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Neues Modell für das Dachdeckerhandwerk Jetzt vorsorgen

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I n f o r m a t I o n B a y e r I s c h e r D a c h D e c k e r<br />

Frohe<br />

Weihnacht<br />

und ein<br />

gutes<br />

neues<br />

Jahr<br />

Foto: flucas/fotolia.com<br />

Nr. 68<br />

Dezember 2010<br />

17. Jahrgang


Miltenberg<br />

DIE DACHDECKER-EINKAUFS-GENOSSENSCHAFTEN IN BAYERN<br />

Auf allen Dächern zu Hause!<br />

Ulm<br />

DACHDECKER-EINKAUF<br />

RHEIN-MAIN eG<br />

IngoIstadt<br />

DEG Alles <strong>für</strong> <strong>das</strong> Dach eG<br />

Miltenberg<br />

Laurentiusstr. 29<br />

63897 Miltenberg<br />

Tel. 09371/669 57-0<br />

Fax 09371/669 57-60<br />

Rottendorf<br />

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97228 Rottendorf<br />

Tel. 09302/9062-0<br />

Fax 09302/2318<br />

Steildach, Flachdach, Fassade. Ihr genossenschaftlicher<br />

Fachgroßhandel hat <strong>für</strong> jede Bauart die richtige<br />

Lösung parat. Ob Ziegeldach, Metallverarbeitung,<br />

Photovoltaik oder Dachbegrünung – <strong>für</strong> alle Bereiche<br />

haben wir ein breites Produktsortiment jederzeit auf<br />

Lager. Ob Zubehör, Maschinen, Werkzeuge oder<br />

Geräte – fachkundige Mitarbeiter bieten Ihnen vor Ort<br />

die praxisgerechte Beratung.<br />

DACHDECKER-EINKAUF<br />

SÜD eG<br />

Bad Alexandersbad<br />

Dünkelhammer 21<br />

95680 Bad Alexandersbad<br />

Tel. 09232/9974-0<br />

Fax 09232/9974-30<br />

Bayreuth<br />

Bindlacher Straße 3<br />

95448 Bayreuth<br />

Tel. 0921/72645-0<br />

Fax 0921/72645-30<br />

Hof<br />

Raiffeisenstraße 2<br />

95191 Leupoldsgrün (Hof)<br />

Tel. 09292/965-0<br />

Fax 09292/965-30<br />

Weidhausen<br />

Oberreuther Weg 15<br />

96279 Weidhausen<br />

Tel. 09562/9857-0<br />

Fax 09562/9857-30<br />

Gröbenzell (München-West)<br />

Liegnitzer Str. 4<br />

82194 Gröbenzell<br />

Tel. 089/ 420096-23<br />

Fax 089/ 420096-29<br />

Ingolstadt<br />

Münchener Straße 190<br />

85051 Ingolstadt<br />

Tel. 0841/881401-0<br />

Fax 0841/881401-29<br />

München<br />

Valentin-Linhof-Straße 15<br />

81829 München<br />

Tel. 089/420096-0<br />

Fax 089/420096-28<br />

Nürnberg<br />

Bremer Straße 17<br />

90451 Nürnberg<br />

Tel. 0911/968311-0<br />

Fax 0911/64923-18<br />

Regensburg<br />

Donaustaufer Straße 150<br />

93059 Regensburg<br />

Tel. 0941/46609-11<br />

Fax 0941/401687<br />

Ulm Baden-Württemberg<br />

Im Lehrer Feld 7<br />

89081 Ulm<br />

Tel. 0731/14052-0<br />

Fax 0731/14052-29


Liebe Kolleginnen<br />

und Kollegen,<br />

wieder geht ein Jahr zu Ende, <strong>für</strong><br />

so Manchen schneller als er dachte.<br />

Aber bleiben wir auch einmal stehen,<br />

schauen zurück, denken nach?<br />

Danken wir auch einmal <strong>für</strong> Gesundheit,<br />

Zufriedenheit, Erfolg<br />

und Frieden <strong>für</strong> uns alle? Nutzen<br />

wir Niederlagen zu einem Neuanfang<br />

oder zergehen wir in Selbstmitleid?<br />

Freuen wir uns noch über<br />

Menschen denen wir begegnet<br />

sind, die uns herausgefordert haben<br />

und uns damit vielleicht neue<br />

Chancen erwachsen sind? Fragen,<br />

die sie lieber Leser nur selbst beantworten<br />

können und <strong>für</strong> die wir<br />

uns sicherlich einmal Zeit nehmen<br />

sollten.<br />

Die Tarifkommission des Berufsverbandes<br />

musste sich zuletzt der<br />

Beantwortung einer sehr wichtigen Frage<br />

stellen. Ist es der richtige Weg, die tariflich<br />

vereinbarte, in der deutschen Tariflandschaft<br />

einmalige, allgemein verbindlich erklärte<br />

betriebliche Altersversorgung im <strong>Dachdeckerhandwerk</strong><br />

noch in 2010 zu aktivieren?<br />

Wir sagten ja, und ich denke es war die richtige<br />

Wahl, die neue „Dachdeckerrente“ <strong>für</strong><br />

gewerbliche Mitarbeiter sofort ins Leben zu<br />

rufen. Ein erster Schritt zur Bindung unserer<br />

Mitarbeiter und zur Gewinnung von neuen<br />

Mitarbeitern und Auszubildenden <strong>für</strong> <strong>das</strong><br />

<strong>Dachdeckerhandwerk</strong>. Denn uns wird der<br />

Nachwuchs- und Fachkräftemangel täglich<br />

mehr denn je beschäftigen.<br />

I M P R E S S U M<br />

Herausgeber:<br />

BayernDach Gesellschaft zur<br />

förderung des Bayerischen<br />

<strong>Dachdeckerhandwerk</strong>s mbh,<br />

ehrenbreitsteiner str. 5<br />

80993 münchen<br />

tel. 0 89 / 14 34 09-0<br />

fax 0 89 / 14 34 09-19<br />

V. i. S. d. P.:<br />

kay Preißinger,<br />

Pr-ausschussvorsitzender<br />

Gestaltung und<br />

Redaktion:<br />

hf.redaktion<br />

harald friedrich, mohnweg 4a<br />

85375 mintraching<br />

Druck:<br />

häring offsetdruck J. nachbar<br />

85375 neufahrn<br />

es gilt anzeigenpreisliste 1-2010<br />

Oder ist darüber hinaus tatsächlich jemand<br />

der Meinung wie Arbeitsministerin Ursula<br />

von der Leyen, <strong>das</strong>s wir Dachdecker in der<br />

Lage sind, ältere Mitarbeiter ab 60 Jahre im<br />

Büro oder im Verkauf zu beschäftigen? Diese<br />

Aussage ist – gelinde ausgedrückt – naiv und<br />

fern jeder Realität und zeugt davon, <strong>das</strong>s bei<br />

Entscheidungsträgern keinerlei Kenntnisse<br />

über die Abläufe in einem durchschnittlichen<br />

Dachdeckerbetrieb mit bis zu fünf Mitarbeitern<br />

vorliegen. Ich frage mich nur, auf welcher<br />

Grundlage und mit welcher Berechtigung<br />

solche Aussagen in der Öffentlichkeit<br />

getroffen werden, und später vielleicht auch<br />

noch fälschlicher Weise zustimmend die<br />

Hand im Parlament <strong>für</strong> solche Gesetze und<br />

Verordnungen gehoben werden, wenn deren<br />

Richtschnüre völlig danebenliegen?<br />

Gleichfalls war die Aussage von Dr. Norbert<br />

Blüm dem Arbeitsminister a. D. „die Rente<br />

ist sicher“ damals wie heute gültig, nur die<br />

Höhe der Rentenzahlung steht in den Sternen.<br />

Umso mehr war es – auch um der drohenden<br />

Altersarmut vorzubeugen – erforderlich,<br />

eine Aufstockung der gesetzlichen Altersrente<br />

durch eine Zusatzrente zum Zeitpunkt<br />

des Renteneintrittsalters voranzutreiben.<br />

Es ist unsere soziale Pflicht gegenüber unseren<br />

Mitarbeitern, in den Dachdeckerbetrieben<br />

da<strong>für</strong> zu sorgen, <strong>das</strong>s die finanziellen<br />

Spätfolgen einer Frühverrentung über eine<br />

Solidarlösung abgefedert werden. Nicht zuletzt<br />

bieten die Dachdeckerrente und die weiteren<br />

<strong>Modell</strong>e zur sozialen Absicherung der<br />

Dachdecker – wie die tarifliche Zusatzrente<br />

(TZR) bei der Zusatzversorgungskasse<br />

(ZVK) – die Möglichkeit, dem Fiskus Bares<br />

abzuzwacken und damit Vermögen <strong>für</strong> <strong>das</strong><br />

seite 3<br />

Alter anzusparen. Und <strong>das</strong> in der<br />

Sozialkasse unseres <strong>Dachdeckerhandwerk</strong>s,<br />

die nicht den Interessen<br />

von Aktionären folgen muss,<br />

die nicht mit den Beiträgen der<br />

ersten Jahre die Provisionszahlungen<br />

von Vermittlern und die Verwaltungskosten<br />

decken muss. Sondern<br />

die von Anfang an jeden einbezahlten<br />

Euro auf <strong>das</strong> Konto des<br />

Rentenempfängers legt, und dessen<br />

Vermögen von einem ehrenamtlich<br />

tätigen Gremium der Arbeitnehmer-<br />

und Arbeitgebervertretung<br />

des <strong>Dachdeckerhandwerk</strong>s beaufsichtigt<br />

und verwaltet wird. Das<br />

schlägt sich in attraktivsten Renditen<br />

nieder, von denen vergleichbare<br />

Institutionen nur träumen können.<br />

Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />

liebe Freunde des <strong>Dachdeckerhandwerk</strong>s,<br />

<strong>für</strong> mich ist der Jahreswechsel<br />

auch ein willkommener Anlass,<br />

Ihnen, die sie als Innungsmitglieder die<br />

wichtigste Säule des Berufsverbandes darstellen,<br />

Dank <strong>für</strong> die gute Zusammenarbeit und<br />

<strong>das</strong> uns entgegengebrachte Vertrauen auszusprechen.<br />

Allen Ehrenamtsträgern in den Innungen,<br />

meinen Vorstandskollegen und den Mitarbeitern<br />

des Landesinnungsverband des Bayerischen<br />

<strong>Dachdeckerhandwerk</strong>s in München<br />

und in Waldkirchen danke ich ebenfalls ganz<br />

herzlich, <strong>für</strong> die freundschaftliche und zuvorkommende<br />

Unterstützung bei der Bewältigung<br />

unserer Aufgaben zum Wohle unserer<br />

Innungsmitglieder. Ein besonderer Dank gilt<br />

allen Mitarbeitern der Sozialkassen des <strong>Dachdeckerhandwerk</strong>s<br />

in Wiesbaden, allen voran<br />

Direktor Manfred Schneider, der mit seinen<br />

Mitarbeitern mit professionellem und unermüdlichem<br />

Einsatz, wesentlich zur Bewältigung<br />

der bestehenden und künftigen Aufgaben<br />

in unserem <strong>Dachdeckerhandwerk</strong><br />

beiträgt.<br />

Der Landesinnungsverband des Bayerischen<br />

<strong>Dachdeckerhandwerk</strong>s wünscht Ihnen und<br />

Ihrer Familie und all den verbundenen Unternehmen<br />

zum Weihnachtsfest besinnliche<br />

Stunden, erholsame Feiertage und <strong>für</strong> <strong>das</strong><br />

neue Jahr Gesundheit, Glück und viel Erfolg.<br />

Ich persönlich wünsche Ihnen zum Jahreswechsel,<br />

Stille <strong>für</strong> den Blick nach innen und<br />

nach vorne. Halten Sie zum Erneuern aller<br />

Kräfte inne und treffen sie mutig die richtigen<br />

Entscheidungen.<br />

Ihr<br />

A. Ewald Kreuzer<br />

Landesinnungsmeister<br />

E d i t o r i a l


Es ist viel<br />

erreicht<br />

worden <strong>für</strong><br />

<strong>das</strong> bayerische<strong>Dachdeckerhandwerk</strong><br />

und<br />

seine<br />

Mitglieder.<br />

Das ist der<br />

beste<br />

Ansporn,<br />

sich 2011<br />

noch mehr<br />

ins Zeug zu<br />

legen.<br />

seite 4<br />

Wie einflussreich ein Verband ist,<br />

hängt maßgeblich vom Engagement<br />

eines jeden einzelnen Mitglieds und<br />

der Verbandsführung, dem effektiven<br />

Einsatz der zur Verfügung stehenden<br />

Mittel und der Qualität und Quantität<br />

der Mitglieder ab.<br />

Beginnend mit dem ersten Kriterium<br />

lässt sich beim Bayerischen <strong>Dachdeckerhandwerk</strong>,<br />

Landesinnungsverband, wohl zweifelsfrei<br />

feststellen, <strong>das</strong>s die Verbandsführung ein<br />

enormes Engagement an den Tag legt – und<br />

<strong>das</strong> im Ehrenamt. Zwar wird sich dies auch<br />

im kommenden Jahr nicht ändern, doch ist<br />

eine Unterstützung durch „die Basis“ immer<br />

eine ausgezeichnete Motivation, so weiter zu<br />

machen. So ist nicht nur der Einfluss auf die<br />

Aktion Dach, die schließlich die Maßnahmen<br />

der Öffentlichkeitsarbeit finanziell unterstützt<br />

und so manche Maßnahme erst ermöglicht,<br />

durch <strong>das</strong> „bayerische Engagement“ weiter<br />

gestiegen. Inzwischen profitieren bundesweit<br />

Landesinnungsverbände, Innungen und Mitgliedsbetriebe<br />

von der Kreativität und Entscheidungsfreudigkeit<br />

der „Bayern“. Bundesweit<br />

haben sich inzwischen sieben Landesverbände<br />

zur effektiven, gemeinsamen Pressearbeit<br />

zusammengeschlossen. Die Anregung,<br />

den Skater der Nachwuchswerbung<br />

„www.DachdeckerDeinBeruf.de“ lebendig<br />

werden zu lassen, begann mit einem Fingerboardpark<br />

und wurde vom ZVDH mit der<br />

PlayStation fortgesetzt. Zusammen ein aufmerksamkeitsstarkes<br />

Konzept, <strong>das</strong>s dem<br />

<strong>Dachdeckerhandwerk</strong> <strong>das</strong> Interesse der<br />

Jugend sichert (s. a. Bericht Seite 20). Das<br />

LIV-rePort<br />

Vollgas statt Überalterung<br />

Volles Aktionsprogramm 2011 des Bayerischen <strong>Dachdeckerhandwerk</strong>s<br />

