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onfire 03/04 (1,2 MB/pdf) - UHC Fireball Nürensdorf

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SPORT 14Catch me – if you can…Schnappe dir was es zu fangen gibt. Tobias Stephan von den Kloten-Flyersund Andreas Schneider vom <strong>UHC</strong> FIREBALL-<strong>Nürensdorf</strong> leben als Goalies genaunach diesem Motto. Der exklusive Einblick unter die Torhütermaske.Ihr beide seid in eurer Sportart herausragendeGoalies. Was ist das wichtigste, Match für dich alleine. Du musst für dichMitspieler natürlich da sind, spielst du einendass ein Unihockey-, respektive Eishockeygoaliehaben muss, um erfolgreich zu sein? richtigen Moment parat sein.schauen, immer ruhig bleiben und doch imTobias Stephan (T): Das Wichtigste ist Ehrgeizund der Wille jeden Tag sein Bestes zu geben,um sich ständig zu verbessern. Ich den-Rampenlicht. Stört euch das?In jedem Match steht ihr ganz bestimmt imke nur durch meinen Ehrgeiz habe ich es bis T: Das ist schon extrem: ein Spieler kann einenhierhin geschafft. Natürlich braucht man auch schlechten Match haben, vielleicht merkt dasTalent und die körperlichen Voraussetzungen, aber kein einziger Zuschauer im ganzenaber der wichtigste Teil ist im Kopf.Stadion. Und bei den Goalies ist das nun einmalanders. Das ist wirklich das Härteste anAndreas Schneider (A): Ich würde auch denDurchhaltewillen erwähnen; dass du immer unserem Job, dass du in jedem Match partoutwieder etwas erreichen willst. Wir haben keinenGoalietrainer, dass heisst wir müssen für «Scheibe aus dem Netz holen». Und bald-konzentriert sein musst. Sonst heisst esuns selbst schauen, uns an anderen Goalies schon sagt jemand: «Schau dir mal den daorientieren, um so beispielsweise unsere Technikzu optimieren. Ehrgeiz heisst für mich auch Goalies ja wollen – sonst würden sie nicht iman!» Aber das ist eben auch das, was dieimmer ein bisschen mehr zu machen als die Kasten stehen – dass sie viel Verantwortunganderen, um die Nummer Eins zu sein. haben und dass sie das Spiel beeinflussenkönnen; dass eben Vieles an ihnen liegt.Was unterscheidet euch von euren Teamkollegen,den Feldspielern?Das ist in dem Fall ein Gefühl, welchesT: Im Hockey ist es so, dass die Goalies vom Goalies brauchen...Typ her anders sind als die Feldspieler. Ich habedas Gefühl ruhiger zu sein als die Anderen: jemand ins Tor, will er mehr sein, will er mehrT: Ja. Das ist von Klein an schon im Kopf. WillVor einem Match diskutiere ich nicht mit den Verantwortung haben.anderen und mach auch keine Witzchen mehr. A: Du bist als Goalie ein spezieller Fall, du hastAuch sonst sind die Goalies anders, schwierig die Chance ein Spiel zu entscheiden, kannstdas zu erklären.auf der anderen Seite auch der Verlierer sein.Du hast nicht viel Platz, denn rechts geht’sWie anders sind die Torhüter denn wirklich?Könnt ihr dazu einen Definitionsver-weißt von Anfang an, wenn du einen Fehlerrunter, links geht’s rauf, je nach dem. Aber dusuch machen?machst, sieht’s jeder. Du darfst eigentlich keinenFehler machen – im Prinzip.T: Man kann glaub ich schon sagen, es seienalle ein wenig spezielle Typen...A: Im Tor bist du auf dich alleine gestellt, du Ist es also ein störendes Gefühl, immerspielst sozusagen ein bisschen mit dir selber. diese Verantwortung zu haben?Du musst dich immer wieder selbst auf neue A: Nein, denn es ist dir eigentlich klar. Du siehstdarin auch eine Chance. Situationen einstellen und auch wenn die(überlegt…)«Ich habe vor keiner Situation Angst.»Tobias Stephan, Torhüter Kloten-FlyersDu willst in der Endabrechnung einfach obenstehen und nicht unten.Hier eine konkrete Matchsituation: DerReferee pfeifft den Match an. Was gehteuch dabei durch den Kopf?(Sie überlegen beide…)A: Ich hoffe jeweils, dass wir einen guten Starterwischen und dass ein Ruck durch die Mannschaftgeht, so fühlst du dich auch wohler.Und nach der ersten Parade ist die Nervositätjeweils weg.T: Ich bin am Anfang auch immer sehr nervös.Ich versuche mich einfach voll zu konzentrierenund mit der Zeit kommst du dann ins Spielund die Nervosität legt sich. Aber gross etwasstudieren tue ich nicht.Das Stichwort «Shotout» ist nicht gefallen.Gehört der «Sieg ohne ein Gegentor» nichtjedes Mal zu euren Zielen?A: Nein. Zum Teil gibt es einfach Tore, wo du,auch wenn du noch so gut spielst, nichts machenkannst. Wenn dich die Verteidiger imStich lassen, siehts du halt meistens alt ausund du kannst dann auch ein wenig einschätzen,ob einer haltbar war oder nicht. Ob es eingutes oder schlechtes Spiel war, siehst du jeweilsim Anschluss, egal ob Shotout oder nicht.T: Bei mir ist das Ziel auch nicht, einen Shotoutzu machen. Ich will einfach sowenige Fehler wiemöglich machen und den Match gewinnen. Ichfreue mich auch wenn ich schlecht spiele undwir trotzdem gewinnen, nur dies kommt eherselten vor. (lacht) Der Shotout ist mir eigentlichegal. Hauptsache ist, wir gewinnen.Denkt ein Goalie auch irgendetwas wennein Spieler alleine auf ihn zukommt?T: Bei mir kommt es darauf an; wenn ich denSpieler kenne und weiss was er meistensmacht, dann überleg ich, was er jetzt dannwohl gleich versuchen wird.A: Bei mir ist es ähnlich. Du kannst dich vielleichtso ein wenig auf die Situation vorbereiten,deine Reaktionen darauf abstimmen. Aberdu überlegst eigentlich nicht gross, was dumachst – du handelst in solchen Situationenstark nach deinem Instinkt.Foto: «Zürcher Unterländer»

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