Notstand - Dachdecker Innung Bayreuth
Notstand - Dachdecker Innung Bayreuth
Notstand - Dachdecker Innung Bayreuth
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I n f o r m a t I o n B a y e r I s c h e r D a c h D e c k e r<br />
Nachwuchs-<br />
<strong>Notstand</strong><br />
<strong>Dachdecker</strong>freie Zone<br />
Nr. 71<br />
Juli 2011<br />
18. Jahrgang<br />
Mit Jugendbeauftragten und<br />
Skater auf der Suche nach den<br />
<strong>Dachdecker</strong>n von morgen
Miltenberg<br />
DIE DACHDECKER-EINKAUFS-GENOSSENSCHAFTEN IN BAYERN<br />
Auf allen Dächern zu Hause!<br />
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Ulm Baden-Württemberg<br />
Im Lehrer Feld 7<br />
89081 Ulm<br />
Tel. 0731/14052-0<br />
Fax 0731/14052-29
Liebe Kolleginnen<br />
und Kollegen,<br />
„Durch Weisheit wird ein Haus<br />
gebaut und durch Verstand erhalten“<br />
– das stellte schon Salomo<br />
(um 965 - 925 v. Chr.) fest. Eine<br />
Aufforderung an die Besitzer der<br />
Gebäude, aber auch an uns, die<br />
Marktführer der Dachbranche.<br />
Aber was passiert derzeit tatsächlich<br />
auf den Dächern? Viele tummeln<br />
sich darauf, aber nur wenige<br />
haben den Verstand, Dächer auch<br />
wirklich fachgerecht und nachhaltig<br />
zu erstellen und zu erhalten.<br />
Neben dem alltäglichen Murks auf<br />
Dächern, der von betrügerischen<br />
Dach-Haien und verschlagenen<br />
Reisehandwerkern hinterlassen<br />
wird, treten jetzt auch vermehrt<br />
Schäden bei eingebauten Solaranlagen<br />
auf. Und das meist nicht an<br />
der Solaranlage selbst, sondern am<br />
Dach. Schäden wegen unsachgemäßer Einbauten<br />
der Haltekonstruktion, die in Form<br />
von Undichtigkeiten oder dem Versagen von<br />
Dachaufbauten auftreten.<br />
Erfahrungsgemäß wird von gewerkefremden<br />
Solarteuren vernachlässigt, dass zur Beurteilung<br />
der Eignung eines Daches zur Aufnahme<br />
einer Solaranlage nicht nur die Geometrie<br />
und Tragfähigkeit der Dachkonstruktion<br />
sowie die Neigung und Ausrichtung des<br />
Daches ausschlaggebend ist. Auch der Dachaufbau,<br />
gleich ob „steil“ oder „flach“ ist auf<br />
seine Eignung zu prüfen.<br />
I M P R E S S U M<br />
Herausgeber:<br />
BayernDach Gesellschaft zur<br />
förderung des Bayerischen<br />
<strong>Dachdecker</strong>handwerks mbh,<br />
ehrenbreitsteiner str. 5<br />
80993 münchen<br />
tel. 0 89 / 14 34 09-0<br />
fax 0 89 / 14 34 09-19<br />
V. i. S. d. P.:<br />
kay Preißinger,<br />
Pr-ausschussvorsitzender<br />
Gestaltung und<br />
Redaktion:<br />
hf.redaktion<br />
harald friedrich, mohnweg 4a<br />
85375 mintraching<br />
Druck:<br />
häring offsetdruck J. nachbar<br />
85375 neufahrn<br />
es gilt anzeigenpreisliste 1-2011<br />
Aus dieser Erkenntnis sind geeignete Haltesysteme<br />
auszuwählen und ggf. Zusatzmaßnahmen<br />
vorzusehen. Letztere bleiben in den<br />
meisten Fällen aus Unkenntnis – oder gar<br />
wegen Schmälerung der Rendite (?!) – unberücksichtigt.<br />
Dabei wird übersehen, dass zur Behebung<br />
der Schäden ein enormer technischer Aufwand<br />
betrieben werden muss. In den meisten<br />
Fällen ist die Solaranlage vom Netz zu nehmen,<br />
was bei den Betreibern zu Ausfällen der<br />
Einspeisevergütung führt. Dadurch werden<br />
die Kosten der Reparatur durch weitere Regressansprüche<br />
spürbar ansteigen.<br />
Darum behaupte ich auch, die Arbeit wird<br />
uns <strong>Dachdecker</strong>n nicht ausgehen. Gerade<br />
deshalb ist es für unsere künftige Existenz<br />
äußerst wichtig, für Nachwuchs und Fachkräfte<br />
zu sorgen.<br />
Mit der Anpassung und Ausweitung unseres<br />
Projekts des Jugendbeauftragten sind wir in<br />
der richtigen Spur. PR-Ausschuss und Vorstand<br />
des Landesinnungsverbandes sind sich<br />
einig, dass dieser Weg verstärkt und ohne<br />
Verzögerung weiter gegangen werden muss,<br />
um der existenziellen Bedrohung durch Facharbeitermangel<br />
entgegenzutreten.<br />
Ergänzend dazu, ist aber auch die Bindung<br />
unserer Mitarbeiter an das <strong>Dachdecker</strong>handwerk<br />
zu forcieren. Der Beruf des <strong>Dachdecker</strong>s<br />
muss attraktiv bleiben und Möglichkeiten<br />
zur Weiterbildung müssen kontinuierlich<br />
angeboten und optimiert werden.<br />
Darüber hinaus sind Aufstiegsmöglichkeiten<br />
seite 3<br />
zu schaffen. Ein Ausbildungsgang<br />
Techniker für Dach-, Wand- und<br />
Abdichtungstechnik wäre sicherlich<br />
ein attraktives Angebot.<br />
Auch der Anspruch unserer Mitarbeiter<br />
„altern in Arbeit im <strong>Dachdecker</strong>handwerk“<br />
ist nicht von der<br />
Hand zu weisen. Ein erster Schritt<br />
dazu war die Schaffung einer zusätzlichen<br />
Altersvorsorge Ende vergangenen<br />
Jahres.<br />
Sicherlich gab es bedingt durch das<br />
enge Zeitfenster die einen oder anderen<br />
Probleme bei der Einführung.<br />
Dass deswegen einige Wenige<br />
glaubten, diesen zukunftsweisenden<br />
und in der Baubranche bislang einmaligen<br />
Wertzuwachs schlecht<br />
reden zu müssen, zeugt von wenig<br />
Weitblick. Denn man muss erkennen,<br />
was mit dieser zusätzlichen<br />
Altersversorgung für unsere Mitarbeiter<br />
im <strong>Dachdecker</strong>handwerk<br />
geschaffen wurde.<br />
Die Verwaltung der eingezahlten Gelder<br />
erfolgt durch unsere eigene Sozialkasse und<br />
führt nicht nur zu optimalen, sondern zu hervorragenden<br />
Ergebnissen bei der Verzinsung<br />
der eingezahlten Guthaben. Ergebnisse, von<br />
denen Versicherungsgesellschaften nur träumen<br />
können – und ich behaupte, diese werden<br />
sie nie erreichen.<br />
Tatsache ist, dass bei uns keine Vermittlungsprovisionen<br />
anfallen, dass mit den anvertrauten<br />
Geldern bodenständig umgegangen wird<br />
und dass nur ein geringer Verwaltungsaufwand<br />
zu Buche schlägt. Das ist ein Verdienst<br />
aller in den Sozialkassen beschäftigten Mitarbeiter.<br />
Dafür ein herzliches Dankeschön aus<br />
Bayern nach Wiesbaden.<br />
Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />
wir, der Landesinnungsverband und die<br />
<strong>Dachdecker</strong>innung München-Oberbayern<br />
hoffen, dass wir Sie recht zahlreich beim 105.<br />
Landesverbandstag des Bayerischen <strong>Dachdecker</strong>handwerks<br />
vom 08. - 10. Juli 2011 in<br />
Mittenwald begrüßen können.<br />
Unter dem Motto: „Tagen, wo andere Urlaub<br />
machen“ bieten wir Ihnen neben dem offiziellen<br />
Teil ein unterhaltsames Rahmenprogramm<br />
in der wunderschönen Umgebung der<br />
Alpenwelt des Karwendels. Nehmen Sie sich<br />
die Zeit, dem Alltag für ein paar Tage zu entfliehen,<br />
und tun Sie in dieser idyllischen<br />
Bergwelt Ihrer Seele etwas Gutes.<br />
Ihr Landesinnungsmeister<br />
A. Ewald Kreuzer<br />
E d i t o r i a l
Sinkt die<br />
Ausbildungsbereitschaft<br />
oder die<br />
Bereitschaft,Ausbildungsplätze<br />
zu<br />
melden?<br />
seite 4<br />
„Da gab es keine guten Bewerber“.<br />
„Das tue ich mir doch nicht an“.<br />
„Kostet zuviel, das sollen andere<br />
machen“. Drei leider nicht ganz untypische<br />
Aussagen, wenn es um die<br />
Ausbildung von <strong>Dachdecker</strong>-Nachwuchs<br />
geht.<br />
Diesen Aussagen stehen die zahlreichen<br />
Betriebe gegenüber , die anscheinend gute<br />
Bewerber finden, die sich das antun, die eine<br />
Ausbildung als Investition und nicht als Kostenfaktor<br />
sehen. Nach einer Umfrage des<br />
LIV Bayern sind das insgesamt 71 Betriebe –<br />
71 von rund 450 Mitgliedsbetrieben. Das entspricht<br />
15% aller <strong>Innung</strong>sbetriebe. Ist das die<br />
„ungebrochen hohe Ausbildungsbereitschaft<br />
unserer Betriebe“, von der in den Pressemitteilungen<br />
des Bayerischen <strong>Dachdecker</strong>handwerks<br />
die Rede ist?<br />
Kaum zu glauben: Nach der Umfrage des<br />
LIV Bayern werden in 42 von 96 Landkreisen<br />
keine Praktikumsplätze, in 44 Landkreisen<br />
sogar keine Ausbildungsplätze angeboten.<br />
Mit anderen Worten: In fast jedem zweiten<br />
Landkreis würde sogar die Ausbildung fähiger<br />
Jugendlicher daran scheitern, dass ihnen<br />
weder die Chance eingeräumt wird, ins <strong>Dachdecker</strong>handwerk<br />
hineinzuschnuppern noch<br />
ihnen ein Ausbildungsplatz angeboten wird.<br />
Oder besteht wirklich Ausbildungsbereitschaft,<br />
aber nur nicht die Bereitschaft, die<br />
Ausbildungs- oder Praktikumsplätze bei<br />
Umfragen zu melden? Das wäre noch unverständlicher<br />
als mangelnde Ausbildungsbereitschaft,<br />
denn damit würde dem LIV Bayern<br />
nachwuchs-rePort<br />
Und wer arbeitet morgen?<br />
Nachwuchswerbung geht alle an, um die Zukunft der Betriebe zu sichern<br />
jede Möglichkeit der Planung der überbetrieblichen<br />
Ausbildung genommen.<br />
Das Durchschnittsalter der Mitarbeiter in<br />
den <strong>Dachdecker</strong>betrieben liegt bundesweit<br />
bei derzeit rd. 42 Jahren. 1,5% der Arbeitnehmer<br />
sind nach Aussage von Ulrich Marx,<br />
ZVDH-Hauptgeschäftsführer in einem<br />
SPIEGEL-Interview, älter als 59 Jahre. Das<br />
klingt erst mal wenig. In Zahlen ausgedrückt<br />
sind das aber über 1.200 Mitarbeiter, die in<br />
spätestens sechs Jahren nicht mehr verfügbar<br />
und wohl schon vorher aus Altersgründen<br />
auf keiner Baustelle mehr einsetzbar sind.<br />
Spielen wir jetzt einmal Statistiker und rechnen<br />
die Quote der Ausbildungsbereitschaft<br />
auf Bundesebene hoch. Dann wäre mehr als<br />
die Hälfte aller Auszubildenden nötig, nur<br />
um die aus Altersgründen in den nächsten<br />
Jahren ausscheidenden Mitarbeiter zu ersetzen.<br />
Was allerdings voraussetzen würde, dass<br />
die Erfolgsquote bei der Gesellenprüfung<br />
100% betragen müsste. Neue Arbeitsplätze<br />
könnten für die Zukunft kaum geschaffen<br />
werden...<br />
Die Aufgabenvielfalt des <strong>Dachdecker</strong>handwerks<br />
nimmt permanent zu. Die Akzeptanz<br />
der regenerativen Energiegewinnung ist<br />
seit Fukushima sprunghaft gestiegen. Die Bereitschaft<br />
zur energetischen Sanierung ist bei<br />
Bauherren und Planern so hoch wie nie zuvor<br />
(s. a. Firstl-Report Nr. 70). Und dennoch<br />
drohen in den nächsten Jahren drastische<br />
Betriebsschließungen im <strong>Dachdecker</strong>handwerk.<br />
Nicht wegen eines Auftragsmangels,<br />
sondern wegen Mitarbeiter- und Nach-<br />
folgermangel. Das kann und darf nicht wahr<br />
sein.<br />
Seit 1998 geht die Zahl der Grundschüler<br />
in Bayern kontinuierlich zurück. Verlangsamt<br />
wurde dieser Rückgang 2006 lediglich kurzzeitig<br />
durch die Vorverlegung des Einschulungsalters.<br />
Der Abwärtstrend wird bis mindestens<br />
2015 anhalten und dann gleichmäßig<br />
niedrig bleiben, so die Prognose des Bayerischen<br />
Kultusministeriums.<br />
Die Zahl der Hauptschüler hat sich seit<br />
1980 in Bayern annähernd halbiert. Während<br />
1977 noch 93.000 Hauptschüler die Schule<br />
mit Abschluss verließen, waren es 2009 nur<br />
noch 37.000. Tendenz weiter fallend. Einen<br />
deutlichen Zuwachs erfuhren die Absolventenzahlen<br />
von Realschulen. Hier wird die<br />
Zahl von 1983 im Jahr 2009 sogar noch um<br />
13% auf 60.000 Schüler getoppt. Doch allein<br />
durch den Geburtenrückgang dürfte auch<br />
hier der Höhepunkt erreicht sein.<br />
Der ZDH hat im vergangenen Jahr eine<br />
50-Mio.-€-Imagekampagne für das Handwerk<br />
gestartet. Wohl kaum, damit sich Bauherren<br />
daran erinnern, dass nur ein Handwerker ihnen<br />
das Haus bauen kann und nicht der Akademiker.<br />
Vielmehr soll mit dieser Kampagne<br />
das Image des Handwerks so attraktiv werden,<br />
dass sich mehr Jugendliche für diese<br />
Branche entscheiden.<br />
Der ZVDH hat mit der Skater-Kampagne<br />
mitten ins Herz und den Trend der<br />
weiter auf Seite 6
www.braas.de<br />
nachwuchs-rePort<br />
Jugend-Offensive<br />
Neue Struktur der Jugendarbeit für effektivere Nachwuchswerbung<br />
Vor genau zehn Jahren hat der LIV<br />
Bayern als erster Landesverband im<br />
Handwerk einen eigenen Jugendbeauftragten<br />
etabliert. Das Erfolgsmodell<br />
wird jetzt erweitert.<br />
Wolfgang Böhm startete sein Konzept<br />
des Jugendbeauftragten mit großem Engagement.<br />
Es hat sich gelohnt. Bilanz nach dem<br />
ersten Jahrzehnt: Inzwischen geht der LIV<br />
Bayern schon lange nicht mehr bei Schulen<br />
„hausieren“, sondern Schulen bitten von sich<br />
aus um den Einsatz des Jugendbeauftragten.<br />
Und selbst nach seinem Wechsel zum Hersteller<br />
Bachl ließ es sich Wolfgang Böhm<br />
nicht nehmen (und wurde dankenswerterweise<br />
von seinem Arbeitgeber darin unterstützt),<br />
diese Aufgabe weiter wahrzunehmen.<br />
Aufgrund der angespannten Ausbildungssituation<br />
folgten inzwischen zahlreiche engagierte<br />
<strong>Dachdecker</strong> dem Aufruf des LIV und<br />
erklärten sich bereit, in ihren Regionen die<br />
Arbeit von Wolfgang Böhm fortzuführen<br />
und zu verstärken. Am Donnerstag, den 12.<br />
Mai 2011 war dann das große „Briefing“ der<br />
Neuen im KPZ Waldkirchen.<br />
Die gesamte Koordination der Jugendarbeit<br />
wird künftig von KPZ-Ausbilder Jürgen<br />
Lehner übernommen. Er wird als Schnittstelle<br />
zwischen den Betrieben, <strong>Innung</strong>en, Schu-<br />
seite 5<br />
len, LIV und KPZ sowie den regionalen Jugendbeauftragten<br />
fungieren. Im Foto (v. li.):<br />
A. Ewald Kreuzer und Kay Preißinger, die<br />
Jugendbeauftragten Bastian Pickert (Hof),<br />
Timo Markert (Unterfranken), Jürgen Lehner<br />
(KPZ), Steffen Böwing (München-Obb.),<br />
Wolfgang Böhm, Daniel Preißinger (Mittelfranken),<br />
Sebastian Kießling (Kronach) sowie<br />
der Kaufmännische Leiter des LIV, Thorsten<br />
Meyerhöfer.<br />
WIR LEISTEN FÜR SIE PRÄZISIONSARBEIT RUND UM DIE UHR.<br />
Mit massiver<br />
Verstärkung<br />
durch regionale<br />
Jugendbeauftragte<br />
und<br />
einen<br />
hauptamtlichen<br />
Koordinator geht<br />
es jetzt auf<br />
Nachwuchssuche.<br />
Ohne Präzision wären die hohen Qualitätsansprüche, die wir jeden Tag aufs Neue an uns, unsere Produkte und unseren Service<br />
stellen, nicht durchsetzbar. Auch hätten wir das TÜV-Profi -Zertifi kat für unser Qualitätsmanagementsystem im Bereich Entwicklung,<br />
Herstellung und Vertrieb von Bedachungsmaterialien ohne genau diese Präzision nicht erhalten. Gleiches gilt für unsere sämtlichen<br />
Produkte und Services, die exakt aufeinander abgestimmt sind und präzise ineinandergreifen, um unseren Partnern und Kunden<br />
größtmöglichen Nutzen zu bringen.