Interesse wecken kann optimal der Jugendbeauftragte,<br />

der die Schulen besucht. Um unseren<br />

bewährten Jugendbeauftragten Wolfgang<br />

Böhm zu entlasten und zu unterstützen, sollte<br />

jede Innung über einen eigenen engagierten<br />

„Schulgänger“ verfügen. An einer Einarbeitung<br />

und Anleitung durch Wolfgang<br />

Böhm sollte dieses Vorhaben nicht scheitern.<br />

Der Kontakt zu dem angesehenen PresseClub<br />

München, bei dem der LIV-PR-Mann<br />

Harald Friedrich Mitglied ist, trägt weitere<br />

Früchte. Nach der erfolgreichen Pressekonferenz<br />

zur Präsentation des BAyERNDACH-<br />

Konzepts im Juni 2010 kam die nächste Veranstaltung<br />

mit den Bayerischen Dachdeckern:<br />

Anfang Oktober wurde BAyERNDACH-Geschäftsführer<br />

Kay Preißinger zusammen mit<br />

dem Geschäftsführer der Green City Energy,<br />

Jens Mühlhaus, von der Journalistenvereinigung<br />

<strong>für</strong> technisch-wissenschaftsliche Zusammenarbeit<br />

TELI eingeladen, einen Vortrag<br />

über Klimafassaden zu halten.<br />

Blick in die Zukunft des Jahres 2011: Das<br />

„Instrument“ Öffentlichkeitsarbeit wird auch<br />

weiter intensiv genutzt und ausgebaut, gerade<br />

wenn es um die Nachwuchswerbung und den<br />

umsatzstarken Bereich der energetischen Sanierung<br />

des Gebäudebestands geht.<br />

Im „Angebot“ der bayerischen Dachdecker<br />

werden auch 2011 verstärkt die Fortund<br />

Weiterbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen<br />

stehen. Einerseits sichert <strong>das</strong><br />

umfangreiche Seminarangebot den qualitativen<br />

Vorsprung der Innungsbetriebe, andererseits<br />

sind diese Kurse <strong>für</strong> viele Noch-nicht-<br />

Synergieeffekte nutzen: Das ist mit dem Kontakt zum PresseClub München gelungen und<br />

wird 2011 weiter ausgebaut.


LIV-rePort<br />

Mitgliedsbetriebe die „Initialzündung“ <strong>für</strong> den Schritt in die Innungsmitgliedschaft.<br />

Neue Mitglieder können ganz sicher auch durch einen zeitgemäßen Internetauftritt<br />

des Landesinnungsverbandes und des Kompetenzzentrums Dachtechnik<br />

Waldkirchen e. V. rekrutiert werden. Gerade wenn sich <strong>das</strong> <strong>Dachdeckerhandwerk</strong><br />

von seinem teils „verstaubten“ Image löst (was nicht heißt,<br />

die stolze Tradition zu vergessen), kann es neuen Zulauf von jungen Betriebsinhabern<br />

bekommen. Deshalb steht im Lastenheft <strong>für</strong> 2011 auch die komplette<br />

Neugestaltung der Homepages.<br />

Massiv fortgeführt wird auch im kommenden Jahr der Kampf gegen die<br />

Schattenwirtschaft. Ob dies zum Erfolg führt, hängt allerdings auch maßgeblich<br />

von der Bereitschaft der Mitgliedsbetriebe ab, sich in diesem Kampf gegen<br />

unseriöse Mitbewerber einzubringen. Dies bedeutet nicht, einen großen Teil<br />

des Arbeitstages in die Rolle des Detektiven zu schlüpfen. Dennoch sollten<br />

Anfragen des Landesinnungsverbandes oder des auf dieses Gebiet auch spezialisierten<br />

Kontaktbeauftragten Harald Friedrich positiv beantwortet werden. Ob<br />

es um die Frage geht, ob ein „verdächtiger“ Betrieb schon mehrfach negativ<br />

im Innungsbezirk aufgetaucht ist bis zur (wenigstens telefonischen) Kontaktaufnahme<br />

mit Opfern. Der Zeitaufwand beschränkt sich auf wenige Minuten<br />

im Monat. Der Schaden, der entsteht, wenn die Mitwirkung versagt wird, kann<br />

beträchtlich sein. Denn jeder Auftrag an einen Dach-Hai ist ein verlorener<br />

Auftrag <strong>für</strong> den seriösen Handwerksbetrieb.<br />

Ein ausgezeichnetes Werkzeug, sich als „Qualitäts-Elite“ der bayerischen<br />

Dachdecker darzustellen, wird weiterhin die Initiative BAyERNDACH sein. Auch<br />

hier aber steht und fällt der Erfolg mit der Mitwirkung der Mitgliedsbetriebe.<br />

Nur wer Innungsmitglied ist, kann auch BAyERNDACH-Betrieb werden. Die<br />

„Hürden“ auf diesem Weg – die Teilnahme am eintägigen CASA/INQA-<br />

Workshop und die Selbstbewertung zur Aufnahme in die Liste „www.Gute-<br />

Bauunternehmen.de“ – sind ganz sicher nicht zu hoch gesteckt. Umso verwunderlicher<br />

ist es, <strong>das</strong>s von rund 450 Innungsmitgliedern in elf landesweiten Innungen<br />

erst 14 Betriebe diesen Schritt gegangen sind. Hohe Qualität zeichnet<br />

den Innungsbetrieb schließlich aus und unterscheidet ihn von vielen anderen<br />

am Markt. Deshalb: 2011 wird ganz sicher auch zu einem BAyERNDACH-Jahr<br />

werden.<br />

Ran an die Jugend<br />

Um dem Nachwuchsmangel zu begegnen, aber auch um unseren Jugendbeauftragten<br />

Wolfgang Böhm zu entlasten, sollte jede Innung über einen eigenen<br />

Jugendbeauftragten verfügen, der dorthin geht, wo die Dachdecker von<br />

morgen sind: in die Schulen. Die Einarbeitung durch Wolfgang Böhm ist dabei<br />

natürlich gewährleistet und bei reger Beteiligung ist der Aufwand ganz sicher<br />

nicht zu hoch.<br />

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Dach- und Solartechnologie<br />

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Wer <strong>das</strong><br />

<strong>Dachdeckerhandwerk</strong><br />

bereits in<br />

naher<br />

Zukunft<br />

nicht<br />

anderen<br />

Gewerken,<br />

Pfuschern<br />

und<br />

Dach-Haien<br />

überlassen<br />

will,<br />

sollte sich<br />

schnellstens<br />

Gedanken<br />

um die<br />

Ausbildung<br />

des<br />

Nachwuchses<br />

im eigenen<br />

Betrieb<br />

machen.<br />

seite 6<br />

Das <strong>Dachdeckerhandwerk</strong> wird –<br />

wie auch viele andere Gewerke und<br />

Branchen – in naher Zukunft mit<br />

einem noch nie dagewesenen Fachkräftemangel<br />

konfrontiert werden.<br />

Die demografische Entwicklung zeigt,<br />

<strong>das</strong>s Deutschland alt wird. Während heute<br />

61% der Bevölkerung im arbeitsfähigen Alter<br />

zwischen 20 und 65 Jahren sind, werden es in<br />

nur 40 Jahren gerade einmal die Hälfte der<br />

Einwohner sein. Heute kommen auf 100 Erwerbstätige<br />

32 Rentner. Diese Zahl wird sich<br />

bis 2050 verdoppeln. Das gesamte Sozialsystem<br />

wird in seiner heutigen Form nicht<br />

mehr finanzierbar sein. Beim Nachwuchs auf<br />

Migranten zu setzen, wäre fatal. Denn die<br />

Zahl der Zuwanderer nimmt stetig ab. Und<br />

die Geburtenrate in Deutschland ist die niedrigste<br />

der Welt.<br />

Der Nachwuchs von heute, der in 10, 20<br />

oder 30 Jahren den Betrieb übernehmen soll,<br />

fehlt. Und mit ihm die Fachkräfte und Betriebsnachfolger<br />

von morgen.<br />

Nach den aktuellen Zahlen der Kultusministerkonferenz<br />

wird die Zahl der Schulabgänger<br />

bereits bis 2020 um fast 20% oder<br />

nachwuchs-rePort<br />

Morgen von gestern?<br />

Ausbildung ist die beste Zukunftssicherung des Betriebs<br />

Das berühmte Spitzweg-Gemälde könnte zum Blick in die Zukunft werden, wenn <strong>das</strong> <strong>Dachdeckerhandwerk</strong> die Ausbildung heute vernachlässigt<br />

und die demografische Entwicklung ignoriert.<br />

über zwei Millionen sinken. Schon 2015 wird<br />

die Schülerzahl in den alten Bundesländern<br />

von derzeit etwas über 10 Mio. auf deutlich<br />

unter 9 Mio. sinken. Gleichzeitig wird die<br />

Anzahl der Studienberechtigten steigen.<br />

Schulabgänger aus Haupt- und Realschulen,<br />

aus denen <strong>das</strong> Handwerk traditionell seinen<br />

Nachwuchs rekrutiert, werden also zur „Mangelware“.<br />

Und schon heute können nicht alle<br />

angebotenen Lehrstellen mit qualifizierten<br />

Bewerbern besetzt werden.<br />

Bereits in allernächster Zukunft wird <strong>das</strong><br />

<strong>Dachdeckerhandwerk</strong> nicht nur gegen andere<br />

Gewerke und Branchen um den dringend<br />

benötigten Nachwuchs kämpfen müssen –<br />

sondern auch gegen die eigene Branche.<br />

Dachdeckerbetriebe, die heute nicht ausbilden,<br />

werden morgen den Nachwuchs von<br />

anderen Dachdeckerbetrieben abwerben<br />

müssen, um zu überleben.<br />

Ausbildung kostet Geld. Bleibt der Auszubildende<br />

nach der Gesellenprüfung seinem<br />

Betrieb treu, wird sich gute Ausbildung als<br />

optimale Investition in die Zukunft des Unternehmens<br />

erweisen. Doch darauf kann heute<br />

kein Ausbildungsbetrieb mehr setzen. Er<br />

muss damit rechnen, <strong>das</strong>s ausbildungsunwilli-<br />

ge „Kollegen“ aus seinem Verantwortungsbewusstsein<br />

als Ausbildungsbetrieb Kapital<br />

schlagen. Mit anderen Worten: Die Investition<br />

in die Ausbildung tragen einige Wenige –<br />

und damit <strong>das</strong> Risiko, nach bestandener Gesellenprüfung<br />

ihren Auszubildenden an andere<br />

zu verlieren.<br />

Anstatt an einem Strang zu ziehen und<br />

sich gemeinsam stark zu machen <strong>für</strong> die Ausbildung<br />

der nächsten Facharbeiter- und Meistergeneration,<br />

wird der Konkurrenzkampf<br />

untereinander geschürt. Fair ist anders.<br />

Verstärkt sich die Ausbildungsunwilligkeit,<br />

sieht die Prognose <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Dachdeckerhandwerk</strong><br />

düster aus. Mangels qualifizierter<br />

Fachkräfte wird die Arbeit durch ungelernte<br />

und angelernte Kräfte ausgeführt. Vom Qualitätsanspruch<br />

des <strong>Dachdeckerhandwerk</strong>s<br />

wird man sich verabschieden müssen. Pfusch<br />

wird zur Tagesordnung gehören und letztendlich<br />

existenzgefährend werden.<br />

Deutlicher gesagt: Wer heute nicht ausbildet,<br />

darf sich morgen nicht über Dach-<br />

Haie und andere, die ihm ins Handwerk pfuschen,<br />

beschweren. Das Problem wird dann<br />

„hausgemacht“ sein.


www.braas.de<br />

nachwuchs-rePort<br />

seite 7<br />

WIR SIND DIE TREIBENDE KRAFT FÜR DAS<br />

GENEIGTE DACH.<br />

Wer etwas vorantreiben will, braucht Kraft. Kraft, die wir aus Leidenschaft, Mut und Erfahrung gewinnen und <strong>für</strong> intelligente<br />

Innovationen einsetzen – <strong>für</strong> die stetige Verbesserung des geneigten Daches genauso wie <strong>für</strong> die perfekte Abstimmung<br />

aller einzelnen Komponenten in einem kompletten Dach-System. So passt von der Dämmung bis hin zum Solarsystem eines<br />

zum anderen und ergänzt sich optimal zu einem Ganzen.<br />

Dieses ganzheitliche Denken hat uns schließlich zum führenden Anbieter von Systemlösungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> geneigte Dach in<br />

Deutschland gemacht. Darauf sind wir genauso stolz wie auf unseren unübertroffenen Service, mit dem wir Kunden und<br />

Partner mit voller Kraft unterstützen.


