WIR. WErDeN. EinS. - Kath. Pfarrgemeinde St. Laurentius
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<strong>WIR</strong>.<br />
WE rDeN.<br />
<strong>EinS</strong>.<br />
Pfarrbrief zur Zusammenführung der neun katholischen Gemeinden<br />
zur Pfarrei <strong>St</strong>. Sixtus am 18. September 2011<br />
1
2<br />
am 18. September 2011 entsteht in Haltern<br />
am See eine neue Pfarrei, zu der neun Gemeinden<br />
gehören. Die <strong>St</strong>adtgrenzen sind<br />
dann (fast) identisch mit den Grenzen der<br />
neuen Pfarrei <strong>St</strong>. Sixtus, die dann – zumindest<br />
für einige Monate – die größte Pfarrei<br />
des Bistums sein wird. Fast 24.000 Mitglieder<br />
wird sie zählen.<br />
Den Hauptgottesdienst<br />
werden wir<br />
mit Weihbischof<br />
Dieter Geerlings<br />
auf dem Marktplatz<br />
feiern, um uns<br />
anschließend auf<br />
den Weg der<br />
großen Kreuztracht<br />
zu machen. Dabei<br />
wird aus jeder<br />
Gemeinde ein<br />
„Heiligtum“ mitgetragen. Mitglieder aller<br />
Gemeinden werden auch ein <strong>St</strong>ück des<br />
Weges gestalten.<br />
Die Botschaft ist klar: Wir stellen uns gemeinsam<br />
unter das Kreuz, machen uns mit Jesus<br />
Christus auf den Weg durch unsere <strong>St</strong>adt.<br />
Der Weg ist anstrengend, nicht nur für diejenigen,<br />
die das Kreuz und die „Heiligtümer“<br />
tragen. Dies passt, weil der Weg des Glaubens<br />
auch heute anstrengend ist, das haben<br />
uns nicht nur die letzten Monate der Vorbereitung<br />
gezeigt.<br />
Ein großer Teil unserer Gemeindepatrone<br />
führt uns in die ganz frühe Kirche zurück, die<br />
Heilige Maria Magdalena, die Heilige Maria<br />
und der Heilige Andreas waren selbst Zeugen<br />
des Lebens, <strong>St</strong>erbens und Auferstehens Jesu<br />
Christi. Wir bewegen uns damit auf einem<br />
guten und festen Grund, darauf dürfen wir<br />
auch in Zukunft bauen.<br />
Mit dem 18. September wird auch das neue<br />
große Seelsorgeteam ernannt. Der Fusionstag<br />
ist somit auch der Tag der Einführung der<br />
Seelsorgerinnen und Seelsorger in ihre neue<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
große Aufgabe. Ich bin sicher, dass sich alle<br />
mühen, den ihnen gestellten Aufgaben gerecht<br />
zu werden und gemeinsam mit Ihnen<br />
Mitarbeiterin und Mitarbeiter am Werden des<br />
Reiches Gottes zu sein.<br />
Noch gerade rechtzeitig vor der Fusion werden<br />
Pfarrer Robert Gruschka, Kaplan Thorsten<br />
Brüggemann und <strong>St</strong>efan Voges zu uns<br />
kommen. Wir heißen sie herzlich willkommen.<br />
Ganz herzlich möchte ich allen danken, die<br />
auf dem Weg hin zum 18. September mitgewirkt<br />
haben. Ohne die große Bereitschaft, es<br />
miteinander zu wagen, wäre es – bei allen<br />
Schwierigkeiten – nicht so gut gelaufen. Dass<br />
es weiterhin gut läuft, das ist jetzt unser aller<br />
Aufgabe.<br />
Mein besonderer Dank gilt auch Pfarrer<br />
Bruno Pottebaum, der über 22 Jahre Pfarrer<br />
von <strong>St</strong>. Sixtus war und nun nach Telgte<br />
wechselt. Ich denke, dass es unser aller<br />
Wunsch ist, dass ihm dort ein guter Anfang in<br />
neuer Rolle gut gelingt.<br />
<strong>St</strong>ellen wir uns gemeinsam unter den Segen<br />
Gottes – auf die Fürsprache des Heiligen<br />
Andreas, des Heiligen Antonius, des Heiligen<br />
Joseph, der Heiligen <strong>Kath</strong>arina, des Heiligen<br />
Lambertus, des Heiligen <strong>Laurentius</strong>, der Heiligen<br />
Maria, der Heiligen Maria Magdalena<br />
und des Heiligen Sixtus.<br />
So grüße ich Sie im Namen aller Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter in der Seelsorge ganz<br />
herzlich<br />
Martin Ahls<br />
Dechant im Dekanat Haltern am See
Kreuzerhöhung, der Tag der Fusion im Jahre 2011<br />
Seit 1736 ist die Kreuztracht fester Bestandteil<br />
des kirchlichen Lebens in Haltern. So ist<br />
es ein guter Termin, dass zum 275. Kreuzerhöhungsfest<br />
sich die neun Gemeinden des<br />
Dekanats zur einen großen <strong>St</strong>.<br />
Sixtusgemeinde verbinden. „Wir werden<br />
Eins“, das war der überwiegende Wille vieler<br />
Gläubigen in der Phase der Vorbereitung auf<br />
dieses Ziel hin.<br />
Das wundertätige Gabelkreuz aus dem 14.<br />
Jahrhundert ist im Rheinland entstanden und<br />
einer Legende nach gegen den <strong>St</strong>rom auf der<br />
Lippe bis nach Haltern geschwommen. Viele<br />
Jahre hing es im Chor über dem Hochaltar<br />
zur Verehrung aus. 1726 ereignete sich das<br />
so genannte Lichtwunder. Sogleich begannen<br />
die ersten Wallfahrten nach Haltern. Die vielen<br />
Votivplaketten am Kreuz sind Zeichen<br />
tiefer Frömmigkeit und des Dankes der Gläubigen,<br />
deren Bitten in Notsituationen auf oft<br />
wundersame Weise erhört wurden.<br />
Erstmals wurde das Kreuz 1736 durch die<br />
<strong>St</strong>adt getragen, zunächst an Karfreitag zum<br />
Annaberg und später auf dem seit Jahren<br />
bekannten langen Weg. Das schwere mit den<br />
Votivgaben geschmückte Kreuz wird dabei<br />
von jeweils sechs Männern, meistens Bauernsöhnen<br />
aus dem ganzen Dekanat, auf den<br />
Schultern durch die <strong>St</strong>raßen und Felder getragen.<br />
Das Fest Kreuzerhöhung geht mittelbar zurück<br />
auf die Auffindung des Kreuzes Christi<br />
durch die hl. Helena, die Mutter des Kaisers<br />
Konstantin des Großen am 13. September<br />
326. Genau zehn Jahre später wurde in Jerusalem<br />
die Konstantinische Basilika über dem<br />
Grab Christi eingeweiht. Einen Tag später,<br />
am 14. September zeigte man das Kreuz<br />
dem Volk in feierlicher Form. Das Zeigen<br />
oder Erhöhen des Kreuzes gibt dem Fest am<br />
14. September, seinen Namen. So wird auch<br />
in Haltern immer am Sonntag nach Kreuzerhöhung<br />
in der Kreuztracht das Kreuz von<br />
vielen Gläubigen durch die Prozession verehrt.<br />
Das gotische Gabelkreuz hat seinen Platz im<br />
Seitenschiff der Sixtus-Kirche. Jeden Tag<br />
kommen Menschen in die Kirche, um hier<br />
eine Kerze anzuzünden, ein Gebet zu sprechen,<br />
eine Bitte in das Fürbittbuch zu schreiben<br />
oder still zu werden.<br />
Beten wir geistig mit dem alten Hymnus.<br />
1. O du hochheilig Kreuze, daran mein Herr<br />
gehangen in Schmerz und Todesbangen.<br />
2. Allda mit Speer und Nägeln die Glieder<br />
sind durchbrochen, Händ, Füß und Seit<br />
durchstochen.<br />
4. Du bist die sichre Leiter, darauf man steigt<br />
zum Leben, das Gott will ewig geben.<br />
7. Du bist der <strong>St</strong>ab der Pilger, daran wir sicher<br />
wallen, nicht schwanken und nicht fallen.<br />
9. Zeig deine Kraft und <strong>St</strong>ärke, beschütz uns<br />
all zusammen durch deinen heilgen Namen<br />
Brigitte Koch.<br />
3
Weitere besondere Gottesdienste in der Kreuzerhöhungs-Woche<br />
Dienstag 13. September 2011<br />
15.00 Uhr Heilige Messe für die Senioren<br />
<strong>St</strong>. Sixtus<br />
Mittwoch 14. September 2011<br />
Fest: Kreuzerhöhung<br />
18.00 Uhr Festgottesdienst <strong>St</strong>. Sixtus<br />
Messfeiern am Samstag, 17.09.2011<br />
15.45 Uhr Vorabendmesse Krankenhauskapelle<br />
17.00 Uhr Vorabendmesse Annabergkirche<br />
17.00 Uhr Heilige Messe <strong>St</strong>. Joseph<br />
18.30 Uhr Heilige Messe Maria Magdalena<br />
18.30 Uhr Heilige Messe <strong>St</strong>. Lambertus<br />
anschl. Einladung zur Agapefeier im Josefshaus<br />
(biblisches Mahl mit Texten und Musik)<br />