Teure Kampagnen<br />
werben<br />
für einen<br />
Nachwuchs,<br />
der keine<br />
Ausbildungsplätze<br />
findet?<br />
Ausbildungbereitschaft<br />
ist keine<br />
Frage des<br />
sozialen<br />
Engagements,<br />
sondern ein<br />
wesentlicher<br />
Teil der<br />
eigenen<br />
Zukunftssicherung.<br />
seite 6 nachwuchs-rePort<br />
Fortsetzung von Seite 4<br />
Jugend getroffen. Der LIV Bayern ist mit seinen<br />
Maßnahmen, den Skater zum Leben zu<br />
erwecken, vorgeprescht und trifft auf großes<br />
Interesse bei Medien, bei Berufs-Infoveranstaltungen,<br />
vor allen Dingen aber auf große<br />
Aufmerksamkeit bei den Jugendlichen. Eigentlich<br />
traumhaft und von vielen anderen<br />
Branchen beneidet.<br />
Die Einsatzbilanz der Skater-PlayStation:<br />
2010 wurde sie dreimal eingesetzt – vom<br />
Kontaktbeauftragten des LIV bei Veranstaltungen<br />
in Regensburg, Feuchtwangen und<br />
auf dem Nürnberger Berufsbildungskongress<br />
zusammen mit dem Fingerboardpark. Bis<br />
einschließlich Mai 2011 viermal, davon wiederum<br />
einmal vom Kontaktbeauftragten<br />
beim Berufs-Info-Tag der Agentur für Arbeit<br />
in Regensburg in Verbindung mit dem Fingerboardpark,<br />
ein Einsatz auf der IHM in<br />
München und eine Präsentation durch Kay<br />
Preißinger auf der Nürnberger Baustoffmes-<br />
Es spricht nicht gerade für das<br />
Wir-Gefühl und eine starke Gemeinschaft,<br />
eine Minderheit ausbilden zu<br />
lassen, damit eine Mehrheit davon<br />
profitiert.<br />
Die Ausbildung von Nachwuchs kostet<br />
Geld. Das ist klar. Aber Porschefahren kostet<br />
auch Geld. Ebenso wie ein Urlaub oder ein<br />
festliches Dinner. Der wesentliche Unterschied<br />
besteht jedoch darin, dass Porsches<br />
mit jedem gefahrenen Kilometer an Wert<br />
verlieren, Urlaube zuende gehen und auch<br />
das fürstlichste Essen verdaut wird.<br />
Hingegen ist die Ausbildung eine Investition<br />
in perfektes „Werkzeug“, mit dem in<br />
wenigen Jahren Geld verdient werden kann.<br />
Darüber hinaus beteiligt sich auch die Sozialkasse<br />
des <strong>Dachdecker</strong>handwerks in nicht<br />
se. Macht zusammen für elf <strong>Innung</strong>en und<br />
450 Mitgliedsbetriebe sieben Einsätze in über<br />
zwölf Monaten. Und das, obwohl bei allen<br />
Einsätzen große Aufmerksamkeit erzeugt<br />
und nachfolgend das Interesse am <strong>Dachdecker</strong>handwerk<br />
geweckt werden konnte. Zusätzlich<br />
steht in Bayern seit vielen Jahren ein<br />
Jugendbeauftragter (s. a. Bericht in dieser<br />
Ausgabe) zur Verfügung, der sich großer<br />
Nachfrage bei den Schulen im Freistaat erfreut.<br />
Und nicht selten sind bei seinen Einsatzterminen<br />
auch die Medien vor Ort dabei<br />
und berichten über das Engagement zur<br />
Nachwuchsrekrutierung der <strong>Dachdecker</strong>. Inzwischen<br />
erhielt auch der Dach-Truck des<br />
LIV Baden-Württemberg ein komplett neues<br />
Design im „Skater-Look“.<br />
Was will man mehr? Der Wunschzettel<br />
des LIV Bayern ist kurz: Höchstens noch Betriebe,<br />
die ausbilden. Denn es wird zu einer<br />
Peinlichkeit Ohnegleichen werden, wenn die<br />
Bayerischen <strong>Dachdecker</strong> mit (oder ohne)<br />
PlayStation, Fingerboardpark, Jugendbeauf-<br />
unerheblichem Maße an den Ausbildungsinvestitionen:<br />
„Die Lohnausgleichskasse erstattet dem<br />
ausbildenden Arbeitgeber die pauschale Abgeltung<br />
der Ausbildungsvergütung des Auszubildenden<br />
für die Dauer der überbetrieblichen<br />
Ausbildung sowie die erstatteten Fahrtkosten<br />
(Arbeitgeberpauschale) und zwar<br />
a) 28,12 € im 1. Ausbildungsjahr je Unterweisungstag,<br />
b) 30,68 € im 2. Ausbildungsjahr je Unterweisungstag,<br />
c) 33,23 € im 3. Ausbildungsjahr je Unterweisungstag“.<br />
Zusätzlich erhält jeder Ausbildungsbetrieb<br />
einen Zuschuss in Höhe von 1.056 €<br />
pro Auszubildendem und Ausbildungsjahr.<br />
tragtem und Dach-Truck für einen Nachwuchs<br />
werben, dem sie leider keine Ausbildungsplätze<br />
bieten können.<br />
Wohl kaum ein <strong>Dachdecker</strong>-<strong>Innung</strong>sbetrieb<br />
käme auf die Idee, bei potenziellen<br />
Kunden erfolgreich Aufträge zu akquirieren,<br />
um anschließend mitzuteilen, dass er kein<br />
Interesse an der Ausführung habe.<br />
Ist es erst einmal soweit, dass sich die<br />
Ausbildungsbereitschaft von 15% weiter der<br />
Null-Prozent-Marke nähert, dann dürfen die<br />
Bayerischen <strong>Dachdecker</strong> sich auch nicht<br />
mehr beklagen, wenn <strong>Dachdecker</strong> aus Hessen,<br />
Baden-Württemberg, mobile Kolonnen<br />
aus Tschechien, der Slowakei, aus Polen und<br />
Ungarn sich die Auftragsbücher im Freistaat<br />
füllen. Und das, nur weil es wegen Personalmangels<br />
keine <strong>Dachdecker</strong> mehr in Bayern<br />
gibt, die alle zweifellos vorhandenen Aufträge<br />
abarbeiten könnten.<br />
Zukunft sieht irgendwie anders aus.<br />
Geht nicht gibt’s nicht<br />
Es gibt keine plausible „Entschuldigung“, nicht mehr auszubilden<br />
Geisterstadt: Das KPZ Waldkirchen in zehn Jahren?<br />
Das nächste, vielfach vorgebrachte Argument,<br />
es fehle an der Grundqualifikation,<br />
stimmt zum Teil. Immer wieder zeigen Tests,<br />
wie sie z. B. von der <strong>Innung</strong> Oberpfalz und<br />
Kreis Kelheim beim Berufs-Info-Tag durchgeführt<br />
werden, Schwächen der Schülerinnen<br />
und Schüler, gerade im Bereich Mathematik.<br />
Es zeigt sich aber auch, dass mit ein paar<br />
kleinen Tipps die gestellten Aufgaben auch<br />
für Jugendliche lösbar sind, die spontan gesagt<br />
hatten: „Kann ich nicht“. Hier sind natürlich<br />
in erster Linie das Kultusministerium<br />
beim Erstellen der Lehrpläne, aber auch<br />
Schulen und Lehrkräfte gefordert. Auch<br />
Mathe kann zum Anfassen vermittelt und<br />
damit spannend und interessant sein.<br />
Eine Wanderausstellung der Uni Gießen<br />
(„Mathematikum“), die an Schulen gastiert,<br />
beweist dies in vortrefflicher Weise. Und es<br />
sind auch Ausbildungsbetriebe gefordert, hier<br />
zu unterstützen. Schließlich wird auch der<br />
fachliche Part erst erlernt und niemand wird<br />
als <strong>Dachdecker</strong> geboren. Der Weg mag aufwändig<br />
sein, aber er wird sich auszahlen.<br />
Die Aussage, das mit der Ausbildung tue<br />
man sich nicht an, zeugt von einer gewissen<br />
Kurzsichtigkeit. Schließlich hieße diese Aussage<br />
nichts anderes als: „Ich verzichte lieber<br />
in absehbarer Zeit auf jegliche Mitarbeiter“.<br />
Volle Auftragsbücher und menschenleere<br />
Baustellen? Das passt nicht.
nachwuchs-rePort<br />
Dach-Truck gibt Gas<br />
Im neuen Design wirbt der Truck für <strong>Dachdecker</strong>-Nachwuchs<br />
Anfang Mai beim Bundeskongress<br />
in Bremen hieß es „Vorhang auf“ für<br />
den neuen Dach-Truck.<br />
Nicht mehr wiederzuerkennen war der<br />
bewährte Dach-Truck: Edles Schwarz und<br />
Fortschritt ist Programm<br />
Energieeffi zienz<br />
und Design –<br />
jetzt auch auf<br />
Maß!<br />
leuchtende Neonstreifen machen den Sattelzug<br />
des LIV Baden-Württemberg zum unübersehbaren<br />
Blickfang.<br />
Das Skater-Motiv ist das unverwechselbare<br />
Erkennungsmerkmal der Nachwuchs-<br />
Roto Designo R8/R6 MR<br />
Austausch unabhängig von<br />
Baujahr, Hersteller und Größe<br />
Einfacher Einbau von innen; keine<br />
Brech-, Putz- und Folgearbeiten<br />
Lieferung in 8 Arbeitstagen<br />
seite 7<br />
kampagne des ZVDH. Und die Skater-Welt<br />
eröffnet sich beim Einsatz des Trucks auch<br />
für die Besucher. Denn in ihm steckt u. a. die<br />
PlayStation mit der begehrten TonyHawk-<br />
Software, bei der alle skateboardbegeisterten<br />
Kids ihr Talent unter Beweis stellen können.<br />
Ein starker<br />
Auftritt ist<br />
allen<br />
Landesverbänden<br />
und <strong>Innung</strong>en<br />
im Bereich<br />
der<br />
Nachwuchswerbung<br />
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Bayern in<br />
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20 Jahren um<br />
fast ein<br />
Drittel<br />
steigen.<br />
seite 8 nachwuchs-rePort<br />
Bayern wird älter<br />
In 20 Jahren wird das Durchschnittsalter um vier Jahre steigen<br />
Grafiken: Landesamt für Statistik und Datenverwaltung<br />
Bayern altert. Bis 2029 wird das<br />
Durchschnittsalter der bayerischen<br />
Bevölkerung von 42,5 auf über 46<br />
Jahre steigen. Und in vielen Regionen<br />
sinkt die Bevölkerungszahl bis dahin<br />
um bis zu 7,5%.<br />
Die Entwicklung wird gerade für den<br />
Arbeitsmarkt alarmierend sein. Während<br />
2003 noch 851.000 Menschen in der Altersgruppe<br />
von 10-16 Jahren hier lebten (und damit<br />
in absehbarer Zeit dem Ausbildungsmarkt<br />
zur Verfügung standen), waren es 2009<br />
nur noch 776.000. Obwohl gleichzeitig in<br />
diesen sechs Jahren die Gesamtbevölkerung<br />
um fast 100.000 Einwohner zunahm.<br />
Noch dramatischer wird die Entwicklung<br />
nach der Prognose des Bayerischen Landesamtes<br />
für Statistik und Datenverwaltung in<br />
den nächsten zehn Jahren verlaufen: Die Bevölkerungszahl<br />
in der jungen Altersgruppe<br />
wird um weitere 120.000 Menschen dieser<br />
Altersklasse abnehmen. Verstärken wird sich<br />
dieser Effekt in vielen Regionen durch die<br />
Abwanderung junger Menschen und potenzieller<br />
Familiengründer. Fast der gesamte nordbayerische<br />
Raum wird mit sinkenden Bevölkerungszahlen<br />
um bis zu 7,5% zu kämpfen<br />
haben. Hier wird sich der Fachkräftemangel<br />
besonders heftig auswirken. Die Überalterung<br />
ganzer Regionen ist vorprogrammiert. Während<br />
das Durchschnittsalter im Regierungsbezirk<br />
Oberbayern von 42,2 (2009) auf „nur“<br />
45,1 Jahre steigt, wird es im Bezirk Oberfranken<br />
bei 48,3 Jahren liegen. Dicht gefolgt von<br />
Unterfranken mit 47,6 und Niederbayern mit<br />
47,3 Jahren. Gleichzeitig wird die durchschnittliche<br />
Lebenserwartung um fast drei<br />
Jahre steigen. Entsprechend verändert sich<br />
der Jugendquotient, also der Anteil der 0-19-<br />
Jährigen im Verhältnis zu den 20-64-Jährigen.<br />
In Oberbayern sinkt dieser Quotient um nur<br />
1,3%, in Oberfranken um 3,5%, in Niederbayern<br />
sogar um fast 4%. Der Anteil der<br />
über 65-Jährigen wird – bezogen auf das<br />
gesamte Gebiet des Freistaates Bayern – im<br />
Jahr 2029 um fast 32% zunehmen, während<br />
der Anteil der unter 18-Jährigen um annähernd<br />
12% sinken wird. Die Arbeitskräfte im<br />
„besten Alter“ zwischen 18 und 40 Jahren<br />
werden um 7,4% zurückgehen.<br />
Jetzt auf die vorausschauende Ausbildung<br />
von Fachkräften zu verzichten hieße also, auf<br />
ein Wunder zu warten. Und Wunder sind weder<br />
in den Bevölkerungsprognosen noch in<br />
der Realität vorgesehen.
