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Ausgabe 09 | 2011 - STAHL CraneSystems GmbH

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Das Magazin<br />

spannende Berichte, Technikneuheiten, Anwendungsbeispiele aus aller Welt<br />

CeMAT <strong>2011</strong><br />

Als Premiummarke auf<br />

der weltgrößten Leitmesse<br />

Seite 03_04<br />

Mekka<br />

<strong>STAHL</strong> <strong>CraneSystems</strong> hebt die<br />

größte Turmuhr der Welt<br />

Seite 06_07<br />

Engineeringlösung<br />

Kettenzug mit 30 t Tragfähigkeit<br />

für Nickelmine in Neukaledonien<br />

Seite 10_11


02 03 Magazin <strong>09</strong><br />

editorial<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

inhalt<br />

unsere Kunden aus dem Kran- und Anlagenbau sind auf der ganzen Welt erfolgreich.<br />

Und gerade bei Projekten im Ausland ist oft nicht nur unsere Technik sondern auch<br />

unser Know-how gefragt. In dieser neunten <strong>Ausgabe</strong> unseres Magazins dreht sich<br />

darum wieder alles um interessante Projekte rund um den Globus – und die Experten<br />

dahinter.<br />

›Partner of Experts‹ beschreibt unser partnerschaftliches Verhältnis zu kompetenten<br />

Kran- und Anlagenbauern auf der ganzen Welt. Passend zu diesem Motto haben wir<br />

pünktlich zur CeMAT im Mai unsere Broschüren überarbeitet. Mit den neuen<br />

Broschüren richten wir uns bewusst an Experten aus dem Kran- und Anlagenbau:<br />

Der Inhalt ist klarer strukturiert und bietet deutlich mehr technische Details rund um<br />

unsere Produkte und Sonderlösungen. Informationen von Experten für Experten.<br />

Auch das Design haben wir passend zu unserer Ausrichtung als Premiummarke neu<br />

entwickelt – dieses Magazin ist ein gutes Beispiel dafür.<br />

Was macht ein 30-t-Spezialkettenzug in Neukaledonien? Wie findet ein Anlagenbauer<br />

den richtigen Kranbauer für sein Projekt? Und wie viel Uhr ist es eigentlich in Mekka?<br />

Diese und weitere Fragen beantworten wir Ihnen auf den folgenden Seiten.<br />

Viel Spaß beim Lesen und vielen Dank für Ihr Interesse an <strong>STAHL</strong> <strong>CraneSystems</strong>!<br />

Ihr Werner Wagner, Geschäftsführer <strong>STAHL</strong> <strong>CraneSystems</strong><br />

02 Spitzentechnik auf der CeMAT <strong>2011</strong><br />

05 Das Partner-of-Concept von <strong>STAHL</strong> <strong>CraneSystems</strong><br />

06 23 Seilzüge für die größte Turmuhr der Welt in Mekka<br />

08 Aus aller Welt<br />

10 Kettenzug mit 30 t Tragfähigkeit für Nickelmine in Neukaledonien<br />

12 Innokran – Der neue Partner im Südwesten<br />

13 Pressespiegel<br />

14 Stahl- und Kranbau Oeder ist Meister im Platzsparen<br />

16 SH50ex feiert 1000. Jubiläum<br />

17 Ferrometal in Portugal wird 60<br />

18 Portalkran für Stauwehr in Kamerun<br />

Herausgeber <strong>STAHL</strong> <strong>CraneSystems</strong> <strong>GmbH</strong>, Daimlerstraße 6, 74653 Künzelsau, Germany Redaktion Thomas Kraus, Heike Metzger, Jan Petersen<br />

Design VISUELL Studio für Kommunikation <strong>GmbH</strong>, Stuttgart Druck Raff Holding <strong>GmbH</strong>, 72585 Riederich<br />

Copyright <strong>STAHL</strong> <strong>CraneSystems</strong> <strong>GmbH</strong>, <strong>2011</strong>. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und Kopien, auch auszugsweise, ohne schriftliche Erlaubnis des Herausgebers untersagt.<br />

Keine Gewähr bei eventuellen Fehlern.


Spitzentechnik auf der CeMAT <strong>2011</strong><br />

8 Hebezeuge,<br />

5 Tage, 36 Ansprechpartner<br />

Geschäftsführer Werner Wagner ist zufrieden: »Die Resonanz war ausgesprochen gut.<br />

Mit unserem hochwertigen Auftritt konnten wir unseren Anspruch als Premiummarke<br />

unter streichen – diese Botschaft ist im Markt angekommen. An unserem Messestand<br />

trafen sich die Kranbau-Experten aus der ganzen Welt – von Australien bis Feuerland.«<br />

Im Mittelpunkt des Messeauftritts stand die hochwertige Technik: <strong>STAHL</strong> <strong>CraneSystems</strong><br />

stellte bewusst Engineeringlösungen aus – speziell angepasste Hebezeuge. Das<br />

Highlight des Messestands war der Seilzug AS7 als Zwillingshubwerk. Auf seiner<br />

3 Meter hohen Stahlkonstruktion überragte er den Messestand und zog die Blicke der<br />

ankommenden Besucher auf sich. »Der AS7ZW hebt Lasten von bis zu 120 Tonnen<br />

und ist trotzdem äußerst kompakt«, erläutert Thomas Kraus, Leiter unseres Support<br />

Centers. So kompakt ein Hebezeug eben sein kann, das allein 5,5 Tonnen auf die<br />

Waage bringt – ohne Kranbrücken und Kopfträger. Bis auf den AS7ZW waren alle<br />

Hebezeuge in Betrieb. Mit dabei waren Kettenzüge wie die Super Kurze Katze STK mit<br />

extrem kurzer Bauhöhe und ein ST20 mit besonders hoher Hubgeschwindigkeit.<br />

Explosionsgeschützte Hebezeuge wie der STEx und der SHEx durften natürlich nicht<br />

fehlen. Der Doppelkettenzug mit seinen zwei synchron laufenden Haken eignete sich<br />

perfekt für unser Messespiel: Tic-Tac-Toe. Statt mit Zettel und Stift durften die<br />

Besucher den funkgesteuerten Doppelkettenzug bedienen und abwechselnd blaue<br />

und orangefarbene Bälle in die Löcher des Spielbrettes bugsieren – möglichst<br />

drei in einer Reihe. Das Spiel wurde von unserem ›Herrn Gorges‹ moderiert und war<br />

ein gelungener Spielspaß für alle Gäste, vom Azubi bis zum Kranbau-Experten.<br />

