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Pfarrbrief der Katholischen Kirche in Wesseling - Katholische Kirche ...

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Weihnachten 2012 mite<strong>in</strong>an mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong><br />

mittendr<strong>in</strong><br />

d. An e<strong>in</strong>em frei wählbaren Tag, an dem man während des Glaubensjahres<br />

e<strong>in</strong>er Taufkapelle o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>em an<strong>der</strong>en Ort e<strong>in</strong>en frommen Besuch abstattet,<br />

an dem man das Taufsakrament empfangen hat, wenn man die<br />

Taufversprechen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er <strong>der</strong> erlaubten Formulierungen erneuert.<br />

Zuletzt hatte Johannes Paul II. für das Heilige Jahr 2000 e<strong>in</strong>en vollständigen<br />

Ablass für e<strong>in</strong> ganzes Jahr gewährt. E<strong>in</strong> solcher ist jedoch etwa auch mit dem<br />

"Urbi et Orbi"-Segen verbunden, den <strong>der</strong> Papst jedes Jahr an Weihnachten und<br />

Ostern vom Balkon des Petersdomes aus spendet.<br />

Der Ablass ist nach katholischem Verständnis e<strong>in</strong> Zeichen <strong>der</strong> Gnade, <strong>der</strong> den<br />

Menschen von "zeitlichen Sündenstrafen" befreit. Im Bußsakrament wird dem<br />

reuigen Sün<strong>der</strong> nach dem Bekenntnis die Sündenvergebung durch Gott zugesprochen.<br />

Der theologische Ausdruck von den "zeitlichen Sündenstrafen"<br />

me<strong>in</strong>t <strong>in</strong> diesem Zusammenhang nicht, dass Gott zwar die Sünden vergibt, aber<br />

dann ähnlich e<strong>in</strong>em weltlichen Gericht Strafen für Misstaten und Versäumnisse<br />

verhängt. Vielmehr s<strong>in</strong>d damit die Nachwirkungen von Sünden geme<strong>in</strong>t, die<br />

zwar im Bußsakrament bereits vergeben wurden, aber <strong>der</strong>en Auswirkungen die<br />

Menschen weiter belasten.<br />

Das kirchenamtliche Wort für "Ablass", das late<strong>in</strong>ische "<strong>in</strong>dulgentia", bedeutet<br />

ursprünglich Nachsicht, Güte und Zärtlichkeit. Es hat daher nichts mit e<strong>in</strong>em<br />

mysteriösen Handel zu tun, son<strong>der</strong>n lenkt die Aufmerksamkeit <strong>der</strong> Gläubigen<br />

auf Gott und se<strong>in</strong>en barmherzigen Umgang mit fehlerhaften und sündigen<br />

Menschen. Wer sich um e<strong>in</strong>en Ablass bemüht, darf sich nach Lehre <strong>der</strong> <strong>Kirche</strong><br />

gewiss se<strong>in</strong>, <strong>der</strong> Nachsicht und Güte Gottes zu begegnen, um dadurch auch<br />

selbst nachsichtiger und gütiger zu werden.<br />

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