Die<br />

gemeinsamen<br />

PR-Tagungen<br />

sorgen <strong>für</strong><br />

Informationsaustausch<br />

und<br />

Informationsvorsprung<br />

der teilnehmenden<br />

Innungen.<br />

seite 8<br />

Das Creaton-Werk in Autenried<br />

bei Günzburg war am Dienstag, den<br />

02. November 2010 der Treffpunkt<br />

des „Dachdecker-Marketing-Handwerks“.<br />

Rund 20 Teilnehmer aus drei Landesverbänden<br />

– und Guido Vandervelt vom<br />

ZVDH – freuten sich auf einen „hochkarätigen“<br />

Tag mit den PR-Referenten von drei<br />

Landesinnungsverbänden. Und sie wurden<br />

nicht enttäuscht. Mit einem Grußwort und<br />

einer kurzen Vorstellung des gastgebenden<br />

Unternehmens Creaton eröffnete Verkaufsleiter<br />

Jens Philippi von Creaton die Tagung.<br />

Die Präsentation begann Guido Vandervelt<br />

mit dem „Status quo“ der großen ZDH-<br />

Handwerkskampagne. Vorgestellt wurden<br />

Pr-rePort<br />

Kreativ bei Creaton<br />

Gemeinsame PR-Tagung von Bayern, Baden-Württemberg und Hessen<br />

von ihm zwei Plakatmotive im Rahmen der<br />

Kampagne, die speziell <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Dachdeckerhandwerk</strong><br />

entwickelt wurden. Eines der Motive<br />

wird zusätzlich als Gerüstplane konzipiert.<br />

Vandervelt betonte, <strong>das</strong>s diese Kampagne<br />

maßgeblich mit der Beteiligung der<br />

Handwerksbetriebe „steht und fällt“. Daher<br />

auch sein Appell an alle Anwesenden, die<br />

vorhandenen Werbemittel wie Poster und<br />

Autoaufkleber (der demnächst in einem kleineren<br />

Format verfügbar ist), verstärkt einzusetzen.


Gut drauf wie ein Skater zeigte sich Guido<br />

Vandervelt bei der Vorführung des virtuellen<br />

Skateboards mit der PlayStation. Da<br />

ließen es sich auch zwei weitere Teilnehmer<br />

der Tagung nicht nehmen, aufs Deck zu steigen<br />

und auf dem virtuellen Parcour zu skaten.<br />

Vom vollen Erfolg beim Einsatz des<br />

Skaters und des Fingerboard-Parks des LIV<br />

Bayern auf Ausbildungsmessen (s. a. Beitrag<br />

auf Seite 20) berichtete der PR-Mann der drei<br />

teilnehmenden Landesverbände, Harald<br />

Friedrich. Er bestätigte damit die Richtigkeit<br />

der Entscheidung <strong>für</strong> den Skater als Leitmotiv<br />

der Nachwuchskampagne und die bayerische<br />

Anregung, diesen zum Leben zu erwekken,<br />

was durch die PlayStation und den Fingerboard-Park<br />

umgesetzt wurde.<br />

Und gleich noch ein „Bonbon“ <strong>für</strong> die<br />

Nachwuchswerbung hatte Harald Friedrich<br />

auf Lager: Es ist gelungen, Deutschlands<br />

besten Nachwuchs-Skater <strong>für</strong> den Einsatz bei<br />

der Dachdecker-Nachwuchswerbung zu<br />

gewinnen. Der 14-jährige Thomas Graf aus<br />

Oberbayern gewann den bundesweiten Entscheid<br />

auf der Jugendmesse yOU 2010 in<br />

Berlin Anfang Oktober. Er wird erstmals auf<br />

dem Berufsbildungskongress im Dezember<br />

2010 in Nürnberg zeigen, was Skater (und<br />

angehende Dachdecker) drauf haben. Hierzu<br />

auch der Bericht auf der letzten Seite.<br />

Im Anschluss an diese Neuigkeiten stellte<br />

Harald Friedrich nochmals <strong>das</strong> Konzept zur<br />

Bekämpfung von Dach-Haien vor. Schwerpunkt<br />

ist dabei die Bildung von lokalen Netzwerken<br />

mit Polizei, Zoll, Finanzbehörden,<br />

BG, Handwerkskammern, Gewerbeaufsicht<br />

und Verbraucherschutz. In Bayern konnte<br />

durch Einbindung des Landeskriminalamtes<br />

auch erreicht werden, <strong>das</strong>s die Sicherheitsbe-<br />

Pr-rePort<br />

rater der Polizei <strong>für</strong> dieses Thema sensibilisiert<br />

sind und alle Polizeidienststellen und<br />

Einsatzzentralen über die Problematik informiert<br />

wurden. Das Gesamtkonzept steht und<br />

fällt jedoch mit der aktiven Beteiligung der<br />

Innungen und Mitgliedsbetriebe beim Aufspüren<br />

unseriöser „Handwerker“.<br />

seite 9<br />

Nach der Mittagspause im Autenrieder<br />

Bräustüberl, zu der Creaton eingeladen hatte,<br />

wurde den Teilnehmern der Tagung unter<br />

der fachkundigen Leitung der Verkaufsleiter<br />

Karl Braig und Martin Zwislsperger der<br />

Creaton-Standort Autenried vorgestellt. Hier<br />

werden Biberschwanz- und der Magnum-<br />

Flachdachziegel im Großformat inkl.<br />

Zubehör produziert. Besonderheit ist, <strong>das</strong>s<br />

Ziegel und Zubehör im gleichen Arbeitsgang<br />

gebrannt werde, was z. B. Farbabweichungen<br />

ausschließt.<br />

Am Nachmittag stellte Kay Preißinger<br />

vom LIV Bayern, der zusammen mit Karl-<br />

Heinz Krawcyk (LIV Baden-Württemberg)<br />

im Öffentlichkeitsausschuss des ZVDH<br />

engagiert ist, die kurz-, mittel- und langfristige<br />

Planung der Zentralverbandsarbeit vor.<br />

Schwerpunkte hierbei sind die Nachwuchswerbung,<br />

Pressearbeit und die noch intensivere<br />

Aufklärung über die Vorteile der Innungsmitgliedschaft.<br />

Besonders hier liegt <strong>das</strong><br />

größte Potenzial zur Mitgliederbindung und<br />

Neumitgliedergewinnung.<br />

Beendet wurde dieser hochkarätige<br />

Informationstag mit dem Appell an die Teilnehmer,<br />

die Informationen und <strong>das</strong> „Wir-<br />

Gefühl“, <strong>das</strong> inzwischen über Landes- und<br />

Verbandsgrenzen reicht, in ihre Innungen<br />

und Betriebe hereinzutragen.<br />

Netzwerkbildung:<br />

Handwerk und<br />

Hersteller<br />

ziehen auch<br />

im Alltag an<br />

einem<br />

Strang.


Maik Winterhoff, 38,<br />

Dachdeckermeister<br />

Dipl-Ing. (FH)<br />

F. Stelter Bedachungen<br />

Müden/Örtze<br />

ELUX<br />

Weil die was <strong>für</strong><br />

den Modernisierungs-<br />

Markt tun.<br />

Große<br />

Endkunden-<br />

Kampagne<br />

in TV und<br />

Internet<br />

Mit den aktuellen reichweitenstarken Kampagnen<br />

in TV und Internet erreicht VELUX weit über<br />

22 Millionen Endverbraucher und fördert aktiv<br />

Ideen <strong>für</strong> Dachfenster-Modernisierungen. Das<br />

sorgt <strong>für</strong> zusätzliche Nachfrage und mehr Kunden<br />

<strong>für</strong> Sie.<br />

Schöne Aussichten<br />

<strong>für</strong> Ihr Geschäft


Mit dem neuen „Tageslicht-Spot<br />

by Lovegrove“ präsentiert VELUX die<br />

wohl stilvollste Art, fensterlose Räume<br />

mit Tageslicht zu erhellen. Hier<strong>für</strong><br />

sorgt <strong>das</strong> innovative Design des britischen<br />

Stardesigners Ross Lovegrove:<br />

Ein elegantes Deckenelement und<br />

ein variabel einstellbarer Kegel, der<br />

unterhalb des Lichttunnels zu schweben<br />

scheint, überzeugen durch eine<br />

hochwertige Innenraumoptik. Doch<br />

der Tageslicht-Spot by Lovegrove ist<br />

mehr als ein eleganter Blickfang: Er<br />

leuchtet Räume sanft und natürlich<br />

aus – und erzeugt dabei faszinierende<br />

Lichtreflektionen.<br />

Der neue „Tageslicht-Spot by Lovegrove“<br />

verbindet die funktionale VELUX<br />

Idee, fensterlose Räume über einen Lichttunnel<br />

mit Tageslicht zu versorgen, mit dem<br />

visionären Design von Ross Lovegrove. Im<br />

Mittelpunkt steht dabei vor allem <strong>das</strong> von der<br />

Natur inspirierte Deckenelement unter dem<br />

raumseitigen Lichtaustritt. Dieser weiße Kegel<br />

aus hochglanzlackiertem ABS-Kunststoff<br />

sieht nicht nur extrem stilvoll aus, er sorgt<br />

auch <strong>für</strong> spannende Reflektionen des Sonnenlichts<br />

im gesamten Raum. Über die variabel<br />

einstellbare Höhe des Kegels lässt sich<br />

<strong>das</strong> einfallende Licht zudem individuell ausrichten.<br />

Kein Wunder, <strong>das</strong>s diese Inszenierung<br />

von Sonnenlicht in fensterlosen Räumen<br />

bereits mit renommierten Design-Preisen<br />

ausgezeichnet wurde. So erhielt der<br />

„VELUX Tageslicht-Spot by Lovegrove“<br />

beispielsweise den Red Dot Award „Best of<br />

the Best 2010“.<br />

Grünes Design <strong>für</strong> raffinierte Lichttunnel:<br />

Der Name Ross Lovegrove steht<br />

weltweit <strong>für</strong> „grünes Design“, <strong>das</strong> insbesondere<br />

auf organische Formen setzt. Für<br />

VELUX entwickelte der Stardesigner jetzt<br />

Branchen-rePort<br />

seite 11<br />

Design meets Tageslicht<br />

So stylish kann natürliches Wohlfühl-Licht in fensterlosen Räumen sein<br />

Der VELUX Tageslicht-Spot<br />

von Ross Lovegrove wurde<br />

mit dem Red Dot Award<br />

„Best of the Best 2010“<br />

ausgezeichnet.<br />

Inszenierung von Tageslicht in fensterlosen<br />

Räumen unter dem Dach.<br />

Tagsüber ist mit dem VELUX Tageslicht-Spot by Ross Lovegrove die Nutzung von elektrischem<br />

Licht nicht mehr notwendig.<br />

erstmals ein Designelement <strong>für</strong> den raumseitigen<br />

Lichtaustritt des erfolgreichen Tageslicht-Spots.<br />

Dieser 2005 auf den Markt gebrachte<br />

Lichttunnel leitet Tageslicht von flachen<br />

und geneigten Dächern durch ein reflektierendes<br />

Rohr direkt in innen liegende<br />

Räume. Dort sorgt eine spezielle Streuscheibe<br />

da<strong>für</strong>, <strong>das</strong>s selbst Zimmer ohne Fenster sanft<br />

und natürlich ausgeleuchtet werden. Das steigert<br />

nicht nur den Wohlfühl-Faktor, sondern<br />

spart auch noch Energie: Selbst an trüben<br />

Tagen erzeugt der Tageslicht-Spot so viel<br />

Licht wie eine traditionelle 60 Watt Glühlampe.<br />

Künstliche Lichtquellen sind damit zumindest<br />

tagsüber überflüssig. Wenn der Spot<br />

zudem mit einem Beleuchtungszusatz ausgestattet<br />

ist, erübrigt sich im jeweiligen Raum<br />

auch die Installation einer Lampe <strong>für</strong> die<br />

Nacht.<br />

Als Zubehör kann <strong>das</strong> Lovegrove Designelement<br />

ganz einfach zum Standard-Tageslicht-Spot<br />

dazu bestellt werden. Das<br />

Nachrüsten eines VELUX Tageslicht-Spots<br />

zur Lovegrove-Variante ist auch problemlos<br />

möglich. Es ist mit allen Tageslicht-Spots mit<br />

einem Rohrdurchmesser von 35 Zentimetern<br />

kombinierbar.<br />

Mehr Informationen unter www.velux.de<br />

Design<br />

muss sein:<br />

VELUX stellt<br />

mit seinem<br />

preisgekrönten„Lichttunnel“<br />

eine<br />

exklusive<br />

Art der<br />

Dachraumbelichtung<br />

vor.