Freitag 16. September 2011<br />
18.00 Uhr Heilige Messe mit meditativen Texten<br />
<strong>St</strong>. Sixtus<br />
Messfeier am Sonntag, 18.09.2011<br />
Am Tag der Zusammenführung unserer neun<br />
Gemeinden beginnt der Hauptgottesdienst um<br />
09.30 Uhr auf dem Marktplatz. Hauptzelebrant ist<br />
Weihbischof Dieter Geerlings.<br />
Anschließend sind große Kreuztracht mit den<br />
„Heiligtümern“ der Gemeinden und das große<br />
gemeinsame Mittagessen auf dem Markt. Für die<br />
Kinder wird die große Hüpfburg bereit stehen.<br />
Unsere Messfeiern am Samstag und Sonntag (ab 24. September)<br />
Vorabendmessen:<br />
15.45 Uhr Krankenhauskapelle<br />
17.00 Uhr Annabergkirche<br />
18.00 Uhr <strong>St</strong>. Sixtus<br />
Messfeiern am Sonntag:<br />
09.15 Uhr Annabergkirche<br />
09.15 Uhr <strong>St</strong>. Antonius, Lavesum<br />
09.30 Uhr <strong>St</strong>. Maria Magdalena, Flaesheim<br />
09.30 Uhr <strong>St</strong>. Lambertus<br />
10.00 Uhr <strong>St</strong>. Sixtus („Hochamt“)<br />
10.45 Uhr <strong>St</strong>. Joseph, Sythen<br />
10.45 Uhr <strong>St</strong>. <strong>Laurentius</strong><br />
11.00 Uhr <strong>St</strong>. Andreas, Hullern<br />
11.00 Uhr Heilig Kreuz, Hamm-Bossendorf<br />
11.15 Uhr <strong>St</strong>. Marien<br />
18.00 Uhr <strong>St</strong>. Sixtus<br />
Dazu kommt in bestimmten Abständen die<br />
Jugendmesse am Sonntag um 19.00 Uhr in<br />
<strong>St</strong>. Marien.<br />
Unsere regelmäßigen Messfeiern an den Werktagen:<br />
Altenwohnhaus <strong>St</strong>. Anna: Montag, 10.30 Uhr<br />
Altenwohnhaus <strong>St</strong>. Sixtus: Montag, 10.30 Uhr<br />
Heilig Kreuz: Montag, 14.30 Uhr<br />
Krankenhauskapelle: Montag, 18.30 Uhr<br />
Pfarrkirche <strong>St</strong>. Sixtus: Dienstag, 8.15 Uhr, Freitag,<br />
18.00 Uhr<br />
<strong>St</strong>. <strong>Laurentius</strong>: Dienstag, 8.15 Uhr (1x monatlich<br />
aber 15.00 Uhr); 3. Freitag im Monat Herz-Jesu-<br />
Freitag, 08.15 Uhr<br />
<strong>St</strong>. Andreas: Mittwoch, 19.00 Uhr, am 1. Dienstag<br />
im Monat zusätzlich Seniorenmesse um 14.30<br />
Uhr im Pfarrheim<br />
<strong>St</strong>. Marien: Mittwoch, 08.15 Uhr, am 2. Dienstag<br />
im Monat zusätzlich Seniorenmesse um 15.00<br />
Uhr; 2. Freitag im Monat Herz-Jesu-Freitag, 08.15<br />
Uhr<br />
<strong>St</strong>. Maria Magdalena: Dienstag, 19.00 Uhr, am<br />
2.. Mittwoch zusätzlich um 14.30 Uhr<br />
<strong>St</strong>. Antonius: Donnerstag, 08.15 Uhr<br />
<strong>St</strong>. Joseph: Donnerstag, 08.15 Uhr, am letzten<br />
Donnerstag aber statt dessen um 15.00 Uhr; 1.<br />
Freitag im Monat Herz-Jesu-Freitag, 08.15 Uhr<br />
<strong>St</strong>. Lambertus: Donnerstag, 19.00 Uhr; 4. Freitag<br />
im Monat Herz-Jesu-Freitag, 08.15 Uhr<br />
<strong>Kath</strong>arinenkapelle: Freitag, 18.00 Uhr<br />
Seniorenzentrum Kahrstege: 1. Donnerstag im<br />
Monat, 16.00 Uhr<br />
Besondere Termine für spezielle Messfeiern werden<br />
gesondert angekündigt.<br />
Tauftermine sind in der Regel an jedem Samstag<br />
um 16.00 Uhr in zwei unserer Kirchen. Die genauen<br />
Termine/Orte entnehmen Sie bitte dem<br />
Internet oder fragen Sie direkt in den Büros an.<br />
Darüber hinaus sind Taufen in der Regel auch in<br />
den Sonntagsmessen möglich.<br />
Beichtgelegenheit ist immer samstags um 17.00<br />
Uhr bis 17.45 Uhr in der Sixtuskirche. Die Priester<br />
stehen zur Vereinbarung von persönlichen<br />
Beichtterminen aber auch gerne zur Verfügung.<br />
Hochzeiten sind in der Regel am Freitag um<br />
14.30 oder 16.00 Uhr und am Samstag spätestens<br />
14.30 Uhr möglich.,.<br />
5
6<br />
Auf den folgenden Seiten stellen<br />
sich die neun Gemeinden vor, die die<br />
neue Pfarrei <strong>St</strong>. Sixtus bilden.<br />
<strong>St</strong>. Andreas, Hullern - <strong>St</strong>. Antonius, Lavesum - Heilig Kreuz, Hamm-Bossendorf -<br />
<strong>St</strong>. Lambertus, Lippramsdorf - <strong>St</strong>. <strong>Laurentius</strong>, Haltern am See -<br />
<strong>St</strong>. Maria Magdalena, Flaesheim - <strong>St</strong>. Marien, Haltern am See -<br />
<strong>St</strong>. Joseph, Sythen - <strong>St</strong>. Sixtus, Haltern am See<br />
Die Kirche in Hullern<br />
ist als Kapellengründung<br />
nach 1268 anzusehen.<br />
Nach Umbauten<br />
und Neubauten<br />
entstand die heutige<br />
Kirche, ein Bauwerk<br />
in Backsteinarchitektur,<br />
die am 21.<br />
September 1897 feierlich<br />
eingeweiht<br />
wurde.<br />
<strong>St</strong>. Andreas Hullern<br />
stellt sich als typische<br />
Dorfgemeinde dar.<br />
Zahlreiche Gruppierungen und Verbände<br />
prägen mit ihren vielfältigen Veranstaltungen<br />
und Aktivitäten das Pfarrleben.<br />
Die zahlenmäßig größte Gruppe bildet die<br />
kfd, die mit ihren Angeboten viele Akzente<br />
setzt. Besonders erwähnt seien u.a. der Seniorennachmittag,<br />
die Frühstücksrunde und<br />
der Gottesdienstkreis, der die kfd-Messen<br />
vorbereitet.<br />
Das gemeindliche Leben wird ebenfalls geprägt<br />
durch die KAB. Neben vielen anderen<br />
Aktivitäten sei hier besonders der Kreuzweg<br />
rund um den Hullerner See am frühen Morgen<br />
des Karfreitags erwähnt.<br />
Ebenso rege beteiligt sich unsere Jugend am<br />
Gemeindeleben. Mehrere Messdienergruppen<br />
werden von älteren Jugendlichen selbstverantwortlich<br />
geleitet, die Leiterrunde bereitet<br />
weitere Veranstaltungen vor. Doch auch<br />
<strong>St</strong>. Andreas in Hullern<br />
die Planung und Durchführung von Kinder-<br />
und Jugendfreizeiten, Zeltlagern usw. wird<br />
von den Jugendlichen mit großem Engagement<br />
angepackt.<br />
Neben der eher stillen, unauffälligen und unbürokratischen<br />
Hilfe für Bedürftige in Hullern<br />
veranstaltet die Caritasgruppe der Gemeinde<br />
viele beliebte Veranstaltungen, so z. B. die<br />
Kleiderbörse, das Caritasfest oder den Martini-Basar.<br />
Eine Gruppe junger Mütter trifft sich regelmäßig,<br />
um die einmal im Monat stattfindenden<br />
Kleinkinder-Wortgottesdienste vorzubereiten.<br />
Ebenfalls gibt es einen Kreis junger Familien,<br />
der die monatlichen Familiengottesdienste<br />
ausarbeitet. Katechetenkreise sorgen jeweils<br />
für die Kommunion- bzw. Firmvorbereitung.<br />
Bei zahlreichen Gottesdiensten und besonderen<br />
Konzerten wirken sowohl Kirchenchor,<br />
Kinder- und Jugendchor sowie die Singgruppe<br />
Aufwind gestaltend mit.<br />
Sehr beliebt ist unsere Pfarrbücherei.<br />
Die engagierten Mitarbeiterinnen des Kindergartens<br />
prägen sowohl durch ihre alltägliche<br />
Arbeit wie auch durch die zahlreichen Veranstaltungen<br />
das Gemeindeleben mit.<br />
Dies sind nur einige unserer Gruppierungen.<br />
Zusammenfassend sei gesagt, dass rund um<br />
unsere Kirche und das Pfarrheim sich jede<br />
Menge tut: Die Gemeinde <strong>St</strong>. Andreas zeichnet<br />
sich durch einen großen Zusammenhalt<br />
aus, der für viele von uns in Hullern einen<br />
großen Teil unserer dörflichen Identität stiftet.<br />
Gisela Potisch
Die Gemeinde <strong>St</strong>. Antonius wurde im 15.<br />
Jahrhundert erstmalig urkundlich erwähnt. Es<br />
existiert eine Urkunde, die die Errichtung der<br />
Kapelle in Lavesum auf den 26. März 1467<br />
datiert. Seitdem ist Antonius der Große<br />
Schutzpatron der Gemeinde. Am 17. Januar<br />
(Swiene Tüens) feiern die Gemeindemit-glieder<br />
ihren Heiligen.<br />
Die Kapelle als Ganzes<br />