>>>


04 05 Magazin <strong>09</strong><br />

1<br />

2<br />

4<br />

3<br />

Über eine breite Freitreppe gelangten die Besucher auf die 1,20<br />

Meter hohe Bühne, die den Hauptteil des Standes ausmachte.<br />

Von hier aus hatte man perfekte Sicht auf unsere Hebezeuge<br />

und konnte sich technische Details direkt am Produkt erklären<br />

lassen. Die Bühne war Treffpunkt für unsere Kunden und<br />

Partner aus der ganzen Welt. Einige unserer Partnerfirmen<br />

nutzten unser Angebot und empfingen ihre Kunden an unserem<br />

Stand, worüber wir uns besonders gefreut haben.<br />

Werner Wagner fasst die fünf Tage zusammen: »Die CeMAT <strong>2011</strong><br />

war für uns ein interessanter Branchentreff und ein lebendiger<br />

Wissensaustausch unter Krantechnikern und Kranbauern.«<br />

Die CeMAT gilt als Leitmesse der Intralogistik. »Mit dem Rekordzuspruch<br />

aus dem Ausland hat die CeMAT in Hannover ihre<br />

Position als wichtigste internationale Geschäftsplattform der<br />

Intralogistik eindrucksvoll untermauert«, sagt Andreas<br />

Gruchow, Mitglied des Vorstands der Deutschen Messe AG.<br />

Zur CeMAT <strong>2011</strong> kamen 1084 Unternehmen aus 38 Ländern<br />

nach Hannover, die Hälfte aus dem Ausland. »Damit hat die<br />

CeMAT <strong>2011</strong> das Ergebnis der CeMAT 2008, die vor der<br />

tiefgreifenden Wirtschaftskrise ausgerichtet wurde, noch<br />

einmal übertroffen«, sagt Andreas Gruchow.<br />

5<br />

Den CeMAT Film sehen Sie auf www.stahlcranes.com<br />

1 Über die breite Freitreppe gelangten die Besucher<br />

auf die 1,20 Meter hohe Bühne.<br />

2 Würfel – das wiederkehrende Element. Die<br />

Infor ma tionen konnten mit Hilfe der Hebezeuge<br />

bequem auf Augenhöhe gebracht werden.<br />

3 Beim Kranspiel gab es Bälle in den <strong>STAHL</strong><br />

<strong>CraneSystems</strong>-Firmenfarben zu gewinnen.<br />

4 Auf Augenhöhe mit der Technik! Von der Bühne aus<br />

waren alle Exponate gut zugänglich.<br />

5 Das Messehighlight: Der 5,5 t schwere AS7 als<br />

Zwillingshubwerk.


informatika<br />

Ingenieur- und Planungs <strong>GmbH</strong><br />

Technische Anlagen und Industrieservice<br />

THOFEHRN<br />

Hebezeuge<br />

ALLA COMPANY LIMITED ROTOMATIK EXCELLIFT<br />

PT. WIRYA KRENINDO PERKASA<br />

Trusted Name for Material Handling<br />

Ausgewählte Kranbaupartner können sich zertifizieren lassen<br />

EQUIPMENT CO.<br />

»Dort oben steht mein Logo.« Per Gustafsson zeigt auf den bunt bedruckten Rahmen, oben, über dem<br />

CeMAT-Messestand von <strong>STAHL</strong> <strong>CraneSystems</strong>. Über 100 Firmenlogos sind hier aufgedruckt. Darunter auch das<br />

des schwedischen Kranbauers LYFTDON, für den Per Gustafsson arbeitet. Die anderen Logos verweisen<br />

auf Kranbauer aus Europa, Asien, Australien und dem Rest der Welt – hier auf der CeMAT sind alle ›Partner of<br />

<strong>STAHL</strong> <strong>CraneSystems</strong>‹ vereint.<br />

Als Technikspezialist ist <strong>STAHL</strong> <strong>CraneSystems</strong> kein Konkurrent sondern ein Partner der Kranbauer. Das bringt<br />

der Titel ›Partner of <strong>STAHL</strong> <strong>CraneSystems</strong>‹ zum Ausdruck. Wo wir können unterstützen wir die oftmals<br />

kleineren, lokal agierenden Kranbaubetriebe mit unserem Wissen und unseren Möglichkeiten als Global<br />

Player. Auf diese Weise ist in den letzten Jahren ein enges Netz qualifizierter Kranbauer entstanden,<br />

verbunden und koordiniert von <strong>STAHL</strong> <strong>CraneSystems</strong>.<br />

Alle unsere Kunden – egal ob Partner oder nicht – profitieren vom <strong>STAHL</strong> <strong>CraneSystems</strong> Werkskunden -<br />

dienst und von der Beratung durch unsere Vertriebsmitarbeiter, die ihnen bei kniffligen Projekten bereitwillig<br />

zur Seite stehen. Einige ausgewählte Kranbauer können sich von uns zertifizieren lassen und den Titel<br />

›Partner of <strong>STAHL</strong> <strong>CraneSystems</strong>‹ tragen. Dieser Titel bescheinigt ihnen ein hohes Maß an Fachwissen über<br />

unsere Produkte, perfekten Service und die Kompetenz, erstklassige Krananlagen zu bauen. Ein eigenes<br />

Schulungsprogramm gehört ebenso zu unserem Partner-of-Concept wie die Marketingunterstützung unserer<br />

zertifizierten Partner.<br />

Das ›Partner-of-Zertifikat‹ wird jeweils für drei Jahre vergeben und gilt als Gütesiegel unter den Kranbauern.<br />

Aktuelle Zertifizierung von ThyssenKrupp<br />

MillServices & Systems <strong>GmbH</strong> im Mai <strong>2011</strong>.<br />

rolbruggen<br />

RAYCHI<br />

Partner of<br />

Iran Sakht<br />

Crane IND.CO<br />

Namsung Machinery Co., Ltd�<br />

E. F. PARMENTIER s.a.<br />

Petrotec<br />

RAZ<br />

HANDASA LTD.<br />

Drive Techlogy/Lifting Equipment/Service<br />

Das Partner-of-Concept<br />

von <strong>STAHL</strong> <strong>CraneSystems</strong><br />

ZERTIFIKAT<br />

ThyssenKrupp<br />

MillServices & Systems <strong>GmbH</strong><br />

wurde nach Qualitätsprüfung als<br />

zertifiziert,<br />

> unsere Produkte als Händler zu vertreiben,<br />

> unser technisches Know-how dem Endkunden<br />

zur Verfügung zu stellen,<br />

> den Kunden-Service durchzuführen.<br />

Künzelsau, 1. Mai <strong>2011</strong><br />

Werner Wagner Hans-Ulf Behre<br />

Geschäftsführer Vertriebsleiter<br />

Das Zertifikat ist gültig bis Mai 2014<br />

Partner of


06 07 Magazin <strong>09</strong><br />

In Mekka hebt <strong>STAHL</strong> <strong>CraneSystems</strong><br />

die größte<br />

Turmuhr der Welt<br />

Enormer Zeitdruck, eng kalkulierter Zeitplan: Gemeinsam mit dem Projektpartner<br />

Prime Source lieferte <strong>STAHL</strong> <strong>CraneSystems</strong> Dubai 23 Seilzüge für den größten Uhrenturm<br />

der Welt nach Mekka. Pünktlich, natürlich.<br />

Mekka ist nicht nur die heiligste Stadt des Islam, sondern zurzeit auch eine der größten<br />

Baustellen der Welt. Mitten in der Stadt entsteht die Hotel- und Luxuswohnanlage<br />

Abraj al-Bait, auch ›Royal Clock Tower Hotel‹ genannt. Nutzfläche: 1,5 km2 , 96 Stockwerke<br />

und als Krönung ein Uhrenturm mit 601 Metern Höhe. Der Turm ähnelt dem<br />

Londoner Big Ben, nur ist er sechsmal so hoch wie das Original. Nach seiner Fertigstellung<br />

in diesem Jahr wird das Royal Clock Tower Hotel für einige Zeit das zweithöchste<br />

Gebäude der Welt sein. Nur der Burj Chalifa in Dubai ist mit 830 Metern<br />

noch höher.<br />

400 Meter über der heiligen Masjid al Haram-Moschee tickt seit August 2010 die größte<br />

Turmuhr der Welt: 80 Meter hoch, 65 Meter breit, der Durchmesser der Ziffernblätter<br />

beträgt 39 Meter. Jedes der vier Ziffernblätter ist mit 98 Millionen Glasmosaik-Stücken<br />

besetzt. Über 2 Millionen LEDs dienen der Beleuchtung, fünf Mal am Tag, immer<br />

zur Gebetszeit, blinken die Ziffernblätter grün. Die Uhr soll noch in fast 20 Kilometern<br />

