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Berlin-Brandenburg: Hier forscht die Jugend! - GenaU

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Eine Publikation der TSB Technologiestiftung <strong>Berlin</strong><br />

Report 2011/2012<br />

<strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>:<br />

<strong>Hier</strong> <strong>forscht</strong> <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>!<br />

Schülerlabore an Forschungseinrichtungen,<br />

Hochschulen und Museen<br />

1


Impressum<br />

Herausgeberin<br />

TSB Technologiestiftung <strong>Berlin</strong><br />

Fasanenstraße 85 · 10623 <strong>Berlin</strong><br />

Telefon 030 46302500 · Telefax 030 46302444<br />

tsb@tsb-berlin.de · www.tsb-berlin.de<br />

ISBN 978-3-9808145-6-0<br />

Der Report „<strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong> – <strong>Hier</strong> <strong>forscht</strong> <strong>die</strong><br />

<strong>Jugend</strong>!“ wurde unter maßgeblicher Mitwirkung<br />

des Schülerlabornetzwerks <strong>GenaU</strong> erstellt.<br />

Schülerlabor-Netzwerk <strong>GenaU</strong><br />

Fabeckstraße 34 – 36 · 14195 <strong>Berlin</strong><br />

Telefon 030 83854297 · Telefax 030 83854204<br />

Info@genau-bb.de · www.genau-bb.de<br />

Redaktion<br />

Annette Kleffel · Dr. Dieter Müller<br />

(TSB Technologiestiftung <strong>Berlin</strong>)<br />

Astrid Faber · Manuela Kaspar · Silke Vorst<br />

(Schülerlabor-Netzwerk <strong>GenaU</strong>)<br />

In <strong>die</strong> Zusammenstellung der Angebote im<br />

Serviceteil <strong>die</strong>ses Reports sind wesentliche<br />

Teile der Publikation „MINT-Aktivitäten in <strong>Berlin</strong><br />

und <strong>Brandenburg</strong>“ (2009) des IP Institut für<br />

Personalmanagement GmbH eingeflossen.<br />

Gestaltung<br />

Frau Supiran gestaltet visuelle Kommunikation,<br />

<strong>Berlin</strong><br />

Fotos<br />

siehe Bildunterschriften sowie S. 5: Svea Pietschmann;<br />

S. 8, 21: Kay Herschelmann; S. 11 Verein<br />

MINT-EC; S. 15, 30: mattlog; S. 42: Steffen Rasche;<br />

S. 46: Andrei Malov, dreamstime.com<br />

Korrektorat<br />

Diane T. Schöppe, <strong>Berlin</strong><br />

Druck<br />

Hermann Schlesener KG, <strong>Berlin</strong>


Regierender Bürgermeister von <strong>Berlin</strong> · Klaus Wowereit<br />

Ministerpräsident des Landes <strong>Brandenburg</strong> · Matthias Platzeck<br />

Grußwort<br />

TSB-Report 2011/2012 <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>: <strong>Hier</strong> <strong>forscht</strong> <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>!<br />

„Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr“, so lautet ein<br />

bekanntes Sprichwort. Einmal mehr wusste der Volksmund, was<br />

wissenschaftliche Untersuchungen heute bestätigen: Je früher<br />

Kinder und <strong>Jugend</strong>liche mit Naturwissenschaften und Technik in<br />

Berührung kommen, desto leichter fällt ihnen der Zugang und<br />

desto eher entwickeln sie Interesse.<br />

Das große und vielfältige naturwissenschaftlich-technische Bildungsangebot<br />

in <strong>Berlin</strong> und <strong>Brandenburg</strong> ist ein Charakteristikum<br />

der Hauptstadtregion. Heute und in Zukunft ist wichtig, dass<br />

<strong>die</strong> Menschen, <strong>die</strong> hier leben, Wissenschaft und Technik eine<br />

grundsätzlich positive Einstellung entgegen bringen: Eine solche<br />

Haltung bestimmt mit über unseren Wohlstand und den künftiger<br />

Generationen.<br />

In der Hauptstadtregion haben Kinder und <strong>Jugend</strong>liche besonders<br />

gute Chancen, sich früh und vielfältig mit naturwissenschaftlich-technischen<br />

Fragen zu beschäftigen. In keiner anderen<br />

Region Deutschlands gibt es so viele Bildungsangebote wie in<br />

<strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>. Viele Forschungseinrichtungen haben Schülerlabore<br />

eingerichtet. Freie Träger und Unternehmen bieten mit<br />

innovativen Angeboten Einblicke in das, was unser Leben bestimmt:<br />

Naturwissenschaft und Technik. Und viele Schulen gehen<br />

neue Wege, um bei Schülerinnen und Schülern Neugier auf<br />

Themen aus <strong>die</strong>sen beiden Bereichen zu wecken, ihnen Raum zur<br />

Entfaltung ihres Forscherdrangs zu geben und ihre Begabungen<br />

zielgerichtet zu fördern.<br />

Der nunmehr neu aufgelegte Report macht das Angebot sichtbar<br />

und hilft Interessentinnen und Interessenten, das für sie Passende<br />

zu finden. Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern viel<br />

Freude bei der Entdeckungsreise in das Universum der Wissenschafts-<br />

und Forschungsregion <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>.<br />

Klaus Wowereit Matthias Platzeck<br />

Regierender Bürgermeister Ministerpräsident<br />

von <strong>Berlin</strong> des Landes <strong>Brandenburg</strong><br />

3


Hauptamtlicher Vorstand der TSB Technologiestiftung <strong>Berlin</strong> · Norbert Quinkert<br />

Grußwort<br />

TSB-Report 2011/2012 <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>: <strong>Hier</strong> <strong>forscht</strong> <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>!<br />

In keiner anderen Region Deutschlands gibt es so viele Schülerlabore<br />

auf engstem Raum wie in <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>. Darüber<br />

hinaus bieten zahlreiche Unternehmen und freie Träger Aktionen<br />

und Informationen für Schülerinnen und Schüler zu naturwissenschaftlich-technischen<br />

Themen an.<br />

Um <strong>die</strong>ses Angebot sichtbar zu machen, legte <strong>die</strong> TSB Technologiestiftung<br />

<strong>Berlin</strong> Anfang 2009 den Report „<strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>.<br />

<strong>Hier</strong> <strong>forscht</strong> <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>!“ vor. Der Report war schnell vergriffen.<br />

Für <strong>die</strong> Neuauflage wurden <strong>die</strong> Informationen aktualisiert und<br />

neue Diskussionsbeiträge zusammengetragen.<br />

Der vorliegende Report ist Bestandteil eines umfassenden Engagements<br />

der TSB für <strong>die</strong> Bildung von Kindern und <strong>Jugend</strong>lichen<br />

im naturwissenschaftlich-technischen Bereich. Dabei liegt ein<br />

Schwerpunkt der Aktivitäten auf der Förderung von Schülerlaboren.<br />

Die TSB hat seit der Gründung des Gläsernen Labors<br />

1999 verschiedene Schülerlabore sowie das Schülerlabor-Netzwerk<br />

<strong>GenaU</strong> gefördert. Darüber hinaus engagiert sich <strong>die</strong> TSB im<br />

Bereich der Lehrerfortbildung und unterstützt <strong>die</strong> Errichtung des<br />

Kinderforscherzentrums Helleum in <strong>Berlin</strong>-Hellersdorf. Gemeinsam<br />

mit den Schülerlaboren bietet sie <strong>die</strong> TSB Aktionstage an,<br />

zu denen einmal im Jahr <strong>die</strong> <strong>Berlin</strong>er Grundschulen eingeladen<br />

werden.<br />

Die TSB engagiert sich für naturwissenschaftlich-technische<br />

Bildungsangebote, <strong>die</strong> sich an Kinder und <strong>Jugend</strong>liche wenden,<br />

weil sie davon überzeugt ist, dass <strong>die</strong> frühzeitige Vermittlung<br />

<strong>die</strong> Akzeptanz für solche Themen fördert. Die Region <strong>Berlin</strong>-<br />

<strong>Brandenburg</strong> braucht Heranwachsende, <strong>die</strong> sich für Naturwissenschaften<br />

und Technik interessieren. Sie sind wichtig für <strong>die</strong><br />

weitere Entwicklung der Wissenschafts- und Innovationsregion<br />

<strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>.<br />

5


Autoren<br />

k Ulrike Behrens<br />

Öffentlichkeitsarbeit, Deutsches Elektronen-Synchrotron DESY<br />

k Dr. Falk Ebert<br />

Technische Universität <strong>Berlin</strong><br />

k Michaela Engel<br />

Stu<strong>die</strong>nrätin<br />

Abgeordnete Lehrerin im Carl Zeiss Mikroskopierzentrum<br />

k Astrid Faber<br />

Koordinatorin Schülerlabor-Netzwerk <strong>GenaU</strong> (bis 30.06.2011)<br />

k Jörg Fandrich<br />

Leiter des Schülerlabors PhysLab<br />

k Wolfgang Gollub<br />

Wolfgang Gollub, Leiter Nachwuchssicherung,<br />

Arbeitgeberverband Gesamtmetall<br />

k Dr. Olaf Gutschker<br />

Leiter des Schülerlabors Unex<br />

k Prof. Dr. Gerhard de Haan<br />

Freie Universität <strong>Berlin</strong>, Institut Futur<br />

k Sebastian Hänsel<br />

Leiter von Science on Tour Lausitz<br />

k Prof. Dr. Rolf Hempelmann<br />

Universität des Saarlandes<br />

Erster Vorsitzender von LernortLabor –<br />

Bundesverband der Schülerlabore e. V.<br />

k Jana Huck<br />

Freie Universität <strong>Berlin</strong>, Institut Futur<br />

k Susanne Jank<br />

Projektleitung Club Lise<br />

k Manuela Kaspar<br />

Freie Journalistin, Schülerlabor-Netzwerk <strong>GenaU</strong><br />

k Dr. Dieter Müller<br />

TSB Technologiestiftung <strong>Berlin</strong><br />

k Arvid Schubert und Henrik Baehde<br />

Schüler am Carl-Bechstein-Gymnasium<br />

k Silke Vorst<br />

Projektkoordinatorin Experimente mit Herz<br />

Schülerlabor-Netzwerk <strong>GenaU</strong><br />

k Dr. Wigor Webers<br />

Dozent und Kursentwickler im GeoLab<br />

k Ulrike Witte<br />

Mitarbeiterin des Schülerlabors Blick in <strong>die</strong> Materie<br />

6<br />

Interviewpartner<br />

k Helga Fenz<br />

Fachbereichsleiterin Naturwissenschaften an der<br />

Robert-Havemann-Oberschule in <strong>Berlin</strong>-Karow und<br />

abgeordnete Lehrerin im Gläsernen Labor<br />

k Nadia Madany<br />

Referendarin an der Alt-Lankwitzer Grundschule in<br />

<strong>Berlin</strong>-Steglitz<br />

k Frank Merkle<br />

Leiter der Akademie für Kardiotechnik<br />

Steinbeis-Transfer-Institut Kardiotechnik<br />

Deutsches Herzzentrum <strong>Berlin</strong>


Inhalt<br />

Statements<br />

Eine Technologiestiftung und<br />

Schülerlabor reports – was treibt <strong>die</strong> TSB an? 9<br />

MINT-Netzwerke schaffen und fördern 11<br />

LernortLabor – Bundesverband der Schülerlabore e. V. 12<br />

Schülerlabore – ihre Entwicklung hin zu Lehr-/Lernlaboren 13<br />

Das Netzwerk <strong>GenaU</strong><br />

<strong>GenaU</strong>: Gemeinsam für naturwissenschaftlich-<br />

technischen Unterricht 16<br />

Das Netzwerk <strong>GenaU</strong> wächst und verändert sich 17<br />

Junge Menschen für MINT begeistern:<br />

Angebote für Schülerinnen und Schüler<br />

Für jeden etwas 22<br />

Schülerlabore in Bewegung –<br />

Entwicklung neuer Labortage im GeoLab 24<br />

Eine Reise zum Mars in 3D –<br />

ein Schülerbericht 25<br />

Uniluft schnuppern – Stu<strong>die</strong>norientierung<br />

und Schülerlabore 26<br />

Club Lise – ein Projekt für Schülerinnen mit<br />

Migrationshintergrund 27<br />

Auf dem Weg zum Teilchenforscher –<br />

Praktikum im CosmicLab bei DESY in Zeuthen 28<br />

Begabtenförderung im Schülerlabor –Blick in <strong>die</strong> Materie 29<br />

Lehren und lehren lernen:<br />

Lehrkräfte in Schülerlaboren<br />

Aus- und Weiterbildungsangebote für Stu<strong>die</strong>rende und<br />

Lehrkräfte in den Schülerlaboren 31<br />

Unterricht mit Herz – Tagung zur Lehrerfortbildung des<br />

Netzwerks <strong>GenaU</strong> 32<br />

Zum Kranichzug auf den Darß –<br />

wissenschaftliche Fortbildungen für Lehrkräfte 34<br />

Ausbildung von Lehramtsstu<strong>die</strong>renden<br />

im Schülerlabor PhysLab 35<br />

Vom Labor in <strong>die</strong> Schule 37<br />

Erfolgsmodell Lehrerabordnungen 39<br />

Abgeordnete Lehrkräfte –<br />

ein Gewinn für Schule und Schülerlabor 40<br />

Angebote in <strong>Brandenburg</strong><br />

Spezielle Situation Flächenland 43<br />

Unex-Schüler-Experimentallabor in Cottbus 44<br />

Dorthin, wo <strong>die</strong> Schüler sind – Science on Tour Lausitz 45<br />

Das <strong>GenaU</strong> Kooperations projekt<br />

„Experimente mit Herz“<br />

Kooperationsprojekte des Netzwerks <strong>GenaU</strong> 47<br />

Schülerlaborkurse rund ums Herz in <strong>Berlin</strong> und<br />

<strong>Brandenburg</strong> 48<br />

Angebotsmodule von „Experimente mit Herz“ 49<br />

Deutsches Herzzentrum <strong>Berlin</strong> – Partner beim<br />

Schülerlaborprojekt „Experimente mit Herz“ 51<br />

Überblick über <strong>die</strong> außerschulischen MINT-<br />

Angebote in <strong>Berlin</strong> und <strong>Brandenburg</strong><br />

Die <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>er MINT-Angebote auf einen Klick:<br />

www.berliner-wissenswerte.de 53<br />

Partner des Netzwerks 63<br />

Angebote A–Z 64<br />

Übersichtskarte 84<br />

7


TSB-Report 2011/2012 <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>: <strong>Hier</strong> <strong>forscht</strong> <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>!<br />

Statements<br />

Statements<br />

Statements<br />

8


TSB-Report 2011/2012 <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>: <strong>Hier</strong> <strong>forscht</strong> <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>!<br />

Statements<br />

Dr. Dieter Müller<br />

Eine Technologiestiftung und<br />

Schülerlabor reports – was treibt <strong>die</strong> TSB an?<br />

Reports als Instrument der TSB<br />

Mit dem Report „<strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>: <strong>Hier</strong> <strong>forscht</strong> <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>!“,<br />

der im Jahr 2009 publiziert wurde, haben TSB und das Schülerlabor-Netzwerk<br />

<strong>GenaU</strong> 1 <strong>die</strong> erste Bestandsaufnahme außerschulischer<br />

MINT 2 – Bildung in der Hauptstadtregion vorgestellt. Der<br />

überraschende Erfolg <strong>die</strong>ses Reports zeigt, dass das Interesse<br />

an der Vermittlung von Naturwissenschaft und Technik über <strong>die</strong><br />

Schule hinaus groß ist – <strong>die</strong> Auflage von 3.000 Exemplaren war<br />

innerhalb kurzer Zeit vergriffen. Mehr als 60.000 Schülerinnen<br />

und Schüler haben seither in den Schülerlaboren der Region experimentiert,<br />

30.000 allein 2010.<br />

Das Ziel der TSB, mit der Publikation Lehrkräften, Vertretern aus<br />

Politik und Verwaltung sowie weiteren Zielgruppen <strong>die</strong> vielfältigen<br />

und attraktiven Angebote der im <strong>GenaU</strong>-Netzwerk organisierten<br />

Schülerlabore sowie anderer Forschungseinrichtungen und<br />

Institutionen aufzuzeigen, wurde damit erreicht. Viele posi tive<br />

Rückmeldungen belegen, dass hier eine reale Informations lücke<br />

geschlossen wurde. Insbesondere <strong>die</strong> Darstellung der Lernorte in<br />

Kartenform hat vielen Interessenten das Finden von Angeboten<br />

in der Umgebung von Schule und Wohnort erleichtert.<br />

Der Report hat daneben eine weitere wichtige Rolle erfüllt: Er<br />

hat das <strong>GenaU</strong>-Netzwerk als Sprachrohr und Interessenvertretung<br />

der Schülerlabore an Universitäten und außeruniversitären<br />

Forschungseinrichtungen endgültig etabliert und darüber hinaus<br />

<strong>die</strong> Identifikation nach innen verbessert. Die seit 2009 abermals<br />

gestiegene Mitgliederzahl und <strong>die</strong> Akzeptanz im politischen<br />

Umfeld sprechen eine deutliche Sprache. Heute sind Schülerlabore<br />

aller <strong>Berlin</strong>er Universitäten und mehrerer <strong>Brandenburg</strong>er<br />

Hochschulen sowie der regionalen Leibniz- und Helmholtz-<br />

Forschungseinrichtungen bei <strong>GenaU</strong> engagiert. Ebenso ist ein<br />

Teil der <strong>GenaU</strong>-Schülerlabore im bundesweiten Netzwerk der<br />

Schülerlabore, LernortLabor, vertreten.<br />

1 <strong>GenaU</strong> = Gemeinsam für naturwissenschaftlich-technischen Unterricht<br />

2 MINT = Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik<br />

TSB Aktionstage in der Urania (Foto: TSB/Uwe Steinert)<br />

Rolle der TSB im Netzwerk und bei der MINT-Bildung<br />

Die Länder <strong>Brandenburg</strong> und <strong>Berlin</strong> setzen auf <strong>die</strong> Entwicklung<br />

einer wissensbasierten Wirtschaft in ausgewählten Technologiefeldern,<br />

<strong>die</strong> auf den Erfolgen in <strong>die</strong>sen Forschungsgebieten<br />

beruht. Unsere Region steht hierbei aber im Wettbewerb mit<br />

anderen Regionen in Deutschland und Europa, so dass <strong>die</strong> Nachwuchsgewinnung<br />

für <strong>die</strong>se Technologiefelder eine zentrale Rolle<br />

in <strong>die</strong>ser Strategie einnimmt.<br />

Eigenständig zu experimentieren und Wissenschaftlerinnen und<br />

Wissenschaftler (und zunehmend auch technische Angestellte) in<br />

authentischen Arbeitsumgebungen kennenzulernen, soll Schülerinnen<br />

und Schülern helfen, eine berufliche Perspektive zu entwickeln.<br />

Da mit den <strong>GenaU</strong>-Laboren ein Querschnitt der regionalen<br />

Forschungseinrichtungen <strong>die</strong>se praktischen Erfahrungen anbietet,<br />

erhalten sie so auch erste Eindrücke in den Berufsalltag von<br />

Forschern und Entwicklern.<br />

Eine besondere Rolle kommt hierbei den Lehrkräften zu. Sie<br />

sind wichtige Ansprechpartner der <strong>Jugend</strong>lichen in der Phase<br />

der Berufsfindung und müssen darum entsprechende Kenntnisse<br />

über <strong>die</strong> regionalen Angebote und Berufsbilder haben. Umso<br />

wichtiger ist, dass auch Lehrkräfte in Form von Abordnungen an<br />

Schülerlabore „Laborluft“ schnuppern und Kontakte zu den Forschungseinrichtungen<br />

aufbauen können.<br />

9


TSB-Report 2011/2012 <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>: <strong>Hier</strong> <strong>forscht</strong> <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>!<br />

Statements<br />

Aber auch schon während des Lehramtsstudiums ist eine solche<br />

Kontaktpflege wichtig, um später entsprechende Angebote mit<br />

den Klassen sinnvoll wahrnehmen zu können und Berührungsängste<br />

abzubauen. Eine große Stärke des <strong>GenaU</strong>-Netzwerks liegt<br />

daher darin, dass von Seiten der <strong>Berlin</strong>er und <strong>Brandenburg</strong>er<br />

Hochschulen Schülerlabore aktiv an der Lehramtsausbildung beteiligt<br />

sind .<br />

Reise durch <strong>die</strong> Physik bei den TSB Aktionstagen (Foto: TSB/Uwe Steinert)<br />

Ziele der Förderung<br />

Ziel der TSB ist, Kindern und <strong>Jugend</strong>lichen durch hochwertige<br />

Angebote zum eigenständigen Experimentieren in authentischen<br />

Umgebungen frühzeitig und nachhaltig Freude an Naturwissenschaft<br />

und Technik zu vermitteln, da deren Verständnis heute ein<br />

zentrales Element gesellschaftlicher Teilhabe darstellt.<br />

Die TSB und das <strong>GenaU</strong>-Netzwerk werben dafür, <strong>die</strong> Natur- und<br />

Technikwissenschaften als attraktive Berufsfelder zu begreifen<br />

und hierbei besonders <strong>die</strong> Forschungseinrichtungen und High-<br />

Tech-Unternehmen der Region als zukünftige Arbeitgeber ins<br />

Auge zu fassen.<br />

Die Angebote der TSB und der <strong>GenaU</strong>-Partner erstrecken sich<br />

dabei über <strong>die</strong> gesamte Bildungskette für Heranwachsende,<br />

von der vorschulischen MINT-Erfahrung bis zur Berufswahl oder<br />

Wahl ihrer Stu<strong>die</strong>ngänge: Mit dem Kinderforscherzentrum Helleum,<br />

welches Vorschulkinder und Erzieherinnen mit Naturwissenschaften<br />

spielen lässt, mit den TSB – Aktionstagen, an denen<br />

6.000 Schülerinnen und Schüler der Grundschulen Wissenschaft<br />

10<br />

und Technik spielerisch kennenlernen. Schließlich mitit dem<br />

Pilotprojekt „Experimente mit Herz“, einem Zyklus von mehreren<br />

Praktikumstagen an unterschiedlichen Einrichtungen rund ums<br />

Herz, ist es gelungen, auch Unternehmen der Gesundheitswirtschaft<br />

an das Netzwerk heranzuführen.<br />

Diese Partnerschaften in der Region auszudehnen und sowohl<br />

Schülerinnen und Schülern als auch Lehrkräften bessere Einblicke<br />

darin zu vermitteln, welche interessanten Karrieren sich am<br />

Ende einer Mint-Ausbildung oder eines eines MINT-Studiums<br />

eröffnen, hat sich <strong>die</strong> TSB zur Aufgabe gemacht. Sie kann dabei<br />

heute auf eine außerordentlich vielfältige Landschaft außerschulischer<br />

Lernorte zurückgreifen, <strong>die</strong> bundesweit vorbildlich ist –<br />

auch wenn <strong>die</strong>s angesichts drängender Probleme in der schulischen<br />

Bildungslandschaft häufig in den Hintergrund tritt.<br />

Workshop Mikroskopieren bei den TSB Aktionstagen (Foto: TSB/Uwe Steinert)<br />

Die Konsoli<strong>die</strong>rung und der Ausbau von MINT-Angeboten, gerade<br />

auch zur Unterstützung der Profilbildung und von Kooperationen<br />

in den neuen <strong>Berlin</strong>er Sekundarschulen, können allerdings nicht<br />

ohne <strong>die</strong> Unterstützung des Senats gelingen. Die Schülerlabore<br />

sind ideale Partner und werden bereits jetzt vielfältig in Anspruch<br />

genommen, sie werden jedoch überwiegend aus den eigenen<br />

Etats der Forschungseinrichtungen finanziert. Eine flächendeckende<br />

Einbindung in <strong>die</strong> schulische Bildung geht deutlich über<br />

<strong>die</strong> bisherigen Kapazitäten hinaus und erfordert daher weitere<br />

Anstrengungen zu ihrer Unterstützung. Schließlich sollen <strong>die</strong><br />

heutigen Schülerinnen und Schüler 2020 in der Region innovative<br />

Produkte „Made in <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>“ entwickeln!


Wolfgang Gollub<br />

MINT-Netzwerke schaffen und fördern<br />

Der im Auftrag von Gesamtmetall, der BDA sowie der Initiative<br />

„MINT Zukunft schaffen“ vom Institut der deutschen Wirtschaft<br />

Köln (IW) im Frühjahr 2011 vorgestellte Trendreport „MINT-<br />

Arbeitsmarkt“ ermittelte im Mai 2011 eine Fachkräfte-Lücke<br />

im Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und<br />

Technik – kurz MINT – von mehr als 150.000 Personen, darin<br />

73.000 fehlende Ingenieur/innen. Die Zahl der MINT-Hochschulabsolventen<br />

ist zwar gestiegen, aber immer noch zu niedrig, um<br />

den aktuellen und langfristigen Bedarf zu decken.<br />

Vor <strong>die</strong>sem Hintergrund müssen <strong>die</strong> vereinten Anstrengungen<br />

um mehr MINT-Nachwuchs engagiert weitergeführt werden.<br />

<strong>Hier</strong>bei kommt insbesondere den langfristig und nachhaltig angelegten<br />

Projekten zur Unterstützung und Förderung eines guten<br />

mathematisch-naturwissenschaftlichen Schulunterrichts besondere<br />

Bedeutung zu.<br />

Mit dem Verein mathematisch-naturwissenschaftlicher Excellence-Center<br />

an Schulen (MINT-EC), dessen bundesweitem Netzwerk<br />

knapp vorbildliche 150 MINT-Gymnasien angehören, und<br />

der Initiative „Science on Stage“, <strong>die</strong> den Good-Practise-Austausch<br />

zwischen MINT-Lehrkräften aus ganz Europa ermöglicht,<br />

fördert der Arbeitgeberverband Gesamtmetall im Rahmen seiner<br />

Initiative THINK ING. zwei gewichtige Bausteine in der MINT-Förderung.<br />

Beide Aktivitäten sind in das von den Unternehmensver-<br />

TSB-Report 2011/2012 <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>: <strong>Hier</strong> <strong>forscht</strong> <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>!<br />

Statements<br />

bänden (UVB), der Technologiestiftung <strong>Berlin</strong> und Gesamtmetall<br />

initiierte MINT-Netzwerk <strong>Berlin</strong> und <strong>Brandenburg</strong> eingebunden.<br />

Das von der TSB, der Robert-Bosch-Stiftung und Gesamtmetall<br />

getragene Labor-Netzwerk <strong>GenaU</strong> bildet in <strong>die</strong>sem Netz einen<br />

wichtigen Knotenpunkt: MINT-EC-Lehrerfortbildungen und Schülercamps<br />

finden in den <strong>GenaU</strong>-Laboren statt. Diese leisten außerdem<br />

einen wichtigen Beitrag zum Exkursionsprogramm der<br />

„MINT 400“, dem Hauptstadt-Forum des MINT-EC, an dem rund<br />

400 Schüler und 80 Lehrkräfte aus ganz Deutschland alle zwei<br />

Jahre teilnehmen.<br />

Auch eine Reihe von Projekten und Fortbildungen für Lehrkräfte<br />

von Science on Stage Deutschland finden in den <strong>GenaU</strong>-Laboren<br />

und -Einrichtungen statt. Unter anderem wird <strong>die</strong> nationale<br />

Auswahlveranstaltung für das Science on Stage Festival 2013 in<br />

Slubice und Frankfurt/Oder im September 2012 in <strong>Berlin</strong>-Buch<br />

stattfinden.<br />

Mit dem „Herz-Projekt“, das passend zum Wissenschaftsjahr<br />

2011 „Forschung für <strong>die</strong> Gesundheit“ im <strong>GenaU</strong>-Netzwerk läuft,<br />

wird derzeit Neuland betreten; es macht deutlich, wohin der Weg<br />

gehen kann: Mehrere Labore und Unternehmen bieten gemeinsam<br />

zu einem Themenfeld abgestimmte Experimental-Einheiten.<br />

Nachhaltige und erfolgreiche MINT-Bildung in einer Region<br />

braucht engagierte Partner mit Ideen und langem Atem, <strong>die</strong> ihre<br />

Ressourcen in ein effizientes und effektives Netzwerk einbringen.<br />

Dies erleichtert <strong>die</strong> Verbreitung von Informationen und Angeboten<br />

für Schulen und Lehrkräfte, schafft Transparenz und ermöglicht<br />

den Lehrkräften <strong>die</strong> didaktisch sinnvolle Einbindung in ihren<br />

Arbeitsbereich, im Unterricht oder in der persönlichen Fortbildung.<br />

In <strong>Berlin</strong> sind wir auf <strong>die</strong>sem Wege gemeinsam bereits ein<br />

gutes Stück vorangekommen und bieten damit ein Modell auch<br />

für andere Regionen.<br />

11


TSB-Report 2011/2012 <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>: <strong>Hier</strong> <strong>forscht</strong> <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>!<br />

Statements<br />

Prof. Dr. Rolf Hempelmann<br />

LernortLabor –<br />

Bundesverband der Schülerlabore e. V.<br />

Mittlerweile experimentieren jährlich annähernd 500.000 Kinder<br />

und <strong>Jugend</strong>liche in den Schülerlaboren Deutschlands, <strong>die</strong> von<br />

Universitäten, Forschungszentren, Technologiezentren, Science<br />

Centern, Museen und Industrieunternehmen angeboten werden.<br />

All <strong>die</strong>sen Schülerinnen und Schülern wird eine Auseinandersetzung<br />

mit moderner Wissenschaft und selbstständigem Experimentieren<br />

in modernen Laboren ermöglicht, was im schulischen<br />

Unterricht nur noch unvollkommen gegeben ist. Dazu kommt <strong>die</strong><br />

Erfahrung, am authentischen Ort mit Wissenschaftlerinnen und<br />

Wissenschaftlern sprechen und an deren Erfahrungen teilhaben<br />

zu können.<br />

Diese Angebote sind entstanden, um langfristig dem Nachwuchsmangel<br />

in natur- und ingenieurwissenschaftlichen Fächern entgegenzuwirken<br />

und einer Technik- und Wissenschaftsmüdigkeit<br />

etwas entgegenzusetzen. Es gibt Hinweise darauf, dass Schülerlabore<br />

auch dazu beitragen, <strong>die</strong> Qualität bei den Stu<strong>die</strong>nanfängerinnen<br />

und Stu<strong>die</strong>nanfängern zu steigern und in der Folge<br />

auch bessere Ergebnisse bei den Stu<strong>die</strong>nabschlüssen zu erzielen.<br />

Schülerlabore stellen also tatsächlich eine wesentliche, auch international<br />

wahrgenommene Bildungsinnovation in Deutschland<br />

dar. Obwohl <strong>die</strong>se Experimentierangebote in der so wichtigen<br />

Vermittlung von MINT-Kompetenzen inzwischen einen erheblichen<br />

Anteil haben, hängen sie in vielen Fällen stark vom Engagement<br />

einzelner Akteure und von schwankenden Drittmitteleinnahmen<br />

ab.<br />

Die Verstetigung und qualitative Absicherung <strong>die</strong>ser Angebote<br />

ist ein Prozess, bei dem Wissenschaft, Politik und Wirtschaft<br />

gleichermaßen gefordert sind. Der am 21. Oktober 2010 gegründete<br />

„LernortLabor – Bundesverband der Schülerlabore e. V.“<br />

(LeLa) will hierbei koordinierend und vernetzend zur Seite stehen.<br />

Der neue Bundesverband setzt dabei <strong>die</strong> Arbeit der beiden vom<br />

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und der<br />

Telekom-Stiftung geförderten und vom IPN – Leibniz-Institut für<br />

<strong>die</strong> Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik in Kiel<br />

durchgeführten Vorgängerprojekte in wesentlichen Bestandteilen<br />

fort.<br />

Zentrales Element der Netzwerkpflege und Willensbildung bleibt<br />

<strong>die</strong> LeLa-Jahrestagung, <strong>die</strong> seit 2005 jährlich in einem anderen<br />

Bundesland stattgefunden hat. Der wechselseitige Erfahrungsaustausch<br />

der Schülerlabore und <strong>die</strong> Präsentation von Beispielen<br />

12<br />

von „best practice“ befördern <strong>die</strong> von allen angestrebte Qualitätsverbesserung<br />

und helfen bei der Ressourcensicherung. Weiteres<br />

wichtiges Element der Identifizierung mit dem Netzwerk<br />

bleibt <strong>die</strong> interaktive Landkarte der Schülerlabore in Deutschland<br />

und der Schweiz, <strong>die</strong> viel Beachtung gefunden hat. Sie entsteht<br />

auf Basis von standardisierten „labcards“ und erfasst inzwischen<br />

etwa 280 außerschulische Lernorte im MINT-Bereich, darunter<br />

etwa 170 Schülerlabore im engeren Sinn.<br />

Foto: NanoBioLab, Universität Saarbrücken<br />

Mit dem „Kursbuch 2010 – Schülerlabore in Deutschland“, das<br />

auf Veranlassung der Telekom-Stiftung entstand, kommt erstmalig<br />

das Bemühen um ein Qualitätsmanagement der Labore zum<br />

Ausdruck. Dieses Qualitätsmanagement ist gerade für <strong>die</strong> universitären<br />

Schülerlabore, <strong>die</strong> immerhin <strong>die</strong> Hälfte aller Schülerlabore<br />

ausmachen, von enormer Bedeutung, weil weitere Fortschritte<br />

bei der Integration in das Bildungssystem nur dort erzielt werden<br />

können, wo gegenüber Bildungsministerien <strong>die</strong> Definition und<br />

Einhaltung von Qualitätsstandards dargestellt werden kann.<br />

Die Qualitätsentwicklung, <strong>die</strong> Kommunikation im Netzwerk und<br />

<strong>die</strong> ständige Pflege des Datenbestands der außerschulischen<br />

MINT-Lernorte im deutschsprachigen Raum sind auch in Zukunft<br />

zentrale Anliegen des Bundesverbands. Denn nur ein kompetenter<br />

Ansprechpartner für Politik, Fachverbände, Stiftungen und<br />

Industrie kann seiner Beratungs- und Koordinierungsaufgabe<br />

gerecht werden.