steht heute unter Denkmalschutz.<br />
Im Rahmen einer<br />
Bachelor- Arbeit hat man<br />
sich in besonderer Weise<br />
mit den Fresken beschäftigt.<br />
Eine Besonderheit von<br />
<strong>St</strong>. Antonius ist die Johannesprozession,<br />
die seit dem Jahr 1708 immer<br />
am Sonntag nach dem Fest des hl. Johannes<br />
des Täufers stattfindet.<br />
Die Kirche in Lavesum, in der bis heute die<br />
Gottesdienste gefeiert werden, entstand in<br />
den Jahren von 1921 bis 1924. Am 6. November<br />
1924 wurde sie dann von Bischof Dr.<br />
Johannes Poggenburg geweiht. Mit Beginn<br />
2007 konnte die Antoniuskirche noch einmal<br />
ganz großes Engagement vieler Lavesumer<br />
Die Geschichte<br />
unseres Dorfes<br />
ist eng mit den<br />
beiden Gotteshäusern,<br />
der<br />
Pfarrkirche Hl.<br />
Kreuz in Hamm<br />
und der<br />
<strong>Kath</strong>arinenkapelle in Bossendorf, im Volksmund<br />
auch Ludgeruskapelle genannt, verbunden.<br />
Die <strong>Kath</strong>arinenkapelle liegt auf dem<br />
alten rund ummauerten Friedhof. Die Kapelle<br />
gilt als der älteste <strong>St</strong>einbau des Vestes Recklinghausen<br />
und wird von vielen Kunsthistorikern<br />
als die älteste <strong>St</strong>einkirche des Bistums<br />
angesehen.<br />
Die erste Kirche in Hamm, Harne - Winkel am<br />
Fluss, dürfte eine Kapelle des adeligen Hau-<br />
<strong>St</strong>. Antonius in Lavesum<br />
Heilig Kreuz in Hamm-Bossendorf<br />
rundum erneuert werden. Vor allem durch<br />
Gemeindemitglieder konnte diese Energieleistung<br />
geschafft werden. Ehemals gehörte<br />
<strong>St</strong>. Antonius zur Sixtuspfarrei, bis sie 1941<br />
eine selbständige Gemeinde wurde. Bis 1985<br />
hatte die Antonius-Gemeinde einen eigenen<br />
Pfarrer vor Ort. Seit 1985 hat die Gemeinde<br />
verschiedene Formen der Zusammenarbeit<br />
erlebt. Zuletzt lebten die 1116 <strong>Kath</strong>oliken in<br />
einer verbindlichen Pfarreiengemeinschaft mit<br />
den Gemeinden <strong>St</strong>. <strong>Laurentius</strong> und <strong>St</strong>. Lambertus.<br />
Aufgrund der heutigen Situation in der<br />
Kirche wird ehrenamtliches Engagement als<br />
Christ immer wichtiger. So übernehmen auch<br />
in der Antonius-Gemeinde Ehrenamtliche<br />
jeden Alters in vielfältiger Weise Verantwortung<br />
und gestalten das Gemeindeleben aktiv<br />
mit: in Gremien, Ausschüssen, Verbänden<br />
und Vereinen.<br />
Wir alle sind gespannt, wie es sein wird,<br />
wenn wir eine große <strong>Pfarrgemeinde</strong> <strong>St</strong>. Sixtus<br />
sind. Mit dem Wunsch auf eine vertrauensvolle<br />
Zusammenarbeit, herzliche Grüße<br />
aus der Gemeinde <strong>St</strong>. Antonius.<br />
Ruth Gerdes<br />
ses Hame oder<br />
Hamma gewesen<br />
sein. Über der<br />
Lippeniede-rung gelegen,<br />
ist die Kirche<br />
heute Mittel-punkt<br />
einer in diesem Bereich<br />
noch intakten<br />
<strong>St</strong>reusiedlung. Die<br />
Kirche wurde zu Beginn<br />
als einfaches<br />
rechteckiges Gotteshaus<br />
im 12. Jahrhundert im romanischen <strong>St</strong>il<br />
errichtet. Dem Geist der Zeit entsprechend,<br />
es war die Zeit der Kreuzzüge, erhielt die der<br />
Heiligen Helena geweihte Kirche den Namen<br />
7
8<br />
Heilig Kreuz, der auch heute noch gebräuchlich<br />
ist.<br />
Viele unterschiedliche Menschen kommen in<br />
unserer Gemeinde zusammen, die alle eines<br />
miteinander verbindet: der Glaube an Jesus<br />
Christus. Dass dieser Glaube nichts <strong>St</strong>atisches<br />
und Unveränderliches ist, sondern lebendig,<br />
vielfältig und über alle Altersgrenzen<br />
hinweg gelebt werden kann, veranschaulicht<br />
unser Gemeindeleben.<br />
In beiden Gotteshäusern feiern wir gemeinsam<br />
Gottesdienst - und das nicht nur in traditionellen<br />
Formen: Krabbel- und Kindergottesdienste<br />
sowie Familiengottes-dienste haben<br />
bei uns genauso ihren Platz. Darüber hinaus<br />
Der erste urkundlich gesicherte Nachweis<br />
über die Existenz der Pfarrei <strong>St</strong>. Lambertus<br />
Lippramsdorf geht in das 12. Jahrhundert<br />
zurück. In einem Güterverzeichnis des Grafen<br />
Heinrich von Dale, das die Jahreszahl<br />
1188 trägt, ist unter anderem die Pfarrei Lippramsdorf<br />
verzeichnet. Daraus könnte man<br />
schließen, dass die Gemeinde 1188 bereits<br />
bestanden hat. Aber aufgrund fehlender Urkunden<br />
lässt sich die eigentliche Gründung<br />
nicht datieren. Kirchenforscher nehmen an,<br />
dass die Pfarrei eine Tochtergemeinde von<br />
Lembeck war und vom Haus Ostendorf aus<br />
mitbegründet wurde.<br />
Die erste Dorfkirche muss ebenfalls 1188<br />
errichtet worden sein, sie hat rund 650 Jahre<br />
unverändert gestanden. Erst 1835 wurde sie<br />
wegen wachsender Einwohnerzahl umgebaut<br />
und erweitert.<br />
Dreimal wurde sie<br />
ausgeplündert. In<br />
der Nacht auf den<br />
22. Februar 1945,<br />
wenige Wochen<br />
vor Ende des Zweiten Weltkrieges, fiel die<br />
Lambertus-Kirche Bomben zum Opfer. Gottesdienste<br />
fanden vorübergehend in einer<br />
Notkirche statt, während Pfarrer Tüshaus an<br />
den Wiederaufplänen schmiedete. Das ganze<br />
<strong>St</strong>. Lambertus in Lippramsdorf<br />
gestalten viele Gruppen und Kreise das Gemeindeleben<br />
mit. Ob Seniorenkreis, Kirchen-<br />
und Kinderchor, Krabbelgruppe, die KAB mit<br />
ihrem Männerfrühstück und der Ü-30 Gruppe,<br />
die kfd, die Kindertageseinrichtung - alle tragen<br />
dazu bei, dass wir eine lebendige Gemeinde<br />
sind, in der der christliche Glaube<br />
ganz unterschiedlich zum Ausdruck kommt.<br />
Bei der Gestaltung dieses Gemeindelebens<br />
kommt den Gremien eine wichtige Bedeutung<br />
zu. Hier werden Entscheidungen besprochen,<br />
Weichen gestellt und die Zusammenarbeit<br />
mit den hauptamtlichen Vertretern<br />
abgesprochen.<br />
Elisabeth Bevermann<br />
Dorf beteiligte sich, Firmen und Handwerker<br />
arbeiteten gegen geringe Entlohnung – im<br />
Juli 1951 war die große Gemeinschaftsarbeit<br />
vollendet. Jahrhunderte lang hatte Lippramsdorf<br />
einen eigenen Pfarrer. Das änderte sich,<br />
als sich Heinz-Josef Weckenbrock im Sommer<br />
2005 zur Ruhe setzte. Folge war die Bildung<br />
der Pfarreiengemeinschaft <strong>St</strong>. <strong>Laurentius</strong>/<strong>St</strong>.<br />
Antonius/<strong>St</strong>. Lambertus unter der<br />
Verwaltung von Pfarrer Berthold Engels. Die<br />
Gemeinde tat sich zunächst schwer, aber sie<br />
lernte dank Pfarrer Engels schnell, grenzüberschreitend<br />
zu denken und zu handeln -<br />
ohne die eigene Identität zu verlieren. Das<br />
neue Gebilde setzte vielfältige Aktivitäten in<br />
Gang, gerade auch im Bereich der Kinder-<br />
und Jugendarbeit. Entstanden sind Kreise,<br />
die eigenverantwortlich z.B. Familienwortgottesdienste<br />
organisieren, sich der Messdiener-Ausbildung<br />
annehmen oder kirchenmusikalisch<br />
Akzente setzen. Daneben gibt es<br />
die kirchlichen Vereine und Verbände, die<br />
seit Jahrzehnten engagiert Gemeindeleben<br />
gestalten.<br />
Ziel ist, in der großen fusionierten Pfarrei <strong>St</strong>.<br />
Sixtus ein eigenes Profil zu bewahren und<br />
dennoch im neuen Orchester Zukunft im<br />
Glauben mitzugestalten.<br />
Elisabeth Schrief
Schon Ende der 30er Jahre war im Halterner<br />
Westen eine neue Kirche geplant. Durch den<br />
2. Weltkrieg konnte man sich aber erst 1952<br />