Entfernung zu sehen sein und, da sie direkt neben der heiligen Moschee steht,<br />

Greenwich als zeitlichen Bezugspunkt ablösen – zumindest für die islamische Welt.<br />

Für die Montage der gigantischen Uhr lieferte <strong>STAHL</strong> Crane-<br />

Systems 23 Seilzüge, die sich an Wandlaufkranen in unterschiedlichen<br />

Höhen an der Außenfassade des Turmes<br />

befinden. Das Projekt wurde von der <strong>STAHL</strong> <strong>CraneSystems</strong>-<br />

Tochtergesellschaft in Dubai geplant und ausgeführt, Projektpartner<br />

war die Prime Source Group aus Saudi Arabien.<br />

»Wegen des engen Projektplans suchte der Kunde einen<br />

Kranlieferanten mit überdurchschnittlicher Projekterfahrung«,<br />

sagt Frank Hildebrandt, Geschäftsführer von <strong>STAHL</strong> Crane-<br />

Systems in Dubai. »Die schnelle und großartige Unterstützung<br />

durch unseren Partner Prime Source machte das Projekt erst<br />

möglich.« Die überdurchschnittliche Projekt erfahrung konnte<br />

Hildebrandt schon beim Angebot unter Beweis stellen: Vom<br />

ersten Kontakt bis zur Bestellung – einschließlich technischer<br />

Klärung und dem Angebot für die ersten acht Krane –<br />

vergingen weniger als 24 Stunden, der letzte Kran wurde vier<br />

Monate später montiert.


1<br />

2<br />

3<br />

80 m hoch, 65 m breit, der Durchmesser der Ziffernblätter<br />

beträgt 39 m. Jedes der vier Ziffernblätter ist mit 98 Millionen<br />

Glasmosaik-Stücken besetzt.<br />

Da sowohl die Teile des Ziffernblatts als auch die unzähligen Fassadenteile der Gebäudeverkleidung<br />

sehr eng an den Gebäudewänden transportiert werden müssen, schieden<br />

Turmkrane für diese Arbeiten aus. Die von <strong>STAHL</strong> <strong>CraneSystems</strong> entwickelten<br />

Wand lauf- und Wandschwenkkrane decken den gesamten Bereich um den Turm<br />

herum ab. Die Wandlaufkrane arbeiten entlang der Kranbahnen, die Schwenkkrane<br />

bedienen den Randbereich und versetzen Lasten um die Gebäude ecken. Die Seilzüge<br />

heben Lasten zwischen 3 und 6 t und sind per Funk bedienbar. Die maximale Hubhöhe<br />

beträgt 120 Meter.<br />

Schwierigkeiten ergaben sich lediglich bei der Genehmigung: Da Wandlaufkrane sonst<br />

nie in solchen Höhen eingesetzt werden, mussten die zuständigen Ämter erst von der<br />

Sicherheit dieser Konstruktion überzeugt werden. Dank der ausführlichen statischen<br />

Berechnungen von <strong>STAHL</strong> <strong>CraneSystems</strong> über die Kranbahn und die zu erwartenden<br />

Gebäudekräfte war die zuständige Behörde schließlich überzeugt und erteilte die<br />

Genehmigung.<br />

Das Royal Clock Tower Hotel soll das neue Wahrzeichen der islamischen Welt werden, es<br />

ist jetzt schon ein Zeichen für den Wandel in der Region. Die zunehmende Industrialisierung<br />

in muslimischen Ländern ermöglicht es immer mehr Gläubigen, die Haddsch,<br />

die heilige Pilgerreise nach Mekka anzutreten. Die zunehmenden Pilgermassen führten<br />

zu einem regelrechten Hotelboom in Mekka, dem der Baukonzern Saudi Bin Laden<br />

Group mit seinem Royal Clock Tower buchstäblich die Krone aufsetzt.<br />

Neben dem 5-Sterne-Hotel der Hotelkette Fairmont beherbergt das Gebäude über 800<br />

Apart ments, ein Kongresszentrum für 1500 Gäste, eine Gebetshalle für 3800 Gläubige,<br />

ein Mond-Observatorium und ein Islamisches Museum. Das Parkhaus hat Platz für<br />

780 Autos und 10 Busse, anreisen kann man auch über die integrierte Bahnstation oder<br />

man landet auf einem der beiden Helikopterlandeplätze. Ein vierstöckiges Einkaufszentrum<br />

stellt in unterschiedlichen Themenbereichen traditionelle Märkte aus allen<br />

Regionen der arabischen Welt nach. Die Einweihung fand zu Beginn des Ramadan im<br />

August 2010 statt, endgültig fertiggestellt soll das Gebäude noch im Laufe dieses<br />

Jahres werden.<br />

1 1,5 km 2 Nutzfläche, 96 Stockwerke und als<br />

Krönung ein Uhrenturm mit 601 Metern Höhe.<br />

Das Royal Clock Tower Hotel wird ein Gebäude<br />

der Superlative.<br />

2 Die gigantische Turmuhr ist bereits gut<br />

zu erkennen.<br />

3 Einer der <strong>STAHL</strong> <strong>CraneSystems</strong>-Wandlaufkrane<br />

sitzt direkt über dem Ziffernblatt.<br />

Irak<br />

Saudi Arabien<br />

Rotes<br />

Meer<br />

Mekka<br />

Jemen<br />

Iran<br />

Pers. Golf


08 <strong>09</strong> Magazin <strong>09</strong><br />

Aus aller Welt<br />

Argentina Australia Austria Belgium Brazil Bulgaria Canada Chile<br />

China Columbia Croatia Cyprus Czech Republic Denmark Ecuador Egypt Estonia Finland France Germany Great Britain Greece Hongkong Hungary India<br />

Indonesia Iran Ireland Israel Italy Jordan Korea (South) Latvia Libanon<br />

Libya Lithuania Malaysia Mexico Netherlands Norway<br />

Pakistan Peru Poland Portugal Romania Russia Singapore Slovakia Slovenia South Afrika Spain<br />

Sweden Switzerland Syria Taiwan Venezuela Vietnam Thailand Turkey UAE Uruguay USA<br />

Vertriebspartner Tochtergesellschaften<br />

Hundert Stunden Indien<br />

Dayanidhi Anand hatte es schon mehrfach vorgeschlagen, nach einigen<br />

Anläufen war es im März endlich soweit: Werner Wagner und Thomas Kraus<br />

folgten der Einladung ihres indischen Kollegen und flogen nach Indien.<br />

Dort trafen sie sich vier Tage lang mit Partnern, Kunden und dem Team der<br />

<strong>STAHL</strong> <strong>CraneSystems</strong>-Tochtergesellschaft.<br />

Herr Kraus, wie haben Sie den Besuch in Indien erlebt? Die Zeit zwischen<br />

Ankunft und Abflug war minutiös durchgeplant, alles war perfekt organisiert.<br />

Unsere Partner und das Team unserer Tochtergesellschaft machen einen<br />

klasse Job! Wir können wirklich stolz darauf sein, mit so motivierten Mitarbeitern<br />

und Firmen arbeiten zu dürfen.<br />

Wie sah Ihr Terminplan aus? Auf dem Programm standen Besuche und Kundenveran<br />

staltungen bei den beiden großen Kranbaupartnern Sparkline und MM<br />

Engineers sowie ein Treffen mit dem Kranbauer Electromech. Als zentrale<br />

Anlauf stelle diente unsere Tochtergesellschaft in Chennai. Besonders interessant<br />

war die Besichtigung der Produktionsstätten. Am Abend vor unserem<br />

Rückflug gaben wir noch eine abschließende Pressekonferenz vor der<br />

indischen Fachpresse.<br />

Welchen Eindruck hatten Sie von den Arbeitsbedingungen in Indien? Es ist<br />

immer wieder faszinierend, mit welch einfachen Mitteln und Pragmatismus<br />

man die Dinge dort angeht. Angefangen vom einfach eingerichteten Schulungsraum<br />

