest. Eine<br />

Aufforderung an die Besitzer der<br />

Gebäude, aber auch an uns, die<br />

Marktführer der Dachbranche.<br />

Aber was passiert derzeit tatsächlich<br />

auf den Dächern? Viele tummeln<br />

sich darauf, aber nur wenige<br />

haben den Verstand, Dächer auch<br />

wirklich fachgerecht und nachhaltig<br />

zu erstellen und zu erhalten.<br />

Neben dem alltäglichen Murks auf<br />

Dächern, der von betrügerischen<br />

Dach-Haien und verschlagenen<br />

Reisehandwerkern hinterlassen<br />

wird, treten jetzt auch vermehrt<br />

Schäden bei eingebauten Solaranlagen<br />

auf. Und das meist nicht an<br />

der Solaranlage selbst, sondern am<br />

Dach. Schäden wegen unsachgemäßer Einbauten<br />

der Haltekonstruktion, die in Form<br />

von Undichtigkeiten oder dem Versagen von<br />

Dachaufbauten auftreten.<br />

Erfahrungsgemäß wird von gewerkefremden<br />

Solarteuren vernachlässigt, dass zur Beurteilung<br />

der Eignung eines Daches zur Aufnahme<br />

einer Solaranlage nicht nur die Geometrie<br />

und Tragfähigkeit der Dachkonstruktion<br />

sowie die Neigung und Ausrichtung des<br />

Daches ausschlaggebend ist. Auch der Dachaufbau,<br />

gleich ob „steil“ oder „flach“ ist auf<br />

seine Eignung zu prüfen.<br />

I M P R E S S U M<br />

Herausgeber:<br />

BayernDach Gesellschaft zur<br />

förderung des Bayerischen<br />

<strong>Dachdecker</strong>handwerks mbh,<br />

ehrenbreitsteiner str. 5<br />

80993 münchen<br />

tel. 0 89 / 14 34 09-0<br />

fax 0 89 / 14 34 09-19<br />

V. i. S. d. P.:<br />

kay Preißinger,<br />

Pr-ausschussvorsitzender<br />

Gestaltung und<br />

Redaktion:<br />

hf.redaktion<br />

harald friedrich, mohnweg 4a<br />

85375 mintraching<br />

Druck:<br />

häring offsetdruck J. nachbar<br />

85375 neufahrn<br />

es gilt anzeigenpreisliste 1-2011<br />

Aus dieser Erkenntnis sind geeignete Haltesysteme<br />

auszuwählen und ggf. Zusatzmaßnahmen<br />

vorzusehen. Letztere bleiben in den<br />

meisten Fällen aus Unkenntnis – oder gar<br />

wegen Schmälerung der Rendite (?!) – unberücksichtigt.<br />

Dabei wird übersehen, dass zur Behebung<br />

der Schäden ein enormer technischer Aufwand<br />

betrieben werden muss. In den meisten<br />

Fällen ist die Solaranlage vom Netz zu nehmen,<br />

was bei den Betreibern zu Ausfällen der<br />

Einspeisevergütung führt. Dadurch werden<br />

die Kosten der Reparatur durch weitere Regressansprüche<br />

spürbar ansteigen.<br />

Darum behaupte ich auch, die Arbeit wird<br />

uns <strong>Dachdecker</strong>n nicht ausgehen. Gerade<br />

deshalb ist es für unsere künftige Existenz<br />

äußerst wichtig, für Nachwuchs und Fachkräfte<br />

zu sorgen.<br />

Mit der Anpassung und Ausweitung unseres<br />

Projekts des Jugendbeauftragten sind wir in<br />

der richtigen Spur. PR-Ausschuss und Vorstand<br />

des Landesinnungsverbandes sind sich<br />

einig, dass dieser Weg verstärkt und ohne<br />

Verzögerung weiter gegangen werden muss,<br />

um der existenziellen Bedrohung durch Facharbeitermangel<br />

entgegenzutreten.<br />

Ergänzend dazu, ist aber auch die Bindung<br />

unserer Mitarbeiter an das <strong>Dachdecker</strong>handwerk<br />

zu forcieren. Der Beruf des <strong>Dachdecker</strong>s<br />

muss attraktiv bleiben und Möglichkeiten<br />

zur Weiterbildung müssen kontinuierlich<br />

angeboten und optimiert werden.<br />

Darüber hinaus sind Aufstiegsmöglichkeiten<br />

seite 3<br />

zu schaffen. Ein Ausbildungsgang<br />

Techniker für Dach-, Wand- und<br />

Abdichtungstechnik wäre sicherlich<br />

ein attraktives Angebot.<br />

Auch der Anspruch unserer Mitarbeiter<br />

„altern in Arbeit im <strong>Dachdecker</strong>handwerk“<br />

ist nicht von der<br />

Hand zu weisen. Ein erster Schritt<br />

dazu war die Schaffung einer zusätzlichen<br />

Altersvorsorge Ende vergangenen<br />

Jahres.<br />

Sicherlich gab es bedingt durch das<br />

enge Zeitfenster die einen oder anderen<br />

Probleme bei der Einführung.<br />

Dass deswegen einige Wenige<br />

glaubten, diesen zukunftsweisenden<br />

und in der Baubranche bislang einmaligen<br />

Wertzuwachs schlecht<br />

reden zu müssen, zeugt von wenig<br />

Weitblick. Denn man muss erkennen,<br />

was mit dieser zusätzlichen<br />

Altersversorgung für unsere Mitarbeiter<br />

im <strong>Dachdecker</strong>handwerk<br />

geschaffen wurde.<br />

Die Verwaltung der eingezahlten Gelder<br />

erfolgt durch unsere eigene Sozialkasse und<br />

führt nicht nur zu optimalen, sondern zu hervorragenden<br />

Ergebnissen bei der Verzinsung<br />

der eingezahlten Guthaben. Ergebnisse, von<br />

denen Versicherungsgesellschaften nur träumen<br />

können – und ich behaupte, diese werden<br />

sie nie erreichen.<br />

Tatsache ist, dass bei uns keine Vermittlungsprovisionen<br />

anfallen, dass mit den anvertrauten<br />

Geldern bodenständig umgegangen wird<br />

und dass nur ein geringer Verwaltungsaufwand<br />

zu Buche schlägt. Das ist ein Verdienst<br />

aller in den Sozialkassen beschäftigten Mitarbeiter.<br />

Dafür ein herzliches Dankeschön aus<br />

Bayern nach Wiesbaden.<br />

Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />

wir, der Landesinnungsverband und die<br />

<strong>Dachdecker</strong>innung München-Oberbayern<br />

hoffen, dass wir Sie recht zahlreich beim 105.<br />

Landesverbandstag des Bayerischen <strong>Dachdecker</strong>handwerks<br />

vom 08. - 10. Juli 2011 in<br />

Mittenwald begrüßen können.<br />

Unter dem Motto: „Tagen, wo andere Urlaub<br />

machen“ bieten wir Ihnen neben dem offiziellen<br />

Teil ein unterhaltsames Rahmenprogramm<br />

in der wunderschönen Umgebung der<br />

Alpenwelt des Karwendels. Nehmen Sie sich<br />

die Zeit, dem Alltag für ein paar Tage zu entfliehen,<br />

und tun Sie in dieser idyllischen<br />

Bergwelt Ihrer Seele etwas Gutes.<br />

Ihr Landesinnungsmeister<br />

A. Ewald Kreuzer<br />

E d i t o r i a l


Sinkt die<br />

Ausbildungsbereitschaft<br />

oder die<br />

Bereitschaft,Ausbildungsplätze<br />

zu<br />

melden?<br />

seite 4<br />

„Da gab es keine guten Bewerber“.<br />

„Das tue ich mir doch nicht an“.<br />

„Kostet zuviel, das sollen andere<br />

machen“. Drei leider nicht ganz untypische<br />

Aussagen, wenn es um die<br />

Ausbildung von <strong>Dachdecker</strong>-Nachwuchs<br />

geht.<br />

Diesen Aussagen stehen die zahlreichen<br />

Betriebe gegenüber , die anscheinend gute<br />

Bewerber finden, die sich das antun, die eine<br />

Ausbildung als Investition und nicht als Kostenfaktor<br />

sehen. Nach einer Umfrage des<br />

LIV Bayern sind das insgesamt 71 Betriebe –<br />

71 von rund 450 Mitgliedsbetrieben. Das entspricht<br />

15% aller <strong>Innung</strong>sbetriebe. Ist das die<br />

„ungebrochen hohe Ausbildungsbereitschaft<br />

unserer Betriebe“, von der in den Pressemitteilungen<br />

des Bayerischen <strong>Dachdecker</strong>handwerks<br />

die Rede ist?<br />

Kaum zu glauben: Nach der Umfrage des<br />

LIV Bayern werden in 42 von 96 Landkreisen<br />

keine Praktikumsplätze, in 44 Landkreisen<br />

sogar keine Ausbildungsplätze angeboten.<br />

Mit anderen Worten: In fast jedem zweiten<br />

Landkreis würde sogar die Ausbildung fähiger<br />

Jugendlicher daran scheitern, dass ihnen<br />

weder die Chance eingeräumt wird, ins <strong>Dachdecker</strong>handwerk<br />

hineinzuschnuppern noch<br />

ihnen ein Ausbildungsplatz angeboten wird.<br />

Oder besteht wirklich Ausbildungsbereitschaft,<br />

aber nur nicht die Bereitschaft, die<br />

Ausbildungs- oder Praktikumsplätze bei<br />

Umfragen zu melden? Das wäre noch unverständlicher<br />

als mangelnde Ausbildungsbereitschaft,<br />

denn damit würde dem LIV Bayern<br />

nachwuchs-rePort<br />

Und wer arbeitet morgen?<br />

Nachwuchswerbung geht alle an, um die Zukunft der Betriebe zu sichern<br />

jede Möglichkeit der Planung der überbetrieblichen<br />

Ausbildung genommen.<br />

Das Durchschnittsalter der Mitarbeiter in<br />

den <strong>Dachdecker</strong>betrieben liegt bundesweit<br />

bei derzeit rd. 42 Jahren. 1,5% der Arbeitnehmer<br />

sind nach Aussage von Ulrich Marx,<br />

ZVDH-Hauptgeschäftsführer in einem<br />

SPIEGEL-Interview, älter als 59 Jahre. Das<br />

klingt erst mal wenig. In Zahlen ausgedrückt<br />

sind das aber über 1.200 Mitarbeiter, die in<br />

spätestens sechs Jahren nicht mehr verfügbar<br />

und wohl schon vorher aus Altersgründen<br />

auf keiner Baustelle mehr einsetzbar sind.<br />

Spielen wir jetzt einmal Statistiker und rechnen<br />

die Quote der Ausbildungsbereitschaft<br />

auf Bundesebene hoch. Dann wäre mehr als<br />

die Hälfte aller Auszubildenden nötig, nur<br />

um die aus Altersgründen in den nächsten<br />

Jahren ausscheidenden Mitarbeiter zu ersetzen.<br />

Was allerdings voraussetzen würde, dass<br />

die Erfolgsquote bei der Gesellenprüfung<br />

100% betragen müsste. Neue Arbeitsplätze<br />

könnten für die Zukunft kaum geschaffen<br />

werden...<br />

Die Aufgabenvielfalt des <strong>Dachdecker</strong>handwerks<br />

nimmt permanent zu. Die Akzeptanz<br />

der regenerativen Energiegewinnung ist<br />

seit Fukushima sprunghaft gestiegen. Die Bereitschaft<br />

zur energetischen Sanierung ist bei<br />

Bauherren und Planern so hoch wie nie zuvor<br />

(s. a. Firstl-Report Nr. 70). Und dennoch<br />

drohen in den nächsten Jahren drastische<br />

Betriebsschließungen im <strong>Dachdecker</strong>handwerk.<br />

Nicht wegen eines Auftragsmangels,<br />

sondern wegen Mitarbeiter- und Nach-<br />

folgermangel. Das kann und darf nicht wahr<br />

sein.<br />

Seit 1998 geht die Zahl der Grundschüler<br />

in Bayern kontinuierlich zurück. Verlangsamt<br />

wurde dieser Rückgang 2006 lediglich kurzzeitig<br />

durch die Vorverlegung des Einschulungsalters.<br />

Der Abwärtstrend wird bis mindestens<br />

2015 anhalten und dann gleichmäßig<br />

niedrig bleiben, so die Prognose des Bayerischen<br />

Kultusministeriums.<br />

Die Zahl der Hauptschüler hat sich seit<br />

1980 in Bayern annähernd halbiert. Während<br />

1977 noch 93.000 Hauptschüler die Schule<br />

mit Abschluss verließen, waren es 2009 nur<br />

noch 37.000. Tendenz weiter fallend. Einen<br />

deutlichen Zuwachs erfuhren die Absolventenzahlen<br />

von Realschulen. Hier wird die<br />

Zahl von 1983 im Jahr 2009 sogar noch um<br />

13% auf 60.000 Schüler getoppt. Doch allein<br />

durch den Geburtenrückgang dürfte auch<br />

hier der Höhepunkt erreicht sein.<br />

Der ZDH hat im vergangenen Jahr eine<br />

50-Mio.-€-Imagekampagne für das Handwerk<br />

gestartet. Wohl kaum, damit sich Bauherren<br />

daran erinnern, dass nur ein Handwerker ihnen<br />

das Haus bauen kann und nicht der Akademiker.<br />

Vielmehr soll mit dieser Kampagne<br />

das Image des Handwerks so attraktiv werden,<br />

dass sich mehr Jugendliche für diese<br />

Branche entscheiden.<br />

Der ZVDH hat mit der Skater-Kampagne<br />

mitten ins Herz und den Trend der<br />

weiter auf Seite 6


www.braas.de<br />

nachwuchs-rePort<br />

Jugend-Offensive<br />

Neue Struktur der Jugendarbeit für effektivere Nachwuchswerbung<br />

Vor genau zehn Jahren hat der LIV<br />

Bayern als erster Landesverband im<br />

Handwerk einen eigenen Jugendbeauftragten<br />

etabliert. Das Erfolgsmodell<br />

wird jetzt erweitert.<br />

Wolfgang Böhm startete sein Konzept<br />

des Jugendbeauftragten mit großem Engagement.<br />

Es hat sich gelohnt. Bilanz nach dem<br />

ersten Jahrzehnt: Inzwischen geht der LIV<br />

Bayern schon lange nicht mehr bei Schulen<br />

„hausieren“, sondern Schulen bitten von sich<br />

aus um den Einsatz des Jugendbeauftragten.<br />

Und selbst nach seinem Wechsel zum Hersteller<br />

Bachl ließ es sich Wolfgang Böhm<br />

nicht nehmen (und wurde dankenswerterweise<br />

von seinem Arbeitgeber darin unterstützt),<br />

diese Aufgabe weiter wahrzunehmen.<br />

Aufgrund der angespannten Ausbildungssituation<br />

folgten inzwischen zahlreiche engagierte<br />

<strong>Dachdecker</strong> dem Aufruf des LIV und<br />

erklärten sich bereit, in ihren Regionen die<br />

Arbeit von Wolfgang Böhm fortzuführen<br />

und zu verstärken. Am Donnerstag, den 12.<br />

Mai 2011 war dann das große „Briefing“ der<br />

Neuen im KPZ Waldkirchen.<br />

Die gesamte Koordination der Jugendarbeit<br />

wird künftig von KPZ-Ausbilder Jürgen<br />

Lehner übernommen. Er wird als Schnittstelle<br />

zwischen den Betrieben, <strong>Innung</strong>en, Schu-<br />

seite 5<br />

len, LIV und KPZ sowie den regionalen Jugendbeauftragten<br />

fungieren. Im Foto (v. li.):<br />

A. Ewald Kreuzer und Kay Preißinger, die<br />

Jugendbeauftragten Bastian Pickert (Hof),<br />

Timo Markert (Unterfranken), Jürgen Lehner<br />

(KPZ), Steffen Böwing (München-Obb.),<br />

Wolfgang Böhm, Daniel Preißinger (Mittelfranken),<br />

Sebastian Kießling (Kronach) sowie<br />

der Kaufmännische Leiter des LIV, Thorsten<br />

Meyerhöfer.<br />

WIR LEISTEN FÜR SIE PRÄZISIONSARBEIT RUND UM DIE UHR.<br />

Mit massiver<br />

Verstärkung<br />

durch regionale<br />

Jugendbeauftragte<br />

und<br />

einen<br />

hauptamtlichen<br />

Koordinator geht<br />

es jetzt auf<br />

Nachwuchssuche.<br />

Ohne Präzision wären die hohen Qualitätsansprüche, die wir jeden Tag aufs Neue an uns, unsere Produkte und unseren Service<br />

stellen, nicht durchsetzbar. Auch hätten wir das TÜV-Profi -Zertifi kat für unser Qualitätsmanagementsystem im Bereich Entwicklung,<br />

Herstellung und Vertrieb von Bedachungsmaterialien ohne genau diese Präzision nicht erhalten. Gleiches gilt für unsere sämtlichen<br />

Produkte und Services, die exakt aufeinander abgestimmt sind und präzise ineinandergreifen, um unseren Partnern und Kunden<br />

größtmöglichen Nutzen zu bringen.