Ein halbes<br />

Jahrhundert<br />

Klemens Ott<br />

ist gleichzeitig<br />

ein<br />

halbes<br />

Jahrhundert<br />

Familiengeschichte.<br />

seite 12<br />

Von 0 auf 45 in 50 Jahren. So könnte die<br />

Entwicklung der Firmengeschichte und der<br />

Mitarbeiterzahl der Klemens Ott GmbH im<br />

schönen Miltenberg in einem Satz zusammengefasst<br />

werden.<br />

„Der hat sich was getraut“, sagt heute<br />

anerkennend Peter Ott über den Pioniergeist<br />

seines Vaters, des heute 83-jährigen Firmengründers<br />

Peter Ott sen. Mit dem 1954 erworbenen<br />

Meisterbrief in der Tasche startete er<br />

als Ein-Mann-Unternehmen und setzte damit<br />

eine schon fast legendäre Familientradition<br />

als Dachdecker fort. Grund genug, den 50.<br />

Geburtstag des Betriebs am 08. Oktober<br />

2010 im Weingut Stich in Bürgstadt einen<br />

Innungs-rePort<br />

FEIERabend bei Ott<br />

Klemens Ott GmbH Miltenberg mit einer besonderen Geburtstagsfeier<br />

�������������������<br />

CREATON · MEINDL · PFLEIDERER · TROST<br />

Auf Zeitreise mit Firmengründer Peter Ott sen. (re.).<br />

ganzen FEIERabend lang zu zelebrieren.<br />

Eingeladen waren alle Gäste zu einer Zeitreise,<br />

bei der Moderator Peter Kühn den Firmengründer<br />

erzählen ließ. Zusammen mit<br />

dem Moderator übernahm der heutige Firmeninhaber<br />

Peter Ott ab den 80er Jahren die<br />

„Reiseleitung“.<br />

Innovation, Präzision und Creation? Nennen Sie es einfach CREATON.<br />

Creative Dachgestaltung in erstklassiger Qualität.<br />

Als Schrittmacher der Branche bieten wir Dachdeckern und<br />

Verarbeitern beispielhafte Spitzenqualität und mit weit über<br />

tausend Form- und Farbvarianten ein einzigartiges Sortiment,<br />

<strong>das</strong> Ihre Kunden begeistert. Denn bei CREATON bündeln sich<br />

Kompetenz und Creativität zu einer innovativen Kraft, die in<br />

der Dachgestaltung immer wieder neue Maßstäbe setzt. Das<br />

beginnt bei den hervorragenden Rohstoff en, reicht über mo-<br />

dernste und hochtechnische Produktionsanlagen und hört<br />

bei der lebenslangen Sicherheit noch lange nicht auf. Hinzu<br />

kommen viele Ideen und zahlreiche technische Vorteile, mit<br />

denen wir Ihnen die Arbeit, vor allem unter wirtschaftlichen<br />

Aspekten, deutlich erleichtern. Nutzen Sie diesen tonangebenden<br />

Vorsprung, setzen Sie auf höchste CREATON-Markenqualität<br />

und entscheiden Sie sich damit <strong>für</strong> grenzenlose Dachästhetik<br />

und qualitative Sicherheit – bei jeder Eindeckung.<br />

Neben der Überreichung der Ehrenurkunde<br />

der Handwerkskammer durch Kreishandwerksmeister<br />

Erich Stappel war ein von<br />

allen Mitarbeitern vorgebrachtes Lied, <strong>das</strong> sie<br />

zu Ehren ihres Senior-Chefs komponiert und<br />

getextet haben, der Höhepunkt dieses Festabends.<br />

CREATON AG · Dillinger Straße 60 · D-86637 Wertingen · Telefon: +49 (0) 82 72 86 0 · Telefax: +49 (0) 82 72 86 139 · vertrieb@creaton.de · www.creaton.de


Innungs-rePort<br />

Schwaben - Schweiz<br />

Sonniger Innungsausflug der Schwaben an den Luganer See<br />

Sonnige Aussichten gab es <strong>für</strong> die<br />

Dachdecker-Innung Schwaben von<br />

16.-19. September 2010.<br />

Die Innungsreise führte die schwäbischen<br />

Kolleginnen und Kollegen ins Tessin. Nach<br />

seite 13<br />

Zeit <strong>für</strong> Verantwortung<br />

Freisprechungsfeier der Innung Aschaffenburg-Miltenberg<br />

„Es ist an der Zeit, Verantwortung<br />

zu übernehmen“, betonte Lehrlingswart<br />

Stefan Otter bei der Freisprechungsfeier<br />

am 22. September 2010.<br />

Den großen Augenblick erlebten drei<br />

Junggesellen im Turmzimmer des Schlosses<br />

Johannisburg. Gemeinsam mit Obermeister<br />

Peter Ott jun. und seinem Stellvertreter Peter<br />

J. Ott überreichte der Lehrlingswart den drei<br />

erfolgreichen Jung-Dachdeckern ihre Gesellenbriefe.<br />

Und er vergaß dabei nicht, daran zu<br />

erinnern, <strong>das</strong>s Dachdecker zu sein eine Lebenseinstellung<br />

ist.<br />

„Wer rastet, der rostet, und nur wer sich<br />

täglich bemüht, den Bedürfnissen seiner<br />

Kunden gerecht zu werden und sich weiterbildet,<br />

wird Erfolg haben“, so ein Kernsatz<br />

dieser Feier der Dachdecker-Innung Aschaffenburg-Miltenberg..<br />

Auf dem Bild von links nach rechts:<br />

Obermeister Peter Ott junior, Martin Marx<br />

(Thalheimer & Fischer, Mömbris), Daniel<br />

Wollein (Hugo GmbH, Bessenbach), Christian<br />

Rückert (Otter GmbH, Haibach) und<br />

Lehrlingswart Stefan Otter.<br />

der Ankunft in Lugano fuhren die reiselustigen<br />

Schwaben mit der Zahnradbahn auf den<br />

San Salvatore. Von hier aus konnten sie einen<br />

herrlichen Rundblick auf den Luganer See bei<br />

Sonnenschein genießen. Am nächsten Tag<br />

brachte der Bus die Reiseteilnehmer an den<br />

Comer See. Nach der Besichtigung der Villa<br />

Carlotta mit dem einzigartigen botanischem<br />

Garten wurde die Reise mit dem Schiff nach<br />

Bellagio fortgesetzt. Den dritten Tag verbrachten<br />

die Teilnehmer in Locarno am Lago<br />

Maggiore. Nachmittags ging es mit der Centovalli<br />

Bahn nach Domodossola. Und weil es<br />

am Lago Maggiore so schön war, wurde am<br />

Rückreisetag nochmals der traumhafte See<br />

besucht.<br />

Großes Lob gab es von den Reiseteilnehmern<br />

<strong>für</strong> die vier gemeinsamen Tage mit perfekter<br />

Organisation.<br />

Ziel Sonne<br />

und Süden:<br />

Das war ein<br />

gelungener<br />

Ausflug der<br />

Innung<br />

Schwaben.


Dass die<br />

energetische<br />

Sanierung<br />

durch den<br />

Fachbetrieb<br />

sich lohnt,<br />

beweist die<br />

Nachfrage<br />

auf der<br />

Regensburger<br />

Messe.<br />

Als unvergesslicher<br />

Tag im Leben<br />

wird der<br />

15.10.2010<br />

vielen<br />

Dachdeckern<br />

in Erinnerungbleiben.<br />

seite 14<br />

Freitag, 15. Oktober 2010 – ein<br />

großer Tag <strong>für</strong> 23 Auszubildende und<br />

viele gestandene Dachdecker in Mittelfranken.<br />

Am späten Nachmittag begrüßte Obermeister<br />

Kay Preißinger die Gäste des feierlichen<br />

Tages im Arvena-Park-Hotel in Nürnberg.<br />

Nach Grußworten des Nürnberger Bürgermeisters<br />

Horst Förther, Kreishandwerksmeister<br />

Achim Hanisch, Oberstudiendirektor<br />

Uwe Burghardt von der Berufsschule Waldkirchen,<br />

Landesinnungsmeister A. Ewald<br />

Kreuzer und der Festrede von HWK-Präsident<br />

Heinrich Mosler begann die Freisprechung<br />

der 23 erfolgreichen Auszubildenden.<br />

Über ein wertvolles Präsent konnten sich<br />

Innungssieger Jan Carlo Görner (Helmut<br />

Scheer GmbH) und der Zweitplatzierte,<br />

Benedikt Maiß (Janker Dachdeckerei und<br />

Zimmerei) freuen.<br />

Doch auch die „Altgedienten“ wurden an<br />

diesem Tag nicht vergessen. HWK-Präsident<br />

Mosler überreichte Rolf Janker (Marschick &<br />

Lang GmbH), Josef Marschick und Walter<br />

Rein den Goldenen Meisterbrief. Das Ehren-<br />

Innungs-rePort<br />

Energiespar-Interesse<br />

Eine gründliche energetische<br />

Sanierung – <strong>das</strong> war <strong>das</strong> Thema Nr. 1<br />

bei den Besuchern des Messestandes<br />

der Dachdecker-Innung Oberpfalz<br />

und Kreis Kelheim auf den Bau-Meister-Tagen<br />

bei der HWK.<br />

Große Nachfrage bei den Bau-Meister-Tagen in Regensburg<br />

Auf den Bau-<br />

Meister-Tagen 2010<br />

in Regensburg<br />

waren die Dachdecker<br />

gleich mehrfach<br />

vertreten. Am<br />

Messestand war in<br />

erster Linie die<br />

energetische Sanierung<br />

<strong>das</strong> Thema<br />

dieses Wochenendes.<br />

Und besonders<br />

erfreulich: Es wurde<br />

nicht nach<br />

„Stückwerk-Lösungen“,<br />

sondern nach<br />

umfassenden Komplettlösungen <strong>für</strong> <strong>das</strong><br />

Dach gefragt. Es hat sich offenbar herumgesprochen,<br />

<strong>das</strong>s sich eine optimale Dachsanierung<br />

bezahlt macht. Darauf wurde auch in<br />

den beiden Vorträgen von Obermeister<br />

Mario Kunzendorf zur Energieeinsparverord-<br />

Großer Augenblick<br />

Freisprechung und Ehrungen in Mittelfranken<br />

zeichen in Gold <strong>für</strong> 40 Jahre Treue zum Betrieb<br />

erhielt Siegfried Winter (Dach- und<br />

Gerüstbau Weidmann GmbH). Ein silbernes<br />

Ehrenzeichen <strong>für</strong> 25 Jahre Betriebszugehörigkeit<br />

wurde Klaus Brosig (Fleischmann &<br />

Grummt) verliehen. Und auch <strong>für</strong> zehn Jahre<br />

Treue gab es eine Ehrung mit dem Bronzeabzeichen:<br />

André Dummer (Harald Grüner<br />

GmbH), Oliver Heuberger (Uwe Dörfler<br />

GmbH & Co. KG), Muammer Karakaya und<br />

nung 2009 deutlich hingewiesen. Er machte<br />

die Pflichten der Hausbesitzer zur Optimierung<br />

der Wärmedämmung in seinen Referaten<br />

deutlich. Zusätzlich warnte Kontaktbeauftragter<br />

Harald Friedrich die Messebesucher<br />

vor Dach-Haien und anderen Scharlatanen<br />

auf dem Dach.<br />

Nail Sarikaya (Walter Matthias GmbH), Nadine<br />

Thürauf und Manfred Kurzmann (Seiler<br />

Dachdeckerei GmbH), Helge-Jens Rogatti<br />

und Stephan Schwandner (Dach- und Gerüstbau<br />

Weidmann GmbH), Zoran Zivanov<br />

(Lothar Mühle). Für ein ganz besonderes<br />

Jubiläum wurde die Zäh GmbH, Nürnberg,<br />

von Obermeister Preißinger geehrt: Sie kann<br />

auf 50 Jahre Innungsmitgliedschaft zurückblicken.


Innungs-rePort<br />

Weit im Westen<br />

Reise der Dachdecker-Innung <strong>für</strong> Mittelfranken nach Lissabon<br />

Nicht gerade begeisterungswürdig<br />

war <strong>das</strong> Wetter Ende September/<br />

Anfang Oktober in unseren Breitengraden.<br />

Grund genug, der Sonne entgegen<br />

zu reisen.<br />

Gleich 25 Teilnehmer hatten die Reise<br />

der Dachdecker-Innung <strong>für</strong> Mittelfranken<br />

nach Lissabon angetreten.Am 30. September<br />

war der Take-Off in München. Und in Portugals<br />

Metropole erwartete die reisefreudigen<br />

Mittelfranken angenehme 25 Grad im Schatten.<br />

Erster Eindruck: Das ist ja hier wie San<br />

Franzisco. Die überraschend steilen Steigungen<br />

und Gefälle werden auch hier oft mit<br />

Cable-Cars – Elevadores, wie sie hier<br />

genannt werden – bewältigt. Zu den High-<br />

Abgehoben<br />

lights der Reise gehörte Lissabons ältester<br />

Stadtteil Alfama, ein Besuch des Mosteiro<br />

dos Jeronimos (Hieronymusklosters) sowie<br />

ein Abstecher zum westlichsten kontinenta-<br />

seite 15<br />

len Punkt Europas, Cabo da Roca. Schade<br />

nur, meinten die teilnehmer, <strong>das</strong>s bereits am<br />

03. Oktober wieder die Landung in München<br />

angesagt war.<br />

Unterfrankens Überraschung <strong>für</strong> Innungsbesten bei der Freisprechung<br />

Eine tolle Überraschung erwartete<br />

den Landessieger Maximilian Leuner<br />

(Ausbildungsbetrieb Handschuh,<br />

Schweinfurt) bei der Freisprechungsfeier<br />

am 18. September 2010 in<br />

Oberthulba.<br />

Schon zum zweiten Mal kam damit innerhalb<br />

von drei Jahren ein Landessieger aus<br />

der Innung Unterfranken. Der Lohn <strong>für</strong> soviel<br />

Fleiß: Nach der Feier ging es weiter nach<br />

Karlstadt, wo auf den Landessieger und zwei<br />

weitere glückliche Gewinner (darunter wirk-<br />

lich zufällig auch die Mutter des Siegers) ein<br />

Rundflug über Unterfrankens Dachlandschaften<br />

wartete. Helmut Kron, erfahrener<br />

Pilot des Luftsportclubs Karlstadt, hob mit<br />

den Gewinnern ab zum „DachCheck von<br />

ganz oben“.<br />

Mal schnell<br />

nachschauen,<br />

ob es im<br />

Westen was<br />

<strong>Neues</strong> gibt,<br />

war <strong>das</strong><br />

Motto der<br />

Mittelfranken.<br />

Dass man als<br />

guter<br />

Dachdecker<br />

„ganz oben“<br />

ist, konnte<br />

der neue<br />

Landessieger<br />

hautnah<br />

erfahren.