über die Fertigung der Krananlagen bis hin zum Steuerungsbau.<br />

Das Resümee nach 100 Stunden Indien? Indien ist ein Musterbeispiel für die<br />

Zusam menarbeit zwischen Techniklieferant und Kranbauer: Wir haben die<br />

richtigen Partner und sind fest vom zukünftigen Erfolg und der zukünftigen<br />

Entwicklung unserer Tochtergesellschaft in Indien überzeugt. Ein großes<br />

Lob und vielen Dank an unsere indischen Kollegen und Partner!<br />

Melbourne Materials<br />

Handling Show<br />

20–22 April <strong>2011</strong><br />

CeMAT South America<br />

Sao Paulo, 4–7 April <strong>2011</strong>


Eröffnung der neuen Geschäftsräume in Shanghai<br />

Wenn die<br />

Drachen tanzen<br />

Viel zu feiern gab es bei unserer Tochtergesellschaft in Shanghai.<br />

Das 22-köpfige Team unter Leitung von Jürgen Klemke weihte am 8. Juni seine<br />

neuen Räumlich keiten im Geschäftsviertel Putuo im Westen Shanghais ein.<br />

Das neue Kundenzentrum bietet nun neben einer größeren und für die Zukunft<br />

ausgelegten Bürofläche auch optimale Bedingungen für Schulungen und die<br />

Präsentation von <strong>STAHL</strong> <strong>CraneSystems</strong>-Produkten. Zu den Feierlich keiten waren<br />

auch Geschäftsführer Werner Wagner und Heike Metzger von der Marketingabteilung<br />

angereist.<br />

Nach der Begrüßung durch Jürgen Klemke und den Glückwünschen von<br />

Werner Wagner begann die chinesische Einweihungszeremonie. Tanzende<br />

Drachen sollen <strong>STAHL</strong> <strong>CraneSystems</strong> Glück bringen, ebenso das traditionelle<br />

Bemalen der Drachen augen.<br />

Zwischendurch gab es typische Spezialitäten aus dem fernen Deutschland:<br />

Brezeln, Leberwurst und Weißbier. Die 120 Gäste – die meisten davon chinesische<br />

Partner und Kunden – konnten beim Kranspiel im neu eingerichteten<br />

Warenlager ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen. Die Sieger wurden<br />

während der Abendveranstaltung im nahegelegenen Hotel geehrt, wo der Tag<br />

mit leckerem Essen und Akrobatikvorführungen stimmungsvoll ausklang.<br />

Moscow Int. Oil & Gas<br />

Exhibition (MIOGE)<br />

21–24 Juni <strong>2011</strong><br />

Gladstone Resource &<br />

Industry Expo <strong>2011</strong><br />

19–21 Juli <strong>2011</strong><br />

Technology <strong>2011</strong>, Tel Aviv<br />

14–16 Juni <strong>2011</strong><br />

Den Film zur Eröffnung in Shanghai sehen Sie auf www.stahlcranes.com


10 11 Magazin <strong>09</strong><br />

Spezialkettenzug für Nickelmine in Neukaledonien<br />

Mit 30t Tragfähigkeit<br />

am anderen Ende der Welt<br />

Es gibt nur wenige Hebezeuge, die so kompakt sind wie der Seilzug AS7 von <strong>STAHL</strong> <strong>CraneSystems</strong>. Doch bei manchen Projekten kann auch der kompakteste<br />

Seilzug an seine Grenzen stoßen. Bei diesem außergewöhnlichen Auftrag sollte <strong>STAHL</strong> <strong>CraneSystems</strong> förmlich jeden Zentimeter der Halle des Kunden<br />

aus nutzen. Der Kunde benötigte Hebezeuge mit extrem kurzen Anfahrmaßen an beiden Kranseiten. Sie durften keine Hakenwanderung haben, sollten auf<br />

einer reduzierten Spurweite von 2 Metern fahren und: 30 Tonnen heben!<br />

Neukaledonien ist eine kleine Inselgruppe im Südpazifik, östlich<br />

von Australien. Das Land hat eine Fläche etwa in der Größe<br />

von Rheinland-Pfalz und birgt neben Russland, Australien und<br />

Kanada die weltweit größten, unerschlossenen Nickelvorkommen<br />

der Erde. Seit einigen Jahren baut hier das Unternehmen<br />

Koniambo Nickel SAS an einer Nickelmine.<br />

Das Groß projekt ist ein Joint Venture der Société Minière du<br />

Sud Pacifique und dem international agierenden Xstrata-<br />

Konzern, einem der größten Bergbauunternehmen der Welt.<br />

Das ›Koniambo Nickel Mine Project‹ soll 2015 fertig gestellt<br />

werden und mindestens 25 Jahre lang Nickel aus dem<br />

Laterit-Gestein abbauen.<br />

»12-fach eingescherte Ketten mit einer<br />

Gesamtlänge von 130 Metern verleihen dem<br />

Hebezeug die nötige Zugkraft<br />

Was machen die Entwickler von <strong>STAHL</strong> <strong>CraneSystems</strong>, wenn ein<br />

Kunde konkrete Vorgaben macht und keines der Standardhebezeuge<br />

passt? Sie entwickeln eine Sonderlösung. Für den War -<br />

tungskran in einer der metallurgischen Anlagen der Koni ambo-<br />

Mine benötigte der Minenbetreiber zwei 30-Tonnen-Hebezeuge<br />

ohne Hakenwanderung, die extrem nah an den Wänden<br />

arbeiten können. 30 Tonnen ist eine typische Traglast für einen<br />

Seilzug wie dem AS7, dieser scheidet für dieses Projekt jedoch<br />

aufgrund seiner Abmessungen und Trommellänge aus. Kettenzüge<br />

sind deutlich kompakter und haben keine Hakenwanderung,<br />

dafür heben sie aber nur knapp über 6 t in der Standardausführung.<br />

Die Lösung der <strong>STAHL</strong> <strong>CraneSystems</strong>-Ingenieure<br />

war ein Spezialkettenzug, bestehend aus vier kombinierten<br />

ST60-Einheiten, die gemeinsam auf einer ebenfalls speziell<br />

konstru ierten Obergurtkatze montiert sind. 12-fach eingescherte<br />

Ketten mit einer Gesamtlänge von 130 Metern verleihen<br />

dem Hebezeug die nötige Zugkraft. Um die geringe Raumhöhe<br />

optimal zu nutzen, entwickelten Ingenieure außerdem spezielle<br />

Hänge kran-Laufwerke für beide Zweiträgerhängekrane.<br />

Wie kommt ein Spezialkettenzug aus Künzelsau nach<br />

Neukaledonien, ans andere Ende der Welt?<br />

<strong>STAHL</strong> <strong>CraneSystems</strong> hat Tochtergesellschaften und Vertriebspartner<br />