nachwuchs-rePort<br />
seite 9<br />
Die Jugend von heute<br />
Keine „Null-Bock-Generation“ – sondern traditionelle Werte zählen<br />
Wenn es um die „Jugend von heute“<br />
geht, fallen schnell Urteile wie „unmotiviert“,<br />
„desinteressiert“ und<br />
„Nur-Spaß-Generation“.<br />
Ob das wirklich so ist, soll ein Blick in<br />
die Shell-Jugendstudie zeigen, die sich regelmäßig<br />
mit der Jugend und ihren Interessen,<br />
Wünschen und Verhalten beschäftigt. Und es<br />
kommt Erstaunliches zutage.<br />
Den Jugendlichen ist klar, dass der Schulabschluss<br />
maßgeblich ihre Berufs-Chancen<br />
beeinflusst. Bei den Auszubildenden hat eine<br />
Trendwende zum Optimismus eingesetzt:<br />
71% der Befragten halten es mitterweile für<br />
realistisch, ihre beruflichen Ziele erfüllen zu<br />
können. Von wegen „Null-Bock“. Ebenso<br />
positiv der Blick in die gesamte Zukunft:<br />
56% sehen ihrer Zukunft optimistisch entgegen.<br />
Eine markante Entwicklung seit der<br />
2006er Studie. Und es ist den Jugendlichen<br />
klar, dass sie nur mit Fleiß und Ehrgeiz zum<br />
Erfolg im Beruf kommen. Dazu bekennen<br />
sich 60%. Gerade aber bei dem Leistungsund<br />
Erfolgsdruck wollen sich die Kids zum<br />
Ausgleich aber auch etwas gönnen und persönliche<br />
Kontakte pflegen. Die neuen Werte<br />
sind eigentlich ganz traditionelle Werte: Mehr<br />
als drei von vier der Befragten sind der Meinung,<br />
dass man eine Familie zum Glücklichsein<br />
braucht – ob es die Herkunfts- oder eine<br />
selbst gegründete Familie ist. 90% haben ein<br />
gutes Verhältnis zu den Eltern. Und 69%<br />
wünschen sich selbst Kinder – die sie übrigens<br />
genauso erziehen würden, wie sie selbst<br />
heute erzogen werden. Da wundert es kaum,<br />
dass immer mehr Jugendliche die älteren Generationen<br />
respektieren und deren Wohlstand<br />
neidlos akzeptieren. Tendenz steigend. Politisch<br />
interessiert sind unter den 11-14-Jährigen<br />
annähernd doppelt so viele wie noch<br />
2002. Und um mehr als die Hälfte ist dieser<br />
Anteil bei den 15-17-Jährigen gestiegen.<br />
Hohe Anerkennung gibt es für Polizei,<br />
Gerichte und Bundeswehr. Verdossenheit<br />
aber zeigt sich gegenüber den Banken. Die<br />
Jugend heute ist eine realistische Jugend.<br />
Und nun mal Hand aufs Herz: Die „Jugend<br />
von heute“ war schon immer anders.<br />
Erinnern wir uns selbst, wie Eltern und<br />
Großeltern kein Verständnis für Stars wie<br />
James Dean, für Musik von Elvis, für die langen<br />
Haare der Beatles oder die Vorstellungen<br />
der „Grünen Bewegungen“ der 70er Jahre<br />
hatten – denen wir maßgeblich viele Arbeitsbereiche<br />
unseres <strong>Dachdecker</strong>handwerks, von<br />
der Solartechnik bis zur energetischen Sanierung<br />
– eigentlich zu verdanken haben. Die<br />
Jugend von heute ist auf jeden Fall besser als<br />
ihr Ruf. Geben wir ihnen die Chance.<br />
Und vergessen wir nicht, dass die Anforderungen<br />
und der Leistungsdruck schon ab<br />
dem Kindergarten zugenommen haben.<br />
Beruf oder Berufung?<br />
Bildungsreform dringend nötig, um gute Schulabsolventen zu erhalten<br />
Die Ergebnisse der PISA-Studien<br />
sind nicht allein ein Spiegel der Jugend<br />
– sondern auch das Ergebnis<br />
der Bildungspolitik.<br />
Ein <strong>Dachdecker</strong> stellt sich täglich der Beurteilung<br />
durch seine Kunden: Zeigt er sich<br />
engagiert und qualifiziert, stimmt auch die<br />
Auftragslage und das Einkommen. Stellt er<br />
fest, dass <strong>Dachdecker</strong> nicht sein Beruf ist,<br />
wird bald sein letzter Arbeitstag auf dem<br />
Dach eingeläutet sein.<br />
Anders scheint dies bei vielen zu sein, die<br />
eigentlich dafür sorgen müssten, dass ihre Arbeit<br />
auch in den Köpfen ihrer Kunden, der<br />
Kinder, ankommt. Umso mehr erstaunt das<br />
Ergebnis einer Studie des Bildungsforschers<br />
Prof. Dr. Udo Rauin von der Uni Frankfurt<br />
am Main: 27% der von ihm für das Lehramt<br />
Studierenden Befragten, schätzen noch während<br />
des Studiums ihre Befähigung als Lehrer<br />
sehr skeptisch ein. 35% ergreifen den Beruf<br />
aus pragmatischen Gründen. Nur 38% zählen<br />
zu den „Engagierten“. Und die gehören nicht<br />
zu den 10% der Lehrkräfte, die schon nach<br />
nur vier Berufsjahren zu den „Burn-out-Patienten“<br />
zählen.<br />
Professor Rauin: „Mit anderen Worten –<br />
die über besondere Belastungen Klagenden<br />
haben vermutlich nie ‘gebrannt’.“<br />
Schon seit Jahren fordert die Aktion Bildungsrat,<br />
eine Initiative der Vereinigung der<br />
Bayerischen Wirtschaft e. V. (vbw), in ihren<br />
Jahresberichten eine höhere Qualifikation der<br />
Lehrkräfte für ihren Beruf. Einer der Kernsätze<br />
dieser Berichte: „Lehrer sollten mehr<br />
wissen als ihre Schüler“. Da befremdet es,<br />
wenn im Sachkundeunterricht an einer<br />
Grundschule den Kindern vermittelt wird,<br />
dass Öl Strom leite. Auf den Einwand von<br />
Eltern dagegen erklärte man, schließlich hätten<br />
es die Lehrkräfte nicht genau gewusst<br />
und daher abgestimmt. Und fällt Schülern<br />
oder Eltern einmal auf, dass im medienkundlichen<br />
Teil des Unterrichts völlig falsche<br />
Inhalte gelehrt werden, bekommen diese<br />
auch schon mal von der Schulleitung den<br />
Hinweis, das wisse man. Aber da es auch so<br />
falsch in den Schulbüchern stehe, wolle man<br />
doch die Kinder nicht verwirren.<br />
Und welche Schule, ob Gymnasium,<br />
Real- oder Hauptschule setzt nicht bis heute<br />
im IT-Unterricht Word- und Excel-Versionen<br />
von 2003 oder älter ein? So bereitet man<br />
keine Jugendlichen auf das Berufsleben vor.<br />
Lehrkraft zu sein, ist kein einfacher Beruf.<br />
Aber wo gibt es schon einfache Berufe?<br />
Wer sich engagiert, brennt nicht aus. Denn<br />
der ist mit Leib und Seele dabei. In jedem<br />
Beruf. Und überrascht sein, wie schwer der<br />
Lehrerberuf ist, dürfte eigentlich niemand.<br />
Bis zum Studium hat jeder Lehrer 12 oder 13<br />
Jahre lang die Schule selbst live erlebt.<br />
Jugend war<br />
schon immer<br />
anders.<br />
Eine Chance<br />
hat sie aber<br />
schon immer<br />
verdient.<br />
Man stelle<br />
sich vor:<br />
Nur jeder<br />
dritte<br />
<strong>Dachdecker</strong><br />
würde sich<br />
selbst als<br />
engagiert<br />
und gut einschätzen.
Gemeinsam<br />
auf Erfolgskurs:<br />
Das<br />
geht und der<br />
Dachdeckungskongress<br />
hat<br />
es gezeigt.<br />
seite 10<br />
Verbraucherschutz ist eines der<br />
Ziele, das sich <strong>Innung</strong>en und <strong>Innung</strong>sverbände<br />
auf die Fahne geschrieben<br />
haben. Ein anderes Ziel ist<br />
es – wiederum auch im Sinne des<br />
Verbraucherschutzes – die Mitgliedsbetriebe<br />
der <strong>Innung</strong>en auf den neuesten<br />
Stand der Technik zu bringen,<br />
um für den Kunden fachgerechte und<br />
den Vorschriften entsprechende Bauleistungen<br />
ausführen zu können.<br />
So war es durchaus als „Präventivmaßnahme“<br />
zu verstehen, was da auf dem Programm<br />
des „Dachdeckungskongresses 2011“<br />
am Dienstag, den 03. Mai 2011 stand. Eingeladen<br />
dazu ins oberpfälzische Mühlbach hatte<br />
das Kompetenzzentrum Dachtechnik Waldkirchen<br />
e. V. (KPZ) in Kooperation mit dem<br />
Landesinnungsverband des Bayerischen Zimmererhandwerks.<br />
Nach der Begrüßung der rund 200 Teilnehmer<br />
durch den Landesinnungsmeister der<br />
Bayerischen <strong>Dachdecker</strong>, A. Ewald Kreuzer,<br />
und Peter Aicher, Präsident des Landesinnungsverbandes<br />
des Bayerischen Zimmererhandwerks,<br />
stand das erste topaktuelle „Wetterthema“<br />
auf der Tagesordnung. Dipl.-Ing.<br />
(FH) Wolfgang Werner als Ausbildungsleiter<br />
des KPZ informierte im Detail über das Update<br />
des Fachregelwerks in Sachen Windsogsicherung<br />
von Dachziegel- und Dachsteindeckungen.<br />
Mit Stichtag 01. März 2011 traten<br />
verschärfte Anforderungen an die Windsogsicherung<br />
dieser Dachdeckungen in Kraft. Die<br />
erhöhten Anforderungen, die in allen Windzonen<br />
gelten, können einfach anhand von<br />
LIV-rePort<br />
Wetter als „Magnet“<br />
Gemeinsamer Dachdeckungskongress 2011 mit dem Zimmererhandwerk<br />
Tabellen für alle Gebäude in den Windzonen<br />
1 bis 4 (ausgenommen davon sind lediglich<br />
die Nordseeinseln, bei denen stets Einzelnachweise<br />
erforderlich sind) ermittelt werden.<br />
Für Gebäudehöhen über 25 m sind in allen<br />
Windzonen Einzelnachweise erforderlich, die<br />
mit der Bemessungshilfe auf der Regelwerk-<br />
CD-ROM erstellt werden können. Hinsichtlich<br />
der einzelnen Windzonen wird mit Ausnahme<br />
der Zone 1 in Küste- und Binnenland<br />
unterschieden.<br />
In seinem Vortrag wies Werner auf die<br />
Besonderheit hin, dass nach DIN 1055-4<br />
„Küstenzonen“ auch Uferzonen im Binnenland<br />
gelten können, die an ein Gewässer mit<br />
mehr als 5 km freier Fläche in Windrichtung<br />
grenzen.<br />
Im Detail ging der Referent dann auf die<br />
Windsogsicherungsmaßnahmen bei Dachziegel-<br />
und Dachsteindeckungen ein. Diese<br />
Maßnahmen sind bei allen Dächern mit diesen<br />
Dachdeckungen einzuhalten, wenn die<br />
Abnahme am 01.03.2011 oder später durchgeführt<br />
wird. In der Vergangenheit wurde<br />
höchstrichterlich durch den BGH entschieden,<br />
dass die zum Abnahmezeitpunkt geltende<br />
Norm oder Fachregel für eine Beurteilung<br />
der Ausführung heranzuziehen ist.<br />
Im zweiten Vortrag ging Anton Schilcher,<br />
Kundenberater der Fr. Ossenberg-<br />
Schule GmbH & Co KG auf die dafür erforderliche<br />
Klammerungstechnik zur Windsogsicherung<br />
ein. Anhand der Produktpalette seines<br />
Unternehmens erläuterte er die praktischen<br />
Umsetzungsmöglichkeiten der neuen<br />
Anforderungen an die Windsogsicherung.<br />
Für nahezu jeden Dachziegel und Dachstein<br />
sowie für alle relevanten Dachbereiche – von<br />
der Traufe über den Ortgang bis zum First –<br />
stehen geprüfte und „maßgeschneiderte“ Lösungen<br />
zur Verklammerung zur Verfügung.<br />
Unterstützung bei der Berechnung gibt es für<br />
registrierte Anwender auch mit einem Berechnungstool<br />
auf der Homepage<br />
www.fos.de<br />
Dass es auch im Mai nicht zu früh ist, an<br />
den Winter zu denken, regte Bernhard Linortner<br />
von der Otto Lehmann GmbH an.<br />
Sein Vortrag befasste sich detailliert mit<br />
Schneehaltesystemen in der Dachfläche und<br />
Schneefangsystemen am Dachrand. Anhand<br />
der maßgeblichen Normen berechnete er<br />
Beispiele für die Schneelast, die auf die Stützen<br />
von Schneefangsystemen durch abrutschende<br />
Schneemassen einwirkt. Während im<br />
Bereich des Tagungsortes Mühlbach in der<br />
Oberpfalz bei einem Beispieldach mit einer<br />
Last von 1,46 kN/m gerechnet wird, verändern<br />
sich die Lasten je nach Schneelastzone<br />
und Höhe über dem Meeresspiegel und belaufen<br />
sich beim gleichen Dach am Standort<br />
Garmisch-Partenkirchen auf 7,07 kN/m.<br />
In Österreich, so Linortner, können beide<br />
Systeme gemäß der Ö-Norm kombiniert<br />
werden. Entsprechend geringer sind damit<br />
die Anforderungen an die Schneefangsysteme.<br />
In Deutschland gibt es bisher allerdings<br />
noch keine vergleichbare Regelung, so dass<br />
die anfallende Schneelast nach der einschlägigen<br />
Rechtsprechung von den Schneefangsystemen<br />
am Dachrand aufzunehmen sind.
Bernhard Linorter wies die Teilnehmer aber<br />
darauf hin, dass es sich bei den Berechnungsergebnissen<br />
nur um Durchschnittswerte handelt,<br />
die über ein längjähriges Mittel berechnet<br />
wurden und je nach Wetterlage durchaus<br />
überschritten werden können. Er appellierte<br />
daher dafür, sich bei der Auswahl der Systeme<br />
nicht an Untergrenzen zu orientieren.<br />
Bis spätestens Ende Mai 2011 stellt sein<br />
Unternehmen auf der Homepage www.ottolehmann-gmbh.de<br />
ebenfalls ein ausgefeiltes<br />
Berechnungstool zur Verfügung. Damit können<br />
nicht nur die Anforderungen ermittelt,<br />
sondern auch in wenigen Schritten geeignete<br />
Produkte und der Materialbedarf bestimmt<br />
werden.<br />
Mit „sonnigem Humor“ stellte A. Ewald<br />
Kreuzer als öffentlich bestellter und vereidigter<br />
Sachverständiger für das <strong>Dachdecker</strong>handwerk<br />
in seinem Vortrag die Anforderungen<br />
vor, die für die Montage von Solaranlagen<br />
auf und im Dach gefordert werden.<br />
Wohl den wenigsten der „handlungsreisenden<br />
Solarteuren“ ist bewusst, auf welches<br />
Abenteuer sie sich einlassen, wenn sie im<br />
Akkord Solaranlagen verkaufen und diese<br />
häufig durch unqualifizierte Subunternehmer<br />
montieren lassen. Die Palette der Vorschriften<br />
und Gesetze, die dabei zu beachten sind,<br />
reicht von der örtlichen Bauordnung über<br />
den Denkmalschutz bis zum EEG und der<br />
LIV-rePort<br />
EnEV. Und was nur wenige bedenken: Bei<br />
der Verlegung von Solarmodulen in oder auf<br />
Dächern ist das Regelwerk des Deutschen<br />
<strong>Dachdecker</strong>handwerks zu beachten. Dies hat<br />
sich bereits sehr intensiv mit dieser modernen<br />
Technik auseinandergesetzt und setzt<br />
Maßstäbe zur Bewahrung der Funktion als<br />
funktionierende Dachdeckung und den gestiegenen<br />
Anforderungen in Verbindung mit<br />
Sonnenkollektoren. Das bedeutet, dass u. a.<br />
sowohl die Regensicherheit als auch Hinterlüftung,<br />
Windsogsicherung und Wärmedämmung<br />
entsprechend dieser Fachregeln gewährleistet<br />
sein müssen. Anhand zahlreicher<br />
Fotos aus seiner Sachverständigentätigkeit<br />
dokumentierte A. Ewald Kreuzer, welche<br />
seite 11<br />
Folgen es für den montierenden Betrieb und<br />
den Bauherren haben kann, wenn z. B.<br />
„Bauschaum anstatt des Gehirns“ eingesetzt<br />
wird. Der Regressanspruch kann dabei sehr<br />
schnell auf einen sechsstelligen Betrag hochschnellen.<br />
Mit den Worten, „Die Arbeit wird uns<br />
allen also nicht ausgehen“, schloss Kreuzer<br />
seinen Vortrag. Und diese Aussage dürfte für<br />
alle legal und fachgerecht auf dem Dach Tätigen<br />
ebenso gelten wie für Sachverständige<br />
und nicht zuletzt für die <strong>Innung</strong>sverbände,<br />
die ihre Mitglieder durch solche Veranstaltungen<br />
auf einem hohem fachlichen Niveau<br />
halten.<br />
Ausbildung hat Vorfahrt<br />
PR-Ausschuss: Grünes Licht für Verstärkung der Nachwuchswerbung<br />
In der Geschäftsstelle des LIV in<br />
München traf sich am Dienstag, den<br />
24. Mai 2011 der PR-Ausschuss, um<br />
Bilanz zu ziehen und künftige Maßnahmen<br />
zu planen.<br />
Nachdem die ersten Einsätze der virtuellen<br />
Skater-Software mit der PlayStation –<br />
auch in Verbindung mit dem Fingerboardpark<br />
– auf großes Interesse bei den Jugendlichen<br />
gestoßen sind, sollen diese Einsätze<br />
künftig verstärkt werden. Hierzu sind alle<br />
<strong>Innung</strong>en aufgerufen, die bundesweite Skater-Kampagne<br />
praktisch umzusetzen. Die<br />
BayernDach GmbH wird die entsprechende<br />
Unterstützung – auch durch Einsatz des<br />
Kontaktbeauftragten – gewährleisten.<br />
Entsprechend werden schon jetzt erste<br />
Vorbereitungen getroffen, den vom ZDH<br />
ausgerufenen bundesweiten „Tag des Handwerks“<br />
am Samstag, den 03. September 2011<br />
ganz unter das Thema Nachwuchswerbung<br />
zu stellen.<br />
Ebenso werden Anregungen und Ideen<br />
für neue Werbemittel und Give-aways für die<br />
Zielgruppe der Jugendlichen gesammelt. Dazu<br />
ist jeder gerne eingeladen.<br />
Verstärkt wird auch die Nutzung der<br />
„Sozialen Netzwerke“. Im Vordergrund steht<br />
dabei das führende und besonders bei der<br />
jüngeren Generation beliebteste Netzwerk<br />
Facebook. Hier ist das Bayerische <strong>Dachdecker</strong>handwerk<br />
bereits unter dem Namen<br />
Firstl – Bayerisches <strong>Dachdecker</strong>handwerk<br />
vertreten (s. a. Firstl-Report 70). Und dieser<br />
Auftritt wird weiter mit Leben gefüllt.<br />
Energetische<br />
Sanierung,<br />
Solartechnik,<br />
Dachbegrünung:<br />
So sehen<br />
Architekten und<br />
Planer die<br />
Trends im<br />
Nichtwohnbau<br />
bis 2016.<br />
Aktivitäten zur<br />
Nachwuchsgewinnung<br />
haben<br />
beim<br />
PR-Ausschuss<br />
höchste<br />
Priorität.