Was denn -<br />

bitteschön -<br />

sollte echte<br />

Dachdecker-<br />

Damen vom<br />

Wandern<br />

abhalten?<br />

Regen<br />

bestimmt<br />

nicht.<br />

Besser als<br />

ihr Ruf:<br />

Die Auszubildenden<br />

haben bewiesen,<br />

<strong>das</strong>s<br />

sie „es<br />

drauf<br />

haben“.<br />

Man muss<br />

ihnen nur<br />

die Chance<br />

in Form<br />

eines<br />

Ausbildungsplatzes<br />

geben.<br />

seite 16<br />

Zwei Dinge haben Tradition bei<br />

den Dachdecker-Damen der Oberbayern:<br />

Das alljährliche Wanderwochenende<br />

und die Tatsache, <strong>das</strong>s es an<br />

diesem Wochenende regnet.<br />

Beide Traditionen fanden von Freitag,<br />

den 24. bis Sonntag, den 26. September 2010<br />

ihre Fortsetzung. 19 Damen im Alter zwischen<br />

7 1<br />

⁄ 2 Monaten und 77 Jahren trafen sich<br />

am Freitag im Biergarten des Landhotels Kaiserblick<br />

in Oberaudorf. Mit der nostalgischen<br />

Nachwuchsprobleme gibt es in<br />

allen Innungen – sei es, <strong>das</strong>s es immer<br />

weniger Ausbildungsbetriebe<br />

gibt oder immer weniger qualifizierte<br />

Anwärter auf den Dachdeckerberuf.<br />

Im letztgenannten Fall gibt es Hoffnungsschimmer.<br />

Das Hacker-Pschorr Bräuhaus in München<br />

war am 20. September 2010 der Ort, wo<br />

aus Dachdeckerlehrlingen Dachdeckergesellen<br />

wurden. Von 28 Prüflingen konnten sich<br />

20 über die bestandene Gesellenprüfung freuen.<br />

Die Hälfte von ihnen folgte mit ihren Angehörigen<br />

der Einladung der Innung zur Freisprechungsfeier.<br />

Nach der Begrüßung durch den stv.<br />

Obermeister Dieter Süßenguth übernahm<br />

Obermeister Josef Frank die Freisprechung<br />

der Junggesellen. Lehrlingswart Jürgen Hinz<br />

überreichte den Innungssiegern ein Geschenk<br />

der Innung. Platz 1 sicherte sich Martin Böttger<br />

von Firma Paul Horner, Rosenheim.<br />

Auch die Dachdeckereinkauf Süd e. G. und<br />

Innungs-rePort<br />

Hoch hinaus<br />

Damen-Wanderwochenende der DDI München-Obb.<br />

Zahnradbahn ging es am frühen Abend zur<br />

Mondscheinfahrt auf den Wendelstein in<br />

1.724 m Höhe. Bei Vollmond genossen die<br />

Wander-Damen <strong>das</strong> Bergbuffet bei zünftiger<br />

Musik.<br />

Am Samstag führte der Dorflehrer die<br />

Damen bei strömendem Regen entlang des<br />

Ortsweges und berichtete von der Entwicklung<br />

des Ortes. Nach einer Stärkung begann<br />

die eigentliche Wanderung an der Schopperalm<br />

vorbei, durch die Gießenbachklamm zu<br />

VELUX gratulierten den Besten dieses Prüfungsjahrgangs<br />

mit wertvollen Präsenten. Alle<br />

Teilnehmer an dieser Freisprechungsfeier<br />

einem historischen Wasserkraftwerk. Auf<br />

dem Rückweg sorgte VELUX in einem<br />

„zweckentfremdeten“ Buswartehäuschen <strong>für</strong><br />

die Kreislaufstärkung mit Sekt.<br />

Am Sonntag musste Organisatorin Hannelore<br />

Bayer die geplante Sesselliftfahrt zur<br />

Bergmesse auf dem Hocheck absagen. Als<br />

Alternativprogramm führte sie die Wander-<br />

Damen rund um den Hechtsee, und die ganz<br />

Unermüdlichen gönnten sich noch den Abstecher<br />

zum Längssee, der bereits auf Tiroler<br />

Gebiet liegt. Deftige bayerische Kost gab es<br />

zum Mittagessen in dem fast 200 Jahre alten<br />

„Weber an der Wand“, einem Wirtshaus, <strong>das</strong><br />

an eine Felsenwand „geklebt“ ist. Und den<br />

guten Schluck Bier spendierte Firma Börner<br />

dazu.<br />

Auch Regen kann die Wander-Damen<br />

nicht davon abhalten, auf Tour zu gehen.<br />

Wer Lust hat, <strong>das</strong> Damen-Wanderwochenende<br />

2011 zu organisieren, darf sich gerne bei<br />

der Innung melden.<br />

Gute Quote<br />

Eine Freisprechungsfeier der Innung München-Obb., die Hoffnung macht<br />

waren sich einig: Es war wieder einmal mehr<br />

ein gelungener Abend, den die Innung hier<br />

organisiert hatte.


Innungs-rePort<br />

Naheliegend<br />

Innungsreise 2010 der DDI München-Obb. nach Thüringen<br />

Vier Tage lang eines der fünf neuen<br />

Länder entdecken: Die Innungsreise<br />

2010 führte die Kolleginnen und<br />

Kollegen aus dem Süden ins benachbarte<br />

Thüringen – eine VELUX-Idee.<br />

Donnerstag, den 28. Oktober 2010: Am<br />

späten Vormittag startete der Bus in München<br />

mit 33 Reiseteilnehmern, um am frühen<br />

Abend in Erfurt „einzuchecken“. Der näch-<br />

ste Tag war VELUX-Tag. Er begann mit der<br />

Führung durch <strong>das</strong> Sonneborner Werk. Nach<br />

dem Mittagessen warteten ein Damenseminar<br />

zum Thema Körpersprache und ein „technisches“<br />

Herrenseminar auf die Teilnehmer.<br />

Der späte Nachmittag gehörte einer ganz<br />

besonderen Stadtführung durch Erfurt mit<br />

Besichtigung der gigantischen Domanlage<br />

und einer speziellen „Dachdecker-Insider-<br />

Kirchenführung“ bis auf den Glockenturm<br />

von St. Marien. Den Tagesabschluss bildete<br />

ein thüringisches Festmahl im Wirtshaus<br />

Christoffel mit einem unterhaltsamen Programm.<br />

Am Samstag stand die große Erfurt-<br />

Erlebnis-Führung auf der Tagesordnung. Zu<br />

den Highlights zählten ein kurzer Bustransfer<br />

in der zweiten Tageshälfte zu Deutschlands<br />

größter barocker Flächenfestung. Der abendliche<br />

Höhepunkt war ganz sicher ein Besuch<br />

im neuen Kabarett Erfurt „Das Lachge-<br />

seite 17<br />

schoss“. Die Teilnehmer konnten sich davon<br />

überzeugen: „Frauen sind keine Männer -<br />

aber <strong>das</strong> schaffen sie auch noch“.<br />

Am Sonntag hieß es dann Abschied nehmen<br />

– und damit dieser leichter fiel, wurde<br />

auf der Rückfahrt noch ein zweistündiger<br />

Abstecher nach Weimar mir einer Stadtführung<br />

durch den „Hofbeamten von Sachsen“<br />

absolviert. Er erzählte von Begebenheiten,<br />

Intriegen und Gemeinheiten am Hofe zu<br />

Zeiten Goethes.<br />

Ein straffes Programm, <strong>das</strong> mit „dachdeckerischer<br />

Disziplin“ durchgeführt wurde.<br />

Es muss nicht<br />

immer die weite<br />

Ferne sein:<br />

Die Innung<br />

München-Obb.<br />

ging auf große<br />

Entdeckungsreise<br />

durch<br />

Thüringen.


Ski-<br />

Begeisterte<br />

treffen sich<br />

auch, wenn<br />

es nicht um<br />

Pokale geht.<br />

seite 18<br />

Der Teufel steckt im Detail. Auch<br />

<strong>für</strong> Dachdecker manchmal eine bittere<br />

Erkenntnis. Manchmal aber steckt<br />

der Teufel auch irgendwo auf der Skipiste.<br />

Um <strong>das</strong> Wichtigste vorweg zu nehmen:<br />

Ja, <strong>das</strong> Ski-Wochenende findet auch 2011<br />

statt. Durch die Ski-WM, die am ausgesuchten<br />

Wochenende des 18.-20. Februar in Garmisch-Partenkirchen<br />

durchgeführt wird, hatte<br />

Organisator und Organisationstalent Sepp<br />

Frank allerdings geplant, mal Rennen zu lassen,<br />

anstatt selbst <strong>das</strong> schon traditionelle Ski-<br />

Rennen der Dachdecker durchzuführen.<br />

Dazu hätte ein gutes Karten-Kontingent<br />

noch zur Verfügung gestanden. Hätte...<br />

event-rePort<br />

SkiTreff 2011<br />

Ski-Wochenende ausnahmsweise ohne Dachdecker-Rennen<br />

Doch der Vorverkauf der Karten ging<br />

schneller als die Planung des Dachdecker-<br />

Eventwochenendes. Dennoch ist Sepp Frank<br />

weiterhin bemüht, Karten <strong>für</strong> die WM zu besorgen.<br />

Ungeachtet dessen soll der „Dachdecker-<br />

Ski-Zirkus“ natürlich auch 2011 in Mittenwald<br />

– übrigens auch dem Veranstaltungsort<br />

des 105. Landesverbandstages 2011 – nicht<br />

pausieren.<br />

Somit sind alle Ski&Snowboard-Begeisterten<br />

eingeladen, sich mit anderen „schneesüchtigen“<br />

Dachdeckerinnen und Dachdeckern<br />

an diesem Wochenende zu treffen.<br />

Und wer <strong>das</strong> Organisationstalent Frank<br />

kennt, weiß, <strong>das</strong>s es auch ohne eigenes Dachdecker-Rennen<br />

ein gutes Rahmenprogramm<br />

und eine Menge Gaudi geben wird. Unterkünfte<br />

<strong>für</strong> diesen Ski&Snowboard-Treff<br />

buchen alle Teilnehmer in eigener Regie<br />

(Gastgeberverzeichnisse unter www.mittenwald.de<br />

und www.alpenwelt-karwendel.de).<br />

Die evtl. anfallenden geringen Kosten <strong>für</strong> <strong>das</strong><br />

Rahmenprogramm werden voraussichtlich<br />

unmittelbar vor Ort mit den Teilnehmern<br />

abgerechnet.<br />

So, und jetzt: Rein in den Keller, die Ski<br />

und <strong>das</strong> Board gewachst und ab nach Mittenwald.


LIV-rePort<br />

Treffen zuhause<br />

seite 19<br />

Obermeister-, PR-Referenten- und Lehrlingswartetagung in Waldkirchen<br />

Dort, wo die bayerischen Dachdecker<br />

zuhause sind, fand <strong>das</strong> diesjährige<br />

Treffen der Obermeister, PR-<br />

Referenten und Lehrlingswarte sowie<br />

die Delegiertenversammlung statt: in<br />

Waldkirchen.<br />

Für manche Teilnehmer waren die beiden<br />

Versammlungen eine gute Gelegenheit,<br />

mal wieder einen Blick in Bayerns „Dachdecker-<br />

und Meisterschmiede“ im benachbarten<br />

Kompetenzzentrum Dachtechnik zu werfen.<br />

Rund 35 Plätze waren am Freitag, den<br />

12. November 2010 am Tagungsort besetzt.<br />

Nach der Begrüßung durch Landesinnungsmeister<br />

A. Ewald Kreuzer stellte Ausbildungs-<br />

und Hauptgeschäftsleiter Wolfgang<br />

Werner <strong>das</strong> neue Fortbildungsprogramm vor.<br />

Auf vielfachen Wunsch gehören dazu auch<br />

zwei neue Seminare im Bereich Marketing.<br />

Um die Öffentlichkeitsarbeit in der Zukunft<br />

ging es im ersten Teil des Referats vom Vorsitzenden<br />

des PR-Ausschusses, Kay Preißinger.<br />

Echten „Live-Charakter“ gab es im zwei-<br />

ten Teil seines Vortrags, als er zusammen mit<br />

dem kaufmännischen Leiter des LIV, Thor-<br />

sten Meyerhöfer, den Anschluss der PlayStation<br />

mit der Skater-Software demonstrierte.<br />

Auch wer sonst mit Technik auf dem Kriegsfuß<br />

steht, dem dürfte hier die Angst vor der<br />

Elektronik genommen worden sein. Parallel<br />

dazu konnten die Teilnehmer der Tagung<br />

sich am Fingerboardpark versuchen. Diese<br />

Demonstrationen machten Lust auf Nachwuchswerbung<br />

mit dem Skater-Motiv.<br />

Über CASA/INQA-bauen als Grundzertifizierung<br />

<strong>für</strong> die Qualifizierung als BAyERN-<br />

DACH-Betrieb referierte Thorsten Meyerhöfer<br />

im Anschluss. Ziel muss es sein, zeitnah<br />

ein landesweites BAyERNDACH-Netz zu etablieren.<br />

Zum Schluss informierte A. Ewald Kreuzer<br />

über aktuelle Themen der Verbandsar-<br />

beit. Im Vordergrund stand dabei die neue<br />

und in der Baubranche einzigartige Altersvorsorge,<br />

die mit der teilweisen Umwandlung<br />

des 13. Monatsgehaltes noch in diesem Jahr<br />

vollzogen worden ist (s. Seite 23).<br />

Bei der Delegiertenversammlung am folgenden<br />

Tag waren 36 Delegierte mit 61 Stimmen<br />

vertreten. Mit der deutlichen Mehrheit<br />

von 78% der abgegebenen Stimmen wurde<br />

die Neugestaltung der Beiträge zwischen Innungen<br />

und Landesinnungsverband verabschiedet.<br />

Insgesamt zeigte der harmonische<br />

Verlauf der Tagung die Zufriedenheit der<br />

Innungen mit der Verbandsarbeit.<br />

Die Zufriedenheit<br />

der<br />

Mitglieder<br />

mit der Verbandsarbeit<br />

dokumentierte<br />

sich auch im<br />

harmonischen<br />

Verlauf der<br />

Tagungen.