überall auf der Welt. Einer dieser Partner ist Excellift,<br />

einer der führenden Kranbauer Malaysias. Excellift arbeitet<br />

in Malaysia eng mit dem internationalen Anlagenbauer Technip<br />

zusammen, einem großen Unternehmen für Projektmanagement,<br />

Engineering und Konstruktion von Anlagen für die Öl- und<br />

Gasindustrie.<br />

Technip wurde 2007 mit dem Projektmanagement für den Bau der<br />

Koniambo-Mine beauftragt und liefert zudem metallurgische<br />

Produktionsanlagen nach Neukaledonien. Aufgrund der guten<br />

Erfahrungen mit Excellift lag es nahe, dass Technip den malay -<br />

sischen Kranbauer ins Boot holte. Excellift bot die Spezialkrane<br />

2008 an und bekam den Auftrag. <strong>STAHL</strong> <strong>CraneSystems</strong> begann<br />

mit dem Engineering und fertigte die Spezialkettenzüge im<br />

Sommer 2010. Anfang August 2010 wurden sie in Künzelsau<br />

verpackt und traten ihre Reise nach Malaysia an. Neben den<br />

beiden Spezialketten zügen lieferte <strong>STAHL</strong> <strong>CraneSystems</strong> noch<br />

zahlreiche weitere Hebezeuge und Krankomponenten an<br />

Excellift. Im März <strong>2011</strong> unterzog Excellift den Spezialkettenzug<br />

in seinem Werk in Kuala Lumpur einer vollen Funktions- und<br />

Lastprüfung, die Auslieferung erfolgte im Mai <strong>2011</strong>.<br />

Australien<br />

Neukaledonien


1 Vor der Auslieferung wurde der<br />

Kran im Werk von Excellift komplett<br />

montiert und abgenommen. Rechts<br />

im Bild sind die speziell entwickelten<br />

Hängekranlaufwerke zu<br />

erkennen.<br />

2 Durch die 12-fach eingescherten<br />

Ketten mit einer Gesamtlänge von<br />

130 Metern erreicht der Kettenzug<br />

eine Tragfähigkeit von 30 t.<br />

EXCELLIFT<br />

30t<br />

Kettenzug<br />

ST60<br />

Tragfähigkeit Einscherung Kettenlänge Fahrwerk<br />

4 x 30 t 12-fach 130 m Obergurtfahrwerk<br />

1 2


12 13 Magazin <strong>09</strong><br />

Der neue Partner im Südwesten<br />

Innokran<br />

In der hellen Montagehalle fliegen die Funken. Hier wird konstruiert, geschweißt, montiert. Hier, im schwä bischen Pleidelsheim, bauen Christoph Fischer<br />

und Rüdiger Bähker seit Oktober 2010 Krane. Dazu haben sie einen eigenen Kranbaubetrieb gegründet: Innokran.<br />

Christoph Fischer und Rüdiger Bähker wissen, was sie tun. Die beiden kennen sich seit<br />

Anfang der 90er Jahre, als sie noch beim Kranhersteller MAN Wolffkran und später<br />

bei <strong>STAHL</strong> <strong>CraneSystems</strong> arbeiteten. 2010 ergriffen sie die Initiative, suchten nach<br />

einer eigenen Halle. Im Gewerbe gebiet von Pleidelsheim, direkt an der A 81 zwischen<br />

Stuttgart und Heilbronn, wurden sie schließlich fündig.<br />

Christoph Fischer ist zufrieden: »Bei den Aufträgen könnten wir noch etwas zulegen,<br />

doch Arbeit gibt es genug«. Besonders bei Spezialkonstruktionen. Diesen Bereich will<br />

er mit Innokran noch weiter ausbauen. Gerade weil die großen Kranbauer immer<br />

mehr auf Standardlösungen setzen, sieht Fischer hier ein großes Potenzial für Innokran:<br />

»Immer mehr Firmen haben Schwierigkeiten, einen kompetenten Kranbauer zu finden.<br />

Mit Sonderlösungen rennen wir bei den Kunden offene Türen ein.«<br />

Partner of<br />

Innokran teilt sich die Fertigungshalle mit seinem Stahlbaupartner:<br />

Krähe+Wöhr ist seit über 70 Jahren im Stahlbau tätig und<br />

investierte in die Infrastruktur zur Fertigung von Kranträgern.<br />

Seither produziert das Unternehmen Kranbrücken im Auftrag<br />

von Innokran. »Wir kennen Krähe+Wöhr schon lange. Mit allen<br />

notwendigen Schweiß nachweisen und ihren langjährigen<br />

Erfahrungen im Stahlbau ist die Firma der perfekte Partner für<br />

uns«, erklärt Christoph Fischer.<br />

Fischer und Bähker setzen auf Krantechnik von <strong>STAHL</strong> Crane-<br />

Systems und sind seit letztem Jahr zertifizierter Kranbaupartner.<br />

»Aus Überzeugung!«, wie Fischer gerne zugibt. Die<br />

meis ten Produkte liefert <strong>STAHL</strong> <strong>CraneSystems</strong> als CraneKit, nur<br />

bei ausgefallenen Sonderlösungen bestellt Innokran Einzelkomponenten.<br />

Was halten die erfahrenen Konstrukteure vom<br />

Support, den <strong>STAHL</strong> <strong>CraneSystems</strong> speziell für Kranbauer<br />

anbietet? »Es ist immer gut, einen so erfahrenen Partner an<br />

seiner Seite zu haben«, sagt Fischer. Auch sonst profitiert<br />

Innokran von der Partnerschaft mit <strong>STAHL</strong> <strong>CraneSystems</strong>:<br />

Der Werkskunden dienst hilft Innokran bei kniffligen Problemen<br />

und auch die hochwertigen Produktbroschüren von <strong>STAHL</strong><br />

<strong>CraneSystems</strong> gibt Christoph Fischer gerne aus der Hand.<br />

In der Montage von Innokran gibt es viel zu sehen: Ein Spezialkran<br />

mit zwei AS7 Seilzügen liegt dort: 50 t Hubkraft für einen<br />

Anlagen bauer in Vietnam. Drei Krane mit Wartungsbühnen und<br />

Sonderbeschichtung – wichtig war hier die lückenlose<br />

Qualitäts dokumentation. Zwei Kastenträger, speziell ausgestattet<br />

für den Einsatz bis – 40 °C. Wer den Blick zur Hallendecke<br />

richtet, staunt nicht schlecht: Auf den beiden Hallenkranen<br />

drehen blaue Demag-Seilzüge ihre Runden. »Wir waren<br />

froh, dass wir eine leere Halle mit zwei relativ neuen Kranen<br />

gefunden haben – da waren wir nicht wählerisch«, entschuldigt<br />

sich Fischer und lächelt verschmitzt: »Bislang laufen sie ganz<br />

ordentlich. Aber wir sparen schon auf zwei Seilzüge von <strong>STAHL</strong><br />

<strong>CraneSystems</strong>.«


Seid ihr am Start?<br />

Mit über 14000 Läufern ist der Standard Chartered Marathon eines der beliebtesten<br />

Sportereignisse im Emirat Dubai. Die <strong>STAHL</strong> <strong>CraneSystems</strong> Tochtergesellschaft in<br />

Dubai schickte 19 Athletinnen und Athleten ins Rennen.<br />

»Der Lauf war eine echte Ausdauerprüfung«, sagt Ahmad Tarik, Regionalverkaufs -<br />

leiter, der als Dritter aus dem internen Wettbewerb hervorging. Und Geschäfts -<br />

führer Frank Hildebrandt ergänzt: »Ich war völlig überwältigt, aber absolut nicht<br />

überrascht von der Resonanz in unserer Mannschaft: 19 von 20 Mitarbeitern waren<br />

dabei. Das zeigt den unvergleichlichen Geist unserer internationalen und multikulturellen<br />

Mannschaft. Dieser Teamgeist ist ein wichtiger Schlüssel für unsere herausragende<br />