Teure Kampagnen<br />

werben<br />

für einen<br />

Nachwuchs,<br />

der keine<br />

Ausbildungsplätze<br />

findet?<br />

Ausbildungbereitschaft<br />

ist keine<br />

Frage des<br />

sozialen<br />

Engagements,<br />

sondern ein<br />

wesentlicher<br />

Teil der<br />

eigenen<br />

Zukunftssicherung.<br />

seite 6 nachwuchs-rePort<br />

Fortsetzung von Seite 4<br />

Jugend getroffen. Der LIV Bayern ist mit seinen<br />

Maßnahmen, den Skater zum Leben zu<br />

erwecken, vorgeprescht und trifft auf großes<br />

Interesse bei Medien, bei Berufs-Infoveranstaltungen,<br />

vor allen Dingen aber auf große<br />

Aufmerksamkeit bei den Jugendlichen. Eigentlich<br />

traumhaft und von vielen anderen<br />

Branchen beneidet.<br />

Die Einsatzbilanz der Skater-PlayStation:<br />

2010 wurde sie dreimal eingesetzt – vom<br />

Kontaktbeauftragten des LIV bei Veranstaltungen<br />

in Regensburg, Feuchtwangen und<br />

auf dem Nürnberger Berufsbildungskongress<br />

zusammen mit dem Fingerboardpark. Bis<br />

einschließlich Mai 2011 viermal, davon wiederum<br />

einmal vom Kontaktbeauftragten<br />

beim Berufs-Info-Tag der Agentur für Arbeit<br />

in Regensburg in Verbindung mit dem Fingerboardpark,<br />

ein Einsatz auf der IHM in<br />

München und eine Präsentation durch Kay<br />

Preißinger auf der Nürnberger Baustoffmes-<br />

Es spricht nicht gerade für das<br />

Wir-Gefühl und eine starke Gemeinschaft,<br />

eine Minderheit ausbilden zu<br />

lassen, damit eine Mehrheit davon<br />

profitiert.<br />

Die Ausbildung von Nachwuchs kostet<br />

Geld. Das ist klar. Aber Porschefahren kostet<br />

auch Geld. Ebenso wie ein Urlaub oder ein<br />

festliches Dinner. Der wesentliche Unterschied<br />

besteht jedoch darin, dass Porsches<br />

mit jedem gefahrenen Kilometer an Wert<br />

verlieren, Urlaube zuende gehen und auch<br />

das fürstlichste Essen verdaut wird.<br />

Hingegen ist die Ausbildung eine Investition<br />

in perfektes „Werkzeug“, mit dem in<br />

wenigen Jahren Geld verdient werden kann.<br />

Darüber hinaus beteiligt sich auch die Sozialkasse<br />

des <strong>Dachdecker</strong>handwerks in nicht<br />

se. Macht zusammen für elf <strong>Innung</strong>en und<br />

450 Mitgliedsbetriebe sieben Einsätze in über<br />

zwölf Monaten. Und das, obwohl bei allen<br />

Einsätzen große Aufmerksamkeit erzeugt<br />

und nachfolgend das Interesse am <strong>Dachdecker</strong>handwerk<br />

geweckt werden konnte. Zusätzlich<br />

steht in Bayern seit vielen Jahren ein<br />

Jugendbeauftragter (s. a. Bericht in dieser<br />

Ausgabe) zur Verfügung, der sich großer<br />

Nachfrage bei den Schulen im Freistaat erfreut.<br />

Und nicht selten sind bei seinen Einsatzterminen<br />

auch die Medien vor Ort dabei<br />

und berichten über das Engagement zur<br />

Nachwuchsrekrutierung der <strong>Dachdecker</strong>. Inzwischen<br />

erhielt auch der Dach-Truck des<br />

LIV Baden-Württemberg ein komplett neues<br />

Design im „Skater-Look“.<br />

Was will man mehr? Der Wunschzettel<br />

des LIV Bayern ist kurz: Höchstens noch Betriebe,<br />

die ausbilden. Denn es wird zu einer<br />

Peinlichkeit Ohnegleichen werden, wenn die<br />

Bayerischen <strong>Dachdecker</strong> mit (oder ohne)<br />

PlayStation, Fingerboardpark, Jugendbeauf-<br />

unerheblichem Maße an den Ausbildungsinvestitionen:<br />

„Die Lohnausgleichskasse erstattet dem<br />

ausbildenden Arbeitgeber die pauschale Abgeltung<br />

der Ausbildungsvergütung des Auszubildenden<br />

für die Dauer der überbetrieblichen<br />

Ausbildung sowie die erstatteten Fahrtkosten<br />

(Arbeitgeberpauschale) und zwar<br />

a) 28,12 € im 1. Ausbildungsjahr je Unterweisungstag,<br />

b) 30,68 € im 2. Ausbildungsjahr je Unterweisungstag,<br />

c) 33,23 € im 3. Ausbildungsjahr je Unterweisungstag“.<br />

Zusätzlich erhält jeder Ausbildungsbetrieb<br />

einen Zuschuss in Höhe von 1.056 €<br />

pro Auszubildendem und Ausbildungsjahr.<br />

tragtem und Dach-Truck für einen Nachwuchs<br />

werben, dem sie leider keine Ausbildungsplätze<br />

bieten können.<br />

Wohl kaum ein <strong>Dachdecker</strong>-<strong>Innung</strong>sbetrieb<br />

käme auf die Idee, bei potenziellen<br />

Kunden erfolgreich Aufträge zu akquirieren,<br />

um anschließend mitzuteilen, dass er kein<br />

Interesse an der Ausführung habe.<br />

Ist es erst einmal soweit, dass sich die<br />

Ausbildungsbereitschaft von 15% weiter der<br />

Null-Prozent-Marke nähert, dann dürfen die<br />

Bayerischen <strong>Dachdecker</strong> sich auch nicht<br />

mehr beklagen, wenn <strong>Dachdecker</strong> aus Hessen,<br />

Baden-Württemberg, mobile Kolonnen<br />

aus Tschechien, der Slowakei, aus Polen und<br />

Ungarn sich die Auftragsbücher im Freistaat<br />

füllen. Und das, nur weil es wegen Personalmangels<br />

keine <strong>Dachdecker</strong> mehr in Bayern<br />

gibt, die alle zweifellos vorhandenen Aufträge<br />

abarbeiten könnten.<br />

Zukunft sieht irgendwie anders aus.<br />

Geht nicht gibt’s nicht<br />

Es gibt keine plausible „Entschuldigung“, nicht mehr auszubilden<br />

Geisterstadt: Das KPZ Waldkirchen in zehn Jahren?<br />

Das nächste, vielfach vorgebrachte Argument,<br />

es fehle an der Grundqualifikation,<br />

stimmt zum Teil. Immer wieder zeigen Tests,<br />

wie sie z. B. von der <strong>Innung</strong> Oberpfalz und<br />

Kreis Kelheim beim Berufs-Info-Tag durchgeführt<br />

werden, Schwächen der Schülerinnen<br />

und Schüler, gerade im Bereich Mathematik.<br />

Es zeigt sich aber auch, dass mit ein paar<br />

kleinen Tipps die gestellten Aufgaben auch<br />

für Jugendliche lösbar sind, die spontan gesagt<br />

hatten: „Kann ich nicht“. Hier sind natürlich<br />

in erster Linie das Kultusministerium<br />

beim Erstellen der Lehrpläne, aber auch<br />

Schulen und Lehrkräfte gefordert. Auch<br />

Mathe kann zum Anfassen vermittelt und<br />

damit spannend und interessant sein.<br />

Eine Wanderausstellung der Uni Gießen<br />

(„Mathematikum“), die an Schulen gastiert,<br />

beweist dies in vortrefflicher Weise. Und es<br />

sind auch Ausbildungsbetriebe gefordert, hier<br />

zu unterstützen. Schließlich wird auch der<br />

fachliche Part erst erlernt und niemand wird<br />

als <strong>Dachdecker</strong> geboren. Der Weg mag aufwändig<br />

sein, aber er wird sich auszahlen.<br />

Die Aussage, das mit der Ausbildung tue<br />

man sich nicht an, zeugt von einer gewissen<br />

Kurzsichtigkeit. Schließlich hieße diese Aussage<br />

nichts anderes als: „Ich verzichte lieber<br />

in absehbarer Zeit auf jegliche Mitarbeiter“.<br />

Volle Auftragsbücher und menschenleere<br />

Baustellen? Das passt nicht.


nachwuchs-rePort<br />

Dach-Truck gibt Gas<br />

Im neuen Design wirbt der Truck für <strong>Dachdecker</strong>-Nachwuchs<br />

Anfang Mai beim Bundeskongress<br />

in Bremen hieß es „Vorhang auf“ für<br />

den neuen Dach-Truck.<br />

Nicht mehr wiederzuerkennen war der<br />

bewährte Dach-Truck: Edles Schwarz und<br />

Fortschritt ist Programm<br />

Energieeffi zienz<br />

und Design –<br />

jetzt auch auf<br />

Maß!<br />

leuchtende Neonstreifen machen den Sattelzug<br />

des LIV Baden-Württemberg zum unübersehbaren<br />

Blickfang.<br />

Das Skater-Motiv ist das unverwechselbare<br />

Erkennungsmerkmal der Nachwuchs-<br />

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Austausch unabhängig von<br />

Baujahr, Hersteller und Größe<br />

Einfacher Einbau von innen; keine<br />

Brech-, Putz- und Folgearbeiten<br />

Lieferung in 8 Arbeitstagen<br />

seite 7<br />

kampagne des ZVDH. Und die Skater-Welt<br />

eröffnet sich beim Einsatz des Trucks auch<br />

für die Besucher. Denn in ihm steckt u. a. die<br />

PlayStation mit der begehrten TonyHawk-<br />

Software, bei der alle skateboardbegeisterten<br />

Kids ihr Talent unter Beweis stellen können.<br />

Ein starker<br />

Auftritt ist<br />

allen<br />

Landesverbänden<br />

und <strong>Innung</strong>en<br />

im Bereich<br />

der<br />

Nachwuchswerbung<br />

mit<br />

dem Truck<br />

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Die Zahl der<br />

über<br />

65-Jährigen<br />

wird in<br />

Bayern in<br />

weniger als<br />

20 Jahren um<br />

fast ein<br />

Drittel<br />

steigen.<br />

seite 8 nachwuchs-rePort<br />

Bayern wird älter<br />

In 20 Jahren wird das Durchschnittsalter um vier Jahre steigen<br />

Grafiken: Landesamt für Statistik und Datenverwaltung<br />

Bayern altert. Bis 2029 wird das<br />

Durchschnittsalter der bayerischen<br />

Bevölkerung von 42,5 auf über 46<br />

Jahre steigen. Und in vielen Regionen<br />

sinkt die Bevölkerungszahl bis dahin<br />

um bis zu 7,5%.<br />

Die Entwicklung wird gerade für den<br />

Arbeitsmarkt alarmierend sein. Während<br />

2003 noch 851.000 Menschen in der Altersgruppe<br />

von 10-16 Jahren hier lebten (und damit<br />

in absehbarer Zeit dem Ausbildungsmarkt<br />

zur Verfügung standen), waren es 2009<br />

nur noch 776.000. Obwohl gleichzeitig in<br />

diesen sechs Jahren die Gesamtbevölkerung<br />

um fast 100.000 Einwohner zunahm.<br />

Noch dramatischer wird die Entwicklung<br />

nach der Prognose des Bayerischen Landesamtes<br />

für Statistik und Datenverwaltung in<br />

den nächsten zehn Jahren verlaufen: Die Bevölkerungszahl<br />

in der jungen Altersgruppe<br />

wird um weitere 120.000 Menschen dieser<br />

Altersklasse abnehmen. Verstärken wird sich<br />

dieser Effekt in vielen Regionen durch die<br />

Abwanderung junger Menschen und potenzieller<br />

Familiengründer. Fast der gesamte nordbayerische<br />

Raum wird mit sinkenden Bevölkerungszahlen<br />

um bis zu 7,5% zu kämpfen<br />

haben. Hier wird sich der Fachkräftemangel<br />

besonders heftig auswirken. Die Überalterung<br />

ganzer Regionen ist vorprogrammiert. Während<br />

das Durchschnittsalter im Regierungsbezirk<br />

Oberbayern von 42,2 (2009) auf „nur“<br />

45,1 Jahre steigt, wird es im Bezirk Oberfranken<br />

bei 48,3 Jahren liegen. Dicht gefolgt von<br />

Unterfranken mit 47,6 und Niederbayern mit<br />

47,3 Jahren. Gleichzeitig wird die durchschnittliche<br />

Lebenserwartung um fast drei<br />

Jahre steigen. Entsprechend verändert sich<br />

der Jugendquotient, also der Anteil der 0-19-<br />

Jährigen im Verhältnis zu den 20-64-Jährigen.<br />

In Oberbayern sinkt dieser Quotient um nur<br />

1,3%, in Oberfranken um 3,5%, in Niederbayern<br />

sogar um fast 4%. Der Anteil der<br />

über 65-Jährigen wird – bezogen auf das<br />

gesamte Gebiet des Freistaates Bayern – im<br />

Jahr 2029 um fast 32% zunehmen, während<br />

der Anteil der unter 18-Jährigen um annähernd<br />

12% sinken wird. Die Arbeitskräfte im<br />

„besten Alter“ zwischen 18 und 40 Jahren<br />

werden um 7,4% zurückgehen.<br />

Jetzt auf die vorausschauende Ausbildung<br />

von Fachkräften zu verzichten hieße also, auf<br />

ein Wunder zu warten. Und Wunder sind weder<br />

in den Bevölkerungsprognosen noch in<br />

der Realität vorgesehen.