wieder mit dem Kirchenneubau befassen. Die<br />
<strong>St</strong>adtverwaltung schenkte der Gemeinde ein<br />
Grundstück an der Augustusstraße, den<br />
„Garten Eden“. Am 12. und 13. November<br />
1955 fand das hohe Fest der Konsekration<br />
statt. Die Kirche<br />
trägt den Namen<br />
des Mannes,<br />
der als Diakon<br />
seinem väterlichen<br />
Freund, dem<br />
Papst Sixtus,<br />
treu ergeben<br />
war. Am 30.<br />
November 1958<br />
erfolgte die<br />
Erhebung von<br />
<strong>St</strong>. <strong>Laurentius</strong><br />
zur Pfarrei.<br />
Seit vielen Jahren besteht eine Gemeindepartnerschaft<br />
mit Mossoró in Brasilien. Der<br />
Eine-Welt-Ausschuss engagiert sich auch für<br />
den in Tansania lebenden und aus unserer<br />
Gemeinde stammenden Pater Ralf Weber.<br />
Für das Wachsen des geistlichen Lebens der<br />
Wer sich von Norden, von der Lippe her, dem<br />
<strong>St</strong>ift Flaesheim nähert, erblickt zunächst die<br />
alte Kloster- und Pfarrkirche auf einer kaum<br />
merklichen Anhöhe. Ihre mächtigen Bruchsteine<br />
erwecken den Eindruck einer wehrhaften<br />
Trutz- und Schutzkirche. Schützend<br />
und bergend steht sie vor den kleinen Häusern<br />
und Höfen des Dorfes. Fast 850 Jahre<br />
<strong>St</strong>. <strong>Laurentius</strong> in Haltern am See<br />
<strong>St</strong>. Maria Magdalena in Flaesheim<br />
Gemeinde bereitet der Pastoralausschuss<br />
Veranstaltungen vor. „Die Bibel und ich“ und<br />
die Gemeindewallfahrt nach Eggerode oder<br />
Kirchhellen sind nur einige Beispiele.<br />
Das Pfarrheim <strong>St</strong>. <strong>Laurentius</strong> ist ein beliebter<br />
Ort der Begegnung für die ganze Gemeinde.<br />
Kirchliche Verbände wie kfd, KAB, Caritas,<br />
<strong>Kath</strong>. Bildungswerk, Chöre, KinderKirche,<br />
Senioren, etc. treffen sich regelmäßig in und<br />
um Kirche und Pfarrheim. Hervorzuheben ist<br />
bei dieser Aufzählung die Jugend: Messdienergruppen,<br />
Kinder- und Jugendgruppen der<br />
GEJA (Gemeindliche Jugendarbeit) und der<br />
Jugendtreff der OJA (Offene Jugendarbeit)<br />
bevölkern wöchentlich das Pfarrheim. Jährlich<br />
werden in den Sommerferien drei Ferienfreizeiten<br />
für mehr als 200 Kinder veranstaltet.<br />
Alle Gremien haben sich intensiv mit der Fusion<br />
zur „Großpfarrei“ <strong>St</strong>. Sixtus, Haltern am<br />
See, beschäftigt. Jetzt ist es soweit! Wir<br />
freuen uns auf neue Aufgaben und darauf,<br />
viele neue Menschen kennen zu lernen. Wir<br />
sind aber auch froh, Altes und lieb Gewonnenes<br />
weiterhin pflegen zu können. Und das<br />
alles mit Gottes gutem Segen.<br />
Andrea Franke-Reh<br />
bot sie den Menschen in Flaesheim Schutz<br />
und Zuflucht – trotz aller Brand- und Abbruchspuren.<br />
Flaesheims Kirche hat allen<br />
Bedrängungen und Notzeiten widerstanden.<br />
Sie hat sich ihre besondere Anziehung bewahrt<br />
und stets eine intensive Ausstrahlung<br />
ausgeübt.<br />
9
10<br />
Noch heute<br />
finden sich<br />
Spuren des<br />
klösterlichen<br />
Lebens. Die<br />
<strong>St</strong>eine der<br />
Kirche reden<br />
vom Lobpreis<br />
Gottes vieler<br />
Jahrhunderte<br />
und Generationen.<br />
Dieser<br />
Geist mit seinemeinladenden<br />
Charakter muss erhalten bleiben.<br />
Hier finden Menschen ihre Beheimatung –<br />
nicht nur die Aktiven, sondern auch die Kirchenfernen,<br />
die die Verän-derungen in „ihrer“<br />
Gemeinde noch viel weniger verstehen, weil<br />
sie um Ursachen und Begründungen nicht<br />
wissen. So sind die Reaktionen in der Ge-<br />
Die Gemeinde <strong>St</strong>. Marien ist die Jüngste. Erst<br />
in den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts<br />
reiften Pläne zu dieser Kirche, die<br />
dann am 23.6.1965 durch Weihbischof Heinrich<br />
Tenhumberg geweiht wurde. Zwei gegeneinander<br />
verdrehte Quadrate machen<br />
ihren Grundriss aus, der freistehende Kirchturm<br />
ist einzigartig in Haltern. Die Kirche ist<br />
eingebettet in ein Ensemble von Kindergarten,<br />
Pfarrheim und Pfarrhaus – und das mitten<br />
in einem Wohngebiet. Auf die Fürbitte der<br />
<strong>St</strong>. Marien in Haltern am See<br />
meinde <strong>St</strong>. Maria Magdalena auf die Fusion<br />
sehr unterschiedlich. Über das Verharren im<br />
Widerstand, dem Gefangensein im Heimweh<br />
nach der vergangenen Zeit, der Trauer über<br />
den Verlust und dem Abbruch aller Beziehungen<br />
zur Gemeinde ist es ein weiter Weg<br />
zur nüchternen Feststellung: So ist nun einmal<br />
die Realität.<br />
Vielleicht verlangt die heutige Entwicklung<br />
von uns, dass wir, sicher vorläufig, versuchen,<br />
die Nacht auszuhalten. Nicht passiv,<br />
als ob wir einzig bessere Zeiten abwarten<br />
würden, sondern die Nacht aushalten, miteinander<br />
wach bleiben, um zu sehen, welche<br />
neuen Zeichen auftreten.<br />
Flaesheims <strong>St</strong>iftkirche, ein Ort der <strong>St</strong>ille, der<br />
Wache, der Einkehr und des Gebetes, das ist<br />
– so hoffe ich – die Aufgabe dieser kleinen<br />
Gemeinde in der neuen Pfarrei <strong>St</strong>. Sixtus.<br />
Annegret Laakmann<br />
Gottesmutter mögen hier die Gebete vieler<br />
Menschen bei Gott, dem Vater, gut aufgehoben<br />
sein.<br />
Heute hat die Marienkirche neben ihrer „normalen“<br />
Funktion auch ihre Bedeutung als<br />
Jugendkirche und als Raum für die Projektreihe<br />
KuKuK, was für „Kirche und Kunst und<br />
Kultur“ steht. Vielleicht ist dieses Nebeneinander<br />
so leicht möglich, weil der moderne<br />
Kirchenbau das zulässt, weil er sich öffnet<br />
und darin Altem und Neuem Platz lässt. Neben<br />
vielen Menschen aus der Gründerzeit der<br />
Gemeinde bietet <strong>St</strong>. Marien gerade auch<br />
vielen neuen Gemeindemitgliedern Raum, die<br />
in den letzten Jahren in eines der vier großen<br />
Neubaugebiete (Im Loh, An der Kahrstege, In<br />
der Borg und Sundernstege) gezogen sind.<br />
Wie Maria offen war für den Anruf Gottes, so<br />
soll auch die Kirche – und das im doppelten<br />
Sinn des Wortes – einladend und behütend<br />
für alle Menschen guten Willens sein.<br />
Martin Ahls
2009 feierte die <strong>St</strong>. Joseph-Kirche in Sythen<br />
ein Doppeljubiläum. Vor 100 Jahren erfolgte<br />
die Grundsteinlegung, vor 50 Jahren, wurde<br />
der Kirchenerweiterungsbau<br />
feierlich eingeweiht.<br />
Bis zum<br />
Bau einer<br />
eigenen Kirche<br />
war die Sythener<br />
Bevölkerung gezwungen,<br />
den<br />
Weg zur<br />
Sixtuskirche zu<br />
allen religiösen<br />
Veranstaltungen<br />
zurückzulegen.<br />
Geld für den Bau eines eigenen Gotteshauses<br />
stand wegen der niedrigen Einwohnerzahl<br />
und den geringen Erträgen aus der Landwirtschaft<br />
nicht zur Verfügung. Nach der<br />
Jahrhundertwende hielt die Industrie mit der<br />
Sprengstofffabrik und den Sandwerken Einzug<br />
ins Dorf. Die Einwohnerzahl stieg stetig,<br />
und der Wunsch nach der Errichtung einer<br />
eigenen Rektoratsgemeinde wuchs.<br />
Am 15.08.1909 erfolgte die Grundsteinlegung<br />
für die <strong>St</strong>. Joseph-Kirche. Pfarrer Hellweg<br />
vollzog am Fest Allerheiligen 1910 die kirchliche<br />
Einsegnung und stellte die Kirche unter<br />
den Schutz des Hl. Joseph. Im Frühjahr 1911<br />
wurde Pfarrrektor Anton Kaup der erste Seelsorger<br />
der neuen Kirche. Am 1.10.1911<br />
wurde Sythen Pfarrrektorat. Erst am 1.12.<br />