Leistung – auch in diesem schwierigen Absatzgebiet.« Der Standard<br />

Chartered Marathon geht über eine Strecke von 10 Kilometern – alle Läufer kamen<br />

erfolgreich ans Ziel. Das Resümee des Teams: Eine gelungene Alterna tive zu einem<br />

normalen Arbeitstag, viel Spaß, ein Gewinn für das ganze Team und eine positive<br />

Atmosphäre, die sich in der ganzen Firma verbreitet hat.<br />

Partnertreffen in Charleston<br />

Am Customer Sales Meeting unserer amerikanischen Tochtergesellschaft nahmen<br />

wieder viele langjährige Kranbaupartner teil, darunter 12 der 20 größten Kunden.<br />

Das Treffen fand im Francis Marion Hotel in Charleston statt, der Heimatstadt unserer<br />

Niederlassung. Die Organisatoren Marc Philipp und Robby Heeskens legten großen<br />

Wert auf eine lockere persönliche Atmosphäre. So wurde das Meeting zu einem<br />

fast schon familiären Treffen, zu dem auch die jeweiligen PartnerInnen eingeladen<br />

waren. Im Vordergrund des Treffens stand der Dialog zwischen den <strong>STAHL</strong><br />

Crane Systems-Experten und den Partnerfirmen, den Rahmen bot eine Reihe von<br />

Fachvorträgen. Die Leitthemen des zweitägigen Treffens waren die strategische<br />

Ausrichtung des Unternehmens wie auch die Schwerpunkte Explosionsschutz,<br />

Engineeringlösungen und internationale Projekte. Marc Philipp kommentiert:<br />

»Wir wollten den Kunden zeigen, dass sie mit unseren Produkten Speziallösungen<br />

vermarkten, die ihnen den Markt für interessante Nischen öffnen: Explosionsschutz<br />

und Engineeringlösungen. Das ist uns mit dem Customer Sales Meeting sehr<br />

gut gelungen.«<br />

Presse<br />

Spiegel<br />

»Mit den CraneKits von <strong>STAHL</strong> Crane Systems<br />

lassen sich Stahlträger in leistungsstarke<br />

Hightech-Krane verwandeln. Die handlich ver -<br />

packten Kran-Elemente aus dem Baukasten<br />

werden vorkonfektioniert geliefert. Der<br />

Kranbauer muss die Komponenten nur noch<br />

montieren und die Stecker mit den dafür<br />

vorgesehenen Anschlüssen verbinden (...)«.<br />

<strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2011</strong>, Beitrag ›Krane aus dem<br />

Kasten‹<br />

»(...) Die Winde SW von <strong>STAHL</strong> Crane-<br />

Systems ist modular aus Standardkomponenten<br />

aufgebaut. Die gute Zugänglichkeit<br />

der Komponenten erleichtert Wartungsarbeiten<br />

und den Austausch von Bauteilen.<br />

Serienmäßige Frequenzumformer<br />

an allen Antrieben sorgen für ein sanftes<br />

Anfahr- und Bremsverhalten sowie<br />

minimiertes Lastpendeln (...)«.<br />

<strong>Ausgabe</strong> 5/<strong>2011</strong> Beitrag ›Große Traglast,<br />

kleines Format‹<br />

»(...) Auch bei den explosionsgeschützten<br />

Hebezeugen werden immer häufiger<br />

Speziallösungen gefordert, wie z.B. die<br />

komplett redundant ausgelegten LNG-Seilzüge,<br />

die mittlerweile in die ganze Welt<br />

exportiert werden (...)«.<br />

<strong>Ausgabe</strong> 4/<strong>2011</strong> Beitrag ›Partner und<br />

Experten‹


14 15 Magazin <strong>09</strong><br />

1<br />

Spezialkran in Chemiewerk<br />

Wenn's eng wird –<br />

Oeder ist Meister im Platzsparen<br />

Dampfschwaden steigen zur Hallen decke. Langsam hebt sich ein Korb aus der siedenden Flüssigkeit. Kurz verweilt er über Becken<br />

Nummer 14, bevor ihn der Ketten zug über Becken Nummer 15 wieder absenkt. »Das muss schnell gehen«, erklärt der Mitarbeiter mit der<br />

Kransteuerung in der Hand, »sonst fängt das Material an zu oxi die ren«. Mit einem Blick auf die roten Digital ziffern der Wand uhr eilt<br />

er einige Meter weiter, hebt auch dort einen dampfenden Korb voll metallisch glänzender Werkstücke hinüber in das nächste Becken.<br />

›Entfettungsspüle alkalisch‹, steht auf einem Etikett am Beckenrand, ›Schwefel säure‹, ›Beizspüle‹, ›Brünierbad‹ auf einigen anderen.<br />

1 Das gibt es nicht im Laden: höhenreduzierte Hängekrankopfträger,<br />

individuell angepasster Doppelkettenzug, angeschrägte Kranbrücke.<br />

2 Damit das Kranportal möglichst nah an der Wand errichtet werden konnte,<br />

musste es auf einer Seite angeschrägt werden.<br />

3 Dampfend hebt sich der Korb aus dem Becken. Die Verweildauer in den<br />

verschiedenen Chemikalien ist sekundengenau vorgeschrieben.<br />

4 Michael Schmid, Rudolf Lang und Fred Weber bei der Übergabe des neuen<br />

Kranportals.<br />

Burgfarrnbach, ein Stadtteil von Fürth. Firmensitz von Karl Kampka,<br />

einem Betrieb zur chemischen Oberflächen behandlung.<br />

Karl Kampka besitzt drei Anlagen zur Metallveredelung, die<br />

neueste wurde erst in diesem Mai installiert. Unter erschwerten<br />

Bedingungen: Das Kranportal der neuen Anlage musste unter<br />

das niedrige Tonnendach der kleinen Nebenhalle eingepasst<br />

werden – kaum Spielraum für Stahl- und Kranbau Oeder,<br />

die den Kran konstruierten. »Knifflige Projekte mit anspruchsvoller<br />

Statik wie dieses hier sind unsere Spezialität«, erklärt<br />

Rudolf Lang, Mitglied der Geschäftsleitung der Firma Oeder.<br />

»Immer, wenn es eng wird, sind unsere Konstruk teure gefragt.«<br />

2


»Seit ich hier im Betrieb bin, hatten wir jedes Jahr Wachstums raten von 10 %–20 %«,<br />

3 4<br />

Michael Schmid erwartet, dass er mit der neuen Anlage seinen<br />

sagt Michael Schmid, einer der Geschäftsleiter von Karl Kampka. Um die steigende Durchsatz in der Phospha tierung verdoppeln wird. Doch die<br />

Nachfrage nach veredelten Metallen befriedigen zu können, wurde die Produktion<br />

Modernisierung hatte noch andere Gründe: Auch Umwelt,<br />

immer wieder erweitert, die letzte große Investition liegt gerade einmal drei Jahre<br />

Arbeitssicherheit und Qualität spielten eine Rolle. Vor wenigen<br />

zurück – 2008. Damals baute Kampka seine bislang größte und wohl bundesweit<br />

Tagen konnte die Rezertifizierung nach ISO 9001 und die Audits<br />

einzigartige Brünieranlage mit 22 Becken.<br />

für die Umweltzertifizierung nach ISO 14001 erfolgreich<br />

In dem schmalen Gang neben der Anlage stehen Paletten mit Kundenteilen und Körbe durch geführt werden, von der sich Schmid weitere Vorteile bei<br />

voll mit Werkstücken. Die Streben des Kranportals reichen bis knapp unter die Decke seinen Kunden verspricht. Zudem ist die Anlage für die<br />

