Ausgabe April 13 - Rhoenpuls.de

05. aktuellesSprengung der Sinntalbrücke geplant Die Bagger rollen -Bad Brückenau. Die Bauarbeiten an der neuenSinntalbrücke bei Römershag liegen im Zeitplan.Seit Ende November rollt der Verkehr aufder A7 bereits über eine Fahrbahn der neuenBrücke. Im Frühsommer soll die alte Brückeabgebaut werden. Doch mit welchem Verfahrender Beton-Riese zu Fall gebracht werdensoll steht noch nicht endgültig fest. BauleiterHartmut Metz von der AutobahndirektionNordbayern und Sprengexperte Martin Hopfevon der Thüringer Sprenggesellschaft informiertenin der jüngsten Stadtratssitzung inBad Brückenau über Ablauf und Risiken einereventuellen Sprengung.Sorgen bei einer möglichen Sprengung bereitetedem Gremium in erster Linie der Gewässerschutz.Aus den Brunnen oberhalbvon Römershag beziehen die Stadtwerke BadBrückenau das Trinkwasser. Und durch dieempfindliche Geologie im Sinntal versickernSchadstoffe sehr schnell und wären sofort imTrinkwasser. Doch Metz beruhigte und wies daraufhin, dass bereits seit Baubeginn regelmäßigBodenuntersuchungen statt finden. Zudemwerden Erschütterungsgutachten erstellt, umeiner Verschüttung der Quellen vorzubeugen.Hopfe ergänzte, dass Erschütterungen nichttief genug in den Boden eindringen, um dasWasser zu beeinträchtigen. Doch erst wennErgebnisse vorliegen und das Erschütterungsgutachtengeprüft ist, wird entschieden, obgesprengt wird oder nicht. Sollte es zur Sprengungkommen, stünden laut Metz zwei Verfahrenzur Auswahl. Beim ersten würden derÜberbau zwischen den Pfeilern zersägt und diePfeilerpaare einzeln gesprengt. Beim zweitenwird die Brücke im Ganzen eingesprengt. Zielsei es, keine Schäden zu verursachen. Hopfesprach von einem Sicherheitsradius von 300Metern um die Sprengstelle. Unter der Brückewerden vier bis fünf Meter hohe Erdhaufenaufgetürmt. Diese werden mit Stahlplattenverstärkt um herabstürzende Brückenteile abzufedern.Eine 20 kV-Freileitung, die derzeitoberirdisch verläuft wird ins Erdreich verlegtund abgesichert. Unter der Brücke hindurchverlaufen die Staatsstraße, Sinn und die alteBahntrasse nach Wildflecken. Zudem liegenim Boden Elektro- und Telefonkabel. Sollteeine Sprengung der Brücke, wie angedacht,am Samstag, den 29. Juni um 10 Uhr erfolgen,würde an diesem Tag die Autobahn für einehalbe Stunde gesperrt und es wird keine Umleitungeingerichtet. Parallel wäre die Staatsstraßevon Samstag bis Sonntagabend, 22 Uhrgesperrt. Vor und nach der Sprengung wird einBeweissicherungsverfahren durchgeführt.Spatenstich NeubauHaus WaldenfelsBad Brückenau. Rund 18 Millionen Euro stecktdie Carl-von-Heß`sche Sozialstiftung in denNeubau von Haus Waldenfels. Als Freudentagbezeichnete Landrat Thomas Bold den symbolischenersten Spatenstich in Bad Brückenauzu dem zahlreiche Ehrengäste gekommen waren.Etwa 25.000 Kubikmeter Erdaushub wirdin den nächsten Wochen abgetragen und mitLastkraftwagen abgefahren. „Für eine Kurstadtsicherlich eine Belastung“, betonte Bold,dass beauftragte Firmen bemüht sein werden,den Ablauf auf der Baustelle so zu gestalten,dass Lärm und andere Belastungen im erträglichenRahmen verlaufen. Ende 2014 solldas Inklusionsprojekt „Seniorenzentrum HausWaldenfels“ fertig gestellt sein. Das Konzeptsieht eine Altenpflegeeinrichtung mit 90 Betten,ein Haus für behinderte Menschen mit 24Einzelzimmern und 15 betreute Wohnungenvor. Senioren in betreuten Wohnungen, Behinderteund Bewohner eines Pflegeheims sollendann von einer gemeinsamen Infrastruktur undgemeinsamer Betreuung sowie vom sozialenKontakt untereinander profitieren. Bolds Dankgalt allen, die in vielen Sitzungen und Diskussionensowie Planerischen Höchstleistungenden Weg für einen „solchen Meilenstein ebneten“.Ebenerdig zur Ernst-Putz-Straße wirdzunächst eine Tiefgarage mit 17 Stellplätzenfür das betreute Wohnen gebaut. Darüberdann das Erdgeschoss, das alle drei Gebäudeteilemiteinander verbindet. Untergebrachtsind darin Therapieräume, Küche und Versorgungsräume,Speisesaal, Kapelle sowie Räumefür die Tagespflege „Vivo“ und die Caritas Sozialstation.Darüber stehen die einzelnen Gebäudein Richtung Stadt dreistöckig BetreutesWohnen, in der Mitte das Seniorenheim mit90 Plätzen und westlich das Wohnheim, in dassich das Dominikus-Ringeisen-Werk einmietet.Kooperation zur Stärkungvon Ortsmitten - neue ZuschussmöglichkeitenBauherren, die einen Leerstand oder eineBaulücke im Altort aktivieren dürfen sich seitdem 19. März 2013 über eine weitere Zuschussmöglichkeitfreuen. Landrat ThomasBold gab zusammen mit dem Innenentwicklungsmanagementdes Landkreises und demVorstandsvorsitzenden der Sparkasse Bad Kissingen,Roland Friedrich, das gemeinsam ausgearbeiteteFörderangebot bekannt. Mit derneuen Zuschussmöglichkeit wird ein weitererImpuls für Baumaßnahmen in der Ortsmittegegeben. Das Innenentwicklungsmanagementdes Landkreises Bad Kissingen wirbt verstärktfür die Nutzung innerörtlicher Potentiale undmöchte das Bauen im Bestand zur attraktivenAlternative zu den außen liegenden Baugebietenmachen. Neben der Bereitstellung vonInformationen, beispielsweise im Rahmen derVortragsreihe DonnersTALK, sollen auch neueInstrumente zur Innenentwicklung entstehen.Dabei gilt es weitere Partner mit ins Boot zuholen, denn die Bewältigung der demographischenVeränderungen und ihre Auswirkungenauf die Ortszentren ist eine Gemeinschaftsaufgabe.Einen neuen finanziellen Anreiz fürdie Nachnutzung eines Leerstandes im Altort,den Abbruch und Neubau an gleicher Stellebzw. für den Neubau auf einer klassischeninnerörtlichen Baulücke gibt es nun auch vonSeiten der Sparkasse Bad Kissingen, die mitdem „Zuschussprogramm zur Innenentwicklungdes Landkreises“ Bauaktivitäten in derOrtsmitte fördern möchte. Der Zuschuss inmaximaler Höhe von 250 Euro für die Energieberaterkostensoll das Bauen in der Ortsmitte,zusammen mit anderen Fördermöglichkeiten,noch attraktiver machen. Ein Informationsflyerzum Programm ist bei der SparkasseBad Kissingen erhältlich. Informationen zumInnenentwicklungsmanagement und der kostenlosenVortragsreihe DonnersTALK findenSie auf der Seite des Landkreises www.lkkissingen.rhoen-saale.net/Wirtschaft--Arbeit/Mitten-im-Ort---mitten-im-Leben.14 15