DANKBARKEIT - GCL-Österreich
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Seite 6<br />
"Ihr wisst ja schon, wie es geht. Nun dann macht mal!"<br />
Mit dieser Aufforderung hätte man so manche<br />
Übung überschreiben können, die wir, 17<br />
Teilnehmer aus Deutschland, <strong>Österreich</strong> und<br />
Ungarn beim <strong>GCL</strong>-Aufbaukurs vom 30.7.-7.8.11<br />
im Exerzitienhaus Leitershofen unter der Leitung<br />
von Ingeborg v. Grafenstein, Hildegard Joeres<br />
und Thomas Gertler s.j. machten. Nicht mehr<br />
kennenlernen, sondern vertiefen und weitergeben<br />
lernen war angesagt. Deftige geistliche<br />
Kost („Manche Dinge muss man zerkauen …“)<br />
war dazu geboten – aber wer will schon den<br />
Exerzitienweg oder die Struktur und Wege der<br />
<strong>GCL</strong> immer noch fein püriert bekommen, wenn er<br />
das alles schon seit Jahren kennt.<br />
Genau das war bei vielen der Fall und so galt es<br />
einiges an Erfahrung auszutauschen, auch wenn<br />
nicht wenige sich schon gut kannten – alleine<br />
fünf von uns hatten 2009 am gleichen Grundkurs<br />
teilgenommen. Dazu wurden vier Kleingruppen<br />
gebildet. Jeder erhielt eine Sequenz eines Liedes<br />
(nur die Noten, ohne Text) und musste seine<br />
Gruppenmitglieder anhand der Melodie finden.<br />
Wessen Sequenzen sich zu einer stimmigen<br />
Melodie vereinen ließen, gehörte zusammen.<br />
Dichte Impulsreferate, persönliche Betrachtungen,<br />
Austausch in Kleingruppen und im<br />
Plenum wechselten sich ab. Mit „Prinzip und<br />
Fundament“ ging es los, mit „<strong>GCL</strong> – ein Weg –<br />
mein Weg“ endete es. Breiten Raum nahm die<br />
<strong>GCL</strong> - Mit Christus auf dem Weg<br />
<strong>GCL</strong>-Aufbaukurs<br />
Unterscheidung ein, persönlich, mit der Gruppe,<br />
in der Gruppe. „Nun, dann formuliert doch mal<br />
die Regeln zur Unterscheidung der Geister in den<br />
Kleingruppen so, dass ihr sie jemandem erklären<br />
könnt“, war eine der explizitesten Übungen, sich<br />
wesentliche Elemente des Exerzitienwegs noch<br />
einmal klar zu vergegenwärtigen und den Schritt<br />
zum Weitergeben zu gehen.<br />
„Nun erklärt doch mal jemandem, wie man in der<br />
<strong>GCL</strong> Mitglied wird“, hätte auch eine schöne<br />
Übung abgegeben, aber diese komplexe Materie<br />
in zweistündiger Kleingruppenarbeit so tief zu<br />
durchdringen, hat uns das Leitungsteam nun<br />
doch nicht zugetraut. Es war in der Tat dann<br />
auch genau die Angelegenheit, zu der von<br />
mancher Seite Vereinfachung eingeklagt wurde.<br />
Drum fand auch der österreichische Weg zur<br />
Mitgliedschaft so großes Interesse weil er<br />
einfacher zu sein scheint (was ihn allerdings<br />
vermutlich auch einfacher macht ist, dass in<br />
<strong>Österreich</strong> in den letzten Jahren so viele<br />
Menschen quasi zeitgleich zur <strong>GCL</strong> gestoßen sind<br />
und sich damit in der gleichen Ausganssituation<br />
befinden - wohingegen in Deutschland ein<br />
breiteres Spektrum an Vorgeschichten zu<br />
berücksichtigen ist.) Pünktlich zum dritten vollen<br />
Kurstag stand der Gruppenweg auf der<br />
Tagesordnung, ziemlich genau dann, als es in<br />
zwei der vier Kleingruppen kräftig krieselte und<br />
so die Praxisnähe der Gliederung des<br />
Gruppenweges in (1) Vertrauensvorschuss- oder<br />
5 der 17 TeilnehmerInnen am <strong>GCL</strong>-Aufbaukurs (Maria Waiß nicht im Bild)<br />
Leitungsteam: Ingeborg von Grafenstein 4.v.l., P. Thomas Gertler SJ 9.v.l., Hildegard Joeres 8.v.r.<br />
AutorInnen: Joseph Waiß 3.v.l., Michael Stöhr 5.v.l., Theresia Glück 5.v.r., Cornelia Reinhart 1.v.r.<br />
Nr. 3/2011