Der Skater<br />

wird immer<br />

mehr zum<br />

„Erfolgsmodell“.<br />

Roto-Service:<br />

Die individuelle<br />

Anfertigung<br />

von Designo<br />

R8 Maß-<br />

Renovierungsfenstern<br />

in<br />

maximal acht<br />

Arbeitstagen.<br />

seite 20<br />

nachwuchs-rePort<br />

Großer Andrang<br />

„Skater“ sorgt bei der Bayerischen BauAkademie <strong>für</strong> Aufmerksamkeit<br />

Mit der Idee, den Skater aus der<br />

ZVDH-Nachwuchskampagne lebendig<br />

werden zu lassen, ist dem LIV Bayern<br />

ein Volltreffer in Sachen Nachwuchswerbung<br />

gelungen.<br />

Zum zweiten Mal waren die PlayStation<br />

mit dem Skater-Spiel und der Fingerboard-<br />

Skaterpark <strong>für</strong> die Nachwuchswerbung unterwegs.<br />

Diesmal war die Bayerische BauAkade-<br />

mie im mittelfränkischen<br />

Feuchtwangen<br />

ein Tag lang die<br />

„Info-Zentrale“<br />

<strong>für</strong> den potenziellen<br />

Nachwuchs.<br />

Wie schon im<br />

Juni in Regensburg<br />

sorgten<br />

auch am Donnerstag,<br />

den 14.<br />

Oktober 2010 die<br />

bayerischen<br />

Dachdecker mit<br />

dem „Skater-<br />

Equipement“ <strong>für</strong> Aufmerksamkeit. Organisiert<br />

hatte diesen Auftritt die Innung <strong>für</strong> Mittelfranken<br />

mit ihrem Nachwuchs-aktiven<br />

Mitglied Alexander Michel aus Wilburgstetten<br />

und zwei seiner Auszubildenden sowie<br />

dem Kontaktbeauftragten des LIV Bayern.<br />

Am Vormnittag wurden die „Nachwuchs-<br />

Werber“ unterstützt vom Jugendbeauftragten<br />

des Landesinnungsverbandes, Wolfgang<br />

Böhm. Zeitweise ging fast gar nichts mehr<br />

am Stand der Dachdecker, so groß war der<br />

Andrang. In Kombination mit dem Gewinnspiel,<br />

bei dem es erneut ein „Dachdecker-<br />

Skateboard“ zu gewinnen gab, konnten die<br />

Schülerinnen und Schüler, Lehrer und die<br />

Eltern von potenziellen Auszubildenden<br />

intensiv beraten werden. Überreicht wurde es<br />

von Alexander Michel (Foto li.) an den 13jährigen<br />

Tim Bentz aus 91598 Colmberg<br />

Energieeffizienz nach Maß<br />

Wohndachfenster-Generation Designo jetzt auch im Renovierungsbereich<br />

Mit der kompletten Umstellung<br />

der Wohndachfensterlinie im Klapp-<br />

Schwing- und Kombinationsfensterbereich<br />

setzte Roto in diesem Jahr<br />

ein deutliches Zeichen. Design und<br />

Energieeffizienz prägen die aktuelle<br />

Wohndachfenster-Generation Designo,<br />

die vom Markt mehr als positiv<br />

angenommen wurde.<br />

Ab Januar 2011 wird Roto die konsequente<br />

strategische Ausrichtung auf <strong>das</strong> Themengebiet<br />

„Energie sparen, Energie gewinnen<br />

und Komfort am geneigten Dach“ auf<br />

einen Produktbereich ausdehnen, der seit<br />

Jahren exemplarisch <strong>für</strong> die Innovationskraft<br />

von Roto steht: die Renovierungsfenster.<br />

Wer sein Dachgeschoss zum Wohlfühlraum<br />

ausbaut und im Rahmen der Renovierung<br />

auch gleich die Dachfenster austauscht,<br />

stellt höhere Anforderungen als bisher. Die<br />

neuen Fenster sollen gutes Raumklima,<br />

hohen Bedienkomfort und eine architektonisch<br />

ansprechende Lösung bieten. Maß-<br />

Renovierungsfenster von Roto erfüllen all<br />

diese Anforderungen. Ihr besonderer Vorteil:<br />

Sie werden individuell gefertigt und passen<br />

immer millimeter-genau – unabhängig von<br />

Hersteller, Baujahr und Größe der alten Fenster.<br />

Diese Maßanfertigung wird zudem<br />

innerhalb von nur acht Arbeitstagen geliefert.<br />

Das Designo R8 Maß-Renovierungsfenster<br />

dank optimierter Rahmenkonstruktion<br />

und<br />

energiesparender Roto<br />

blueLine Isolierverglasung<br />

mit herausragenden Wärmedurchgangswerten<br />

auf<br />

(Uw-1,3 W/m²K). Ein<br />

erweitertes Größenraster<br />

bis maximal 1475 Millimeter<br />

Breite sorgt <strong>für</strong> ein<br />

noch variableres Einsatzspektrum.<br />

Natürlich lassen<br />

sich auch die Maß-Renovierungsfenster der<br />

neuen Generation innerhalb weniger Stunden<br />

einbauen – ohne Brech-, Putz-, und Folgearbeiten.<br />

Der Austausch erfolgt von innen<br />

durch einfaches Aufsetzen auf die vorhandene<br />

Dachöffnung. Ein breites Angebot an intelligenten<br />

Steuerungen und Sonnenschutzzubehör<br />

<strong>für</strong> innen und außen sorgt da<strong>für</strong>, <strong>das</strong>s<br />

die innovative Renovierungslösung von Roto<br />

jedem Anspruch an modernen Wohnkomfort<br />

unter dem Dach gerecht werden kann.


Branchen-rePort<br />

Die Ökostrom-Lüge<br />

Dachdecker sollten sich objektiv über Öko-Strom informieren<br />

In Zeiten von Zu- und Widerspruch<br />

beim Thema Ökostrom ist gerade <strong>das</strong><br />

Dachhandwerk zu objektiven Meinungsbildung<br />

und klaren Positionierung<br />

aufgefordert.<br />

„Die Lüge vom teuren Ökostrom“ war<br />

Titel einer WDR-Reportage innerhalb der<br />

Monitor-Sendung am 21.10.2010. Entgegen<br />

einer Vielzahl aktueller Medienberichte wurde<br />

dabei versucht, ein objektives Pro und<br />

Contra zum Thema Solarstrom darzustellen.<br />

Diese Art der Berichterstattung ist gut und<br />

notwendig, um sich aus der Flut von mehr<br />

oder weniger sachlichen und seriösen Informationen<br />

eine eigene und fundierte Meinung<br />

bilden zu können. Hier nur ein paar der vielen<br />

Fakten, die uns zu denken geben sollten:<br />

Grundlage vieler ökostromfeindlicher<br />

Presseartikel der jüngeren Vergangenheit ist<br />

die RWI-Studie von Prof. M. Frondel. Dabei<br />

wurde der Auftraggeber dieser Studie, <strong>das</strong><br />

IER-Institut in Washington, an keiner Stelle<br />

genannt. Dieses wird nämlich von der Ölund<br />

Kohleindustrie finanziert und ist in den<br />

USA eine treibende Kraft gegen den Ausbau<br />

regenerativer Energien.<br />

Die Stromverteuerung durch die EEG-<br />

Umlage ist nur ein kleiner Teil der Strompreiserhöhungen<br />

der letzten Jahre. Zudem<br />

drücken die Strommengen aus regenerativen<br />

Energien den Strompreis an der Leipziger<br />

Börse. Ein Vorteil, der jedoch von den Versorgern<br />

nicht an den Verbraucher weiter gegeben<br />

wird sondern zusammen mit den anderen<br />

Teuerungen der letzten Jahre zu Milliarden<br />

schweren Rekordgewinnen bei den<br />

Energieriesen führt.<br />

Veröffentlichte Kostenvergleiche von<br />

herkömmlichen Energieträgern gegenüber<br />

den alternativen<br />

Energien<br />

sind selten<br />

umfassend<br />

objektiv. Die<br />

fast nicht errechenbaren<br />

Kosten durch<br />

die gewaltigen<br />

Umweltschäden,<br />

die aus der<br />

Verbrennung<br />

von Kohle,<br />

Gas und Öl<br />

entstehen, bleiben<br />

ebenso<br />

gerne unberücksichtigt wie die Risiken und<br />

Kosten, die sich hinter der viel diskutierten<br />

Endlagerproblematik aus Kernenergieabfällen<br />

ergeben.<br />

Leider ist es nicht möglich, <strong>das</strong> unzählige<br />

und verwirrende Informationsangebot zu diesem<br />

Thema kurz und prägnant zu behandeln.<br />

Gerechter Weise muss auch vor einer Überförderung<br />

von Solaranlagen gewarnt werden.<br />

Durch die zum Teil unerwartet hohen Preissenkungen<br />

der Hersteller kam es in den letzten<br />

Jahren immer wieder zu Phasen, in denen<br />

Investoren hohe 2-stellige Renditen per Gesetz<br />

garantiert waren. Die Dynamik der freien<br />

Wirtschaft war dabei effektiver, wie es sich<br />

die EEG-Erfinder vor Jahren hätten vorstellen<br />

können. Allerdings darf der Riegel der<br />

diesbezüglich vorgeschoben werden sollte<br />

nicht zum Fallbeil <strong>für</strong> einen inzwischen<br />

blühenden Markt mit rund 100.000 Arbeitsplätzen<br />

und Milliarden von Steuereinahmen<br />

werden.<br />

Was erwartet uns also 2011 nach der<br />

angekündigten Kürzung der Einspeisevergütung<br />

tatsächlich? Zuerst werden, wie in den<br />

Dipl. Ing. Heinz Effelsberg IUE Ingenieurgesellschaft <strong>für</strong> Umwelt- und regenerative Energiesysteme mbH<br />

seite 21<br />

Vorjahren einige Wochen vergehen, bis die<br />

Hersteller gezwungen sind, der rückläufigen<br />

Nachfrage in Deutschland durch deutliche<br />

Preissenkungen Rechnung zu tragen. Die<br />

DE-Süd ist ständig mit verschiedenen Lieferanten<br />

im Inn- und Ausland im Gespräch.<br />

Mit Blick auf wachsende Absätze außerhalb<br />

Deutschlands hoffen die meisten Produzenten<br />

einem verstärkten Preiswettbewerb ausweichen<br />

zu können. Dennoch zeichnen sich<br />

schon jetzt die erforderlichen deutlichen<br />

Reduzierungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> kommende Jahr ab.<br />

Entgegen der Situation in 2010 rechnen wir<br />

mit ausreichenden Mengen sowohl bei<br />

Modulen als auch bei Wechselrichtern.<br />

Der Preis einer fertig installierten PV-<br />

Anlage wird sich abhängig von Größe und<br />

Standort zwischen 2.300 € und 3.200 € bewegen.<br />

Die gleichen Kriterien, nämlich ist die<br />

Anlage über oder unter 30 kW, steht diese<br />

auf einer konvertierten Mülldeponie oder auf<br />

einem privaten Schrägdach, bestimmen den<br />

Vergütungssatz, der zwischen 21,11 und<br />

28,74 Cent liegen wird. Für die meisten Anlagen<br />

lässt sich in diesem Szenario wieder eine<br />

tragbare Rendite von wahrscheinlich 5-10%<br />

eingesetzten Kapitals errechnen. Gerade die<br />

Betreiber kleiner und mittelgroßer, privater<br />

Dachanlagen profitieren weiterhin direkt und<br />

ohne Gewinnteilung vom selbst erzeugten<br />

Solarstrom. Gerade <strong>das</strong> <strong>Dachdeckerhandwerk</strong><br />

hat weiter gute Gründe und viele Argumente,<br />

um die Installation von Solaranlagen<br />

durch den Dachprofi im nächsten Jahr sogar<br />

noch mehr zu fordern und zu fördern. Die<br />

Dachdecker-Einkaufsgenossenschaften werden<br />

ihren Kunden auch 2011 mit Schulungen,<br />

Berechnung und Beratung sowie einem<br />

wettbewerbsfähigen Angebot kompletter PV-<br />

Anlagen und Thermokollektoren zur Seite<br />

stehen. Bernhard Scheithauer DE-Süd<br />

Nur wer seine<br />

Kunden objektiv<br />

informieren kann<br />

und bei einem<br />

„Ja, aber...“<br />

nicht sprachlos<br />

ist, kann erfolgreichSolaranlagen<br />

verkaufen.