* Dachhandwerker erhalten 50 € Aktionsvergütung inkl. MwSt. (netto: 42,02 €) von VELUX für jedes<br />
im Aktionszeitraum (01.06.–31.10.11) verkaufte VELUX Flachdach-Fenster/RWA-Flachdach-Fenster.<br />
Einreichungsschluss: 15.11.11. Nähere Informationen erhalten Sie von Ihrem VELUX Verkaufsberater.<br />
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Gilt für Flachdach-Fenster CFP und CVP.<br />
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auch für flache Dächer bis 15°: Ausgezeichnete Qualität,<br />
modernes Design sowie ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />
Freuen Sie sich zusammen mit Ihren Kunden über:<br />
• Hervorragende Wärmedämmung (U-Wert 0,72 W/(m2K) nach EN 1873)**<br />
• Eine fernbedienbare Elektroversion mit Regensensor<br />
• Einen vergrößerten Öffnungswinkel für noch mehr<br />
Lüftungskomfort<br />
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Schöne Aussichten<br />
für Ihr Geschäft.<br />
Fred Feustel, 49,<br />
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50 € *<br />
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Dachhand werker<br />
bis 31.10.<br />
Weil die Tageslicht und Energiee�zienz<br />
auch unter flache Dächer bringen.
VELUX baut seine regionale Präsenz<br />
aus: Ende Mai eröffnet das unternehmenseigene<br />
Schulungszentrum<br />
in Garching bei München. Es bietet<br />
Handwerkern und Händlern fachspezifische<br />
Weiterbildungen zu Themen<br />
wie Einbautechniken und Verkaufsund<br />
Verhandlungsstrategien. Weitere<br />
Standorte sind bereits in Planung.<br />
Die VELUX Fachseminare erhalten neben<br />
den Schulungszentren in Hamburg, Winnenden<br />
und Sonneborn einen weiteren festen<br />
Standort: Auf den Business Campus Areal in<br />
München-Garching eröffnet in unmittelbarer<br />
Nähe zur Allianz-Arena ein VELUX Schulungszentrum.<br />
Auf 220 Quadratmetern bieten<br />
zahlreiche Praxismodule die Möglichkeit,<br />
theoretische Kenntnisse mit praktischer<br />
Erfahrung zu verknüpfen. Das 1:1-Modell<br />
Branchen-rePort<br />
eines Dachstuhls zeigt den Seminarteilnehmern<br />
verschiedene Fensterlösungen sowie<br />
den VELUX Tageslicht-Spot. Außerdem bietet<br />
es die Möglichkeit, den Einbau komplexer<br />
Fensterlösungen während der Schulung vorzunehmen<br />
und dabei das praktische Wissen<br />
zu vertiefen. Das VELUX Flachdach-Fenster<br />
ist als anschauliches Modul vorhanden und<br />
kann von den Teilnehmern unter die Lupe<br />
genommen werden. Wer die automatischen<br />
VELUX Produkte besser kennenlernen<br />
möchte, kann diese durch die vorhandenen<br />
Elektro- und Solarfenster interaktiv bedienen<br />
und deren Funktionen testen. Zudem machen<br />
zum Beispiel vorhandene Querschnitte<br />
durch den Dachaufbau die Seminarinhalte<br />
anschaulich.<br />
Rund 600 Teilnehmer – von Meistern bis<br />
hin zu Auszubildenden – erwartet VELUX<br />
seite 13<br />
Neues Schulungszentrum<br />
VELUX eröffnet Fachseminar-Zentrum in der Uni-Stadt Garching bei München<br />
noch in diesem Jahr. Erfahrene Trainer vermitteln<br />
Fachwissen zu Einbautechniken, Produkten<br />
und Managementthemen. Das Areal<br />
bietet zahlreiche Parkmöglichkeiten und eine<br />
sehr gute Anbindung zu öffentlichen Verkehrsmitteln.<br />
Zum Entspannen geht es in<br />
den Seminarpausen in die Grünanlagen oder<br />
Restaurants und Cafés auf dem Gelände.<br />
„Mit dem Ausbau der VELUX Schulungszentren<br />
zeigen wir unsere hohe Wertschätzung<br />
gegenüber unseren Partnern vor<br />
Ort“, erklärt Dr. Sebastian Dresse von<br />
VELUX Deutschland anlässlich der Eröffnung<br />
in München-Garching. VELUX investiert<br />
darüber hinaus noch in diesem Jahr in<br />
die Erweiterung des Seminarstandorts Hamburg<br />
und plant ein eigenes Schulungszentrum<br />
in Berlin.<br />
Bei Seminar-Anmeldungen über das<br />
Internet unter www.VELUX.de/fachseminare<br />
profitieren Interessierte von einem zehnprozentigen<br />
Preisnachlass. Auch Gruppen<br />
und VELUX Geschulte Betriebe können Rabatte<br />
in Anspruch nehmen. Für die Teilnehmer<br />
besteht gleichzeitig die Möglichkeit,<br />
Fortbildungspunkte bei Mitgliedsverbänden<br />
der Initiative „Meisterhaft“ zu erwerben.<br />
Weitere Informationen unter www.meisterhaftbauen.de<br />
und www.velux.de<br />
Man lernt<br />
nie aus:<br />
Deshalb hält<br />
VELUX seine<br />
Verarbeiter<br />
und Händler<br />
fit durch<br />
unternehmenseigeneSchulungszentren.
Mittenwald<br />
im Sommer:<br />
Es muss<br />
nicht immer<br />
SkiCup sein.<br />
seite 14<br />
Viele <strong>Dachdecker</strong> aus der ganzen<br />
Bundesrepublik kennen Mittenwald<br />
bereits von einem Event, das in diesem<br />
Jahr zum sechsten Mal durchgeführt<br />
wurde: dem Ski&SnowboardCup<br />
der Bayerischen <strong>Dachdecker</strong>. Aber<br />
auch in diesem Sommer hat die<br />
Marktgemeinde mit einem <strong>Dachdecker</strong>-Ansturm<br />
zu rechnen.<br />
Zum 105. Mal treffen sich die <strong>Dachdecker</strong><br />
zu ihrem Verbandstag – diesmal in<br />
Mittenwald. Ein geschichtsträchtiger Ort, der<br />
exakt auf der Via Claudia Augusta liegt –<br />
jenes römischen Handelsweges, der Augsburg<br />
und Bozen verband. Und auch wenn der<br />
knapp 8.000 Einwohner zählende Ort heute<br />
ganz genauso ausschaut, wie man sich Bayern<br />
vorstellt: Zu Bayern gehört Mittenwald durch<br />
den Reichsdeputationsschluss tatsächlich erst<br />
seit 1803.<br />
Doch schon mehr als 700 Jahre davor<br />
enstand der Ort als Rodungssiedlung. Seine<br />
Lage an der Isar machten ihn zu einer echten<br />
Flößerhochburg. 1361 wurde Mittenwald von<br />
Karl IV. zum Markt erhoben und darf seit<br />
1407 das Wappen mit dem Kopf des Mohren<br />
und drei Tannen tragen.<br />
Zu großer Bekanntheit verhalf Mittenwald<br />
die Verlegung der Bozener Märkte von<br />
1487 bis 1679, als hier venezianische Kaufleute<br />
den Ort zum Umschlagpunkt für den<br />
event-rePort<br />
Das Treffen des Jahres<br />
105. Landesverbandstag in der „Olympiaregion“ Mittenwald<br />
Warenverkehr zwischen Deutschland und<br />
Venedig machten. Nach Rückverlegung der<br />
Märkte nach Bozen sollte es fünf Jahre lang<br />
bis 1684 dauern, bis der in Mittenwald geborene<br />
und später nach Italien ausgewanderte<br />
Matthias Klotz dem Ort zu neuem Ansehen<br />
verhalf. Er hatte bei einem der berühmtesten<br />
Geigenbaumeister in Padua sein Handwerk<br />
erlernt und brachte die Geigenbaukunst nach<br />
Mittenwald. Noch heute zeugt das Geigenbaumuseum<br />
von dieser Tradition.<br />
Mit Beginn des 20. Jahrhunderts machte<br />
sich Mittenwald einen Namen als Wintersportort.<br />
Ein anderer Sohn dieser oberbayerischen<br />
Marktgemeinde, der <strong>Dachdecker</strong>- und<br />
Spenglermeister Josef „Sepp“ Frank verhalf<br />
durch die von ihm organisierten Ski&Snow-
oardCups für entsprechende Bekanntheit in<br />
der <strong>Dachdecker</strong>-Welt. Und wer seine Events<br />
kennt, erahnt schon, dass auch der 105. Landesverbandstag<br />
des Bayerischen <strong>Dachdecker</strong>handwerks,<br />
den er zusammen mit seinem<br />
Team der <strong>Dachdecker</strong>-<strong>Innung</strong> München-<br />
Oberbayern ausrichtet, mit einem vollen, tollen<br />
Programm aufwartet.<br />
Auftakt ist am Freitag, den 08. Juli, in der<br />
TSV-Veranstaltungshalle ab 18 Uhr der<br />
Bayerische Abend – natürlich mit einem<br />
zünftigen bayerischen Buffet, Volksmusik,<br />
Schuhplattlern und allem, was zu Bayern<br />
gehört. Überraschungen sind garantiert.<br />
Früh aufstehen heißt es zumindest für die<br />
Teilnehmer an der Mitgliederversammlung<br />
des Berufsförderungswerks, die am Samstag,<br />
09. Juli für 9:00 Uhr angesetzt ist.<br />
Nur eine halbe Stunde später beginnt der<br />
offizielle Teil des Verbandstages mit den<br />
Grußworten. Nach einer Kaffeepause wird<br />
gegen 10:50 Uhr Prof. Beat Krippendorf die<br />
Teilnehmer seines Vortrags garantiert für<br />
zwei Stunden in seinen Bann ziehen. Mit dem<br />
„Prinzip Menschlichkeit“ zeigt er auf, wie gute<br />
Beziehungen den Geschäftserfolg nachhaltig<br />
beeinflussen können. Wie ein Unternehmer<br />
mit seinen Mitarbeitern umgeht, so wird<br />
er auch von außen, also von seinen Kunden,<br />
wahrgenommen.<br />
Ein Vortrag, der nicht nur für die „Männer<br />
auf dem Dach“ von Bedeutung werden<br />
könnte, denn Krippendorfs Thesen und Erkenntnisse<br />
der Hirnforschung sind durchaus<br />
auch auf das „Unternehmen Familie“ anwendbar.<br />
event-rePort<br />
Parallel zu diesem Vortrag wird von<br />
11:00 bis ca. 16:00 Uhr der Mittenwalder<br />
Dekan-Karl-Platz zum Aktionszentrum der<br />
<strong>Dachdecker</strong>. Den unübersehbaren Mittelpunkt<br />
bildet der neu gestaltete <strong>Dachdecker</strong>truck<br />
im Skater-Design. Während die Kids<br />
sich auf der Hüpfburg amüsieren können,<br />
darf auf Bierkästen geklettert, eine Ausstellung<br />
seltener Exponate aus der <strong>Dachdecker</strong>-<br />
Welt bewundert oder Deutschlands bestem<br />
Nachwuchs-Skater 2010, Thommy Graf, zugeschaut<br />
werden. Mittenwalds Mitte wird<br />
auch der Treffpunkt für die Mittagspause der<br />
Verbandstagsteilnehmer sein.<br />
Von 14:00 bis 16:00 Uhr stehen den Teilnehmern<br />
drei weitere Programm-Highlights<br />
zur Wahl: Erleben Sie die Welt des Klammgeistes<br />
mit dem Einstieg in einen einzigartigen<br />
Klammsteig. Oder lernen Sie Mittenwald<br />
und sein berühmtes Geigenbaumuseum noch<br />
besser kennen. Vielleicht entscheiden Sie sich<br />
auch für den gigantischen Ausblick vom<br />
seite 15<br />
2.244 m hohen Naturerlebniszentrum Karwendel<br />
mit einer Aussichtsröhre, 7 m weit<br />
über dem Abgrund.<br />
Fast schon Nonstop geht es weiter: Ab<br />
18:30 Uhr öffnet der Festabend seine Tore.<br />
Ein internationales Buffet, Showeinlagen und<br />
Tanzmusik erwarten die Teilnehmer.<br />
Sonntag, der 10. Juli, beginnt um 10:00<br />
Uhr mit der Mitglieder- und Delegiertenversammlung.<br />
Wer nicht daran teilnimmt, kann<br />
ab 10:30 Uhr an einer Bauernmesse in der<br />
katholischen Pfarrkirche St. Peter und Paul<br />
teilnehmen. Oder sich ab 10:00 Uhr bei geeignetem<br />
Wetter auf den 1,6 km langen Barfusswanderweg<br />
mit seinen 24 Erlebnisstationen<br />
begeben.<br />
Kurz gesagt: Wer Mittenwald und den<br />
105. Bayerischen Landesverbandstag an diesem<br />
Juli-Wochenende versäumt, ist wirklich<br />
selbst schuld.<br />
Mittenwald<br />
wird zum<br />
Mekka der<br />
<strong>Dachdecker</strong>.<br />
Dafür hat<br />
die <strong>Innung</strong><br />
München-Obb.<br />
als<br />
Gastgeber<br />
gesorgt.
Rekordbeteiligung<br />
beim Dach-<br />
Check 2011<br />
in der<br />
Oberpfalz.<br />
Der Fachkräftemangel<br />
stand im<br />
Mittelpunkt<br />
der<br />
Jahreshauptversammlung<br />
in<br />
Niederbayern.<br />
seite 16<br />
Einen DachCheck in Zusammenarbeit<br />
mit den führenden Medien der<br />
Region durchzuführen, hat bei der<br />
<strong>Innung</strong> Oberpfalz und Kreis Kelheim<br />
schon Tradition. Diesmal aber wurden<br />
alle Rekorde gebrochen.<br />
Beim DachCheck 2011 ging es um die<br />
Begutachtung der Dächer speziell im Hinblick<br />
auf Winterschäden. Besonderes Augenmerk<br />
galt also Schneefangsystemen, Lüfterrohren<br />
und der Dachentwässerung.<br />
Der Versuch, den DachCheck zu spezialisieren,<br />
hat sich gelohnt. Insgesamt wurde<br />
die <strong>Innung</strong> mit einer Flut von 170 Aufträgen<br />
schon fast überrollt.<br />
Nach dem Aufruf zum DachCheck für<br />
49 €, der in der Mittelbayerischen Zeitung<br />
und in den Wochenblatt-Ausgaben der Rundschau<br />
veröffentlicht wurde, ist für Juli 2011<br />
noch ein „Nachschlag“ geplant: In der Sonderveröffentlichung<br />
Bauen & Wohnen des<br />
<strong>Innung</strong>s-rePort<br />
Rekordverdächtig<br />
Umwerfender Erfolg der Aktion DachCheck in der Oberpfalz<br />
Verlages wird einem Nachbericht ausführlich<br />
über auf den DachCheck, der auch in diesem<br />
Jahr wieder im Rahmen der Aktion verlost<br />
wurde, eingegangen.<br />
Mehr Mitglieder<br />
<strong>Innung</strong> Niederbayern kann sich über wachsende Mitgliederzahlen freuen<br />
Das Thema Personal nahm bei der<br />
Jahreshauptversammlung der <strong>Dachdecker</strong>-<strong>Innung</strong><br />
Niederbayern am Freitag,<br />
den 29. April 2011 in Vilshofen<br />
einen breiten Raum ein.<br />
Auch wenn sich die Zahl der Mitgliedsbetriebe<br />
positiv entwickelt habe und die Konjunkturlage<br />
im <strong>Dachdecker</strong>handwerk Niederbayerns<br />
zufriedenstellend sei: Für Obermeister<br />
Michael Oestreicher stellten sich auch<br />
Schattenseiten dar. Um die Kostenstruktur in<br />
den Betrieben halten zu können, würden vielfach<br />
Arbeitsplätze gestrichen. Der Obermeister<br />
sieht darin eine gefährliche Entwicklung,<br />
denn der Fachkräftemangel sei abzusehen.<br />
Billige Arbeitskräfte aus den EU-8-Staaten,<br />
die seit 01. Mai 2011 Freizügigkeit genießen,<br />
seien keine Alternative.<br />
Um Arbeitsschutz und Gefährdungsbeurteilung<br />
ging es im Referat des Hauptgeschäftsleiters<br />
Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Werner<br />
vom LIV Bayern. Ausdrücklich warnte er<br />
vor dem Facharbeitermangel. Dieser werde<br />
für die Produktivität der Betriebe nicht förderlich<br />
sein und könne daher auch nicht<br />
durch zugewanderte Arbeitskräfte kompensiert<br />
werden. Auch befürchtet er einen weiteren<br />
Rückgang der Lehrlingszahlen.<br />
Als weiterer Referent präsentierte Wolfgang<br />
Böhm die Bachl-Dämmstoffe – eine<br />
Dämmung, die sich rechnet. In seiner Funktion<br />
als Jugendbeauftragter bot er sein Engagement<br />
durch Schulbesuche allen interessierten<br />
Betrieben der <strong>Innung</strong> an.