– hier zählt jeder Zentimeter. Noch enger wurde es in der kleinen Nebenhalle, in der Automatisierung vorbereitet, die von immer mehr Kunden<br />

bis vor wenigen Wochen noch die<br />

gefordert wird und auf die Kampka<br />

alte Phosphatieranlage stand. »Die »Knifflige Projekte mit anspruchsvoller Statik<br />

in naher Zukunft umstellen will.<br />

neue Anlage sollte so eng wie mög - wie dieses hier sind unsere Spezialität«<br />

»Durch die Modernisierung haben<br />

lich an die Wand, damit wir später<br />

wir jetzt drei moderne Anlagen,<br />

noch Platz für neue Projekte haben«, sagt Michael Schmid. Aufgrund des gewölb ten das sollte für die nächsten 10 bis 15 Jahre reichen«, meint<br />

Tonnen dachs keine einfache Aufgabe, da der Kran eine bestimmte Hubhöhe benötigt, Schmid. Was ihn nicht davon abhält, sich bereits nach neuen<br />

um die Werk stückkörbe sicher von einem Becken in das nächste befördern zu können. Oberflächen und Veredelungen umzu schauen, die er in Zukunft<br />

»Die einzige Möglichkeit, den Kran nahe an die Wand zu bekommen und trotzdem die anbieten will. »Neben der neuen Phosphatierung ist jetzt ja<br />

erforderliche Hubhöhe zu erreichen, war, das Kranportal anzuschrägen. Das ist zwar noch Platz für eine vierte Anlage, wenn auch nicht mehr viel.«<br />

von der statischen Berechnung etwas kniffliger, doch mit solchen Projekten kennen Rudolf Lang bleibt gelassen. Mit Kranen in beengten Verhält-<br />

wir uns aus«, sagt Rudolf Lang bei der Übergabe des fertigen Portals. Möglich wurde<br />

diese Sonderkonstruktion schließlich durch eigens entwickelte, höhenreduzierte<br />

Krankopfträger und den Einsatz der platzsparenden STD50 Doppelkettenzüge von<br />

<strong>STAHL</strong> <strong>CraneSystems</strong>. Der süddeutsche Spezialist für Hebetechnik und Krankomponen<br />

ten lieferte zudem die Fahrantriebe sowie die zusätzlichen Hilfshubwerke, mit<br />

denen große Einzelstücke auch ohne Korb durch den Veredelungsprozess befördert<br />

werden können. »Die Hebezeuge von <strong>STAHL</strong> <strong>CraneSystems</strong> eignen sich perfekt für<br />

unsere Arbeit«, erzählt Rudolf Lang. »Wir haben hier ein hochwertiges Basisprodukt,<br />

das wir je nach Anforderung für unsere Zwecke anpassen können.«<br />

nissen kennt er sich aus.


16 17 Magazin <strong>09</strong><br />

7901000<br />

Tausendfach bewährt –<br />

der SH50ex feiert 1000. Jubiläum<br />

Fabriknummer<br />

Ab wann kann man ein Produkt als ›ausgereift‹ und ›bewährt‹ bezeichnen? Nach ein paar bestandenen Tests?<br />

Nach 10 verkauften Einheiten? Im Februar hat <strong>STAHL</strong> <strong>CraneSystems</strong> den tausendsten explosionsgeschützten Seilzug<br />

des Modells ›SH50ex‹ ausgeliefert.<br />

Der Standardseilzug mit der Fabriknummer 7901000 ging an die nigerianische Firma<br />

Fawel Engineering, ein wichtiger Zulieferer für den nigerianischen Öl- und Gassektor.<br />

Fawel Engineering montierte den Jubiläumszug im März <strong>2011</strong> in einer Pumpstation der<br />

Firma Shell. Nummer 1000 hat eine maximale Traglast von 8 t, eine Hubhöhe von<br />

10 m und er ist gemäß ATEX für die Explosionsschutzzone 1 zugelassen. Lackiert ist<br />

er selbstverständlich in Grün/Schwarz, wie es sich für einen traditionsbewussten<br />

SH-Seilzug gehört.<br />

Explosionsgeschützte Seilzüge der Baureihe SHex sind seit 2000 auf dem Markt, ihr<br />

Stammbaum reicht jedoch zurück bis ins Jahr 1926. Damals – vor 85 Jahren,<br />

begann <strong>STAHL</strong> <strong>CraneSystems</strong> damit, die ersten explosionsgeschützten Hebezeuge,<br />

Krankomponenten und die entsprechende Steuertechnik zu entwickeln.<br />

Knapp drei Viertel der Ex-Hebezeuge gehen an Kran- und Anlagenbauer im Ausland.<br />

Bereits der erste Seilzug der Serie, Fabriknummer 7900001, wurde an den Kranbauer<br />

Alla Co. Ltd. aus Bangkok, Thailand geliefert.<br />

Seilzüge der SHSerie sind aufgrund ihrer Qualität und ihres modularen Aufbaus sehr<br />

beliebt. Von den SH-ex-Modellen ist der SH50ex der gefragteste. Doch auch von den<br />

übrigen Baugrößen SH30ex, 40ex und 60ex sind inzwischen jeweils rund 600<br />

Einheiten im Einsatz. Die Nachfrage nach explosionsgeschützter Krantechnik nimmt<br />

seit Jahren zu. Mittlerweile ist jedes achte Hebezeug von <strong>STAHL</strong> <strong>CraneSystems</strong> für<br />

den explosionsgefährdeten Bereich bestimmt.


Aniversário em Portugal<br />

Ferrometal wird 60<br />

Dass deutsche Produkte in Portugal gut ankommen, das wussten<br />

schon Walter Jackes Voldun und Günter Brüggemann, als sie<br />

am 26. März 1951 die Firma Ferrometal gründeten. Sie starteten<br />

ihr Unternehmen als Vertrieb von Lagern der Firma INA und<br />

verkauften Aufzüge zur Fensterreinigung. In den folgenden<br />

Jahren übernahm Ferrometal die portugiesische Vertretung<br />

weiterer deutscher Unternehmen. Mit dem Vertrieb von <strong>STAHL</strong><br />

<strong>CraneSystems</strong>-Produkten im Jahre 1976 verlagerte sich das<br />

Kerngeschäft auf die Kran- und Automobilindustrie. 1982 wurde<br />

Ferrometal zur 100-prozentigen Tochter von <strong>STAHL</strong> Crane-<br />

Systems.<br />

Heute, 60 Jahre nach der Gründung, zählt Ferrometal zu einem der<br />

führenden Anbieter von Kranen und Krantechnik in Portugal.<br />

Das Team besteht aus acht Frauen und zehn Männern im Alter<br />

zwischen 26 und 62 Jahren. Álvaro Barbedo feiert dieses Jahr<br />

gleich doppelt: Am 1. April <strong>2011</strong> hatte er sein 30. Dienstjubiläum.<br />

Zusammen mit mehreren Partnern und Kranbauern bedient<br />

Ferrometal den gesamten portugiesischen Markt und produziert<br />

etwa 70 Krane im Jahr, die meisten davon im Traglastbereich<br />

von 16 Tonnen.<br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

Portugal<br />

Dr. Thomas Peukert und<br />

Teresa Da Silva beim<br />

Anschneiden der Jubi -<br />

läumstorte.<br />

Spanien<br />

Frankreich


18 19 Magazin <strong>09</strong><br />

Portalkran für Stauwehr in Kamerun<br />

Partnervermittlung<br />

bei <strong>STAHL</strong> <strong>CraneSystems</strong><br />

Afrika<br />

Kamerun<br />

1 Das internationale Team erholt<br />

sich nach getaner Arbeit.<br />

2 Der Krankoloss ist einsatzbereit!<br />

<strong>STAHL</strong> <strong>CraneSystems</strong> in der Vermittlerrolle: Der Krantechnikexperte konnte zwei seiner Kunden für ein<br />