nachwuchs-rePort<br />

seite 9<br />

Die Jugend von heute<br />

Keine „Null-Bock-Generation“ – sondern traditionelle Werte zählen<br />

Wenn es um die „Jugend von heute“<br />

geht, fallen schnell Urteile wie „unmotiviert“,<br />

„desinteressiert“ und<br />

„Nur-Spaß-Generation“.<br />

Ob das wirklich so ist, soll ein Blick in<br />

die Shell-Jugendstudie zeigen, die sich regelmäßig<br />

mit der Jugend und ihren Interessen,<br />

Wünschen und Verhalten beschäftigt. Und es<br />

kommt Erstaunliches zutage.<br />

Den Jugendlichen ist klar, dass der Schulabschluss<br />

maßgeblich ihre Berufs-Chancen<br />

beeinflusst. Bei den Auszubildenden hat eine<br />

Trendwende zum Optimismus eingesetzt:<br />

71% der Befragten halten es mitterweile für<br />

realistisch, ihre beruflichen Ziele erfüllen zu<br />

können. Von wegen „Null-Bock“. Ebenso<br />

positiv der Blick in die gesamte Zukunft:<br />

56% sehen ihrer Zukunft optimistisch entgegen.<br />

Eine markante Entwicklung seit der<br />

2006er Studie. Und es ist den Jugendlichen<br />

klar, dass sie nur mit Fleiß und Ehrgeiz zum<br />

Erfolg im Beruf kommen. Dazu bekennen<br />

sich 60%. Gerade aber bei dem Leistungsund<br />

Erfolgsdruck wollen sich die Kids zum<br />

Ausgleich aber auch etwas gönnen und persönliche<br />

Kontakte pflegen. Die neuen Werte<br />

sind eigentlich ganz traditionelle Werte: Mehr<br />

als drei von vier der Befragten sind der Meinung,<br />

dass man eine Familie zum Glücklichsein<br />

braucht – ob es die Herkunfts- oder eine<br />

selbst gegründete Familie ist. 90% haben ein<br />

gutes Verhältnis zu den Eltern. Und 69%<br />

wünschen sich selbst Kinder – die sie übrigens<br />

genauso erziehen würden, wie sie selbst<br />

heute erzogen werden. Da wundert es kaum,<br />

dass immer mehr Jugendliche die älteren Generationen<br />

respektieren und deren Wohlstand<br />

neidlos akzeptieren. Tendenz steigend. Politisch<br />

interessiert sind unter den 11-14-Jährigen<br />

annähernd doppelt so viele wie noch<br />

2002. Und um mehr als die Hälfte ist dieser<br />

Anteil bei den 15-17-Jährigen gestiegen.<br />

Hohe Anerkennung gibt es für Polizei,<br />

Gerichte und Bundeswehr. Verdossenheit<br />

aber zeigt sich gegenüber den Banken. Die<br />

Jugend heute ist eine realistische Jugend.<br />

Und nun mal Hand aufs Herz: Die „Jugend<br />

von heute“ war schon immer anders.<br />

Erinnern wir uns selbst, wie Eltern und<br />

Großeltern kein Verständnis für Stars wie<br />

James Dean, für Musik von Elvis, für die langen<br />

Haare der Beatles oder die Vorstellungen<br />

der „Grünen Bewegungen“ der 70er Jahre<br />

hatten – denen wir maßgeblich viele Arbeitsbereiche<br />

unseres <strong>Dachdecker</strong>handwerks, von<br />

der Solartechnik bis zur energetischen Sanierung<br />

– eigentlich zu verdanken haben. Die<br />

Jugend von heute ist auf jeden Fall besser als<br />

ihr Ruf. Geben wir ihnen die Chance.<br />

Und vergessen wir nicht, dass die Anforderungen<br />

und der Leistungsdruck schon ab<br />

dem Kindergarten zugenommen haben.<br />

Beruf oder Berufung?<br />

Bildungsreform dringend nötig, um gute Schulabsolventen zu erhalten<br />

Die Ergebnisse der PISA-Studien<br />

sind nicht allein ein Spiegel der Jugend<br />

– sondern auch das Ergebnis<br />

der Bildungspolitik.<br />

Ein <strong>Dachdecker</strong> stellt sich täglich der Beurteilung<br />

durch seine Kunden: Zeigt er sich<br />

engagiert und qualifiziert, stimmt auch die<br />

Auftragslage und das Einkommen. Stellt er<br />

fest, dass <strong>Dachdecker</strong> nicht sein Beruf ist,<br />

wird bald sein letzter Arbeitstag auf dem<br />

Dach eingeläutet sein.<br />

Anders scheint dies bei vielen zu sein, die<br />

eigentlich dafür sorgen müssten, dass ihre Arbeit<br />

auch in den Köpfen ihrer Kunden, der<br />

Kinder, ankommt. Umso mehr erstaunt das<br />

Ergebnis einer Studie des Bildungsforschers<br />

Prof. Dr. Udo Rauin von der Uni Frankfurt<br />

am Main: 27% der von ihm für das Lehramt<br />

Studierenden Befragten, schätzen noch während<br />

des Studiums ihre Befähigung als Lehrer<br />

sehr skeptisch ein. 35% ergreifen den Beruf<br />

aus pragmatischen Gründen. Nur 38% zählen<br />

zu den „Engagierten“. Und die gehören nicht<br />

zu den 10% der Lehrkräfte, die schon nach<br />

nur vier Berufsjahren zu den „Burn-out-Patienten“<br />

zählen.<br />

Professor Rauin: „Mit anderen Worten –<br />

die über besondere Belastungen Klagenden<br />

haben vermutlich nie ‘gebrannt’.“<br />

Schon seit Jahren fordert die Aktion Bildungsrat,<br />

eine Initiative der Vereinigung der<br />

Bayerischen Wirtschaft e. V. (vbw), in ihren<br />

Jahresberichten eine höhere Qualifikation der<br />

Lehrkräfte für ihren Beruf. Einer der Kernsätze<br />

dieser Berichte: „Lehrer sollten mehr<br />

wissen als ihre Schüler“. Da befremdet es,<br />

wenn im Sachkundeunterricht an einer<br />

Grundschule den Kindern vermittelt wird,<br />

dass Öl Strom leite. Auf den Einwand von<br />

Eltern dagegen erklärte man, schließlich hätten<br />

es die Lehrkräfte nicht genau gewusst<br />

und daher abgestimmt. Und fällt Schülern<br />

oder Eltern einmal auf, dass im medienkundlichen<br />

Teil des Unterrichts völlig falsche<br />

Inhalte gelehrt werden, bekommen diese<br />

auch schon mal von der Schulleitung den<br />

Hinweis, das wisse man. Aber da es auch so<br />

falsch in den Schulbüchern stehe, wolle man<br />

doch die Kinder nicht verwirren.<br />

Und welche Schule, ob Gymnasium,<br />

Real- oder Hauptschule setzt nicht bis heute<br />

im IT-Unterricht Word- und Excel-Versionen<br />

von 2003 oder älter ein? So bereitet man<br />

keine Jugendlichen auf das Berufsleben vor.<br />

Lehrkraft zu sein, ist kein einfacher Beruf.<br />

Aber wo gibt es schon einfache Berufe?<br />

Wer sich engagiert, brennt nicht aus. Denn<br />

der ist mit Leib und Seele dabei. In jedem<br />

Beruf. Und überrascht sein, wie schwer der<br />

Lehrerberuf ist, dürfte eigentlich niemand.<br />

Bis zum Studium hat jeder Lehrer 12 oder 13<br />

Jahre lang die Schule selbst live erlebt.<br />

Jugend war<br />

schon immer<br />

anders.<br />

Eine Chance<br />

hat sie aber<br />

schon immer<br />

verdient.<br />

Man stelle<br />

sich vor:<br />

Nur jeder<br />

dritte<br />

<strong>Dachdecker</strong><br />

würde sich<br />

selbst als<br />

engagiert<br />

und gut einschätzen.


Gemeinsam<br />

auf Erfolgskurs:<br />

Das<br />

geht und der<br />

Dachdeckungskongress<br />

hat<br />

es gezeigt.<br />

seite 10<br />

Verbraucherschutz ist eines der<br />

Ziele, das sich <strong>Innung</strong>en und <strong>Innung</strong>sverbände<br />

auf die Fahne geschrieben<br />

haben. Ein anderes Ziel ist<br />

es – wiederum auch im Sinne des<br />

Verbraucherschutzes – die Mitgliedsbetriebe<br />

der <strong>Innung</strong>en auf den neuesten<br />

Stand der Technik zu bringen,<br />

um für den Kunden fachgerechte und<br />

den Vorschriften entsprechende Bauleistungen<br />

ausführen zu können.<br />

So war es durchaus als „Präventivmaßnahme“<br />

zu verstehen, was da auf dem Programm<br />

des „Dachdeckungskongresses 2011“<br />

am Dienstag, den 03. Mai 2011 stand. Eingeladen<br />

dazu ins oberpfälzische Mühlbach hatte<br />

das Kompetenzzentrum Dachtechnik Waldkirchen<br />

e. V. (KPZ) in Kooperation mit dem<br />

Landesinnungsverband des Bayerischen Zimmererhandwerks.<br />

Nach der Begrüßung der rund 200 Teilnehmer<br />

durch den Landesinnungsmeister der<br />

Bayerischen <strong>Dachdecker</strong>, A. Ewald Kreuzer,<br />

und Peter Aicher, Präsident des Landesinnungsverbandes<br />

des Bayerischen Zimmererhandwerks,<br />

stand das erste topaktuelle „Wetterthema“<br />

auf der Tagesordnung. Dipl.-Ing.<br />

(FH) Wolfgang Werner als Ausbildungsleiter<br />

des KPZ informierte im Detail über das Update<br />

des Fachregelwerks in Sachen Windsogsicherung<br />

von Dachziegel- und Dachsteindeckungen.<br />

Mit Stichtag 01. März 2011 traten<br />

verschärfte Anforderungen an die Windsogsicherung<br />

dieser Dachdeckungen in Kraft. Die<br />

erhöhten Anforderungen, die in allen Windzonen<br />

gelten, können einfach anhand von<br />

LIV-rePort<br />

Wetter als „Magnet“<br />

Gemeinsamer Dachdeckungskongress 2011 mit dem Zimmererhandwerk<br />

Tabellen für alle Gebäude in den Windzonen<br />

1 bis 4 (ausgenommen davon sind lediglich<br />

die Nordseeinseln, bei denen stets Einzelnachweise<br />

erforderlich sind) ermittelt werden.<br />

Für Gebäudehöhen über 25 m sind in allen<br />

Windzonen Einzelnachweise erforderlich, die<br />

mit der Bemessungshilfe auf der Regelwerk-<br />

CD-ROM erstellt werden können. Hinsichtlich<br />

der einzelnen Windzonen wird mit Ausnahme<br />

der Zone 1 in Küste- und Binnenland<br />

unterschieden.<br />

In seinem Vortrag wies Werner auf die<br />

Besonderheit hin, dass nach DIN 1055-4<br />

„Küstenzonen“ auch Uferzonen im Binnenland<br />

gelten können, die an ein Gewässer mit<br />

mehr als 5 km freier Fläche in Windrichtung<br />

grenzen.<br />

Im Detail ging der Referent dann auf die<br />

Windsogsicherungsmaßnahmen bei Dachziegel-<br />

und Dachsteindeckungen ein. Diese<br />

Maßnahmen sind bei allen Dächern mit diesen<br />

Dachdeckungen einzuhalten, wenn die<br />

Abnahme am 01.03.2011 oder später durchgeführt<br />

wird. In der Vergangenheit wurde<br />

höchstrichterlich durch den BGH entschieden,<br />

dass die zum Abnahmezeitpunkt geltende<br />

Norm oder Fachregel für eine Beurteilung<br />

der Ausführung heranzuziehen ist.<br />

Im zweiten Vortrag ging Anton Schilcher,<br />

Kundenberater der Fr. Ossenberg-<br />

Schule GmbH & Co KG auf die dafür erforderliche<br />

Klammerungstechnik zur Windsogsicherung<br />

ein. Anhand der Produktpalette seines<br />

Unternehmens erläuterte er die praktischen<br />

Umsetzungsmöglichkeiten der neuen<br />

Anforderungen an die Windsogsicherung.<br />

Für nahezu jeden Dachziegel und Dachstein<br />

sowie für alle relevanten Dachbereiche – von<br />

der Traufe über den Ortgang bis zum First –<br />

stehen geprüfte und „maßgeschneiderte“ Lösungen<br />

zur Verklammerung zur Verfügung.<br />

Unterstützung bei der Berechnung gibt es für<br />

registrierte Anwender auch mit einem Berechnungstool<br />

auf der Homepage<br />

www.fos.de<br />

Dass es auch im Mai nicht zu früh ist, an<br />

den Winter zu denken, regte Bernhard Linortner<br />

von der Otto Lehmann GmbH an.<br />

Sein Vortrag befasste sich detailliert mit<br />

Schneehaltesystemen in der Dachfläche und<br />

Schneefangsystemen am Dachrand. Anhand<br />

der maßgeblichen Normen berechnete er<br />

Beispiele für die Schneelast, die auf die Stützen<br />

von Schneefangsystemen durch abrutschende<br />

Schneemassen einwirkt. Während im<br />

Bereich des Tagungsortes Mühlbach in der<br />

Oberpfalz bei einem Beispieldach mit einer<br />

Last von 1,46 kN/m gerechnet wird, verändern<br />

sich die Lasten je nach Schneelastzone<br />

und Höhe über dem Meeresspiegel und belaufen<br />

sich beim gleichen Dach am Standort<br />

Garmisch-Partenkirchen auf 7,07 kN/m.<br />

In Österreich, so Linortner, können beide<br />

Systeme gemäß der Ö-Norm kombiniert<br />

werden. Entsprechend geringer sind damit<br />

die Anforderungen an die Schneefangsysteme.<br />

In Deutschland gibt es bisher allerdings<br />

noch keine vergleichbare Regelung, so dass<br />

die anfallende Schneelast nach der einschlägigen<br />

Rechtsprechung von den Schneefangsystemen<br />

am Dachrand aufzunehmen sind.


Bernhard Linorter wies die Teilnehmer aber<br />

darauf hin, dass es sich bei den Berechnungsergebnissen<br />

nur um Durchschnittswerte handelt,<br />

die über ein längjähriges Mittel berechnet<br />

wurden und je nach Wetterlage durchaus<br />

überschritten werden können. Er appellierte<br />

daher dafür, sich bei der Auswahl der Systeme<br />

nicht an Untergrenzen zu orientieren.<br />

Bis spätestens Ende Mai 2011 stellt sein<br />

Unternehmen auf der Homepage www.ottolehmann-gmbh.de<br />

ebenfalls ein ausgefeiltes<br />

Berechnungstool zur Verfügung. Damit können<br />

nicht nur die Anforderungen ermittelt,<br />

sondern auch in wenigen Schritten geeignete<br />

Produkte und der Materialbedarf bestimmt<br />

werden.<br />

Mit „sonnigem Humor“ stellte A. Ewald<br />

Kreuzer als öffentlich bestellter und vereidigter<br />

Sachverständiger für das <strong>Dachdecker</strong>handwerk<br />

in seinem Vortrag die Anforderungen<br />

vor, die für die Montage von Solaranlagen<br />

auf und im Dach gefordert werden.<br />

Wohl den wenigsten der „handlungsreisenden<br />

Solarteuren“ ist bewusst, auf welches<br />

Abenteuer sie sich einlassen, wenn sie im<br />

Akkord Solaranlagen verkaufen und diese<br />

häufig durch unqualifizierte Subunternehmer<br />

montieren lassen. Die Palette der Vorschriften<br />

und Gesetze, die dabei zu beachten sind,<br />

reicht von der örtlichen Bauordnung über<br />

den Denkmalschutz bis zum EEG und der<br />

LIV-rePort<br />

EnEV. Und was nur wenige bedenken: Bei<br />

der Verlegung von Solarmodulen in oder auf<br />

Dächern ist das Regelwerk des Deutschen<br />

<strong>Dachdecker</strong>handwerks zu beachten. Dies hat<br />

sich bereits sehr intensiv mit dieser modernen<br />

Technik auseinandergesetzt und setzt<br />

Maßstäbe zur Bewahrung der Funktion als<br />

funktionierende Dachdeckung und den gestiegenen<br />

Anforderungen in Verbindung mit<br />

Sonnenkollektoren. Das bedeutet, dass u. a.<br />

sowohl die Regensicherheit als auch Hinterlüftung,<br />

Windsogsicherung und Wärmedämmung<br />

entsprechend dieser Fachregeln gewährleistet<br />

sein müssen. Anhand zahlreicher<br />

Fotos aus seiner Sachverständigentätigkeit<br />

dokumentierte A. Ewald Kreuzer, welche<br />

seite 11<br />

Folgen es für den montierenden Betrieb und<br />

den Bauherren haben kann, wenn z. B.<br />

„Bauschaum anstatt des Gehirns“ eingesetzt<br />

wird. Der Regressanspruch kann dabei sehr<br />

schnell auf einen sechsstelligen Betrag hochschnellen.<br />

Mit den Worten, „Die Arbeit wird uns<br />

allen also nicht ausgehen“, schloss Kreuzer<br />

seinen Vortrag. Und diese Aussage dürfte für<br />

alle legal und fachgerecht auf dem Dach Tätigen<br />

ebenso gelten wie für Sachverständige<br />

und nicht zuletzt für die <strong>Innung</strong>sverbände,<br />

die ihre Mitglieder durch solche Veranstaltungen<br />

auf einem hohem fachlichen Niveau<br />

halten.<br />

Ausbildung hat Vorfahrt<br />

PR-Ausschuss: Grünes Licht für Verstärkung der Nachwuchswerbung<br />

In der Geschäftsstelle des LIV in<br />

München traf sich am Dienstag, den<br />

24. Mai 2011 der PR-Ausschuss, um<br />

Bilanz zu ziehen und künftige Maßnahmen<br />

zu planen.<br />

Nachdem die ersten Einsätze der virtuellen<br />

Skater-Software mit der PlayStation –<br />

auch in Verbindung mit dem Fingerboardpark<br />

– auf großes Interesse bei den Jugendlichen<br />

gestoßen sind, sollen diese Einsätze<br />

künftig verstärkt werden. Hierzu sind alle<br />

<strong>Innung</strong>en aufgerufen, die bundesweite Skater-Kampagne<br />

praktisch umzusetzen. Die<br />

BayernDach GmbH wird die entsprechende<br />

Unterstützung – auch durch Einsatz des<br />

Kontaktbeauftragten – gewährleisten.<br />

Entsprechend werden schon jetzt erste<br />

Vorbereitungen getroffen, den vom ZDH<br />

ausgerufenen bundesweiten „Tag des Handwerks“<br />

am Samstag, den 03. September 2011<br />

ganz unter das Thema Nachwuchswerbung<br />

zu stellen.<br />

Ebenso werden Anregungen und Ideen<br />

für neue Werbemittel und Give-aways für die<br />

Zielgruppe der Jugendlichen gesammelt. Dazu<br />

ist jeder gerne eingeladen.<br />

Verstärkt wird auch die Nutzung der<br />

„Sozialen Netzwerke“. Im Vordergrund steht<br />

dabei das führende und besonders bei der<br />

jüngeren Generation beliebteste Netzwerk<br />

Facebook. Hier ist das Bayerische <strong>Dachdecker</strong>handwerk<br />

bereits unter dem Namen<br />

Firstl – Bayerisches <strong>Dachdecker</strong>handwerk<br />

vertreten (s. a. Firstl-Report 70). Und dieser<br />

Auftritt wird weiter mit Leben gefüllt.<br />

Energetische<br />

Sanierung,<br />

Solartechnik,<br />

Dachbegrünung:<br />

So sehen<br />

Architekten und<br />

Planer die<br />

Trends im<br />

Nichtwohnbau<br />

bis 2016.<br />

Aktivitäten zur<br />

Nachwuchsgewinnung<br />

haben<br />

beim<br />

PR-Ausschuss<br />

höchste<br />

Priorität.