<strong>Innung</strong>s-rePort<br />
Facebook lädt ein<br />
Gute Idee zur Nachwuchswerbung der Klemens Ott GmbH<br />
Beim „Berufswegekompass“ in<br />
Bürgstadt beteiligten sich fast 40<br />
Ausbildungsbetriebe. Unter ihnen die<br />
Klemens Ott GmbH. Und für Aufmerksamkeit<br />
sorgte nicht nur die Skater-<br />
PlayStation.<br />
Zielgruppengerecht war natürlich der virtuelle<br />
Skater des LIV bei diesem Berufs-Info-<br />
Tag dabei, der alljährlich von den Wirtschaftsjunioren<br />
Aschaffenburgs organisiert<br />
wird. Und zielgruppengerecht war auch die<br />
Idee der Klemens Ott GmbH, wie Besucher<br />
eingeladen werden könnten: via Facebook,<br />
dem jungen Netzwerk.<br />
Hier stand schon im Vorfeld der Veranstaltung<br />
die Einladung, die Monika Klein als<br />
Marketingfachfrau der Klemens Ott GmbH<br />
in dem jungen Netzwerk platziert hatte. Und<br />
auch für eine entsprechende Nachbereitung<br />
in Facebook hatte sie gesorgt.<br />
Tolle Idee mit konsequent jugendgerechter<br />
Umsetzung.<br />
Umwelt-Botschafter<br />
seite 17<br />
Mitglied der DDI für Mittelfranken von Staatsregierung ausgezeichnet<br />
Der „Umweltpakt regional“ soll<br />
die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft<br />
vor Ort für den Umweltschutz<br />
weiter intensivieren. Das betonte der<br />
bayerische Umweltminister Dr. Markus<br />
Söder zum Auftakt der regionalen<br />
Initiative in Nürnberg.<br />
Und dieser Montag, der 23. Mai 2011,<br />
war auch gleichzeitig ein ganz besonderer<br />
Tag für DDM Harald Grüner aus Veitsbronn<br />
bei Fürth. Der Inhaber des gleichnamigen<br />
<strong>Innung</strong>sbetriebs nahm aus der Hand des<br />
Ministers dann doppelte Auszeichnungen<br />
entgegen: Zum Einen für die Mitgliedschaft<br />
im Umweltpakt Bayern seit 1995. Und darüber<br />
hinaus wurde Harald Grüner zum „Umwelt-Botschafter“<br />
ernannt.<br />
Im Umweltpakt Bayern verpflichten sich<br />
Unternehmen zu freiwilligen zusätzlichen<br />
Umweltschutzleistungen. Sie erzielen messbare<br />
Erfolge für Umwelt und Wirtschaftlichkeit<br />
– so z. B. durch effizienteren Energieund<br />
Ressourceneinsatz.<br />
Einladung per<br />
Netzwerk:<br />
Klemens Ott<br />
GmbH geht neue<br />
Wege zur<br />
Nachwuchswerbung.<br />
Solartechnik und<br />
Dachbegrünung:<br />
Zwei der<br />
Arbeitsbereiche,<br />
die<br />
Harald Grüner<br />
besonders am<br />
Herzen liegen.
Zufriedenheit<br />
mit der<br />
<strong>Innung</strong>sarbeit<br />
drückt sich<br />
auch im<br />
Wahlergebnis<br />
der<br />
Vorstandswahlen<br />
aus.<br />
seite 18<br />
Mit der Arbeit des Vorstandes der<br />
DDI München-Obb. sind die Mitglieder<br />
mehr als zufrieden. Das zeigte sich<br />
auf der Mitgliederversammlung 2011.<br />
Versammlung im Doppelpack: Am Donnerstag,<br />
den 07. April 2011 führte die <strong>Innung</strong><br />
ihre Mitgliederversammlung und Obmannsitzung<br />
durch. Obermeister Josef<br />
„Sepp“ Frank und sein Stellvertreter Dieter<br />
Süßenguth wurden einstimmig im Amt<br />
bestätigt. Und auch Harald Sigl, Gerald Hauser<br />
und Jürgen Hinz gehören dem neugewählten<br />
Vorstand weiter an.<br />
Gleich drei neue Obmänner traten nach<br />
der Wahl im Rahmen der Obmannsitzung<br />
ihren Dienst an: Manuel Süßenguth für den<br />
Bereich Altötting-Mühldorf, Werner Voitl für<br />
München-Stadt und Paul Mayr für Starnberg.<br />
Die anderen Obmänner wurden im Amt bestätigt:<br />
Andreas Bauer (Freising/Erding), Josef<br />
Bobinger (Oberland/Garmisch-Partenkirchen/Weilheim-Schongau),<br />
Michelino Capezzuto<br />
(Ebersberg), Peter Flotzinger (München-<br />
Land), Florian Gerum (Fürstenfeldbruck/<br />
Landsberg), Markus Greiner (Miesbach/Bad<br />
Tölz/Wolfratshausen), Christian Haberkorn<br />
(Neuburg a. d. Donau), Helmut Hofrichter<br />
(Eichstätt), Willi Horner (Rosenheim),<br />
Bernd Lehmann (Dachau), Karl Spindler<br />
(Ingolstadt/Pfaffenhofen) und Johannes<br />
Thanbichler (Traunstein/Berchtesgadener<br />
Land).<br />
<strong>Innung</strong>s-rePort<br />
Vorstand bestätigt<br />
Wahlen bei der DDI München-Oberbayern ohne „Überraschungen“<br />
Die <strong>Dachdecker</strong>-<strong>Innung</strong> München-Obb.<br />
Herzliche Glückwünsche:<br />
herrn Gustav Dick zum 75. Geburtstag<br />
herrn herbert Pesl zum 60. Geburtstag<br />
herrn Jürgen schäfer zum 50. Geburtstag<br />
Die Versammlung nutzte auch Mario<br />
Iske, um sich den Mitgliedern als Gebietsleiter<br />
der Firma Börner vorzustellen. Als<br />
„Neue“ präsentierten sich der <strong>Innung</strong> auch<br />
Martin Junginger (FDT) und Damir Jukovic<br />
(Roto).<br />
Ganz im Sonnenlicht stand die <strong>Dachdecker</strong>-<strong>Innung</strong><br />
München-Oberbayern mit<br />
Jürgen Hinz und Bernd J. Lehmann am Wochenende<br />
des 02. und 03. April 2011 im Bauzentrum<br />
München.<br />
Gemeinsam mit der Elektro- und SHK-<br />
<strong>Innung</strong> informierten sie anlässlich der<br />
Münchner Solartage über das Leistungsspektrum<br />
der <strong>Dachdecker</strong>.<br />
Am Samstag, den 14. Mai 2011 ging es in<br />
Dachau um den „Job 2011“ bei der Azubi-<br />
Börse. Für die <strong>Innung</strong> hatte Bernd J. Lehmann<br />
die Präsenz organisiert und über den<br />
<strong>Dachdecker</strong>-Beruf informiert.<br />
Glückwünsche<br />
DDI Unterfranken feiert ihre Geburtstagskinder<br />
Die <strong>Dachdecker</strong>-<strong>Innung</strong> Unterfranken.<br />
Herzliche Glückwünsche:<br />
herrn franz kaidel<br />
herrn Jürgen Gollbach<br />
herrn karl-frank Bayer<br />
informiert<br />
informiert
Branchen-rePort<br />
Windsog-Service<br />
Neue Braas-Services zur Wingsogsicherung<br />
Die neue Fachinformation im Regelwerk<br />
des Zentralverbands des<br />
Deutschen <strong>Dachdecker</strong>handwerks<br />
(ZVDH) hat die Anforderungen zur<br />
Windsogsicherung von Dächern mit<br />
Dach-Ziegeln und Dach-Steinen in<br />
ganz Deutschland erhöht. Beinahe für<br />
jedes Bauvorhaben muss nun ermittelt<br />
werden, in welchem Umfang die<br />
Windsogsicherung zu erfolgen hat.<br />
Braas Windsogberechnungs-Programm:<br />
Braas als führender Hersteller von intelligenten<br />
Dach-Systemen hat sein Windsogberechnungs-Programm<br />
an die Vorgaben des neuen<br />
ZVDH-Regelwerks angepasst und ab sofort<br />
unter http://www.braas.de/fuer-profis/planungsgrundlagen/windsogberechnungs-programm.html<br />
online gestellt.<br />
Das Programm unterstützt den Verarbeiter<br />
mit individuellen Einzelfallberechnungen<br />
effektiv bei der Berechnung der erforderlichen<br />
Windsogsicherung. Nach Angabe der<br />
bauvorhabenspezifischen Daten erhält der<br />
Verarbeiter das benötigte Befestigungsschema<br />
unter Angabe der jeweiligen Dachbereiche.<br />
Das Befestigungsschema bezieht sich<br />
dabei immer auf die passende Sturmklammer<br />
zum ausgewählten Braas Dachpfannenmodell.<br />
Die Zuordnung in die entsprechenden<br />
Klammerklassen des ZVDH wird dabei über-<br />
flüssig, da hierbei materialspezifische Daten<br />
und somit konkrete Leistungen der Sturmklammern/Dachpfannen-Kombination<br />
in die<br />
Berechnung eingehen.<br />
Ebenfalls neu im Windsogberechnungs-<br />
Programm ist die Ermittlung der Randbereichsbreiten<br />
anhand der Gebäudeabmaße.<br />
seite 19<br />
Das Windsogberechnungs-Programm<br />
bietet eine schnelle und einfache Ermittlung<br />
der erforderlichen Windsogsicherung für das<br />
Tagesgeschäft.<br />
Exklusiver Windsogberechnungs-<br />
Service: Unter bestimmten Voraussetzungen,<br />
wie z. B. einer Gebäudehöhe von über 25 m<br />
oder keiner Deckunterlage ist ein statischer<br />
Einzelnachweis erforderlich. Die Erstellung<br />
eines solchen Nachweises ist in der Regel<br />
aufwändig und zeitintensiv. Mit dem Braas<br />
Windsogberechnungs-Service kann dieser<br />
Einzelnachweis kostenpflichtig innerhalb von<br />
24 Stunden durch Braas erstellt werden und<br />
so dem Verarbeiter den Aufwand abnehmen.<br />
Bitte wenden Sie sich bei Interesse an<br />
diesem exklusiven Service an Ihren Braas<br />
Fachberater.<br />
Braas Windsog-Broschüre: Ergänzend<br />
wird das komplexe Thema der Windsogberechnung<br />
in einer Informationsbroschüre<br />
behandelt, die die wichtigsten Änderungen<br />
aus dem neuen ZVDH-Regelwerk im Überblick<br />
zusammenfasst.<br />
Die Braas Broschüre zur Windsogsicherung<br />
ist unter www.braas-profinetz.de im<br />
Bereich Fachinformationen bestellbar und<br />
steht ebenfalls im Downloadcenter als elektronische<br />
Version zur Verfügung.<br />
Schneller<br />
Service für den<br />
<strong>Dachdecker</strong>:<br />
Kaum sind die<br />
neuen Fachregeln<br />
für die Windsogsicherung<br />
in<br />
Kraft, bietet<br />
Braas Berechnungshilfen<br />
und<br />
Informationsmaterial<br />
dazu<br />
an.