TSB-Report 2011/2012 <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>: <strong>Hier</strong> <strong>forscht</strong> <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>!<br />

Statements<br />

Prof. Dr. Gerhard de Haan · Jana Huck<br />

Schülerlabore –<br />

ihre Entwicklung hin zu Lehr-/Lernlaboren<br />

Schülerlabore sind zu einem wichtigen Ort entlang der Stationen<br />

des Lehrerberufs in den MINT-Fächern geworden. Daher werden<br />

sie inzwischen zu Recht immer öfter als Lehr-/Lernlabore bezeichnet.<br />

Schülerinnen und Schüler sind also nicht nur direkte<br />

Zielgruppe von Angeboten außerschulischer Lernorte, sondern –<br />

über Aus-, Fort-, Weiterbildungs- und Kooperationsmaßnahmen<br />

wie Abordnungen von Lehrkräften – über den Weg in den schulischen<br />

Unterricht auch indirekte Zielgruppe.<br />

Lehramtsstu<strong>die</strong>rende in Schülerlaboren<br />

Für Lehramtsstu<strong>die</strong>rende besteht mittlerweile in mehr und mehr<br />

Schülerlaboren <strong>die</strong> Möglichkeit, frühzeitig Praxiserfahrung zu gewinnen<br />

sowie Konzepte und Angebote außerschulischer Bildung<br />

als Ergänzung des schulischen Unterrichts kennen zu lernen. Sie<br />

entwickeln Versuchsanordnungen, betreuen Schülerinnen und<br />

Schüler und tragen mit fachdidaktischen Abschlussarbeiten oder<br />

Evaluationen zur Weiterentwicklung der Schülerlaborangebote<br />

bei. Dadurch unterstützen sie <strong>die</strong> hinsichtlich finanzieller und<br />

personeller Ressourcen eingeschränkten Schülerlabore erheblich.<br />

Eine Abstimmung der für <strong>die</strong> Lehramtsstu<strong>die</strong>ngänge zuständigen<br />

Verwaltungen mit den außerschulischen Lernorten – sowohl der<br />

Universitäten als auch nicht-universitärer Anbieter – ist dabei erforderlich.<br />

Die Tätigkeiten der Stu<strong>die</strong>renden sollten als Lehrpraktikum<br />

bzw. durch Credit Points anerkannt werden.<br />

Lehrerfort- und Weiterbildungen in Schülerlaboren<br />

Nicht nur Lehramtsstu<strong>die</strong>rende, sondern auch Lehrkräfte sind<br />

in den letzten Jahren verstärkt über verschiedene Formen der<br />

Fort- und Weiterbildung in Schülerlaboren aktiv. Erfahrungen zu<br />

erprobten hands-on-Experimenten werden an sie vermittelt, um<br />

<strong>die</strong> Themen und Methoden sowie didaktischen Ansätze in ihren<br />

Schulunterricht zu integrieren. Die Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen<br />

tragen daher zu einem verstärkten und fruchtbaren Austausch<br />

zwischen Schule und außerschulischem Angebot bei.<br />

In besonderem Maße wird <strong>die</strong>ser Austausch durch gemeinsame<br />

Arbeitsgruppen von außerschulischen Akteuren, Lehrkräften und<br />

Schülerinnen und Schülern gefördert, wie sie bereits an manchen<br />

Schülerlaboren (bspw. beim UniLab Adlershof) bestehen. Zudem<br />

empfiehlt sich <strong>die</strong> Kopplung von Fortbildungskursen für Lehrkräf-<br />

te mit den Schülerlaborbesuchen mit ihren Schulklassen, wie sie<br />

im NatLab umgesetzt wird.<br />

Lehrerabordnungen an Schülerlaboren<br />

Eine besondere Rolle spielen von der Senatsschulverwaltung an<br />

Schülerlabore abgeordnete Lehrkräfte für <strong>die</strong> Verbindung von<br />

schulischer und außerschulischer MINT-Bildung. Sie bringen Wissen<br />

und Erfahrung aus dem schulischen Alltag mit, entwickeln<br />

zusammen mit den außerschulischen Betreibern Versuchseinheiten<br />

in Verbindung zum Lehrplan, betreuen <strong>die</strong> zu Besuch kommenden<br />

Schulklassen und bieten Fortbildungen für ihre Kolleginnen<br />

und Kollegen. Darüber hinaus nehmen sie ihre Erkenntnisse<br />

aus dem Schülerlabor mit in <strong>die</strong> Schule, verändern ihren eigenen<br />

Unterricht und wirken als Multiplikatoren auf ihr Kollegium vor<br />

Ort. Von den außerschulischen Partnern – so zeigen <strong>die</strong> Interviews,<br />

<strong>die</strong> wir im Rahmen der Stu<strong>die</strong> „Schülerlabor & Co.“ (2010)<br />

durchgeführt haben – werden <strong>die</strong> abgeordneten Lehrkräfte als<br />

Bereicherung sehr geschätzt.<br />

TSB Stu<strong>die</strong> zu außerschulischen Experimentierangeboten in der Region<br />

Wirkung der Maßnahmen<br />

Während <strong>die</strong> Wirkung – vor allem auf das Interesse – von Schülerlaborbesuchen<br />

auf Kinder und <strong>Jugend</strong>liche schon von der Begleitforschung<br />

untersucht worden ist (wobei es auch hier noch<br />

weiteren Forschungsbedarf gibt), fehlt es an ähnlichen Evalu-<br />

13


TSB-Report 2011/2012 <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>: <strong>Hier</strong> <strong>forscht</strong> <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>!<br />

Statements<br />

ationen, <strong>die</strong> sich auf <strong>die</strong> Lehrenden konzentrieren. Denn auch<br />

hier gilt: Qualität und Wirkung sind zu überprüfen, um zu einer<br />

optimal auf <strong>die</strong> Bedürfnisse aller Beteiligten abgestimmten Angebotslandschaft<br />

beizutragen. Mehrstufige statt kurze und punktuelle<br />

Fortbildungsangebote sind angebracht, um <strong>die</strong> schulischen<br />

Lehrkräfte zu begleiten und den Transfer der Lehrmethoden und<br />

-inhalte aus den Schülerlaboren in <strong>die</strong> Schule zum Erfolg zu bringen.<br />

Doch gerade hierbei ist zu klären, inwiefern Lehrerinnen und<br />

Lehrer bei der qualitativen Weiterentwicklung ihres Unterrichts<br />

unterstützt und gefördert werden können.<br />

Zukünftige Entwicklungen<br />

Wünschens- und empfehlenswert ist es, an Schülerlaboren angesiedelte<br />

etablierte und erfolgreiche Angebote der Lehreraus-,<br />

-fort- und -weiterbildung und andere Kooperationen auszubauen.<br />

Jedoch ist es hierfür unabdinglich, <strong>die</strong>se zusätzliche Herausforderung<br />

für <strong>die</strong> außerschulischen Partner stärker zu fördern, da sie<br />

bereits mit ihren Angeboten für Schülerinnen und Schüler an ihre<br />

Kapazitätsgrenzen stoßen oder jetzt schon gewünschte Erweiterungen<br />

nicht realisieren können.<br />

Als Lehr-/Lernlabore sollten außerschulische MINT-Bildungsangebote<br />

nichtsdestotrotz in Zukunft auch verstärkt in der Aus-,<br />

Fort- und Weiterbildung von Erzieherinnen und Erziehern eine<br />

Rolle spielen – wie es beispielsweise in <strong>Berlin</strong> mit dem Kinderforscherzentrum<br />

Helleum geschehen wird.<br />

Es ist wahrscheinlich, dass es zukünftig zu einem noch größeren<br />

Engpass an MINT-Lehrkräften kommen wird, als er beispielsweise<br />

in <strong>Berlin</strong> bereits jetzt an Schulen spürbar ist. Die deutsche Wirtschaft<br />

sucht händeringend, aber auch aktiv und mit entsprechenden<br />

Programmen, nach jungen Ingenieurinnen und Ingenieuren<br />

sowie anderen hochqualifizierten Fachkräften im MINT-Segment.<br />

Aber wo ist <strong>die</strong> Lobby, wo bleiben Informations- und Förderprogramme<br />

für den MINT-Lehrnachwuchs? Schon jetzt werden bei<br />

dem Anspruch auf Qualität in der Einstellung von Fachlehrkräften<br />

Einschränkungen vorgenommen, schon jetzt reicht ein „befriedigend“,<br />

um garantiert eingestellt zu werden. Ein erstarkender Interessenkonflikt<br />

um den MINT-interessierten Nachwuchs ist in den<br />

nächsten Jahren und Jahrzehnten anzunehmen, dem verstärkt<br />

Aufmerksamkeit zukommen sollte. Ob Schülerlaborbesuche mit<br />

Lehrkräften unter Anleitung von abgeordneten Lehrkräften bei<br />

14<br />

Schülerinnen und Schülern eventuell auch interessefördernd auf<br />

den Lehrerberuf wirken, ist bislang nicht Forschungsgegenstand.<br />

Im Fachlehrkraftmangel an den Schulen steckt zudem auch eine<br />

Gefahr für den Einsatz abgeordneter Lehrerinnen und Lehrer an<br />

den Schülerlaboren. <strong>Berlin</strong> kann – so zeigt auch der bundesweite<br />

Vergleich (vgl. Dähnhardt, Haupt und Pawek, 2009) – stolz auf<br />

den mit Schülerlaboren aus dem <strong>GenaU</strong>-Netzwerk vereinbarten<br />

Einsatz von schulischem Personal an den außerschulischen Lernorten<br />

sein. Gemessen an den hohen Schüler- und Lehrerzahlen<br />

besteht aber selbst hier noch weiterer Bedarf. Ist an den Schulen<br />

jedoch <strong>die</strong> durchgängige Sicherung des naturwissenschaftlichtechnischen<br />

Unterrichts nicht mehr gewährleistet, droht bereits<br />

der Verlust der bisherigen Errungenschaften in der Förderung<br />

von Schülerlaboren. Lehrerabordnungen stellen jedoch eine<br />

wichtige und förderliche Verbindung zwischen außerschulischem<br />

und schulischem Lernen dar. Entsprechend gilt es, gemeinsam<br />

<strong>die</strong>se Maßnahme zu fördern und in ihren Transferwirkungen systematisch<br />

zu untersuchen.<br />

Zu <strong>die</strong>sen und weiteren Aspekten der zukünftigen Entwicklung<br />

von Schülerlaboren führen wir Mitte 2011 im Auftrag der TSB<br />

<strong>die</strong> Delphi-Stu<strong>die</strong> MINT-Bildung@Zukunft2030 durch, <strong>die</strong> sich an<br />

Expertinnen und Experten aus Praxis, Wissenschaft, Wirtschaft<br />

und Politik richtet.<br />

Literatur<br />

k Dähnhardt, D.; Haupt, O. J., und Pawek, C. (2009):<br />

Kursbuch 2010. Schülerlabore in Deutschland. Marburg:<br />

Tectum Verlag.<br />

k Huck, J.; Haan, G. de und Plesse, M. (2010):<br />

Schülerlabor & Co. Außerschulische naturwissenschaftlichtechnische<br />

Experimentierangebote als Ergänzung des<br />

Schulunterrichts in der Region <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>.<br />

<strong>Berlin</strong>: Regioverlag.


Das Netzwerk <strong>GenaU</strong><br />

TSB-Report 2011/2012 <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>: <strong>Hier</strong> <strong>forscht</strong> <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>!<br />

Das Netzwerk <strong>GenaU</strong><br />

Das Netzwerk<br />

<strong>GenaU</strong><br />

15


TSB-Report 2011/2012 <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>: <strong>Hier</strong> <strong>forscht</strong> <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>!<br />

Das Netzwerk <strong>GenaU</strong><br />

Astrid Faber<br />

<strong>GenaU</strong>: Gemeinsam für naturwissenschaftlichtechnischen<br />

Unterricht<br />

Im Netzwerk <strong>GenaU</strong> haben sich Schülerlabore an Forschungseinrichtungen,<br />

Hochschulen und Museen in <strong>Berlin</strong> und <strong>Brandenburg</strong><br />

zusammengeschlossen. Sechzehn Schülerlabore sind inzwischen<br />

Mitglied im Netzwerk <strong>GenaU</strong>. Vier weitere Institutionen sind<br />

Partner des Netzwerks.<br />

Für jede Altersstufe und jedes MINT-Fach lassen sich hier Experimentierkurse<br />

für ganze Schulklassen finden. Schüler-AGs, Ferienangebote<br />

und Lehrerfortbildungen ergänzen <strong>die</strong>ses Angebot. In<br />

den Schülerlaboren können Schülerinnen und Schüler eigenständig<br />

und wissenschaftsnah experimentieren. Die Schülerlabore<br />

geben dabei Einblicke in das forschende Arbeiten und begeistern<br />

Kinder und <strong>Jugend</strong>liche für Naturwissenschaften und Technik.<br />

Forschung erleben<br />

Das Besondere der Schülerlabore im Netzwerk <strong>GenaU</strong> ist, dass sie<br />

an Forschungseinrichtungen, Hochschulen und Museen angesiedelt<br />

sind. Schülerinnen und Schüler können somit an authentischen<br />

Arbeitsorten praktische Erfahrungen sammeln und <strong>die</strong> verschiedenen<br />

Forschungseinrichtungen sowie <strong>die</strong> dort arbeitenden<br />

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler kennen lernen.<br />

16<br />

Die Grundsätze der Netzwerkmitglieder<br />

Die Schülerlabore im Netzwerk fühlen sich drei Grundsätzen verpflichtet,<br />

<strong>die</strong> auch Voraussetzung für eine Mitgliedschaft sind:<br />

k selbstständiges Experimentieren von Schülerinnen und<br />

Schülern<br />

k regelmäßige Angebote für ganze Schulklassen bzw. Oberstufenkurse<br />

k Anbindung an eine naturwissenschaftlich-technische<br />

Forschungseinrichtung, Hochschule oder ein Museum<br />

Die Ziele der Schülerlabore<br />

Das Netzwerk <strong>GenaU</strong> hat sich folgende Ziele gesetzt:<br />

k Begeisterung für Naturwissenschaften wecken<br />

k Unterstützung des naturwissenschaftlichen und technischen<br />

Unterrichts<br />

k Förderung besonders interessierter und begabter Schülerinnen<br />

und Schüler<br />

k Förderung eines wissenschafts- und technologieoffenen<br />

Klimas in der Gesellschaft<br />

Dem Netzwerk <strong>GenaU</strong> ist es wichtig, <strong>die</strong> Qualität und den Fortbestand<br />

der Schülerlabore nachhaltig zu sichern und auf <strong>die</strong> Bedeutung<br />

der Schülerlabore aufmerksam zu machen. Die Schülerlabore<br />

arbeiten dabei eng mit (angehenden) Lehrerinnen und Lehrern<br />

zusammen. Schon jetzt werden einige Labore durch abgeordnete<br />

Lehrkräfte unterstützt. Durch ihre Mitarbeit in den Laboren und<br />

im Netzwerk werden <strong>die</strong> Angebote für Schulklassen und Lehrkräfte<br />

kontinuierlich fortentwickelt.<br />

Gemeinsam nehmen <strong>die</strong> Schülerlabore an Veranstaltungen teil,<br />

konzipieren Projektwochen und Tagungen und bauen Kooperationen<br />

zu Schulen, Unternehmen und zur Politik auf. Die Website<br />

und ein regelmäßig erscheinender Newsletter informieren über<br />

<strong>die</strong> Aktivitäten der Schülerlabore und des Netzwerks.<br />

Schülerlabor-Netzwerk <strong>GenaU</strong><br />

Fabeckstraße 34 – 36 · 14195 <strong>Berlin</strong><br />

Telefon 030 83854297<br />

info@genau-bb.de · www.genau-bb.de


Astrid Faber<br />

Das Netzwerk <strong>GenaU</strong> wächst und verändert sich<br />

Veränderungen<br />

Seit seiner Gründung 2005 ist das Schülerlabor-Netzwerk <strong>GenaU</strong><br />

beständig gewachsen. Allein 2008 und 2009 wurden insgesamt<br />

vier neue Schülerlabore aus <strong>Berlin</strong> und <strong>Brandenburg</strong> ins Netzwerk<br />

aufgenommen. Mit ihren Schwerpunkten in Mathematik,<br />

Elektro technik, Bioinformatik und Physik brachten <strong>die</strong> Schülerlabore<br />

MathExperience, Projektlabor, Biologie trifft Technik und<br />

Unex neue Themenfelder mit hinein. Als jüngstes Mitglied trat im<br />

März 2011 das mobile Schülerlabor Science on tour Lausitz der<br />

Hochschule Lausitz dem Netzwerk bei.<br />

Gemeinsame Projekte und Tagungen<br />

Bei regelmäßigen Treffen tauschen sich <strong>die</strong> Mitglieder des Netzwerks<br />

über ihre Erfahrungen, Ideen, aber auch über Probleme<br />

aus und initiieren gemeinsame Projekte. Seit 2009 veranstaltet<br />

<strong>GenaU</strong> zudem Tagungen zur Lehrerfortbildung. Im Herbst 2009<br />

fand im Museum für Naturkunde <strong>Berlin</strong> <strong>die</strong> erste <strong>GenaU</strong>-Tagung<br />

„Starke Lehrkräfte – Starker MINT-Unterricht“ statt. Die zweite<br />

Tagung „Unterricht mit Herz“ im Frühjahr 2011 auf dem Campus<br />

<strong>Berlin</strong>-Buch widmete sich dem Thema Gesundheit. Beide Tagungen<br />

wurden von über 200 Lehrkräften sowie Interessierten aus<br />

17<br />

16<br />

15<br />

14<br />

13<br />

12<br />

11<br />

10<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

2006<br />

Anzahl der Schülerlabore im Netzwerk <strong>GenaU</strong><br />

TSB-Report 2011/2012 <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>: <strong>Hier</strong> <strong>forscht</strong> <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>!<br />

Das Netzwerk <strong>GenaU</strong><br />

Wissenschaft, Presse, Wirtschaft und Politik besucht. Auch in den<br />

kommenden Jahren sind Tagungen des Netzwerks zur Stärkung<br />

der Lehrerfortbildung geplant.<br />

Im Jahr 2011 startete auch erstmalig ein gemeinsames Projekt<br />

von sechs Schülerlaboren aus dem Netzwerk – der Experimentierzyklus<br />

„Experimente mit Herz“. Bei <strong>die</strong>sem Projekt arbeiten<br />

<strong>die</strong> Schülerlabore eng mit externen Partnern zusammen. An<br />

mehreren Projekttagen können Schülerinnen und Schüler in<br />

verschiedenen Laboren Experimente durchführen. Die einzelnen<br />

Stationen beschäftigen sich beispielsweise mit der Funktionsweise<br />

des Herzens oder eines Herzschrittmachers. Bei einem Besuch<br />

des Deutschen Herzzentrums oder des Unternehmens Biotronik,<br />

Hersteller von Herzschrittmachern, lernen sie Berufe aus den Bereichen<br />

Gesundheit und Medizintechnik kennen (siehe auch Seite<br />

48: Das <strong>GenaU</strong>-Kooperationsprojekt „Experimente mit Herz“).<br />

2007 2008 2009 2010 2011<br />

17


TSB-Report 2011/2012 <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>: <strong>Hier</strong> <strong>forscht</strong> <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>!<br />

Das Netzwerk <strong>GenaU</strong><br />

Ausblick<br />

Auch in Zukunft werden <strong>die</strong> Schülerlabore im Netzwerk inhaltlich<br />

intensiv zusammenarbeiten und vermehrt mit externen Partnern<br />

kooperieren. Aufbauend auf ihren gemeinsamen Erfahrungen<br />

und im interdisziplinären Austausch möchte das Netzwerk viele<br />

weitere Angebote und Projekte entwickeln und neue Konzepte<br />

erproben, um auch zukünftig Schülerinnen und Schüler sowie<br />

Lehrkräfte für Naturwissenschaften und Technik zu begeistern.<br />

Teilnehmerzahlen<br />

Durch <strong>die</strong> Neuaufnahme und <strong>die</strong> Neugründung neuer Labore<br />

(siehe Abbildung „Wachstum des Netzwerks“ auf der vorhergehenden<br />

Seite) und <strong>die</strong> Erweiterung der Angebote sind seit der<br />

Gründung des Netzwerks <strong>GenaU</strong> im Jahr 2006 <strong>die</strong> Schülerzahlen<br />

beständig gestiegen. Inzwischen besuchen jährlich über 32.000<br />

Schülerinnen und Schüler aus <strong>Berlin</strong> und <strong>Brandenburg</strong> <strong>die</strong> Labore<br />

des Netzwerks. Besonders deutlich ist der Anstieg vom Jahr 2009<br />

auf das Jahr 2010. Da im Jahr 2010 kein weiteres Schülerlabor<br />

ins Netzwerk aufgenommen wurde, stieg hier <strong>die</strong> Teilnehmerzahl<br />

lediglich aufgrund weiterer Angebote. Dennoch übersteigt<br />

40.000<br />

36.000<br />

32.000<br />

28.000<br />

24.000<br />

20.000<br />

16.000<br />

12.000<br />

8.000<br />

4.000<br />

0<br />

18<br />

2006 2007 2008 2009 2010<br />

Anzahl Schülerinnen und Schüler in Experimentierkursen und AGs<br />

<strong>die</strong> Nachfrage weiterhin das Angebot, so dass viele Schülerlabore<br />

teilweise bis zu einem Jahr im Voraus ausgebucht sind. Nahmen<br />

<strong>die</strong> Teilnehmerzahlen von Lehrkräften an Fortbildungsveranstaltungen<br />

zunächst vom Jahr 2006 bis zum 2008 ab, stiegen<br />

<strong>die</strong>se wieder in den Jahren 2009 und 2010. Die Abnahme der<br />

Teilnehmerzahlen ist vermutlich begründet durch <strong>die</strong> Umstrukturierung<br />

des LISUMs, <strong>die</strong> eine Teilnahme an Lehrerfortbildungen<br />

erschwerte. Der deutliche Anstieg der Teilnehmerzahlen in den<br />

Jahren 2009 und 2010 lässt sich wiederum durch das verstärkte<br />

Engagement der Schülerlabore im Bereich der Lehrerfortbildung<br />

erklären. Besonders erfolgreich waren <strong>die</strong> beiden Tagungen zur<br />

Lehrerfortbildung im Jahr 2009 und 2011, an denen jeweils rund<br />

200 Lehrkräfte teilnahmen.<br />

Auch von zahlreichen Stu<strong>die</strong>renden werden <strong>die</strong> Schülerlabore<br />

regelmäßig besucht. In vier Schülerlaboren (NatLab, PhysLab,<br />

UniLab und Carl Zeiss Mikroskopierzentrum) sind <strong>die</strong> Schülerlabore<br />

in <strong>die</strong> Lehramtsausbildung integriert. Aber auch zahlreiche<br />

andere Labore bieten Stu<strong>die</strong>renden verschiedener Fachrichtungen<br />

<strong>die</strong> Möglichkeit, an Experimentierkursen teilzunehmen. Stiegen<br />

<strong>die</strong> Zahlen zunächst, stagnieren <strong>die</strong>se in den letzten beiden<br />

Jahren, da <strong>die</strong> räumlichen und personellen Kapazitätsgrenzen<br />

auch hier erreicht sind.<br />

1.500<br />

1.400<br />

1.300<br />

1.200<br />

1.100<br />

1.000<br />

900<br />

800<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

2006 2007 2008 2009 2010<br />

Anzahl Lehrkräfte in Fortbildungen


Schülerlabore im Netzwerk <strong>GenaU</strong> (Abbildung: mattlog)<br />

300<br />

280<br />

260<br />

240<br />

220<br />

200<br />

180<br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

2006 2007 2008 2009 2010<br />

Anzahl Stu<strong>die</strong>rende in Lehrveranstaltungen<br />

TSB-Report 2011/2012 <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>: <strong>Hier</strong> <strong>forscht</strong> <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>!<br />

Das Netzwerk <strong>GenaU</strong><br />

Eine Erweiterung der vielfältigen Angebote wird in Zukunft demnach<br />

nur durch einen Ausbau der Schülerlabore auch in personeller<br />

und finanzieller Hinsicht möglich sein.<br />

Finanzierung der Netzwerkarbeit<br />

Die Netzwerkarbeit wird zur Hälfte von den einzelnen Netzwerkmitgliedern<br />

und zur Hälfte von der Koordinationsstelle geleistet.<br />

Von den einzelnen Mitgliedern verlangt <strong>die</strong> Netzwerkarbeit Engagement<br />

und Zeiteinsatz. Die Arbeitszeitleistungen setzen sich<br />

zusammen aus netzwerkinterner Arbeit und der Vertretung des<br />

Netzwerks nach außen. Sachleistungen werden von allen Mitgliedern<br />

eingebracht.<br />

Die Finanzierung der Koordinierungsstelle ruht auf mehreren<br />

Säulen. Förderungen erhält <strong>GenaU</strong> seit Juni 2006 von der TSB<br />

und der Robert Bosch Stiftung (von Juni 2006 bis Mai 2008 von<br />

LernortLabor/ Bundesministerium für Bildung und Forschung),<br />

und seit Juni 2008 zusätzlich vom Arbeitgeberverband Gesamtmetall<br />

im Rahmen der Initiative Think Ing. Die Freie Universität<br />

<strong>Berlin</strong> stellt seit Juni 2006 einen Büroraum und <strong>die</strong> Infrastruktur<br />

bereit (siehe Abbildung Seite 20).<br />

200<br />

180<br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

2006 2007 2008 2009 2010<br />

Anzahl Lehramtsstu<strong>die</strong>rende<br />

19


TSB-Report 2011/2012 <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>: <strong>Hier</strong> <strong>forscht</strong> <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>!<br />

Das Netzwerk <strong>GenaU</strong><br />

Finanzierung der Schülerlabore<br />

Den größten Teil der Finanzierung der Schülerlabore leisten <strong>die</strong><br />

jeweiligen Träger, das heißt <strong>die</strong> Universitäten, Museen und Forschungseinrichtungen.<br />

Sie stellen Räume und Infrastruktur zu<br />

100 Prozent sowie den größten Teil der Betriebsmittel. Auch das<br />

Personal wird überwiegend durch <strong>die</strong> Träger der Schülerlabore<br />

bezahlt – inzwischen zu einem bedeutenden Anteil unbefristet.<br />

Die <strong>Berlin</strong>er Senatsschulverwaltung unterstützt zurzeit sieben<br />

Schülerlabore durch abgeordnete Lehrkräfte. Inhaltlich und konzeptionell<br />

stellen sie <strong>die</strong> wichtigste Verbindung zwischen den<br />

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern und dem Schulbetrieb<br />

her. Insbesondere ihr didaktisches Know-how und ihre Erfahrungen<br />

aus der Schulpraxis sind für <strong>die</strong> Schülerlabore unverzichtbare<br />

Ressourcen. Gerade aus der Verbindung der Arbeit der<br />

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und der Lehrkräfte<br />

entsteht <strong>die</strong> einmalige Qualität der Schülerlabore.<br />

Zusätzlich erhalten <strong>die</strong> Schülerlabore seit 1999 Förderungen von<br />

verschiedenen Stiftungen, Sponsoren und aus Förderprogrammen.<br />

Das sind unter anderem:<br />

k Arbeitgeberverband Gesamtmetall<br />

k Atotech Deutschland GmbH<br />

k Bundesagentur für Arbeit<br />

k Bundesministerium für Bildung und Forschung<br />

k Carl Zeiss MicroImaging GmbH<br />

k DFG Deutsche Forschungsgemeinschaft<br />

k Europäische Union (ESF, EFRE)<br />

k Gesellschaft für Biochemie und Molekularbiologie<br />

k Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren<br />

k Lotto-Stiftung<br />

k Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur<br />

des Landes <strong>Brandenburg</strong> aus Mitteln des Europäischen<br />

Sozialfonds<br />

k Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und<br />

Forschung <strong>Berlin</strong><br />

k Siemens AG<br />

k Stifterverband der Deutschen Wirtschaft<br />

k TSB Technologiestiftung <strong>Berlin</strong><br />

k Verband Deutscher Biologen<br />

k von-Pawel-Rammingen-Stiftung<br />

20<br />

Juni 2006 bis Mai 2008<br />

1. TSB Technologiestiftung <strong>Berlin</strong> 39.600<br />

2. LernortLabor/BMBF 30.000<br />

3. Robert Bosch Stiftung 23.000<br />

4. Freie Universität <strong>Berlin</strong>** 8.400<br />

5. Eigenleistung Mitglieder* 101.000<br />

Juni 2008 bis Mai 2010<br />

1. TSB Technologiestiftung <strong>Berlin</strong> 47.300<br />

2. Gesamtmetall 47.300<br />

3. Robert Bosch Stiftung 15.000<br />

4. Freie Universität <strong>Berlin</strong>** 8.400<br />

5. Eigenleistung Mitglieder* 118.000<br />

Juli 2010 bis Juni 2013<br />

1. TSB Technologiestiftung <strong>Berlin</strong> 162.000<br />

2. Gesamtmetall 162.000<br />

3. Robert Bosch Stiftung 30.000<br />

4. Freie Universität <strong>Berlin</strong>** 8.400<br />

5. Eigenleistung Mitglieder* 362.400<br />

Finanzierung der <strong>GenaU</strong>-Netzwerkarbeit 2006 bis 2013 (alle Angaben in Euro)<br />

* Gegenwert Arbeitszeit und Sachleistungen; ** Gegenwert Raum und Infrastuktur


Junge Menschen für MINT begeistern: Angebote<br />

für Schülerinnen und Schüler<br />

TSB-Report 2011/2012 <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>: <strong>Hier</strong> <strong>forscht</strong> <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>!<br />

Junge Menschen für MINT begeistern: Angebote für Schülerinnen und Schüler<br />

Junge Menschen<br />

für MINT begeistern:<br />

Angebote für<br />

Schülerinnen und<br />

Schüler<br />

21


TSB-Report 2011/2012 <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>: <strong>Hier</strong> <strong>forscht</strong> <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>!<br />

Junge Menschen für MINT begeistern: Angebote für Schülerinnen und Schüler<br />

Astrid Faber<br />

Für jeden etwas<br />

Die Angebote im Netzwerk <strong>GenaU</strong> sind vielfältig. Für jede Jahrgangsstufe<br />

von der 1. bis zur 13. Klasse und jedes naturwissenschaftlich-mathematisch-technische<br />

Fach lässt sich hier ein Kurs<br />

finden. Die Experimentierkurse der Schülerlabore sind für ganze<br />

Schulklassen bzw. Oberstufenkurse konzipiert. In den meisten<br />

Fällen kann <strong>die</strong> Teilnahme über <strong>die</strong> jeweiligen Träger oder mit<br />

Hilfe von Förderprogrammen zu 100 Prozent subventioniert<br />

werden.<br />

Angebote der Schülerlabore<br />

Zentrales Ziel der Schülerlabore im Netzwerk <strong>GenaU</strong> ist es, Schulklassen<br />

aller Schultypen regelmäßig <strong>die</strong> Teilnahme an Experimentierkursen<br />

zu ermöglichen und ihnen Einblicke in <strong>die</strong> Forschung<br />

zu gewähren. Zusätzlich gibt es in den Schülerlaboren eine Vielzahl<br />

weiterer Angebote, wie Arbeitsgemeinschaften für begabte<br />

und besonders interessierte Schülerinnen und Schüler, Ferienkurse<br />

und Fortbildungen für Lehrkräfte und Stu<strong>die</strong>rende.<br />

Schüler der Lise Meitner Schule erläutern <strong>die</strong> Herstellung von<br />

Glibbermonstern (Foto: TSB/Uwe Steinert)<br />

Je nach den personellen Möglichkeiten und der fachlichen Ausrichtung<br />

unterscheiden sich <strong>die</strong> Schülerlabore in ihrer Angebotsstruktur.<br />

Durch <strong>die</strong>se Vielfalt können Schülerinnen und Schüler<br />

unterschiedliche Fördermöglichkeiten eröffnet werden (siehe<br />

Abbildung).<br />

22<br />

Rund ums Fliegen (bei den TSB Aktionstagen) (Foto: TSB/Uwe Steinert)<br />

Über <strong>die</strong> gemeinsame Netzwerkarbeit wird beständig an der<br />

Qua li tätsentwicklung und, soweit <strong>die</strong>s möglich ist, an dem Ausbau<br />

der Angebote gearbeitet. Die Vielfalt und <strong>die</strong> Qualität der<br />

Angebote können allerdings dauerhaft nur über eine kontinuierliche<br />

Mitarbeit von abgeordneten Lehrkräften beibehalten und<br />

weiterentwickelt werden.<br />

Angebote für begabte und besonders interessierte<br />

Schülerinnen und Schüler<br />

Aufgrund der besonderen Ausstattung der Schülerlabore und ihrer<br />

Forschungsnähe können hier hochbegabte und interessierte<br />

Schülerinnen und Schüler auf besondere Weise gefördert werden.<br />

Seit mehreren Jahren bieten sechs <strong>Berlin</strong>er und drei <strong>Brandenburg</strong>er<br />

Schülerlabore eigene Arbeitsgemeinschaften für hochbegabte<br />

und besonders interessierte Schülerinnen und Schülern an.<br />

An insgesamt fünf <strong>Berlin</strong>er Schülerlaboren werden oder wurden<br />

in der Vergangenheit „<strong>Jugend</strong> <strong>forscht</strong>“-Projekte betreut, an drei<br />

weiteren ist eine Projektbetreuung künftig möglich.


