10.07.2015 Aufrufe

Nr.27 (Sommer 2009)

Nr.27 (Sommer 2009)

Nr.27 (Sommer 2009)

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Der Name ist nicht ProgrammMarkus Dröge (54) ist neuer Bischof unserer KircheDie Nachfolge für Bischof Wolfgang Huber an der Spitze derEvangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitzsteht fest. Die Landessynode wählte am 15. Mai in Berlin denKoblenzer Superintendenten Markus Dröge für eine Amtszeit vonzehn Jahren. Dröge erhielt im vierten von fünf möglichenWahlgängen 82 von 122 abgegebenen Stimmen und erreichte damitexakt die Zweidrittelmehrheit. Die 52-jährige PublizistikprofessorinJohanna Haberer - Vizepräsidentin der Universität Erlangen - konnte36 Stimmen auf sich vereinigen. Der dritte Kandidat, der Direktorder Evangelischen Akademie Berlin, Rüdiger Sachau (52), war nachdem zweiten Wahlgang, bei dem er 15 Stimmen erhielt,ausgeschieden. Bereits im ersten Wahlgang hatte Dröge geführt.Der promovierte Theologe Dröge, 1954 in Washington als Sohneines Diplomaten geboren, gilt als ein Kirchenmann, der einenSchwerpunkt auf Gemeindearbeit legt. Seit November 2004 ist erSuperintendent des Kirchenkreises Koblenz, wo er von 1986 bis1999 Pfarrer war. Dröge ist verheiratet mit einer Zahnärztin und hatdrei Kinder im Alter von 11 bis 20 Jahren. Er wird sein Bischofsamtam 15. November antreten. Der neue Bischof ist ein kleiner, zarterMann, ebenso wortgewandt wie sein Amtsvorgänger WolfgangHuber. In seinem Kirchenkreis habe er versucht, Spar- undStrukturprozesse so solidarisch wie möglich zu gestalten.Vermutlich sind dies auch die Gründe, warum die Synode Dröge denVorzug vor seinen beiden Mitbewerbern gab. Johanna Haberer undRüdiger Sachau sind Medien- bzw. Bildungsexperten, haben jedochjeweils nur kurze Zeit vor Ort in einer Gemeinde gearbeitet.Dröge wird Bischof für 1504 Gemeinden mit 1,2 MillionenMitgliedern sein. Als nützlich könnte sich dabei seine Ausbildung alssystemischer Berater erweisen dort geht es darum, gestörteKontakte neu zu gestalten und verworrene Beziehungen zu klären.Dröge nennt seinen neuen Arbeitgeber eine spannende undspannungsreiche Kirche. Spürbar seien die Unterschiede zwischenOst- und Westberlin sowie den Dorfgemeinden in meiststrukturschwachen Regionen. Aufgabe eins Bischofs sei es,Menschen kennen zu lernen, von ihren Problemen zu erfahren,unterschiedliche Mentalitäten zusammenzuführen und einGemeinschaftsgefühl zu entwickeln. Das ist etwas, was mir liegt.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!