Seit mehr<br />
als<br />
20 Jahren<br />
sorgt die<br />
Aktion DACH<br />
mit dafür,<br />
dass die<br />
Auftragsbücher<br />
gefüllt<br />
sind.<br />
seite 20<br />
marketing-rePort<br />
Aktion Gegenseitigkeit<br />
Für viele ist die Aktion DACH noch immer eine „unbekannte Größe“<br />
Leider realisieren zu viele Mitgliedsbetriebe<br />
des <strong>Dachdecker</strong>handwerks<br />
die Leistung der Aktion DACH<br />
noch nicht genügend und verbinden<br />
auch nicht die zur Verfügung gestellten<br />
Kommunikationsmittel mit der<br />
Aktion DACH.<br />
Ohne die Aktion DACH – soviel ist<br />
sicher – gäbe es kein bundesweit einheitliches<br />
Erscheinungsbild, keine Flyer, kein Infomaterial<br />
und letztendlich auch keine zeitgemäße<br />
Nachwuchswerbung im <strong>Dachdecker</strong>handwerk.<br />
Anders ausgedrückt: Das <strong>Dachdecker</strong>handwerk<br />
würde wohl nur wenig wahrgenommen.<br />
Vor mehr als 20 Jahren gründeten der<br />
ZVDH sowie Hersteller- und Handelspartner<br />
des <strong>Dachdecker</strong>handwerks diese Initiative.<br />
Die Zielvorgaben damals wie heute:<br />
• Schaffung eines größeren Dachbewusstseins<br />
• Förderung des Gemeinsamkeitsgedankens<br />
in der Bedachungsbranche<br />
• Erschließung neuer Marktsegmente<br />
• Lobby- und Imagearbeit<br />
• Steigerung des Auftragswertes beim Endkunden<br />
• Bindung von Endkunden<br />
• Schaffung und Erhaltung eines Qualitätsbewusstseins<br />
beim Endkunden<br />
<strong>Dachdecker</strong><br />
<strong>Dachdecker</strong><br />
<strong>Dachdecker</strong><br />
Dein Dein Dein Beruf Beruf Beruf<br />
���������������������<br />
������������<br />
������������<br />
������������<br />
�����������������<br />
�����������������<br />
�����������������<br />
• Bedürfnisweckung beim Endkunden<br />
Hier wird also ein Marketing- und Vertriebskonzept<br />
auf Gegenseitigkeit erfolgreich<br />
umgesetzt: Mit der Unterstützung der Aktion<br />
DACH durch die Finanzierung und Produktion<br />
von Werbemitteln und Informationsmaterial<br />
sowie durch gezielte Lobbyarbeit wird<br />
ein enormes Auftragspotenzial für den <strong>Dachdecker</strong>-<strong>Innung</strong>sbetrieb<br />
generiert.<br />
Der <strong>Dachdecker</strong>-<strong>Innung</strong>sbetrieb ist wiederum<br />
der erfolgreiche „Außendienst“ in<br />
Als ich die Lehre<br />
begann, konnte<br />
ich mir noch nicht<br />
vorstellen, wie<br />
vielfältig und anspruchsvoll<br />
der<br />
Beruf des <strong>Dachdecker</strong>s<br />
ist.<br />
Letztens haben wir<br />
Wohnraumfenster<br />
Wohnraumfenster<br />
eingebaut, eingebaut, da da musmussteste ich ich ganz ganz schön schön<br />
aufpassen, aufpassen, um um die die<br />
richtigen richtigen Maße Maße ausauszurechnen.zurechnen. Fehler Fehler<br />
darfst darfst du du da da echt echt<br />
nicht nicht machen, machen, die die<br />
Kollegen Kollegen verlassen verlassen<br />
sich sich auf auf dich. dich.<br />
eigener Sache und für die Aktion DACH.<br />
Denn erfolgreich arbeitende <strong>Dachdecker</strong>-<br />
<strong>Innung</strong>sbetriebe sind wiederum eine der<br />
Grundvoraussetzungen für praxisgerechte<br />
Produkte und für einen qualifizierten Fachhandel,<br />
der das <strong>Dachdecker</strong>handwerk versteht.<br />
Jedes Mitglied der Aktion DACH aus<br />
den Bereichen <strong>Dachdecker</strong>handwerk, Industrie<br />
und Handel ist bei der im Dreijahres-<br />
Rhythmus stattfindenden Vollversammlung<br />
gleich stimmberechtigt. Alle Mitglieder wählen<br />
den Beirat der Aktion DACH, der alle<br />
Mittel und Maßnahmen zum Erreichen der<br />
gemeinsam festgelegten Ziele koordiniert und<br />
deren Umsetzung überwacht und begleitet.<br />
Unter Vorsitz von André Büschkes,<br />
Vizepräsident des ZVDH, und seinen beiden<br />
Stellvertretern setzt sich der Beirat aus neun<br />
weiteren Mitgliedern zusammen. Vier Mitglieder<br />
stellt das <strong>Dachdecker</strong>handwerk, darunter<br />
Bayerns stv. Landesinnungsmeister Kay<br />
Preißinger. Drei Mitglieder werden aus den<br />
Reihen der Industrie rekrutiert. Ein Mitglied<br />
vertritt den Fachhandel und die D+W Service<br />
GmbH des ZVDH ist durch Guido<br />
Vandervelt ständig präsent.<br />
Die Leistungen der Aktion DACH können<br />
sich sehen lassen. Die Palette reicht von<br />
Kampagnen, die in der Vergangenheit das<br />
<strong>Dachdecker</strong>handwerk in den Blickpunkt der<br />
Öffentlichkeit gerückt haben, über die zahlreichen<br />
Werbemittel aus dem Werbemittelkatalog,<br />
deren Versand die D+W Service<br />
GmbH für die Mitgliedsbetriebe kostenfrei<br />
übernimmt bis zu den ständig aktualisierten
und in der Palette erweiterten Auftrags-Foldern.<br />
Jüngstes Beispiel für die Arbeit der Aktion<br />
DACH ist die Handwerkskampagne des<br />
ZDH, die inzwischen auch mit eigenen Motiven<br />
für das <strong>Dachdecker</strong>handwerk Aufmerksamkeit<br />
erregt. Konsequent auf unser Handwerk<br />
umgesetzt wurde diese Kampagne auch<br />
mit den Gerüstplanen. Die Nachfrage ist<br />
enorm: Inzwischen sind bundesweit 1.500<br />
dieser Gerüstplanen im Einsatz und die dritte<br />
Auflage wird produziert. Übrigens auch ein<br />
Beweis für den gezielten Einsatz der finanziellen<br />
Mittel der Aktion DACH: Hier wird<br />
nicht mit großen Stückzahlen und in der<br />
Hoffnung auf eine rege Nachfrage produziert,<br />
sondern nur das realisiert, was auch<br />
Abnehmer findet. Eine Produktion von Werbemitteln<br />
„auf Halde und auf gut Glück“ gibt<br />
es nicht.<br />
marketing- und Branchen-rePort<br />
Ein anderes Erfolgsmodell der Aktion<br />
DACH ist die Nachwuchskampagne „<strong>Dachdecker</strong>DeinBeruf“.<br />
Mit dieser Kampagne für<br />
den dringend benötigten Nachwuchs im<br />
<strong>Dachdecker</strong>handwerk ist es gelungen, die<br />
„Kommunikation auf Augenhöhe“ mit der<br />
Zielgruppe der Jugendlichen zu ermöglichen.<br />
Mit dem edlen Auftritt in den Broschüren<br />
setzt sich das <strong>Dachdecker</strong>handwerk ab<br />
von anderen Berufen der Baubranche und<br />
dem mit dieser Branche verbundenen – nicht<br />
immer positiven – Image. Bewusst wurde der<br />
Skater als Leitmotiv der Kampagne herausgestellt.<br />
Skater sind Menschen, die ihren eigenen<br />
Stil lieben und leben, die „outdoor“ unterwegs<br />
sind (wie die <strong>Dachdecker</strong>) und die<br />
eigentlich immer gut drauf sind. Dazu ist<br />
Skaten in allen Formen eine topaktuelle Lifestyle-Sportart,<br />
die sich gerade bei den Jugendlichen<br />
sehr großer Beliebtheit erfreut.<br />
Die passen immer<br />
Designo R8 Maß-Renovierungsfenster von Roto<br />
Viele alte Wohndachfenster werden<br />
mit der Zeit unansehnlich und<br />
undicht. Zudem erfüllen sie die heutigen<br />
Ansprüche an Energieeffizienz<br />
und Wohnkomfort nicht mehr.<br />
So sehen sich viele Bewohner von<br />
Dachräumen mit der Notwendigkeit konfrontiert,<br />
ihre alten Wohndachfenster durch<br />
moderne Qualitätsprodukte zu ersetzen. Die<br />
neuen Fenster sollen gutes Raumklima,<br />
hohen Bedienkomfort und eine architektonisch<br />
ansprechende Lösung bieten.<br />
Allerdings ist der Einbau moderner Fenster<br />
normalerweise mit einem erheblichen<br />
Aufwand verbunden. Umfangreiche Umbaumaßnahmen<br />
und der damit verbundene zeitweise<br />
Verlust an Wohnqualität lassen so viele<br />
Renovierungswillige vor der eigentlich notwendigen<br />
Modernisierung des Dachwohnraums<br />
zurückschrecken. Für diese Ausgangslage<br />
bieten die Roto Renovierungsfenster der<br />
neuen Generation eine maßgeschneiderte<br />
Lösung.<br />
Hoher Nutzen – minimaler Aufwand: Die<br />
Fenster erfüllen alle Ansprüche an modernen<br />
Wohnkomfort und Energieeffizienz – und<br />
reduzieren den Aufwand beim Einbau auf ein<br />
Minimum. Ihr besonderer Vorteil: Sie werden<br />
individuell gefertigt und passen immer millimetergenau<br />
– unabhängig von Hersteller,<br />
Baujahr und Größe der alten Fenster. Die<br />
Maßanfertigung wird zudem innerhalb von<br />
nur acht Arbeitstagen geliefert.<br />
Roto Maß-Renovierungsfenster der Generation<br />
Designo verbinden all diese Vorteile<br />
mit nochmals optimierten Wärmedurchgangswerten,<br />
einem erweiterten Größenraster<br />
und überzeugendem Design.<br />
Optimierte Wärmedämmung – variables<br />
Einsatzspektrum: So wartet das Designo<br />
R8 Maß-Renovierungsfenster dank optimierter<br />
Rahmenkonstruktion und energiesparender<br />
Roto blueLine Isolierverglasung mit herausragenden<br />
Wärmedurchgangswerten auf<br />
(Uw-1,3 W/m²K mit Standard- und 0,93 W/<br />
m²K mit Niedrigenergieverglasung). Ein erweitertes<br />
Größenraster bis max. 1475 mm<br />
Breite sorgt für ein noch variableres Einsatzspektrum.<br />
Und natürlich lassen sich auch die<br />
Maß-Renovierungsfenster der neuen Generation<br />
innerhalb weniger Stunden einbauen.<br />
seite 21<br />
Anstatt einem <strong>Dachdecker</strong> beim Schlagen<br />
von Schieferherzen zuzuschauen, können<br />
Jugendliche auf Berufs-Info-Tagen nun selbst<br />
aktiv werden am Stand der <strong>Dachdecker</strong>. Dafür<br />
sind inzwischen 20 PlayStations mit der<br />
TonyHawk-Software zum virtuellen Skaten<br />
bundesweit im Einsatz. Der erste Testlauf<br />
der PlayStation fand übrigens 2010 in Bayern<br />
statt.<br />
Stark ist auch der Auftritt des Dachtrucks,<br />
der in seinem neuen Design auf dem<br />
Bundeskongress in Bremen Anfang Mai 2011<br />
seinen großen Premierenauftritt hatte. Auch<br />
hier hat die Aktion DACH von der Idee bis<br />
zur Umsetzung die Neugestaltung des 20-<br />
Meter-Sattelzugs im edlen Schwarz der Nachwuchskampagne<br />
das Zepter in der Hand.<br />
Und wie sich zeigt, war das Zepter der<br />
Öffentlichkeitsarbeit durchaus auch hier in<br />
den richtigen Händen.<br />
Der Austausch erfolgt von innen – ganz<br />
ohne Brech-, Putz- und Folgearbeiten durch<br />
einfaches Aufsetzen auf die vorhandene<br />
Dachöffnung.<br />
„Mit dem Designo R8 Maß-Renovierungsfenster<br />
bieten wir unseren Partnern im Dachhandwerk<br />
ein Produkt, mit dem sie die aktuellen<br />
Wünsche der Kunden nach zeitgemäßen<br />
Wohnkomfort und Energieeffizienz<br />
denkbar einfach und schnell erfüllen können“,<br />
zeigt sich Vorstand Erich Rosenkranz<br />
überzeugt.<br />
Ein breites Angebot an intelligenten<br />
Steuerungen und Sonnenschutzzubehör für<br />
innen und außen sorgt dafür, dass diese innovative<br />
Renovierungslösung jedem Anspruch<br />
an modernen Wohnkomfort gerecht werden.<br />
Von Auftragswerbung<br />
über eine<br />
junge und<br />
frische Nachwuchskampagne<br />
bis zur Umsetzung<br />
der nationalenHandwerkskampagne<br />
für das<br />
<strong>Dachdecker</strong>handwerk<br />
reicht die<br />
Palette der<br />
Aktivitäten.<br />
Praxisgerechte<br />
Lösungen mit<br />
guten<br />
Kunden-<br />
Argumenten.
Zum<br />
80. Geburtstag<br />
hat<br />
Rudolf Hummel<br />
sich gewünscht,<br />
seinen 90. wieder<br />
im Rathaus<br />
zu feiern.<br />
Und alle sind<br />
sicher:<br />
Der Festakt zum<br />
100. Geburtstag<br />
wird auch hier<br />
stattfinden.<br />
seite 22<br />
Die Gästeliste las sich wie das<br />
„Who is who“ des <strong>Dachdecker</strong>handwerks.<br />
Zum 90. Geburtstag von<br />
Ehrenlandesinnungsmeister Rudolf<br />
Hummel wurde im Rathaus gefeiert.<br />
Am Freitag, den 27. Mai 2011, war alles<br />
anders in Augsburg. Im Rathaus stand nicht<br />
die Politik an erster Stelle, sondern ab 16 Uhr<br />
ein großer Festakt zum runden Geburtstag<br />
des „Flachdach-Papstes“ Rudolf Hummel.<br />
Anders war auch, dass nicht die sechs Kardinaltugenden<br />
im Fürstenzimmer, sondern<br />
Weggefährten des Ehrenlandesinnungsmeisters<br />
das Sagen hatten an diesem Tag.<br />
Die Begrüßung übernahm Michael Voigt,<br />
Obermeister von Hummels „Heimat“-<strong>Innung</strong><br />
Schwaben („Rudolf Hummel ist noch<br />
immer gerne gesehener und kritischer Gast<br />
bei unseren <strong>Innung</strong>sversammlungen und mit<br />
ganzem Herzen dabei“).<br />
Der Augsburger Bürgermeister und Kulturreferent<br />
der Stadt, Peter Grab, war sich<br />
sicher: „Wir sehen uns zum 100. Geburtstag<br />
hier wieder“. Seine Grüße der Stadt Augsburg<br />
an Rudolf Hummel verband er mit Anerkennung<br />
für das gesamte Handwerk:<br />
Immer hätten gerade die Handwerker die<br />
Stadt wieder aufgerichtet.<br />
Als Vorbild für nachfolgende Generationen<br />
bezeichnete der Vizepräsident der Handwerkskammer<br />
Schwaben, Hans-Peter Rauch,<br />
den Jubilar. Es müsse öffentlich werden, wieviel<br />
hinter Rudolf Hummels Karriere stecke<br />
und was er für die Region, das Land und die<br />
Gesellschaft vollbracht habe.<br />
Wichtiger als alle Termine des Zentralverbandes<br />
war für ZVDH-Präsident Karl-<br />
LIV-rePort<br />
Das <strong>Dachdecker</strong>-<br />
Handwerk sagt Danke<br />
Festakt zum 90. Geburtstag von Rudolf Hummel<br />
Heinz Schneider dieser Festakt. Sein Dank<br />
galt Rudolf Hummels Engagement für das<br />
nationale und internationale <strong>Dachdecker</strong>handwerk.<br />
In einem Rückblick betonte er,<br />
dass Hummel bis heute als der „Flachdach-<br />
Papst“ gilt. Allein in acht Ausschüssen des<br />
ZVDH und in 16 Normenausschüssen war<br />
der rüstige Ehrenlandesinnungsmeister im<br />
Laufe seines <strong>Dachdecker</strong>lebens vertreten.<br />
„Du hast uns nach der Wende in den Arm<br />
genommen“, waren die anerkennenden Worte<br />
des ZVDH-Präsidenten aus Thüringen.<br />
Einer, der als Landesinnungsmeister in<br />
die Fußstapfen von Rudolf Hummel getreten<br />
ist, war der letzte Redner dieses großen Tages:<br />
A. Ewald Kreuzer. Wieviel der Jubilar<br />
für Familie und <strong>Dachdecker</strong>handwerk geleistet<br />
hat, umriss er in seiner<br />
Laudatio. Von 1962-<br />
1976 war Rudolf Hummel<br />
Mitglied der Meisterprüfungskommission.<br />
Von<br />
1972-1985 der Obermeister<br />
der <strong>Innung</strong> Schwaben.<br />
Ab 1963 war er im<br />
Vorstand des bayerischen<br />
Landesinnungsverbandes<br />
und gilt als „Vater“ des<br />
Firstl. Im gleichen Jahr<br />
wurde er mit der Golde-<br />
nen Ehrennadel des Bayerischen <strong>Dachdecker</strong>handwerks<br />
ausgezeichnet, um nur einige<br />
Stationen des Lebens zu nennen. Noch<br />
genau erinnerte sich LIM Kreuzer an 1984,<br />
als anlässlich der Delegiertenversammlung in<br />
Lindau Rudolf Hummel zum Landesinnungsmeister<br />
gewählt wurde. Die Versammlung<br />
fand auf dem Passagierschiff MS Konstanz<br />
statt, und die Ehefrauen der Delegierten<br />
mussten drei Stunden am Anleger warten,<br />
weil sich die Versammlung immer wieder<br />
verzögerte. Zwei Jahre später wurde Hummel<br />
mit der Sonderstufe der Goldenen Ehrennadel<br />
des Deutschen <strong>Dachdecker</strong>handwerks<br />
ausgezeichnet. 1993 erhielt er das Bundesverdienstkreuz<br />
am Band. Im gleichen Jahr wurde<br />
Rudolf Hummel zum Ehrenlandesinnungsmeister<br />
ernannt. Nach Kreuzers Worten hat<br />
Rudolf Hummel Meilensteine gesetzt.<br />
Ehefrau Thea Hummel erinnerte sich<br />
noch an den 80. Geburtstag im Fürstenzimmer<br />
des Augsburger Rathauses. Ihr Mann<br />
hatte sich damals gewünscht, auch seinen 90.<br />
in diesem Ambiente feiern zu können.<br />
Und schöner als Thea Hummel es zum<br />
Schluss getan hat, kann wohl niemand in nur<br />
einem einzigen Satz zusammenfassen, was<br />
Rudolf Hummel geleistet hat: „Danke für ein<br />
langes Leben“.