Wissenschaftsshow für Grundschulen (Foto: TSB/Uwe Steinert)<br />

14<br />

13<br />

12<br />

11<br />

10<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

Hochbegabtenförderung<br />

<strong>Jugend</strong><br />

<strong>forscht</strong><br />

Angebotsvielfalt der Schülerlabore<br />

Sommeruni/<br />

Sommercamp<br />

Spezielle<br />

Angebote für<br />

Mädchen<br />

Ferienangebote<br />

TSB-Report 2011/2012 <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>: <strong>Hier</strong> <strong>forscht</strong> <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>!<br />

Junge Menschen für MINT begeistern: Angebote für Schülerinnen und Schüler<br />

Sommercamps, Mädchenförderung und<br />

Einblicke in <strong>die</strong> Berufswelt<br />

Die Netzwerkmitglieder beteiligen sich aktiv an zahlreichen Veranstaltungsformaten,<br />

deren Ziel es ist, Schüler und insbesondere<br />

Schülerinnen für <strong>die</strong> MINT-Fächer zu begeistern. Beispiele<br />

für solche Veranstaltungen sind <strong>die</strong> TSB Aktionstage, Sommeruniversität<br />

der Freien Universität <strong>Berlin</strong>, der Girls’Day und <strong>die</strong><br />

„Forscherferien“. In vielen Schülerlaboren können Schülerinnen<br />

und Schüler ein Praktikum absolvieren, im Carl Zeiss Mikroskopierzentrum<br />

und im NatLab junge Menschen ein Freiwilliges<br />

Soziales Jahr. Einige Labore pflegen Kooperationen mit Wirtschaftsunternehmen<br />

(z. B. Blick in <strong>die</strong> Materie mit Unternehmen<br />

der Solarenergie, Forschergarten mit Medizintechnikunternehmen),<br />

wodurch Schülerinnen und Schüler weitere Einblicke in<br />

<strong>die</strong> Berufswelt erhalten. Die folgenden Kapitel demonstrieren <strong>die</strong><br />

Vielfalt der Angebote im Netzwerk. <strong>Hier</strong> stellen einige Schülerlabore<br />

beispielhaft verschiedene Projekte vom Praktikum bis zur<br />

Hochbegabtenförderung vor.<br />

Angebote<br />

für Menschen mit<br />

Behinderungen<br />

Angebote für<br />

Schulverweigerer<br />

Berufsorientierung<br />

Berufspraktika<br />

Stu<strong>die</strong>nberatung<br />

Unterrichtsmaterialien<br />

Schülerpraktikanten<br />

Kooperation<br />

mit der Wirtschaft<br />

23


TSB-Report 2011/2012 <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>: <strong>Hier</strong> <strong>forscht</strong> <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>!<br />

Junge Menschen für MINT begeistern: Angebote für Schülerinnen und Schüler<br />

Dr. Wigor Webers<br />

Schülerlabore in Bewegung –<br />

Entwicklung neuer Labortage im GeoLab<br />

Seit nunmehr fünf Jahren führt das Schülerlabor im GeoLab –<br />

dem Trainings- und Ausbildungszentrum des Deutschen Geo-<br />

ForschungsZentrums GFZ in Potsdam – Labortage und Lehrveranstaltungen<br />

für Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler zu<br />

geowissenschaftlichen Themen durch.<br />

Dabei geht es darum, <strong>die</strong> naturwissenschaftliche Ausbildung zu<br />

unterstützen, Interesse an den geowissenschaftlichen Fachgebieten<br />

zu wecken und zu entwickeln, Informationen zur Berufswahl<br />

und zu Stu<strong>die</strong>nmöglichkeiten zu vermitteln.<br />

<strong>Hier</strong>zu wird seither ein Labortag „Das Magnetfeld der Erde“ angeboten<br />

und vielfältig genutzt. Insbesondere <strong>die</strong> Thematik Magnetfeld<br />

bietet hervorragende Möglichkeiten, mit den komplexen<br />

Wechselwirkungen der Phänomene des Erdkörpers in unserem<br />

Sonnensystem vertraut zu werden und <strong>die</strong> interdisziplinären Beiträge<br />

der Fächer Geographie, Physik, Mathematik und Informatik<br />

zu verdeutlichen und zu nutzen. Grundprinzipien der Erkundung<br />

von Lagerstätten werden demonstriert, wenn <strong>die</strong> komplexen Magnetfelddaten<br />

nach physikalischen Inhalten getrennt werden und<br />

<strong>die</strong> Messung auf einem eigens präparierten Versuchsfeld physikalisch<br />

interpretiert werden.<br />

24<br />

Seit nunmehr zwei Jahren wird zudem der Labortag „Geoinformationssysteme/GPS“<br />

angeboten. <strong>Hier</strong>bei werden Themen der<br />

aktuellen Forschung des GFZ mittels grundlegender GIS-Funktionalitäten<br />

am PC vermittelt. Über eine einführende Wissensvermittlung<br />

zur Thematik GPS erproben sich <strong>die</strong> Schülerinnen und<br />

Schüler zusätzlich noch im so genannten Geocaching.<br />

Aktuell geht der neue Labortag „Geodynamik und Erdbeben“ an<br />

den Start. Die Schülerinnen und Schüler lernen <strong>die</strong> tektonischen<br />

Bewegungen der Erdplatten und <strong>die</strong> sich dahinter verbergenden<br />

physikalischen Mechanismen kennen. Am Beispiel der Hammerschlagseismik<br />

können sie praktisch erleben, wie seismische Wellen<br />

aufgezeichnet werden.<br />

In Vorbereitung ist der Labortag „Das Schwerefeld der Erde“. Methoden<br />

der Erfassung der Daten des Schwerefeldes und deren<br />

Verwendung für geophysikalische Aussagen zum Erdkörper werden<br />

Inhalt sein.<br />

GeoLab, Deutsches GeoForschungsZentrum – GFZ (Foto: mattlog)<br />

Schülerlabor am Deutschen<br />

GeoForschungsZentrum – GFZ<br />

Telegrafenberg · 14473 Potsdam<br />

Dr. Dietlinde Friedrich<br />

Telefon 0331 2881075<br />

geolab@gfz-potsdam.de · geolab.gfz-potsdam.de


Arvid Schubert · Henrik Baehde<br />

Eine Reise zum Mars in 3D –<br />

ein Schülerbericht<br />

Unsere Physiklehrerin Frau Balko plante mit uns eine Exkursion<br />

im November 2010 zum Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt<br />

(DLR) in <strong>Berlin</strong>-Adlershof.<br />

Wir wurden freundlich von einem wissenschaftlichen Mitarbeiter<br />

begrüßt und sind direkt in das Schülerlabor geführt worden.<br />

Nach kurzen Worten des Leiters Dr. Christoph Pawek haben wir<br />

einen kleinen Film über <strong>die</strong> Arbeiten und Zuständigkeiten des<br />

DLR gesehen: Raumfahrt, Planetenforschung, Verkehrsforschung<br />

und Experimente im All.<br />

Wir wurden jeweils zu viert, in insgesamt fünf Gruppen, von Stu<strong>die</strong>renden<br />

an verschiedenen Orten betreut. Damit <strong>die</strong> jeweiligen<br />

Studenten und Studentinnen uns auch zuordnen konnten, hat<br />

jeder ein Namensschild bekommen, auf dem noch zusätzlich ein<br />

fachspezifischer Beruf stand, der natürlich nur fiktional war – <strong>die</strong><br />

Gruppenarbeit hatte begonnen.<br />

Während <strong>die</strong> einen im Schwerpunkt „Infrarotlicht“ experimentierten,<br />

diskutieren <strong>die</strong> anderen über „alternative Energiequellen“.<br />

Eine weitere Gruppe versuchte, mit Taktik eine Ampelschaltung<br />

am Computer zu simulieren, wobei <strong>die</strong> vierte Gruppe durch<br />

eine 3D-Bilderlandschaft vom Mars geführt wurde und überlegt<br />

hat, wie überhaupt ein 3D-Bild entsteht. Nach jeweils ca. einer<br />

Zeitstunde wurden <strong>die</strong> Gruppen gewechselt. Man tauschte sich<br />

zwischendurch aus oder hatte ein verspätetes Frühstück. So<br />

konnte jeder einmal in <strong>die</strong> unterschiedlichen Forschungsgebiete<br />

des DLR Einsicht erhalten.<br />

Interessant war zum Beispiel, wie eine Infrarotkamera unsichtbare<br />

Infrarotstrahlen in ein Bild umwandelt und welche Rechungen<br />

dazu von einem Computer aufgestellt werden. Man hat das Phänomen<br />

„Sonnenlichtspaltung“ näher kennengelernt und viel über<br />

dazugehörige Probleme diskutiert. Wer in der Arbeitsgruppe der<br />

alternativen Energiequellen war, konnte experimentell herausfinden,<br />

in welchem Winkel eine Solarzelle am Hausdach noch 90<br />

Prozent Leistung erzielen kann, wenn sie nicht direkt nach Süden<br />

in Sonnenrichtung steht. Unter fachlicher Anleitung konnten wir<br />

sogar interdisziplinär zu den Fächern Chemie, Mathe und Physik<br />

arbeiten. Als Beispiel ist hier <strong>die</strong> Funktionsweise einer Brennstoffzelle<br />

angeführt. Für alle <strong>die</strong>, <strong>die</strong> sich von der Physik lieber<br />

distanzierten, gab es <strong>die</strong> Möglichkeit in der Verkehrsforschung,<br />

mit Hilfe der betreuenden Stu<strong>die</strong>renden, einen Verkehrsknotenpunkt<br />

zu managen. Natürlich virtuell am Computer.<br />

TSB-Report 2011/2012 <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>: <strong>Hier</strong> <strong>forscht</strong> <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>!<br />

Junge Menschen für MINT begeistern: Angebote für Schülerinnen und Schüler<br />

DLR-School_Lab <strong>Berlin</strong>, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V.<br />

(Foto: mattlog)<br />

<strong>Hier</strong> musste man sein Können beweisen, da innerhalb von einer<br />

Minute über 1.000 PKWs, Radfahrer und Fußgänger gleichzeitig<br />

eine Kreuzung passierten. Ein möglicher Zusammenbruch des<br />

Verkehrssystems konnte aber in den meisten Fällen rechtzeitig<br />

verhindert werden.<br />

Ein besonderes Highlight war <strong>die</strong> Führung durch eine Ausstellung<br />

von 3D-Marsbildern. Mit 3D-Brillen und fachlicher Führung<br />

wurde uns erklärt, wie Krater entstehen und dass es vielleicht<br />

doch Leben auf dem Mars gibt. Man stellte uns eine spezielle Kamera<br />

vor, <strong>die</strong> Sichtbilder vom Mars anfertigte. Die Frage, <strong>die</strong> sich<br />

jedem stellte, war, wie ein 3D-Bild überhaupt entsteht. Dieser<br />

Sache sind wir anschließend auf den Grund gegangen und haben<br />

sogar unser eigenes 3D-Bild erstellt.<br />

Am späten Nachmittag hat sich <strong>die</strong> ganze Gruppe mit allen Mitarbeitern<br />

noch einmal getroffen und kurz den Tag ausgewertet. Wir<br />

haben ein „Abschiedsgeschenk“ bekommen und ein Gruppenfoto<br />

gemacht. Letztendlich kann man sagen, dass wir durch <strong>die</strong>se<br />

Exkursion sehr viel Wissen vermittelt bekommen haben, welches<br />

wir im Physikunterricht bestimmt einmal gut anbringen werden<br />

können.<br />

DLR_School_Lab <strong>Berlin</strong><br />

Schülerlabor des Deutschen Zentrums<br />

für Luft- und Raumfahrt e. V.<br />

Rutherfordstraße 2 · 12489 <strong>Berlin</strong>-Adlershof<br />

Dr. Christoph Pawek<br />

Telefon 030 67055110<br />

schoollab-berlin@dlr.de · www.dlr.de/schoollab/<strong>Berlin</strong><br />

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TSB-Report 2011/2012 <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>: <strong>Hier</strong> <strong>forscht</strong> <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>!<br />

Junge Menschen für MINT begeistern: Angebote für Schülerinnen und Schüler<br />

Dr. Falk Ebert<br />

Uniluft schnuppern –<br />

Stu<strong>die</strong>norientierung und Schülerlabore<br />

In den Schülerlaboren im Netzwerk, <strong>die</strong> an Hochschulen angesiedelt<br />

sind, schnuppern Schülerinnen und Schüler neben den<br />

eigentlichen Kursen auch mal so richtig „Uniluft“ und gewinnen<br />

Eindrücke, wie ein Studium im mathematisch-naturwissenschaftlich-technischen<br />

Bereich aussieht.<br />

An der Technischen Universität <strong>Berlin</strong> können junge Menschen<br />

in den drei Schülerlaboren Projektlabor, BrauLab und dem vom<br />

Forschungszentrum Matheon betriebenen MathExperience über<br />

ihren schulischen Tellerrand schauen und kommen mit Stu<strong>die</strong>renden<br />

und wissenschaftlichen Angestellten der Stu<strong>die</strong>ngänge<br />

Mathematik, Brauwesen, Biotechnologie, Elektrotechnik und Informatik<br />

in Kontakt.<br />

Es ist zwar nicht der vorrangige Zweck von Schülerlaboren, Nachwuchs<br />

für <strong>die</strong> dahinter stehenden Institute zu gewinnen. Aber<br />

Schülerinnen und Schüler sollen hier auch einen Einblick in <strong>die</strong><br />

Breite der MINT-bezogenen Forschungs- und Berufsfelder bekommen.<br />

Der übliche Fächerkanon in der Schule umfasst <strong>die</strong><br />

klassischen MINT-Fächer. Er kann aber nicht erklären, was eine<br />

Solartechnikerin oder einen Biotechnologen ausmacht oder woran<br />

in der Mathematik überhaupt noch ge<strong>forscht</strong> werden kann,<br />

wenn seit Jahrhunderten alles bekannt zu sein scheint.<br />

Der Besuch eines Schülerlabors kann einige <strong>die</strong>ser Fragestellungen<br />

beantworten. Eine Praktikantin des MathExperience Schülerlabors<br />

schrieb beispielsweise in ihrem Praktikumsbericht: „Bei<br />

vielen Dingen wusste ich gar nicht, dass das Mathematik ist.“<br />

Insbesondere in der Oberstufe treten <strong>die</strong> Fragen nach dem „Was<br />

kann man später damit machen?“ vermehrt auf. Für Antworten<br />

auf <strong>die</strong>se Fragen findet sich bei einem Besuch im Schülerlabor<br />

immer genug Zeit. Natürlich werden <strong>die</strong>se Diskussionsmöglichkeiten<br />

auch genutzt, um für das Studium an den eigenen Instituten<br />

zu werben.<br />

Gelegentlich zeigt sich, dass Schülerinnen und Schüler kurz vor<br />

dem Abitur schon recht konkrete Vorstellungen von ihrem weiteren<br />

Werdegang haben. Eine Schülerin, <strong>die</strong> das MathExperience<br />

besuchte, antwortete auf <strong>die</strong> Frage, warum sie Physik stu<strong>die</strong>ren<br />

will mit: „Ich war vor zwei Jahren im Schülerlabor am DESY.“ Für<br />

ein Mathematikstudium war sie leider nicht mehr zu begeistern,<br />

aber es zeigt deutlich, dass wir mit unseren Schülerlaboren auf<br />

dem richtigen Weg sind.<br />

26<br />

BrauLab, Technische Universität <strong>Berlin</strong> (Foto: mattlog)<br />

MathExperience<br />

DFG-Forschungszentrum Matheon<br />

Technische Universität <strong>Berlin</strong><br />

Straße des 17. Juni 136 · 10623 <strong>Berlin</strong>-Charlottenburg<br />

Katja Biermann<br />

Telefon 030 31429780<br />

mathexp@math.tu-berlin.de<br />

www.matheon.de/schools/mathexperience<br />

Projektlabor<br />

Schülerlabor Elektrotechnik und Informatik<br />

Technische Universität <strong>Berlin</strong><br />

Sekretariat HT3<br />

Einsteinufer 11 · 10587 <strong>Berlin</strong>-Charlottenburg<br />

Stefan Seifert<br />

Telefon 030 31426850<br />

miniprojekte@ht.tu-berlin.de<br />

www.projektlabor.tu-berlin.de<br />

BrauLAB<br />

Schülerlabor des Fachgebiets Brauwesen<br />

der Technischen Universität <strong>Berlin</strong><br />

Seestraße 13 · 13353 <strong>Berlin</strong>-Wedding<br />

Oliver Meinhold<br />

Telefon 030 45080-175<br />

oliver.meinhold@tu-berlin.de<br />

www.brauwesen.tu-berlin.de


Susanne Jank<br />

Club Lise – ein Projekt für Schülerinnen<br />

mit Migrationshintergrund<br />

Was macht eigentlich eine Informatikerin in der Gehirnforschung?<br />

Welche Möglichkeiten eröffnen sich nach einem Studium der Luft-<br />

und Raumfahrttechnik? Und ist der Beruf einer Mathematikerin<br />

wirklich so trocken, wie man sich ihn womöglich vorstellt? Diese<br />

Fragen und noch viele mehr werden jedes Semester im Club Lise<br />

beantwortet.<br />

Club Lise ist ein Mentoringprojekt für Schülerinnen ab der 10.<br />

Klassenstufe. Es gehört, wie auch das Schülerlabor UniLab, zum<br />

Fachgebiet Didaktik der Physik an der Humboldt-Universität zu<br />

<strong>Berlin</strong>. Als Projekt speziell für Mädchen mit Migrationshintergrund<br />

hat es sich der Club Lise zur Aufgabe gemacht, <strong>die</strong>se auf<br />

dem Weg zu ihrer Stu<strong>die</strong>nwahl zu unterstützen und ihnen <strong>die</strong><br />

Möglichkeiten naturwissenschaftlicher und technischer Berufe<br />

aufzuzeigen.<br />

Jedes Semester plant der Club Lise eine Veranstaltungsreihe mit<br />

Instituts- und Firmenbesuchen, einer Campusführung, Experimentiertagen,<br />

Stu<strong>die</strong>nberatungen und alljährlichen Highlights<br />

wie der Langen Nacht der Wissenschaften und dem Girls’Day.<br />

Im Rahmen des Mentoringprogrammes lernen <strong>die</strong> Schülerinnen<br />

Studentinnen und Expertinnen aus dem natur- und technikwissenschaftlichen<br />

Studium bzw. Berufsalltag kennen, <strong>die</strong> ihnen alle<br />

Fragen zu ihrem Werdegang und ihren Erfahrungen beantworten.<br />

Die Schülerinnen können mit den Expertinnen jederzeit in Kontakt<br />

treten und sie an ihrem Arbeitsplatz besuchen.<br />

Mit dem Mentoringprogramm möchte der Club Lise potenzielle<br />

Vorurteile der Schülerinnen bezüglich Frauen in technikorientierten<br />

Berufszweigen abbauen und weibliche Vorbilder schaffen,<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong> Schülerinnen motivieren, derartige Berufe nicht aus ihrem<br />

Berufswahlspektrum auszuklammern.<br />

Am Ende des Semesters findet <strong>die</strong> Club Lise Show statt, bei der<br />

<strong>die</strong> Schülerinnen ihre Erlebnisse und Erfahrungen präsentieren<br />

und ein Zertifikat überreicht bekommen.<br />

Besonders interessierten Schülerinnen vermittelt der Club Lise<br />

Praktikumsplätze in Adlershof und ermöglicht <strong>die</strong> Vorbereitung<br />

der fünften Prüfungskomponente für das Abitur in Kooperation<br />

mit dem Schülerlabor UniLab und MigraMENTOR (das <strong>Berlin</strong>er<br />

Netzwerk für Lehrkräfte mit Migrationshintergrund). Die Teilnahme<br />

am Club Lise ist kostenlos.<br />

TSB-Report 2011/2012 <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>: <strong>Hier</strong> <strong>forscht</strong> <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>!<br />

Junge Menschen für MINT begeistern: Angebote für Schülerinnen und Schüler<br />

Club Lise Schülerinnen beim Besuch der Club Lise Mentorin Annegret Preuß<br />

im Institut für Physik der Humboldt-Universität zu <strong>Berlin</strong> (Foto: Club Lise)<br />

Club Lise<br />

Humboldt Universität zu <strong>Berlin</strong><br />

Anmeldung unter jank@physik.hu-berlin.de<br />

www.club-lise.de<br />

UniLab Adlershof<br />

Schülerlabor des Instituts Didaktik der Physik<br />

Humboldt Universität zu <strong>Berlin</strong><br />

Newtonstraße 15 · 12489 <strong>Berlin</strong>-Adlershof<br />

Wiebke Krambeck<br />

Telefon 030 2093-7996<br />

info@unilab-adlershof.de<br />

unilab.physik.hu-berlin.de<br />

27


TSB-Report 2011/2012 <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>: <strong>Hier</strong> <strong>forscht</strong> <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>!<br />

Junge Menschen für MINT begeistern: Angebote für Schülerinnen und Schüler<br />

Ulrike Behrens<br />

Auf dem Weg zum Teilchenforscher –<br />

Praktikum im CosmicLab bei DESY in Zeuthen<br />

Ein Sommertag bei DESY in Zeuthen, 9 Uhr: <strong>die</strong> Praktikantinnen<br />

und Praktikanten im CosmicLab sind bereits wieder in ihre<br />

Forschungsaufgaben vertieft. Woher kommt <strong>die</strong>ser Messfehler?<br />

Heute hoffen sie das Problem lösen zu können, nachdem sie am<br />

Vortag hilfreiche Hinweise aus den Gesprächen mit Wissenschaftlerinnen<br />

und Wissenschaftlern bekommen haben.<br />

Woraus besteht kosmische Strahlung? Wie wird sie erzeugt?<br />

Und was sind eigentlich kosmische Teilchenbeschleuniger? Dies<br />

sind nicht nur für Astroteilchenphysiker spannende Fragen. Das<br />

DESY-Schülerlabor physik.begreifen am Standort Zeuthen bietet<br />

interessierten jungen Menschen <strong>die</strong> Möglichkeit, Experimente<br />

mit kosmischer Strahlung durchzuführen. Im CosmicLab arbeiten<br />

<strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>lichen in kleinen Gruppen intensiv mit modernen<br />

Mess- und Analysemethoden. Sie bekommen im Rahmen von<br />

Schülerpraktika und Projektarbeiten <strong>die</strong> Möglichkeit, Messungen<br />

mit kleinen Detektoren durchzuführen und auszuwerten sowie<br />

Daten von bereits installierten Detektoren über das Internet zu<br />

analysieren.<br />

Durch <strong>die</strong> unmittelbare Zusammenarbeit mit Wissenschaftlerinnen<br />

und Wissenschaftlern haben <strong>die</strong> Jungforscherinnen und<br />

-forscher <strong>die</strong> Gelegenheit, sich mit aktuellen wissenschaftlichen<br />

Fragestellungen zu beschäftigen und gleichzeitig den wissenschaftlichen<br />

Alltag in allen seinen Facetten zu erleben. Die intensive<br />

Begleitung durch Vorträge, Informationsmaterial und eine<br />

Vielzahl von Diskussionen mit Forschenden und Stu<strong>die</strong>renden begeistert<br />

<strong>die</strong> jungen Menschen für <strong>die</strong> wissenschaftliche Arbeit. Es<br />

werden nicht nur Ergebnisse reproduziert, sondern Experimente,<br />

Dokumentationen sowie Programme weiter bzw. neu entwickelt.<br />

Die individuelle Präsentation der eigenen Ergebnisse vertieft<br />

nicht nur das erworbene Wissen, sondern stärkt <strong>die</strong> Persönlichkeit<br />

der Teilnehmenden. „Ich denke, dass ich mir nach meinem<br />

Praktikum nun gut vorstellen kann, wie ein Arbeitstag beim DESY<br />

in Zeuthen abläuft.<br />

28<br />

Da meine Mitpraktikanten und ich viel Kontakt zu verschiedenen<br />

Personen mit jeweils unterschiedlichen Berufen hatten, habe ich<br />

einen Überblick darüber gewonnen, welche Berufe beim DESY<br />

ausgeübt werden“, bestätigt Christian. Der Kontakt und <strong>die</strong> Zusammenarbeit<br />

mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in<br />

einer Großforschungseinrichtung erleichterten ihm den Einstieg<br />

in sein geplantes Hochschulstudium der Physik, welches er im<br />

Wintersemester 2010 begonnen hat. Ebenso sieht Oliver, der bereits<br />

das zweite Mal ein Praktikum bei DESY absolviert hat, sein<br />

Schülerpraktikum als eine große Hilfe für seinen Weg: „Denn<br />

ohne <strong>die</strong>se vier Wochen hätte ich es jetzt wohl auch viel schwerer<br />

gehabt, meine Leistungskurse Physik und Mathe zu wählen. Ich<br />

kann mir jetzt auch viel besser vorstellen, wie das Berufsleben<br />

eines Teilchenphysikers so aussieht, und ich denke, das wäre<br />

vielleicht auch etwas für mich.“<br />

Schülerlabor physik.begreifen (Foto: DESY)<br />

Deutsches Elektronen-Synchrotron DESY<br />

Ein Forschungszentrum der Helmholtz-Gemeinschaft<br />

Platanenallee 6 · 15738 Zeuthen<br />

Ulrike Behrens / Adelheid Sommer<br />

Telefon 033762 77201<br />

physik.begreifen.zeuthen@desy.de<br />

physik-begreifen.desy.de


Ulrike Witte<br />

Begabtenförderung im Schülerlabor –<br />

Blick in <strong>die</strong> Materie<br />

Im Sommer 2010 bekam „Blick in <strong>die</strong> Materie“, Schülerlabor des<br />

Helmholtz-Zentrums <strong>Berlin</strong> für Materialien und Energie eine besondere<br />

Anfrage: <strong>die</strong> Grünauer Gemeinschaftsschule suchte nach<br />

einer Fördermöglichkeit für naturwissenschaftlich besonders interessierte<br />

und begabte Kinder der vierten bis sechsten Klassen.<br />

Das Schülerlabor sagte zu und eine Kooperation wurde vereinbart,<br />

von der nicht nur <strong>die</strong> Kinder profitierten: Katrin Basler, Lehrerin<br />

an der Schule und in einer Zusatzausbildung für Hochbegabung,<br />

begleitet das Projekt sozialwissenschaftlich. „Die Auswertung<br />

werden wir noch erhalten. Wir hoffen dadurch mehr über <strong>die</strong> Effektivität<br />

unserer Arbeit zu erfahren“, sagt Kerstin Berthold, <strong>die</strong><br />

Leiterin des Schülerlabors.<br />

Studentin Corinna Nock und Schülerlabor-Mitarbeiterin Ulrike<br />

Witte erstellten ein Konzept für eine Arbeitsgemeinschaft. Diese<br />

traf sich ein Mal wöchentlich. Katrin Basler berichtet dazu: „Die<br />

Kinder lernten, wie man wissenschaftlich experimentiert, dokumentiert<br />

und Schlussfolgerungen zieht. Sie stellten <strong>die</strong> neuen<br />

Erkenntnisse auf Plakaten dar und experimentierten zuhause<br />

oftmals weiter. Die Schüler waren so schnell und neugierig, dass<br />

mehr herausgefunden wurde als geplant, und somit war der Einfallsreichtum<br />

der Wissenschaftler gefragt.“<br />

Mit vielen Ideen gelang es der AG-Betreuerin Corinna Nock, der<br />

Neugier der Jungforscher gerecht zu werden. Die Kinder marschierten<br />

nach den AG-Tagen aber nicht nur freudestrahlend<br />

und diskutierend nach Hause; <strong>die</strong> Erfolge in dem Kurs haben <strong>die</strong><br />

Schulleistungen auch in den anderen Fächern gesteigert, so <strong>die</strong><br />

erste Einschätzung der Lehrkraft. Die Gesamtauswertung wird<br />

mit Spannung erwartet. Eines ist aber schon klar: Die erfolgreiche<br />

Kooperation wird fortgeführt.<br />

TSB-Report 2011/2012 <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>: <strong>Hier</strong> <strong>forscht</strong> <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>!<br />

Junge Menschen für MINT begeistern: Angebote für Schülerinnen und Schüler<br />

Schülerlabor Blick in <strong>die</strong> Materie, Helmholtz-Zentrum <strong>Berlin</strong> für Materialien<br />

und Energie (Foto: mattlog)<br />

Blick in <strong>die</strong> Materie<br />

Schülerlabor des Helmholtz-Zentrums <strong>Berlin</strong> für<br />

Materialien und Energie<br />

Kerstin Berthold<br />

Telefon 030 806242288<br />

Standort Adlershof<br />

Wilhelm-Conrad-Röntgen Campus · Bessy II<br />

Albert-Einstein-Straße 15 · 12489 <strong>Berlin</strong><br />

Standort Wannsee<br />

Lise-Meitner Platz 1 · 14109 <strong>Berlin</strong><br />

schuelerlabor@helmholtz-berlin.de<br />

www.helmholtz-berlin.de/schuelerlabor<br />

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TSB-Report 2011/2012 <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>: <strong>Hier</strong> <strong>forscht</strong> <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>!<br />

Lehren und lehren lernen: Lehrkräfte in Schülerlaboren<br />

30<br />

Lehren und lehren lernen: Lehrkräfte in<br />

Schülerlaboren<br />

Lehren und<br />

lehren lernen:<br />

Lehrkräfte in<br />

Schülerlaboren


TSB-Report 2011/2012 <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>: <strong>Hier</strong> <strong>forscht</strong> <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>!<br />

Lehren und lehren lernen: Lehrkräfte in Schülerlaboren<br />

Astrid Faber<br />

Aus- und Weiterbildungsangebote für Stu<strong>die</strong>rende<br />

und Lehrkräfte in den Schülerlaboren<br />

Gläsernes Labor, Campus <strong>Berlin</strong>-Buch (Foto: Peter Himsel)<br />

Lehrerfortbildungen<br />

Fast alle Schülerlabore im Netzwerk <strong>GenaU</strong> bieten Lehrerfortbildungen<br />

an, viele von ihnen sind in <strong>die</strong> Ausbildung von Stu<strong>die</strong>renden,<br />

Referendaren und Erzieherinnen und Erziehern eingebunden.<br />

Die Schülerlabore arbeiten hierbei eng mit den Hoch- und<br />

Fachhochschulen zusammen.<br />

Lehrerfortbildungen finden zumeist in Form eines Workshops<br />

mit fachwissenschaftlichem oder/und pädagogisch-didaktischem<br />

Schwerpunkt statt. Die Fortbildungen der Schülerlabore im Netzwerk<br />

<strong>GenaU</strong> sind für alle Lehrkräfte offen und sind durch <strong>die</strong> <strong>Berlin</strong>er<br />

Senatsbildungsverwaltung und das Ministerium für Bildung,<br />

<strong>Jugend</strong> und Sport des Landes <strong>Brandenburg</strong> anerkannt. Thematisch<br />

orientieren sich <strong>die</strong> Fortbildungen am gesamten Spektrum<br />

der Schüler-Experimentierkurse und der Forschungsinhalte der<br />

jeweiligen Institutionen.<br />

Schülerlabor physik.begreifen, Deutsches Elektronen-Synchroton DESY in<br />

Zeuthen (Foto: DESY)<br />

Ausbildung von Lehramtsstu<strong>die</strong>renden<br />

In vier Schülerlaboren des Netzwerks <strong>GenaU</strong> lernen Stu<strong>die</strong>rende<br />

das Lehren. Sie sammeln in einer frühen Phase des Studiums<br />

bereits wichtige Praxiserfahrungen und tragen dazu bei, <strong>die</strong><br />

Experimentierkurse der Schülerlabore weiterzuentwickeln. Die<br />

Seminare sind Bestandteile der entsprechenden Stu<strong>die</strong>ngänge.<br />

Folgende Schülerlabore des Netzwerks <strong>GenaU</strong> bilden Lehrkräfte<br />

aus: NatLab, PhysLab (beide: Freie Universität <strong>Berlin</strong>), UniLab<br />

(Humboldt-Universität zu <strong>Berlin</strong>), Carl Zeiss Mikroskopierzentrum<br />

(in Kooperation mit der Universität Potsdam).<br />

Schülerlabor-Netzwerk <strong>GenaU</strong><br />

Fabeckstraße 34 – 36 · 14195 <strong>Berlin</strong>-Dahlem<br />

Telefon 030 838-54297<br />

info@genau-bb.de · www.genau-bb.de<br />

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TSB-Report 2011/2012 <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>: <strong>Hier</strong> <strong>forscht</strong> <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>!<br />

Lehren und lehren lernen: Lehrkräfte in Schülerlaboren<br />

Astrid Faber<br />

Unterricht mit Herz – Tagung zur<br />

Lehrerfortbildung des Netzwerks <strong>GenaU</strong><br />

Am 12. April 2011 lud das Netzwerk <strong>GenaU</strong> zum zweiten Mal<br />

zu einer Tagung zur Lehrerfortbildung, <strong>die</strong>smal auf den Campus<br />

<strong>Berlin</strong>-Buch. Passend zum Wissenschaftsjahr „Forschung für<br />

unsere Gesundheit“ behandelten <strong>die</strong> Vorträge und Workshops<br />

Themen rund um das Thema Gesundheit. Wie auch 2009 nahmen<br />

rund 200 Lehrerinnen und Lehrer aller Klassenstufen und MINT-<br />

Fächer sowie Interessierte aus Wissenschaft, Wirtschaft und<br />

Politik an der Tagung teil. Nach <strong>die</strong>sem erneuten Erfolg plant das<br />

Netzwerk <strong>GenaU</strong> auch für <strong>die</strong> kommenden Jahre eine Tagung zur<br />

Lehrerfortbildung.<br />

1 Tagungsort war das Max Delbrück Communications Center auf dem Campus <strong>Berlin</strong>-Buch 2 Auf einer <strong>die</strong> Tagung begleitenden Fachmesse konnten sich <strong>die</strong><br />

Besucherinnen und Besucher über <strong>die</strong> Angebote der Schülerlabore und anderer MINT-Initiativen informieren. Auch das Projekt „Experimente mit Herz“, ein<br />

Gemeinschaftsprojekt von sieben Schülerlaboren, dem deutschen Herzzentrum <strong>Berlin</strong> und Biotronik, stellte sich vor. Interessierte Lehrkräfte konnten hier<br />

gleich eine der begehrten Projekttouren buchen 3 Prof. Walter Rosenthal, wissenschaftlicher Vorstand des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin<br />

und Norbert Quinkert, Vorstandsvorsitzender der TSB Technologiestiftung <strong>Berlin</strong>, eröffneten <strong>die</strong> Tagung 4 Prof. Jeanette Schulz-Menger, Kardiologin an der<br />

Charité und dem HELIOS Klinikum, zeigte in ihrem Vortrag „Blick ins Herz“ beeindruckende Magnetresonanztomographie-(MRT)-Bilder des Herzens 5 Dr. Olaf<br />

Gutschker, Leiter des Schülerlabors Unex, gab in seinem Vortrag Tipps, wie Medizinthemen mit Hilfe von einfachen Experimenten im naturwissenschaftlichen<br />

Unterricht behandelt werden können. (Fotos: Karoline Hill und Sebastian Niemczyk)<br />

32


TSB-Report 2011/2012 <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>: <strong>Hier</strong> <strong>forscht</strong> <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>!<br />

Lehren und lehren lernen: Lehrkräfte in Schülerlaboren<br />

6 Beim Vortrag zeigte sich, dass Medizinthemen auch äußerst unterhaltsam sein können 7 Im Anschluss konnten <strong>die</strong> Besucher zwischen sieben verschiedenen<br />

Workshops wählen, <strong>die</strong> so unterschiedliche Themen behandelten wie beispielsweise jene auf den folgenden Fotos: 8 Inhaltsstoffe von Lebensmitteln<br />

(Forschergarten, Gläsernes Labor) 9 Chemische Analyse von Nahrungsmitteln in der TuWaS!-Lehrerfortbildung Lebensmittelchemie (Freie Universität <strong>Berlin</strong>)<br />

!0 Die Physik des Herzens (UniLab Adlershof, Humboldt Universität zu <strong>Berlin</strong>) !1 oder <strong>die</strong> Biologie des Herzens (Gläsernes Labor, Campus <strong>Berlin</strong>-Buch)<br />

33


TSB-Report 2011/2012 <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>: <strong>Hier</strong> <strong>forscht</strong> <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>!<br />

