Architektur und Seele. Orte der Ruhe und Besinnung.

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LUKASKiRchE, hEiDELBERG Kirche, Gemeindezentrum und Pfarrhaus: Die Architektengemeinschaft Loebner, Schäfer, Weber hat daraus ein beeindruckendes Ensemble geformt, das mit seiner klaren Formensprache fasziniert. Sichtbeton pur und eingefärbt, alles ist auf das Wesentliche ausgerichtet: Auf den Menschen selbst. Beim Neubau der Lukaskirche und des Gemeindezentrums in heidelberg sind die Besonderheiten einer Kirche, nämlich ein Ort der Besinnung, der Einkehr und der Gemeinschaft zu sein, in anschaulicher Weise umgesetzt worden. Das Grundstück ist mit Materialien aus Rheintal-Kies, Sandstein, Beton, holz, Weiden, Gräser, Stauden und Wasser gestaltet – ganz natürlich, fast idyllisch. Ein Olivenbaum, der vor der Eingangstür wächst, vertieft die friedliche Atmosphäre. Das augenfällige Architekturkonzept setzt sich bis ins innere des Gebäudes fort: Gerade Linien, Geschwungenes, Geneigtes, Liegendes und Stehendes verleihen den Räumen Ausdruck. Um diese charaktereigenschaften darstellen zu können, kamen beim Bau nur wenige Materialien in Frage. Beton, holz, Metall und Glas mit ihren harten, glatten, rauen, leichten, schweren und weichen Merkmalen sorgen für spannende Kontraste. Das Licht, als wichtiges Material, wirkt wie eine „Veredelung“ der eingesetzten Baustoffe: hell und dunkel, strahlend, gedämpft, gedeckt, impulsiv, heiter, klar. Kirche, Kapelle, Sakristei, Beichtraum und Kinderraum sind von einer Wand aus rot eingefärbtem Beton eingefasst. Sie legt sich mit leichtem Schwung, zugleich mit Masse und Beständigkeit um diesen „inneren“ Bereich und umschreibt den zentralen Ort des Ensembles.
Natürlichkeit im Blick: Eine Holzfassade aus Lärchenbrettern verkleidet den Kirchenraum. In den fünf Fensterspalten spiegelt sich blauer Himmel. Über die funktionalen und organisatorischen Anforderungen hinaus hat das Gebäude durch seine wahrhaftige Haltung zu bestehen. Wir halten eine authentische Erscheinung für angemessen, die weniger sich selbst als den Inhalt zum Leuchten bringt. Armin Schäfer, Freier Architekt BDA Der innenraum ist mit hölzernen Brettern verkleidet. Ein einheitlicher, grauer Betonboden bindet alle Bereiche zusammen und bildet den bescheidenen hintergrund für das eigentliche Geschehen. Durch eine Lichtfuge vom Kirchenkörper gelöst, liegt eine graue Betonplatte als gemeinsames Dach über den kleinen liturgischen Räumen und dem Gemeindesaal mit seinen Nebenräumen. Die Fassade des Gemeindebereiches ist mehrheitlich gläsern und aus grauem Beton gestaltet. Das Wohnhaus mit steinernem Sockel aus Beton bildet mit seiner ebenfalls rauen holzschale aus Lärchenbrettern das Pendant zur Kirche. Die Lukaskirche in heidelberg ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie der vielseitige Baustoff Beton mit anderen Materialien harmoniert. Objektsteckbrief Objektname: Lukaskirche, heidelberg Bauherr: Die christengemeinschaft Baden-Württemberg KdÖR Architekt/Planer: AAg Loebner, Schäfer, Weber BDA, Freie Architekten Gmbh Bauunternehmen: Reinhard Bauservice Gmbh, Mannheim Baustoffe: 100 m 3 eingefärbter Sichtbeton FK c25/30 von TBG Transportbeton Kurpfalz Gmbh & co. KG – eine Beteiligung der heidelberger Beton Gmbh Fertigstellung: 2010 Kontakt über: sven.biermann@tbg-kurpfalz-beton.de
Seite 1 und 2: Architektur und Seele. Orte der Ruh
Seite 3: LUKASKiRchE, hEiDELBERG Moderne Arc
Seite 7 und 8: Die Innenausmalung der Moschee stam
Seite 9 und 10: Die besondere Bauweise und die harm
Seite 11 und 12: FREiALTAR FROhNBERG, hAhNBAch Sands

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