Landesverbandstag 2011<br />

Gute<br />

Nachrichten:<br />

600 Mio.<br />

MZ3-Ziegel und<br />

fast 100 sichere<br />

Arbeitsplätze.<br />

seite 22<br />

LIV-rePort<br />

Von 08. - 10. Juli 2011 kommen<br />

Dachdecker in den Alm-Rausch:<br />

beim 105. Landesverbandstag<br />

in Mittenwald.<br />

Foto: Presseservice Alpenwelt-Karwendel<br />

Creaton-Werk in Dorfen<br />

Der Tondachziegelhersteller<br />

CREATON (Wertingen) will seinen Produktionsstandort<br />

in Dorfen weiter<br />

stärken.<br />

Zum 75-jährigen Jubiläum des hier hergestellten<br />

Flachdachziegelklassikers „MZ3“,<br />

in dessen technische Weiterentwicklung <strong>das</strong><br />

Unternehmen erst letztes Jahr investiert hatte,<br />

lobte es jetzt den 600 Millionsten Ziegel<br />

als nationalen Verarbeiterwettbewerb aus.<br />

Zielsetzung ist es, weitere Marktanteile des<br />

„MZ3“ und somit die Zukunft des Standortes<br />

und der 92 Arbeitsplätze zu sichern. Gerade<br />

in unsicheren Zeiten ist <strong>das</strong> ein sehr positives<br />

Signal <strong>für</strong> die Region.<br />

Der robuste und hochwertige Tondachziegel<br />

„MZ3“ hat sich mit seiner zeitlosen,<br />

weich fließenden Form und des sich daraus<br />

Standortsicherung <strong>für</strong> fast 100 Mitarbeiter<br />

ergebenden besonders harmonischen Dachbildes<br />

seit 75 Jahren bewährt. Ein guter<br />

Grund <strong>für</strong> die CREATON AG zum Jubiläum<br />

zusätzlich in die aktive Vermarktung<br />

dieses Erfolgsproduktes „made in Dorfen“<br />

zu investieren. Werkleiter Ernst Wabro: „Es<br />

macht uns alle schon ein wenig stolz, <strong>das</strong>s<br />

dieser erfolgreiche Klassiker an unserem<br />

Standort hergestellt wird. Und auch, <strong>das</strong>s<br />

unsere Mutter, die Etex Group, uns durch<br />

die Verstärkung ihrer Vertriebsaktivitäten <strong>für</strong><br />

den „MZ3“ signalisiert, <strong>das</strong>s sie Vertrauen in<br />

unser Team und unsere Arbeit in Dorfen<br />

setzt. Das gibt uns sehr viel Motivation und<br />

Energie <strong>für</strong> die Zukunft“.<br />

Weitere Infos unter www.creaton.de


F i r s t l - R e p o r t F a k t e n & I n f o s 23<br />

Einzigartige Altersvorsorge:<br />

<strong>Neues</strong> <strong>Modell</strong> <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Dachdeckerhandwerk</strong><br />

Zwei Jahre haben der Zentralverband des Deutschen<br />

<strong>Dachdeckerhandwerk</strong>s ZVDH und die IG<br />

BAU als Tarifpartner ein neues <strong>Modell</strong> der Altersvorsorge<br />

entwickelt. Nun hat <strong>das</strong> Bundesministerium<br />

<strong>für</strong> Arbeit und Soziales BMAS <strong>für</strong> dieses <strong>Modell</strong> der<br />

betrieblichen Altersvorsorge „Grünes Licht“ gegeben.<br />

Damit ist gleichzeitig der Startschuss <strong>für</strong> die sofortige<br />

Umsetzung dieses in der deutschen Wirtschaft einzigartigen<br />

<strong>Modell</strong>s in den Betrieben und durch die Lohnausgleichskasse<br />

in Wiesbaden (LAK) gefallen. Das <strong>Modell</strong><br />

sieht eine teilweise Umwandlung des 13. Monatseinkommens<br />

in eine Altersvorsorge vor.<br />

Im Detail: Anstatt bisher 75 Stundenlöhnen haben<br />

gewerbliche Arbeitnehmer nunmehr Anspruch auf 83<br />

Stundenlöhne als Teil des 13. Monatseinkommens. Hiervon<br />

werden 50 Stundenlöhne bereits mit der November-<br />

Lohnabrechnung ausbezahlt. Die restlichen 33 Stundenlöhne<br />

fließen direkt in eine betriebliche Altersvorsorge <strong>für</strong><br />

den Arbeitnehmer nach dem Betriebsrentengesetz.<br />

Diese Zahlen beziehen sich auf die alten Bundesländer.<br />

In den neuen Bundesländern beträgt der gesamte<br />

Anspruch 73 Stundenlöhne. Hiervon werden 40 Stundenlöhne<br />

ausbezahlt. Der Beitrag von 33 Stundenlöhnen zur<br />

betrieblichen Altersvorsorge ist also in den alten und neuen<br />

Bundesländern gleich.<br />

Durch die Vergünstigungen des Betriebsrentengesetzes<br />

bei den Sozialabgaben und die eingesparte Lohnsteuer <strong>für</strong><br />

die eingezahlten 33 Stundenlöhne profitieren sowohl<br />

Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer von dieser einzigartigen<br />

Form der Altersvorsorge. Sobald konkrete Rechenbeispiele<br />

<strong>für</strong> Betriebe und Arbeitnehmer vorliegen, werden<br />

die Mitgliedsbetriebe selbstverständlich umgehend<br />

informiert. Fest steht aber schon jetzt, <strong>das</strong>s auch bei älteren<br />

Arbeitnehmern dieses <strong>Modell</strong> zu einer deutlichen<br />

Aufstockung der gesamten Altersbezüge beiträgt.<br />

Die technische Abwicklung erfolgt wie bisher durch<br />

die LAK in Wiesbaden. Bei der Zusatzversorgungskasse<br />

(ZVK) des <strong>Dachdeckerhandwerk</strong>s wird <strong>für</strong> jeden Arbeiter<br />

ein entsprechendes Konto eröffnet. Auf dieses Konto<br />

zahlt die LAK den Beitrag zur betrieblichen Altersvorsorge<br />

ein.<br />

Achtung: Dieses neue Konto hat nichts mit eventuell<br />

bereits bestehenden Konten <strong>für</strong> TZR oder TZR+ zu tun.<br />

Über den Stand der Rentenanwartschaft wird jeder Versicherte<br />

regelmäßig direkt von der LAK informiert. Die<br />

LAK hat bereits entsprechendes Informationsmaterial<br />

zusammengestellt und an alle ihr angeschlossenen Dach-<br />

deckerbetriebe versandt. Die Umsetzung dieser Neuregelung<br />

erfolgt bereits in 2010. Die Änderungen haben sich<br />

also schon in der November-Lohnabrechnung der gewerblichen<br />

Arbeitnehmer ausgewirkt.<br />

Für Rückfragen steht Ihnen die LAK in Wiesbaden<br />

direkt unter 06 11 - 1 60 10 oder die Geschäftsstelle<br />

des Landesinnungsverbandes in München gerne<br />

zur Verfügung.<br />

<strong>Jetzt</strong> <strong>vorsorgen</strong> – anstatt<br />

später <strong>das</strong> Nachsehen haben<br />

Die Entwicklung in der gesetzlichen Rentenversicherung<br />

ist sehr besorgniserregend.<br />

Ungefähr im Jahr 2030 wird es soweit sein, <strong>das</strong>s ein<br />

aktiv beschäftigter Arbeitnehmer einen Rentner mit seinen<br />

Beiträgen mitversorgen muss (demographischer Faktor).<br />

Deshalb ist vorhersehbar, <strong>das</strong>s die gesetzlichen Renten<br />

weiter sinken werden. Prognosen sprechen von weniger<br />

als 50 % des heutigen Nettoeinkommens.<br />

Folge ist, <strong>das</strong>s zukünftig jedes zusätzliche Standbein in<br />

der Altersvorsorge, sei es privater oder betrieblicher<br />

Natur, dringend benötigt wird.<br />

Quelle: LAK<br />

BAYERISCHES DACHDECKERHANDWERK


24<br />

F i r s t l - R e p o r t F a k t e n & I n f o s<br />

Update Regelwerk:<br />

Mit neuen Regeln ins neue Jahr<br />

Zum Jahreswechsel steht ein „Update“ des Regelwerks<br />

des ZVDH an. Bereits Ende Juni 2010 wurden<br />

vom Zentralverband die fertig gestellten Entwürfe in<br />

den Mitgliederbereich eingestellt, und zwar <strong>für</strong>:<br />

• Fachregel Metallarbeiten im <strong>Dachdeckerhandwerk</strong><br />

• Merkblatt zur Bemessung von Entwässerungen<br />

• Merkblatt Solartechnik an Dach und Wand<br />

• Äußerer Blitzschutz auf Dach und Wand<br />

• Fachinformation Windlasten auf Dächern mit Dachziegel-<br />

und Dachsteindeckungen<br />

Die Einspruchsfrist endete am 28.09.2010. Nunmehr<br />

standen die überarbeiteten Entwürfe zur Freigabe auf der<br />

Tagesordnung der Hauptvorstandssitzung des ZVDH<br />

Ende November. Vom Rudolf Müller Verlag wurde mitgeteilt,<br />

<strong>das</strong>s dieses Fachregel-Update die Abonnenten des<br />

Regelwerks etwa Mitte Dezember zugesandt wird.<br />

Insbesondere die Fachinformation Windlasten auf<br />

Dächern mit Dachziegel- und Dachsteindeckungen und<br />

die Metallregel im <strong>Dachdeckerhandwerk</strong> bringen <strong>für</strong> die<br />

Anwender wesentliche Änderungen im Bereich der Windsogsicherung.<br />

Vollständig neu überarbeitet sind dabei die Anzahl der<br />

Befestigungen und die Flächeneinteilung. Für Kalkulation<br />

und Ausführung werden also erhöhte Werte notwendig.<br />

Entgegen der Fachregel <strong>für</strong> Klempnerarbeiten lässt allerdings<br />

die Metallregel im <strong>Dachdeckerhandwerk</strong> eine genaue<br />

Berechnung nach DIN 1055 mit den Berechnungshilfen<br />

der CD-ROM zu. Vergleichsberechnungen an ei-<br />

BAYERISCHES DACHDECKERHANDWERK<br />

nem Dach mit 300 m² ergaben hier einen Unterschied bis<br />

zu 200 Hafte pro Dach zwischen genauer Berechnung<br />

und der vereinfachten Lösung anhand der Tabellenwerte.<br />

Im Weiterbildungsprogramm 2011 wurde den Änderungen<br />

bereits Rechnung getragen. In der Unternehmertagung<br />

am 08.02.2011 in Ingolstadt werden die wichtigsten<br />

Änderungen des „Updates“ vorgestellt. Zur Teilnahme<br />

an dieser Tagung wird daher angeraten. Für die Windsogsicherung<br />

bei Dachziegel- und Dachsteindeckungen<br />

werden Crash-Kurse am 18.01., 25.01. und 01.03.2011 in<br />

bewährter Form in Erlangen und Schwaig angeboten.<br />

Beachtenswert sind die neuen Regeln in jedem Fall.<br />

Denn nach der Rechtsprechung des BGH ist die zum<br />

Zeitpunkt der Abnahme einer Bauleistung geltende DIN<br />

oder Fachregel <strong>für</strong> die Beurteilung der fachgerechten<br />

Ausführung heranzuziehen. Sollten <strong>das</strong> Angebot und die<br />

Beauftragung vor dem Erscheinen der neuen Regelwerksbestandteile<br />

erfolgt sein, ist der Auftraggeber auf die<br />

geänderte Sachlage hinzuweisen. Darüber hinaus muss in<br />

beweisbarer Form eine Vereinbarung getroffen werden,<br />

ob die Ausführung nach den alten oder den neuen Anforderungen<br />

auszuführen ist. Besonders im Schadensfall<br />

durch Sturm ist davon auszugehen, <strong>das</strong>s der Versicherer<br />

bei einer Ausführung nach den alten Anforderungen versuchen<br />

wird, sich der Leistungspflicht zu entziehen bzw.<br />

vom ausführenden Betrieb wegen Verstoßes gegen die<br />

anerkannten Regeln der Technik Schadenersatz zu fordern.<br />

Weitere Informationen im internen Mitgliederbereich<br />

und der Geschäftsstelle München.