Der Hl. Liudger erhielt 792 von Karl dem<br />
Großen den Auftrag, das Münsterland zu<br />
missionieren. Es ist zu vermuten, dass eine<br />
seiner ersten Gemeinden 795 in Haltern entstand.<br />
So zählt <strong>St</strong>. Sixtus zu den Urpfarren<br />
und kann wohl als Keimzelle des Dekanates<br />
Pfarrkirche <strong>St</strong>. Joseph in Sythen<br />
<strong>St</strong>. Sixtus in Haltern am See<br />
1940 wurde die Erhebung der Rektoratsgemeinde<br />
zur selbständigen Pfarre amtlich.<br />
Bedingt durch den Zuzug vieler Familien<br />
nach Sythen beschloss der Kirchenvorstand<br />
im Januar 1957 eine großzügige Erweiterung.<br />
Am 8.06.1958 erfolgte die feierliche Grundsteinlegung.<br />
Die erste Heilige Messe wurde<br />
im neuen Teil der Kirche am 24.05.1959 gefeiert.<br />
Die feierliche Einweihung erfolgte am<br />
3. Adventssonntag<br />
1959.<br />
Am 24.09.1959<br />
wurden in Gescher<br />
die drei kleinsten<br />
Glocken, 1965 die<br />
vierte. Glocke und<br />
im Jahre 1984 die<br />
fünfte Glocke gegossen.<br />
In <strong>St</strong>. Joseph<br />
gibt es: Familienkreise,<br />
kfd, KAB, KjG, Kolping,<br />
Holytainment, Messdiener, die Seniorengemeinschaft<br />
und die Gruppe „Lebensrecht“.<br />
Folgende Einrichtungen gehören zur Pfarrei:<br />
Kindergarten, Pfarrheim mit dem Pfarrbüro,<br />
der Friedhof und die Bücherei. Ein Konzept<br />
zum Neubau des Pfarrheimes in der Kirche<br />
wurde vor einiger Zeit entwickelt und wird bei<br />
einer Verwirklichung das innere Erscheinungsbild<br />
von <strong>St</strong>. Joseph verändern. So hat<br />
sich <strong>St</strong>. Joseph in ihrer 100-jährigen Geschichte<br />
immer verändert und wird das auch<br />
weiterhin tun.<br />
Jochen Thiele<br />
bezeichnet werden. Ob die erste Kirche in<br />
Haltern noch auf den Hl. Liudger zurückgeht<br />
und von ihm dem Hl. Sixtus geweiht wurde,<br />
ist nur zu vermuten. Erst 1188 wird eine Kirche<br />
in Haltern urkundlich erwähnt; vermutlich<br />
eine <strong>St</strong>einkirche im romanischen <strong>St</strong>il.<br />
11
12<br />
Ihr folgte im 14. Jahrhunderts eine gotische<br />
Kirche. Wegen der wachsenden<br />
Einwohnerzahl und der Zunahme der<br />
Pilgerzahl zum hl. Kreuz - seit 1726 hier<br />
verehrt - wurde ein Neubau benötigt, der bis<br />
1885 realisiert wurde.<br />
Die Sixtusgemeinde zählt heute 5240 Seelen<br />
und sonntäglich etwa 1540 Kirchenbesucher.<br />
Aus der Sixtusgemeinde ist auch das Sixtus-<br />
Krankenhaus hervorgegangen; die Grundsteinlegung<br />
am Richthof war 1853. An seinem<br />
jetzigen <strong>St</strong>andort wurde es von 1900 bis<br />
„<strong>Kath</strong>olisch in Haltern am See“<br />
1902 neu erbaut und danach mehrfach erweitert.<br />
Zu <strong>St</strong>. Sixtus sind die beiden<br />
Altenwohnheime <strong>St</strong>. Anna und <strong>St</strong>. Sixtus zu<br />
rechnen. Für Kinder im Vorschulalter gibt es<br />
den Kindergarten. Das Pfarrheim Josefshaus<br />
wird vielfältig genutzt, von Vereinen, für Versammlungen<br />
und Vorträge und als Übungsräume<br />
für Chor und Pfarrorchester sowie der<br />
Seniorengemeinschaft.<br />
Eine besondere Rolle im Leben einer Gemeinde<br />
spielen die Vereine. Für <strong>St</strong>. Sixtus<br />
sind da vor allem zu nennen: kfd, KjG, KAB<br />
und Kolpingfamilie. Gerade hier werden<br />
Pfarrgrenzen vielfach heute schon überschritten.<br />
Eine hervorragende <strong>St</strong>ellung im Bistum<br />
nimmt die Kantorei <strong>St</strong>. Sixtus ein. Der Chor<br />
und das Orchester tragen vornehmlich zur<br />
festlichen Gestaltung der Gottesdienste an<br />
hohen Feiertagen bei, und zu vielfältigen anderen<br />
Gelegenheiten singt die Choralschola.<br />
Daneben besteht der Calypso-Chor.<br />
Alles in Allem haben wir ein <strong>St</strong>artkapital, mit<br />
dem wir hoffnungsvoll der Fusion zum Fest<br />
Kreuzerhöhung 2011 entgegensehen<br />
können.<br />
Auszug aus einem Artikel von Arno Heuwes (Alfred Koop)<br />
Seit dem Kreuzerhöhungsfest 2010 gibt es jede Woche eine „Videobotschaft“, gesprochen<br />
von Mitgliedern des Seelsorgeteams. Jeden Sonntag um 18.00 Uhr wird der neue Film frei<br />
geschaltet. Man kann diese Filme über die Homepage www.st-sixtus.de (Bereich „Videos“<br />
oder über die Videoplattform www.youtube.com (Suchwort: katholisch Haltern) finden.<br />
Auch die Filme vergangener Wochen bleiben dort abrufbar.<br />
Besonders froh sind wir, dass Domkapitular Peter Thewes zu den Sprechern gehört. Mit<br />
über 90 Jahren hat er hier ein Medium entdeckt, das ihn und alle anderen Sprecher weltweit<br />
sichtbar macht. Übrigens haben wir auch Zuschauer im Vatikan, Indien, Venezuela,<br />
Usbekistan, Ekuador und in vielen anderen Ländern. Nach den deutschen Zuschauern<br />
folgen in der Länderstatistik übrigens die USA vor Österreich, der Schweiz, Kanada und<br />
Liechtenstein.
Unsere Büros sind Anlaufstellen für viele Fragen.<br />
Zentral arbeitet voraussichtllich ab Ende September das PASTORALBÜRO in der<br />
Gildenstraße 22, Tel. 33 94, Fax 46 03<br />
info@st-sixtus.de<br />
Die Öffnungszeiten sind von Montag bis Freitag durchgehend von 8 bis 18 Uhr – und<br />
zusätzlich auch am Samstag von 8 bis 12 Uhr.<br />
Das Pastoralbüro ist die zentrale Anlaufstelle für Fragen aus allen neun Gemeinden.<br />
Silvia Lössl Gerda Lamm Angelika Füßner Rita Treffer<br />
Darüber hinaus gibt es in den Ortsteilen jeweils ein KONTAKTBÜRO mit eigenen<br />
Öffnungszeiten.<br />
Die Kontaktbüros sind insbesondere für Anfragen aus dem betreffenden Ortsteil zuständig<br />
und vermitteln bei Bedarf auch weiter an das Pastoralbüro.<br />
Kontaktbüro Hullern, <strong>St</strong>. Andreas<br />
Terwellenweg 11<br />
Tel. 38 83 – Fax 16 96 58<br />
andreas.hullern@st-sixtus.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
montags 15.00 – 18.00 Uhr<br />
donnerstags 09.00 – 12.00 Uhr<br />
Kontaktbüro Hamm-Bossendorf, Hl. Kreuz<br />
Kirchweg 6<br />
Tel. 22 90 – Fax 16 86 73<br />
heiligkreuz.hamm-bossendorf@st-sixtus.de<br />
Öffnungszeiten: Andrea Grothusmann<br />
dienstags 08.30 – 12.00 Uhr<br />
donnerstags 15.00 – 18.00 Uhr<br />
13
14<br />
Kontaktbüro Lavesum, <strong>St</strong>. Antonius<br />
Antoniusstraße 18<br />
Tel. 1 62 55 – Fax 93 53 77<br />
antonius.lavesum@st-sixtus.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
montags 16.00 – 18.00 Uhr<br />
mittwochs 09.00 – 12.00 Uhr<br />
Kontaktbüro Sythen, <strong>St</strong>. Joseph<br />
Hellweg 11<br />
Tel. 61 16 – Fax 6 97 15<br />
jospeh.sythen@st-sixtus.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
montags 08.30 – 12.00 Uhr<br />
mittwochs 15.00 – 18.00 Uhr<br />
donnerstags 08.30 – 12.00 Uhr<br />
Kontaktbüro Lippramsdorf, <strong>St</strong>. Lambertus<br />
Pastoratsweg 20<br />
Tel. 02360 / 18 03 – Fax 02360/10 44 91<br />
lambertus.lippramsdorf@st-sixtus.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
montags 10.00 – 12.00 Uhr<br />
mittwochs 15.00 – 17.00 Uhr<br />
Kontaktbüro Flaesheim, <strong>St</strong>. Maria Magdalena<br />
<strong>St</strong>iftsplatz 6<br />
Tel. 35 40 – Fax 10 69 26<br />
maria-magdalena.flaesheim@st-sixtus.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
montags 10.00 – 12.00 Uhr<br />
donnerstags 15.00 – 18.00 Uhr<br />
Angelika Füßner<br />
Rita Treffer<br />
Gisela Vortmann<br />
Agnes Vortmann
Das Seelsorgeteam der neuen Pfarrei<br />