* Dachhandwerker erhalten 50 € Aktionsvergütung inkl. MwSt. (netto: 42,02 €) von VELUX für jedes<br />

im Aktionszeitraum (01.06.–31.10.11) verkaufte VELUX Flachdach-Fenster/RWA-Flachdach-Fenster.<br />

Einreichungsschluss: 15.11.11. Nähere Informationen erhalten Sie von Ihrem VELUX Verkaufsberater.<br />

** Für Kuppel einschließlich Aufsetzkranz bezogen auf die Abwicklungsfläche.<br />

Gilt für Flachdach-Fenster CFP und CVP.<br />

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auch für flache Dächer bis 15°: Ausgezeichnete Qualität,<br />

modernes Design sowie ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />

Freuen Sie sich zusammen mit Ihren Kunden über:<br />

• Hervorragende Wärmedämmung (U-Wert 0,72 W/(m2K) nach EN 1873)**<br />

• Eine fernbedienbare Elektroversion mit Regensensor<br />

• Einen vergrößerten Öffnungswinkel für noch mehr<br />

Lüftungskomfort<br />

• Den erhöhten Einbruchschutz (Widerstandsklasse WK 2)<br />

Schöne Aussichten<br />

für Ihr Geschäft.<br />

Fred Feustel, 49,<br />

<strong>Dachdecker</strong>meister<br />

Usingen<br />

50 € *<br />

für<br />

Dachhand werker<br />

bis 31.10.<br />

Weil die Tageslicht und Energiee�zienz<br />

auch unter flache Dächer bringen.


VELUX baut seine regionale Präsenz<br />

aus: Ende Mai eröffnet das unternehmenseigene<br />

Schulungszentrum<br />

in Garching bei München. Es bietet<br />

Handwerkern und Händlern fachspezifische<br />

Weiterbildungen zu Themen<br />

wie Einbautechniken und Verkaufsund<br />

Verhandlungsstrategien. Weitere<br />

Standorte sind bereits in Planung.<br />

Die VELUX Fachseminare erhalten neben<br />

den Schulungszentren in Hamburg, Winnenden<br />

und Sonneborn einen weiteren festen<br />

Standort: Auf den Business Campus Areal in<br />

München-Garching eröffnet in unmittelbarer<br />

Nähe zur Allianz-Arena ein VELUX Schulungszentrum.<br />

Auf 220 Quadratmetern bieten<br />

zahlreiche Praxismodule die Möglichkeit,<br />

theoretische Kenntnisse mit praktischer<br />

Erfahrung zu verknüpfen. Das 1:1-Modell<br />

Branchen-rePort<br />

eines Dachstuhls zeigt den Seminarteilnehmern<br />

verschiedene Fensterlösungen sowie<br />

den VELUX Tageslicht-Spot. Außerdem bietet<br />

es die Möglichkeit, den Einbau komplexer<br />

Fensterlösungen während der Schulung vorzunehmen<br />

und dabei das praktische Wissen<br />

zu vertiefen. Das VELUX Flachdach-Fenster<br />

ist als anschauliches Modul vorhanden und<br />

kann von den Teilnehmern unter die Lupe<br />

genommen werden. Wer die automatischen<br />

VELUX Produkte besser kennenlernen<br />

möchte, kann diese durch die vorhandenen<br />

Elektro- und Solarfenster interaktiv bedienen<br />

und deren Funktionen testen. Zudem machen<br />

zum Beispiel vorhandene Querschnitte<br />

durch den Dachaufbau die Seminarinhalte<br />

anschaulich.<br />

Rund 600 Teilnehmer – von Meistern bis<br />

hin zu Auszubildenden – erwartet VELUX<br />

seite 13<br />

Neues Schulungszentrum<br />

VELUX eröffnet Fachseminar-Zentrum in der Uni-Stadt Garching bei München<br />

noch in diesem Jahr. Erfahrene Trainer vermitteln<br />

Fachwissen zu Einbautechniken, Produkten<br />

und Managementthemen. Das Areal<br />

bietet zahlreiche Parkmöglichkeiten und eine<br />

sehr gute Anbindung zu öffentlichen Verkehrsmitteln.<br />

Zum Entspannen geht es in<br />

den Seminarpausen in die Grünanlagen oder<br />

Restaurants und Cafés auf dem Gelände.<br />

„Mit dem Ausbau der VELUX Schulungszentren<br />

zeigen wir unsere hohe Wertschätzung<br />

gegenüber unseren Partnern vor<br />

Ort“, erklärt Dr. Sebastian Dresse von<br />

VELUX Deutschland anlässlich der Eröffnung<br />

in München-Garching. VELUX investiert<br />

darüber hinaus noch in diesem Jahr in<br />

die Erweiterung des Seminarstandorts Hamburg<br />

und plant ein eigenes Schulungszentrum<br />

in Berlin.<br />

Bei Seminar-Anmeldungen über das<br />

Internet unter www.VELUX.de/fachseminare<br />

profitieren Interessierte von einem zehnprozentigen<br />

Preisnachlass. Auch Gruppen<br />

und VELUX Geschulte Betriebe können Rabatte<br />

in Anspruch nehmen. Für die Teilnehmer<br />

besteht gleichzeitig die Möglichkeit,<br />

Fortbildungspunkte bei Mitgliedsverbänden<br />

der Initiative „Meisterhaft“ zu erwerben.<br />

Weitere Informationen unter www.meisterhaftbauen.de<br />

und www.velux.de<br />

Man lernt<br />

nie aus:<br />

Deshalb hält<br />

VELUX seine<br />

Verarbeiter<br />

und Händler<br />

fit durch<br />

unternehmenseigeneSchulungszentren.


Mittenwald<br />

im Sommer:<br />

Es muss<br />

nicht immer<br />

SkiCup sein.<br />

seite 14<br />

Viele <strong>Dachdecker</strong> aus der ganzen<br />

Bundesrepublik kennen Mittenwald<br />

bereits von einem Event, das in diesem<br />

Jahr zum sechsten Mal durchgeführt<br />

wurde: dem Ski&SnowboardCup<br />

der Bayerischen <strong>Dachdecker</strong>. Aber<br />

auch in diesem Sommer hat die<br />

Marktgemeinde mit einem <strong>Dachdecker</strong>-Ansturm<br />

zu rechnen.<br />

Zum 105. Mal treffen sich die <strong>Dachdecker</strong><br />

zu ihrem Verbandstag – diesmal in<br />

Mittenwald. Ein geschichtsträchtiger Ort, der<br />

exakt auf der Via Claudia Augusta liegt –<br />

jenes römischen Handelsweges, der Augsburg<br />

und Bozen verband. Und auch wenn der<br />

knapp 8.000 Einwohner zählende Ort heute<br />

ganz genauso ausschaut, wie man sich Bayern<br />

vorstellt: Zu Bayern gehört Mittenwald durch<br />

den Reichsdeputationsschluss tatsächlich erst<br />

seit 1803.<br />

Doch schon mehr als 700 Jahre davor<br />

enstand der Ort als Rodungssiedlung. Seine<br />

Lage an der Isar machten ihn zu einer echten<br />

Flößerhochburg. 1361 wurde Mittenwald von<br />

Karl IV. zum Markt erhoben und darf seit<br />

1407 das Wappen mit dem Kopf des Mohren<br />

und drei Tannen tragen.<br />

Zu großer Bekanntheit verhalf Mittenwald<br />

die Verlegung der Bozener Märkte von<br />

1487 bis 1679, als hier venezianische Kaufleute<br />

den Ort zum Umschlagpunkt für den<br />

event-rePort<br />

Das Treffen des Jahres<br />

105. Landesverbandstag in der „Olympiaregion“ Mittenwald<br />

Warenverkehr zwischen Deutschland und<br />

Venedig machten. Nach Rückverlegung der<br />

Märkte nach Bozen sollte es fünf Jahre lang<br />

bis 1684 dauern, bis der in Mittenwald geborene<br />

und später nach Italien ausgewanderte<br />

Matthias Klotz dem Ort zu neuem Ansehen<br />

verhalf. Er hatte bei einem der berühmtesten<br />

Geigenbaumeister in Padua sein Handwerk<br />

erlernt und brachte die Geigenbaukunst nach<br />

Mittenwald. Noch heute zeugt das Geigenbaumuseum<br />

von dieser Tradition.<br />

Mit Beginn des 20. Jahrhunderts machte<br />

sich Mittenwald einen Namen als Wintersportort.<br />

Ein anderer Sohn dieser oberbayerischen<br />

Marktgemeinde, der <strong>Dachdecker</strong>- und<br />

Spenglermeister Josef „Sepp“ Frank verhalf<br />

durch die von ihm organisierten Ski&Snow-


oardCups für entsprechende Bekanntheit in<br />

der <strong>Dachdecker</strong>-Welt. Und wer seine Events<br />

kennt, erahnt schon, dass auch der 105. Landesverbandstag<br />

des Bayerischen <strong>Dachdecker</strong>handwerks,<br />

den er zusammen mit seinem<br />

Team der <strong>Dachdecker</strong>-<strong>Innung</strong> München-<br />

Oberbayern ausrichtet, mit einem vollen, tollen<br />

Programm aufwartet.<br />

Auftakt ist am Freitag, den 08. Juli, in der<br />

TSV-Veranstaltungshalle ab 18 Uhr der<br />

Bayerische Abend – natürlich mit einem<br />

zünftigen bayerischen Buffet, Volksmusik,<br />

Schuhplattlern und allem, was zu Bayern<br />

gehört. Überraschungen sind garantiert.<br />

Früh aufstehen heißt es zumindest für die<br />

Teilnehmer an der Mitgliederversammlung<br />

des Berufsförderungswerks, die am Samstag,<br />

09. Juli für 9:00 Uhr angesetzt ist.<br />

Nur eine halbe Stunde später beginnt der<br />

offizielle Teil des Verbandstages mit den<br />

Grußworten. Nach einer Kaffeepause wird<br />

gegen 10:50 Uhr Prof. Beat Krippendorf die<br />

Teilnehmer seines Vortrags garantiert für<br />

zwei Stunden in seinen Bann ziehen. Mit dem<br />

„Prinzip Menschlichkeit“ zeigt er auf, wie gute<br />

Beziehungen den Geschäftserfolg nachhaltig<br />

beeinflussen können. Wie ein Unternehmer<br />

mit seinen Mitarbeitern umgeht, so wird<br />

er auch von außen, also von seinen Kunden,<br />

wahrgenommen.<br />

Ein Vortrag, der nicht nur für die „Männer<br />

auf dem Dach“ von Bedeutung werden<br />

könnte, denn Krippendorfs Thesen und Erkenntnisse<br />

der Hirnforschung sind durchaus<br />

auch auf das „Unternehmen Familie“ anwendbar.<br />

event-rePort<br />

Parallel zu diesem Vortrag wird von<br />

11:00 bis ca. 16:00 Uhr der Mittenwalder<br />

Dekan-Karl-Platz zum Aktionszentrum der<br />

<strong>Dachdecker</strong>. Den unübersehbaren Mittelpunkt<br />

bildet der neu gestaltete <strong>Dachdecker</strong>truck<br />

im Skater-Design. Während die Kids<br />

sich auf der Hüpfburg amüsieren können,<br />

darf auf Bierkästen geklettert, eine Ausstellung<br />

seltener Exponate aus der <strong>Dachdecker</strong>-<br />

Welt bewundert oder Deutschlands bestem<br />

Nachwuchs-Skater 2010, Thommy Graf, zugeschaut<br />

werden. Mittenwalds Mitte wird<br />

auch der Treffpunkt für die Mittagspause der<br />

Verbandstagsteilnehmer sein.<br />

Von 14:00 bis 16:00 Uhr stehen den Teilnehmern<br />

drei weitere Programm-Highlights<br />

zur Wahl: Erleben Sie die Welt des Klammgeistes<br />

mit dem Einstieg in einen einzigartigen<br />

Klammsteig. Oder lernen Sie Mittenwald<br />

und sein berühmtes Geigenbaumuseum noch<br />

besser kennen. Vielleicht entscheiden Sie sich<br />

auch für den gigantischen Ausblick vom<br />

seite 15<br />

2.244 m hohen Naturerlebniszentrum Karwendel<br />

mit einer Aussichtsröhre, 7 m weit<br />

über dem Abgrund.<br />

Fast schon Nonstop geht es weiter: Ab<br />

18:30 Uhr öffnet der Festabend seine Tore.<br />

Ein internationales Buffet, Showeinlagen und<br />

Tanzmusik erwarten die Teilnehmer.<br />

Sonntag, der 10. Juli, beginnt um 10:00<br />

Uhr mit der Mitglieder- und Delegiertenversammlung.<br />

Wer nicht daran teilnimmt, kann<br />

ab 10:30 Uhr an einer Bauernmesse in der<br />

katholischen Pfarrkirche St. Peter und Paul<br />

teilnehmen. Oder sich ab 10:00 Uhr bei geeignetem<br />

Wetter auf den 1,6 km langen Barfusswanderweg<br />

mit seinen 24 Erlebnisstationen<br />

begeben.<br />

Kurz gesagt: Wer Mittenwald und den<br />

105. Bayerischen Landesverbandstag an diesem<br />

Juli-Wochenende versäumt, ist wirklich<br />

selbst schuld.<br />

Mittenwald<br />

wird zum<br />

Mekka der<br />

<strong>Dachdecker</strong>.<br />

Dafür hat<br />

die <strong>Innung</strong><br />

München-Obb.<br />

als<br />

Gastgeber<br />

gesorgt.


Rekordbeteiligung<br />

beim Dach-<br />

Check 2011<br />

in der<br />

Oberpfalz.<br />

Der Fachkräftemangel<br />

stand im<br />

Mittelpunkt<br />

der<br />

Jahreshauptversammlung<br />

in<br />

Niederbayern.<br />

seite 16<br />

Einen DachCheck in Zusammenarbeit<br />

mit den führenden Medien der<br />

Region durchzuführen, hat bei der<br />

<strong>Innung</strong> Oberpfalz und Kreis Kelheim<br />

schon Tradition. Diesmal aber wurden<br />

alle Rekorde gebrochen.<br />

Beim DachCheck 2011 ging es um die<br />

Begutachtung der Dächer speziell im Hinblick<br />

auf Winterschäden. Besonderes Augenmerk<br />

galt also Schneefangsystemen, Lüfterrohren<br />

und der Dachentwässerung.<br />

Der Versuch, den DachCheck zu spezialisieren,<br />

hat sich gelohnt. Insgesamt wurde<br />

die <strong>Innung</strong> mit einer Flut von 170 Aufträgen<br />

schon fast überrollt.<br />

Nach dem Aufruf zum DachCheck für<br />

49 €, der in der Mittelbayerischen Zeitung<br />

und in den Wochenblatt-Ausgaben der Rundschau<br />

veröffentlicht wurde, ist für Juli 2011<br />

noch ein „Nachschlag“ geplant: In der Sonderveröffentlichung<br />

Bauen & Wohnen des<br />

<strong>Innung</strong>s-rePort<br />

Rekordverdächtig<br />

Umwerfender Erfolg der Aktion DachCheck in der Oberpfalz<br />

Verlages wird einem Nachbericht ausführlich<br />

über auf den DachCheck, der auch in diesem<br />

Jahr wieder im Rahmen der Aktion verlost<br />

wurde, eingegangen.<br />

Mehr Mitglieder<br />

<strong>Innung</strong> Niederbayern kann sich über wachsende Mitgliederzahlen freuen<br />

Das Thema Personal nahm bei der<br />

Jahreshauptversammlung der <strong>Dachdecker</strong>-<strong>Innung</strong><br />

Niederbayern am Freitag,<br />

den 29. April 2011 in Vilshofen<br />

einen breiten Raum ein.<br />

Auch wenn sich die Zahl der Mitgliedsbetriebe<br />

positiv entwickelt habe und die Konjunkturlage<br />

im <strong>Dachdecker</strong>handwerk Niederbayerns<br />

zufriedenstellend sei: Für Obermeister<br />

Michael Oestreicher stellten sich auch<br />

Schattenseiten dar. Um die Kostenstruktur in<br />

den Betrieben halten zu können, würden vielfach<br />

Arbeitsplätze gestrichen. Der Obermeister<br />

sieht darin eine gefährliche Entwicklung,<br />

denn der Fachkräftemangel sei abzusehen.<br />

Billige Arbeitskräfte aus den EU-8-Staaten,<br />

die seit 01. Mai 2011 Freizügigkeit genießen,<br />

seien keine Alternative.<br />

Um Arbeitsschutz und Gefährdungsbeurteilung<br />

ging es im Referat des Hauptgeschäftsleiters<br />

Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Werner<br />

vom LIV Bayern. Ausdrücklich warnte er<br />

vor dem Facharbeitermangel. Dieser werde<br />

für die Produktivität der Betriebe nicht förderlich<br />

sein und könne daher auch nicht<br />

durch zugewanderte Arbeitskräfte kompensiert<br />

werden. Auch befürchtet er einen weiteren<br />

Rückgang der Lehrlingszahlen.<br />

Als weiterer Referent präsentierte Wolfgang<br />

Böhm die Bachl-Dämmstoffe – eine<br />

Dämmung, die sich rechnet. In seiner Funktion<br />

als Jugendbeauftragter bot er sein Engagement<br />

durch Schulbesuche allen interessierten<br />

Betrieben der <strong>Innung</strong> an.