Lehren und lehren lernen: Lehrkräfte in Schülerlaboren<br />

Michaela Engel<br />

Zum Kranichzug auf den Darß –<br />

wissenschaftliche Fortbildungen für Lehrkräfte<br />

„Schülerlabore können durch Wissenschaftsnähe faszinieren.“*<br />

Und wo ist <strong>die</strong> Faszination nicht größer, als direkt teilzuhaben an<br />

dem unmittelbaren Forschungsgegenstand der Wissenschaftlerinnen<br />

und Wissenschaftler!<br />

In den vergangenen fünf Jahren unternahmen Wissenschaftlerinnen<br />

und Wissenschaftler des Museums für Naturkunde <strong>Berlin</strong><br />

mit Lehrkräften aus <strong>Berlin</strong> und <strong>Brandenburg</strong> Exkursionen in verschiedene<br />

Regionen Deutschlands. Es wurden gemeinsam marine,<br />

litorale, Wald- und Wiesenbiotope untersucht, geologische<br />

sowie paläontologische Aspekte erkundet und der Vogelzug des<br />

Herbstes beobachtet.<br />

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer klopften Gestein aus Steinbrüchen,<br />

<strong>die</strong> so klangvolle Namen wie Kösseine oder Steinleite<br />

besitzen. Sie wandelten auf Goethes Spuren durch das Felsenlabyrinth<br />

Luisenburg. Es wurde Material vom Eisenbühlvulkan<br />

stu<strong>die</strong>rt, wurden Planktonnetze durch das Wasser eines Marmorsteinbruches<br />

gezogen oder Organismen des Wattenmeeres<br />

extrahiert, mikroskopiert und bestimmt. Auf den Schilfdächern<br />

von Sylt fanden <strong>die</strong> Teilnehmenden das seltene Bärtierchen. Auf<br />

dem Darß sammelten <strong>die</strong> Lehrerinnen und Lehrer mit Insektenkäschern<br />

<strong>die</strong> nassen Wiesen ab und rekonstruierten <strong>die</strong> geologische<br />

Geschichte der Halbinsel anhand der Steine des Strandes.<br />

Das gemeinsame Erkunden unbekannter Habitate, <strong>die</strong> offenen<br />

Strukturen der Veranstaltung sowie <strong>die</strong> Diskussionen in einer<br />

aufgeschlossenen Atmosphäre trugen zu einer sehr guten Bewertung<br />

der Veranstaltungen bei. Ziele der Weiterbildung von<br />

Lehrkräften liegen einerseits in der Unterstützung und Erweiterung<br />

des Unterrichtes von der Grundschule bis zur Oberschule.<br />

Andererseits <strong>die</strong>nen sie dem Kontakt und dem Austausch der<br />

Lehrkräfte untereinander. Die Vielfalt der Wissenschaftsgebiete<br />

der einzelnen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bot<br />

den Teilnehmenden Anregungen und Impulse, das unmittelbar<br />

Erlebte in den Rahmenplan des Unterrichtes zu integrieren. Experimentelles<br />

Vorgehen, von der Feldarbeit über das Sammeln<br />

und Präparieren sowie Mikroskopieren und Bestimmen der Organismen,<br />

wurde praktisch erläutert und von den Lehrerinnen und<br />

Lehrern selbst ausprobiert. Die Teilnehmenden konnten Unterrichtsmaterialien<br />

und Exponate für den persönlichen Gebrauch<br />

herstellen: bunt schimmernde Mineralien in Gesteinen, Insektenpräparate<br />

oder mikroskopische Präparate von auserlesenen<br />

34<br />

Organismen der abgekäscherten Gewässer. Oder sie konnten es<br />

einfach nur genießen, mal selber Schülerinnen und Schüler zu<br />

sein und unter fachkundiger Anleitung ihr Wissen zu erweitern.<br />

Der interdisziplinäre Aspekt der Exkursionen sowie <strong>die</strong> Vermittlung<br />

von weiterführenden naturwissenschaftlichen Erkenntnissen<br />

auf aktuellem Forschungsstand wurde gewährleistet durch<br />

<strong>die</strong> Teilnahme von Dr. Oliver Coleman (Kustos für Krebstiere),<br />

Jason Dunlop (Kustos für Spinnentiere), PD Dr. Lutz Hecht (Laborleiter<br />

Mineralogie), Dr. Björn Kröger (Paläontologe), Dr. Birger<br />

Neuhaus (Kustos für wurmartige Tiere) und Dr. Ralf Thomas<br />

Schmitt (Kustos der Mineraliensammlung). Durch den hoch motivierten<br />

Einsatz und <strong>die</strong> Authentizität der stets gut gelaunten<br />

Wissenschaftler wurden <strong>die</strong>se Exkursionen zu faszinierenden<br />

Erlebnissen.<br />

Lehrerfortbildung auf dem Darß (Foto: Carl Zeiss Mikroskopierzentrum)<br />

Carl Zeiss Mikroskopierzentrum<br />

Museum für Naturkunde <strong>Berlin</strong><br />

Invalidenstraße 43 · 10115 <strong>Berlin</strong>-Mitte<br />

Telefon 030 20938550<br />

* Prof. Dr. Wolfgang Mackens, Stifterverband für <strong>die</strong> Deutsche Wissenschaft,<br />

Edition/Stifterverband, Dokumentation des Symposiums, 12./13. April 2007


Jörg Fandrich<br />

Ausbildung von Lehramtsstu<strong>die</strong>renden im<br />

Schülerlabor PhysLab<br />

Viele Schülerlabore verstehen sich als Brücke zwischen Schule<br />

und Universität. Nicht nur Schülerinnen und Schüler können<br />

durch sie einen ersten Kontakt zur Uni herstellen, auch <strong>die</strong> Universität<br />

hat damit direkten Zugriff auf Schülergruppen. <strong>Hier</strong>durch<br />

ergibt sich <strong>die</strong> Möglichkeit, ohne großen Aufwand einen Kontakt<br />

zwischen Lehramtsstu<strong>die</strong>renden und Schülerinnen und Schülern<br />

herzustellen. Zwar gab es auch schon früher einzelne „Partnerschaften“<br />

zwischen Didaktik-Gruppen und Schulen, jedoch blieben<br />

<strong>die</strong> Kontakte zwischen Stu<strong>die</strong>renden und Schule meistens<br />

punktuell und oberflächlich. Die Wahl einer festen Partnerschule<br />

führt darüber hinaus zu einer deutlichen Einschränkung des<br />

Schüler-Klientels. Die Schülerlabore zeigen jedoch das Schulspektrum<br />

in deutlich größerer Breite. Es mögen zwar nicht alle Schultypen<br />

in gleicher Häufigkeit vertreten sein, dennoch gilt: Von der<br />

Grundschulklasse aus einem sozialen Brennpunktbezirk bis zum<br />

Physik-Leistungskurs einer Privatschule „in besserer Wohnlage“,<br />

der Besuch eines Schülerlabors ist für alle Schulen attraktiv. Und<br />

da <strong>die</strong> Schülerinnen und Schüler das Schülerlabor mit großer Vorfreude<br />

und hohem Interesse besuchen, sind <strong>die</strong> Voraussetzungen<br />

für einen gelungenen Unterricht mehr als günstig. Damit liegen<br />

ideale Bedingungen für Lehramtsstu<strong>die</strong>rende vor, ein breites<br />

Schülerspektrum in einem „geschützten Raum“ kennen zu lernen.<br />

Im September 2008 wurde erstmals des Praxisseminar „Schwimmen,<br />

Schweben, Sinken“ im Schülerlabor PhysLab angeboten.<br />

Lehramtsstu<strong>die</strong>rende der Physik hatten hier <strong>die</strong> Möglichkeit, zuerst<br />

in einem Ganztagsseminar physikalisches und fachdidaktisches<br />

Wissen zu erwerben und <strong>die</strong>ses dann in einer einwöchigen<br />

Praxisphase im Unterricht mit echten Schulklassen (zwei Klassen<br />

pro Tag) anzuwenden. Jede Unterrichtsstunde wurde beobachtet<br />

und unter fachlichen, fachdidaktischen und allgemein-pädagogischen<br />

Gesichtspunkten analysiert. Die gewonnenen Erkenntnisse<br />

halfen, <strong>die</strong> jeweils nächste Unterrichtsstunde zu verbessern. Am<br />

Anfang der Woche zeigte <strong>die</strong> Mehrzahl der Studentinnen und Studenten<br />

noch eine recht hohe Unsicherheit (für viele war es der<br />

erste eigene Unterricht überhaupt), doch am Ende der Woche<br />

gelang der Unterricht weitgehend mühelos. Sie waren regelrecht<br />

begeistert, denn gelungenes Unterrichten macht Spaß! Ermutigt<br />

durch <strong>die</strong>se positiven Erfahrungen wurde beschlossen, das Phys-<br />

Lab dauerhaft in das Lehramtsstudium der Physik zu integrieren.<br />

Eine besondere Chance eröffnete sich durch das Telekom-Projekt<br />

„MINT-Lehrerbildung neu denken!“. Im Rahmen <strong>die</strong>ses Projekts<br />

wurde nicht nur <strong>die</strong> Lehrveranstaltung „Schwimmen, Schweben,<br />

TSB-Report 2011/2012 <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>: <strong>Hier</strong> <strong>forscht</strong> <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>!<br />

Lehren und lehren lernen: Lehrkräfte in Schülerlaboren<br />

Sinken“ eingehend überarbeitet und optimiert, sondern auch ein<br />

zweites Praxisseminar konzipiert.<br />

Beide Seminare ergänzen sich: Das Praxisseminar „Schwimmen,<br />

Schweben, Sinken“ ist im Bachelor-Studium angesiedelt und<br />

bietet den Lehramtsstu<strong>die</strong>renden <strong>die</strong> Möglichkeit, sich erstmals<br />

intensiv in der Lehrerrolle zu erproben und das Handeln<br />

der Lehrperson im direkten Unterricht zu analysieren. Das neue<br />

Praxisseminar „Wärmeübertragung“ hingegen ist im Master-<br />

Studium angesiedelt und bietet den Lehramtsstu<strong>die</strong>renden <strong>die</strong><br />

Möglichkeit, ihr bereits erworbenes didaktisches Wissen in der<br />

Praxis anzuwenden und eine Unterrichts doppel stunde in mehreren<br />

Varianten zu konzipieren, in der Praxis zu erproben und<br />

<strong>die</strong> unterschiedlichen Konzepte zu vergleichen. <strong>Hier</strong> bestehen für<br />

<strong>die</strong> Stu<strong>die</strong>renden deutlich größere Freiräume, eigene Ideen zu<br />

verwirklichen und <strong>die</strong> Planung und Durchführung von Unterricht<br />

zu diskutieren.<br />

Das Praxisseminar „Schwimmen, Schweben, Sinken“ hat durch<br />

<strong>die</strong> wiederholte Überarbeitung einen hohen Reifegrad erreicht:<br />

In den Jahren 2010 und 2011 haben insgesamt 24 Studentinnen<br />

und Studenten an <strong>die</strong>sem Seminar teilgenommen. Von <strong>die</strong>sen gaben<br />

in einer anonymen Umfrage 21 dem Seminar <strong>die</strong> Note „sehr<br />

gut“ und drei <strong>die</strong> Note „gut“. Die Frage „Hat dich das Seminar in<br />

dem Wunsch bestärkt, Lehrer/in zu werden?“, wurde von allen –<br />

teilweise vehement – bejaht.<br />

Das Praxisseminar „Wärmeübertragung“ wird im aktuellen Semester<br />

(Sommer 2011) erstmals durchgeführt. Die ersten Rückmeldungen<br />

seitens der Stu<strong>die</strong>renden sind vielversprechend.<br />

Fazit:<br />

Die Vorteile, <strong>die</strong> sich durch <strong>die</strong> Integration von Schülerlaboren in<br />

<strong>die</strong> Lehre ergeben, sind vielfältig: Die Studentinnen und Studenten<br />

können sich schon in einer sehr frühen Phase ihres Studiums<br />

in der Lehrerrolle erproben und so erfahren, ob ihre Stu<strong>die</strong>nwahl<br />

tatsächlich <strong>die</strong> richtige ist. Sie können ihre im Studium erworbenen<br />

Kenntnisse und Fähigkeiten in der Praxis anwenden und so<br />

erleben, dass <strong>die</strong>se für ihre spätere Berufs tätigkeit relevant sind.<br />

All <strong>die</strong>s kann zu einer erhöhten Motivation im Studium beitragen,<br />

im Idealfall <strong>die</strong> Effizienz des Studiums verbessern und <strong>die</strong> Abbrecherquote<br />

senken.<br />

35


TSB-Report 2011/2012 <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>: <strong>Hier</strong> <strong>forscht</strong> <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>!<br />

Lehren und lehren lernen: Lehrkräfte in Schülerlaboren<br />

Interferometer, PhysLab, Freie Universität <strong>Berlin</strong> (Foto: mattlog)<br />

Aber auch <strong>die</strong> Schulklassen und Lehrkräfte profitieren von <strong>die</strong>sen<br />

Angeboten, denn <strong>die</strong> Lehramts stu<strong>die</strong>renden stellen zusätzliche<br />

Betreuerinnen und Betreuer im Schülerlabor dar. Die Chance, als<br />

Lehrkraft für seine Klasse einen der begehrten Kursplätze zu erhalten,<br />

steigt, da so mehr Kurse für <strong>die</strong> Schulen angeboten werden<br />

können. Aktuelle fachdidaktische Erkenntnisse finden kontinuierlich<br />

Eingang in <strong>die</strong> Veranstaltungen, so dass neue Kurse<br />

entstehen und bereits existierende Angebote immer weiter optimiert<br />

werden können.<br />

Insgesamt ergibt <strong>die</strong> Integration von Schülerlaboren in <strong>die</strong> universitäre<br />

Lehre für alle Beteiligten eine „Win-Win-Situation“. <strong>Hier</strong><br />

bieten sich vielfältige Chancen, <strong>die</strong> keinesfalls ungenutzt bleiben<br />

sollten!<br />

Schülerlabor „PhysLab“<br />

Freie Universität <strong>Berlin</strong> · Fachbereich Physik<br />

Arnimallee 14 · 14195 <strong>Berlin</strong>-Dahlem<br />

Telefon 030 838-56772<br />

joerg.fandrich@fu-berlin.de<br />

www.physik.fu-berlin.de/schulkontakte/physlab/<br />

36<br />

Exkurs<br />

MINT-Lehrerbildung neu denken!<br />

Mit der MINT-Lehrerbildungsinitiative der Deutsche Telekom<br />

Stiftung verbessert <strong>die</strong> Freie Uni versität <strong>die</strong> Ausbildung der<br />

zukünftigen Lehrkräfte in den Fächern Mathematik (M), Informatik<br />

(I) und Naturwissenschaften (N) unter Berücksichtigung<br />

des Bereichs Technik (T).<br />

Im Kontext <strong>die</strong>ser Initiative werden <strong>die</strong> Stu<strong>die</strong>ninhalte, <strong>die</strong><br />

Lehrveranstaltungsformen und <strong>die</strong> Präsentationsformen eingehend<br />

überarbeitet, um das Lehramtsstudium zukünftig<br />

interessanter und praxisnäher zu gestalten und den Erwerb<br />

berufsbezogener Kompetenzen zu erleichtern. Eine von drei<br />

Säulen des Projektes ist <strong>die</strong> Integration der Schülerlabore in<br />

<strong>die</strong> Lehre.<br />

Geplante Maßnahmen<br />

NatLab: In enger Zusammenarbeit zwischen dem NatLab und<br />

Hochschullehrerinnen und Hochschullehrern des Institutes<br />

für Chemie und Biochemie wird ein explizit fachbezogenes<br />

Modul für Lehramtsstu<strong>die</strong>rende so weiterentwickelt, dass<br />

<strong>die</strong> Stu<strong>die</strong>renden praxisnah ein fachbezogenes Praktikum im<br />

Schülerlabor durchführen können. Für Lehramtsstu<strong>die</strong>rende<br />

der Biologie ist das NatLab bereits seit 2003 in Lehrveranstaltungen<br />

integriert.<br />

PhysLab: <strong>Hier</strong> sollen sowohl frühzeitige „Unterrichtserfahrungen“<br />

in einem „geschützten Raum“ ermöglicht als auch Gelegenheiten<br />

geschaffen werden, theoretisch erworbene Kenntnisse<br />

in der Praxis anzuwenden, zu erproben und zu vertiefen.<br />

MI-Lab: Das neue Schülerlabor MI-Lab (Fachbereich Mathematik-Informatik)<br />

wird als „Lehr-Lern-Labor“ für <strong>die</strong> Fächer Mathematik/Informatik<br />

ein Ort für fachdidaktische Entwicklung,<br />

Erprobung und Reflexion von Unterrichtskonzepten werden,<br />

der durch <strong>die</strong> Begegnung von Fachkräften aus Wissenschaft<br />

und Didaktik, Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften<br />

innovative Konzepte für den Unterricht und <strong>die</strong> Lehramtsausbildung<br />

entwickelt und verbreitet.


Interview: Astrid Faber · Nadia Madany<br />

Vom Labor in <strong>die</strong> Schule<br />

Nadia Madany stu<strong>die</strong>rte Grundschulpädagogik und Biologie an<br />

der Freien Universität <strong>Berlin</strong> und arbeitete bis Anfang 2011 im<br />

NatLab als studentische Hilfskraft.<br />

Wie kamen Sie zum NatLab?<br />

Ich besuchte im Rahmen meines Studiums mehrere Seminare<br />

zum Sachunterricht bei Frau Skiebe-Corette. Sie betreute meine<br />

Bachelorarbeit und sprach mich aufgrund meines Engagements<br />

im Seminar an, ob ich im NatLab mitarbeiten würde.<br />

Was gehörte zu Ihren Aufgaben und was haben Sie am liebsten<br />

gemacht?<br />

Ich war damit betraut, <strong>die</strong> Lehre am Fachbereich Erziehungswissenschaften<br />

und Psychologie im Bereich Grundschulpädagogik<br />

mit dem Schwerpunkt Sachunterricht zu unterstützen. Ich habe<br />

auch Schulklassen im NatLab mitbetreut und andere Stu<strong>die</strong>rende<br />

für <strong>die</strong>se Aufgabe angeleitet. Ich habe <strong>die</strong> Kinderuni mitorganisiert<br />

und war für <strong>die</strong> Terminplanung im Schülerlabor zuständig –<br />

also für Fortbildungen zum Beispiel.<br />

Am liebsten habe ich <strong>die</strong> Sachunterrichtsseminare vorbereitet,<br />

weil ich dabei selbst noch so viel dazu gelernt habe und mich<br />

mit Dingen beschäftigen konnte, <strong>die</strong> in meinem eigenen Studium<br />

nicht thematisiert wurden. Die Entwicklung des Kurses „Wir analysieren<br />

Honig“ war extrem toll. Mir hat besonders gefallen, dass<br />

etwas entwickelt wurde, was nun fester Bestandteil des NatLabs<br />

ist. Aber auch der direkte Kontakt mit Schulklassen bei der Durchführung<br />

der Kurse! Einmal habe ich zwei indischen Doktorandinnen<br />

das NatLab vorstellen und mit ihnen über <strong>die</strong> Stu<strong>die</strong>nstrukturen<br />

diskutieren dürfen – auf Englisch. Auch <strong>die</strong> Mitarbeit bei<br />

der Überarbeitung des Lehrerhandbuchs „Bewegung und Konstruktion“<br />

war spannend.<br />

War es für Ihr Studium hilfreich, dass Sie im NatLab mitgearbeitet<br />

haben?<br />

Ja, sehr! Durch <strong>die</strong> Mitarbeit in der Lehre habe mich mit mehr<br />

Inhalten auseinandergesetzt, als es eigentlich der Fall gewesen<br />

wäre. Ich bin somit im Bereich des naturwissenschaftlichen und<br />

technischen Sachunterrichts überdurchschnittlich gut ausgebildet.<br />

Auch der ständige Kontakt mit Schülerinnen und Schülern<br />

und Lehrkräften bzw. den Didaktikern am Fachbereich selbst wäre<br />

mir sonst nicht möglich gewesen.<br />

TSB-Report 2011/2012 <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>: <strong>Hier</strong> <strong>forscht</strong> <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>!<br />

Lehren und lehren lernen: Lehrkräfte in Schülerlaboren<br />

Im NatLab der Freien Universität <strong>Berlin</strong> analysieren Schülerinnen der Robert-<br />

Reinick-Grundschule zusammen mit Stu<strong>die</strong>renden der Grundschulpädagogik<br />

Pollen, um <strong>die</strong> Honigsorte zu bestimmen (Foto: NatLab)<br />

Sie absolvieren gerade Ihr Referendariat in der Alt-Lankwitzer<br />

Grundschule in Steglitz. Können Sie hier von Ihren Erfahrungen<br />

im NatLab profitieren?<br />

Ja, ich habe so mehr praktische Erfahrungen im Umgang mit<br />

Schülerinnen und Schülern sammeln und mir <strong>die</strong> Vorteile des<br />

außerschulischen Lernens bewusst machen können.<br />

Wie unterscheidet sich <strong>die</strong> Arbeit im NatLab vom Unterricht in<br />

der Schule?<br />

Der Schulalltag unterscheidet sich natürlich sehr. Ich muss mich<br />

plötzlich mit ganz neuen Aspekten auseinandersetzen: Kollegen,<br />

Eltern, Noten, Material- und Raumressourcen, Ausstattung der<br />

Fachbereiche. Ich bin nun in meinen Fächern alleinige Ansprechpartnerin<br />

für <strong>die</strong> Schülerinnen und Schüler. Auch <strong>die</strong> Planung<br />

des Unterrichts ist viel langfristiger, <strong>die</strong> Überlegung, wie jede<br />

Stunde an <strong>die</strong> andere anschließt und <strong>die</strong> Stunden zu vernetzen<br />

sind. Sehr stark geprägt ist der Schulalltag zudem von sozialen<br />

Komponenten: Regeln, Rituale, soziale Reibereien, Familienangelegenheiten.<br />

37


TSB-Report 2011/2012 <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>: <strong>Hier</strong> <strong>forscht</strong> <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>!<br />

Lehren und lehren lernen: Lehrkräfte in Schülerlaboren<br />

Stu<strong>die</strong>rende der Grundschulpädagogik der Freien Universität <strong>Berlin</strong> bauen<br />

im Seminar von Prof. Skiebe-Corrette Schaltkreise, um praktisch zu lernen,<br />

wie technische Themen in den Sachunterricht integriert werden können<br />

(Foto: NatLab)<br />

Stu<strong>die</strong>rende der Grundschulpädagogik der Freien Universität <strong>Berlin</strong><br />

beteiligen sich an der Lehrerfortbildung „Wir analysieren Honig“. Den<br />

dazugehörigen Experimentierzyklus haben <strong>die</strong> Lehramtsstu<strong>die</strong>renden<br />

gemeinsam mit dem Länderinstitut für Bienenkunde Hohen Neuendorf e. V.<br />

und dem NatLab ausgearbeitet und auf Lehrkräfte sowie Schülerinnen und<br />

Schüler angepasst (Foto: NatLab)<br />

Das NatLab zu besuchen, ist eine Art „Highlight“ im naturwissenschaftlichen<br />

Unterricht, besonders für Schulen, <strong>die</strong> im naturwissenschaftlichen<br />

Bereich nicht gut ausgestattet sind – was ja<br />

bei Grundschulen häufiger der Fall ist. Im NaWi-Unterricht ist es<br />

natürlich nicht immer möglich, alles praktisch zu erarbeiten, für<br />

viele Experimente oder Versuche ist ja auch <strong>die</strong> Grundlegung theoretischen<br />

Wissens notwendig, um zu untersuchende Fragestellungen<br />

abzuleiten. Aber ich habe das Glück, alle meine Stunden<br />

38<br />

in einem Fachraum zu halten und konnte so in den letzten vier<br />

Monaten schon sehr viel handlungsorientierten Unterricht durchführen,<br />

z. B. Versuche mit Wasser, Bau von Teilchenmodellen, Bau<br />

einer Minikläranlage oder verschiedene Keimungsversuche.<br />

Werden Sie mit Ihren Schülerinnen und Schülern das NatLab oder<br />

ein anderes Schülerlabor besuchen?<br />

Ich habe mich über Termine im DESY Zeuthen erkundigt, da ich<br />

das Thema Luftdruck behandelt habe, aber das Labor ist bereits<br />

bis in das nächste Jahr ausgebucht.<br />

Den Honigkurs möchte ich gerne besuchen, da ich momentan<br />

Botanik unterrichte und das sehr gut passen würde, allerdings<br />

bin ich als Referendarin zeitlich eingeschränkt, da ich an drei<br />

Tagen in der Woche zusätzlich zu meinem Unterricht noch Seminare<br />

besuche. Zudem ist mein Honigkurs leider – oder man<br />

könnte auch sagen glücklicherweise – ja auch fast ausgebucht.<br />

Sollte es in <strong>die</strong>sem Schuljahr nicht mehr klappen, werde ich mich<br />

im nächsten erneut bemühen.<br />

Vielen Dank für das Gespräch!<br />

NatLab<br />

Fachbereich Biologie, Chemie, Pharmazie<br />

Freie Universität <strong>Berlin</strong><br />

Fabeckstraße 34 – 36 · 14195 <strong>Berlin</strong>-Dahlem<br />

Prof. Dr. Petra Skiebe-Corrette<br />

Telefon 030 838-54905<br />

skiebe@zedat.fu-berlin.de · www.natlab.de


Astrid Faber<br />

Erfolgsmodell Lehrerabordnungen<br />

Die Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung<br />

<strong>Berlin</strong> unterstützt einige <strong>Berlin</strong>er Schülerlabore durch <strong>die</strong> stundenweise<br />

Entsendung von Lehrkräften. Dank <strong>die</strong>ser Unterstützung<br />

konnten in den vergangenen Jahren <strong>die</strong> Angebote der Schülerlabore<br />

qualitativ und quantitativ deutlich weiterentwickelt<br />

werden.<br />

Bis zum Schuljahr 2007/08 arbeiteten in vier Schülerlaboren<br />

Lehrkräfte mit, seit dem Schuljahr 2008/09 werden sieben<br />

Schülerlabore im Netzwerk mit Abordnungen unterstützt. Die<br />

Gesamtstundenzahl hatte bis 2007/08 einen Umfang von drei<br />

Vollzeitstellen und verteilte sich auf sechs Lehrkräfte. Bis zum<br />

Schuljahr 2008/09 wurde der Umfang stufenweise auf 4,66, für<br />

das Schuljahr 2009/10 auf 4,92 erhöht und für das Schuljahr<br />

2010/11 wieder auf 4,66 Vollzeitstellen reduziert. Diese Stundenzahlen<br />

verteilen sich inzwischen auf 12 Lehrkräfte.<br />

Insgesamt sind in den Schülerlaboren 38 Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter mit einem zeitlichen Umfang von 15,6 Vollzeitstellen<br />

beschäftigt. Zusätzlich arbeiten 27 studentische Hilfskräfte in<br />

den Laboren. Die abgeordneten Lehrkräfte leisten unverzichtbare<br />

Arbeit in folgenden Bereichen:<br />

k pädagogisch-didaktische Unterstützung und Qualifikation der<br />

wissenschaftlichen Angestellten und der studentischen<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Schülerlabore,<br />

14<br />

13<br />

12<br />

11<br />

10<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

TSB-Report 2011/2012 <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>: <strong>Hier</strong> <strong>forscht</strong> <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>!<br />

Lehren und lehren lernen: Lehrkräfte in Schülerlaboren<br />

k Erarbeitung von Unterrichtsmaterialien auf Grundlage der<br />

Experimente in den Schülerlaboren,<br />

k Mitarbeit an der Entwicklung neuer Experimentierkurse für<br />

Schülerinnen und Schüler,<br />

k Mitarbeit bei der Konzeption und Durchführung von Lehrerfortbildungen,<br />

k Mitarbeit bei der Lehrerausbildung,<br />

k Betreuung kognitiv hochbegabter Schülerinnen und Schüler,<br />

k Auf- und Ausbau von Kooperationen zwischen Schulen,<br />

wissenschaftlichen Einrichtungen und Unternehmen.<br />

Durch <strong>die</strong> Mitarbeit der Lehrkräfte in den wissenschaftlichen Einrichtungen<br />

findet ein Know-how-Rückfluss an <strong>die</strong> Schulen statt.<br />

Die abgeordneten Lehrkräfte fungieren als Multiplikatoren in vielerlei<br />

Hinsicht. Teilweise sind sie gleichzeitig Fachmultiplikatoren<br />

für <strong>die</strong> regionalen Fortbildungen. Sie leisten schulübergreifend<br />

einen wichtigen Beitrag zur Stärkung des MINT-Unterrichts insgesamt.<br />

Gerade vor dem Hintergrund eines Mangels an Lehrkräften<br />

in den MINT-Fächern ist <strong>die</strong>se multiplizierende Wirkung auf<br />

andere Lehrkräfte bedeutsam. Abgeordnete Lehrkräfte bieten<br />

in den Schülerlaboren gerade den fachfremd unterrichtenden<br />

Kolleginnen und Kollegen aktive Unterstützung und praktische<br />

Weiterbildung.<br />

2007/08 2008/09<br />

2009/10 2010/11<br />

2011/12<br />

Anzahl Lehrer als Lehrerabordnungen an Schülerlabore durch <strong>die</strong> <strong>Berlin</strong>er Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung<br />

39


TSB-Report 2011/2012 <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>: <strong>Hier</strong> <strong>forscht</strong> <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>!<br />

Lehren und lehren lernen: Lehrkräfte in Schülerlaboren<br />

Interview: Manuela Kaspar · Helga Fenz<br />

Abgeordnete Lehrkräfte –<br />

ein Gewinn für Schule und Schülerlabor<br />

Frau Fenz, Sie sind abgeordnete Lehrerin im Schülerlabor<br />

Gläsernes Labor auf dem Campus. Was ist der besondere Reiz für<br />

Sie, als abgeordnete Lehrerin an zwei verschiedenen Orten tätig<br />

zu sein – sowohl in der Schule als auch in einem Schülerlabor?<br />

Für neue wissenschaftliche Entwicklungen und praktische Laborarbeit<br />

kann ich mich richtig begeistern. Das interessiert mich! Ich<br />

arbeite jetzt seit fünf Jahren als abgeordnete Lehrerin und hoffe,<br />

dass <strong>die</strong> Abordnung auch weiter läuft, denn <strong>die</strong>se Arbeit bereitet<br />

mir viel Freude. Ich fühle mich als Mittlerin zwischen Schule, dem<br />

Gläsernen Labor, den Forschungseinrichtungen auf dem Campus,<br />

dem Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in<br />

Deutschland, dessen Leiterin der Geschäftsstelle <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong><br />

ich bin, sowie „Science on Stage“ als Jurymitglied.<br />

Wie sind Sie abgeordnete Lehrerin geworden?<br />

Meine Schule in <strong>Berlin</strong>-Karow arbeitet schon seit fast zwanzig<br />

Jahren sehr eng mit dem Max-Delbrück-Centrum zusammen, zum<br />

Beispiel in Form von Exkursionen und Vorträgen. Als <strong>die</strong> Idee entstand,<br />

<strong>die</strong>sen Standort mit seinen vielfältigen Möglichkeiten für<br />

den naturwissenschaftlichen Unterricht zu nutzen, war ich mit<br />

an der Entwicklung der Kurse beteiligt. Seit der Gründung des<br />

Gläsernen Labors 1999 – es war eins der ersten Schülerlabore<br />

in Deutschland – bin ich hier regelmäßig mit Schulklassen. Als<br />

der Leiter des Schülerlabors, Dr. Ulrich Scheller, mir <strong>die</strong> Stelle als<br />

abgeordnete Lehrerin anbot, nahm ich sehr gern an, weil mich<br />

<strong>die</strong>se Verbindung von Forschung, Labor und Schule schon immer<br />

begeisterte. Meine Schulleitung unterstützte <strong>die</strong> Abordnung, da<br />

ja auch <strong>die</strong> Schule davon profitiert.<br />

Wie profitiert denn Ihre Schule davon?<br />

Durch meine Arbeit im Gläsernen Labor bin ich über aktuelle<br />

Forschungsergebnisse gut informiert und beziehe <strong>die</strong>se direkt<br />

in meinen Unterricht ein. Mit meinen Schulklassen besuche ich<br />

viele außerschulische Veranstaltungen. Zum Beispiel nehme ich<br />

durch meine Tätigkeit im Schülerlabor seit vier Jahren aktiv an der<br />

Langen Nacht der Wissenschaften teil. Meine Schülerinnen und<br />

Schüler beteiligen sich dabei als „Dozenten“. Das heißt, sie führen<br />

mit Kindern und <strong>Jugend</strong>lichen biologische, chemische und physikalische<br />

Experimente durch und erklären naturwissenschaftliche<br />

Phänomene. Das ist für meine Schülerinnen und Schüler eine<br />

ganz besondere Erfahrung. Sie unterstützten das Schülerlabor<br />

auch bei der Wissenschaftsschau Science Fair <strong>Berlin</strong> und den TSB<br />

40<br />

Aktionstagen in der Urania. Für unsere Schülerinnen und Schüler<br />

ist der Besuch von wissenschaftlichen Veranstaltungen ganz<br />

selbstverständlich, also dass der Unterricht in einer Forschungseinrichtung<br />

oder in Form einer Vorlesung stattfindet. Und das<br />

trägt auch mit zur Stärkung des naturwissenschaftlichen Profils<br />

unserer Schule bei.<br />

Chemistry Fair – Blutender Kastanienzweig, Gläsernes Labor, Campus <strong>Berlin</strong>-<br />

Buch (Foto: Thomas Oberländer/HELIOS Klinikum <strong>Berlin</strong>-Buch)<br />

Da Sie ja sowohl in einer Schule unterrichten als auch in einem<br />

Schülerlabor arbeiten, können Sie Schülerinnen und Schüler in<br />

beiden Lernumgebungen beobachten. Worin sehen Sie den<br />

Gewinn eines Laborbesuches für Schulklassen?<br />

Schülerlabore bieten verschiedene Besonderheiten und Vorzüge<br />

gegenüber dem traditionellen naturwissenschaftlichen Unterricht.<br />

Der Besuch eines Schülerlabors zeichnet sich aus durch Authentizität<br />

und <strong>die</strong> Entfaltung neuer Lernmöglichkeiten in einem<br />

kreativen Umfeld. Im Gläsernen Labor werden zum Beispiel fast<br />

zu jedem Halbjahr verschiedene Kurse für <strong>die</strong> Oberstufe angeboten,<br />

<strong>die</strong> genau zum Lehrplan passen. Die praktischen Arbeiten<br />

werden durch wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

betreut. Die Nähe zur Forschung, sowohl vom Standort als<br />

auch vom Konzept, ist einfach ideal. Kinder und <strong>Jugend</strong>liche haben<br />

über das eigenständige Forschen und Experimentieren im<br />

Schülerlabor einen leichteren Zugang zu Naturwissenschaft und<br />

Technik. Über das selbstständige Experimentieren im Labor werden<br />

auch Problemgruppen und lernschwache Kinder und <strong>Jugend</strong>liche<br />

erreicht, <strong>die</strong> sich sonst im Unterricht nur wenig einbringen.