Das Seelsorgeteam der neuen Pfarrei ist bei Redaktionsschluss des Pfarrbriefes noch nicht<br />
komplett. Deshalb fehlen bei einigen Seelsorgern auch die Adressen und Telefonnummern.<br />
Priester im aktiven Dienst:<br />
Martin Ahls, Pfarrer – Gildenstraße 22 – Telefon 3394<br />
martin.ahls@st-sixtus.de<br />
Thorsten Brüggemann, Kaplan<br />
thorsten.brueggemann@st-sixtus.de<br />
Otto Goeke, Pfarrer, An der Mühlenstege 11 – Telefon 505637<br />
otto.goeke@st-sixtus.de<br />
Robert Gruschka, Pfarrer<br />
robert.gruschka@st-sixtus.de<br />
Heio Weishaupt, Pfarrer, Augustusstraße 24 – Telefon 923614<br />
heio.weishaupt@st-sixtus.de<br />
Diakon im Hauptberuf<br />
Walter van Endern, Diakon, Richthof 18 – Telefon 605075<br />
walter.van-endern@st-sixtus.de<br />
Pastoralreferentinnen und Pastoralreferenten<br />
Veronika Bücker, Pastoralreferentin, Hellweg 11 – Telefon 935883<br />
veronika.buecker@st-sixtus.de<br />
Gregor Coerdt, Pastoralreferent, Augustusstraße 24 – Telefon 923613<br />
gregor.coerdt@st-sixtus.de<br />
Michael Finck, Pastoralreferent, Augustusstraße 24 – Telefon 923616<br />
michael.finck@st-sixtus.de<br />
Mechthild Heimann, Pastoralreferentin, Gildenstraße 22 – Telefon 5072378<br />
mechthild.heimann@st-sixtus.de<br />
Mitarbeiter im pastoralen Dienst<br />
<strong>St</strong>efan Voges, Holtwicker <strong>St</strong>raße 4<br />
stefan.voges@st-sixtus.de<br />
Diakone mit Zivilberuf<br />
Wilfried Loges, Diakon, Haardweg 5 a – Telefon 108696<br />
wilfried.loges@st-sixtus.de<br />
Markus Kemper, Diakon, Im Boeken 32 – Telefon 507538<br />
markus.kemper@st-sixtus.de<br />
Torsten Knop, Diakon, Franz-Nigge-<strong>St</strong>raße 26 – Telefon 108743<br />
torsten.knop@st-sixtus.de<br />
Im (Un-) Ruhestand<br />
Ludwig Große-Perdekamp, Pfarrer em., Kirchweg 6 – Telefon 106867<br />
Bruno Hommel, Diakon em., Talstraße 13 – Telefon 4220<br />
Werner Schröder, Pfarrer em., In der Borg 1 – Telefon 506176<br />
Peter Thewes, Domkapitular em., Gartenstraße 1<br />
15
16<br />
38291<br />
Konfessionslose<br />
81 - 90 Jahre 1272<br />
> 91 Jahre 147<br />
gemeinschaften<br />
z.B. Orthodoxe Christen,<br />
Armenische<br />
Christen<br />
Mitglieder anderer<br />
Religions-<br />
6825°°<br />
°°Zahlen der <strong>St</strong>adt<br />
Haltern<br />
am See<br />
<strong>St</strong>and:<br />
30. Juni 2011<br />
61 - 70 Jahre 2617<br />
71 - 80 Jahre 2653<br />
41 - 50 Jahre 4253<br />
51 - 60 Jahre 3328<br />
che in Deutschland<br />
21 - 30 Jahre 2355<br />
31 - 40 Jahre 2549<br />
Evangelische Christen<br />
der Evangelischen Kir-<br />
7508°<br />
°Zahlen der <strong>St</strong>adt<br />
Haltern<br />
am See<br />
<strong>St</strong>and:<br />
30. Juni 2011<br />
0 - 10 Jahre 1942<br />
11 - 20 Jahre 2846<br />
23958<br />
<strong>St</strong>and:<br />
15. Juli 2011<br />
Alter<br />
<strong>St</strong>. Lambertus 2492<br />
<strong>St</strong>. Sixtus 5257<br />
<strong>St</strong>. Antonius 1138<br />
<strong>St</strong>. Andreas 1382<br />
Heilig Kreuz 1295<br />
Maria Magdalena 1146<br />
So setzt sich die neue<br />
Pfarrei<br />
in den<br />
neun Gemeinden<br />
zusammen<br />
<strong>St</strong>. Marien 3790<br />
<strong>St</strong>. <strong>Laurentius</strong> 3740<br />
<strong>St</strong>. Joseph 3718<br />
<strong>St</strong>atistik zur künftigen Pfarrei <strong>St</strong>. Sixtus
<strong>St</strong>.<br />
<strong>St</strong>. Antonius<br />
Andreas<br />
Heilig<br />
<strong>St</strong>. Joseph <strong>St</strong>. Lambertus <strong>St</strong>. <strong>Laurentius</strong><br />
Kreuz<br />
Maria<br />
Gesamt Gesamt<br />
<strong>St</strong>. Marien <strong>St</strong>. Sixtus<br />
Magdalena 2010 2009<br />
Taufen 12 7 10 22 21 22 12 21 34 161 177<br />
Erstkommunion 26 15 28 36 29 46 18 48 35 281 289<br />
Firmung 25 9 27 9 21 22 24 13 27 177 168<br />
Trauungen 2 6 2 1 8 2 8 3 19 51 50<br />
8 2 5 13 6 21 8 13 23 99 53<br />
Austritt aus der<br />
katholischen<br />
Kirche<br />
0 0 1 1 0 0 0 0 2 4 12<br />
Wieder-<br />
Aufnahme<br />
in die<br />
katholische<br />
Kirche<br />
1 0 0 1 1 1 0 0 1 5 7<br />
Übertritt in die<br />
katholische<br />
Kirche<br />
Beerdigung 13 14 12 44 25 43 14 33 63 261 270<br />
17
18<br />
Liebe Mitglieder der großen Pfarrei <strong>St</strong>. Sixtus!<br />
Das ist eine noch ungewohnte Anrede, aber sie ist ein Schritt in die Richtung „Aufbruch“ –<br />
auf zu einer gemeinsamen „lebendigen Gemeinde Jesu“.<br />
Viele Monate wurde gerungen, diskutiert, beredet, verworfen, bedacht, entschieden. Jetzt ist<br />
es so weit, obwohl manche von uns und vor allem viele kleine Details noch nicht so weit<br />
sind. Vor uns liegt eine Zukunft, von der wir noch nicht so genau wissen, was sie uns bringen<br />
wird. Von der wir aber hoffen, dass es etwas Gutes ist. Es gibt manche Unsicherheit und<br />
Sorge. Gemeinsam können wir sie zerstreuen und auf einen guten Weg bringen.<br />
Wir, Gerda Lamm, Mechthild Heimann und ich, haben versucht, ein Fusions-ABC zusammenzustellen.<br />
Es ist nur ein erster Schritt. Viele weitere werden folgen. Und dieses ABC soll<br />
um viele Buchstaben erweitert werden. Eines Tages, hoffen wir, werden wir sagen, das ist<br />
ein ABC der „lebendigen Gemeinde Jesu“, und die heißt in Haltern am See „<strong>St</strong>. Sixtus“.<br />
Elke Rüdiger<br />
A Allen Alles recht zu machen, ist eine Kunst … Natürlich wird es hin und wieder unterschiedliche<br />
Ansichten geben, aber wenn wir uns alle um Verständnis füreinander bemühen,<br />
wird unser Miteinander erfolgreich sein.<br />
B Bildungswerk: Bildungsprogramme soll es weiterhin in den einzelnen Gemeinden geben;<br />
möglich auch über die Vereine und Verbände. Diese Bildungsarbeit soll aktiv in<br />
das Bildungsprogramm der neuen Pfarrei einbezogen werden. Die Honorare werden<br />
in der Regel frei ausgehandelt. Dieses Programm sollte möglichst breit angelegt werden,<br />
einschl. Ausstellungen (z.B. Bereich KuKuK in <strong>St</strong>. Marien) oder Bildungsveranstaltungen<br />
für Jugendliche (Gedenkstättenfahrt…).<br />
Büros: Neben dem Pastoralbüro in der Innenstadt (mit voraussichtlich 54 Wochenstunden<br />
Öffnungszeit) wird es noch Gemeindebüros in <strong>St</strong>. Andreas, <strong>St</strong>. Antonius, Hl.<br />
Kreuz, <strong>St</strong>. Joseph, <strong>St</strong>. Lambertus und <strong>St</strong>. Maria-Magdalena geben (Öffnungszeiten an<br />
gesonderter <strong>St</strong>elle).<br />
C Christliches Miteinander sollte in einer katholischen Pfarrei selbstverständlich sein.<br />
Chaos wird sich möglicherweise zu Anfang in bestimmten Bereichen nicht ganz vermeiden<br />
lassen, birgt aber auch die Chance in sich, alles neu zu organisieren.<br />
D Dechant / Dekanat: Da wir uns nun alle zu einer Pfarrei zusammenschließen, wird es<br />
kein Dekanat Haltern mehr geben. Damit ist auch das Amt des Dechanten vorerst<br />
Geschichte. Was nicht weiter schlimm ist, denn das Bistum macht eh aus 44 Dekanaten<br />
voraussichtlich 19.<br />
Diakone: sind Bruno Hommel, Markus Kemper, Torsten Knop, Wilfried Loges und<br />
Walter van Endern.<br />
Dienstgespräch: Alle hauptamtlichen Seelsorger und pastoralen Mitarbeiter/innen<br />
treffen sich einmal wöchentlich zum Dienstgespräch.<br />
E Ehrenamt: Nach wie vor sind ehrenamtliche Helfer in allen Bereichen dringend nötig.<br />
Erstkommunion: Es gibt ein gemeinsames Konzept. Die Erstkommunionvorbereitung<br />
und die Feiern finden weiterhin in den Gemeinden statt.