<strong>Innung</strong>s-rePort<br />

Facebook lädt ein<br />

Gute Idee zur Nachwuchswerbung der Klemens Ott GmbH<br />

Beim „Berufswegekompass“ in<br />

Bürgstadt beteiligten sich fast 40<br />

Ausbildungsbetriebe. Unter ihnen die<br />

Klemens Ott GmbH. Und für Aufmerksamkeit<br />

sorgte nicht nur die Skater-<br />

PlayStation.<br />

Zielgruppengerecht war natürlich der virtuelle<br />

Skater des LIV bei diesem Berufs-Info-<br />

Tag dabei, der alljährlich von den Wirtschaftsjunioren<br />

Aschaffenburgs organisiert<br />

wird. Und zielgruppengerecht war auch die<br />

Idee der Klemens Ott GmbH, wie Besucher<br />

eingeladen werden könnten: via Facebook,<br />

dem jungen Netzwerk.<br />

Hier stand schon im Vorfeld der Veranstaltung<br />

die Einladung, die Monika Klein als<br />

Marketingfachfrau der Klemens Ott GmbH<br />

in dem jungen Netzwerk platziert hatte. Und<br />

auch für eine entsprechende Nachbereitung<br />

in Facebook hatte sie gesorgt.<br />

Tolle Idee mit konsequent jugendgerechter<br />

Umsetzung.<br />

Umwelt-Botschafter<br />

seite 17<br />

Mitglied der DDI für Mittelfranken von Staatsregierung ausgezeichnet<br />

Der „Umweltpakt regional“ soll<br />

die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft<br />

vor Ort für den Umweltschutz<br />

weiter intensivieren. Das betonte der<br />

bayerische Umweltminister Dr. Markus<br />

Söder zum Auftakt der regionalen<br />

Initiative in Nürnberg.<br />

Und dieser Montag, der 23. Mai 2011,<br />

war auch gleichzeitig ein ganz besonderer<br />

Tag für DDM Harald Grüner aus Veitsbronn<br />

bei Fürth. Der Inhaber des gleichnamigen<br />

<strong>Innung</strong>sbetriebs nahm aus der Hand des<br />

Ministers dann doppelte Auszeichnungen<br />

entgegen: Zum Einen für die Mitgliedschaft<br />

im Umweltpakt Bayern seit 1995. Und darüber<br />

hinaus wurde Harald Grüner zum „Umwelt-Botschafter“<br />

ernannt.<br />

Im Umweltpakt Bayern verpflichten sich<br />

Unternehmen zu freiwilligen zusätzlichen<br />

Umweltschutzleistungen. Sie erzielen messbare<br />

Erfolge für Umwelt und Wirtschaftlichkeit<br />

– so z. B. durch effizienteren Energieund<br />

Ressourceneinsatz.<br />

Einladung per<br />

Netzwerk:<br />

Klemens Ott<br />

GmbH geht neue<br />

Wege zur<br />

Nachwuchswerbung.<br />

Solartechnik und<br />

Dachbegrünung:<br />

Zwei der<br />

Arbeitsbereiche,<br />

die<br />

Harald Grüner<br />

besonders am<br />

Herzen liegen.


Zufriedenheit<br />

mit der<br />

<strong>Innung</strong>sarbeit<br />

drückt sich<br />

auch im<br />

Wahlergebnis<br />

der<br />

Vorstandswahlen<br />

aus.<br />

seite 18<br />

Mit der Arbeit des Vorstandes der<br />

DDI München-Obb. sind die Mitglieder<br />

mehr als zufrieden. Das zeigte sich<br />

auf der Mitgliederversammlung 2011.<br />

Versammlung im Doppelpack: Am Donnerstag,<br />

den 07. April 2011 führte die <strong>Innung</strong><br />

ihre Mitgliederversammlung und Obmannsitzung<br />

durch. Obermeister Josef<br />

„Sepp“ Frank und sein Stellvertreter Dieter<br />

Süßenguth wurden einstimmig im Amt<br />

bestätigt. Und auch Harald Sigl, Gerald Hauser<br />

und Jürgen Hinz gehören dem neugewählten<br />

Vorstand weiter an.<br />

Gleich drei neue Obmänner traten nach<br />

der Wahl im Rahmen der Obmannsitzung<br />

ihren Dienst an: Manuel Süßenguth für den<br />

Bereich Altötting-Mühldorf, Werner Voitl für<br />

München-Stadt und Paul Mayr für Starnberg.<br />

Die anderen Obmänner wurden im Amt bestätigt:<br />

Andreas Bauer (Freising/Erding), Josef<br />

Bobinger (Oberland/Garmisch-Partenkirchen/Weilheim-Schongau),<br />

Michelino Capezzuto<br />

(Ebersberg), Peter Flotzinger (München-<br />

Land), Florian Gerum (Fürstenfeldbruck/<br />

Landsberg), Markus Greiner (Miesbach/Bad<br />

Tölz/Wolfratshausen), Christian Haberkorn<br />

(Neuburg a. d. Donau), Helmut Hofrichter<br />

(Eichstätt), Willi Horner (Rosenheim),<br />

Bernd Lehmann (Dachau), Karl Spindler<br />

(Ingolstadt/Pfaffenhofen) und Johannes<br />

Thanbichler (Traunstein/Berchtesgadener<br />

Land).<br />

<strong>Innung</strong>s-rePort<br />

Vorstand bestätigt<br />

Wahlen bei der DDI München-Oberbayern ohne „Überraschungen“<br />

Die <strong>Dachdecker</strong>-<strong>Innung</strong> München-Obb.<br />

Herzliche Glückwünsche:<br />

herrn Gustav Dick zum 75. Geburtstag<br />

herrn herbert Pesl zum 60. Geburtstag<br />

herrn Jürgen schäfer zum 50. Geburtstag<br />

Die Versammlung nutzte auch Mario<br />

Iske, um sich den Mitgliedern als Gebietsleiter<br />

der Firma Börner vorzustellen. Als<br />

„Neue“ präsentierten sich der <strong>Innung</strong> auch<br />

Martin Junginger (FDT) und Damir Jukovic<br />

(Roto).<br />

Ganz im Sonnenlicht stand die <strong>Dachdecker</strong>-<strong>Innung</strong><br />

München-Oberbayern mit<br />

Jürgen Hinz und Bernd J. Lehmann am Wochenende<br />

des 02. und 03. April 2011 im Bauzentrum<br />

München.<br />

Gemeinsam mit der Elektro- und SHK-<br />

<strong>Innung</strong> informierten sie anlässlich der<br />

Münchner Solartage über das Leistungsspektrum<br />

der <strong>Dachdecker</strong>.<br />

Am Samstag, den 14. Mai 2011 ging es in<br />

Dachau um den „Job 2011“ bei der Azubi-<br />

Börse. Für die <strong>Innung</strong> hatte Bernd J. Lehmann<br />

die Präsenz organisiert und über den<br />

<strong>Dachdecker</strong>-Beruf informiert.<br />

Glückwünsche<br />

DDI Unterfranken feiert ihre Geburtstagskinder<br />

Die <strong>Dachdecker</strong>-<strong>Innung</strong> Unterfranken.<br />

Herzliche Glückwünsche:<br />

herrn franz kaidel<br />

herrn Jürgen Gollbach<br />

herrn karl-frank Bayer<br />

informiert<br />

informiert


Branchen-rePort<br />

Windsog-Service<br />

Neue Braas-Services zur Wingsogsicherung<br />

Die neue Fachinformation im Regelwerk<br />

des Zentralverbands des<br />

Deutschen <strong>Dachdecker</strong>handwerks<br />

(ZVDH) hat die Anforderungen zur<br />

Windsogsicherung von Dächern mit<br />

Dach-Ziegeln und Dach-Steinen in<br />

ganz Deutschland erhöht. Beinahe für<br />

jedes Bauvorhaben muss nun ermittelt<br />

werden, in welchem Umfang die<br />

Windsogsicherung zu erfolgen hat.<br />

Braas Windsogberechnungs-Programm:<br />

Braas als führender Hersteller von intelligenten<br />

Dach-Systemen hat sein Windsogberechnungs-Programm<br />

an die Vorgaben des neuen<br />

ZVDH-Regelwerks angepasst und ab sofort<br />

unter http://www.braas.de/fuer-profis/planungsgrundlagen/windsogberechnungs-programm.html<br />

online gestellt.<br />

Das Programm unterstützt den Verarbeiter<br />

mit individuellen Einzelfallberechnungen<br />

effektiv bei der Berechnung der erforderlichen<br />

Windsogsicherung. Nach Angabe der<br />

bauvorhabenspezifischen Daten erhält der<br />

Verarbeiter das benötigte Befestigungsschema<br />

unter Angabe der jeweiligen Dachbereiche.<br />

Das Befestigungsschema bezieht sich<br />

dabei immer auf die passende Sturmklammer<br />

zum ausgewählten Braas Dachpfannenmodell.<br />

Die Zuordnung in die entsprechenden<br />

Klammerklassen des ZVDH wird dabei über-<br />

flüssig, da hierbei materialspezifische Daten<br />

und somit konkrete Leistungen der Sturmklammern/Dachpfannen-Kombination<br />

in die<br />

Berechnung eingehen.<br />

Ebenfalls neu im Windsogberechnungs-<br />

Programm ist die Ermittlung der Randbereichsbreiten<br />

anhand der Gebäudeabmaße.<br />

seite 19<br />

Das Windsogberechnungs-Programm<br />

bietet eine schnelle und einfache Ermittlung<br />

der erforderlichen Windsogsicherung für das<br />

Tagesgeschäft.<br />

Exklusiver Windsogberechnungs-<br />

Service: Unter bestimmten Voraussetzungen,<br />

wie z. B. einer Gebäudehöhe von über 25 m<br />

oder keiner Deckunterlage ist ein statischer<br />

Einzelnachweis erforderlich. Die Erstellung<br />

eines solchen Nachweises ist in der Regel<br />

aufwändig und zeitintensiv. Mit dem Braas<br />

Windsogberechnungs-Service kann dieser<br />

Einzelnachweis kostenpflichtig innerhalb von<br />

24 Stunden durch Braas erstellt werden und<br />

so dem Verarbeiter den Aufwand abnehmen.<br />

Bitte wenden Sie sich bei Interesse an<br />

diesem exklusiven Service an Ihren Braas<br />

Fachberater.<br />

Braas Windsog-Broschüre: Ergänzend<br />

wird das komplexe Thema der Windsogberechnung<br />

in einer Informationsbroschüre<br />

behandelt, die die wichtigsten Änderungen<br />

aus dem neuen ZVDH-Regelwerk im Überblick<br />

zusammenfasst.<br />

Die Braas Broschüre zur Windsogsicherung<br />

ist unter www.braas-profinetz.de im<br />

Bereich Fachinformationen bestellbar und<br />

steht ebenfalls im Downloadcenter als elektronische<br />

Version zur Verfügung.<br />

Schneller<br />

Service für den<br />

<strong>Dachdecker</strong>:<br />

Kaum sind die<br />

neuen Fachregeln<br />

für die Windsogsicherung<br />

in<br />

Kraft, bietet<br />

Braas Berechnungshilfen<br />

und<br />

Informationsmaterial<br />

dazu<br />

an.


Seit mehr<br />

als<br />

20 Jahren<br />

sorgt die<br />

Aktion DACH<br />

mit dafür,<br />

dass die<br />

Auftragsbücher<br />

gefüllt<br />

sind.<br />

seite 20<br />

marketing-rePort<br />

Aktion Gegenseitigkeit<br />

Für viele ist die Aktion DACH noch immer eine „unbekannte Größe“<br />

Leider realisieren zu viele Mitgliedsbetriebe<br />

des <strong>Dachdecker</strong>handwerks<br />

die Leistung der Aktion DACH<br />

noch nicht genügend und verbinden<br />

auch nicht die zur Verfügung gestellten<br />

Kommunikationsmittel mit der<br />

Aktion DACH.<br />

Ohne die Aktion DACH – soviel ist<br />

sicher – gäbe es kein bundesweit einheitliches<br />

Erscheinungsbild, keine Flyer, kein Infomaterial<br />

und letztendlich auch keine zeitgemäße<br />

Nachwuchswerbung im <strong>Dachdecker</strong>handwerk.<br />

Anders ausgedrückt: Das <strong>Dachdecker</strong>handwerk<br />

würde wohl nur wenig wahrgenommen.<br />

Vor mehr als 20 Jahren gründeten der<br />

ZVDH sowie Hersteller- und Handelspartner<br />

des <strong>Dachdecker</strong>handwerks diese Initiative.<br />

Die Zielvorgaben damals wie heute:<br />

• Schaffung eines größeren Dachbewusstseins<br />

• Förderung des Gemeinsamkeitsgedankens<br />

in der Bedachungsbranche<br />

• Erschließung neuer Marktsegmente<br />

• Lobby- und Imagearbeit<br />

• Steigerung des Auftragswertes beim Endkunden<br />

• Bindung von Endkunden<br />

• Schaffung und Erhaltung eines Qualitätsbewusstseins<br />

beim Endkunden<br />

<strong>Dachdecker</strong><br />

<strong>Dachdecker</strong><br />

<strong>Dachdecker</strong><br />

Dein Dein Dein Beruf Beruf Beruf<br />

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• Bedürfnisweckung beim Endkunden<br />

Hier wird also ein Marketing- und Vertriebskonzept<br />

auf Gegenseitigkeit erfolgreich<br />

umgesetzt: Mit der Unterstützung der Aktion<br />

DACH durch die Finanzierung und Produktion<br />

von Werbemitteln und Informationsmaterial<br />

sowie durch gezielte Lobbyarbeit wird<br />

ein enormes Auftragspotenzial für den <strong>Dachdecker</strong>-<strong>Innung</strong>sbetrieb<br />

generiert.<br />

Der <strong>Dachdecker</strong>-<strong>Innung</strong>sbetrieb ist wiederum<br />