F i r s t l - R e p o r t F a k t e n & I n f o s 25<br />

Die Umfrage zur Beurteilung der wirtschaftlichen<br />

Lage der Bauwirtschaft in Bayern macht Hoffnung:<br />

Gegenüber dem Vorjahresergebnis macht sich berechtigter<br />

Optimusmus breit.<br />

Konjunkturumfrage 2010:<br />

Vorwärts geht’s<br />

Einen deutlichen Sprung nach „es geht uns besser“ hat<br />

die Beurteilung der aktuellen Geschäftslage gemacht.<br />

Während bei der Umfrage 2009 die Lage noch mit einer<br />

Durchschnittsnote von 2,65 beurteilt wurde, zeigt sich<br />

jetzt hier eine 2,36. Auch die Umsatzentwicklung hat sich<br />

in der Benotung um 0,29 auf aktuell 2,60 verbessert.<br />

Immerhin um 0,22 Notenpunkte auf 3,01 optimierte sich<br />

auch die Beurteilung der Ertragslage. Während beim Auftragsbestand<br />

im vergangenen Jahr eine Schulnote 3 (2,68)<br />

im Zeugnis gestanden hätte, ist dieser Punkt nun auf<br />

Note 2 (2,30) vorgerückt. Die Auftragsbücher sind <strong>für</strong><br />

durchschnittlich 8,7 Wochen (Vorjahr 7,7 Wochen) gefüllt.<br />

Nur ein leichtes Plus von 0,03 kann die Note <strong>für</strong> die<br />

Baupreise verzeichnen (3,48).<br />

Durchweg also bessere Noten in allen „Fächern“. Das<br />

gibt auch Grund <strong>für</strong> eine optimistische Erwartungshaltung<br />

(Vorjahresnoten in Klammern). Die Geschäftslage<br />

wird in den nächsten sechs Monaten mit 2,78 benotet<br />

(3,24). Bei der Umsatzentwicklung wird die Note 3 knapp<br />

unterschritten: 2,98 (3,42). Noch deutlicher die Hoffnung<br />

bei der Ertragslage. Hier steht heuer eine 2,71 (3,55). Der<br />

Auftragsbestand weist eine 3,07 aus (3,46). Und auch bei<br />

den Baupreisen zeichnet sich mit einer 3,73 (3,89) Licht<br />

am Ende des Tunnels ab.<br />

Das hat natürlich auch Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt.<br />

Während im Vorjahreszeitraum nur 15 der Befragungsteilnehmer<br />

ihren Personalbestand aufgestockt haben,<br />

waren es 2010 gleich 21 – ein Plus von über 30%.<br />

Die Zahl der Beschäftigten hat sich bei 81 Betrieben konstant<br />

gehalten (93). Während Personalabbau noch im<br />

Vorjahr 26 mal genannt wurde, sind 2010 hier nur elf<br />

Betriebe geschrumpft. Besonders erfreulich, <strong>das</strong>s auch die<br />

Ausbildungsbereitschaft deutlich zulegt. 20 Betriebe haben<br />

die Zahl der Ausbildungsplätze erhöht (Vorjahr 18),<br />

bei 71 Befragten wird der Stand gehalten (82). Und weniger<br />

Auszubildende wollen in diesem Jahr elf Betriebe<br />

beschäftigen (19).<br />

Einen „Vorgeschmack“ auf den drohenden Fachkräftemangel<br />

in Deutschland können bereits über 20% der<br />

Befragten registrieren. Sie geben an, <strong>das</strong>s nicht alle freien<br />

Ausbildungsplätze und Facharbeiterstellen besetzt werden<br />

können. 17 teilnehmende Betriebe konnten in diesem<br />

Jahr nicht ihre angebotenen Ausbildungsplätze besetzen.<br />

Fast 2 ⁄3 der an der Umfrage beteiligten Unternehmen meinen<br />

jedoch, die demografische Entwicklung der Überalterung<br />

sei bei ihnen noch nicht angekommen. Mittelfristig<br />

schätzen annähernd 1 ⁄4 , <strong>das</strong>s der Fachkräftemangel sie<br />

nicht betreffen werde. Und mehr als doppelt so viele (55<br />

Betriebe) sind der Meinung, nur gemäßigt davon tangiert<br />

zu sein. Da ist die Gruppe derjenigen, die sich vom Fachkräftemangel<br />

mittelfristig sehr stark beeinträchtigt fühlen,<br />

mit 32 Nennungen am realistischsten.<br />

Auf dem Wunschzettel <strong>für</strong> die Zukunft stehen ein weiterer<br />

Bürokratieabbau sowie Erleichterungen im Handwerks-Vorschriftendschungel,<br />

darunter die Fahrpersonalverordnung<br />

und die GEZ-Gebühren.<br />

Ein ganz großes Dankeschön alle alle Betriebe,<br />

die sich an dieser Umfrage beteiligt haben. Nur die<br />

zahlreiche Beteiligung, die wirklich nur wenige<br />

Minuten Zeit in Anspruch nimmt, kann sicherstellen,<br />

<strong>das</strong>s der Landesinnungsverband auch künftig<br />

als „Sprachrohr“ des bayerischen <strong>Dachdeckerhandwerk</strong>s<br />

Gehör findet.<br />

BAYERISCHES DACHDECKERHANDWERK


26<br />

F i r s t l - R e p o r t F a k t e n & I n f o s<br />

Handwerk in Aktion:<br />

Poster, Plakate, Nachwuchswerbung<br />

In der letzten Ausgabe des Firstl-Reports haben<br />

wir den Autoaufkleber der ZDH-Handwerkskampagne<br />

vorgestellt. Nun gibt es weitere Werbemittel<br />

speziell <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Dachdeckerhandwerk</strong>.<br />

Neben dem Autoaufkleber, der nun auch im verkleinerten<br />

Format verfügbar ist (s. Bericht Seite 8/9), wurden<br />

von den „Machern“ der Handwerks-Imagekampagne im<br />

Auftrag des ZVDH zwei Motive entwickelt.<br />

Motiv 1 soll zum Nachdenken anregen, was wohl<br />

wäre, wenn es den Dachdecker nicht gäbe. Mit der Aussage<br />

„Oben ohne macht nur Spaß, bis es anfängt zu regnen“<br />

weist es sowohl auf die Homepage des ZVDH als<br />

auch auf den Internet-Auftritt der Nachwuchswerbung<br />

„www.dachdeckerdeinberuf.de“ hin.<br />

An den potenziellen Nachwuchs und seine Eltern<br />

appelliert <strong>das</strong> zweite Motiv (auch als Rollup-Display) mit<br />

dem kecken Spruch „Täglich auf- und absteigen und<br />

trotzdem Meister werden“.<br />

BAYERISCHES DACHDECKERHANDWERK<br />

WWW.DACHDECKER.DE WWW.DACHDECKERDEINBERUF.DE<br />

Oben ohne<br />

macht nur<br />

Spaß, bis es<br />

anfängt zu<br />

regnen.<br />

Die Dachdecker.<br />

Beide Motive können im Onlineshop des ZVDH<br />

kostenlos bestellt werden und sollten auf Messebeteiligungen,<br />

Ausbildungstagen und im Betrieb eingesetzt werden.<br />

Extra <strong>für</strong> die aktive Nachwuchswerbung wurde eine<br />

weitere Broschüre entwickelt, die detailliert die Nutzung<br />

des virtuellen Skaters „TonyHawk“ auf der PlayStation<br />

beschreibt. Hierin sind viele Tipps und Anregungen zu<br />

finden, die die Werbung <strong>für</strong> gute Auszubildende erfolgreicher<br />

machen. Vom LIV<br />

Bayern wird allen interessierten<br />

und Nachwuchs-aktiven<br />

Innungen<br />

und Betrieben die Play-<br />

Station und der Fingerboard-Park<br />

(auf Wunsch<br />

mit Betreuung) zur Verfügung<br />

gestellt.<br />

Weitere Informationen<br />

beim Bayerischen<br />

<strong>Dachdeckerhandwerk</strong>s,Landesinnungsverband.


F i r s t l - R e p o r t F a k t e n & I n f o s 27<br />

Fort- und Weiterbildung:<br />

Kurse weiter auf Erfolgskurs<br />

Das Programm an Sonderkursen, Seminaren und<br />

Events findet wachsenden Zuspruch. Die aktuelle<br />

Statistik liefert den eindrucksvollen Beweis.<br />

Im Kompetenzzentrum Dachtechnik Waldkirchen fanden<br />

im Schuljahr 2009/2010 insgesamt 13 Kurse mit 187<br />

Teilnehmern statt. Im Vergleich zum Schuljahr davor<br />

bedeutet dies eine Steigerung um zwei Kurse und 35 Teilnehmer.<br />

Wie erfolgreich <strong>das</strong> Kursprogramm sich entwickelt<br />

hat, zeigt die Gegenüberstellung mit dem Schuljahr<br />

2005/2006. Hier fanden nur sechs Sonderkurse mit<br />

78 Teilnehmern statt.<br />

Bedauerlich ist allerdings nach wie vor, <strong>das</strong>s einzelne<br />

geplante Kurse mangels ausreichender Teilnehmerzahlen<br />

abgesagt werden mussten. Sowohl die „Einteilung von<br />

Dachziegel- und Dachsteindeckungen“ als auch die<br />

„Deckung eingebundener Kehlen“, „Metallan- und -abschlüsse“<br />

als auch „Gabelstaplerschulungen“ sind im<br />

Arbeitsalltag von Bedeutung, und daher sollte künftig<br />

auch dieses Angebot genutzt werden.<br />

An Crash-Kursen, Seminaren, Tagungen und Events<br />

wurden im aktuellen Zeitraum 28 Veranstaltungen angeboten<br />

(Vorjahreszeitraum 25). Erheblich gesteigert haben<br />

sich dabei die Zahlen der Teilnehmer. Waren im Vor-<br />

Schuljahr noch 740 Teilnehmer gemeldet, konnten im<br />

aktuellen Schuljahr immerhin 967 Buchungen verzeichnet<br />

werden.<br />

Insgesamt stieg damit die Zahl der Teilnehmer an den<br />

Kurs- und Seminarangeboten von bisher 892 auf 1.154,<br />

also eine Steigerung umfasst 23%.<br />

An dieser Stelle muss nochmals auf die Teilnahme am<br />

Zertifizierungsprogramm <strong>für</strong> BAyERNDACH hingewiesen<br />

werden. Hier sollte es möglich sein, schon kurzfristig ein<br />

landesweit deckendes Angebot an entsprechenden Betrieben<br />

vorweisen zu können.<br />

Weitere Informationen zu diesem Thema gibt es<br />

in der LIV-Geschäftsstelle.<br />

Meisterbrief schützt vor<br />

Arbeitslosigkeit<br />

Die Fort- und Weiterbildung nach absolvierter<br />

Gesellenprüfung zahlt sich aus. Das bestätigt nun<br />

auch eine aktuelle Meldung des Instituts der deutschen<br />

Wirtschaft.<br />

Die Ausbildung zum Meister oder Techniker bringt<br />

eine höhere Bildungsrendite als <strong>das</strong> Studium. Der ausbildungsbedingte<br />

Lohnverzicht verzinst sich bei Studienabsolventen<br />

später mit 7,5%, bei den „Praktikern“ mit<br />

8,3%. Die Ausbildung hat sich bei diesen im Durchschnitt<br />

mit 40 Jahren amortisiert. Akademiker müssen<br />

drei Jahre länger warten. Und die Kluft zwischen Geringund<br />

Gutverdienern ist bei Akademikern wesentlich<br />

größer.<br />

Sicherheit geht vor: Meister und Techniker hatten<br />

2008 eine Arbeitslosenquote von nur 2,9% (Männer) und<br />

3,7% (Frauen. Bei den Akademikern sah es schlechter<br />

aus. Hier lagen die Quoten bei 3,0 bzw. 4,0%.<br />

BAYERISCHES DACHDECKERHANDWERK


Aktive<br />

Nachwuchswerbung<br />

jetzt zu<br />

betreiben,<br />

kann dem<br />

<strong>Dachdeckerhandwerk</strong><br />

im<br />

Kampf um<br />

Auszubildende<br />

von morgen<br />

den<br />

Vorsprung<br />

verschaffen.<br />

seite 28<br />

Auch wenn er erst 14 Jahre jung<br />

ist, dürfte er auf dem Weg nach ganz<br />

oben sein: Thomas Graf aus der Nähe<br />

von Freising.<br />

Der Realschüler wurde bei einem bundesweiten<br />

Contest zum besten Nachwuchs-<br />

Skater Deutschlands gekürt. Und wer einerseits<br />

auf dem Weg nach ganz oben ist, andererseits<br />

<strong>das</strong> Skaten aus Leidenschaft betreibt,<br />

muss einfach mit den Dachdeckern zusammenkommen.<br />

Das dachte sich auch PR-<br />

Mann Harald Friedrich und konnte <strong>das</strong> Skater-Talent<br />

<strong>für</strong> eine Kooperation in Sachen<br />

Nachwuchswerbung begeistern.<br />

Januar 2011<br />

14.-15.01.:<br />

ZVDH-Berufsbildungstagung in<br />

Bad Lauterberg<br />

Firstl-Report 69<br />

Februar 2011<br />

08.02.:<br />

25. Unternehmertagung in Ingolstadt<br />

09.02.:<br />

Münchner Dachtag<br />

schluss-rePort<br />

Spektakuläre Action<br />

Bester deutscher Nachwuchs-Skater wirbt <strong>für</strong> Dachdecker-Nachwuchs<br />

Lindenstraße<br />

Seit nunmehr<br />

25 Jahren ist die „Lindenstraße“<br />

die wohl meistgesehene<br />

Straße Deutschlands. Inzwischen<br />

wurden über 1.300 Folgen gesendet.<br />

Dennoch ist <strong>das</strong> Schreiben der Drehbücher<br />

<strong>für</strong> die einzelnen Folgen keine schnelle<br />

Routine <strong>für</strong> die Autoren. Bevor etwas passiert,<br />

wird exakt recherchiert. So erreichte im<br />

September 2010 ein Hilferuf per Email die<br />

Geschäftsstelle des LIV Bayern. Die Frage<br />

der Drehbuchautoren: In einer der nächsten<br />

11.-13.02.:<br />

Bayreuther Dachmesse<br />

18.-20.02.:<br />

6. Ski&SnowboardTreff<br />

Mittenwald<br />

März 2011<br />

03.03.:<br />

1. Vorstandssitzung 2011 LIV Bayern<br />

25.-26.03.:<br />

ZVDH Fachtechnische Tagung in Eslohe<br />

Folgen sollte ein Unbefugter <strong>das</strong> Dach eines<br />

der Lindenstraße-Häuser betreten. Können<br />

dabei durch unqualifizierte Handwerker<br />

Schäden am Dach entstehen?<br />

Die Frage konnte den Drehbuchautoren<br />

nicht nur detailliert beantwortet werden.<br />

Auch wurde seitens unserer Pressestelle <strong>das</strong><br />

Thema Dach-Haie angesprochen. Und es traf<br />

auf offene Ohren.<br />

Für die Autoren ein guter Hinweis, den<br />

man wahrscheinlich in nicht allzu ferner Zukunft<br />

ins Drehbuch einbauen – oder sogar in<br />

einer eigenen Lindenstraße-Folge zum<br />

Schwerpunktthema machen würde.<br />

Termine...Termine...Termine...Te<br />

Mai 2011<br />

06.-07.05.:<br />

ZVDH Bundeskongress in Bremen<br />

Juni 2011<br />

09.06.:<br />

2. Vorstandssitzung 2011 LIV Bayern<br />

Juli 2011<br />

08.-10.07.:<br />

105. Landesverbandstag in Mittenwald

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