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Ausgabe 09 | 2011 - STAHL CraneSystems GmbH

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10 11 Magazin <strong>09</strong><br />

Spezialkettenzug für Nickelmine in Neukaledonien<br />

Mit 30t Tragfähigkeit<br />

am anderen Ende der Welt<br />

Es gibt nur wenige Hebezeuge, die so kompakt sind wie der Seilzug AS7 von <strong>STAHL</strong> <strong>CraneSystems</strong>. Doch bei manchen Projekten kann auch der kompakteste<br />

Seilzug an seine Grenzen stoßen. Bei diesem außergewöhnlichen Auftrag sollte <strong>STAHL</strong> <strong>CraneSystems</strong> förmlich jeden Zentimeter der Halle des Kunden<br />

aus nutzen. Der Kunde benötigte Hebezeuge mit extrem kurzen Anfahrmaßen an beiden Kranseiten. Sie durften keine Hakenwanderung haben, sollten auf<br />

einer reduzierten Spurweite von 2 Metern fahren und: 30 Tonnen heben!<br />

Neukaledonien ist eine kleine Inselgruppe im Südpazifik, östlich<br />

von Australien. Das Land hat eine Fläche etwa in der Größe<br />

von Rheinland-Pfalz und birgt neben Russland, Australien und<br />

Kanada die weltweit größten, unerschlossenen Nickelvorkommen<br />

der Erde. Seit einigen Jahren baut hier das Unternehmen<br />

Koniambo Nickel SAS an einer Nickelmine.<br />

Das Groß projekt ist ein Joint Venture der Société Minière du<br />

Sud Pacifique und dem international agierenden Xstrata-<br />

Konzern, einem der größten Bergbauunternehmen der Welt.<br />

Das ›Koniambo Nickel Mine Project‹ soll 2015 fertig gestellt<br />

werden und mindestens 25 Jahre lang Nickel aus dem<br />

Laterit-Gestein abbauen.<br />

»12-fach eingescherte Ketten mit einer<br />

Gesamtlänge von 130 Metern verleihen dem<br />

Hebezeug die nötige Zugkraft<br />

Was machen die Entwickler von <strong>STAHL</strong> <strong>CraneSystems</strong>, wenn ein<br />

Kunde konkrete Vorgaben macht und keines der Standardhebezeuge<br />

passt? Sie entwickeln eine Sonderlösung. Für den War -<br />

tungskran in einer der metallurgischen Anlagen der Koni ambo-<br />

Mine benötigte der Minenbetreiber zwei 30-Tonnen-Hebezeuge<br />

ohne Hakenwanderung, die extrem nah an den Wänden<br />

arbeiten können. 30 Tonnen ist eine typische Traglast für einen<br />

Seilzug wie dem AS7, dieser scheidet für dieses Projekt jedoch<br />

aufgrund seiner Abmessungen und Trommellänge aus. Kettenzüge<br />

sind deutlich kompakter und haben keine Hakenwanderung,<br />

dafür heben sie aber nur knapp über 6 t in der Standardausführung.<br />

Die Lösung der <strong>STAHL</strong> <strong>CraneSystems</strong>-Ingenieure<br />

war ein Spezialkettenzug, bestehend aus vier kombinierten<br />

ST60-Einheiten, die gemeinsam auf einer ebenfalls speziell<br />

konstru ierten Obergurtkatze montiert sind. 12-fach eingescherte<br />

Ketten mit einer Gesamtlänge von 130 Metern verleihen<br />

dem Hebezeug die nötige Zugkraft. Um die geringe Raumhöhe<br />

optimal zu nutzen, entwickelten Ingenieure außerdem spezielle<br />

Hänge kran-Laufwerke für beide Zweiträgerhängekrane.<br />

Wie kommt ein Spezialkettenzug aus Künzelsau nach<br />

Neukaledonien, ans andere Ende der Welt?<br />

<strong>STAHL</strong> <strong>CraneSystems</strong> hat Tochtergesellschaften und Vertriebspartner<br />

überall auf der Welt. Einer dieser Partner ist Excellift,<br />

einer der führenden Kranbauer Malaysias. Excellift arbeitet<br />

in Malaysia eng mit dem internationalen Anlagenbauer Technip<br />

zusammen, einem großen Unternehmen für Projektmanagement,<br />

Engineering und Konstruktion von Anlagen für die Öl- und<br />

Gasindustrie.<br />

Technip wurde 2007 mit dem Projektmanagement für den Bau der<br />

Koniambo-Mine beauftragt und liefert zudem metallurgische<br />

Produktionsanlagen nach Neukaledonien. Aufgrund der guten<br />

Erfahrungen mit Excellift lag es nahe, dass Technip den malay -<br />

sischen Kranbauer ins Boot holte. Excellift bot die Spezialkrane<br />

2008 an und bekam den Auftrag. <strong>STAHL</strong> <strong>CraneSystems</strong> begann<br />

mit dem Engineering und fertigte die Spezialkettenzüge im<br />

Sommer 2010. Anfang August 2010 wurden sie in Künzelsau<br />

verpackt und traten ihre Reise nach Malaysia an. Neben den<br />

beiden Spezialketten zügen lieferte <strong>STAHL</strong> <strong>CraneSystems</strong> noch<br />

zahlreiche weitere Hebezeuge und Krankomponenten an<br />

Excellift. Im März <strong>2011</strong> unterzog Excellift den Spezialkettenzug<br />

in seinem Werk in Kuala Lumpur einer vollen Funktions- und<br />

Lastprüfung, die Auslieferung erfolgte im Mai <strong>2011</strong>.<br />

Australien<br />

Neukaledonien

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