der erfolgreiche „Außendienst“ in<br />

Als ich die Lehre<br />

begann, konnte<br />

ich mir noch nicht<br />

vorstellen, wie<br />

vielfältig und anspruchsvoll<br />

der<br />

Beruf des <strong>Dachdecker</strong>s<br />

ist.<br />

Letztens haben wir<br />

Wohnraumfenster<br />

Wohnraumfenster<br />

eingebaut, eingebaut, da da musmussteste ich ich ganz ganz schön schön<br />

aufpassen, aufpassen, um um die die<br />

richtigen richtigen Maße Maße ausauszurechnen.zurechnen. Fehler Fehler<br />

darfst darfst du du da da echt echt<br />

nicht nicht machen, machen, die die<br />

Kollegen Kollegen verlassen verlassen<br />

sich sich auf auf dich. dich.<br />

eigener Sache und für die Aktion DACH.<br />

Denn erfolgreich arbeitende <strong>Dachdecker</strong>-<br />

<strong>Innung</strong>sbetriebe sind wiederum eine der<br />

Grundvoraussetzungen für praxisgerechte<br />

Produkte und für einen qualifizierten Fachhandel,<br />

der das <strong>Dachdecker</strong>handwerk versteht.<br />

Jedes Mitglied der Aktion DACH aus<br />

den Bereichen <strong>Dachdecker</strong>handwerk, Industrie<br />

und Handel ist bei der im Dreijahres-<br />

Rhythmus stattfindenden Vollversammlung<br />

gleich stimmberechtigt. Alle Mitglieder wählen<br />

den Beirat der Aktion DACH, der alle<br />

Mittel und Maßnahmen zum Erreichen der<br />

gemeinsam festgelegten Ziele koordiniert und<br />

deren Umsetzung überwacht und begleitet.<br />

Unter Vorsitz von André Büschkes,<br />

Vizepräsident des ZVDH, und seinen beiden<br />

Stellvertretern setzt sich der Beirat aus neun<br />

weiteren Mitgliedern zusammen. Vier Mitglieder<br />

stellt das <strong>Dachdecker</strong>handwerk, darunter<br />

Bayerns stv. Landesinnungsmeister Kay<br />

Preißinger. Drei Mitglieder werden aus den<br />

Reihen der Industrie rekrutiert. Ein Mitglied<br />

vertritt den Fachhandel und die D+W Service<br />

GmbH des ZVDH ist durch Guido<br />

Vandervelt ständig präsent.<br />

Die Leistungen der Aktion DACH können<br />

sich sehen lassen. Die Palette reicht von<br />

Kampagnen, die in der Vergangenheit das<br />

<strong>Dachdecker</strong>handwerk in den Blickpunkt der<br />

Öffentlichkeit gerückt haben, über die zahlreichen<br />

Werbemittel aus dem Werbemittelkatalog,<br />

deren Versand die D+W Service<br />

GmbH für die Mitgliedsbetriebe kostenfrei<br />

übernimmt bis zu den ständig aktualisierten


und in der Palette erweiterten Auftrags-Foldern.<br />

Jüngstes Beispiel für die Arbeit der Aktion<br />

DACH ist die Handwerkskampagne des<br />

ZDH, die inzwischen auch mit eigenen Motiven<br />

für das <strong>Dachdecker</strong>handwerk Aufmerksamkeit<br />

erregt. Konsequent auf unser Handwerk<br />

umgesetzt wurde diese Kampagne auch<br />

mit den Gerüstplanen. Die Nachfrage ist<br />

enorm: Inzwischen sind bundesweit 1.500<br />

dieser Gerüstplanen im Einsatz und die dritte<br />

Auflage wird produziert. Übrigens auch ein<br />

Beweis für den gezielten Einsatz der finanziellen<br />

Mittel der Aktion DACH: Hier wird<br />

nicht mit großen Stückzahlen und in der<br />

Hoffnung auf eine rege Nachfrage produziert,<br />

sondern nur das realisiert, was auch<br />

Abnehmer findet. Eine Produktion von Werbemitteln<br />

„auf Halde und auf gut Glück“ gibt<br />

es nicht.<br />

marketing- und Branchen-rePort<br />

Ein anderes Erfolgsmodell der Aktion<br />

DACH ist die Nachwuchskampagne „<strong>Dachdecker</strong>DeinBeruf“.<br />

Mit dieser Kampagne für<br />

den dringend benötigten Nachwuchs im<br />

<strong>Dachdecker</strong>handwerk ist es gelungen, die<br />

„Kommunikation auf Augenhöhe“ mit der<br />

Zielgruppe der Jugendlichen zu ermöglichen.<br />

Mit dem edlen Auftritt in den Broschüren<br />

setzt sich das <strong>Dachdecker</strong>handwerk ab<br />

von anderen Berufen der Baubranche und<br />

dem mit dieser Branche verbundenen – nicht<br />

immer positiven – Image. Bewusst wurde der<br />

Skater als Leitmotiv der Kampagne herausgestellt.<br />

Skater sind Menschen, die ihren eigenen<br />

Stil lieben und leben, die „outdoor“ unterwegs<br />

sind (wie die <strong>Dachdecker</strong>) und die<br />

eigentlich immer gut drauf sind. Dazu ist<br />

Skaten in allen Formen eine topaktuelle Lifestyle-Sportart,<br />

die sich gerade bei den Jugendlichen<br />

sehr großer Beliebtheit erfreut.<br />

Die passen immer<br />

Designo R8 Maß-Renovierungsfenster von Roto<br />

Viele alte Wohndachfenster werden<br />

mit der Zeit unansehnlich und<br />

undicht. Zudem erfüllen sie die heutigen<br />

Ansprüche an Energieeffizienz<br />

und Wohnkomfort nicht mehr.<br />

So sehen sich viele Bewohner von<br />

Dachräumen mit der Notwendigkeit konfrontiert,<br />

ihre alten Wohndachfenster durch<br />

moderne Qualitätsprodukte zu ersetzen. Die<br />

neuen Fenster sollen gutes Raumklima,<br />

hohen Bedienkomfort und eine architektonisch<br />

ansprechende Lösung bieten.<br />

Allerdings ist der Einbau moderner Fenster<br />

normalerweise mit einem erheblichen<br />

Aufwand verbunden. Umfangreiche Umbaumaßnahmen<br />

und der damit verbundene zeitweise<br />

Verlust an Wohnqualität lassen so viele<br />

Renovierungswillige vor der eigentlich notwendigen<br />

Modernisierung des Dachwohnraums<br />

zurückschrecken. Für diese Ausgangslage<br />

bieten die Roto Renovierungsfenster der<br />

neuen Generation eine maßgeschneiderte<br />

Lösung.<br />

Hoher Nutzen – minimaler Aufwand: Die<br />

Fenster erfüllen alle Ansprüche an modernen<br />

Wohnkomfort und Energieeffizienz – und<br />

reduzieren den Aufwand beim Einbau auf ein<br />

Minimum. Ihr besonderer Vorteil: Sie werden<br />

individuell gefertigt und passen immer millimetergenau<br />

– unabhängig von Hersteller,<br />

Baujahr und Größe der alten Fenster. Die<br />

Maßanfertigung wird zudem innerhalb von<br />

nur acht Arbeitstagen geliefert.<br />

Roto Maß-Renovierungsfenster der Generation<br />

Designo verbinden all diese Vorteile<br />

mit nochmals optimierten Wärmedurchgangswerten,<br />

einem erweiterten Größenraster<br />

und überzeugendem Design.<br />

Optimierte Wärmedämmung – variables<br />

Einsatzspektrum: So wartet das Designo<br />

R8 Maß-Renovierungsfenster dank optimierter<br />

Rahmenkonstruktion und energiesparender<br />

Roto blueLine Isolierverglasung mit herausragenden<br />

Wärmedurchgangswerten auf<br />

(Uw-1,3 W/m²K mit Standard- und 0,93 W/<br />

m²K mit Niedrigenergieverglasung). Ein erweitertes<br />

Größenraster bis max. 1475 mm<br />

Breite sorgt für ein noch variableres Einsatzspektrum.<br />

Und natürlich lassen sich auch die<br />

Maß-Renovierungsfenster der neuen Generation<br />

innerhalb weniger Stunden einbauen.<br />

seite 21<br />

Anstatt einem <strong>Dachdecker</strong> beim Schlagen<br />

von Schieferherzen zuzuschauen, können<br />

Jugendliche auf Berufs-Info-Tagen nun selbst<br />

aktiv werden am Stand der <strong>Dachdecker</strong>. Dafür<br />

sind inzwischen 20 PlayStations mit der<br />

TonyHawk-Software zum virtuellen Skaten<br />

bundesweit im Einsatz. Der erste Testlauf<br />

der PlayStation fand übrigens 2010 in Bayern<br />

statt.<br />

Stark ist auch der Auftritt des Dachtrucks,<br />

der in seinem neuen Design auf dem<br />

Bundeskongress in Bremen Anfang Mai 2011<br />

seinen großen Premierenauftritt hatte. Auch<br />

hier hat die Aktion DACH von der Idee bis<br />

zur Umsetzung die Neugestaltung des 20-<br />

Meter-Sattelzugs im edlen Schwarz der Nachwuchskampagne<br />

das Zepter in der Hand.<br />

Und wie sich zeigt, war das Zepter der<br />

Öffentlichkeitsarbeit durchaus auch hier in<br />

den richtigen Händen.<br />

Der Austausch erfolgt von innen – ganz<br />

ohne Brech-, Putz- und Folgearbeiten durch<br />

einfaches Aufsetzen auf die vorhandene<br />

Dachöffnung.<br />

„Mit dem Designo R8 Maß-Renovierungsfenster<br />

bieten wir unseren Partnern im Dachhandwerk<br />

ein Produkt, mit dem sie die aktuellen<br />

Wünsche der Kunden nach zeitgemäßen<br />

Wohnkomfort und Energieeffizienz<br />

denkbar einfach und schnell erfüllen können“,<br />

zeigt sich Vorstand Erich Rosenkranz<br />

überzeugt.<br />

Ein breites Angebot an intelligenten<br />

Steuerungen und Sonnenschutzzubehör für<br />

innen und außen sorgt dafür, dass diese innovative<br />

Renovierungslösung jedem Anspruch<br />

an modernen Wohnkomfort gerecht werden.<br />

Von Auftragswerbung<br />

über eine<br />

junge und<br />

frische Nachwuchskampagne<br />

bis zur Umsetzung<br />

der nationalenHandwerkskampagne<br />

für das<br />

<strong>Dachdecker</strong>handwerk<br />

reicht die<br />

Palette der<br />

Aktivitäten.<br />

Praxisgerechte<br />

Lösungen mit<br />

guten<br />

Kunden-<br />

Argumenten.


Zum<br />

80. Geburtstag<br />

hat<br />

Rudolf Hummel<br />

sich gewünscht,<br />

seinen 90. wieder<br />

im Rathaus<br />

zu feiern.<br />

Und alle sind<br />

sicher:<br />

Der Festakt zum<br />

100. Geburtstag<br />

wird auch hier<br />

stattfinden.<br />

seite 22<br />

Die Gästeliste las sich wie das<br />

„Who is who“ des <strong>Dachdecker</strong>handwerks.<br />

Zum 90. Geburtstag von<br />

Ehrenlandesinnungsmeister Rudolf<br />

Hummel wurde im Rathaus gefeiert.<br />

Am Freitag, den 27. Mai 2011, war alles<br />

anders in Augsburg. Im Rathaus stand nicht<br />

die Politik an erster Stelle, sondern ab 16 Uhr<br />

ein großer Festakt zum runden Geburtstag<br />

des „Flachdach-Papstes“ Rudolf Hummel.<br />

Anders war auch, dass nicht die sechs Kardinaltugenden<br />

im Fürstenzimmer, sondern<br />

Weggefährten des Ehrenlandesinnungsmeisters<br />

das Sagen hatten an diesem Tag.<br />

Die Begrüßung übernahm Michael Voigt,<br />

Obermeister von Hummels „Heimat“-<strong>Innung</strong><br />

Schwaben („Rudolf Hummel ist noch<br />

immer gerne gesehener und kritischer Gast<br />

bei unseren <strong>Innung</strong>sversammlungen und mit<br />

ganzem Herzen dabei“).<br />

Der Augsburger Bürgermeister und Kulturreferent<br />

der Stadt, Peter Grab, war sich<br />

sicher: „Wir sehen uns zum 100. Geburtstag<br />

hier wieder“. Seine Grüße der Stadt Augsburg<br />

an Rudolf Hummel verband er mit Anerkennung<br />

für das gesamte Handwerk:<br />

Immer hätten gerade die Handwerker die<br />

Stadt wieder aufgerichtet.<br />

Als Vorbild für nachfolgende Generationen<br />

bezeichnete der Vizepräsident der Handwerkskammer<br />

Schwaben, Hans-Peter Rauch,<br />

den Jubilar. Es müsse öffentlich werden, wieviel<br />

hinter Rudolf Hummels Karriere stecke<br />

und was er für die Region, das Land und die<br />

Gesellschaft vollbracht habe.<br />

Wichtiger als alle Termine des Zentralverbandes<br />

war für ZVDH-Präsident Karl-<br />

LIV-rePort<br />

Das <strong>Dachdecker</strong>-<br />

Handwerk sagt Danke<br />

Festakt zum 90. Geburtstag von Rudolf Hummel<br />

Heinz Schneider dieser Festakt. Sein Dank<br />

galt Rudolf Hummels Engagement für das<br />

nationale und internationale <strong>Dachdecker</strong>handwerk.<br />

In einem Rückblick betonte er,<br />

dass Hummel bis heute als der „Flachdach-<br />

Papst“ gilt. Allein in acht Ausschüssen des<br />

ZVDH und in 16 Normenausschüssen war<br />

der rüstige Ehrenlandesinnungsmeister im<br />

Laufe seines <strong>Dachdecker</strong>lebens vertreten.<br />

„Du hast uns nach der Wende in den Arm<br />

genommen“, waren die anerkennenden Worte<br />

des ZVDH-Präsidenten aus Thüringen.<br />

Einer, der als Landesinnungsmeister in<br />

die Fußstapfen von Rudolf Hummel getreten<br />

ist, war der letzte Redner dieses großen Tages:<br />

A. Ewald Kreuzer. Wieviel der Jubilar<br />

für Familie und <strong>Dachdecker</strong>handwerk geleistet<br />

hat, umriss er in seiner<br />

Laudatio. Von 1962-<br />

1976 war Rudolf Hummel<br />

Mitglied der Meisterprüfungskommission.<br />

Von<br />

1972-1985 der Obermeister<br />

der <strong>Innung</strong> Schwaben.<br />

Ab 1963 war er im<br />

Vorstand des bayerischen<br />

Landesinnungsverbandes<br />

und gilt als „Vater“ des<br />

Firstl. Im gleichen Jahr<br />

wurde er mit der Golde-<br />

nen Ehrennadel des Bayerischen <strong>Dachdecker</strong>handwerks<br />

ausgezeichnet, um nur einige<br />

Stationen des Lebens zu nennen. Noch<br />

genau erinnerte sich LIM Kreuzer an 1984,<br />

als anlässlich der Delegiertenversammlung in<br />

Lindau Rudolf Hummel zum Landesinnungsmeister<br />

gewählt wurde. Die Versammlung<br />

fand auf dem Passagierschiff MS Konstanz<br />

statt, und die Ehefrauen der Delegierten<br />

mussten drei Stunden am Anleger warten,<br />

weil sich die Versammlung immer wieder<br />

verzögerte. Zwei Jahre später wurde Hummel<br />

mit der Sonderstufe der Goldenen Ehrennadel<br />

des Deutschen <strong>Dachdecker</strong>handwerks<br />

ausgezeichnet. 1993 erhielt er das Bundesverdienstkreuz<br />

am Band. Im gleichen Jahr wurde<br />

Rudolf Hummel zum Ehrenlandesinnungsmeister<br />

ernannt. Nach Kreuzers Worten hat<br />

Rudolf Hummel Meilensteine gesetzt.<br />

Ehefrau Thea Hummel erinnerte sich<br />

noch an den 80. Geburtstag im Fürstenzimmer<br />

des Augsburger Rathauses. Ihr Mann<br />

hatte sich damals gewünscht, auch seinen 90.<br />

in diesem Ambiente feiern zu können.<br />

Und schöner als Thea Hummel es zum<br />

Schluss getan hat, kann wohl niemand in nur<br />

einem einzigen Satz zusammenfassen, was<br />

Rudolf Hummel geleistet hat: „Danke für ein<br />

langes Leben“.