Man kann deutlich beobachten, wie <strong>die</strong> Aktivitäten im Labor<br />

längerfristige Prozesse in Gang setzen, welche <strong>die</strong> Sichtweisen<br />

der jungen Menschen verändern. Mädchen und Jungen sind nach<br />

einem Laborbesuch gleichermaßen motiviert, auch wenn sie auf<br />

unterschiedliche Weise angesprochen werden. Insbesondere<br />

Mädchen profitieren von den Erfahrungen im Labor.<br />

CheMagie im Gläsernen Labor, Campus <strong>Berlin</strong>-Buch<br />

(Foto: Thomas Oberländer/HELIOS Klinikum <strong>Berlin</strong>-Buch)<br />

Hat auch Ihr Kollegium etwas davon, dass Sie abgeordnete<br />

Lehrerin sind?<br />

Ich informiere meine Fachkolleginnen und Fachkollegen über<br />

neue Forschungsergebnisse und organisiere für den gesamten<br />

Fachbereich Exkursionen, Laborbesuche und Vorlesungen. Mit<br />

meinem Einblick in <strong>die</strong>se außerschulische Form der Wissensvermittlung<br />

kann ich meine Kolleginnen und Kollegen noch besser<br />

für neue Unterrichtsideen begeistern. Mein Ziel ist, auch Pädagoginnen<br />

und Pädagogen anderer Schulen verstärkt dafür zu<br />

gewinnen, außerschulische Lernorte, Fortbildungen und Veranstaltungen<br />

zu besuchen.<br />

Wie können abgeordnete Lehrerinnen und Lehrer Schülerlabore<br />

unterstützen? Was sind Ihre Aufgaben im Gläsernen Labor?<br />

Sie unterstützen Schülerlabore insbesondere durch ihre schulischen<br />

Erfahrungen sowohl inhaltlich als auch methodischdidaktisch.<br />

Das sieht auch <strong>die</strong> <strong>Berlin</strong>er Schulverwaltung so, mit<br />

der mein Aufgabenbereich ganz genau abgestimmt wurde. So<br />

entwickle und organisiere ich Fortbildungsveranstaltungen passend<br />

zum Rahmenplan, wie zum Beispiel <strong>die</strong> monatlich stattfindende<br />

Vorlesungsreihe „Perspektiven der Lebenswissenschaften“<br />

TSB-Report 2011/2012 <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>: <strong>Hier</strong> <strong>forscht</strong> <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>!<br />

Lehren und lehren lernen: Lehrkräfte in Schülerlaboren<br />

für Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler der Oberstufen. Ich<br />

berate Lehrkräfte im Vorfeld eines Laborbesuches und kümmere<br />

mich um Terminabsprachen. So bin ich zum Beispiel auch für den<br />

Newsletter des Labors zuständig, der alle <strong>Berlin</strong>er und <strong>Brandenburg</strong>er<br />

Schulen über neue Kurse und Veranstaltungen informiert.<br />

Dann bin ich an der Entwicklung neuer Laborkurse beteiligt.<br />

<strong>Hier</strong> bauen wir zum Beispiel <strong>die</strong> Zusammenarbeit Wissenschaft –<br />

Oberschule – Grundschule aus. Des Weiteren arbeite ich an der<br />

Erstellung von Unterrichtsmaterialien mit, wie zum Beispiel<br />

an der Unterrichts-CD „Genial einfach“ oder an der Zeitschrift<br />

GENOMXPRESS SCHOLAE 1.<br />

Diese wurde ja unter anderem von Bundesbildungsministerin<br />

Annette Schavan als sehr gelungen bezeichnet. Ist eine Fort setzung<br />

geplant?<br />

Ja, SCHOLAE 2 ist schon in Arbeit.<br />

Vielen Dank für das Interview und weiterhin viel Erfolg!<br />

Helga Fenz ist Fachbereichsleiterin Naturwissenschaften an der<br />

Robert-Havemann-Oberschule in <strong>Berlin</strong>-Karow und abgeordnete<br />

Lehrerin im Gläsernen Labor<br />

Gläsernes Labor<br />

Campus <strong>Berlin</strong>-Buch<br />

Robert-Rössle-Straße 10 · 13125 <strong>Berlin</strong>-Buch<br />

Telefon 030 9489-2928<br />

info@glaesernes-labor.de · www.glaesernes-labor.de<br />

41


TSB-Report 2011/2012 <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>: <strong>Hier</strong> <strong>forscht</strong> <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>!<br />

Lehren und lehren lernen: Lehrkräfte in Schülerlaboren<br />

Angebote in <strong>Brandenburg</strong><br />

Angebote in<br />

<strong>Brandenburg</strong><br />

42


Dr. Olaf Gutschker · Sebastian Hänsel<br />

Spezielle Situation Flächenland<br />

Die Stadt <strong>Berlin</strong> und das Land <strong>Brandenburg</strong> sind hinsichtlich der<br />

Anzahl der Schulen durchaus vergleichbar. Beide haben etwa je<br />

500 Grundschulen und über 300 weiterführende Schulen, davon<br />

100 Gymnasien. Der kleine Unterschied aber ist: Die <strong>Brandenburg</strong>er<br />

Schulen und damit auch ihre Schülerinnen und Schüler sind<br />

auf einem etwa dreißig Mal so großen Gebiet verteilt.<br />

Schülerlabore an Forschungseinrichtungen, Hochschulen und<br />

Museen bieten zweifelsohne als hervorragend ausgestattete, außerschulische<br />

Lernorte eine hohe Authentizität und viele Anreize<br />

für den Besuch einer Schulklasse. Für viele <strong>Brandenburg</strong>er Schulen<br />

sind allerdings ein oder mehrere Besuche solcher Labore nur<br />

eingeschränkt möglich.<br />

Übung auf dem Pezziball während des Schülerkurses „Bewegungs koordination“,<br />

Science on Tour Lausitz, FH Lausitz (Foto: Science on Tour Lausitz)<br />

Die Herstellung von kosmetischen Produkten mit individueller Note<br />

begeistert Schülerinnen und Schüler, Science on Tour Lausitz, FH Lausitz<br />

(Foto: Steffen Rasche)<br />

TSB-Report 2011/2012 <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>: <strong>Hier</strong> <strong>forscht</strong> <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>!<br />

Angebote in <strong>Brandenburg</strong><br />

Innerhalb des Netzwerkes Genau gibt es fünf Schülerlabore in<br />

<strong>Brandenburg</strong>. Drei davon – <strong>die</strong> Labore des Geoforschungszentrums<br />

GFZ in Potsdam, des Deutschen Elektronen-Synchrotrons<br />

DESY in Zeuthen und der Technischen Hochschule Wildau – liegen<br />

verkehrstechnisch im Großraum <strong>Berlin</strong>/Potsdam und werden<br />

daher vorwiegend von Schülerinnen und Schülern aus <strong>die</strong>ser Region<br />

genutzt. Somit können nur Schulklassen aus <strong>Berlin</strong>, Potsdam,<br />

Cottbus und Senftenberg das nächstgelegene Labor mit Nahverkehrsmitteln<br />

erreichen. Schulklassen aus ländlichen Regionen<br />

des Landes <strong>Brandenburg</strong> müssen dagegen eine weite Anreise in<br />

Kauf nehmen. Das ist gewöhnlich nur an Projekttagen möglich.<br />

Oftmals sind <strong>die</strong> organisatorischen, zeitlichen und nicht zuletzt<br />

finanziellen Hürden so hoch, dass ein Besuch eines stationären<br />

Schülerlabors für <strong>die</strong>se Schulklassen nicht möglich ist.<br />

Da bleibt nur eine Lösung – das Schülerlabor muss in <strong>die</strong> Schule<br />

kommen! Die Schülerlabore der BTU Cottbus und der Hochschule<br />

Lausitz (FH) stellen sich mit unterschiedlichen Konzepten <strong>die</strong>ser<br />

Herausforderung.<br />

<strong>Brandenburg</strong>ische Technische Universität Cottbus<br />

Konrad-Wachsmann-Allee 1 · 03046 Cottbus<br />

Telefon 0355 695080<br />

unex@tu-cottbus.de<br />

www.tu-cottbus.de/unex<br />

Science on Tour Lausitz<br />

Hochschule Lausitz (FH)<br />

Großenhainer Straße 57 · 01968 Senftenberg<br />

Telefon 03573 85227<br />

scienceontour@hs-l ausitz.de<br />

www.scienceontourlausitz.de<br />

43


TSB-Report 2011/2012 <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>: <strong>Hier</strong> <strong>forscht</strong> <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>!<br />

Angebote in <strong>Brandenburg</strong><br />

Dr. Olaf Gutschker<br />

Unex-Schüler-Experimentallabor in Cottbus<br />

In Cottbus gibt es fünf Gymnasien und eine Gesamtschule mit<br />

gymnasialer Oberstufe. Zwei Gymnasien liegen so dicht am Unex-<br />

Schüler-Experimentallabor am Campus der BTU, dass <strong>die</strong> Schülerinnen<br />

und Schüler das Labor zu Fuß erreichen können. Trotzdem<br />

ist eine „Verlagerung“ einer einzelnen Physik- oder Chemiestunde<br />

nicht sinnvoll. Es müssen mindestens zwei Schulstunden zusammengelegt<br />

werden. Nicht jede Schule ist hier aber flexibel<br />

genug, um das unkompliziert zu ermöglichen. Deshalb nutzen<br />

Cottbuser Schulen bevorzugt Projekttage, um das Schülerlabor<br />

zu besuchen.<br />

Zurzeit wird <strong>die</strong> Abiturdauer um ein Jahr verkürzt, und <strong>die</strong> Lehrpläne<br />

werden entsprechend verdichtet. Die zur Verfügung stehenden<br />

Unterrichtsstunden reichen gerade aus, um den vorgesehenen<br />

Stoff zu vermitteln. Wenn anstelle von Unterricht ein<br />

Schülerlabor besucht wird, müssen <strong>die</strong> Experimente daher zum<br />

gerade behandelten Stoff passen. Ein Schülerlabor an einer Forschungseinrichtung<br />

will aber auch darüber hinausgehen und<br />

eine Verbindung zwischen Schulstoff und aktuellen Forschungsthemen<br />

schaffen. Diese Angebote werden von den Schulen auch<br />

gern angenommen, allerdings nur als Zusatz oder Erweiterung<br />

zum Unterrichtsstoff.<br />

Der Hauptteil der Schulklassen besucht das Cottbuser Labor daher<br />

an Projekttagen, auch mit Anfahrtszeiten von bis zu drei Stunden.<br />

Selbst aus der Prignitz reisen Klassen extra bis nach Cottbus<br />

an und nehmen <strong>die</strong> lange Tour auf sich, um das Schülerlabor zu<br />

besuchen. Dafür bekommen sie ein zeitlich und inhaltlich genau<br />

maßgeschneidertes Programm für <strong>die</strong>sen Tag. Das umfasst nicht<br />

nur Experimente im Schülerlabor, sondern auch Führungen durch<br />

den Campus, Laborbesichtigungen, Vorträge, Stu<strong>die</strong>nberatung,<br />

Treffen mit Stu<strong>die</strong>renden und ein Essen in der Mensa. Die Organisation<br />

<strong>die</strong>ser Tage geschieht in enger Zusammenarbeit mit den<br />

Stu<strong>die</strong>nberaterinnen oder Stu<strong>die</strong>nberatern.<br />

Damit das Unex, entsprechend des Wunsches des <strong>Brandenburg</strong>er<br />

Bildungsministeriums, in ganz <strong>Brandenburg</strong> tätig sein kann,<br />

wird das Cottbuser Schülerlabor zunehmend mobil und besucht<br />

<strong>die</strong> Schulen mit Experimentier-Gerätschaften. Um möglichst viele<br />

Schülerinnen und Schüler zu erreichen, verläuft der Besuch<br />

derzeit meist in Form von Experimental-Vorlesungen, z. B. in der<br />

Aula. Ein Teil des Vortrags stellt dabei auch immer <strong>die</strong> Angebote<br />

der BTU Cottbus vor.<br />

44<br />

Schüler bestimmen Kennlinien von Solorzellen, Unex Schüler-Experimentallabor,<br />

BTU Cottbus (Foto:Unex)<br />

Experimente mit Thermogeneratoren, Unex Experimentallabor, BTU Cottbus<br />

(Foto: Unex)<br />

Der persönliche Kontakt mit den Schülerinnen und Schülern ist<br />

dem Unex besonders wichtig. Deshalb will das Schülerlabor vermehrt<br />

mobile Angebote schaffen, bei denen <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>lichen<br />

selbst mehr experimentieren können. Der Besuch des Cottbuser<br />

Schülerlabors ist kostenfrei, denn es wird vom Ministerium für<br />

Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes <strong>Brandenburg</strong> aus<br />

Mitteln des Europäischen Sozialfonds gefördert.<br />

Unex-Schüler-Experimentallabor<br />

<strong>Brandenburg</strong>ische Technische Universität Cottbus<br />

Konrad-Wachsmann-Allee 1 · 03046 Cottbus<br />

Telefon 0355 695080<br />

unex@tu-cottbus.de · www.tu-cottbus.de/unex


Sebastian Hänsel<br />

Dorthin, wo <strong>die</strong> Schüler sind –<br />

Science on Tour Lausitz<br />

Mit ihrem mobilen Schülerlabor Science on Tour Lausitz stellt<br />

<strong>die</strong> Hochschule Lausitz (FH) vor allem denjenigen Schulen ein<br />

Angebot zur Verfügung, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Angebote der stationären Schülerlabore<br />

kaum oder gar nicht wahrnehmen können. Schon während<br />

der Pilotphase 2008 fanden <strong>die</strong> vor Ort in den Schulen<br />

durchgeführten Schülerkurse großen Anklang. So experimentierten<br />

seit Beginn des Projektes bereits über 4.000 Schülerinnen<br />

und Schüler zu Themen aus dem Lehr- und Forschungsbereich<br />

der Hochschule Lausitz (FH). In enger Zusammenarbeit zwischen<br />

den Fachlehrkräften und Schülerinnen und Schülern des<br />

Friedrich-Ludwig-Jahn Gymnasiums in Forst und des Sängerstadt<br />

Gymnasiums in Finsterwalde sowie zahlreicher Hochschulmitarbeiterinnen<br />

und -mitarbeiter entstehen <strong>die</strong> handlungsorientierten<br />

und praxisnah ausgerichteten Angebote. Ein besonderer<br />

Wert wird, neben der Auswahl von anspruchsvollen und dennoch<br />

leicht nachvollziehbaren Themen, auch auf <strong>die</strong> materielle Ausstattung<br />

der Arbeitsplätze gelegt. Die Schülerinnen und Schüler<br />

arbeiten in Kleingruppen mit modernsten Materialien und Gerätschaften,<br />

<strong>die</strong> auch in den Laboren der Hochschule zu finden<br />

sind. Für <strong>die</strong> Durchführung der Angebote muss lediglich auf eine<br />

einfache Infrastruktur, wie Strom- und Wasseranschlüsse, zurückgegriffen<br />

werden.<br />

DNA-Isolierung aus Früchten, Science on Tour Lausitz, FH Lausitz<br />

(Foto: Steffen Rasche)<br />

Das Angebotsspektrum von Science on Tour Lausitz reicht derzeit<br />

von einer Vielzahl chemischer und biotechnologischer Versuche<br />

bis hin zu modular aufgebauten Informatikprojekten. Eine breite<br />

Angebotspalette soll <strong>die</strong> Schülerinnen und Schüler für wissenschaftlich-technische<br />

Themenbereiche begeistern und gleich-<br />

TSB-Report 2011/2012 <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>: <strong>Hier</strong> <strong>forscht</strong> <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>!<br />

Angebote in <strong>Brandenburg</strong><br />

zeitig zu einer frühen Berufsorientierung beitragen. Nur durch<br />

Ausprobieren können sich <strong>die</strong> Teilnehmenden frühzeitig ihren<br />

Neigungen bewusst werden. Die zwei- bis vierstündigen Schülerkurse<br />

werden von Hochschulmitarbeiterinnen und -mitarbeitern<br />

und studentischen Hilfskräften durchgeführt, <strong>die</strong> den Schülerinnen<br />

und Schülern authentische Einblicke in <strong>die</strong> jeweiligen Fachbereiche<br />

sowie Tipps zur Stu<strong>die</strong>n- und Berufswahl geben.<br />

Indem Science on Tour Lausitz in <strong>die</strong> Schulen fährt, wird Lernenden<br />

sowie Lehrenden der Zugang zu außerschulischen Experimentierangeboten<br />

erheblich vereinfacht. Sowohl Lehrkräfte<br />

als auch Schülerinnen und Schüler sparen nicht nur anfallende<br />

Fahrtkosten und den organisatorischen Aufwand für den Transfer,<br />

sondern auch <strong>die</strong> Zeit der An- und Abreise zu einem auswärtigen<br />

Veranstaltungsort. Sie brauchen daher nur <strong>die</strong> Zeit zu investieren,<br />

<strong>die</strong> für <strong>die</strong> Durchführung der Experimente notwendig ist und vermeiden<br />

dadurch zusätzlichen Unterrichtsausfall. Darüber hinaus<br />

handelt es sich bei den Schülerkursen um kostenfreie Angebote,<br />

da Science on Tour Lausitz durch <strong>die</strong> Bundesagentur für Arbeit<br />

und das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des<br />

Landes <strong>Brandenburg</strong> aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds<br />

gefördert wird.<br />

Die steigende Nachfrage und <strong>die</strong> Resonanz auf <strong>die</strong> mobilen Angebote<br />

zeigen, dass Science on Tour Lausitz als mobiles Schülerlabor<br />

im Flächenland <strong>Brandenburg</strong> eine wichtige Ergänzung zum<br />

Schulunterricht darstellt. Es werden auch Schulen erreicht, <strong>die</strong><br />

sonst derartige Angebote nicht wahrnehmen können.<br />

Science on Tour Lausitz<br />

Hochschule Lausitz (FH)<br />

Großenhainer Straße 57 · 01968 Senftenberg<br />

Telefon 03573 85227<br />

scienceontour@hs-lausitz.de<br />

www.scienceontourlausitz.de<br />

45


TSB-Report 2011/2012 <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>: <strong>Hier</strong> <strong>forscht</strong> <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>!<br />

Das <strong>GenaU</strong>-Kooperationsprojekt „Experimente mit Herz“<br />

Das <strong>GenaU</strong>-Kooperationsprojekt<br />

„Experimente mit Herz“<br />

Das <strong>GenaU</strong>-Kooperations projekt<br />

„Experimente mit Herz“<br />

46


TSB-Report 2011/2012 <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>: <strong>Hier</strong> <strong>forscht</strong> <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>!<br />

Das <strong>GenaU</strong>-Kooperationsprojekt „Experimente mit Herz“<br />

Astrid Faber<br />

Kooperationsprojekte des Netzwerks <strong>GenaU</strong><br />

Das im Folgenden vorgestellte Projekt „Experimente mit Herz“<br />

entstand aus dem Wunsch der Netzwerkmitglieder heraus, gemeinsam<br />

inhaltlich zusammenzuarbeiten und mit externen Partnern,<br />

wie Wirtschaftsunternehmen und Ausbildungsbetrieben,<br />

enger zu kooperieren.<br />

Das Thema Gesundheit und Herz bot sich für ein solches Gemeinschaftsprojekt<br />

aus vielerlei Hinsicht an. Zum einem ist <strong>die</strong><br />

Gesundheitsbranche durch zahlreiche Unternehmen und Forschungseinrichtungen<br />

stark in der Region <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong><br />

vertreten. So fiel es dem Netzwerk nicht schwer, gleich zwei bedeutende<br />

Einrichtungen, wie das Unternehmen Biotronik und<br />

das Deutsche Herzzentrum <strong>Berlin</strong>, als Partner zu gewinnen. Die<br />

Schülerinnen und Schüler können wiederum während des Projektes<br />

verschiedene Institutionen kennen lernen, möglicherweise<br />

darunter einen ihrer zukünftigen Ausbildungs- und Arbeitsplätze.<br />

Die Förderung des Nachwuchses ist somit auch gemeinsames<br />

Anliegen der Schülerlabore, Partner und Förderer bei <strong>die</strong>sem<br />

Projekt.<br />

Zum anderen bietet der interdisziplinäre Ansatz des Projektes<br />

zahlreiche inhaltliche Verknüpfungspunkte für <strong>die</strong> Schülerlabore.<br />

Die Projektbeteiligten erwarten, dass das Thema Gesundheit<br />

durch seine unmittelbare Lebensnähe <strong>Jugend</strong>liche besonders interessieren<br />

wird.<br />

Auch in Zukunft wollen <strong>die</strong> Schülerlabore enger mit Wirtschaftsunternehmen<br />

zusammenarbeiten, um <strong>Jugend</strong>lichen neben authentischen<br />

Einblicken in <strong>die</strong> Forschung auch einen Blick hinter<br />

<strong>die</strong> Kulissen von Wirtschaftsunternehmen und Industrie zu erlauben.<br />

Neben der Berufsorientierung leisten damit solche Projekte<br />

einen Beitrag, Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft transparenter<br />

und öffentlicher zu gestalten.<br />

47


TSB-Report 2011/2012 <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>: <strong>Hier</strong> <strong>forscht</strong> <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>!<br />

Das <strong>GenaU</strong>-Kooperationsprojekt „Experimente mit Herz“<br />

Silke Vorst<br />

Schülerlaborkurse rund ums Herz<br />

in <strong>Berlin</strong> und <strong>Brandenburg</strong><br />

„Experimente mit Herz“ ist ein Gemeinschaftsprojekt der Schülerlabore<br />

des Netzwerks <strong>GenaU</strong> zusammen mit dem Schülerlabor<br />

medilab V, dem Deutschen Herzzentrum <strong>Berlin</strong> und Biotronik.<br />

Insgesamt neun Institutionen haben miteinander ein fächerübergreifendes,<br />

mehrtägiges Angebot entwickelt. Es entstanden so<br />

genannte Projekttouren, deren jeweils vierstündigen Angebotsmodule<br />

verschieden miteinander kombinierbar sind. Daher können<br />

unterschiedliche Schwerpunkte gebildet werden, wie beispielsweise<br />

physikalisch-technisch oder biologisch-medizinisch.<br />

An aufeinander folgenden Projekttagen können Schülerinnen<br />

und Schüler der Sek II in verschiedenen Schülerlaboren Experimente<br />

rund um das Thema Herz durchführen. Sie erforschen auf<br />

praktische und anschauliche Art beispielsweise <strong>die</strong> Funktion des<br />

Herzens oder eines Herzschrittmachers. Bei einem Besuch des<br />

Unternehmens Biotronik, Hersteller von Herzschrittmachern, lernen<br />

sie Berufe aus den Bereichen Gesundheit und Medizintechnik<br />

kennen. Im Deutschen Herzzentrum führen <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>lichen<br />

selbst als Kardiotechniker oder Chirurg eine simulierte Herz-OP<br />

durch.<br />

Schüleraktionstag bei BIOTRONIK (Foto: BIOTRONIK)<br />

48<br />

Gentechnik zum Mitmachen im Gläsernen Labor, Campus <strong>Berlin</strong>-Buch<br />

(Foto: Thomas Oberländer/HELIOS Klinikum <strong>Berlin</strong>-Buch)<br />

Bei der Entwicklung <strong>die</strong>ses besonderen Projektes haben Schülerlabore,<br />

Forschungseinrichtungen und Unternehmen eng zusammengearbeitet.<br />

Den Schülerinnen und Schülern werden durch<br />

<strong>die</strong>se Projekttouren einmalige und umfassende Einblicke nicht<br />

nur in das Thema Herz, sondern auch in <strong>die</strong> verschiedenen Institute<br />

mit ihren Forschungsinhalten und Berufsfeldern ermöglicht.<br />

Gefördert wird „Experimente mit Herz“ durch<br />

k TSB Technologiestiftung <strong>Berlin</strong><br />

k Arbeitgeberverband Gesamtmetall<br />

Vom 14. bis 24. Juni 2011 fanden <strong>die</strong> ersten Projektwochen<br />

statt. Es wurden sechs Projekttouren mit insgesamt 21 Veranstaltungen<br />

angeboten. Daran teilgenommen haben vier Schulen<br />

mit über 70 Schülerinnen und Schülern. Eine begleitende und<br />

prozessorientierte Evaluation gibt Aufschluss über <strong>die</strong> Qualität<br />

und Aufnahme des Programms seitens der <strong>Jugend</strong>lichen und<br />

ihrer Lehrkräfte.<br />

Weitere Projekttouren finden im August und September 2011<br />

sowie im ersten Halbjahr 2012 statt. Eine dauerhafte Implementierung<br />

des Programms ist geplant.<br />

Schülerlabornetzwerk <strong>GenaU</strong><br />

Fabeckstraße 34 – 36 · 14195 <strong>Berlin</strong>-Dahlem<br />

Telefon 030 83854297<br />

info@genau-bb.de<br />

www.genau-bb.de


TSB-Report 2011/2012 <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>: <strong>Hier</strong> <strong>forscht</strong> <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>!<br />

Das <strong>GenaU</strong>-Kooperationsprojekt „Experimente mit Herz“<br />

Silke Vorst<br />

Angebotsmodule von „Experimente mit Herz“<br />

Biologie trifft Technik<br />

Technische Hochschule Wildau [FH]<br />

Moderne Herzschrittmacher haben heute eine Lebensdauer von<br />

fünf bis zehn Jahren. Da man <strong>die</strong> leeren Batterien der Geräte nicht<br />

wieder aufladen kann, muss der gesamte Schrittmacher mittels<br />

einer Operation ausgetauscht werden. Wäre es da nicht für <strong>die</strong>se<br />

Patientinnen und Patienten ein Segen, wenn ein Herzschrittmacher<br />

seine Energie autark, direkt im Körper, produzieren könnte?<br />

Als Kraftwerk für den Herzschrittmacher der Zukunft scheinen<br />

Biobrennstoffzellen eine viel versprechende Technologie zu sein.<br />

In den Laboren der Biosystemtechnik an der Technischen Hochschule<br />

Wildau wird an <strong>die</strong>ser neuen Form der Energiegewinnung<br />

ge<strong>forscht</strong>. In Zukunft ist eine vollkommen unabhängige Energieversorgung<br />

von Herzschrittmachern durch Biobrennstoffzellen<br />

denkbar. In <strong>die</strong>sem Kurs erhalten <strong>die</strong> Schülerinnen und Schüler<br />

zunächst eine theoretische Einführung in <strong>die</strong> Thematik. Im Labor<br />

erhalten <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>lichen dann <strong>die</strong> Möglichkeit, Typen von<br />

Biobrennstoffzellen selbst herzustellen und ihre Funktion zu untersuchen.<br />

Sie lernen dabei klassische Methoden der Biowissenschaften<br />

und der Elektrochemie kennen.<br />

BIOTRONIK SE & Co. KG<br />

BIOTRONIK ist ein Unternehmen der Medizintechnik und konzentriert<br />

sich auf <strong>die</strong> Geschäftsfelder Elektrotherapie des Herzens<br />

sowie Vaskuläre Intervention. Das <strong>Berlin</strong>er Unternehmen bietet<br />

praktische Einblicke in <strong>die</strong> Abläufe zur Entwicklung und Produktion<br />

von Herzschrittmachern. Die Schülerinnen und Schüler lernen<br />

darüber hinaus <strong>die</strong> verschiedenen Berufsfelder des Unternehmens<br />

kennen.<br />

Carl Zeiss Mikroskopierzentrum<br />

Schülerlabor des Museums für Naturkunde<br />

Im Mikroskopierzentrum ist das Thema <strong>die</strong> vergleichende Betrachtung<br />

der Blutkreisläufe bei ausgewählten Wirbellosen. Den<br />

Schülerinnen und Schülern stehen Situspräparate vom Gemeinen<br />

Regenwurm und der Madagaskar-Fauchschabe sowie Lebendpräparate<br />

des Gemeinen Wasserflohs zur Verfügung. Mit Hilfe von<br />

Informationsmaterial können selbständig Aufgabenstellungen zu<br />

Ähnlichkeit und Vielfalt biologischer Systeme bearbeitet werden.<br />

Deutsches Herzzentrum <strong>Berlin</strong><br />

Was passiert bei einer Herz-Operation? Was ist ein Herzschrittmacher<br />

und wie wird ein Bypass gelegt? Wann verwendet man<br />

ein Kunstherz? Diesen Fragen können <strong>die</strong> Schülerinnen und<br />

Schüler im Steinbeis-Transfer-Institut Medicine and Allied Health<br />

des Deutschen Herzzentrums <strong>Berlin</strong> ganz praktisch nachgehen.<br />

In Mitmach-Workshops im Aus- und Weiterbildungszentrum für<br />

Kardiotechniker erhalten sie Einblicke in Technik und Betriebsabläufe<br />

der Spezialklinik. Bei einer simulierten OP schlüpfen sie beispielsweise<br />

in <strong>die</strong> Rolle eines Chirurgen oder einer Kardiotechnikerin.<br />

So lernen sie nicht nur <strong>die</strong> verschiedenen Berufsfelder<br />

und Abläufe kennen, sondern auch, dass eine Operation viel mit<br />

Teamarbeit zu tun hat.<br />

Gläsernes Labor<br />

Campus <strong>Berlin</strong>-Buch<br />

An sechs unterschiedlichen Experimentierstationen haben <strong>die</strong><br />

Schülerinnen und Schüler <strong>die</strong> Möglichkeit, alles rund ums Herz<br />

zu erfahren. Wie ist ein Herz aufgebaut und wie erfüllt es seine<br />

Funktion? Die Teilnehmenden präparieren ein Putenherz und lernen<br />

dessen Anatomie kennen. Aufgaben und Funktionsweisen<br />

des Herzens werden durch verschiedene Versuche verdeutlicht.<br />

Die <strong>Jugend</strong>lichen führen mikroskopische Untersuchungen durch<br />

und wenden sich dann der modernen Forschung in der Herztherapie<br />

zu. Zum Schluss präsentieren <strong>die</strong> Schülerinnen und Schüler<br />

alle Ergebnisse von der Herzanatomie bis zur Forschung.<br />

medilab V<br />

Arbeitswissenschaft der Technischen Universität <strong>Berlin</strong><br />

Die Rettungskette zum Anfassen<br />

Das medizinergonomische Innovationslabor (medilab V) der<br />

Arbeitswissenschaft <strong>Berlin</strong> (AwB) bietet <strong>die</strong> Möglichkeit, <strong>die</strong> gesamte<br />

Rettungskette zu simulieren – von der Unfallstelle über<br />

<strong>die</strong> Notfallrettung, OP und Intensivstation bis in den Homecare-<br />

Bereich. Anhand der dargestellten Behandlungskette werden (ergonomische)<br />

Probleme der Unfallrettung aufgezeigt und gemeinsam<br />

mit den Schülerinnen und Schülern Lösungsideen entwickelt.<br />

Dabei kommen auch hautnahe, praktische Erfahrungen nicht zu<br />

kurz: Mitarbeitende des Arbeiter-Samariter-Bundes schildern<br />

ihre Erfahrungen als Sanitäter bzw. Sanitäterinnen und üben<br />

mit den <strong>Jugend</strong>lichen eine Erste-Hilfe-Situation. So erhalten <strong>die</strong><br />

Schülerinnen und Schüler einen Einblick in den Arbeitsalltag von<br />

49


TSB-Report 2011/2012 <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>: <strong>Hier</strong> <strong>forscht</strong> <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>!<br />

Das <strong>GenaU</strong>-Kooperationsprojekt „Experimente mit Herz“<br />

Rettungssanitätern und erfahren bei einem nachgestellten Rettungsszenario,<br />

mit welchen Problemen <strong>die</strong> Erstversorgung einer<br />

Patientin oder eines Patienten verbunden ist.<br />

Neben den verschiedenen Stationen der medizinischen Notfallrettung<br />

vermittelt das medilab V den <strong>Jugend</strong>lichen <strong>die</strong> unterschiedlichen<br />

Berufsbilder, <strong>die</strong> im Gesundheitswesen zu finden<br />

sind, und gibt ihnen damit Informationen für eine mögliche Berufswahl.<br />

MicroLab<br />

Ferdinand-Braun-Institut, Leibniz-Institut für<br />

Höchstfrequenztechnik und Lise-Meitner-Schule <strong>Berlin</strong><br />

Im MicroLab dreht sich alles um <strong>die</strong> Mikrosystemtechnik: Wie<br />

entsteht der Mikrochip eines Herzschrittmachers? Das Micro-<br />

Lab an der Lise-Meitner-Schule vermittelt praxisnah, wie Mikro-<br />

Bauteile hergestellt werden. Es bietet Experimente zur Halbleiterstrukturierung<br />

an. Dabei geht es um <strong>die</strong> Funktion und den<br />

Aufbau eines Herzschrittmachers. Im Fokus stehen hierbei typische<br />

Verfahren der Mikrotechnologie, <strong>die</strong> z. B. für <strong>die</strong> Herstellung<br />

von Halbleiter-Chips und Laser-Dioden angewendet werden. Das<br />

Ferdinand-Braun-Institut für Höchstfrequenztechnik bietet den<br />

Teilnehmenden Einblicke in wissenschaftliche Prozesse und den<br />

Arbeitsalltag einer Forschungseinrichtung.<br />

Unex<br />

Schülerexperimentallabor der <strong>Brandenburg</strong>ischen<br />

Technischen Universität Cottbus<br />

Viele Vorgänge im menschlichen Körper kann man mit einfachen<br />

chemischen und physikalischen Modellen veranschaulichen.<br />

Durch entsprechende Experimente sollen <strong>die</strong> Schülerinnen und<br />

Schüler <strong>die</strong>se Vorgänge besser verstehen lernen. Themen sind<br />

unter anderem das EKG, <strong>die</strong> Herzfunktion unter Belastung und<br />

der Einfluss der Atemluft auf <strong>die</strong> Herzaktivität. Durch verschiedene<br />