Branchen-rePort<br />
Branche im Aufwind<br />
Steilvorlagen und was wir daraus macht<br />
Ja, – es war ein außerordentlich<br />
guter Start im Jahr 2011. Schon das<br />
Vorjahr war, dank robuster Konjunktur<br />
und Förderprogrammen, recht<br />
auskömmlich für viele Unternehmen<br />
der Bedachungsbranche.<br />
Im letzten Jahr war es vor allem die Witterung,<br />
die dem ansonsten dynamischen Geschäftsverlauf<br />
Grenzen aufzeigte. Im laufenden<br />
Jahr scheint dagegen die Sonne wie selten<br />
zuvor, und die zusätzliche gute konjunkturelle<br />
Lage sorgt für eine hohe Auslastung<br />
bei Handwerk, Handel und Industrie.<br />
Zwar sind die Konjunkturpakete der<br />
Vorjahre nicht mehr wirksam, und die öffentliche<br />
Hand hat einen großen Teil der<br />
ehemaligen Investitions- und Renovierungsstaus<br />
abgebaut, aber andere Einflussfaktoren<br />
bescheren uns eine bisher sehr passable<br />
Marktentwicklung. Vorneweg die dauerhafte<br />
Thematisierung der energetischen Sanierung.<br />
Gleichzeitig die Ängste vor Inflation und die<br />
Flucht in konservative Anlagewerte wie die<br />
Immobilie. Dies alles mit dem Hintergrund<br />
einer sehr soliden, wirtschaftlichen Gesamtentwicklung<br />
in Deutschland.<br />
Der renommierte und spezialisierte<br />
Marktforscher Grüne-Henze aus Bad Homburg<br />
hat schon zum Jahreswechsel ein weiteres<br />
Wachstumspotential für 2011 prognostiziert.<br />
Tatsächlich behält der Bereich Flachdach<br />
sein hohes Niveau des Vorjahres, und<br />
im Schrägdach können wir im zweiten Jahr in<br />
Folge mit Zuwächsen von 3-5 % rechnen.<br />
Anlagen auf Flachdächern und Wohngebäuden sind<br />
die Zukunft der Photovoltaikbranche in Deutschland.<br />
Die Regionalmarktprognose klein- und<br />
großformatige Dachlösungen ab 7 Grad<br />
Dachneigung verspricht nochmaliges Wachstum<br />
in 2011. Die Regionalmarktprognose<br />
Flachdach 2011 zeigt ein stagnierendes Gesamtvolumen<br />
auf hohem Niveau.<br />
Kein Grund zu meckern – oder doch? Ja,<br />
es gibt sie, die Stimmen, die klagen und jammern<br />
und häufig auch zurecht. Während die<br />
Hersteller im Umfeld drohender Lieferengpässe<br />
die angekündigten Preiserhöhungen<br />
offensichtlich recht konsequent umsetzen,<br />
sind die Kalkulationen beim Handel und<br />
auch im Handwerk zum Teil nicht nachvollziehbar.<br />
Aus beiden Fraktionen gibt es Beispiele,<br />
die von hohen zweistelligen Umsatzzuwächsen<br />
berichten, gleichzeitig aber über<br />
die daraus generierten Erträge klagen. Und<br />
das zu Recht.<br />
Was also verleitet Unternehmer trotz<br />
hoher Auslastung dazu, den Preis seines<br />
Wettbewerbers ungesehen zu unterbieten?<br />
Fehlt uns und ihnen der Mut? Ist es auch ein<br />
wenig die Gier nach Umsatz und Größe?<br />
Haben wir nach einer jahrelangen Talsohle<br />
der Branche die ertragsorientierte Kalkulation<br />
verlernt? Oder ist es manchmal so, dass wir<br />
unseren Mitbewerbern einfach nichts gönnen?<br />
Wir wollen diese Fragen hier nicht beantworten.<br />
Mit Sicherheit sind die Motive für<br />
das einzelne Fehlverhalten auch unterschiedlicher<br />
Natur. Mit Sicherheit verstehen es auch<br />
viele Unternehmen, gute Qualität und gute<br />
seite 23<br />
Arbeit zu marktgerechten, d. h. zu fairen<br />
Preisen für alle Beteiligten anzubieten. Bereits<br />
jetzt wird unserer Wirtschaft auch für das<br />
nächste Jahr ein weiteres Wachstum in Aussicht<br />
gestellt. Aber gleichzeitig wissen wir<br />
auch, dass es anders kommen kann, und<br />
ohnehin jedes Hoch mal ein Ende haben<br />
wird. Wenn dann außer viel Arbeit Nichts<br />
geblieben ist, ist es uns nicht gelungen, offensichtliche<br />
Steilvorlagen zu verwerten.<br />
Eine weitere dieser Vorlagen stellt die in<br />
unserem Land eingeläutete Energiewende<br />
dar. Zum einen beinhaltet diese den Aspekt<br />
des Energiesparens. Hieraus entsteht ein<br />
großes und langanhaltendes Potential bei der<br />
energetischen Gebäudesanierung. Zum anderen<br />
steht der politische und gesellschaftliche<br />
Wunsch nach Alternativen und erneuerbaren<br />
Energien wieder ganz im Vordergrund.<br />
Laut jüngster Pressenmeldungen will sich<br />
jeder zweite Hausbesitzer in den nächsten<br />
fünf Jahren eine eigene Energiequelle in<br />
Form von Thermokollektoren und/oder<br />
Photovoltaik anschaffen. Dies wird selbstverständlich<br />
auf Dächern geschehen und ist<br />
somit eines der wesentlichen Potentiale derjenigen<br />
<strong>Dachdecker</strong>, die sich der Sache annehmen.<br />
Nach wie vor wird jedoch diese Steilvorlage<br />
häufig anderen Spielern überlassen.<br />
Mit dem Hintergrund der drastischen Einschränkungen<br />
bei Freilandanlagen rückt zudem<br />
das Flachdach noch mehr in den Fokus<br />
der Solarbranche. Außerdem macht der aktuelle<br />
Preiszerfall bei PV-Modulen diese Art<br />
der Investition wieder hochinteressant.<br />
Also – der Ball ist gespielt. Es gilt jetzt,<br />
ihn anzunehmen und zu verwerten.<br />
Lassen Sie uns die Metapher des gemeinsamen<br />
Ballspiels fortsetzen und auf das Verhältnis<br />
von Handel und Handwerk übertragen.<br />
Klar ist: Gerade die <strong>Dachdecker</strong>-Einkaufs-Genossenschaften<br />
spielen mit ihren<br />
Mitgliedern und Kunden in einer Mannschaft<br />
und auf das selbe Tor. Klar ist auch: Wer in<br />
der Oberliga spielen will, muss ständig miteinander<br />
trainieren. Und klar ist zudem: Aussichtsreiche<br />
Steilvorlagen gibt es nicht alle<br />
Tage. Lassen Sie uns die nutzen, die gerade<br />
gespielt sind.<br />
Viel Erfolg und auf ein gutes Zusammenspiel.<br />
Bernhard Scheithauer, DE Süd<br />
Wer den Ball vor<br />
die Füße<br />
gespielt<br />
bekommt, muss<br />
ihn in ein Tor<br />
für sich<br />
verwandeln - und<br />
nicht warten,<br />
bis die andere<br />
Seite zum Zuge<br />
kommt.<br />
Sonst werden aus<br />
Steilvorlagen<br />
Eigentore.
✁<br />
Erstmals in der<br />
Geschichte des<br />
Firstl-Reports<br />
können wir eine<br />
Leserreise<br />
- z. B. als<br />
<strong>Innung</strong>sreise -<br />
anbieten.<br />
seite 24<br />
Leserreise-rePort<br />
Dubai erleben<br />
Leserreise vom 15.-23.11.2011 in die Vereinigten Arabischen Emirate<br />
Zum ersten Mal, seit es den Firstl-<br />
Report gibt, haben alle <strong>Innung</strong>smitglieder<br />
die Möglichkeit, an einer<br />
Leserreise teilzunehmen.<br />
1.Tag: Anreise nach Dubai: Linienflug<br />
ab München am Abend.<br />
2. Tag: Stadtrundfahrt in Dubai: Morgens<br />
Ankunft in Dubai und Transfer zum<br />
Viersterne-Stadthotel in zentraler Lage. Nach<br />
dem Zimmerbezug beginnt die halbtägige<br />
Stadtrundfahrt. Das Handelszentrum des<br />
Mittleren Ostens, wird durch den Creek,<br />
einen 14 km langen Meeresarm, geteilt. Er<br />
dient bis zum heutigen Tag als Anlegestelle<br />
für die Dhows, die arabischen Handelsschiffe.<br />
Die Fülle an Gold in den Läden blendet<br />
das Auge. Das Fahidi Fort, in dem das Museum<br />
untergebracht ist, ist von alten Bastakia-<br />
Häusern (die Häuser der Kaufleute) umgeben.<br />
Rundum moderne Hochhäuser, die wie<br />
Pilze aus dem Boden schießen. Mit all seinen<br />
Glaspalästen, Geschäfts- und Wohnhäusern<br />
und Einkaufszentren ist Dubai eine Stadt, die<br />
ihren eigenen individuellen Charme hat.<br />
3. Tag: Stadtrundfahrt Sharjah &<br />
Ajman: Sharjah ist eine geschäftige und lebendige<br />
Stadt mit interessanten Sehenswürdigkeiten<br />
an jeder Ecke und das Ziel der<br />
halbtägigen Rundfahrt. Die Kombination aus<br />
alten Häusern und die leuchtenden Farben<br />
des Stoffsouks, der aufregende Obst- und<br />
Gemüsemarkt und der faszinierende Fischmarkt<br />
geben der Stadt eine magische Atmosphäre.<br />
4. Tag: Tagesausflug nach Abu Dhabi:<br />
Abu Dhabi ist Hauptstadt und Regierungssitz<br />
der Vereinigten Arabischen Emira-<br />
Ich will dabei sein<br />
(bitte per Fax an die Redaktion Firstl-Report<br />
Fax 0 81 65 - 93 97 55)<br />
Ich/wir wollen an der Leserreise gerne teilnehmen. Bitte lassen Sie<br />
uns schnellstmöglich die Anmeldeunterlagen zukommen.<br />
Vorname, Name<br />
Straße, Nr.<br />
PLZ, Ort<br />
Datum, Unterschrift<br />
te. Moderne Wolkenkratzer drängen sich auf<br />
einer kleinen Insel. An der malerischen<br />
Strandpromenade bezaubern Springbrunnen<br />
und blumenbewachsene Parkanlagen das<br />
Auge. Im „Heritage Village“ geben ein Museum,<br />
eine Handwerksausstellung, eine Wüstenabbildung<br />
und ein restauriertes Bastakia-<br />
Haus einen Einblick in das Leben vor 50 Jahren,<br />
vor der Entdeckung des Öls.<br />
5. Tag: Tagesausflug nach Al Ain: Die<br />
Oasenstadt Al Ain ist umgeben von rotgoldenen<br />
Sanddünen und bizarren Bergen und<br />
auch bekannt als die „Stadt der Blumen“. Die<br />
Buraimi-Oase, der bunte Souk und das 1000<br />
Jahre alte Bewässerungssystem, Falaj genannt,<br />
haben ihren eigenen Charme. In den<br />
herrlichen botanischen Gärten finden sich<br />
Gräber von ca. 3200 v. Chr. Die Geschichte<br />
der Beduinen wird in dem größten Museum<br />
der Emirate veranschaulicht.<br />
6. - 8. Tag zur freien Verfügung:<br />
Genießen Sie Zeit beim Einkaufen oder fahren<br />
Sie mit dem Shuttle-Bus vom Hotel zum<br />
Baden an den Strand. Sie haben aber auch<br />
die Möglichkeit an einem unserer fakultativen<br />
Ausflüge teilzunehmen.<br />
9. Tag: Rückflug nach Deutschland:<br />
Morgens Transfer zum Flughafen und Abflug<br />
nach München. Mittags Ankunft.<br />
Preise: pro Person im Doppelzimmer<br />
1.349,00 €; Einzelzimmerzuschlag pro Person<br />
319,00 €<br />
Aufpreis 60,00 € pro Person: DB-Rail&Fly-<br />
Fahrkarte 2.Klasse Heimatort – Flughafen<br />
München – Heimatort<br />
Leistungen: Linienflug mit Lufthansa in<br />
Economy Class ab/bis Deutschland über<br />
München inkl. aller aktuellen Steuern und<br />
Gebühren; 7 Übernachtungen im Viersterne-<br />
Stadthotel in Dubai; Unterbringung im Doppel-<br />
bzw. Einzelzimmer; 7 x Halbpension<br />
(Buffet, exkl. Getränke); 4 Ausflüge wie aufgeführt;<br />
Transfers Flughafen Dubai – Hotel<br />
– Flughafen Dubai; Deutsch sprechende Reiseleitung;<br />
Informationsmaterial; Reisepreissicherungsschein<br />
Nicht im Reisepreis enthalten: Reiseversicherungen<br />
(wir empfehlen den Abschluss<br />
einer Reiserücktrittskosten- und Reisekrankenversicherung;<br />
persönliche Ausgaben,<br />
z. B. für Getränke, Souvenirs, Trinkgelder,<br />
Telefonate, Minibar, Pay-TV, etc.<br />
Zusätzlich buchbare Ausflüge: Wüstensafari<br />
inkl. Abendessen, p. P. 64,00 €;<br />
abendl. Dhow-Cruise mit Dinner an Bord, p.<br />
P. 68,00 €.<br />
Deutsche Staatsbürger benötigen zur<br />
Einreise einen Reisepass, der noch min. sechs<br />
Monate über das Reiseende hinaus gültig ist.<br />
Das Visum wird bei Einreise kostenfrei<br />
erteilt. Andere Nationalitäten erkundigen sich<br />
bitte bei der Botschaft/Konsulat der V.A.E.<br />
Durchführungsgarantie – keine Mindestteilnehmerzahl<br />
erforderlich.<br />
Veranstalter: Oasis Travel GmbH,<br />
Frankfurter Allee 73 c, 10247 Berlin<br />
www.oasistravel.de
F i r s t l - R e p o r t F a k t e n & I n f o s 25<br />
<strong>Dachdecker</strong>-Altersvorsorge:<br />
Was wäre, wenn...<br />
Die seit Ende vergangenen Jahres im <strong>Dachdecker</strong>handwerk<br />
eingeführte zusätzliche Altersvorsorge<br />
wirft in Einzelfällen Fragen auf. Hier zwei Beispiele<br />
aus der Praxis.<br />
Im ersten Fall geht es um einen Mitarbeiter, der bereits<br />
in Rente ist. Als Rentner wollte er sich aber noch etwas<br />
hinzuverdienen.<br />
Hier gilt die Regelung: Rentner, für die der beschäftigende<br />
Betrieb einen Beitrag in die Altersvorsorge abgeführt<br />
hat, bekommen den Teil des 13. Monatsgehalts in<br />
Höhe von 83 (West) bzw. 73 Stundenlöhnen (Ost) komplett<br />
mit der November-Lohnabrechnung ausbezahlt.<br />
Die Auszahlung erfolgt durch die Lohnausgleichskasse<br />
LAK an den Betrieb. Dieser leitet die Zahlung mit dem<br />
November-Lohn an den Mitarbeiter weiter. Dabei gibt es<br />
eine Besonderheit für die November-Lohnabrechnung<br />
2010: Dort wurde auch für die angesprochene Personengruppe<br />
ein Teil des Teils des 13. Monatsgehalts in eine<br />
betriebliche Altersvorsorge einbezahlt.<br />
Nachdem nun die oben beschriebene Vorgehensweise<br />
vereinbart wurde, können sich Rentner den einbezahlten<br />
Betrag „auf einen Schlag“ auszahlen lassen. Allerdings erfolgt<br />
die Erstattung auch hier an den Betrieb, der die<br />
Zahlung wiederum an den Arbeiter weiterleiten muss.<br />
Betriebsinhaber sollten dies aber unbedingt mit ihrem<br />
Steuerberater oder Rechenzentrum besprechen, damit die<br />
Verbuchung korrekt erfolgt. Es ist also wichtig, der LAK<br />
frühzeitig zu melden, ob es sich bei einem Arbeitnehmer<br />
um einen Rentner handelt. Nur dann kann die Auszahlung<br />
korrekt erfolgen.<br />
Im zweiten „Ausnahmefall“ geht es um Mitarbeiter,<br />
die nur kurzfristig beschäftigt wurden, weil sie unmittelbar<br />
vor dem Erreichen des Renteneintrittsalters standen.<br />
Solche Mitarbeiter mit geringen Ansprüchen können<br />
die Auszahlung des kompletten Betrages bei der LAK<br />
beantragen. Das Anrecht dazu besteht, wenn der Anspruch<br />
weniger als 1% der Bezugsgröße nach § 18 SGB<br />
IV beträgt.<br />
Diese Bezugsgröße bemisst sich – vereinfacht ausgedrückt<br />
– anhand des aufgerundeten Durchschnittsentgelts<br />
der gesetzlichen Rentenversicherung des vorvergangenen<br />
Jahres. Eine genaue Aussage dazu, ob im Einzelfall eine<br />
Einmalzahlung erfolgen kann, sollte unbedingt bei der<br />
Lohnausgleichskasse in Wiesbaden unter 06 11 - 16 01-0<br />
eingeholt werden.<br />
Weitere Fragen zum Thema beantwortet auch die<br />
Geschäftsstelle des Landesinnungsverbandes.<br />
Bayerns fittestes<br />
Unternehmen gesucht<br />
Gemeinsam mit der Vereinigung der Bayerischen<br />
Wirtschaft (vbw) und dem Bayerischen Staatsministerium<br />
für Arbeit und Sozialordnung, Familie und<br />
Frauen (StMAS) vergibt die Unternehmensberatung<br />
„TG LifeConcept“ bereits zum sechsten Mal den<br />
TOP Gesundheitsmanagement Award für herausragende<br />
Leistungen im Bereich betriebliches Gesundheitsmanagement.<br />
Unternehmerische Initiativen wie z. B. die Teilnahme<br />