Branchen-rePort<br />

Branche im Aufwind<br />

Steilvorlagen und was wir daraus macht<br />

Ja, – es war ein außerordentlich<br />

guter Start im Jahr 2011. Schon das<br />

Vorjahr war, dank robuster Konjunktur<br />

und Förderprogrammen, recht<br />

auskömmlich für viele Unternehmen<br />

der Bedachungsbranche.<br />

Im letzten Jahr war es vor allem die Witterung,<br />

die dem ansonsten dynamischen Geschäftsverlauf<br />

Grenzen aufzeigte. Im laufenden<br />

Jahr scheint dagegen die Sonne wie selten<br />

zuvor, und die zusätzliche gute konjunkturelle<br />

Lage sorgt für eine hohe Auslastung<br />

bei Handwerk, Handel und Industrie.<br />

Zwar sind die Konjunkturpakete der<br />

Vorjahre nicht mehr wirksam, und die öffentliche<br />

Hand hat einen großen Teil der<br />

ehemaligen Investitions- und Renovierungsstaus<br />

abgebaut, aber andere Einflussfaktoren<br />

bescheren uns eine bisher sehr passable<br />

Marktentwicklung. Vorneweg die dauerhafte<br />

Thematisierung der energetischen Sanierung.<br />

Gleichzeitig die Ängste vor Inflation und die<br />

Flucht in konservative Anlagewerte wie die<br />

Immobilie. Dies alles mit dem Hintergrund<br />

einer sehr soliden, wirtschaftlichen Gesamtentwicklung<br />

in Deutschland.<br />

Der renommierte und spezialisierte<br />

Marktforscher Grüne-Henze aus Bad Homburg<br />

hat schon zum Jahreswechsel ein weiteres<br />

Wachstumspotential für 2011 prognostiziert.<br />

Tatsächlich behält der Bereich Flachdach<br />

sein hohes Niveau des Vorjahres, und<br />

im Schrägdach können wir im zweiten Jahr in<br />

Folge mit Zuwächsen von 3-5 % rechnen.<br />

Anlagen auf Flachdächern und Wohngebäuden sind<br />

die Zukunft der Photovoltaikbranche in Deutschland.<br />

Die Regionalmarktprognose klein- und<br />

großformatige Dachlösungen ab 7 Grad<br />

Dachneigung verspricht nochmaliges Wachstum<br />

in 2011. Die Regionalmarktprognose<br />

Flachdach 2011 zeigt ein stagnierendes Gesamtvolumen<br />

auf hohem Niveau.<br />

Kein Grund zu meckern – oder doch? Ja,<br />

es gibt sie, die Stimmen, die klagen und jammern<br />

und häufig auch zurecht. Während die<br />

Hersteller im Umfeld drohender Lieferengpässe<br />

die angekündigten Preiserhöhungen<br />

offensichtlich recht konsequent umsetzen,<br />

sind die Kalkulationen beim Handel und<br />

auch im Handwerk zum Teil nicht nachvollziehbar.<br />

Aus beiden Fraktionen gibt es Beispiele,<br />

die von hohen zweistelligen Umsatzzuwächsen<br />

berichten, gleichzeitig aber über<br />

die daraus generierten Erträge klagen. Und<br />

das zu Recht.<br />

Was also verleitet Unternehmer trotz<br />

hoher Auslastung dazu, den Preis seines<br />

Wettbewerbers ungesehen zu unterbieten?<br />

Fehlt uns und ihnen der Mut? Ist es auch ein<br />

wenig die Gier nach Umsatz und Größe?<br />

Haben wir nach einer jahrelangen Talsohle<br />

der Branche die ertragsorientierte Kalkulation<br />

verlernt? Oder ist es manchmal so, dass wir<br />

unseren Mitbewerbern einfach nichts gönnen?<br />

Wir wollen diese Fragen hier nicht beantworten.<br />

Mit Sicherheit sind die Motive für<br />

das einzelne Fehlverhalten auch unterschiedlicher<br />

Natur. Mit Sicherheit verstehen es auch<br />

viele Unternehmen, gute Qualität und gute<br />

seite 23<br />

Arbeit zu marktgerechten, d. h. zu fairen<br />

Preisen für alle Beteiligten anzubieten. Bereits<br />

jetzt wird unserer Wirtschaft auch für das<br />

nächste Jahr ein weiteres Wachstum in Aussicht<br />

gestellt. Aber gleichzeitig wissen wir<br />

auch, dass es anders kommen kann, und<br />

ohnehin jedes Hoch mal ein Ende haben<br />

wird. Wenn dann außer viel Arbeit Nichts<br />

geblieben ist, ist es uns nicht gelungen, offensichtliche<br />

Steilvorlagen zu verwerten.<br />

Eine weitere dieser Vorlagen stellt die in<br />

unserem Land eingeläutete Energiewende<br />

dar. Zum einen beinhaltet diese den Aspekt<br />

des Energiesparens. Hieraus entsteht ein<br />

großes und langanhaltendes Potential bei der<br />

energetischen Gebäudesanierung. Zum anderen<br />

steht der politische und gesellschaftliche<br />

Wunsch nach Alternativen und erneuerbaren<br />

Energien wieder ganz im Vordergrund.<br />

Laut jüngster Pressenmeldungen will sich<br />

jeder zweite Hausbesitzer in den nächsten<br />

fünf Jahren eine eigene Energiequelle in<br />

Form von Thermokollektoren und/oder<br />

Photovoltaik anschaffen. Dies wird selbstverständlich<br />

auf Dächern geschehen und ist<br />

somit eines der wesentlichen Potentiale derjenigen<br />

<strong>Dachdecker</strong>, die sich der Sache annehmen.<br />

Nach wie vor wird jedoch diese Steilvorlage<br />

häufig anderen Spielern überlassen.<br />

Mit dem Hintergrund der drastischen Einschränkungen<br />

bei Freilandanlagen rückt zudem<br />

das Flachdach noch mehr in den Fokus<br />

der Solarbranche. Außerdem macht der aktuelle<br />

Preiszerfall bei PV-Modulen diese Art<br />

der Investition wieder hochinteressant.<br />

Also – der Ball ist gespielt. Es gilt jetzt,<br />

ihn anzunehmen und zu verwerten.<br />

Lassen Sie uns die Metapher des gemeinsamen<br />

Ballspiels fortsetzen und auf das Verhältnis<br />

von Handel und Handwerk übertragen.<br />

Klar ist: Gerade die <strong>Dachdecker</strong>-Einkaufs-Genossenschaften<br />

spielen mit ihren<br />

Mitgliedern und Kunden in einer Mannschaft<br />

und auf das selbe Tor. Klar ist auch: Wer in<br />

der Oberliga spielen will, muss ständig miteinander<br />

trainieren. Und klar ist zudem: Aussichtsreiche<br />

Steilvorlagen gibt es nicht alle<br />

Tage. Lassen Sie uns die nutzen, die gerade<br />

gespielt sind.<br />

Viel Erfolg und auf ein gutes Zusammenspiel.<br />

Bernhard Scheithauer, DE Süd<br />

Wer den Ball vor<br />

die Füße<br />

gespielt<br />

bekommt, muss<br />

ihn in ein Tor<br />

für sich<br />

verwandeln - und<br />

nicht warten,<br />

bis die andere<br />

Seite zum Zuge<br />

kommt.<br />

Sonst werden aus<br />

Steilvorlagen<br />

Eigentore.