Experimente können Schallentstehung, -ausbreitung und<br />

-wahrnehmung untersucht werden. Mit Hilfe von Ultraschallsendern<br />

und -empfängern werden Experimente zur wichtigen medizinischen<br />

Diagnostikmethode durchgeführt.<br />

50<br />

UniLab Adlershof<br />

Schülerlabor der Humboldt-Universität zu <strong>Berlin</strong><br />

Um <strong>die</strong> Funktion eines Herzschrittmachers, das Zustandekommen<br />

eines EKGs und den Einsatz eines Defibrillators verstehen zu<br />

können, gilt es zunächst, <strong>die</strong> grundlegenden elektrischen Eigenschaften<br />

des Herzens zu begreifen. Die Schülerinnen und Schüler<br />

können eigenständig folgende Gebiete erforschen:<br />

k Elektrische Erregbarkeit der Herzmuskelzellen: Ruhe- und<br />

Aktionspotential<br />

k Arbeitsweise eines Herzschrittmachers: Erregungsleitsystem<br />

des Herzens<br />

k Funktion eines Defibrillators: Herzflimmern<br />

k Elektrisches Feld des Herzens: EKG<br />

k Lagebestimmung des eigenen Herzens durch Projektion nach<br />

Einthoven


TSB-Report 2011/2012 <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>: <strong>Hier</strong> <strong>forscht</strong> <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>!<br />

Das <strong>GenaU</strong>-Kooperationsprojekt „Experimente mit Herz“<br />

Interview: Silke Vorst · Frank Merkle<br />

Deutsches Herzzentrum <strong>Berlin</strong> – Partner beim<br />

Schülerlaborprojekt „Experimente mit Herz“<br />

Herr Merkle, das Deutsche Herzzentrum <strong>Berlin</strong> (DHZB) bietet<br />

Aus- und Weiterbildungen in seiner Akademie für Kardiotechnik<br />

an. Wer und wie wird in der Akademie des DHZB ausgebildet?<br />

Welche Fähigkeiten und Interessen sollten <strong>die</strong>jenigen mitbringen,<br />

<strong>die</strong> Kardiotechnikerin oder Kardiotechniker werden möchten?<br />

Ausbildung und Studium der Kardiotechnik sind keine Erstausbildungen,<br />

sondern für Bewerberinnen und Bewerber mit einer<br />

abgeschlossenen Berufsausbildung in einem medizinischen bzw.<br />

medizin-technischen Beruf offen. Die zweijährige Ausbildung<br />

wird nach <strong>Berlin</strong>er Landesgesetz durchgeführt, der dreijährige<br />

Stu<strong>die</strong>ngang B.Sc. Cardiovascular Perfusion wird mit der privaten<br />

Steinbeis-Hochschule <strong>Berlin</strong> in Kooperation gestaltet. Die Bewerberinnen<br />

und Bewerber kommen in der Mehrzahl aus Herzkliniken<br />

in Deutschland, z. T. auch aus dem Ausland. Neben einem<br />

fun<strong>die</strong>rten medizinischen Grundwissen ist <strong>die</strong> Bereitschaft zum<br />

Erlernen von technischen Inhalten notwendig. Nach der Ausbildung<br />

ist <strong>die</strong> regelmäßige Teilnahme an Fortbildungsveranstaltungen,<br />

z. B. im Rahmen internationaler Kongresse, Pflicht.<br />

Das DHZB beteiligt sich am Projekt „Experimente mit Herz“ des<br />

Schülerlabor-Netzwerks <strong>GenaU</strong>. Was erwartet <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>lichen<br />

bei Ihnen?<br />

Die Teilnehmenden können erleben, wie eine Herz-Operation<br />

durchgeführt wird. Der dazu notwendige personelle und apparative<br />

Aufwand wird ebenso dargestellt wie der Ablauf der Operation<br />

an sich.<br />

Welche Rollen bzw. Aufgaben können <strong>die</strong> Schülerinnen und<br />

Schüler im Simulations-OP übernehmen?<br />

Die Rollen von Herzchirurgen, Anästhesisten, Kardiotechnikern<br />

und OP-Pflege werden besetzt, und es wird ein Simulations-<br />

Szenario mit dem „OP-Team“ durchgeführt. Die Teilnehmenden<br />

agieren in ihrer Rolle und erwerben ein Verständnis für <strong>die</strong><br />

komplexen Abläufe in einem Operationssaal.<br />

Und welche Rolle ist Ihrer Meinung <strong>die</strong> schwierigste bzw.<br />

verantwortungsvollste?<br />

Es gibt nicht eine schwierigste Rolle, da <strong>die</strong> beteiligten Berufsgruppen<br />

auf ihrem Gebiet Spezialisten sind. Eine Herzoperation<br />

kann nicht von einer Chirurgin oder einem Chirurgen alleine<br />

durchgeführt werden. Die eigentliche Herausforderung besteht<br />

darin, <strong>die</strong> Spezialisten im Team so zu führen, dass das optimale<br />

Ergebnis erzielt wird.<br />

Was erhoffen Sie sich, das <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>lichen nach einem Tag bei<br />

Ihnen in der Akademie als Erfahrung mitnehmen werden?<br />

Die Arbeit in einem Krankenhaus kann eine interessante Berufsperspektive<br />

bieten. Eine Vielzahl von Fachkräften ist erforderlich,<br />

um komplexe Behandlungen zu ermöglichen.<br />

Warum beteiligen Sie sich an „Experimente mit Herz“?<br />

Die Gesundheitsbranche hat Zukunftspotential, benötigt aber<br />

dringend gut ausgebildeten und hoch motivierten Nachwuchs.<br />

Unser Anliegen ist es, junge Menschen für <strong>die</strong> Arbeit in einem<br />

Krankenhaus zu interessieren.<br />

Worin sehen Sie <strong>die</strong> Besonderheiten eines solchen Projekts wie<br />

„Experimente mit Herz“?<br />

Auf unkomplizierte Weise werden Fachgebiete von unterschiedlichen<br />

Sichtweisen beleuchtet. Der hohe Praxisanteil und das Zusammentreffen<br />

mit Expertinnen und Experten bietet das Potential<br />

der gezielten Nachwuchsgewinnung.<br />

Was denken Sie, wie wichtig sind solche Schülerprojekte und<br />

das Netzwerk <strong>GenaU</strong> für <strong>die</strong> Bildungslandschaft <strong>Berlin</strong> und<br />

<strong>Brandenburg</strong>?<br />

Wir denken, dass Schülerprojekte ein wichtiger Baustein für <strong>die</strong><br />

Ausbildung junger Menschen sein können. Die Einführung von<br />

Schülerinnen und Schülern in Anwendungs- und Wissensbereiche,<br />

<strong>die</strong> sonst nicht im Fokus der schulischen Ausbildung stehen,<br />

könnte auch für <strong>die</strong> Durchführung von (Fach-) Unterricht in der<br />

Schule bedeutsam sein.<br />

Vielen Dank für das Interview.<br />

Akademie für Kardiotechnik<br />

Steinbeis-Transfer-Institut Kardiotechnik<br />

Deutsches Herzzentrum <strong>Berlin</strong><br />

Augustenburger Platz 1 · 13353 <strong>Berlin</strong>-Wedding<br />

www.dhzb.de<br />

51


TSB-Report 2011/2012 <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>: <strong>Hier</strong> <strong>forscht</strong> <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>!<br />

Überblick über <strong>die</strong> außerschulischen Angebote in <strong>Berlin</strong> und <strong>Brandenburg</strong><br />

Überblick über <strong>die</strong> außerschulischen Angebote in<br />

<strong>Berlin</strong> und <strong>Brandenburg</strong><br />

Überblick über <strong>die</strong><br />

außerschulischen MINT-<br />

Angebote in <strong>Berlin</strong> und<br />

<strong>Brandenburg</strong><br />

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TSB-Report 2011/2012 <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>: <strong>Hier</strong> <strong>forscht</strong> <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>!<br />

Überblick über <strong>die</strong> außerschulischen Angebote in <strong>Berlin</strong> und <strong>Brandenburg</strong><br />

<strong>Berlin</strong>er WissensWerte<br />

Die <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>er MINT-Angebote auf<br />

einen Klick: www.berliner-wissenswerte.de<br />

Schülerlabore, Experimente, Führungen, Vorlesungen, Lange<br />

Nacht der Wissenschaften: Die Wissenschaftseinrichtungen der<br />

Region bieten mittlerweile eine Fülle von Informationen und<br />

Mitmachmöglichkeiten für alle, <strong>die</strong> sich für Naturwissenschaften<br />

und Technik interessieren und es gerne genauer wissen wollen.<br />

Auf der von der TSB Technologiestiftung <strong>Berlin</strong> bereit gestellten<br />

Internetseite der <strong>Berlin</strong>er WissensWerte kann man sich über<br />

<strong>die</strong>ses breite Angebot informieren – auf einen Blick, zeitlich geordnet,<br />

oder nach Themen und Zielgruppen. Für <strong>die</strong> Zielgruppe<br />

„Lehrkräfte“ beispielsweise sind neben aktuellen Lehrerfortbildungsveranstaltungen<br />

ständige Angebote wie Call a Scientist, <strong>die</strong><br />

Schülerlabore und weitere außerschulische Angebote aufgeführt.<br />

Wer keinen der angebotenen Termine wahrnehmen kann oder<br />

will, findet bei den <strong>Berlin</strong>er WissensWerte außerdem Experimente<br />

zum Nachmachen und gute Erklärungen für das, was man während<br />

des Experimentierens erfahren hat.<br />

Die <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>er MINT-Angebote auf einen Klick:<br />

www.berliner-wissenswerte.de<br />

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TSB-Report 2011/2012 <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>: <strong>Hier</strong> <strong>forscht</strong> <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>!<br />

Überblick über <strong>die</strong> außerschulischen Angebote in <strong>Berlin</strong> und <strong>Brandenburg</strong><br />

Steckbriefe der Schülerlabore im Netzwerk <strong>GenaU</strong><br />

Biologie trifft Technik<br />

Schülerlabor des Stu<strong>die</strong>ngangs Biosystemtechnik/<br />

Bioinformatik der Technischen Hochschule Wildau [FH]<br />

Bahnhofstraße 1 · 15745 Wildau<br />

Telefon 03375 508317<br />

www.tfh-wildau.de/bio<br />

Maximale Gruppenstärke: 25<br />

Biosensoren und Biochips können kleinste Probenmengen ganz<br />

spezifisch in sehr kurzer Zeit analysieren. Aber wie wird ein Bindungsereignis<br />

nach dem Schlüssel/Schloss Prinzip sichtbar gemacht?<br />

Wie koppelt man Biomoleküle an technische Bauelemente?<br />

Diese Fragen werden im Schülerlabor er<strong>forscht</strong>.<br />

Jahrgangsstufen 11–13 [Bio · Ch · Inf]<br />

k Enzymologie, Sensorik, Bioanalytik<br />

k Fachvortrag: Biologie trifft Technik – eine fantastische<br />

Reise durch <strong>die</strong> Bioanalytik. Eine Einführung in <strong>die</strong><br />

Biosystemtechnik<br />

k Labor: Anwendung von Enzymen in der Bioanalytik<br />

k Herstellen enzymatischer Teststreifen<br />

k Enzymtests im Mikrotiter-Maßstab<br />

k Selbstbau eines enzymatischen Biosensors<br />

k Enzymkinetische Experimente<br />

Blick in <strong>die</strong> Materie<br />

Schülerlabor des Helmholtz-Zentrums <strong>Berlin</strong> für Materialien<br />

und Energie<br />

Hahn-Meitner Platz 1 (ehemalige Glienicker Straße 100)<br />

14109 <strong>Berlin</strong>-Wannsee<br />

Kerstin Berthold Telefon 030 8062-42288<br />

schuelerlabor@helmholtz-berlin.de<br />

www.helmholtz-berlin.de/schuelerlabor<br />

Maximale Gruppenstärke: 28<br />

Das Schülerlabor Blick in <strong>die</strong> Materie hat wie das Helmholtz-Zentrum<br />

<strong>Berlin</strong> (HZB) zwei Standorte: <strong>Berlin</strong>-Wannsee und <strong>Berlin</strong>-<br />

Adlershof. Im Schülerlabor werden Experimente zu den Themen<br />

Magnetismus und Supraleitung, Materialforschung, Photovoltaik,<br />

Interferenz und Holografie sowie Licht und Farben angeboten.<br />

Die Themen stehen in Verbindung zu aktuellen Forschungsthemen<br />

des Zentrums.<br />

54<br />

Jahrgangsstufen 4 – 6 [NaWi · Ph]<br />

k Magnetismus (5 – 6)<br />

k Solarenergie (5 – 6)<br />

k Bau von Farbstoffsolarzellen<br />

k Licht und Farben (4 – 6)<br />

k Farben des Regenbogens<br />

k Bau von Spektroskopen<br />

k Funktion des Auges<br />

k Optische Täuschungen<br />

Jahrgangsstufen 7–10 [Ph]<br />

k Energie (7–10)<br />

k Bau von Farbstoffsolarzellen<br />

k Experimente mit Solarzellen<br />

k Magnetismus (10)<br />

k Optik (9 –10)<br />

k Holografie, Beugung von Laserlicht,<br />

k Experimente zur Interferenz<br />

k Materialforschung (7–10)<br />

k Eigenschaften von Materialien<br />

k Formgedächtnislegierungen<br />

Jahrgangsstufen 11–13 [Ph]<br />

k Energie<br />

k Bau von Farbstoffsolarzellen<br />

k Experimente mit Solarzellen<br />

k Optik<br />

k Holografie, Beugung von Laserlicht<br />

k Experimente zur Interferenz<br />

k Magnetismus und Supraleitung<br />

k Meissner-Ochsenfeld-Effekt<br />

k Bestimmung der Sprungtemperatur<br />

BrauLAB<br />

Schülerlabor des Fachgebiets Brauwesen der<br />

Technischen Universität <strong>Berlin</strong><br />

Seestraße 13 · 13353 <strong>Berlin</strong>-Wedding<br />

Oliver Meinhold Telefon 030 45080-175<br />

oliver.meinhold@tu-berlin.de · www.brauwesen.tu-berlin.de<br />

Maximale Gruppenstärke: 15<br />

Bierbrauen ist ein komplexer technologischer Vorgang. Am Fachgebiet<br />

Brauwesen der TU <strong>Berlin</strong> werden Brauprozesse optimiert


und Biere aus der ganzen Welt untersucht. Oberstufenkurse<br />

Biologie und Chemie sind eingeladen, unter der Anleitung von<br />

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern im Labor selbst Bier<br />

herzustellen.<br />

Jahrgangsstufen 11–13 [Bio · Ch]<br />

k Biotechnologie<br />

Wasser, Malz, Hopfen und Hefe: Einblicke in <strong>die</strong> technischen<br />

und technologischen Vorgänge des Bierbrauens<br />

Carl Zeiss Mikroskopierzentrum<br />

Schülerlabor des Museums für Naturkunde <strong>Berlin</strong><br />

Invalidenstraße 43 · 10115 <strong>Berlin</strong>-Mitte<br />

Telefon 030 2093-8550<br />

exploratorium@mfn-berlin.de<br />

Für Kooperationen mit Partnerlehrer/innen<br />

Michaela Engel (Stu<strong>die</strong>nrätin)<br />

michaela.engel@mfn-berlin.de<br />

www.humboldt-exploratorium.de<br />

Maximale Gruppenstärke: 25<br />

Wie <strong>die</strong> Erde entstanden ist und wie es zur Vielfalt der Lebewesen<br />

auf ihr gekommen ist, er<strong>forscht</strong> das Museum für Naturkunde in<br />

<strong>Berlin</strong>. Mit modernen Mikroskopen ausgerüstet nehmen Schülerinnen<br />

und Schüler das Leben im Wasser, im Boden oder Mineralien<br />

und Gesteine unter <strong>die</strong> Lupe.<br />

Jahrgangsstufen 4 – 6 [NaWi · Bio · Geo]<br />

k Kleine Tiere ganz groß<br />

k Leben im Untergrund<br />

k Besuche in Blüten<br />

k Ernährung<br />

k Schaufenster in <strong>die</strong> Erdgeschichte<br />

k Minerale/Gesteine<br />

k Bibliotheken der Erdgeschichte<br />

k Wie entsteht ein Gebirge?<br />

k Impaktgesteine – Zeugen irdischer Katastrophen<br />

k Aus dem All unters Mikroskop<br />

k Aktuelles von Mond und Mars<br />

Jahrgangsstufen 7– 8 [Bio]<br />

k Biodiversität ausgewählter Wirbelloser<br />

(saisonal beschränktes Angebot)<br />

TSB-Report 2011/2012 <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>: <strong>Hier</strong> <strong>forscht</strong> <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>!<br />

Überblick über <strong>die</strong> außerschulischen Angebote in <strong>Berlin</strong> und <strong>Brandenburg</strong><br />

Foto: Schülerlabor Biologie trifft Technik, TFH Wildau<br />

Schülerlabor Blick in <strong>die</strong> Materie, Helmholtz-Zentrum <strong>Berlin</strong> (Foto: Schurian)<br />

Foto: BrauLab, TU <strong>Berlin</strong><br />

Foto: Carl Zeiss Mikroskopierzentrum, Museum für Naturkunde <strong>Berlin</strong><br />

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TSB-Report 2011/2012 <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>: <strong>Hier</strong> <strong>forscht</strong> <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>!<br />

Überblick über <strong>die</strong> außerschulischen Angebote in <strong>Berlin</strong> und <strong>Brandenburg</strong><br />

DLR_School_Lab <strong>Berlin</strong><br />

Schülerlabor des Deutschen Zentrums für<br />

Luft- und Raumfahrt e. V.<br />

Rutherfordstraße 2 · 12489 <strong>Berlin</strong>-Adlershof<br />

Dr. Christoph Pawek Telefon 030 67055110<br />

schoollab-berlin@dlr.de · www.dlr.de/schoollab/berlin<br />

Maximale Gruppenstärke: 32<br />

Im DLR_School_Lab <strong>Berlin</strong> können Schulklassen altersgerecht unseren<br />

geheimnisvollen Nachbarplaneten Mars und viele andere<br />

spannende DLR-Forschungsgebiete kennen lernen. Unter fachkundiger<br />

Anleitung werden <strong>die</strong> jungen Menschen in den eintägigen<br />

Veranstaltungen selbst zu Forschern, indem sie eigenständig<br />

interessante und authentische Experimente durchführen.<br />

Jahrgangsstufen 5 – 6 [NaWi · Ph · Bio]<br />

k Sehen mit Augen und Kameras<br />

Jahrgangsstufen 7–13 [Ch · Ph · Geo · Inf · Ma]<br />

k Infrarotlicht: Wie wir Wärme sichtbar machen<br />

k Verkehrssimulation: Staus, über <strong>die</strong> sich niemand aufregt<br />

k Solarzellen: Sonnige Aussichten für umweltfreundliche<br />

Energie<br />

k Brennstoffzellen: Wasserstoff – Energielieferant mit Zukunft<br />

k Stereobilder: Die dritte Dimension vor Augen<br />

k Schwerelosigkeit: Experimente mit der Mikrogravitation<br />

k Navigation: Mit GPS und Galileo durch <strong>die</strong> Wissenschaftsstadt<br />

in Adlershof<br />

k Laser: Das einst verkannte Multi-Talent<br />

k Meteoriten: Spuren aus dem All<br />

GeoLab<br />

Schülerlabor des Deutschen GeoForschungsZentrums GFZ<br />

Telegrafenberg · 14473 Potsdam<br />

Dr. Dietlinde Friedrich Telefon 0331 2881075<br />

geolab@gfz-potsdam.de · geolab.gfz-potsdam.de<br />

Maximale Gruppenstärke: 15/24 (je nach Angebot)<br />

Forschungsgegenstand des Deutschen GeoForschungsZentrums<br />

GFZ ist das „System Erde“ mit den geologischen, physikalischen,<br />

chemischen und biologischen Prozessen, <strong>die</strong> im Erdinneren und<br />

an der Oberfläche ablaufen. Im Schülerlabor GeoLab erkunden<br />

Erdkunde-, Physik-, Mathematik- und Informatikkurse in eigenen<br />

56<br />

Versuchen spannende Forschungsthemen aus dem breiten Spektrum<br />

der Geowissenschaften.<br />

Jahrgangsstufen 10 –13 [Geo · Ph · Ma · Inf]<br />

k Geoinformationssysteme/GPS<br />

k Das Magnetfeld der Erde<br />

k Geodynamik und Erdbeben<br />

k Das Schwerefeld und <strong>die</strong> Figur der Erde (in Vorbereitung)<br />

Gläsernes Labor<br />

Schülerlabor des Campus <strong>Berlin</strong>-Buch<br />

Robert-Rössle-Straße 10 · 13125 <strong>Berlin</strong>-Buch<br />

Dr. Ulrich Scheller<br />

Anmeldung: Gabriele Binder Telefon 030 9489-2928<br />

info@glaesernes-labor.de · www.glaesernes-labor.de<br />

Kosten: 4 –11 Euro/Person<br />

Maximale Gruppenstärke: 30<br />

Der Campus <strong>Berlin</strong>-Buch steht nicht nur für <strong>die</strong> Gesundheit,<br />

sondern ermöglicht Schulklassen von der Grundschule bis zum<br />

Abitur, Analysen und Experimente in den Naturwissenschaften<br />

durchzuführen. In drei Sicherheitslaboren werden vierstündige<br />

Kurse vom genetischen Fingerabdruck, Differenzialblutbild, Neurobiologie,<br />

Coffein-Extraktion bis zur Brennstoffzelle angeboten.<br />

Besonders Interessierte können Ferienkurse besuchen.<br />

Jahrgangsstufen 1– 6 [Bio · Ch · Ph]<br />

k Kita- und Grundschulprojekt „Forschergarten“<br />

www.forschergarten.de<br />

k Lebensraum Boden (1–7)<br />

Vom Bodenbakterium bis zum Regenwurm<br />

k Erneuerbare Energie (5 – 8)<br />

Von der Muskelkraft über Solarmodule bis zu Brennstoffzelle<br />

k Alles drin in Milch! (5 – 6)<br />

Milch wird biologisch, chemisch und physikalisch unter <strong>die</strong><br />

Lupe genommen<br />

Jahrgangsstufen 7–10 [Bio · Ch]<br />

k Blut und Rauchen: Bestimmung der eigenen Blutgruppe und<br />

Wirkung von Nikotin auf Wimpertierchen<br />

k Ökophysiologie<br />

k Der Boden lebt<br />

k Die grüne Blattfabrik<br />

k Genetik: Gentechnik zum Anfassen


k Herz: Stationsarbeiten von Präparationen bis zum EKG<br />

k Experimentalvortrag: Chemie aus dem Einkaufskorb Teil 1 & 2.<br />

Jahrgangsstufen 11–13 [Bio · Ch]<br />

k Ökophysiologie: Die Rosskastanie und <strong>die</strong> Miniermotte<br />

k Immunologie: Aus dem eigenem Blut wird ein Differenzialblutbild<br />

erstellt<br />

k Neurobiologie: Signalweiterleitung und wie das Gehirn lernt<br />

k Genetik und Gentechnik: Vom genetischen Fingerabdruck,<br />

Plasmid-Transformation bis zu PCR<br />

k Coffein – Wirkstoff oder Droge<br />

k Farbstoffe – Indigo & Co<br />

k Polymere<br />

MathExperience<br />

Schülerlabor des DFG-Forschungszentrum Matheon und des<br />

3D-Labors der Technischen Universität <strong>Berlin</strong><br />

Straße des 17. Juni 136 · 10623 <strong>Berlin</strong><br />

Katja Biermann Telefon 030 314-29780<br />

mathexp@math.tu-berlin.de<br />

www.matheon.de/schools/mathexperience<br />

Maximale Gruppenstärke: 30<br />

Einen Gegenstand dreidimensional einscannen und dann auch<br />

als 3D-Objekt wieder ausdrucken – so fühlt sich Zukunft an. Bei<br />

MathExperience gibt es neben 3D-Portal, 3D-Scanner und 3D-<br />

Drucker auch mathematische Workshops, in denen angewandte<br />

Mathematik hautnah erlebbar wird.<br />

Jahrgangsstufen 5 –10 [Ma]<br />

k Führung durch das 3D-Labor: 3D-Scanner, 3D-Drucker,<br />

3D-Portal<br />

k geometrische Basteleien<br />

k Graphentheorieworkshop (Eulertour, kürzeste Wege)<br />

Jahrgangsstufen 11–13 [Inf · Ma]<br />

k Führung durch das 3D-Labor: 3D-Scanner, 3D-Drucker,<br />

3D-Portal<br />

k Wachstumsprozesse Massenphänomene mathematisch<br />

handhabbar gemacht<br />

k Glücksspiele: Die Bank gewinnt immer – oder doch nicht?<br />

k 3D-Modellierung (maximal 20 Personen):<br />

Einführung in das Modellieren mit Blender<br />

k RSA – Sicherheit durch Primzahlen<br />

TSB-Report 2011/2012 <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>: <strong>Hier</strong> <strong>forscht</strong> <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>!<br />

Überblick über <strong>die</strong> außerschulischen Angebote in <strong>Berlin</strong> und <strong>Brandenburg</strong><br />

Meteoritendünnschliff unter dem Polarisationsmikroskop<br />

(Foto: DLR_School_Lab <strong>Berlin</strong>, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V.)<br />

Deutsches GeoForschungsZentrum – GFZ, Potsdam (Foto: GeoLab)<br />

Gentechnik zum Mitmachen im Gläsernen Labor, Campus <strong>Berlin</strong>-Buch<br />

(Foto: Peter Himsel)<br />

Besuch des PORTAL im Schülerlabor MathExperience, Schülerlabor des DFG-<br />

Forschungszentrum Matheon und des 3D-Labors der Technischen Universität<br />

<strong>Berlin</strong> (Foto: Kay Herschelmann)<br />

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TSB-Report 2011/2012 <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>: <strong>Hier</strong> <strong>forscht</strong> <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>!<br />

Überblick über <strong>die</strong> außerschulischen Angebote in <strong>Berlin</strong> und <strong>Brandenburg</strong><br />

MicroLAB<br />

Schülerlabor des Ferdinand-Braun-Instituts, Leibniz-Institut für<br />

Höchstfrequenztechnik und der Lise-Meitner-Schule<br />

Rudower Straße 184 · 12351 <strong>Berlin</strong>-Rudow<br />

Norbert Schwarz Telefon 030 63922754<br />

anmeldung@microlab-berlin.de · www.microlab-berlin.de<br />

Maximale Gruppenstärke: 14<br />

Mikrochips befinden sich in jedem Handy und Computer. Wie solche<br />

winzigen Teile entstehen, erfahren Schülerinnen und Schüler<br />

im MicroLAB. Physik-, Chemie- und Informatikkurse führen<br />

hier typische Arbeitsschritte zur Strukturierung von Halbleiter-<br />

Bauelementen durch und Interessierte können einen Reinraum<br />

besichtigen.<br />

Jahrgangsstufe 10 [Ph · Ch · Inf]<br />

k Kurse zur Berufsorientierung: Beruf Mikrotechnologin/<br />

Mikrotechnologe<br />

Jahrgangsstufen 11–13 [Ph · Ch · Inf]<br />

k Halbleitertechnologie:<br />

Mikrostrukturen selber machen: Herstellung einer Struktur<br />

mit fotolithografischen Verfahren<br />

NatLab<br />

Schülerlabor des Fachbereichs Biologie, Chemie, Pharmazie<br />

der Freien Universität <strong>Berlin</strong><br />

Fabeckstraße 34 – 36 · 14195 <strong>Berlin</strong>-Dahlem<br />

Prof. Dr. Petra Skiebe-Corrette Telefon 030 838-54905<br />

skiebe@zedat.fu-berlin.de · www.natlab.de<br />

Kosten: 2 – 5 Euro/Person<br />

Maximale Gruppenstärke: 20/30 (je nach Angebot)<br />

Im NatLab können Schülerinnen und Schüler sowohl der Grund-<br />

als auch der Oberstufe naturwissenschaftliche Themen experimentell<br />

ergründen. Zu den Oberstufenthemen gehören <strong>die</strong> Neuro-<br />

und Verhaltensbiologie, <strong>die</strong> Genetik und Mikrobiologie, <strong>die</strong><br />

Evolutionsbiologie, <strong>die</strong> Ökophysiologie sowie <strong>die</strong> Elektro- und<br />

Polymerchemie.<br />

Jahrgangsstufen 2 – 6 [NaWi · Bio · Ch]<br />

k Das Leben im Wassertropfen<br />

k Bunte Baustoffe<br />

k Wir analysieren Honig!<br />

58<br />

Jahrgangsstufen 10 –13 [Bio · C]<br />

k Ökophysiologie: Lebensprozesse bei Pflanzen<br />

k Neuro- und Verhaltensbiologie: Aktionspotentiale, neuronale<br />

Netzwerke, klassische Konditionierung<br />

k Entwicklungsbiologie: PCR, klassische Genetik, Lebenszyklus<br />

des Schleimpilzes<br />

k Evolution: Ammoniten, Homologie-Analogie, Wirbeltierstammbäume,<br />

Evolution in Echtzeit<br />

k Polymerchemie: Flummi- und Kaugummiherstellung<br />

k Elektrochemie: Galvanische Elemente<br />

k Nanotechnologie in Forschung und Alltag: Synthese und<br />

Untersuchung von Nanopartikeln<br />

physik.begreifen<br />

Schülerlabor des Deutschen Elektronen-Synchrotron DESY –<br />

Ein Forschungszentrum der Helmholtz-Gemeinschaft<br />

Platanenallee 6 · 15738 Zeuthen<br />

Adelheid Sommer Telefon 033762 77121<br />

physik.begreifen.zeuthen@desy.de<br />

physik-begreifen-zeuthen.desy.de<br />

Maximale Gruppenstärke: 32<br />

Herrscht ewige Stille im All? Woraus besteht kosmische Strahlung?<br />

Diesen Fragen gehen <strong>Jugend</strong>liche im Schülerlabor des<br />

Deutschen Elektronen-Synchrotron nach. DESY ist eines der weltweit<br />

führenden Beschleunigerzentren zur Erforschung der Struktur<br />

der Materie.<br />

Jahrgangsstufen 4 – 6 [NaWi]<br />

k Experimente zu den Themen Luftdruck und Vakuum (für<br />

Sachunterricht und NaWi)<br />

Jahrgangsstufen 7–10 [Ph]<br />

k Mechanik: Experimente zu den Themen Luftdruck und<br />

Vakuum<br />

Jahrgangsstufen 11–13 [Ph]<br />

k Experimentieren mit kosmischer Strahlung (mehrtägige<br />

Praktikumstage für interessierte Oberstufenschüler/innen,<br />

5. Prüfungskomponente im Abitur)


PhysLab<br />

Schülerlabor des Fachbereichs Physik der<br />

Freien Universität <strong>Berlin</strong><br />

Arnimallee 14 · 14195 <strong>Berlin</strong>-Dahlem<br />

Jörg Fandrich Telefon 030 838-56772<br />

physlab@physik.fu-berlin.de · www.physik.fu-berlin.de/physlab<br />

Maximale Gruppenstärke: 18<br />

(Einführungsexperimente bis 60)<br />

Junge Menschen können im PhysLab der Freien Universität <strong>Berlin</strong><br />

selbstständig experimentieren. Sie erforschen <strong>die</strong> Funktionsweisen<br />

von Brennstoffzellen, Stirlingmotoren und Lasern, besuchen<br />

eine Experimentierlandschaft mit über 120 Exponaten oder informieren<br />

sich über ein Studium der Physik. <strong>Hier</strong> kann man richtige<br />

„Uniluft schnuppern“!<br />

Jahrgangsstufen 5 – 6 [NaWi · Ph]<br />

k Schwimmen, Schweben, Sinken (max. 30 Personen)<br />

k Einführungsexperimente: Eine Reise quer durch <strong>die</strong> Physik –<br />

100 Experimente zum Selbermachen<br />

Jahrgangsstufen 7–10 [Ph]<br />

k Elektrizität (9 –10): Brennstoff- und Solarzelle<br />

k Kernphysik (9 –10): Radioaktivität<br />

k Akustik (9 –10): Ultraschall<br />

k Optik (9 –10): Interferometer, Polarimetrie,<br />

Beugung von Laserlicht<br />

k Einführungsexperimente: Eine Reise quer durch<br />

<strong>die</strong> Physik – 100 Experimente zum Selbermachen<br />

Jahrgangsstufen 11–13 [Ph]<br />

k Akustik: Ultraschall<br />

k Wärme: Stirlingmotor<br />

k Optik: Interferometer, Polarimetrie, Beugung von Laserlicht<br />

k Quantenphysik: Franck-Hertz-Experiment, Photoeffekt<br />

k Einführungsexperimente: Eine Reise quer durch <strong>die</strong> Physik –<br />

100 Experimente zum Selbermachen<br />

TSB-Report 2011/2012 <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>: <strong>Hier</strong> <strong>forscht</strong> <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>!<br />

Überblick über <strong>die</strong> außerschulischen Angebote in <strong>Berlin</strong> und <strong>Brandenburg</strong><br />

Chemische Rundreise im FMP ChemLab, Gläserenes Labor, Campus <strong>Berlin</strong>-<br />

Buch (Foto: Peter Himsel)<br />

Mikrochips im MicroLAB des Ferdinand-Braun-Instituts, Leibniz-Instituts für<br />

Höchstfrequenztechnik und der Lise-Meitner-Schule (Foto: MicroLAB)<br />

Stu<strong>die</strong>rende der Grundschulpädagogik der Freien Universität <strong>Berlin</strong> erfahren<br />

im Seminar von Prof. Skiebe-Corrette praktisch, wie technische Themen in<br />

den Sachunterricht integriert werden können. (NatLab, FU <strong>Berlin</strong>)<br />

Experimente im PhysLab, Freie Universität <strong>Berlin</strong> (Foto: JörgFandrich)<br />

59


TSB-Report 2011/2012 <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>: <strong>Hier</strong> <strong>forscht</strong> <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>!<br />

Überblick über <strong>die</strong> außerschulischen Angebote in <strong>Berlin</strong> und <strong>Brandenburg</strong><br />

Projektlabor<br />

Schülerlabor der Fakultät Elektrotechnik und Informatik der<br />

Technischen Universität <strong>Berlin</strong><br />

Sekretariat HT3<br />

Einsteinufer 11 · 10587 <strong>Berlin</strong>-Charlottenburg<br />

Stefan Seifert Telefon 030 314-22457<br />

miniprojekte@ht.tu-berlin.de · www.miniprojekte.tu-berlin.de<br />

Maximale Gruppenstärke: 30<br />

Im Projektlabor geht es hauptsächlich um <strong>die</strong> Entwicklung und<br />

den Aufbau von elektronischen Schaltungen. Weitere Projekte<br />

sind aktuellen Technologien wie bspw. LCD-(Flüssigkristall-)Anzeigen<br />

oder Solarzellen gewidmet, <strong>die</strong> dort genauer unter <strong>die</strong><br />