F Firmung: evtl. Neuregelung (s. Jugendkirche). Auch am Firmkonzept wird derzeit<br />
gearbeitet. Warum soll es nicht mehrere unterschiedliche Wege hin zum<br />
Firmsakrament geben? Die Jugendkirche wird dann aber auf jeden Fall eine besondere<br />
Rolle spielen.<br />
Fusion: Aus den neun Gemeinden des bisherigen Dekanates Haltern wird eine große<br />
Pfarrei <strong>St</strong>. Sixtus mit einer zentralen Verwaltung; es gibt nur noch einen gemeinsamen<br />
Haushalt, einen <strong>Pfarrgemeinde</strong>rat (PGR) und einen Kirchenvorstand (KV) - aber<br />
Gemeindeausschüsse vor Ort. Ein Verwaltungsausschuss (aus Vertretern aller Gemeinden)<br />
übernimmt die Aufgaben bis zu den Neuwahlen 2012. Synergieeffekte<br />
können und sollen genutzt werden, die Zusammenarbeit kann verbessert oder – da<br />
schon in vielen Gemeinden durchgeführt - vertieft werden.<br />
G Gemeinde: Neun Gemeinden bilden die große Pfarrei; so genannte Gemeindeausschüsse<br />
sollen die eigenen (!) Angelegenheiten möglichst selbstständig regeln.<br />
Gottesdienste: Die Anzahl der Gottesdienste wird reduziert, es finden aber weiterhin<br />
in allen Gemeinden vor Ort Messfeiern an den Sonn- und Werktagen statt (siehe gesonderte<br />
Auflistung).<br />
H Holytainment: Netzwerk für Kinder- und Jugendfreizeiten auf Pfarrei-Ebene.<br />
Homepage: Eine für alle, mit Inhalten aus allen Gemeinden und deren Veranstaltungen.<br />
I Internet: www.st-sixtus.de<br />
J Jugendarbeit: Funktionierende Jugendarbeit soll in den Gemeinden bleiben, gewünscht<br />
ist jeweils ein Ansprechpartner vor Ort. Die Arbeitsgemeinschaft kath. Jugendarbeit<br />
(AGKJ) soll wieder aufleben.<br />
Jugendpastoral: Gremium für liturgische Feiern und Veranstaltungen im Jugendbereich<br />
(Firmung, Schulseelsorge, Jugendgottesdienste). Über ein Firmkonzept für die<br />
Zukunft beraten die Verantwortlichen aus den Gemeinden.<br />
Jugendkirche: Ausbau der Kirche <strong>St</strong>. Marien zur Jugendkirche (Jugendmessen, ökumenischer<br />
Jugendkreuzweg, Nacht der Lichter,…).<br />
K Kaplan: Thorsten Brüggemann<br />
Kindergärten: Zehn Einrichtungen gehören zur großen Pfarrei. Auch hier gibt es bistumsweite<br />
Veränderungsprozesse unter dem Leitwort „Verbundleitung“. Deren Einrichtung<br />
ist bei uns für das Kindergartenjahr 2012/2013 geplant.<br />
Kirchen: Momentan bleiben alle Kirchengebäude bestehen und werden auch weiterhin<br />
liturgisch genutzt.<br />
Kirchenmusik: Die Kirchenmusik ist wichtiger Teil der Liturgie in den Gemeinden.<br />
Gleichzeitig ist die Mitwirkung in den verschiedenen Formen organisierter Kirchenmusik<br />
lebendiger Bestandteil der Gemeinde. Dies soll auch in einer großen Pfarrei zum<br />
Ausdruck kommen – auch wenn nicht „alles an allen Orten“ möglich sein wird.<br />
Kirchenvorstand: Bis zur ersten Direktwahl des neuen Kirchenvorstands der Pfarrei<br />
<strong>St</strong>. Sixtus 2012 hat sich ein so genannter Verwaltungsausschuss gebildet, in den die<br />
19
20<br />
bisherigen Kirchenvorstände ihre Mitglieder delegiert haben, die bereit sind, alle finanziellen,<br />
personellen und baulichen Herausforderungen in der einen neuen Großgemeinde<br />
<strong>St</strong>. Sixtus mitzuverantworten.<br />
L Leitbild: Ein Leitbild sollte gemeinschaftlich erarbeitet werden – allerdings gilt es hier,<br />
nichts übers Knie zu brechen.<br />
M Messdiener: Wie bisher dürfen Ministranten auch in anderen Gemeinden dienen.<br />
Erwachsene Messdiener werden dringend gesucht für Nachmittagsmessen ebenso<br />
wie für Beerdigungsämter (Kinder und Jugendliche sind nachmittags noch im Unterricht).<br />
N Namen: Das Team bilden als leitender Pfarrer Martin Ahls, dazu Pfarrer Heio Weishaupt,<br />
Pfarrer Robert Gruschka (ab September), Pfarrer Otto Goeke und Pfarrer<br />
Werner Schröder em. als Vicarii cooperatores, zwei Pfarrer der Weltkirche (hoffentlich<br />
noch in diesem Jahr), die Diakone Bruno Hommel, Markus Kemper, Torsten Knop,<br />
Wilfried Loges und Walter van Endern sowie die Pastoralreferent(inn)en Veronika<br />
Bücker, Gregor Coerdt, Michael Finck, Mechthild Heimann und <strong>St</strong>efan Voges (pastoraler<br />
Mitarbeiter ab September) sowie Kaplan Thorsten Brüggemann – Zuständigkeiten<br />
an gesonderter <strong>St</strong>elle.<br />
O Organisation: <strong>St</strong>euerungsgruppen haben für PGR- und KV-Angelegenheiten<br />
Bestandsaufnahme gemacht und zukunftsorientiert überlegt, wie die neun Gemeinden<br />
zu einer Pfarrei werden/wachsen können.<br />
P Pastoralreferenten: Veronika Bücker, Gregor Coerdt, Michael Finck und Mechthild<br />
Heimann sowie <strong>St</strong>efan Voges als pastoraler Mitarbeiter (er beginnt später die Ausbildung<br />
zum Pastoralreferenten).<br />
Pfarrbrief: Es gibt künftig gemeinsame Pfarrbriefe mit speziellen Gemeinde-Seiten.<br />
Pfarrbücherei: Die Innenstadtbüchereien (<strong>St</strong>. <strong>Laurentius</strong>, <strong>St</strong>. Marien, <strong>St</strong>. Sixtus) begrüßen<br />
einen gemeinsamen Büchereistandort mit längeren Öffnungszeiten, guter Erreichbarkeit<br />
und gutem Medienbestand. In den Ortsteilen bleiben die Pfarrbüchereien<br />
beheimatet.<br />
Pfarrbüro: siehe „Büro“<br />
Pfarrei: Eine große Pfarrei <strong>St</strong>. Sixtus bestehend aus neun Gemeinden (<strong>St</strong>. Andreas,<br />
<strong>St</strong>. Antonius, Heilig Kreuz, <strong>St</strong>. Joseph, <strong>St</strong>. Lambertus, <strong>St</strong>. <strong>Laurentius</strong>, <strong>St</strong>. Maria-Magdalena,<br />
<strong>St</strong>. Marien, <strong>St</strong>. Sixtus).<br />
Pfarrer: Einer leitet (Ahls), und drei helfen mit (Goeke, Gruschka, Weishaupt) und<br />
zwei kommen noch dazu, irgendwann…<br />
<strong>Pfarrgemeinde</strong>rat: Nach den Neuwahlen gibt es nur einen <strong>Pfarrgemeinde</strong>rat und einen<br />
Kirchenvorstand für die große Pfarrei <strong>St</strong>. Sixtus. In den einzelnen Gemeinden<br />
gibt es jeweils ein neues Gremium, das Gemeindeausschuss heißt. Bis zur Neuwahl<br />
arbeiten Vertreter dieser Gemeindeausschüsse in einem <strong>Pfarrgemeinde</strong>rat zusammen.<br />
Pfarrheime: Die Pfarrheime sollen bestehen bleiben, allerdings hat die große Pfarrei<br />
insgesamt 2000 Quadratmeter Pfarrheimfläche zu viel. Von daher wird es zu Veränderungen<br />
kommen.
Q Quengeleien und Querelen: Was war das noch mal?<br />
R Regeln: Hier gelten das Miteinander sowie Absprachen unter und mit<br />
Gleichberechtigten.<br />
S Service: verlängerte Öffnungszeiten im Pastoralbüro sowie stundenweise<br />
Öffnungszeiten in den Ortschaften.<br />
Sprechzeiten: für Pfarrer – Terminabsprache über das Pastoralbüro.<br />
Synergieeffekte: Von Gemeindefusionen wird erwartet, dass diese die Effektivität und<br />
die Effizienz der Aufgabenerfüllung steigern. Die Erwartungen umfassen beispielsweise<br />
Einsparungen bei der Gebäudeinfrastruktur, längerfristig bei den Personalkosten.<br />
Gleichzeitig wird erwartet, dass die Wirksamkeit des Handelns von Gemeindeverwaltungen<br />
zunimmt.<br />
T Taufen: Es gibt feste Tauftermine in den einzelnen Gemeinden. In der Regel ist jeden<br />
Samstag in zwei Kirchen Tauftermin.<br />
Trauungen: nach Absprache im Pastoralbüro oder Gemeindebüro.<br />
U Umstellung: erfolgt mit offizieller Fusionsfeier am 18. September; das heißt aber nicht,<br />
dass bis zu diesem Termin schon alle Details geregelt sind.<br />
V Veranstaltungen gibt es in noch größerer Auswahl über die Gemeindegrenzen hinweg.<br />
Vereine: Die Größe kann als Vorteil genutzt werden (mehr Veranstaltungen, Austausch,<br />
Unterstützung). Auf Gemeindeebene sollen auch weiterhin Seniorengemeinschaften<br />
aktiv sein. Kolpingsfamilie, kfd, KAB, KjG, KLJB, katho-lisches Männerwerk,<br />
JG arbeiten bereits gut Gemeindegrenzen überschreitend zusammen. Es sollen verstärkt<br />
Veranstaltungen für alle Verbandsmitglieder in Haltern organisiert werden. Das<br />
Jahresprogramm soll vor Ort mit allen abgestimmt werden. Generalversammlungen,<br />
Karnevalsveranstaltungen, Adventsfeiern, Mitarbeiter-(innen)runden sollen vor Ort<br />
Gemeindeleben lebendig halten.<br />
Verwaltungsausschuss: vorübergehendes Verwaltungsgremium bis zu den KV-/PGR-<br />
Wahlen in 2012.<br />
W Weihnachten: Die Weihnachtsmessen werden an den Möglichkeiten der Priester<br />
orientiert. Es ist Konsens, dass möglichst überall eine Christmette gefeiert werden<br />