✁<br />

Erstmals in der<br />

Geschichte des<br />

Firstl-Reports<br />

können wir eine<br />

Leserreise<br />

- z. B. als<br />

<strong>Innung</strong>sreise -<br />

anbieten.<br />

seite 24<br />

Leserreise-rePort<br />

Dubai erleben<br />

Leserreise vom 15.-23.11.2011 in die Vereinigten Arabischen Emirate<br />

Zum ersten Mal, seit es den Firstl-<br />

Report gibt, haben alle <strong>Innung</strong>smitglieder<br />

die Möglichkeit, an einer<br />

Leserreise teilzunehmen.<br />

1.Tag: Anreise nach Dubai: Linienflug<br />

ab München am Abend.<br />

2. Tag: Stadtrundfahrt in Dubai: Morgens<br />

Ankunft in Dubai und Transfer zum<br />

Viersterne-Stadthotel in zentraler Lage. Nach<br />

dem Zimmerbezug beginnt die halbtägige<br />

Stadtrundfahrt. Das Handelszentrum des<br />

Mittleren Ostens, wird durch den Creek,<br />

einen 14 km langen Meeresarm, geteilt. Er<br />

dient bis zum heutigen Tag als Anlegestelle<br />

für die Dhows, die arabischen Handelsschiffe.<br />

Die Fülle an Gold in den Läden blendet<br />

das Auge. Das Fahidi Fort, in dem das Museum<br />

untergebracht ist, ist von alten Bastakia-<br />

Häusern (die Häuser der Kaufleute) umgeben.<br />

Rundum moderne Hochhäuser, die wie<br />

Pilze aus dem Boden schießen. Mit all seinen<br />

Glaspalästen, Geschäfts- und Wohnhäusern<br />

und Einkaufszentren ist Dubai eine Stadt, die<br />

ihren eigenen individuellen Charme hat.<br />

3. Tag: Stadtrundfahrt Sharjah &<br />

Ajman: Sharjah ist eine geschäftige und lebendige<br />

Stadt mit interessanten Sehenswürdigkeiten<br />

an jeder Ecke und das Ziel der<br />

halbtägigen Rundfahrt. Die Kombination aus<br />

alten Häusern und die leuchtenden Farben<br />

des Stoffsouks, der aufregende Obst- und<br />

Gemüsemarkt und der faszinierende Fischmarkt<br />

geben der Stadt eine magische Atmosphäre.<br />

4. Tag: Tagesausflug nach Abu Dhabi:<br />

Abu Dhabi ist Hauptstadt und Regierungssitz<br />

der Vereinigten Arabischen Emira-<br />

Ich will dabei sein<br />

(bitte per Fax an die Redaktion Firstl-Report<br />

Fax 0 81 65 - 93 97 55)<br />

Ich/wir wollen an der Leserreise gerne teilnehmen. Bitte lassen Sie<br />

uns schnellstmöglich die Anmeldeunterlagen zukommen.<br />

Vorname, Name<br />

Straße, Nr.<br />

PLZ, Ort<br />

Datum, Unterschrift<br />

te. Moderne Wolkenkratzer drängen sich auf<br />

einer kleinen Insel. An der malerischen<br />

Strandpromenade bezaubern Springbrunnen<br />

und blumenbewachsene Parkanlagen das<br />

Auge. Im „Heritage Village“ geben ein Museum,<br />

eine Handwerksausstellung, eine Wüstenabbildung<br />

und ein restauriertes Bastakia-<br />

Haus einen Einblick in das Leben vor 50 Jahren,<br />

vor der Entdeckung des Öls.<br />

5. Tag: Tagesausflug nach Al Ain: Die<br />

Oasenstadt Al Ain ist umgeben von rotgoldenen<br />

Sanddünen und bizarren Bergen und<br />

auch bekannt als die „Stadt der Blumen“. Die<br />

Buraimi-Oase, der bunte Souk und das 1000<br />

Jahre alte Bewässerungssystem, Falaj genannt,<br />

haben ihren eigenen Charme. In den<br />

herrlichen botanischen Gärten finden sich<br />

Gräber von ca. 3200 v. Chr. Die Geschichte<br />

der Beduinen wird in dem größten Museum<br />

der Emirate veranschaulicht.<br />

6. - 8. Tag zur freien Verfügung:<br />

Genießen Sie Zeit beim Einkaufen oder fahren<br />

Sie mit dem Shuttle-Bus vom Hotel zum<br />

Baden an den Strand. Sie haben aber auch<br />

die Möglichkeit an einem unserer fakultativen<br />

Ausflüge teilzunehmen.<br />

9. Tag: Rückflug nach Deutschland:<br />

Morgens Transfer zum Flughafen und Abflug<br />

nach München. Mittags Ankunft.<br />

Preise: pro Person im Doppelzimmer<br />

1.349,00 €; Einzelzimmerzuschlag pro Person<br />

319,00 €<br />

Aufpreis 60,00 € pro Person: DB-Rail&Fly-<br />

Fahrkarte 2.Klasse Heimatort – Flughafen<br />

München – Heimatort<br />

Leistungen: Linienflug mit Lufthansa in<br />

Economy Class ab/bis Deutschland über<br />

München inkl. aller aktuellen Steuern und<br />

Gebühren; 7 Übernachtungen im Viersterne-<br />

Stadthotel in Dubai; Unterbringung im Doppel-<br />

bzw. Einzelzimmer; 7 x Halbpension<br />

(Buffet, exkl. Getränke); 4 Ausflüge wie aufgeführt;<br />

Transfers Flughafen Dubai – Hotel<br />

– Flughafen Dubai; Deutsch sprechende Reiseleitung;<br />

Informationsmaterial; Reisepreissicherungsschein<br />

Nicht im Reisepreis enthalten: Reiseversicherungen<br />

(wir empfehlen den Abschluss<br />

einer Reiserücktrittskosten- und Reisekrankenversicherung;<br />

persönliche Ausgaben,<br />

z. B. für Getränke, Souvenirs, Trinkgelder,<br />

Telefonate, Minibar, Pay-TV, etc.<br />

Zusätzlich buchbare Ausflüge: Wüstensafari<br />

inkl. Abendessen, p. P. 64,00 €;<br />

abendl. Dhow-Cruise mit Dinner an Bord, p.<br />

P. 68,00 €.<br />

Deutsche Staatsbürger benötigen zur<br />

Einreise einen Reisepass, der noch min. sechs<br />

Monate über das Reiseende hinaus gültig ist.<br />

Das Visum wird bei Einreise kostenfrei<br />

erteilt. Andere Nationalitäten erkundigen sich<br />

bitte bei der Botschaft/Konsulat der V.A.E.<br />

Durchführungsgarantie – keine Mindestteilnehmerzahl<br />

erforderlich.<br />

Veranstalter: Oasis Travel GmbH,<br />

Frankfurter Allee 73 c, 10247 Berlin<br />

www.oasistravel.de


F i r s t l - R e p o r t F a k t e n & I n f o s 25<br />

<strong>Dachdecker</strong>-Altersvorsorge:<br />

Was wäre, wenn...<br />

Die seit Ende vergangenen Jahres im <strong>Dachdecker</strong>handwerk<br />

eingeführte zusätzliche Altersvorsorge<br />

wirft in Einzelfällen Fragen auf. Hier zwei Beispiele<br />

aus der Praxis.<br />

Im ersten Fall geht es um einen Mitarbeiter, der bereits<br />

in Rente ist. Als Rentner wollte er sich aber noch etwas<br />

hinzuverdienen.<br />

Hier gilt die Regelung: Rentner, für die der beschäftigende<br />

Betrieb einen Beitrag in die Altersvorsorge abgeführt<br />

hat, bekommen den Teil des 13. Monatsgehalts in<br />

Höhe von 83 (West) bzw. 73 Stundenlöhnen (Ost) komplett<br />

mit der November-Lohnabrechnung ausbezahlt.<br />

Die Auszahlung erfolgt durch die Lohnausgleichskasse<br />

LAK an den Betrieb. Dieser leitet die Zahlung mit dem<br />

November-Lohn an den Mitarbeiter weiter. Dabei gibt es<br />

eine Besonderheit für die November-Lohnabrechnung<br />

2010: Dort wurde auch für die angesprochene Personengruppe<br />

ein Teil des Teils des 13. Monatsgehalts in eine<br />

betriebliche Altersvorsorge einbezahlt.<br />

Nachdem nun die oben beschriebene Vorgehensweise<br />

vereinbart wurde, können sich Rentner den einbezahlten<br />

Betrag „auf einen Schlag“ auszahlen lassen. Allerdings erfolgt<br />

die Erstattung auch hier an den Betrieb, der die<br />

Zahlung wiederum an den Arbeiter weiterleiten muss.<br />

Betriebsinhaber sollten dies aber unbedingt mit ihrem<br />

Steuerberater oder Rechenzentrum besprechen, damit die<br />

Verbuchung korrekt erfolgt. Es ist also wichtig, der LAK<br />

frühzeitig zu melden, ob es sich bei einem Arbeitnehmer<br />

um einen Rentner handelt. Nur dann kann die Auszahlung<br />

korrekt erfolgen.<br />

Im zweiten „Ausnahmefall“ geht es um Mitarbeiter,<br />

die nur kurzfristig beschäftigt wurden, weil sie unmittelbar<br />

vor dem Erreichen des Renteneintrittsalters standen.<br />

Solche Mitarbeiter mit geringen Ansprüchen können<br />

die Auszahlung des kompletten Betrages bei der LAK<br />

beantragen. Das Anrecht dazu besteht, wenn der Anspruch<br />

weniger als 1% der Bezugsgröße nach § 18 SGB<br />

IV beträgt.<br />

Diese Bezugsgröße bemisst sich – vereinfacht ausgedrückt<br />

– anhand des aufgerundeten Durchschnittsentgelts<br />

der gesetzlichen Rentenversicherung des vorvergangenen<br />

Jahres. Eine genaue Aussage dazu, ob im Einzelfall eine<br />

Einmalzahlung erfolgen kann, sollte unbedingt bei der<br />

Lohnausgleichskasse in Wiesbaden unter 06 11 - 16 01-0<br />

eingeholt werden.<br />

Weitere Fragen zum Thema beantwortet auch die<br />

Geschäftsstelle des Landesinnungsverbandes.<br />

Bayerns fittestes<br />

Unternehmen gesucht<br />

Gemeinsam mit der Vereinigung der Bayerischen<br />

Wirtschaft (vbw) und dem Bayerischen Staatsministerium<br />

für Arbeit und Sozialordnung, Familie und<br />

Frauen (StMAS) vergibt die Unternehmensberatung<br />

„TG LifeConcept“ bereits zum sechsten Mal den<br />

TOP Gesundheitsmanagement Award für herausragende<br />

Leistungen im Bereich betriebliches Gesundheitsmanagement.<br />

Unternehmerische Initiativen wie z. B. die Teilnahme<br />

von Mitarbeitern an Laufveranstaltungen, Einrichtungen<br />

zur Steigerung der Fitness, Gesundheitschecks im Unternehmen<br />

etc. werden durch eine Jury bewertet und mit<br />

dem TOP Gesundheitsmanagement Award ausgezeichnet.<br />

Die Teilnahme am Wettbewerb erfolgt nach den<br />

Vorgaben von TG LifeConcept und ist kostenpflichtig.<br />

Anmeldeschluss ist am 31.10.2011.<br />

Weitere Informationen direkt bei TG LifeConcept,<br />

Ursula Wetzig, Tel.: 0 81 52 - 5 09 03 34 oder Email:<br />

info@gm-award.de und Internet www.gm-award.de<br />

BAYERISCHES DACHDECKERHANDWERK


26<br />

F i r s t l - R e p o r t F a k t e n & I n f o s<br />

Jetzt bestellen und sparen:<br />

Aushangpflichtige Gesetze in neuer Auflage<br />

Zahlreiche Gesetze unterliegen einer Aushangpflicht<br />

durch den Arbeitgeber. Das ist z. B. der Fall<br />

bei Gesetzen mit Regelungen über die Arbeitszeit,<br />

Arbeitsbedingungen, den Jugendschutz, den Schutz<br />

von Müttern und Eltern sowie den allgemeinen<br />

Gleichbehandlungsgrundsätzen.<br />

Die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände<br />

veröffentlicht über ihre Verlagsgesellschaft „GDA<br />

Gesellschaft für Marketing und Service der Deutschen<br />

Arbeitgeber GmbH“ eine Zusammenstellung dieser verpflichtend<br />

auszuhängenden Gesetze sowie einiger weiterer<br />

Gesetzestexte, deren Aushang vorgeschrieben, mindestens<br />

aber empfohlen wird.<br />

Zur Verfügung steht jeweils neben der gedruckten Fassung<br />

eine elektronische Version der aushangpflichtigen<br />

Gesetze. Es ist zulässig und ausreichend, diese digitalisierte<br />

Fassung den Mitarbeitern über ein firmeneigenes Intranet<br />

zur Verfügung zu stellen. Der Aushang der gedruckten<br />

Version ist dann nicht mehr notwendig.<br />

Die elektronische Version bietet für Arbeitgeber<br />

außerdem den Vorteil, dass eine automatische Aktualisierung<br />

durchgeführt wird, wenn im Lizenzzeitraum Änderungen<br />

auftreten. Die Lizenz wird jeweils für ein Kalenderjahr<br />

ab dem entsprechenden Gültigkeitsdatum erworben.<br />

Werkzeug verschwunden:<br />

Wer haftet?<br />

Immer wieder fragen Mitgliedsbetriebe beim LIV<br />

an, ob und wie Mitarbeiter in die Haftung genommen<br />

werden können, wenn Werkzeuge oder Material<br />

abhanden kommen.<br />

Dies kann in Form einer entsprechenden Zusatzvereinbarung<br />

zum Arbeitsvertrag geschehen. Allerdings ist<br />

dabei unbedingt zu beachten, dass eine verschuldensunabhängige<br />

Haftung des Arbeitnehmers nicht ohne Weiteres<br />

zulässig ist.<br />

Bei der Formulierung solcher Vereinbarungen muss<br />

also die Mitarbeiterhaftung bei schuldhaftem Abhandenkommen<br />

enthalten sein. Eine entsprechende Musterformulierung<br />

können <strong>Innung</strong>sbetriebe im internen Bereich<br />

auf www.dachdecker.net abrufen.<br />

Nähere Auskünfte erteilt auch die Geschäftsstelle<br />

des LIV in München.<br />

BAYERISCHES DACHDECKERHANDWERK<br />

Sowohl die gedruckte, als auch die elektronische Fassung<br />

können <strong>Dachdecker</strong>-<strong>Innung</strong>sbetriebe durch einen<br />

Mengenrabatt vergünstigt über die Geschäftsstelle des<br />

Landesinnungsverbandes beziehen. Ein entsprechendes<br />

Formular hat jeder Mitgliedsbetrieb per Rundschreiben<br />

erhalten.<br />

Gleich noch eine gute Nachricht: Aufgrund der<br />

enormen Nachfrage kann die Bestellfrist bis 07. Juli<br />

2011 verlängert werden.<br />

Gegenüber dem regulären Bezugspreis von 7,95 € +<br />

Porto und Verpackung/Versand pro Exemplar verringert<br />

sich der Preis pro Exemplar in Abhängigkeit von der<br />

Bestellmenge für alle Besteller.<br />

Weitere Informationen zu den Publikationen gibt<br />

es auch unter www.arbeitgeberbibliothek.de<br />

Außerdem steht für Rückfragen die Geschäftsstelle<br />

des Landesinnungsverbandes zur Verfügung.<br />

Qualifizierung geht weiter<br />

Die Qualifizierung von Betrieben schreitet fort.<br />

Immer mehr <strong>Innung</strong>sbetriebe haben sich erfolgreich<br />

für BAyERNDACH und die Kampagne Meisterhaft<br />

qualifiziert.<br />

Die Qualitäts-Initiative BAyERNDACH wächst weiter.<br />

Als „Neuzugang“ hat sich die Handschuh GmbH aus<br />

Schweinfurt (<strong>Innung</strong> Unterfranken) dieser Initiative angeschlossen.<br />

Mit „meisterhaften“ Leistungen dürfen auch immer<br />

mehr <strong>Innung</strong>mitglieder neue Kunden werben. So auch<br />

Kirchermeier Bedachungen GmbH aus Landshut (<strong>Innung</strong><br />

Niederbayern) mit vier Sternen. Ebenso wurden die vier<br />

Sterne der Hans Schuhbaum GmbH aus München (<strong>Innung</strong><br />

München-Obb.) und der Weberpals GmbH aus<br />

Stammbach (<strong>Innung</strong> Hof-Wunsiedel)verliehen. Die Eckstein<br />

GmbH aus Kipfenberg (<strong>Innung</strong> München-Obb.)<br />

darf sogar fünf Sterne zeigen.<br />

Herzlichen Glückwunsch vom LIV Bayern.


F i r s t l - R e p o r t F a k t e n & I n f o s 27<br />

Arbeitnehmerfreizügigkeit seit 01.05.2011:<br />

Darauf müssen <strong>Dachdecker</strong>betriebe achten<br />

Seit 01. Mai 2011 dürfen auch Arbeitnehmer aus<br />

den so genannten EU-8-Staaten ohne Einschränkungen<br />

in Deutschland arbeiten. In der letzten Ausgabe<br />

haben wir darüber berichtet. Für <strong>Dachdecker</strong>betriebe<br />

gibt es einiges zu beachten.<br />

Die neue Freizügigkeit von Arbeitnehmern wird künftig<br />

auch manch ein <strong>Dachdecker</strong>betrieb nutzen, um einen<br />

Mangel an Mitarbeitern auszugleichen. Es ist empfehlenswert,<br />

vor der Beschäftigung solcher Arbeitskräfte Rücksprache<br />

mit dem Steuerberater und/oder dem Landesinnungsvertband<br />

Bayern zu halten.<br />

Für den Betrieb stellt sich u. a. die Frage nach der<br />

Lohnsteuerpflicht des Arbeitnehmers. Nicht jeder ausländische<br />

Arbeitnehmer ist nämlich uneingeschränkt steuerpflichtig<br />

in Deutschland. Dies ist z. B. abhängig von der<br />

Dauer des ununterbrochenen Aufenthaltes in Deutschland<br />

und von seinem ständigen Wohnsitz. Wird gegen die<br />

Steuerpflicht verstoßen, kann auch der Arbeitgeber zur<br />

Haftung herangezogen werden.<br />

Ein anderes Thema ist die Leiharbeiterschaft: Zwar hat<br />

die Bundesregierung noch vor dem Stichtag 01. Mai 2011<br />

einen Mindestlohn für Leiharbeiter definiert und gesetzlich<br />

verankert. Doch darf ein <strong>Dachdecker</strong>betrieb überhaupt<br />

Leiharbeiter beschäftigen?<br />

Gilt die Mindestlohnklausel im Tarifvertrag des deutschen<br />

<strong>Dachdecker</strong>handwerks von 10,80 €/Stunde eigentlich<br />

auch, wenn ausländische Unternehmen ihre ausländischen<br />

Arbeitskräfte zur Durchführung von Aufträgen in<br />

Deutschland einsetzen?<br />

Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, wenn ein<br />

ausländisches Unternehmen mit Tätigkeitesbereich im<br />

<strong>Dachdecker</strong>handwerk seinen Firmensitz nach Deutschland<br />

verlegt oder hier eine selbstständig tätige Niederlassung<br />

gründet?<br />

Diese Fragen beantwortet ein Merkblatt, das der<br />

ZVDH zusammengestellt hat. Es steht allen Mitgliedsbetrieben<br />

zum kostenlosen Download im internen Bereich<br />

zur Verfügung.<br />

Weitere Informationen zu diesen Themen gibt es<br />

für Mitgliedsbetriebe selbstverständlich auch in der<br />

LIV-Geschäftsstelle.<br />

Das Bayerische <strong>Dachdecker</strong>handwerk im<br />

Gespräch mit der Politik<br />

Alljährlich findet als Austausch zwischen dem<br />

Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur,<br />

Verkehr und Technologie (StmWIVT;<br />

Staatssekretärin Katja Hessel) und Vertretern der<br />

Verbände im Unternehmerverband des Bayerischen<br />

Handwerks (ubh) ein ausführliches Gespräch statt.<br />

An diesem Abstimmungsgespräch nimmt das Bayerische<br />

<strong>Dachdecker</strong>handwerk bereits seit Jahren teil. Trotz<br />

sicher gut gefülltem Terminkalender der Staatssekretärin<br />

widmet sie sich allein zwei Stunden ausschließlich den<br />

Themen des Bayerischen Handwerks, um Wünsche, Sorgen,<br />

Anregungen, Rückmeldungen und Erfahrungen von<br />

Seiten der Verbände aufzunehmen und in ihre politische<br />

Arbeit einfließen zu lassen.<br />

Die bisherigen Gespräche sind auch für den LIV Bayern<br />

sehr positiv verlaufen, da Staatssekretärin Hessel ihre<br />

Versprechen zur Berücksichtigung der „<strong>Dachdecker</strong>-Themen“<br />

in ihre politische Arbeit – soweit sie mit der politischen<br />

Ausrichtung des StmWIVT und ihrer Partei vereinbar<br />

waren – eingehalten hat. Ihre Rückmeldungen zu den<br />

einzelnen Themen verdeutlichen, dass der LIV beim Mi-<br />

nisterium „an der richtigen Adresse“ ist und dort ein<br />

offenes Ohr findet für die Interessen des Handwerks,<br />

speziell der kleineren und mittleren Betriebe.<br />

Seitens des LIV wurden die Themen „S-KUG-Bezug<br />

in gekündigten Arbeitsverhältnissen“ und „E-Bilanz –<br />

Erleichterungen für kleine und mittlere Handwerksbetriebe“<br />

vorgebracht. Auch wenn das erste Thema eigentlich<br />

auf Bundesebene anzusiedeln ist, wurde die Problematik<br />

langer Kündigungsfristen und notwendiger vorrübergehender<br />

Betriebsschließungen speziell im Bereich der Mittelgebirge<br />

und in Alpennähe in den Wintermonaten mit<br />

Interesse aufgenommen. Die Ansprache dieses Themas<br />

diente auch dazu, das Bewusstsein für die Schwierigkeiten<br />

der Betriebe mit der Umsetzung bestimmter Regelungen<br />

in der Praxis zu schärfen. Ebenso ist die Problematik der<br />

höheren Belastung durch die E-Bilanz und die Schwierigkeiten<br />

bei der Umsetzung im StmWIVT bekannt. Daher<br />

ist eine nochmalige Verschiebung des Einführungszeitpunktes<br />

über den 01.01.2012 hinaus wahrscheinlich. Die<br />

Einführung größenabhängiger Erleichterungen wird hierbei<br />

von Ministerium unterstützt und in die weitere Diskussion<br />

eingebracht.<br />

BAYERISCHES DACHDECKERHANDWERK


Aktionismus<br />

anstatt<br />

seriöse<br />

Untersuchung:<br />

Der Eindruck<br />

wird bei den<br />

AKW-Stresstests<br />

erweckt.<br />

seite 28<br />

Nach der Reaktorkatastrophe von<br />

Fukushima beeilte sich die Bundesregierung<br />

sehr, sofort alle Kernkraftwerke<br />

in Deutschland unter die kritische<br />

Lupe zu nehmen. Das Ergebnis<br />

und vor allem die Verfahrensweise<br />

hat selbst Fachleute mehr als nur erstaunt.<br />

Wer erwartet hatte, dass eine Schar von<br />

Kernkraftwerksexperten und TÜV-Ingenieuren<br />

ausschwärmt, um die AKW in Deutschland<br />

zu überprüfen, lag falsch.<br />

Statt dessen wurde ein Fragebogen an die<br />

Betreiber verschickt, und anhand der Antworten<br />

und mitgelieferten Unterlagen wurde<br />

die Sicherheitslage beurteilt. Großes<br />

Erstaunen, als die Ergebnisse Mitte<br />

Mai der Öffentlichkeit vom Bundesumweltministerium<br />

vorgestellt<br />

wurden.<br />

Juli 2011<br />

Firstl-Report Nr. 71<br />

02.07.:<br />

Sommerfest DDI für Mittelfranken, Nbg.<br />

08.-10.07.:<br />

105. Landesverbandstag in Mittenwald<br />

10.07.:<br />

1. Ordentliche Mitgliederversammlung<br />

KPZ Dachtechnik e. V., Mittenwald<br />

10.07.:<br />

1. Ordentliche Mitgliederversammlung<br />

LIV Bayern, Mittenwald<br />

schluss-rePort<br />

Schlechte Tests<br />

Ob Kernkraftwerke oder Jugendliche: Testergebnisse werfen Fragen auf<br />

Selbst der ehemalige Leiter der Abteilung<br />

für Reaktorsicherheit, Wolfgang Renneberg,<br />

wundert sich. So etwa darüber, dass weder<br />

die Anlagen praktisch überprüft wurden.<br />

Oder, dass niemand weiß, ob die Ausstattung<br />

und der Stand der Technik überhaupt vorhanden<br />

sind.<br />

Mit anderen Worten: Würden Prüforganisationen<br />

wie der TÜV die regelmäßige<br />

Hauptuntersuchung an Fahrzeugen nicht<br />

mehr selbst durchführen, sondern an die<br />

Fahrzeughalter Fragebogen mit der Bitte um<br />

Rücksendung verschicken, wäre das Ergebnis<br />

wohl: Deutschland verfügt über die sichersten<br />

Autos mit der geringsten Mängelquote.<br />

Auf die Idee käme wohl niemand.<br />

Aber beim Stresstest des Umweltministeriums<br />

ging es ja auch nur um<br />

Kernkraftwerke...<br />

September 2011<br />

Firstl-Report Nr. 72<br />

03.09.:<br />

Tag des Handwerks<br />

Oktober 2011<br />

13.10.:<br />

3. Vorstandssitzung 2011 LIV Bayern<br />

14.10.:<br />

Freisprechungsfeier DDI für Mittelfranken<br />

November 2011<br />

11.11.:<br />

OM-/PR-Referenten- u. Lehrlingswartetagung,<br />

Erlangen<br />

Ein gutes und ein bedenkliches<br />

Ergebnis hat in diesem Jahr die Auswertung<br />

der Tests von 37 jugendlichen<br />

Besuchern des BerufsInfoTages<br />

in Regensburg im April ergeben.<br />

Die guten Nachrichten zuerst: Fragen,<br />

die sich im Bereich des <strong>Dachdecker</strong>handwerks<br />

bewegten, konnten rund drei von vier<br />

Teilnehmern richtig beantworten (Welche<br />

Dachseite bringt die höchste Leistung einer<br />

Solaranlage? Wieviel Energie kann mit einem<br />

vom <strong>Dachdecker</strong> gedämmten Dach eingespart<br />

werden?). Und auch bei der Frage zu<br />

Arbeitsbereichen lagen fast 50% richtig. Den<br />

Spitzenwert gab es bei der Frage zu den Voraussetzungen<br />

für die Selbstständigkeit in unserem<br />

Gewerk: 84% lagen hier richtig.<br />

Schon fast erwartungsgemäß schlechter<br />

zeigten sich die Ergebnisse der Mathe-Fragen.<br />

Ob eine Kreisfläche mit einem Durchmesser<br />

von 10 m die größte Fläche hat oder<br />

ein Quadrat mit der Seitenlänge von 10 m<br />

oder etwa ein Rechteck von 5 x 10 m konnte<br />

nur jeder Dritte richtig beantworten. Die<br />

Prozentrechnung lag immerhin 54 % der<br />

Schülerinnen und Schüler.<br />

Dafür aber hat kein einziger die Fangfrage<br />

nach dem Volumen der Dämmstoffmenge<br />

richtig gelöst. Hier war zum Test keine der<br />

vier vorgegebenen Antworten richtig – und<br />

niemand hat es gemerkt. Alle waren sich einig,<br />

dass man bei der Kubikmeterangabe einfach<br />

mal eine Null vergessen kann und schon<br />

stimmt es.<br />

Termine...Termine...Termine...Te<br />

12.11.:<br />

2. Ordentliche Mitgliederversammlung<br />

LIV Bayern, Erlangen<br />

Dezember 2011<br />

Firstl-Report Nr. 73<br />

HIER<br />

könnten auch die Termine<br />

Ihrer <strong>Innung</strong> stehen.<br />

Wir freuen uns über<br />

alle Terminmeldungen für die<br />

nächste Ausgabe.

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