Titel Hildburghausen qxp.
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Stadt <strong>Hildburghausen</strong><br />
1575 Eine Pestepidemie fordert 300 Menschenleben in<br />
der Stadt.<br />
1585 Es sterben 166 Personen an der Pest.<br />
1594/95 Neubau des Rathauses unter Wiederverwendung<br />
von Teilen des Vorgängerbaues. Seither hat sich<br />
an der äußeren Gestalt des Rathauses wenig<br />
verändert.<br />
1596 Regierungsantritt des Herzogs Johann Casimir<br />
von Sachsen-Coburg (Pflege Coburg). Er regierte<br />
nach dem Wahlspruch „Friede nährt, Unfriede<br />
zehrt“.<br />
Um 1600 Herzog Casimir weilt oft anlässlich von<br />
Jagdvergnügen in der Stadt.<br />
1618 – 1631 Im ersten Jahrzehnt des Dreißigjährigen Krieges<br />
leidet die Stadt trotz der Neutralität des Landesherrn<br />
Johann Casimir unter ständigen Truppendurchzügen<br />
und Kriegssteuern.<br />
1631 Tod von Johann Casimir<br />
1632 Durch Vermittlung des Stadtfähnrichs Lorenz<br />
Schüßler entgeht die Stadt dem Schicksal, durch<br />
kaiserliche Truppen niedergebrannt zu werden.<br />
Plünderungen durch kaiserliche Soldaten.<br />
1634 sterben 303 Personen,<br />
1635 sterben 534 Personen an pestartigen Seuchen,<br />
die möglicherweise durch Nahrungsmangel<br />
ausbrachen.<br />
1635 – 1650 Die Stadt leidet unter den Gräueln des Krieges.<br />
Hungersnöte und pestartige Seuchen fordern<br />
viele Opfer, fremdes Kriegsvolk plündert wiederholt<br />
die Stadt oder fordert hohe Kriegssteuern<br />
(z. B. lagert vom 20. – 22. Mai 1640 die ganze<br />
bayerische Armee hier, wodurch für die Stadt<br />
Kosten in Höhe von 41.000 fl. entstanden),<br />
Handel, Handwerk und Landwirtschaft kommen<br />
zeitweise völlig zum Erliegen. Der Hexenwahn<br />
fordert zahlreiche Opfer.<br />
1637 Die Stadt dient als Hauptquartier Isolanis mit<br />
einem Regiment Kroaten.<br />
1640 Schwedische Truppen brennen die beiden<br />
Vorstädte ab.<br />
1650 Erst am 19.8.1650 wird in <strong>Hildburghausen</strong> das<br />
Friedensfest gefeiert.<br />
1676 <strong>Hildburghausen</strong> erhält eine kaiserliche<br />
Reichspoststation.<br />
1680 Durch den Erbteilungsvertrag vom 24.2.1680<br />
unter den sieben Söhnen Herzogs Ernst des<br />
Frommen von Sachsen-Gotha entsteht u. a. das<br />
Herzogtum Sachsen-<strong>Hildburghausen</strong>, dazu<br />
gehörten Amt und Stadt <strong>Hildburghausen</strong>, Amt<br />
und Stadt Heldburg, Amt und Stadt Eisfeld, das<br />
Amt Veilsdorf und das halbe Amt Schalkau, wenig<br />
später kommt das Amt Königberg i. Fr. dazu.<br />
1683 Erteilung der Buchdruckerkonzession an Samuel<br />
Wenzel.<br />
1684 Herzog Ernst entscheidet sich endgültig für<br />
<strong>Hildburghausen</strong> als Residenz.<br />
1685 – 1695 Bau des Residenzschlosses unter der Leitung von<br />
Elias Gedeler und Johann Schnabel.<br />
Um 1700 Südlich der Stadt entsteht eine von einem<br />
künstlich angelegten Kanal umgebene barocke<br />
Parkanlage nach französischem Vorbild.<br />
31.07.1711 Hugenottenedikt des Herzogs Ernst von<br />
Sachsen-<strong>Hildburghausen</strong>. In 26 Artikeln werden<br />
darin ökonomische, rechtliche und gesellschaftliche<br />
Festlegungen für die Etablierung einer<br />
Hugenottenkolonie getroffen.<br />
1711 Die ersten 12 hugenottischen Familien bitten um<br />
Asyl und lassen sich in der Neustadt nieder.<br />
1714 Gründung und prunkvolle Einweihung des „Gymnasium<br />
academicium“, einer Ritterakademie,<br />
welche 1729 wegen Geldmangel wieder aufgelöst<br />
wurde.<br />
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