Lupe genommen und auch selbst hergestellt werden können.<br />

Jahrgangsstufen 5 – 6 [NaWi · Ph]<br />

k Elektronischer Würfel<br />

k Farbwahl mit Leuchtdioden<br />

k Hochspannungsshow<br />

k Kleine Elektronikexperimente<br />

k Pflanzenwächter<br />

Jahrgangsstufen 7–10 [Ph]<br />

k Elektronischer Würfel<br />

k Farbwahl mit Leuchtdioden<br />

k Hochspannungsshow<br />

k Klangerzeugung: Sirene<br />

k Mit dem Adler auf <strong>die</strong> Leiterplatte<br />

k SPURT-Mobil<br />

k Solarlabor – Energie aus dem All?!<br />

k Integriertes Logistiklabor<br />

k Applaus-O-Meter<br />

k Beachbox<br />

k Pflanzenwächter<br />

k Regenerative Energie<br />

k„1+1 =10“ Binäre Logik und Computer<br />

Jahrgangsstufen 11–13 [Ph · Inf]<br />

k Physik<br />

k Farbstoffsolarzellen<br />

k Farbwahl mit Leuchtdioden<br />

k Hochspannungsshow<br />

k Mit dem Adler auf <strong>die</strong> Leiterplatte<br />

k LCD selber bauen<br />

60<br />

k Achtung Hochspannung! Blitze in der Technik<br />

k Solarlabor – Energie aus dem All?!<br />

k Brennstoffzellen<br />

k Informatik<br />

k Programmierkurs für Anfänger<br />

k Programmierung von Mikrocontrollern<br />

Science on Tour Lausitz<br />

Mobiles Schülerlabor der Hochschule Lausitz (FH)<br />

Großenhainer Straße 57 · 01968 Senftenberg<br />

Sebastian Hänsel<br />

Anmeldung: Carla Löschber Telefon 03573 85227<br />

scienceontour@hs-lausitz.de · www.scienceontourlausitz.de<br />

Maximale Gruppenstärke: 20<br />

Science on Tour Lausitz ist das mobile Schülerlabor der Hochschule<br />

Lausitz (FH). Vor Ort an den Schulen können Schülerinnen<br />

und Schüler der Sekundarstufe I und II zu spannenden Versuchen<br />

aus dem Lehr- und Forschungsbereich der Hochschule Lausitz<br />

(FH) mit modernsten Materialien und Geräten selbständig arbeiten<br />

und experimentieren.<br />

Jahrgangsstufen 7–10 [Ch · Bio · Inf]<br />

k Koffeinextraktion<br />

k Herstellung von Arzneimitteln<br />

k Paracetamolsynthese, Aspirinsynthese<br />

k Dünnschichtchromatographie<br />

k Bau einer Farbstoffsolarzelle<br />

k Herstellen von Kosmetika<br />

k Sonnen-, Bräunungscreme, Schaumbad, Lipgloss<br />

k Versuche mit Gasen<br />

k CO 2 Eigenschaften und Nachweisreaktionen<br />

k Genetik<br />

k DNA-Isolierung aus Obst und Gemüse<br />

k Grafische Programmierung von Robotern<br />

Jahrgangsstufen 11–13 [Ch · Bio · Inf]<br />

k Koffeinextraktion<br />

k Herstellung von Arzneimitteln<br />

k Paracetamolsynthese, Aspirinsynthese<br />

k Dünnschichtchromatographie<br />

k Bau einer Farbstoffsolarzelle<br />

k Herstellen von Kosmetika<br />

k Sonnen-, Bräunungscreme, Schaumbad, Lipgloss


k Genetik<br />

k DNA-Isolierung aus Obst und Gemüse<br />

k DNA-Nachweis mittels Fluoreszenz<br />

k DNA-Fingerprinting<br />

k Grafische Programmierung von Robotern<br />

Unex<br />

Schüler-Experimentallabor der <strong>Brandenburg</strong>ischen Technischen<br />

Universität Cottbus<br />

Konrad-Wachsmann-Allee 1 · 03046 Cottbus<br />

Dr. Olaf Gutschker Telefon 0355 695080<br />

unex@tu-cottbus.de · www.tu-cottbus.de/unex<br />

Maximale Gruppenstärke: 25<br />

Im Experimentallabor können Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufen<br />

I und II physikalische und chemische Experimente<br />

selbst durchführen. Dabei kann der Schulstoff vertieft oder erweitert<br />

werden, und es können Einblicke in aktuelle Forschungsthemen<br />

der BTU Cottbus gewonnen werden.<br />

Jahrgangsstufen 1– 6 [Ch · Ph]<br />

k Experimente mit Magneten<br />

k Physik des Wassers<br />

k Licht und Farbe<br />

k Experimente zu Kohlenstoffdioxid<br />

k Haushaltschemie<br />

k Untersuchung von Farbstoffen<br />

Jahrgangsstufen 7–13 [Ch · Ph]<br />

k Experimente mit Brennstoffzellen<br />

k Licht und Farbe<br />

k Wellenoptik<br />

k Experimente mit Thermogeneratoren<br />

k Kennlinien von Solarzellen<br />

k Schall und Akustik<br />

k Elektrostatik<br />

k Elektronik<br />

k Wasseranalyse<br />

k Säure-Base-Titrationen, Redoxtitrationen<br />

k Nachweis anorganischer Ionen<br />

k Haushaltschemie<br />

k Untersuchung von Farbstoffen<br />

k Identifizierung von Kunststoffen<br />

TSB-Report 2011/2012 <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>: <strong>Hier</strong> <strong>forscht</strong> <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>!<br />

Überblick über <strong>die</strong> außerschulischen Angebote in <strong>Berlin</strong> und <strong>Brandenburg</strong><br />

Schülerinnen bauen ein SPURT-Mobil im Projektlabor, TU <strong>Berlin</strong><br />

(Foto: Projektlabor)<br />

Schülerinnen beim Filtrieren, Science on Tour Lausitz, FH Lausitz<br />

(Foto: Steffen Rasche)<br />

Schüler bestimmen <strong>die</strong> Kennlinien von Solarzellen, Unex Schüler-<br />

Experimentlal labor, BTU Cottbus (Foto: Unex)<br />

UniLab Adlershof, Humboldt-Universität zu <strong>Berlin</strong> (Foto: UniLab Adlershof)<br />

61


TSB-Report 2011/2012 <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>: <strong>Hier</strong> <strong>forscht</strong> <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>!<br />

Überblick über <strong>die</strong> außerschulischen Angebote in <strong>Berlin</strong> und <strong>Brandenburg</strong><br />

UniLab Adlershof<br />

Schülerlabor des Instituts der Physik der<br />

Humboldt-Universität zu <strong>Berlin</strong><br />

Newtonstraße 15 · 12489 <strong>Berlin</strong>-Adlershof<br />

Wiebke Krambeck Telefon 030 2093-7996<br />

info@unilab-adlershof.de · unilab.physik.hu-berlin.de<br />

Kosten: Material<br />

Maximale Gruppenstärke: 30<br />

Das UniLab Schülerlabor ist eine Initiative der Arbeitsgruppe Didaktik<br />

der Physik an der Humboldt-Universität zu <strong>Berlin</strong>. Es eröffnet<br />

Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften sowie Stu<strong>die</strong>renden<br />

neue Perspektiven wissenschaftlichen Arbeitens und fördert das<br />

Interesse von jungen Menschen an den Naturwissenschaften.<br />

Jahrgangsstufen 5 – 6 [NaWi · Ph]<br />

k Licht und Schatten<br />

k Kaleidoskop<br />

k Farben<br />

k Flaschenteufel<br />

k Strom und Wärme<br />

k Höre, wie <strong>die</strong> Stäbe klingen!<br />

k Wie breitet sich der Schall aus?<br />

k Fliegen<br />

k Leben in der Kälte<br />

Jahrgangsstufen 11–13 [Ph]<br />

k Wie klein ist „e“ wirklich?<br />

k Warum sind Seifenblasen bunt?<br />

k Unter Wolken<br />

k Unter Wasser<br />

k Unter Strom<br />

k Grenzenlose Rekorde?<br />

k Wärmekraftwerk Mensch?<br />

62


Partner des Netzwerks<br />

Extavium<br />

(zuvor Exploratorium) Potsdam<br />

Wetzlarer Strasse 46 · 14482 Potsdam-Babelsberg<br />

Telefon 0331 8773628 · Telefax 0331 7461060<br />

kontakt@extavium.de · www.extavium.de<br />

Das Extavium Potsdam ist eine wissenschaftliche Mitmachwelt<br />

mit über 100 interaktiven Exponaten. Naturwissenschaftliche<br />

Phänomene aus vielen Themenwelten laden zum Erkunden und<br />

Entdecken ein: Vorschulkinder und Schülerinnen und Schüler aller<br />

Altersstufen, Eltern und Großeltern, <strong>die</strong> ganze Familie, Schulklassen,<br />

Hort- und Kitagruppen.<br />

Orbitall<br />

FEZ <strong>Berlin</strong>-Wuhlheide<br />

Straße zum FEZ 2 · 12459 <strong>Berlin</strong>-Wuhlheide<br />

Telefon 030 53071-536 · Telefax 030 53071-111<br />

Anmeldung 030 53071-333<br />

orbitall@fez-berlin.de · www.fez-berlin.de<br />

Nach einem Astronautentraining und einem virtuellen Raumflug<br />

experimentieren Schülerinnen und Schüler im Weltraum-Schülerlabor<br />

zu Lichtgeschwindigkeit, Vakuum, Energiegewinnung auf<br />

einer Raumstation, Dichtebestimmung und Sonnenforschung.<br />

Sie orientieren sich dabei an naturwissenschaftlich-technischen<br />

Grundlagen der Raumfahrt. Im Labor befinden sich neun Experimentier-<br />

und vier PC-Arbeitsplätze. Die Angebote lehnen sich eng<br />

an den Rahmenlehrplan an.<br />

Schülerlabor Geisteswissenschaften<br />

<strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>ische Akademie der Wissenschaften<br />

Jägerstraße 22/23 · 10117 <strong>Berlin</strong>-Mitte<br />

Telefon 030 20370372<br />

pauly@bbaw.de · www.bbaw.de/AuS/Schuelerlabor<br />

Wie entsteht ein Wörterbuch? Wie entziffert man eine antike<br />

Handschrift? Wie sieht der Arbeitstag eines Arabisten oder einer<br />

Historikerin aus? Das bundesweit erste „Schülerlabor Geisteswissenschaften“<br />

macht geisteswissenschaftliche Forschung für <strong>Jugend</strong>liche<br />

erfahrbar. Ein vielfältiges Workshop-Angebot gewährt<br />

Einblicke in Themen und Methoden aktueller Vorhaben an der<br />

Akademie.<br />

TSB-Report 2011/2012 <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>: <strong>Hier</strong> <strong>forscht</strong> <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>!<br />

Überblick über <strong>die</strong> außerschulischen Angebote in <strong>Berlin</strong> und <strong>Brandenburg</strong><br />

Science Center Spectrum<br />

der Stiftung Deutsches Technikmuseum <strong>Berlin</strong><br />

Möckernstraße 26 · 10963 <strong>Berlin</strong><br />

Trebbiner Straße 9 · 10963 <strong>Berlin</strong>-Kreuzberg<br />

Telefon 030 90254284 · Telefax 030 90254283<br />

www.sdtb.de/Spectrum.4.0.html<br />

Im Science Center Spectrum werden Grundlagen der Naturwissenschaft<br />

und Technik erfahr- und erlebbar. Attraktive Phänomene<br />

verleiten zum selbsttätigen Experimentieren – und zum<br />

Nachdenken. Einen Schwerpunkt der etwa 250 Experimentierstationen<br />

bilden Versuche zu verschiedenen Teilgebieten der<br />

Physik.<br />

63


TSB-Report 2011/2012 <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>: <strong>Hier</strong> <strong>forscht</strong> <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>!<br />

Außerschulische Angebote in <strong>Berlin</strong> und <strong>Brandenburg</strong> von A–Z<br />

Angebote A–Z<br />

Initiative Träger Inhalte<br />

Akademievorträge<br />

ANH <strong>Berlin</strong> – Ausbildungsnetzwerk<br />

Hochtechnologie <strong>Berlin</strong><br />

64<br />

<strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>ische Akademie der<br />

Wissenschaften<br />

Zentrum für Mikrosystemtechnik <strong>Berlin</strong><br />

(ZEMI)<br />

Motivation (Vorträge)<br />

Berufsorientierung, Ausbildungsberatung,<br />

Netzwerk<br />

Astrophysikalisches Institut Potsdam (AIP) Motivation (Vorträge, Praktika)<br />

<strong>Berlin</strong>er Netzwerk mathematischnaturwissenschaftlich<br />

profilierter Schulen<br />

Humboldt-Universität zu <strong>Berlin</strong> (Institut<br />

für Mathematik – Mathematik und ihre<br />

Didaktik)<br />

Netzwerk, Begabtenförderung<br />

<strong>Berlin</strong>er Waldschulen Veranstaltungen, Führungen, Projekttage<br />

<strong>Berlin</strong>er WissensWerte TSB Technologiestiftung <strong>Berlin</strong><br />

Biologie trifft Technik<br />

Biologie-Olympiade<br />

Technische Hochschule Wildau [FH], Stu<strong>die</strong>ngang<br />

Biosystemtechnik/Bioinformatik<br />

Leibniz-Institut für <strong>die</strong> Pädagogik der<br />

Naturwissenschaften an der Universität<br />

Kiel (IPN)<br />

Informationsportal, Kommunikation,<br />

Wissenschaftsmarketing<br />

Schülerlabor<br />

Begabtenförderung (Wettbewerb)<br />

Blaues Klassenzimmer Potsdam Naturkundemuseum Potsdam Frühförderung, Motivation (Experimente)<br />

Blick in <strong>die</strong> Materie<br />

BLiS <strong>Brandenburg</strong>ischer Landesverein<br />

zur Förderung mathematischnaturwissenschaftlich-technisch<br />

interessierter Schüler e. V.<br />

Botanikschule <strong>Berlin</strong><br />

BrauLAB<br />

BrISaNT – <strong>Brandenburg</strong>er Initiative<br />

Schule Hochschule auf dem Weg zu<br />

Naturwissenschaft und Technik<br />

Call a Scientist<br />

Helmholtz-Zentrum <strong>Berlin</strong> für Materialien<br />

und Energie<br />

BLiS <strong>Brandenburg</strong>ischer Landesverein<br />

zur Förderung mathematischnaturwissenschaftlich-technisch<br />

interessierter Schüler e. V.<br />

Freie Universität <strong>Berlin</strong> (Botanischer<br />

Garten)<br />

Technische Universität <strong>Berlin</strong>, Fachgebiet<br />

Brauwesen<br />

Universität Potsdam, TFH Wildau, FH<br />

Eberswalde, FH <strong>Brandenburg</strong>, FH<br />

Potsdam<br />

bbb – Biotechnologieverbund <strong>Berlin</strong>-<br />

<strong>Brandenburg</strong> e. V.<br />

Schülerlabor<br />

Motivation, Begabtenförderung<br />

(Wettbewerbe)<br />

Motivation (Experimente,<br />

Beobachtungen), Lehrer/innenbildung<br />

Schülerlabor<br />

Carl Zeiss Mikroskopierzentrum Museum für Naturkunde <strong>Berlin</strong> Schülerlabor<br />

Stu<strong>die</strong>norientierung, Begabtenförderung<br />

Motivation (Vorträge), Berufsorientierung,<br />

Stu<strong>die</strong>norientierung<br />

Chemgaroo Fachinformationszentrum Chemie GmbH Information (Aus-und Weiterbildung)


Vorschule<br />

Grundschule<br />

Sek I<br />

Sek II<br />

Lehrkräfte<br />

Stu<strong>die</strong>n-/Berufsorientierung<br />

Interessierte<br />

1 <strong>Brandenburg</strong><br />

Ort Web-Adresse<br />

1 1 <strong>Berlin</strong> www.anh-berlin.de<br />

1 1 1 Potsdam www.aip.de/de/pr/schools<br />

TSB-Report 2011/2012 <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>: <strong>Hier</strong> <strong>forscht</strong> <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>!<br />

Außerschulische Angebote in <strong>Berlin</strong> und <strong>Brandenburg</strong> von A–Z<br />

www.bbaw.de/bbaw/Forschung/Forschungsprojekte/Akademievortraege/de/<br />

Startseite<br />

1 1 <strong>Berlin</strong> www-didaktik.mathematik.hu-berlin.de/netzwerk.html<br />

1 1 1 1 1 1 1 <strong>Berlin</strong> www.stadtentwicklung.berlin.de/forsten/waldschulen<br />

1 1 1 1 1 1 1<br />

online (<strong>Berlin</strong>-<br />

<strong>Brandenburg</strong>)<br />

www.berliner-wissenswerte.de<br />

1 Wildau www.tfh-wildau.de/bio<br />

1 bundesweit www.ipn.uni-kiel.de/aktuell/ibo<br />

1 1 1 Potsdam www.naturkundemuseum-potsdam.de<br />

1 1 1 1 1 <strong>Berlin</strong> www.helmholtz-berlin.de/schuelerlabor<br />

1 <strong>Brandenburg</strong> users.math.uni-potsdam.de/~wendland/blis<br />

1 1 1 1 <strong>Berlin</strong> www.botanikschule.de<br />

1 <strong>Berlin</strong> www.brauwesen.tu-berlin.de<br />

1 1 <strong>Brandenburg</strong> www.brisant.uni-potsdam.de<br />

1 1 1 <strong>Berlin</strong>, <strong>Brandenburg</strong> www.call-a-scientist.org<br />

1 1 <strong>Berlin</strong> www.humboldt-exploratorium.de<br />

1 1 1 online www.chemgaroo.de<br />

Diese Labore finden Sie auch in unserer Übersichtskarte Seite 84/85: Mitglieder des Netzwerkes <strong>GenaU</strong> � Partner des Netzwerk <strong>GenaU</strong> � Weitere Lernorte<br />

65


TSB-Report 2011/2012 <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>: <strong>Hier</strong> <strong>forscht</strong> <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>!<br />

Außerschulische Angebote in <strong>Berlin</strong> und <strong>Brandenburg</strong> von A–Z<br />

�<br />

�<br />

�<br />

Angebote A–Z<br />

Initiative Träger Inhalte<br />

Chemie (in) der Extra-Klasse<br />

Chemie-Olympiade<br />

Club Lise<br />

DLR _School_Lab <strong>Berlin</strong><br />

66<br />

Freie Universität <strong>Berlin</strong> (Fachbereich<br />

Didaktik der Chemie)<br />

Leibniz-Institut für <strong>die</strong> Pädagogik der<br />

Naturwissenschaften (IPN) an der<br />

Universität Kiel mit Unterstützung des<br />

Fördervereins Chemie-Olympiade e. V.<br />

(FChO)<br />

Humboldt-Universität zu <strong>Berlin</strong> (Institut<br />

für Physik, Bereich Didaktik)<br />

Deutsches Zentrum für Luft- und<br />

Raumfahrt e. V.<br />

Begabtenförderung (Kurse),<br />

Berufsorientierung, Stu<strong>die</strong>norientierung<br />

Begabtenförderung (Wettbewerb)<br />

Begabtenförderung, Mädchenförderung<br />

Schülerlabor<br />

Early Bird Technische Universität <strong>Berlin</strong> Stu<strong>die</strong>norientierung (Kurs)<br />

EarthLab<br />

Einführung in <strong>die</strong> universitäre<br />

Mathematik<br />

ELAN Experimentierlabor Adlershof für<br />

naturwissenschaftliche Grundbildung<br />

Freie Universität <strong>Berlin</strong> (Fachbereich<br />

Geowissenschaften)<br />

Freie Universität <strong>Berlin</strong> (Institut für Mathematik)<br />

Humboldt-Universität zu <strong>Berlin</strong> (Institut<br />

für Chemie)<br />

Schülerlabor, Motivation (Experimente)<br />

Stu<strong>die</strong>norientierung (Kurs)<br />

Schülerlabor, Motivation (Experimente)<br />

empowerMINT: Mädchen in MINT fördern LIFE e. V. Informationsportal, Mädchenförderung<br />

Erdsystemforschung in <strong>Berlin</strong> und<br />

Potsdam<br />

Erlebe IT<br />

Freie Universität <strong>Berlin</strong>, Geoforschungszentrum<br />

Potsdam, <strong>Berlin</strong>er Wetterkarte<br />

BITKOM Bundesverband Informationswirtschaft,<br />

Telekommunikation und neue<br />

Me<strong>die</strong>n e. V.<br />

Unterricht<br />

eXplorarium LIFE e. V. Lernplattform<br />

Extavium Exploratorium Potsdam e. V. Mitmachmuseum<br />

Femtec Technik Workshops<br />

Try it! Junge Frauen erobern <strong>die</strong> Technik!<br />

FiNCA<br />

First Lego League (FLL)<br />

Femtec. Hochschulkarrierezentrum für<br />

Frauen in den Natur-und Ingenieurwissenschaften<br />

<strong>Berlin</strong> GmbH<br />

FiNCA – Frauen in den<br />

Naturwissenschaften am Campus<br />

Adlershof<br />

Hands on Technology e. V.<br />

(Regionalwettbewerbe <strong>Berlin</strong>: Motorola<br />

GmbH)<br />

Stu<strong>die</strong>norientierung, Berufsorientierung<br />

Stu<strong>die</strong>norientierung, Berufsorientierung,<br />

Frauenförderung<br />

Netzwerk, Veranstaltungen<br />

Motivation, Begabtenförderung<br />

(Wettbewerbe)


Vorschule<br />

Grundschule<br />

Sek I<br />

Sek II<br />

Lehrkräfte<br />

Stu<strong>die</strong>n-/Berufsorientierung<br />

Interessierte<br />

Ort Web-Adresse<br />

TSB-Report 2011/2012 <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>: <strong>Hier</strong> <strong>forscht</strong> <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>!<br />

Außerschulische Angebote in <strong>Berlin</strong> und <strong>Brandenburg</strong> von A–Z<br />

1 1 <strong>Berlin</strong> userpage.chemie.fu-berlin.de/~fachdid/site/index.php?idcatside=209<br />

1 1 bundesweit www.fcho.de/<strong>die</strong>-icho<br />

1 <strong>Berlin</strong> didaktik.physik.hu-berlin.de/club-lise<br />

1 1 1 <strong>Berlin</strong> www.dlr.de/schoollab/berlin<br />

1 1 <strong>Berlin</strong> www.moses.tu-berlin.de/Mathematik/index.php?id=110<br />

x <strong>Berlin</strong> www.geo.fu-berlin.de/fb/earthlab/index.html<br />

1 1 <strong>Berlin</strong><br />

www.math.fu-berlin.de/_au<strong>die</strong>nce/prospective-students/<br />

math-einfuehrungskurs.html<br />

1 1 1 1 <strong>Berlin</strong> www.tiemann-education.de/service/elan<br />

1 1 1 1 online www.empowermint.de<br />

1 1 1 <strong>Berlin</strong>, Potsdam www.geo.fu-berlin.de/met/ag/klimod/projekte/natworking/index.html<br />

1 1 1 1 bundesweit www.erlebe-it.de/start.html<br />

1 1 1 online www.explorarium.de<br />

1 1 1 1 1 1 Potsdam www.extavium.de<br />

1 1 Potsdam www.femtec.org/content/0/8683/8684<br />

1 1 1 <strong>Berlin</strong> www.adlershof.hu-berlin.de/finca<br />

1 1 <strong>Berlin</strong>, <strong>Brandenburg</strong> www.hands-on-technology.de/firstlegoleague<br />

Diese Labore finden Sie auch in unserer Übersichtskarte Seite 84/85: Mitglieder des Netzwerkes <strong>GenaU</strong> � Partner des Netzwerk <strong>GenaU</strong> � Weitere Lernorte<br />

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TSB-Report 2011/2012 <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>: <strong>Hier</strong> <strong>forscht</strong> <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>!<br />

Außerschulische Angebote in <strong>Berlin</strong> und <strong>Brandenburg</strong> von A–Z<br />

�<br />

Angebote A–Z<br />

Initiative Träger Inhalte<br />

Forschergarten<br />

68<br />

Eckert & Ziegler AG, Gläsernes Labor<br />

der BBB Management GmbH Campus<br />

<strong>Berlin</strong>-Buch, Friedrich-Fröbel-Schule für<br />

Sozialpädagogik (FFS)<br />

Frühförderung, Motivation<br />

(Experimente), Erzieher/innenbildung,<br />

Lehrer/innenbildung<br />

Freedroidz Tarent GmbH Informatik, Robotik<br />

Freilandlabor Britz e. V.<br />

Förderverein zur Naturerziehung im<br />

Britzer Garten<br />

Motivation<br />

FUMINA Freie Universität <strong>Berlin</strong> Motivation, Mädchenförderung<br />

Genlabor & Schule<br />

Gesellschaft für Biochemie und<br />

Molekularbiologie (GBM) e. V.<br />

Informationsportal, Netzwerk<br />

Genlabor an der Emil-Fischer-Schule Emil-Fischer-Schule Schülerlabor, Motivation (Experimente)<br />

GeoLab Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ Schülerlabor<br />

GET-IT! (Girls, Education, Technology) Technische Universität <strong>Berlin</strong><br />

Girls’Day <strong>Berlin</strong><br />

GirlsProject BrISaNT<br />

Landeskoordinierungsstelle <strong>Berlin</strong> für den<br />

Girls’Day bei LIFE e. V.<br />

Gläsernes Labor BBB Management GmbH Schülerlabor<br />

Grüne Lernorte in <strong>Berlin</strong> Stiftung Naturschutz <strong>Berlin</strong><br />

Haus der kleinen Forscher Stiftung Haus der kleinen Forscher<br />

Haus Natur und Umwelt<br />

Union Sozialer Einrichtungen<br />

gemeinnützige GmbH<br />

Motivation (Vorlesungen, Workshops),<br />

Stu<strong>die</strong>norientierung, Berufsorientierung,<br />

Frauenförderung<br />

Motivation, Berufsorientierung,<br />

Stu<strong>die</strong>norientierung, Mädchenförderung<br />

Motivation (Schnupperstudium),<br />

Stu<strong>die</strong>norientierung, Frauenförderung<br />

Informationsportal, Motivation<br />

(Exkursionen, Experimente)<br />

Frühförderung, Motivation (Experimente),<br />

Erzieher/innenbildung<br />

Motivation (Experimente,<br />

Beobachtungen)<br />

HPI Schülerakademie Hasso-Plattner-Institut Begabtenförderung<br />

Humboldt-Bayer-Mobil<br />

Humboldt-Universität zu <strong>Berlin</strong>, Bayer<br />

Science & Education Foundation, Stiftung<br />

Humboldt-Universität<br />

Humboldt-Kinder-Uni Humboldt-Universität zu <strong>Berlin</strong><br />

Motivation (Experimente,<br />

Beobachtungen), Lehrerbildung<br />

Motivation (Kindervorlesungen,<br />

Rahmenprogramm)<br />

Humboldt-ProMINT-Kolleg Humboldt-Universität zu <strong>Berlin</strong> Lehrerbildung, Didaktik, Praktika


Vorschule<br />

Grundschule<br />

Sek I<br />

Sek II<br />

Lehrkräfte<br />

Stu<strong>die</strong>n-/Berufsorientierung<br />

Interessierte<br />

Ort Web-Adresse<br />

1 1 <strong>Berlin</strong>, <strong>Brandenburg</strong> forschergarten.de/cms/front_content.php<br />

TSB-Report 2011/2012 <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>: <strong>Hier</strong> <strong>forscht</strong> <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>!<br />

Außerschulische Angebote in <strong>Berlin</strong> und <strong>Brandenburg</strong> von A–Z<br />

1 bundesweit https://evolvis.org/plugins/mediawiki/wiki/freedroidz/index.php/SchulProjekt<br />

1 1 1 1 1 1 <strong>Berlin</strong> www.freilandlabor-britz.de<br />

1 1 <strong>Berlin</strong> web.fu-berlin.de/fumina/index.html<br />

1 1 bundesweit www.gbm-online.de/AkOe/index.php/genlabor-schule-home.html<br />

1 1 <strong>Berlin</strong> www.emilfischerschule.de/content/blogcategory/25/217<br />

1 1 Potsdam geolab.gfz-potsdam.de<br />

1 1 <strong>Berlin</strong> www.eecs.tu-berlin.de/get-it<br />

1 1 1 <strong>Berlin</strong> www.girlsday-berlin.de<br />

1 <strong>Brandenburg</strong> www.brisant.uni-potsdam.de/index.htm<br />

1 1 1 1 1 <strong>Berlin</strong> www.glaesernes-labor.de<br />

1 1 1 <strong>Berlin</strong>, online www.gruene-lernorte-in-berlin.de<br />

1 1 1<br />

bundesweit, <strong>Berlin</strong>,<br />

<strong>Brandenburg</strong><br />

www.haus-der-kleinen-forscher.de<br />

1 1 1 <strong>Berlin</strong> www.fez-berlin.de/index.php?id=83<br />

1 1 <strong>Berlin</strong>, <strong>Brandenburg</strong> www.hpi.uni-potsdam.de/hpi/schuelerakademie.html<br />

1 1 1 <strong>Berlin</strong>/Mobil! www.humboldt-bayer-mobil.de<br />

1 <strong>Berlin</strong> www.hu-berlin.de/kinderuni<br />

1 <strong>Berlin</strong> www.promint.hu-berlin.de<br />

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69


TSB-Report 2011/2012 <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>: <strong>Hier</strong> <strong>forscht</strong> <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>!<br />

Außerschulische Angebote in <strong>Berlin</strong> und <strong>Brandenburg</strong> von A–Z<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

Angebote A–Z<br />

Initiative Träger Inhalte<br />

Ideen Werkstatt Mehr Frauen in <strong>die</strong><br />

Informatik!<br />

Integriertes Logistiklabor<br />

JOB Werkstatt Mädchen<br />

70<br />

Humboldt-Universität zu <strong>Berlin</strong> (Institut<br />

für Informatik)<br />

Technische Universität <strong>Berlin</strong>, Fak. VII,<br />

Wirtschaft & Management<br />

Technischer <strong>Jugend</strong>freizeit- und<br />

Bildungsverein (tjfbv) e. V.<br />

<strong>Jugend</strong> <strong>forscht</strong> Stiftung <strong>Jugend</strong> <strong>forscht</strong> e. V.<br />

Motivation, Stu<strong>die</strong>norientierung,<br />

Frauenförderung<br />

Motivation, Berufsorientierung,<br />

Stu<strong>die</strong>norientierung<br />

Motivation, Berufsorientierung,<br />

Berufsvorbereitung, Mädchenförderung<br />

Motivation, Begabtenförderung<br />

(Wettbewerb)<br />

<strong>Jugend</strong> im Museum <strong>Jugend</strong> im Museum e. V. Motivation, Begabtenförderung<br />

<strong>Jugend</strong>forschungsschiff Cormoran Das Schiff e. V. Schülerlabor, Motivation (Experimente)<br />

<strong>Jugend</strong>TechnikSchule Technischer <strong>Jugend</strong>freizeit- und<br />

Bildungsverein (tjfbv) e. V.<br />

KieWi – Kinder entdecken Wissenschaft<br />

Kindercampus TU Cottbus<br />

Kinderlabor an der Uni Potsdam<br />

Freie Universität <strong>Berlin</strong> (Didaktik der<br />

Chemie)<br />

<strong>Brandenburg</strong>ische Technische Universität<br />

Cottbus<br />

Universität Potsdam (Mathematisch-<br />

Naturwissenschaftliche Fakultät)<br />

Motivation, Begabtenförderung,<br />

Berufsorientierung, Stu<strong>die</strong>norientierung<br />

Schülerlabor, Motivation (Experimente)<br />

Motivation (Kindervorlesungen)<br />

Frühförderung, Motivation (Experimente),<br />

Erzieher/innenbildung, Forschung<br />

KinderUni (FU <strong>Berlin</strong>) Freie Universität <strong>Berlin</strong> Motivation (Kindervorlesungen)<br />

Kinderuni (TU <strong>Berlin</strong>) Technische Universität <strong>Berlin</strong> Motivation (Kindervorlesungen)<br />

Kinderuni Lausitz Hochschule Lausitz (FH) Motivation (Kindervorlesungen)<br />

komm mach MINT<br />

KON TE XIS tjfbg gGmbH<br />

Kristall-Lab<br />

Bundesministerium für Bildung und<br />

Forschung<br />

Lise-Meitner-Schule, Leibniz-Institut für<br />

Kristallzüchtung IKZ<br />

LabGirls – Physiklabor für Mädchen Technische Universität <strong>Berlin</strong><br />

Lange Nacht der Wissenschaften<br />

Beteiligte <strong>Berlin</strong>er und Potsdamer<br />

wissenschaftliche Einrichtungen<br />

im Auftrag des Lange Nacht der<br />

Wissenschaften e. V.<br />

Informationsportal, Motivation<br />

(Öffentlichkeitsarbeit), Frauenförderung<br />

Weiterbildung<br />

Experimentieranleitungen<br />

Motivation (Experimente,<br />

Beobachtungen)<br />

Schülerlabor, Motivation (Experimente),<br />

Stu<strong>die</strong>norientierung, Frauenförderung<br />

Motivation, Berufsorientierung,<br />

Wissenschaftskommunikation, -marketing


Vorschule<br />

Grundschule<br />

Sek I<br />

Sek II<br />

Lehrkräfte<br />

Stu<strong>die</strong>n-/Berufsorientierung<br />

Interessierte<br />

Ort Web-Adresse<br />

TSB-Report 2011/2012 <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>: <strong>Hier</strong> <strong>forscht</strong> <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>!<br />

Außerschulische Angebote in <strong>Berlin</strong> und <strong>Brandenburg</strong> von A–Z<br />

1 1 <strong>Berlin</strong> www2.informatik.hu-berlin.de/~gutsche/ideen-werkstatt/index.htm<br />

1 1 1 <strong>Berlin</strong> www.log.tu-berlin.de/menue/logistik_labor<br />

1 1 <strong>Berlin</strong> www.jobwerkstattmaedchen.de<br />

1 1 1 bundesweit www.jugend-<strong>forscht</strong>.de<br />

1 1 1 <strong>Berlin</strong> www.jugend-im-museum.de<br />

1 1 1 1 1 <strong>Berlin</strong> www.jugendforschungsschiff.com<br />

1 1 1 1 <strong>Berlin</strong> www.jugendtechnikschule.de<br />

1 <strong>Berlin</strong> userpage.chemie.fu-berlin.de/~fachdid/site/index.php?idcat=34<br />