Kranprojekt in Kamerun zusammenbringen und lieferte selbst die benötigen Hebezeuge und Radblöcke.<br />

1<br />

»Der Kunde war hilflos«, erinnert sich Fred Weber, Außendienstmitarbeiter von <strong>STAHL</strong><br />

<strong>CraneSystems</strong>. Die Firma DSD Noell brauchte einen Spezialkran für ein Projekt in Kamerun,<br />

fand jedoch keinen geeigneten Hersteller. In seiner Not fragte der Anlagenbauer aus<br />

Würzburg bei <strong>STAHL</strong> <strong>CraneSystems</strong> an. Mit einem Kran konnte der Krantechnikexperte<br />

zwar nicht dienen, wohl aber mit einem kompetenten Kranbauer: Eisenbau Weissenburg.<br />

Fred Weber brachte seine beiden Kunden an einen Tisch und Eisenbau Weissenburg bot<br />

den kompletten Kran an. »Als führender Hersteller von Hebezeugen und Krankomponenten<br />

haben wir engen Kontakt zu vielen Kranbauern und Anlagenbauern. Dadurch können<br />

wir Anfragen an die jeweiligen Spezialisten weiterleiten und zwischen unseren Kunden<br />

vermitteln«, sagt Fred Weber.<br />

Kamerun liegt im Westen Afrikas, mitten in den Tropen. Von der Küstenmetropole Douala sind<br />

es 65 Kilometer bis nach Edéa, einer Stadt mit 120.000 Einwohnern. In Edéa gibt es ein<br />

großes Aluminiumschmelzwerk und ein Wasserkraftwerk. Vor diesem Wasserkraftwerk<br />

baut DSD Noell seit mehreren Jahren eine Wehranlage, die den Wasserpegel des Flusses<br />

Sanaga regulieren soll.<br />

Die Luftfeuchtigkeit in Edéa liegt das ganze Jahr zwischen 80 –100 %. Wenn die Sonne<br />

scheint, steigt das Thermometer auf 45 °C, doch meistens regnet es. Eigentlich regnet es<br />

fast immer in dieser Gegend, die mit 11.000 mm Niederschlag im Jahr zu den niederschlags<br />

reichsten Regionen der Erde zählt. Deutschland misst im gleichen Zeitraum gerade<br />

einmal 789 mm. Die Trockenzeit in Edéa dauert von Dezember bis Februar. Wirklich trocken<br />

ist es aber auch dann nicht.<br />

2


»Ohne Speziallackerierung wäre der Kran im Nu verrostet«, erklärt Thomas Näpflein, der<br />

garantieren«, erklärt Näpflein. »Wenn man mit Ämtern und<br />

Behörden Geschäfte macht, ist eine lückenlose Dokumentation<br />

aller Arbeitsschritte und Prüfungen unerlässlich.« Nach<br />

einjähriger Planungs- und Bauzeit stand der Kran einsatzbereit<br />

in der Weissen burger Montagehalle, die Zweiträger-<br />

Kranbrücke reichte bis knapp unter das Dach. »Dass man solch<br />

einen Kran komplett aufbaut und testet, ist eher selten«, sagt<br />

Thomas Näpflein, »es hat aber Vorteile für den Kunden: Alles ist<br />

schon fix und fertig, die Endschalter sind eingestellt, die<br />

Frequenzumrichter programmiert. So können wir Fehler noch<br />

vor der Lackierung ausmerzen und bei der Montage auf der<br />

Baustelle gibt es keine Verzögerungen.«<br />

Nach erfolgreicher Abnahme und einem Überlasttest mit 50<br />

Tonnen Prüfgewicht machten sich die Arbeiter von Eisenbau<br />

Weissenburg wieder ans Zerlegen. Die Einzelteile des Kranes<br />

wurden sandgestrahlt, mehrfach lackiert und dann für die lange<br />

Reise nach Kamerun verpackt. Einen Monat später flog<br />

Richtmeister Klaudius Moj nach Edéa, um die Montage des<br />

Kranes zu betreuen und das Personal vor Ort einzuweisen. In<br />

den kommenden zwei Jahren wird der Kran DSD Noell beim<br />

Bau des Stauwehrs unterstützen, danach dient er Wartungs-<br />

Projektleiter von Eisenbau Weissenburg. Um den Kran vor Korrosion zu schützen<br />

und Reparaturarbeiten. Für die Arbeit an den Schleusentoren<br />

wurde insgesamt sieben Mal gestrichen: 1 Grundanstrich, 4 Zwischenanstriche und muss das Wasser mit sogenannten ›Stoplogs‹ zurückgehalten<br />

zwei Deckanstriche. Auch die<br />

werden – schweren Dammbalken, welche<br />

Technik musste vor den extremen Um den Kran vor Korrosion zu schützen wurde die Arbeiter mit dem Kran manövrieren.<br />

Witterungs bedingungen geschützt er insgesamt 7 Mal gestrichen: 1 Grundanstrich, »Wir haben seither nichts mehr von der<br />

werden. Klimaanlagen kühlen 4 Zwischenanstriche und 2 Deckanstriche.<br />

Baustelle gehört«, freut sich Näpflein – das<br />

die Schaltschränke und leiten das<br />

sei immer ein gutes Zeichen.<br />

Kondenswasser nach außen. Ein Wetterschutzdach auf dem Katzfahrwerk schützt Auch Fred Weber von <strong>STAHL</strong> <strong>CraneSystems</strong> ist zufrieden.<br />

die <strong>STAHL</strong> <strong>CraneSystems</strong>-Seilzüge vor dem Regen und das Hilfshubwerk fährt, wenn Eisenbau Weissenburg bestellt seit Jahren Hebezeuge des<br />

es nicht benötigt wird, unter ein Schutzdach.<br />

Krantechnikexperten, »weil Preis und Leistung einfach<br />

Die technischen Anforderungen hatte DSD Noell in seinem Lastenheft genau doku-<br />

passen«, wie Thomas Näpflein bekundet. »Wenn wir die freie<br />

mentiert, als international aktiver Anlagenbauer verfügt das Unternehmen über große Wahl haben, nehmen wir immer <strong>STAHL</strong> <strong>CraneSystems</strong>-<br />

Erfahrung mit Aufträgen im Ausland. »Die nahmen es ganz genau«, sagt Thomas<br />

Hebezeuge.« Fred Weber darf sich auf weitere spannende<br />

Näpflein, der sich auf die strengen Vorgaben von DSD Noell einließ: »Das Problem war<br />

gar nicht so sehr die Feuchtigkeit in Kamerun, DSD Noell brauchte einfach jemand,<br />

der einen so speziellen Kran bauen kann und bereit war, sich auf die strengen<br />

Sicher heitsvorschriften einzulassen.« In regelmäßigen Abständen überwachten Prüfer,<br />

ob Eisenbau Weissenburg die Normen und Vorschriften einhielt. Ein externer Prüfer<br />

testete alle tragenden Schweißnähte magnetisch und per Ultraschall. Der Prüfer<br />

wurde wiederum von einem anderen Prüfer überwacht. »So strenge Kontrollen sind<br />

eigentlich nicht üblich, aber DSD Noell möchte einfach die hundertprozentige Qualität<br />

Projekte freuen.


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<strong>STAHL</strong> <strong>CraneSystems</strong> <strong>GmbH</strong><br />

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