von Mitarbeitern an Laufveranstaltungen, Einrichtungen<br />
zur Steigerung der Fitness, Gesundheitschecks im Unternehmen<br />
etc. werden durch eine Jury bewertet und mit<br />
dem TOP Gesundheitsmanagement Award ausgezeichnet.<br />
Die Teilnahme am Wettbewerb erfolgt nach den<br />
Vorgaben von TG LifeConcept und ist kostenpflichtig.<br />
Anmeldeschluss ist am 31.10.2011.<br />
Weitere Informationen direkt bei TG LifeConcept,<br />
Ursula Wetzig, Tel.: 0 81 52 - 5 09 03 34 oder Email:<br />
info@gm-award.de und Internet www.gm-award.de<br />
BAYERISCHES DACHDECKERHANDWERK
26<br />
F i r s t l - R e p o r t F a k t e n & I n f o s<br />
Jetzt bestellen und sparen:<br />
Aushangpflichtige Gesetze in neuer Auflage<br />
Zahlreiche Gesetze unterliegen einer Aushangpflicht<br />
durch den Arbeitgeber. Das ist z. B. der Fall<br />
bei Gesetzen mit Regelungen über die Arbeitszeit,<br />
Arbeitsbedingungen, den Jugendschutz, den Schutz<br />
von Müttern und Eltern sowie den allgemeinen<br />
Gleichbehandlungsgrundsätzen.<br />
Die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände<br />
veröffentlicht über ihre Verlagsgesellschaft „GDA<br />
Gesellschaft für Marketing und Service der Deutschen<br />
Arbeitgeber GmbH“ eine Zusammenstellung dieser verpflichtend<br />
auszuhängenden Gesetze sowie einiger weiterer<br />
Gesetzestexte, deren Aushang vorgeschrieben, mindestens<br />
aber empfohlen wird.<br />
Zur Verfügung steht jeweils neben der gedruckten Fassung<br />
eine elektronische Version der aushangpflichtigen<br />
Gesetze. Es ist zulässig und ausreichend, diese digitalisierte<br />
Fassung den Mitarbeitern über ein firmeneigenes Intranet<br />
zur Verfügung zu stellen. Der Aushang der gedruckten<br />
Version ist dann nicht mehr notwendig.<br />
Die elektronische Version bietet für Arbeitgeber<br />
außerdem den Vorteil, dass eine automatische Aktualisierung<br />
durchgeführt wird, wenn im Lizenzzeitraum Änderungen<br />
auftreten. Die Lizenz wird jeweils für ein Kalenderjahr<br />
ab dem entsprechenden Gültigkeitsdatum erworben.<br />
Werkzeug verschwunden:<br />
Wer haftet?<br />
Immer wieder fragen Mitgliedsbetriebe beim LIV<br />
an, ob und wie Mitarbeiter in die Haftung genommen<br />
werden können, wenn Werkzeuge oder Material<br />
abhanden kommen.<br />
Dies kann in Form einer entsprechenden Zusatzvereinbarung<br />
zum Arbeitsvertrag geschehen. Allerdings ist<br />
dabei unbedingt zu beachten, dass eine verschuldensunabhängige<br />
Haftung des Arbeitnehmers nicht ohne Weiteres<br />
zulässig ist.<br />
Bei der Formulierung solcher Vereinbarungen muss<br />
also die Mitarbeiterhaftung bei schuldhaftem Abhandenkommen<br />
enthalten sein. Eine entsprechende Musterformulierung<br />
können <strong>Innung</strong>sbetriebe im internen Bereich<br />
auf www.dachdecker.net abrufen.<br />
Nähere Auskünfte erteilt auch die Geschäftsstelle<br />
des LIV in München.<br />
BAYERISCHES DACHDECKERHANDWERK<br />
Sowohl die gedruckte, als auch die elektronische Fassung<br />
können <strong>Dachdecker</strong>-<strong>Innung</strong>sbetriebe durch einen<br />
Mengenrabatt vergünstigt über die Geschäftsstelle des<br />
Landesinnungsverbandes beziehen. Ein entsprechendes<br />
Formular hat jeder Mitgliedsbetrieb per Rundschreiben<br />
erhalten.<br />
Gleich noch eine gute Nachricht: Aufgrund der<br />
enormen Nachfrage kann die Bestellfrist bis 07. Juli<br />
2011 verlängert werden.<br />
Gegenüber dem regulären Bezugspreis von 7,95 € +<br />
Porto und Verpackung/Versand pro Exemplar verringert<br />
sich der Preis pro Exemplar in Abhängigkeit von der<br />
Bestellmenge für alle Besteller.<br />
Weitere Informationen zu den Publikationen gibt<br />
es auch unter www.arbeitgeberbibliothek.de<br />
Außerdem steht für Rückfragen die Geschäftsstelle<br />
des Landesinnungsverbandes zur Verfügung.<br />
Qualifizierung geht weiter<br />
Die Qualifizierung von Betrieben schreitet fort.<br />
Immer mehr <strong>Innung</strong>sbetriebe haben sich erfolgreich<br />
für BAyERNDACH und die Kampagne Meisterhaft<br />
qualifiziert.<br />
Die Qualitäts-Initiative BAyERNDACH wächst weiter.<br />
Als „Neuzugang“ hat sich die Handschuh GmbH aus<br />
Schweinfurt (<strong>Innung</strong> Unterfranken) dieser Initiative angeschlossen.<br />
Mit „meisterhaften“ Leistungen dürfen auch immer<br />
mehr <strong>Innung</strong>mitglieder neue Kunden werben. So auch<br />
Kirchermeier Bedachungen GmbH aus Landshut (<strong>Innung</strong><br />
Niederbayern) mit vier Sternen. Ebenso wurden die vier<br />
Sterne der Hans Schuhbaum GmbH aus München (<strong>Innung</strong><br />
München-Obb.) und der Weberpals GmbH aus<br />
Stammbach (<strong>Innung</strong> Hof-Wunsiedel)verliehen. Die Eckstein<br />
GmbH aus Kipfenberg (<strong>Innung</strong> München-Obb.)<br />
darf sogar fünf Sterne zeigen.<br />
Herzlichen Glückwunsch vom LIV Bayern.
F i r s t l - R e p o r t F a k t e n & I n f o s 27<br />
Arbeitnehmerfreizügigkeit seit 01.05.2011:<br />
Darauf müssen <strong>Dachdecker</strong>betriebe achten<br />
Seit 01. Mai 2011 dürfen auch Arbeitnehmer aus<br />
den so genannten EU-8-Staaten ohne Einschränkungen<br />
in Deutschland arbeiten. In der letzten Ausgabe<br />
haben wir darüber berichtet. Für <strong>Dachdecker</strong>betriebe<br />
gibt es einiges zu beachten.<br />
Die neue Freizügigkeit von Arbeitnehmern wird künftig<br />
auch manch ein <strong>Dachdecker</strong>betrieb nutzen, um einen<br />
Mangel an Mitarbeitern auszugleichen. Es ist empfehlenswert,<br />
vor der Beschäftigung solcher Arbeitskräfte Rücksprache<br />
mit dem Steuerberater und/oder dem Landesinnungsvertband<br />
Bayern zu halten.<br />
Für den Betrieb stellt sich u. a. die Frage nach der<br />
Lohnsteuerpflicht des Arbeitnehmers. Nicht jeder ausländische<br />
Arbeitnehmer ist nämlich uneingeschränkt steuerpflichtig<br />
in Deutschland. Dies ist z. B. abhängig von der<br />
Dauer des ununterbrochenen Aufenthaltes in Deutschland<br />
und von seinem ständigen Wohnsitz. Wird gegen die<br />
Steuerpflicht verstoßen, kann auch der Arbeitgeber zur<br />
Haftung herangezogen werden.<br />
Ein anderes Thema ist die Leiharbeiterschaft: Zwar hat<br />
die Bundesregierung noch vor dem Stichtag 01. Mai 2011<br />
einen Mindestlohn für Leiharbeiter definiert und gesetzlich<br />
verankert. Doch darf ein <strong>Dachdecker</strong>betrieb überhaupt<br />
Leiharbeiter beschäftigen?<br />
Gilt die Mindestlohnklausel im Tarifvertrag des deutschen<br />
<strong>Dachdecker</strong>handwerks von 10,80 €/Stunde eigentlich<br />
auch, wenn ausländische Unternehmen ihre ausländischen<br />
Arbeitskräfte zur Durchführung von Aufträgen in<br />
Deutschland einsetzen?<br />
Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, wenn ein<br />
ausländisches Unternehmen mit Tätigkeitesbereich im<br />
<strong>Dachdecker</strong>handwerk seinen Firmensitz nach Deutschland<br />
verlegt oder hier eine selbstständig tätige Niederlassung<br />
gründet?<br />
Diese Fragen beantwortet ein Merkblatt, das der<br />
ZVDH zusammengestellt hat. Es steht allen Mitgliedsbetrieben<br />
zum kostenlosen Download im internen Bereich<br />
zur Verfügung.<br />
Weitere Informationen zu diesen Themen gibt es<br />
für Mitgliedsbetriebe selbstverständlich auch in der<br />
LIV-Geschäftsstelle.<br />
Das Bayerische <strong>Dachdecker</strong>handwerk im<br />
Gespräch mit der Politik<br />
Alljährlich findet als Austausch zwischen dem<br />
Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur,<br />
Verkehr und Technologie (StmWIVT;<br />
Staatssekretärin Katja Hessel) und Vertretern der<br />
Verbände im Unternehmerverband des Bayerischen<br />
Handwerks (ubh) ein ausführliches Gespräch statt.<br />
An diesem Abstimmungsgespräch nimmt das Bayerische<br />
<strong>Dachdecker</strong>handwerk bereits seit Jahren teil. Trotz<br />
sicher gut gefülltem Terminkalender der Staatssekretärin<br />
widmet sie sich allein zwei Stunden ausschließlich den<br />
Themen des Bayerischen Handwerks, um Wünsche, Sorgen,<br />
Anregungen, Rückmeldungen und Erfahrungen von<br />
Seiten der Verbände aufzunehmen und in ihre politische<br />
Arbeit einfließen zu lassen.<br />
Die bisherigen Gespräche sind auch für den LIV Bayern<br />
sehr positiv verlaufen, da Staatssekretärin Hessel ihre<br />
Versprechen zur Berücksichtigung der „<strong>Dachdecker</strong>-Themen“<br />
in ihre politische Arbeit – soweit sie mit der politischen<br />
Ausrichtung des StmWIVT und ihrer Partei vereinbar<br />
waren – eingehalten hat. Ihre Rückmeldungen zu den<br />
einzelnen Themen verdeutlichen, dass der LIV beim Mi-<br />
nisterium „an der richtigen Adresse“ ist und dort ein<br />
offenes Ohr findet für die Interessen des Handwerks,<br />
speziell der kleineren und mittleren Betriebe.<br />
Seitens des LIV wurden die Themen „S-KUG-Bezug<br />
in gekündigten Arbeitsverhältnissen“ und „E-Bilanz –<br />
Erleichterungen für kleine und mittlere Handwerksbetriebe“<br />
vorgebracht. Auch wenn das erste Thema eigentlich<br />
auf Bundesebene anzusiedeln ist, wurde die Problematik<br />
langer Kündigungsfristen und notwendiger vorrübergehender<br />
Betriebsschließungen speziell im Bereich der Mittelgebirge<br />
und in Alpennähe in den Wintermonaten mit<br />
Interesse aufgenommen. Die Ansprache dieses Themas<br />
diente auch dazu, das Bewusstsein für die Schwierigkeiten<br />
der Betriebe mit der Umsetzung bestimmter Regelungen<br />
in der Praxis zu schärfen. Ebenso ist die Problematik der<br />
höheren Belastung durch die E-Bilanz und die Schwierigkeiten<br />
bei der Umsetzung im StmWIVT bekannt. Daher<br />
ist eine nochmalige Verschiebung des Einführungszeitpunktes<br />
über den 01.01.2012 hinaus wahrscheinlich. Die<br />
Einführung größenabhängiger Erleichterungen wird hierbei<br />
von Ministerium unterstützt und in die weitere Diskussion<br />
eingebracht.<br />
BAYERISCHES DACHDECKERHANDWERK
Aktionismus<br />
anstatt<br />
seriöse<br />
Untersuchung:<br />
Der Eindruck<br />
wird bei den<br />
AKW-Stresstests<br />
erweckt.<br />
seite 28<br />
Nach der Reaktorkatastrophe von<br />
Fukushima beeilte sich die Bundesregierung<br />
sehr, sofort alle Kernkraftwerke<br />
in Deutschland unter die kritische<br />
Lupe zu nehmen. Das Ergebnis<br />
und vor allem die Verfahrensweise<br />
hat selbst Fachleute mehr als nur erstaunt.<br />
Wer erwartet hatte, dass eine Schar von<br />
Kernkraftwerksexperten und TÜV-Ingenieuren<br />
ausschwärmt, um die AKW in Deutschland<br />
zu überprüfen, lag falsch.<br />
Statt dessen wurde ein Fragebogen an die<br />
Betreiber verschickt, und anhand der Antworten<br />
und mitgelieferten Unterlagen wurde<br />
die Sicherheitslage beurteilt. Großes<br />
Erstaunen, als die Ergebnisse Mitte<br />
Mai der Öffentlichkeit vom Bundesumweltministerium<br />
vorgestellt<br />
wurden.<br />
Juli 2011<br />
Firstl-Report Nr. 71<br />
02.07.:<br />
Sommerfest DDI für Mittelfranken, Nbg.<br />
08.-10.07.:<br />
105. Landesverbandstag in Mittenwald<br />
10.07.:<br />
1. Ordentliche Mitgliederversammlung<br />
KPZ Dachtechnik e. V., Mittenwald<br />
10.07.:<br />
1. Ordentliche Mitgliederversammlung<br />
LIV Bayern, Mittenwald<br />
schluss-rePort<br />
Schlechte Tests<br />
Ob Kernkraftwerke oder Jugendliche: Testergebnisse werfen Fragen auf<br />
Selbst der ehemalige Leiter der Abteilung<br />
für Reaktorsicherheit, Wolfgang Renneberg,<br />
wundert sich. So etwa darüber, dass weder<br />
die Anlagen praktisch überprüft wurden.<br />
Oder, dass niemand weiß, ob die Ausstattung<br />
und der Stand der Technik überhaupt vorhanden<br />
sind.<br />
Mit anderen Worten: Würden Prüforganisationen<br />
wie der TÜV die regelmäßige<br />
Hauptuntersuchung an Fahrzeugen nicht<br />
mehr selbst durchführen, sondern an die<br />
Fahrzeughalter Fragebogen mit der Bitte um<br />
Rücksendung verschicken, wäre das Ergebnis<br />
wohl: Deutschland verfügt über die sichersten<br />
Autos mit der geringsten Mängelquote.<br />
Auf die Idee käme wohl niemand.<br />
Aber beim Stresstest des Umweltministeriums<br />
ging es ja auch nur um<br />
Kernkraftwerke...<br />
September 2011<br />
Firstl-Report Nr. 72<br />
03.09.:<br />
Tag des Handwerks<br />
Oktober 2011<br />
13.10.:<br />
3. Vorstandssitzung 2011 LIV Bayern<br />
14.10.:<br />
Freisprechungsfeier DDI für Mittelfranken<br />
November 2011<br />
11.11.:<br />
OM-/PR-Referenten- u. Lehrlingswartetagung,<br />
Erlangen<br />
Ein gutes und ein bedenkliches<br />
Ergebnis hat in diesem Jahr die Auswertung<br />
der Tests von 37 jugendlichen<br />
Besuchern des BerufsInfoTages<br />
in Regensburg im April ergeben.<br />
Die guten Nachrichten zuerst: Fragen,<br />
die sich im Bereich des <strong>Dachdecker</strong>handwerks<br />
bewegten, konnten rund drei von vier<br />
Teilnehmern richtig beantworten (Welche<br />
Dachseite bringt die höchste Leistung einer<br />
Solaranlage? Wieviel Energie kann mit einem<br />
vom <strong>Dachdecker</strong> gedämmten Dach eingespart<br />
werden?). Und auch bei der Frage zu<br />
Arbeitsbereichen lagen fast 50% richtig. Den<br />
Spitzenwert gab es bei der Frage zu den Voraussetzungen<br />
für die Selbstständigkeit in unserem<br />
Gewerk: 84% lagen hier richtig.<br />
Schon fast erwartungsgemäß schlechter<br />
zeigten sich die Ergebnisse der Mathe-Fragen.<br />
Ob eine Kreisfläche mit einem Durchmesser<br />
von 10 m die größte Fläche hat oder<br />
ein Quadrat mit der Seitenlänge von 10 m<br />
oder etwa ein Rechteck von 5 x 10 m konnte<br />
nur jeder Dritte richtig beantworten. Die<br />
Prozentrechnung lag immerhin 54 % der<br />
Schülerinnen und Schüler.<br />
Dafür aber hat kein einziger die Fangfrage<br />
nach dem Volumen der Dämmstoffmenge<br />
richtig gelöst. Hier war zum Test keine der<br />
vier vorgegebenen Antworten richtig – und<br />
niemand hat es gemerkt. Alle waren sich einig,<br />
dass man bei der Kubikmeterangabe einfach<br />
mal eine Null vergessen kann und schon<br />
stimmt es.<br />
Termine...Termine...Termine...Te<br />
12.11.:<br />
2. Ordentliche Mitgliederversammlung<br />
LIV Bayern, Erlangen<br />
Dezember 2011<br />
Firstl-Report Nr. 73<br />
HIER<br />
könnten auch die Termine<br />
Ihrer <strong>Innung</strong> stehen.<br />
Wir freuen uns über<br />
alle Terminmeldungen für die<br />
nächste Ausgabe.