1 Cottbus www.tu-cottbus.de/kindercampus<br />

1 1 Potsdam www.uni-potsdam.de/kinderlabor<br />

1 <strong>Berlin</strong> www.fu-berlin.de/sites/zfs/angebote/kinderuni/index.html<br />

1 <strong>Berlin</strong> www.schulportal.tu-berlin.de/menue/lehrerlounge/events/kinderuni<br />

1 Senftenberg www.fh-lausitz.de/studium/schuelerkurse/kinderuni.html<br />

online www.komm-mach-mint.de<br />

1 bundesweit www.kontexis.de<br />

1 1 1 <strong>Berlin</strong> www.kristall-lab.de<br />

<strong>Berlin</strong><br />

www.naturwissenschaften.tu-berlin.de/menue/einrichtungen/beauftragte/<br />

frauenbeauftragte/v-menue/labgirls<br />

1 1 1 1 1 1 1 <strong>Berlin</strong>, Potsdam www.langenachtderwissenschaften.de<br />

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71


TSB-Report 2011/2012 <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>: <strong>Hier</strong> <strong>forscht</strong> <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>!<br />

Außerschulische Angebote in <strong>Berlin</strong> und <strong>Brandenburg</strong> von A–Z<br />

�<br />

�<br />

Angebote A–Z<br />

Initiative Träger Inhalte<br />

LEGOLAND ® Discovery Centre <strong>Berlin</strong><br />

72<br />

LEGOLAND Discovery Centre Deutschland<br />

Holdings GmbH<br />

Motivation (Experimente)<br />

Lehrerfortbildung Physik, Informatik Fachhochschule <strong>Brandenburg</strong> Lehrer/innenbildung<br />

Lernort Labor Bundesverband der Schülerlabore e. V. Informationsportal, Netzwerk<br />

Lernwerkstatt Zauberhafte Pysik<br />

Bürgerstiftung <strong>Berlin</strong>, Siemens, Daimler,<br />

Beuth Hochschule für Technik <strong>Berlin</strong><br />

Motivation (Experimente)<br />

LiseLabs OSZ Lise Meitner Schülerlabor, Motivation (Experimente)<br />

MACHmit! Museum für Kinder MACHmit! Museum für Kinder gGmbH<br />

Mädchen und Technik<br />

Mathematik-Olympiade<br />

Mathematische Schülergesellschaft<br />

„Leonhard Euler“ (MSG)<br />

MathExperience<br />

MaxLab<br />

Medilab V – Medizinergonomisches<br />

Innovationslabor<br />

ME-Infomobil<br />

METEUM<br />

MicroLAB<br />

Beuth Hochschule für Technik <strong>Berlin</strong><br />

(Gender- und Technik-Zentrum)<br />

Verein Mathematik-Olympiaden e. V.<br />

(in <strong>Berlin</strong>: Verein Mathematik-Olympiaden<br />

in <strong>Berlin</strong> e. V., in <strong>Brandenburg</strong>: BLiS e. V.)<br />

Motivation (Experimente,<br />

Beobachtungen), Lehrerbildung<br />

Stu<strong>die</strong>norientierung, Berufsorientierung,<br />

Motivation (Schnupperstudium),<br />

Frauenförderung<br />

Begabtenförderung (Wettbewerb)<br />

Humboldt-Universität zu <strong>Berlin</strong> Begabtenförderung<br />

DFG-Forschungszentrum Matheon und<br />

3D-Labor der Technischen Universität<br />

<strong>Berlin</strong><br />

Max-Delbrück-Centrum für Molekulare<br />

Medizin (MDC) auf dem Campus <strong>Berlin</strong>-<br />

Buch<br />

Technische Universität <strong>Berlin</strong><br />

Gesamtmetall – Gesamtverband der<br />

Arbeitgeberverbände der Metall- und<br />

Elektro-Industrie e. V.<br />

Technischer <strong>Jugend</strong>bildungsverein in<br />

Praxis e. V.<br />

Ferdinand-Braun-Institut, Leibniz-Institut<br />

für Höchstfrequenztechnik und Lise-<br />

Meitner-Schule<br />

Schülerlabor<br />

Motivation (Experimente),<br />

Begabtenförderung, Berufsorientierung<br />

Motivation (Experimente,<br />

Beobachtungen)<br />

Motivation, Berufsorientierung<br />

Motivation (Kurse, Experimente),<br />

Berufsorientierung, Netzwerk<br />

Schülerlabor<br />

Miet den Prof. Beuth Hochschule für Technk <strong>Berlin</strong> Motivation, Berufsorientierung


Vorschule<br />

Grundschule<br />

Sek I<br />

Sek II<br />

Lehrkräfte<br />

Stu<strong>die</strong>n-/Berufsorientierung<br />

Interessierte<br />

Ort Web-Adresse<br />

1 1 <strong>Berlin</strong> www.legolanddiscoverycentre.de/berlin/de/index.htm<br />

1<br />

<strong>Brandenburg</strong> (Havel),<br />

bundesweit<br />

1 1 1 1 1 1 bundesweit www.lernort-labor.de<br />

TSB-Report 2011/2012 <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>: <strong>Hier</strong> <strong>forscht</strong> <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>!<br />

Außerschulische Angebote in <strong>Berlin</strong> und <strong>Brandenburg</strong> von A–Z<br />

www.fh-brandenburg.de/fileadmin/fhb/presse/fotos/FHB-MINT-Konzept.pdf<br />

1 <strong>Berlin</strong> www.lernwerkstatt-zauberhaftephysik.de/wir-ueber-uns.html<br />

1 1 1 1 1 <strong>Berlin</strong> www.osz-lise-meitner.eu/index.php/liselabs<br />

1 1 1 <strong>Berlin</strong> www.machmitmuseum.de<br />

1 1 <strong>Berlin</strong> projekt.beuth-hochschule.de/gutz/projekte-und-programme/bildungsberatung<br />

1 1 1 <strong>Berlin</strong>, <strong>Brandenburg</strong> www.mathematikolympiaden-berlin.de<br />

1 1 <strong>Berlin</strong> didaktik1.mathematik.hu-berlin.de/index.php?article_id=11<br />

1 1 1 <strong>Berlin</strong> www.matheon.de/schools/mathexperience<br />

1 1 1 1 1 1 <strong>Berlin</strong> www.glaesernes-labor.de/maxlab.html<br />

1 <strong>Berlin</strong> www.awb.tu-berlin.de/forschung/gs/medilabv.php?id=1<br />

1 1 1 1 1<br />

bundesweit, <strong>Berlin</strong>,<br />

<strong>Brandenburg</strong><br />

1 1 1 1 1 <strong>Berlin</strong> www.meteum.de<br />

1 1 <strong>Berlin</strong> www.microlab-berlin.de<br />

me-vermitteln.de/InfoMobilimEinsatz/DasInfoMobil.aspx<br />

1 1 1 1 1 <strong>Berlin</strong>, <strong>Brandenburg</strong> www1.beuth-hochschule.de/~schwenk/MietProf<br />

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73


TSB-Report 2011/2012 <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>: <strong>Hier</strong> <strong>forscht</strong> <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>!<br />

Außerschulische Angebote in <strong>Berlin</strong> und <strong>Brandenburg</strong> von A–Z<br />

�<br />

�<br />

Angebote A–Z<br />

Initiative Träger Inhalte<br />

MILab FU <strong>Berlin</strong>, Didaktik d. Informatik<br />

MINT für Frauen BrISaNT<br />

74<br />

Schülerlabor, Motivation (Experimente),<br />

Lehrer/innenbildung<br />

Motivation, Stu<strong>die</strong>norientierung, Frauenförderung<br />

MINT Projekttage BrISaNT Motivation, Stu<strong>die</strong>norientierung<br />

MINT Zukunft schaffen MINT Zukunft e. V.<br />

MINT-EC Verein mathematischnaturwissenschaftlicher<br />

Excellenz-Center<br />

an Schulen e. V.<br />

Informationsportal, Motivation (Wettbewerbe,<br />

Botschafter), Netzwerk<br />

MINT-EC e. V. Begabtenförderung, Netzwerk<br />

MINT-Lehrerbildung neu denken! Freie Universität <strong>Berlin</strong> Lehrer/innenbildung, Didaktik<br />

MINToring – Stu<strong>die</strong>rende begleiten<br />

Schülerinnen und Schüler<br />

MNU <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>er<br />

Landesverein des Deutschen Vereins<br />

zur Förderung des mathematischen und<br />

naturwissenschaftlichen Unterrichts e. V.<br />

MoMoTech Motivation Technik entdecken<br />

Stiftung der Deutschen Wirtschaft Mentoring<br />

MNU<br />

acatech – Deutsche Akademie der<br />

Technikwissenschaften<br />

Begabtenförderung, Kongresse, Publikationen,<br />

Netzwerk<br />

Informationsportal<br />

Nachwuchspool FHB Fachhochschule <strong>Brandenburg</strong> Stu<strong>die</strong>norientierung<br />

NatLab<br />

Naturschutzzentrum Ökowerk <strong>Berlin</strong> e. V.<br />

Schülerlabor<br />

Freie Universität <strong>Berlin</strong>, Fachbereiche<br />

Biologie, Chemie, Pharmazie<br />

Naturwacht <strong>Brandenburg</strong> Naturschutzfonds <strong>Brandenburg</strong><br />

Netzwerk Schülerlabore in der Helmholtz-<br />

Gemeinschaft<br />

Schülerlabor<br />

Naturschutzzentrum Ökowerk <strong>Berlin</strong> e. V. Schülerlabor, Motivation (Experimente)<br />

Umweltbildung, Experimente und<br />

Exkursionen<br />

Helmholtz-Gemeinschaft Informationsportal, Netzwerk<br />

Netzwerk Teilchenwelt Technische Universität Dresden Netzwerk


Vorschule<br />

Grundschule<br />

Sek I<br />

Sek II<br />

Lehrkräfte<br />

Stu<strong>die</strong>n-/Berufsorientierung<br />

Interessierte<br />

Ort Web-Adresse<br />

1 1 1 <strong>Berlin</strong> www.inf.fu-berlin.de/w/DDI/MILab<br />

1 1 1 1<br />

TSB-Report 2011/2012 <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>: <strong>Hier</strong> <strong>forscht</strong> <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>!<br />

Außerschulische Angebote in <strong>Berlin</strong> und <strong>Brandenburg</strong> von A–Z<br />

1 1 Cottbus, Senftenberg www.tu-cottbus.de/btu/de/studium/schueler/abicampus/mint.html<br />

1 1 <strong>Brandenburg</strong> www.brisant.uni-potsdam.de<br />

1 1 bundesweit www.mintzukunftschaffen.de<br />

bundesweit, <strong>Berlin</strong>,<br />

<strong>Brandenburg</strong> (Bernau,<br />

Cottbus, Eberswalde,<br />

Frankfurt/<br />

Oder, Ludwigsfelde,<br />

Perleberg, Potsdam,<br />

Schwarzheide,<br />

Wittenberge)<br />

www.mint-ec.de<br />

1 <strong>Berlin</strong> www.fu-berlin.de/sites/mint-lehrerbildung/index.html<br />

1 1<br />

1<br />

bundesweit, <strong>Berlin</strong>,<br />

<strong>Brandenburg</strong><br />

bundesweit, <strong>Berlin</strong>,<br />

<strong>Brandenburg</strong><br />

www.sdw.org/schuelerakademie/mintoring<br />

www.mnu-bb.de<br />

1 1 online www.motivation-technik-entdecken.de<br />

1 1 <strong>Brandenburg</strong> (Havel) www.fh-brandenburg.de/fileadmin/fhb/presse/fotos/FHB-MINT-Konzept.pdf<br />

1 1 1 1 <strong>Berlin</strong> www.natlab.de<br />

1 1 1 1 <strong>Berlin</strong> www.oekowerk.de<br />

1 1 1 1 1<br />

15 × in <strong>Brandenburg</strong>,<br />

Zentrale in Potsdam<br />

1 1 1 1 bundesweit<br />

www.naturwacht.de<br />

bundesweit teilchenwelt.de<br />

www.helmholtz.de/forschung/forschung_foerdern/nachwuchsfoerderung/netzwerk_schuelerlabore<br />

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TSB-Report 2011/2012 <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>: <strong>Hier</strong> <strong>forscht</strong> <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>!<br />

Außerschulische Angebote in <strong>Berlin</strong> und <strong>Brandenburg</strong> von A–Z<br />

�<br />

Angebote A–Z<br />

Initiative Träger Inhalte<br />

Netzwerk Zukunft. Schule und Wirtschaft<br />

für <strong>Brandenburg</strong> e. V.<br />

76<br />

Netzwerk Zukunft. Schule und Wirtschaft<br />

für <strong>Brandenburg</strong> e. V. (Träger: Kammern,<br />

Regionaldirektion, UVB, DGB, HRK, MBJS)<br />

Netzwerk, Motivation,<br />

Begabtenförderung, Berufsorientierung,<br />

LehrerInnenbildung<br />

Orbitall im FEZ FEZ <strong>Berlin</strong> Weltraum-Schülerlabor<br />

P:S-W Partner:Schule-Wirtschaft<br />

Senatsverwaltung für Bildung, <strong>Jugend</strong><br />

und Sport <strong>Berlin</strong>, Vereinigung der Unternehmensverbände<br />

in <strong>Berlin</strong> und <strong>Brandenburg</strong><br />

e. V. (UVB)<br />

Netzwerk, Berufsorientierung<br />

Partnerschaft Schule-Betrieb IHK <strong>Berlin</strong> Information, Zusammenarbeit<br />

Physik-Olympiade<br />

Leibniz-Institut für <strong>die</strong> Pädagogik der<br />

Naturwissenschaften (IPN) an der Universität<br />

Kiel in Zusammenarbeit mit den<br />

Kultusministerien der Bundesländer<br />

physik.begreifen Deutsches Elektronen-Synchrotron DESY Schülerlabor<br />

PhysLab<br />

prima(r)forscher<br />

Freie Universität <strong>Berlin</strong>, Fachbereich<br />

Physik<br />

Deutsche Kinder-und <strong>Jugend</strong>stiftung<br />

gGmbH, Deutsche Telekom Stiftung<br />

Begabtenförderung (Wettbewerb)<br />

Schülerlabor<br />

Lehrer/innenbildung, Netzwerk<br />

Pro Informatik Freie Universität <strong>Berlin</strong> Stu<strong>die</strong>norientierung<br />

Probestudium – Erst Probieren, dann<br />

Stu<strong>die</strong>ren!<br />

Projektlabor<br />

<strong>Brandenburg</strong>ische Technische Universität<br />

Cottbus<br />

Technische Universität, Fakultät Elektrotechnik<br />

und Informatik<br />

Stu<strong>die</strong>norientierung<br />

Schülerlabor<br />

proWissen Potsdam e. V. proWissen Potsdam e. V. Veranstaltungen, Wissenschaftsmarketing<br />

Rent-a-Prof. Technische Universität <strong>Berlin</strong> Information, Motivation<br />

Roberta – Lernen mit Robotern<br />

Fraunhofer Institut für Intelligente<br />

Analyse-und Informationssysteme IAIS<br />

Motivation (Kurse, Experimente),<br />

Mädchenförderung


Vorschule<br />

Grundschule<br />

Sek I<br />

Sek II<br />

Lehrkräfte<br />

Stu<strong>die</strong>n-/Berufsorientierung<br />

Interessierte<br />

Ort Web-Adresse<br />

1 <strong>Brandenburg</strong> www.netzwerkzukunft.de<br />

1 1 1 1 <strong>Berlin</strong> www.fez-berlin.de<br />

1 1 1 1 <strong>Berlin</strong> www.psw-berlin.de<br />

1 1 <strong>Berlin</strong><br />

www.ihk-berlin.de/aus_und_weiterbildung/bildungspolitik/<br />

Berufsorientierung_/813548<br />

1 1 bundesweit www.ipn.uni-kiel.de/projekte/ipho/ipho.html<br />

1 1 1 1 Zeuthen physik-begreifen-zeuthen.desy.de<br />

1 1 1 1 <strong>Berlin</strong> www.physik.fu-berlin.de/physlab<br />

1 <strong>Brandenburg</strong> www.primarforscher.info<br />

1 1 <strong>Berlin</strong> www.inf.fu-berlin.de/_au<strong>die</strong>nce/schueler/pro_informatik.html<br />

1 1 Cottbus<br />

1 1 1 1 1 <strong>Berlin</strong> www.miniprojekte.tu-berlin.de<br />

1 1 1 1 1 1 1<br />

online (<strong>Brandenburg</strong>)<br />

TSB-Report 2011/2012 <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>: <strong>Hier</strong> <strong>forscht</strong> <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>!<br />

Außerschulische Angebote in <strong>Berlin</strong> und <strong>Brandenburg</strong> von A–Z<br />

www.tu-cottbus.de/btu/de/stu<strong>die</strong>nbewerberportal/uni-check/btu-live-erleben/<br />

probestudium.html<br />

www.prowissen-potsdam.de<br />

1 1 1 <strong>Berlin</strong>, <strong>Brandenburg</strong> www.eecs.tu-berlin.de/menue/studium_und_lehre/uni_statt_schule/rent-a-prof<br />

1 1 1 bundesweit, <strong>Berlin</strong> www.roberta-home.de<br />

Diese Labore finden Sie auch in unserer Übersichtskarte Seite 84/85: Mitglieder des Netzwerkes <strong>GenaU</strong> � Partner des Netzwerk <strong>GenaU</strong> � Weitere Lernorte<br />

77


TSB-Report 2011/2012 <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>: <strong>Hier</strong> <strong>forscht</strong> <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>!<br />

Außerschulische Angebote in <strong>Berlin</strong> und <strong>Brandenburg</strong> von A–Z<br />

�<br />

�<br />

�<br />

Angebote A–Z<br />

Initiative Träger Inhalte<br />

Schülerakademie<br />

SchülerCampus<br />

Schüler-Ingenieur-Akademie TFH Wildau<br />

78<br />

Ministerium für Bildung, <strong>Jugend</strong><br />

und Sport des Landes <strong>Brandenburg</strong>,<br />

Gesamtverband der Arbeitgeberverbände<br />

der Metall-und Elektroindustrie e. V.,<br />

<strong>Brandenburg</strong>ischer Landesverein<br />

zur Förderung mathematischnaturwissenschaftlich-technisch<br />

interessierter Schüler (BLiS)<br />

<strong>Brandenburg</strong>ische Technische Universität<br />

Cottbus<br />

Schülerinnen-Uni Technische Universität <strong>Berlin</strong><br />

Schülerlabor Geisteswissenschaften<br />

SCHULEWIRTSCHAFT<br />

Schulportal WISTA Adlershof WISTA GmbH<br />

<strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>ische Akademie der<br />

Wissenschaften<br />

Bundesarbeitsgemeinschaft SCHULE-<br />

WIRTSCHAFT<br />

Science academy Hochschule Lausitz (FH)<br />

Begabtenförderung (Kurse)<br />

Motivation, Stu<strong>die</strong>norientierung<br />

Begabtenförderung (AG),<br />

Stu<strong>die</strong>norientierung, Berufsorientierung<br />

Stu<strong>die</strong>norientierung, Begabtenförderung,<br />

Frauenförderung<br />

Schülerlabor<br />

Informationsportal<br />

Science Center Spectrum Stiftung Deutsches Technikmuseum <strong>Berlin</strong> Science Center<br />

Science on Stage Science on Stage Deutschland e. V.<br />

Motivation (Vorlesungen, Experimente,<br />

Workshops), Stu<strong>die</strong>norientierung<br />

Motivation, Berufsorientierung, Stu<strong>die</strong>norientierung<br />

Fortbildungen, Unterrichtsmaterialien,<br />

Netzwerk, Motivation<br />

Science on Tour Lausitz Hochschule Lausitz (FH) Mobiles Schülerlabor<br />

ScienceLab<br />

Science-Lab Gemeinnützige Bildungs<br />

GmbH<br />

Semesterakademie Universität Potsdam / BrISaNT Begabtenförderung<br />

Motivation (Kurse), Erzieher/innenbildung,<br />

Leher/innenbildung<br />

Solarlabor Technische Universität <strong>Berlin</strong> Schülerlabor, Motivation (Experimente)<br />

Sommerschule Lust auf Mathematik Humboldt-Universität zu <strong>Berlin</strong> Stu<strong>die</strong>norientierung, Begabtenförderung<br />

Sommeruniversität Freie Universität <strong>Berlin</strong><br />

Motivation, Begabtenförderung,<br />

Stu<strong>die</strong>norientierung


Vorschule<br />

Grundschule<br />

Sek I<br />

Sek II<br />

Lehrkräfte<br />

Stu<strong>die</strong>n-/Berufsorientierung<br />

Interessierte<br />

Ort Web-Adresse<br />

1 <strong>Brandenburg</strong> bildungsserver.berlin-brandenburg.de/schuelerakademie.html<br />

1 Cottbus www.tu-cottbus.de/schuelercampus<br />

1 <strong>Brandenburg</strong><br />

1 <strong>Berlin</strong> www.tu-berlin.de/?id=35928<br />

1 1 1 <strong>Berlin</strong> www.bbaw.de/AuS/Schuelerlabor<br />

1 1 bundesweit www.schulewirtschaft.de<br />

1 1 1 1 1 1 <strong>Berlin</strong> www.adlershof.de/labore/?klTyp=1<br />

TSB-Report 2011/2012 <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>: <strong>Hier</strong> <strong>forscht</strong> <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>!<br />

Außerschulische Angebote in <strong>Berlin</strong> und <strong>Brandenburg</strong> von A–Z<br />

www.tm.tfh-wildau.de/index.php?option=com_content&task=view&id=96&Item<br />

id=33<br />

1 1 1 Senftenberg www.hs-lausitz.de/studium/schuelerkurse/science-academy.html<br />

1 1 1 1 1 <strong>Berlin</strong> www.sdtb.de/Spectrum.4.0.html<br />

1<br />

bundesweit, <strong>Berlin</strong>,<br />

<strong>Brandenburg</strong><br />

www.science-on-stage.de<br />

1 1 Lausitz www.scienceontourlausitz.de<br />

1 1 bundesweit www.science-lab.de/Was-ist-Science-Lab.html<br />

1 1 Potsdam www.brisant.uni-potsdam.de<br />

1 1 <strong>Berlin</strong><br />

www.schulportal.tu-berlin.de/menue/schuelerlounge/schuelerlabore/<br />

solarlabor/<br />

1 1 <strong>Berlin</strong> didaktik1.mathematik.hu-berlin.de/index.php?article_id=39<br />

1 <strong>Berlin</strong> sommeruni.mi.fu-berlin.de<br />

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TSB-Report 2011/2012 <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>: <strong>Hier</strong> <strong>forscht</strong> <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>!<br />

Außerschulische Angebote in <strong>Berlin</strong> und <strong>Brandenburg</strong> von A–Z<br />

�<br />

Angebote A–Z<br />

Initiative Träger Inhalte<br />

Sonnentaler FU <strong>Berlin</strong> (Didaktik der Physik)<br />

taste for girls LIFE e. V.<br />

80<br />

Frühförderung, Informationsportal,<br />

Netzwerk<br />

Motivation, Berufsorientierung,<br />

Mädchenförderung<br />

tasteMINT LIFE e. V. Stu<strong>die</strong>norientierung, Frauenförderung<br />

Technikum BMBF<br />

Techno-Club an der TU <strong>Berlin</strong> Technische Universität <strong>Berlin</strong><br />

tecnopedia<br />

THINK ING.<br />

DIHK Deutscher Industrie-und<br />

Handelskammertag e. V.<br />

Gesamtmetall – Gesamtverband der<br />

Arbeitgeberverbände der Metall- und<br />

Elektro-Industrie e. V.<br />

Stu<strong>die</strong>norientierung, Berufsorientierung,<br />

Berufsvorbereitung<br />

Motivation, Stu<strong>die</strong>norientierung,<br />

Begabtenförderung<br />

Informationsportal<br />

Informationsportal (Motivation,<br />

Stu<strong>die</strong>norientierung, Begabtenförderung)<br />

TSB Aktionstage TSB Technologiestiftung <strong>Berlin</strong> Workshops, Experimentierstationen<br />

TU Schulportal Technische Universität <strong>Berlin</strong><br />

TuWas! Deutschland<br />

Freie Universität <strong>Berlin</strong> (Fachbereich<br />

Biologie, Chemie, Pharmazie), <strong>Berlin</strong>-<br />

<strong>Brandenburg</strong>ische Akademie der<br />

Wissenschaften<br />

UmweltLab Technische Universität <strong>Berlin</strong><br />

Unex<br />

UniLab Adlershof<br />

Unternehmen für <strong>die</strong> Region –<br />

Initiative gegen Fachkräftemangel<br />

Welcome!<br />

Wildnisschule Teerofenbrücke<br />

<strong>Brandenburg</strong>ische Technische Universität<br />

Cottbus<br />

Humboldt-Universität zu <strong>Berlin</strong>, Institut<br />

der Physik<br />

Verband der Software-, Informations- und<br />

Kommunikations-Industrie in <strong>Berlin</strong> und<br />

<strong>Brandenburg</strong> SIBB e. V.<br />

Femtec. Hochschulkarrierezentrum für<br />

Frauen <strong>Berlin</strong> GmbH<br />

Internationalpark Unteres Odertal GmbH<br />

Criewen<br />

Portal, Netzwerk, Praktika,<br />

Begabtenförderung, Berufsorientierung<br />

Motivation (Experimente),<br />

Lehrer/innenbildung<br />

Schülerlabor, Motivation (Experimente),<br />

Stu<strong>die</strong>norientierung<br />

Schüler-Experimentallabor<br />

Schülerlabor<br />

Weiterbildung, Berufsorientierung,<br />

Motivation<br />

Stu<strong>die</strong>norientierung, Berufsorientierung,<br />

Training, Frauenförderung<br />

Veranstaltungen, Führungen, Projekttage


Vorschule<br />

Grundschule<br />

Sek I<br />

Sek II<br />

Lehrkräfte<br />

Stu<strong>die</strong>n-/Berufsorientierung<br />

Interessierte<br />

Ort Web-Adresse<br />

1 1 online www.sonnentaler.net<br />

1 1 1 <strong>Berlin</strong> www.taste-for-girls.de/aktuell.htm<br />

1 1 <strong>Berlin</strong> www.tastemint.de<br />

1 1<br />

bundesweit, <strong>Berlin</strong>,<br />

<strong>Brandenburg</strong><br />

www.bmbf.de<br />

1 1 <strong>Berlin</strong> www.techno-club.tu-berlin.de/menue/der_techno-club<br />

1 1 1 1 online www.tecnopedia.de<br />

1 1 1 1 1 1 1 online www.think-ing.de<br />

1 <strong>Berlin</strong> www.tsb-berlin.de/aktionstage<br />

1 1 1 1 1 1 <strong>Berlin</strong> www.schulportal.tu-berlin.de/menue/home<br />

1 1 <strong>Berlin</strong> www.tuwas.fu-berlin.de/index.html<br />

1 1 <strong>Berlin</strong> itu205.ut.tu-berlin.de/uvt/schuelerlabor/index.htm<br />

1 1 1 Cottbus www.tu-cottbus.de/unex<br />

1 1 1 1 <strong>Berlin</strong> unilab.physik.hu-berlin.de<br />

1 1 <strong>Berlin</strong>, <strong>Brandenburg</strong> www.unternehmen-fuer-<strong>die</strong>-region.de/pilotregionberlin.0.html<br />

1 1 1 1 <strong>Berlin</strong> www.femtec.org<br />

1 1 1 1 1 1 Schwedt www.wildnisschule-teerofenbruecke.de<br />

TSB-Report 2011/2012 <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>: <strong>Hier</strong> <strong>forscht</strong> <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>!<br />

Außerschulische Angebote in <strong>Berlin</strong> und <strong>Brandenburg</strong> von A–Z<br />

Diese Labore finden Sie auch in unserer Übersichtskarte Seite 84/85: Mitglieder des Netzwerkes <strong>GenaU</strong> � Partner des Netzwerk <strong>GenaU</strong> � Weitere Lernorte<br />

81


TSB-Report 2011/2012 <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>: <strong>Hier</strong> <strong>forscht</strong> <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>!<br />

Außerschulische Angebote in <strong>Berlin</strong> und <strong>Brandenburg</strong> von A–Z<br />

Angebote A–Z<br />

Initiative Träger Inhalte<br />

Wirtschaft-Arbeit-Technik W-A-T<br />

82<br />

Senatsverwalung f. Bildung, Wissenschaft<br />

und Forschung<br />

Wissenschaft im Dialog Wissenschaft im Dialog gGmbH<br />

Wissenschaft trifft Schule<br />

Yolante – Young La<strong>die</strong>s’ Network of<br />

Technology<br />

Zentrum für Begabungs- und<br />

Neigungsförderung<br />

Ministerium für Bildung, <strong>Jugend</strong> und<br />

Sport des Landes <strong>Brandenburg</strong><br />

Siemens AG<br />

Information, Lehrpläne<br />

Information, Kommunikation,<br />

Wissenschaftsmarketing<br />

Informationsportal<br />

Mentoring, Training, Netzwerk,<br />

Frauenförderung<br />

Montessorischule Niederbarnim Begabtenförderung<br />

Zentrum für Schulkooperation Freie Universität <strong>Berlin</strong> Informationsportal<br />

Zukunftstag für Mädchen und Jungen<br />

in <strong>Brandenburg</strong><br />

Ministerium für Arbeit, Soziales,<br />

Gesundheit und Frauen des Landes<br />

<strong>Brandenburg</strong><br />

Stu<strong>die</strong>norientierung


Vorschule<br />

Grundschule<br />

Sek I<br />

Sek II<br />

Lehrkräfte<br />

Stu<strong>die</strong>n-/Berufsorientierung<br />

Interessierte<br />

Ort Web-Adresse<br />

1 online (<strong>Berlin</strong>) www.berlin.de/sen/bildung/unterricht/lehrplaene<br />

1 1 1 1 1 bundesweit www.wissenschaft-im-dialog.de/kinderbereich/schueler.html<br />

1<br />

online<br />

(<strong>Brandenburg</strong>)<br />

1 bundesweit, <strong>Berlin</strong> www.siemens.de/yolante<br />

1 1 1 1 Bernau www.zbnf.de<br />

www.bildungsserver.berlin-brandenburg.de/2271.html<br />

1 1 1 1 1 1 online (<strong>Berlin</strong>) www.fu-berlin.de/sites/zfs/angebote<br />

1 1 Potsdam www.masf.brandenburg.de/cms/detail.php/bb1.c.203764.de<br />

TSB-Report 2011/2012 <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>: <strong>Hier</strong> <strong>forscht</strong> <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>!<br />

Außerschulische Angebote in <strong>Berlin</strong> und <strong>Brandenburg</strong> von A–Z<br />

83


TSB-Report 2011/2012 <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>: <strong>Hier</strong> <strong>forscht</strong> <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>!<br />

Außerschulische Angebote in <strong>Berlin</strong> und <strong>Brandenburg</strong> von A–Z<br />

Übersichtskarte<br />

84<br />

�<br />

�<br />

Potsdam<br />

�<br />

<strong>Berlin</strong><br />

� Wedding<br />

� Mitte<br />

Charlottenburg � �� � Mitte<br />

<strong>Berlin</strong>-Wannsee<br />

Mitglieder des Netzwerks <strong>GenaU</strong><br />

� Biologie trifft Technik<br />

� Blick in <strong>die</strong> Materie<br />

� BrauLAB<br />

� Carl Zeiss Mikroskopierzentrum<br />

� DLR_School_Lab <strong>Berlin</strong><br />

� GeoLab<br />

� Gläsernes Labor<br />

� MathExperience<br />

� Kreuzberg<br />

<strong>Brandenburg</strong><br />

� <strong>Berlin</strong>-Buch<br />

�� �� Dahlem � Oberschöneweide<br />

Britz � � � Adlershof<br />

��<br />

� MicroLAB<br />

�� NatLab<br />

�� physik.begreifen<br />

�� PhysLab<br />

�� Projektlabor<br />

�� Science on Tour Lausitz<br />

�� Unex<br />

�� UniLab Adlershof<br />

�� Zeuthen<br />

� Wildau<br />

�� Cottbus<br />

�� Senftenberg<br />

Partner des Netzwerks <strong>GenaU</strong><br />

� Extavium<br />

� Orbitall<br />

� Schülerlabor Geisteswissenschaften<br />

� Science Center Spectrum


� Potsdam-Golm<br />

<strong>Berlin</strong><br />

Grunewald ��<br />

Weitere Lernorte<br />

� EarthLab<br />

� ELAN Experimentierlabor Adlershof<br />

für naturwissenschaftliche Grundbildung<br />

� Genlabor an der Emil-Fischer-<br />

Schule<br />

� Integriertes Logistiklabor<br />

� JOB Werkstatt Mädchen<br />

� Wittenau<br />

Charlottenburg<br />

� ��<br />

�� ��<br />

Dahlem �� �<br />

� Steglitz<br />

�<br />

Lankwitz<br />

<strong>Brandenburg</strong><br />

� Friedrichshain<br />

��<br />

�<br />

Buckow<br />

�� �� Oberschöneweide<br />

� Köpenick<br />

�<br />

Adlershof<br />

� <strong>Jugend</strong>forschungsschiff Cormoran<br />

� KieWi – Kinder entdecken<br />

Wissenschaft<br />

� Kinderlabor an der Uni Potsdam<br />

� Kristall-Lab<br />

�� LiseLabs<br />

�� LabGirls – Physiklabor für Mädchen<br />

�� METEUM<br />

TSB-Report 2011/2012 <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>: <strong>Hier</strong> <strong>forscht</strong> <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>!<br />

Außerschulische Angebote in <strong>Berlin</strong> und <strong>Brandenburg</strong> von A–Z<br />

�� MILab<br />

�� Naturschutzzentrum Ökowerk<br />

<strong>Berlin</strong> e. V. Schülerlabor<br />

�� Solarlabor<br />

�� UmweltLab<br />

85


www.tsb-berlin.de<br />

Die TSB Technologiestiftung <strong>Berlin</strong> steht für Innovation und Technologieentwicklung in der Hauptstadtregion. Sie fördert <strong>die</strong><br />

Wissenschaft und unterstützt <strong>die</strong> Wirtschaft. Schwerpunkte der Arbeit der Stiftung sind Strategieentwicklung, Bildung und<br />

Wissenschaftskommunikation. Kernaufgaben der TSB Innovationsagentur <strong>Berlin</strong> GmbH sind Clustermanagement, Vernetzung<br />

und Technologietransfer auf den Feldern Life Science/Gesundheit, Verkehr und Mobilität, Energietechnik, Optik/Mikrosystemtechnik<br />

und IKT sowie in weiteren technologieorientierten Industriesegmenten.

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