soll.<br />
Weltkirche: Zwei Priester aus der Weltkirche (voraussichtlich Indien) werden das<br />
Seelsorgeteam verstärken.<br />
X XXL-Gemeinde: Die neue <strong>St</strong>. Sixtus-Pfarrei hat knapp 24.000 Pfarreimitglieder.<br />
Y Yes, we can!<br />
Z Ziel: Unser Ziel ist eine „lebendige Gemeinde Jesu“.<br />
Mechthild Heimann, Gerda Lamm, Elke Rüdiger<br />
21
22<br />
Beschlüsse der <strong>St</strong>euerungsgruppen hinsichtlich der Fusion<br />
Hier im Fusionspfarrbrief sind die <strong>St</strong>euerungsgruppen benannt. Weitergehende<br />
Informationen erhalten Sie auch im Internet unter www.st-sixtus.de.<br />
Wir haben uns entschlossen, diese Beschlüsse mit in den Pfarrbrief aufzunehmen, um<br />
Transparenz zu zeigen, wohl wissend, dass es sich um viele Seiten handelt.<br />
Aus dem Bereich <strong>Pfarrgemeinde</strong>rat<br />
Arbeitsgruppe P 1 „Bildungswerke“<br />
Über das eigene Bildungswerk der einzelnen Gemeinden hinaus gibt es in den Gemeinden<br />
auch Bildungsarbeit, die über die Vereine und Verbände abgewickelt wird (kfd; KAB; Kolping-<br />
Bildungswerk; Familienzentrum). Es gilt, diese Bildungsarbeit aktiv in das Bildungsprogramm<br />
der neuen Pfarrei einzubeziehen. Alle Kurse sind versicherungstechnisch abgesichert. Es<br />
könnte ein- bis zweimal im Jahr ein Bildungsprogramm veröffentlicht werden, das möglichst<br />
viele Träger (Gemeinden; Verbände; Familienzentrum) gemeinsam füllen. In verschiedenen<br />
Gemeinden gibt es auch verschiedene Träger gibt. Zur Verwirklichung dieses Projektes<br />
sollte eine „Arbeitsgemeinschaft Bildung“ (Arbeitstitel) gegründet werden, die koordinierende<br />
Aufgaben übernimmt.<br />
Arbeitsgruppe P2 „Gemeinde-Caritas“<br />
Es wird übereinstimmend gewürdigt, dass in allen Gemeinden diese kirchliche Grundfunktion<br />
überzeugend präsent ist. Eine Zentralisierung erscheint nicht sinnvoll, weil die Kontakte zu<br />
den Menschen vor Ort für ein glaubwürdiges Zeugnis unabdingbar sind. Unabhängig davon<br />
stellen die Teilnehmer fest, dass bereits heute vielfältige gemeinsame Aktivitäten der<br />
Gemeindecaritas auf Dekanatsebene vorhanden sind, die positiv bewertet werden<br />
(Begegnungstag, Aktion pro anima, gemeinsamer Caritassonntag, Urlaub ohne Koffer). Der<br />
PGR der fusionierten Pfarrei sollte keinen separaten Caritasausschuss einsetzen,<br />
stattdessen könnte das CKD-Team die entsprechenden Aufgaben wahrnehmen und als<br />
Caritasausschuss der fusionierten Pfarrei fungieren. Nach Möglichkeit sollten zwei Vertreter<br />
des PGR in das CKD-Team entsandt werden – und umgekehrt. - Die bisherigen<br />
Caritasausschüsse bzw. Caritasgruppen führen ihre Arbeit weitgehend unverändert fort. Da<br />
keine einzelnen PGR und keine Caritasausschüsse vor Ort mehr existieren, verstehen sich<br />
die Ausschüsse aber zukünftig – wie teilweise bereits heute – als CKD-Gruppen oder<br />
Caritasgruppen.<br />
Die Verwendung der u.a. durch die Haussammlung vor Ort erhaltenen Spenden ist eine<br />
wesentliche Grundlage einer auch nach außen glaubwürdigen Caritasarbeit. Darüber hinaus<br />
ermöglicht die so gewonnene Flexibilität schnelle und unbürokratische Entscheidungen, die<br />
den Bedürftigen in konkreten Notlagen wirksam helfen können. Deshalb sollte die bisherige<br />
Sammelpraxis ebenso beibehalten werden wie die uneingeschränkte Verantwortung der<br />
einzelnen Caritasgruppen hinsichtlich der Mittelverwendung. Gemeinsame Projekte auf<br />
Dekanatsebene könnten von den Gruppen vor Ort auch gemeinsam finanziert werden.<br />
Unabhängig davon stellen die Teilnehmer übereinstimmend fest, dass die Zusammenarbeit<br />
mit dem Caritasverband von großer Bedeutung für ein gemeinsames Zeugnis diakonalen<br />
Handelns ist. Die Betreuung der Gemeindecaritasarbeit durch einen hauptamtlichen Mitarbeiter<br />
des Caritasverbandes ist vor diesem Hintergrund weiterhin erforderlich.
Arbeitsgruppe P 3 „Eine-Welt-Arbeit“<br />
Das Bewusstsein für fair-gehandelt-Produkte und damit für die Lebensbedingungen anderer<br />
Menschen soll gefördert werden. Durch verschiedene Veranstaltungen sollen die<br />
Gemeindemitglieder über die Lebensbedingungen der Menschen in anderen Teilen der Welt<br />
informiert werden. In Zukunft soll verstärkt versucht werden, den Blick der Jugendlichen für<br />
Eine-Welt-Themen zu öffnen. Die bisherigen Patenschaften/Partnerschaften sollen erhalten<br />
bleiben und die persönlichen Kontakte gestärkt werden. Gemeinden, die bisher keine<br />
Patenschaften/ Partnerschaften haben, können sich diesen in anderen Gemeinden<br />
anschließen. Die AG „Eine-Welt-Kreise“ könnte ein Gremium zur Koordination überpfarrlicher<br />
Projekte sein. Zusätzlich soll es ca. einmal im Jahr ein Treffen der Eine-Welt-Gruppen der<br />
Gemeinden geben.<br />
Arbeitsgruppe P 4 „Feste“<br />
Die Gemeindefeste sollen auch in den Gemeinden bleiben.<br />
Es soll (hin und wieder) ein großes Pfarrfest geben.<br />
Das eine tun, das andere nicht lassen.<br />
Kerkepad wird als ein Ansatz für ein gemeinsames dezentrales Pfarrfest gesehen.<br />
„Wenn es etwas Zentrales gibt, dann darf es nicht als zweitrangig hinüberkippen.“<br />
Absprachen sind enorm wichtig, besonders mit anderen Vereinen und Verbänden in den<br />
Dörfern. 2012 soll es eine Pfarrwallfahrt durch alle Gemeinden geben (Kerkepad: 2015).<br />
Arbeitsgruppe P5 „Gottesdienstzeiten“<br />
Die Arbeitsgruppe schlägt vor, an drei Orten regelmäßig Vorabendmessen zu feiern. Daraus<br />
würde sich ergeben, dass in allen anderen Kirchen die Messfeiern auf den Sonntag<br />
kommen. Dies müsste dann so geschehen, dass es jeweils zwei Messfeiern für einen der<br />
fünf Priester gäbe – mit einem solchen zeitlichen Abstand, dass der Wechsel zwischen zwei<br />
Gottesdienstorten problemlos möglich ist (idealerweise 90 Minuten).<br />
„Gesetzt“ werden sollten das „Hochamt“ am Sonntag um 10 Uhr in <strong>St</strong>. Sixtus und dort auch<br />
die Abendmesse, die als elfte Messe mit in den Plan kommt.<br />
Vorschlag der Arbeitsgruppe: „Priester 1-5“ bedeutet nicht jeweils eine bestimmte Person. Es<br />
wird vielmehr von einem Rotationsprinzip ausgegangen.<br />
Messfeiern am Samstag / Sonntag ab 24.09.2011:<br />
15.45 Uhr Vorabendmesse Krankenhauskapelle<br />
17.00 Uhr Vorabendmesse Annabergkirche<br />
18.00 Uhr Vorabendmesse <strong>St</strong>. Sixtus<br />
Priester 2 09.15 Uhr Heilige Messe Annabergkirche<br />
Priester 5 09.15 Uhr Heilige Messe <strong>St</strong>. Antonius<br />
Priester 4 09.30 Uhr Heilige Messe <strong>St</strong>. Maria Magdalena<br />
Priester 3 09.30 Uhr Heilige Messe <strong>St</strong>. Lambertus<br />
Priester 1 10.00 Uhr Heilige Messe <strong>St</strong>. Sixtus<br />
Priester 5 10.45 Uhr Heilige Messe <strong>St</strong>. Joseph<br />
Priester 2 10.45 Uhr Heilige Messe <strong>St</strong>. <strong>Laurentius</strong><br />
Priester 4 11.00 Uhr Heilige Messe <strong>St</strong>. Andreas<br />
Priester 3 11.00 Uhr Heilige Messe Heilig Kreuz<br />
Priester 1 11.15 Uhr Heilige Messe <strong>St</strong>. Marien<br />
18.00 Uhr Heilige Messe <strong>St</strong>. Sixtus<br />
18.00 Uhr Jugendmesse 5 x jährlich <strong>St</strong>. Marien<br />
Die Gemeinden <strong>St</strong>. Andreas und <strong>St</strong>. Maria Magdalena wechseln die Gottesdienstzeiten<br />
jeweils ab Advent untereinander.<br />
23
24<br />
Werktagsmessen werden auch weiterhin in allen Kirchen der neuen Großgemeinde<br />
gefeiert.<br />
Fallen Beerdigungs- und Werktagsmessen in derselben Kirche am selben Tag zusammen,<br />
ist zu überlegen, die „normale“ Werktagsmesse an diesem Wochentag auszusetzen. Dies ist<br />
leichter zu bewerkstelligen, wenn vor der Beerdigung ein Sonntag mit der Möglichkeit des<br />
Publikandums liegt. Es wird nicht leicht sein, das Machbare mit dem Wünschenswerten in<br />
Einklang zu bringen, zumal die Sonderorte (vor allem die drei Seniorenheime) zu<br />
berücksichtigen sind. Auch die Tradition der Werktagsmessen in den einzelnen Gemeinden<br />
ist sehr unterschiedlich ausgeprägt.<br />
Zusätzliche Schulgottesdienste bzw. -messen müssen - wenn machbar - ggf. eingefügt<br />
werden. Schulmessen können auf den Platz der Werktagsmessen rücken.<br />
Arbeitsgruppe P 6 „Grundzüge zukünftiger Ortsarbeit“<br />
Die Pfarrei <strong>St</strong>. Sixtus ist der große „Pastorale Raum“, den es weiter zu entwickeln gilt. In<br />
diesem pastoralen Raum werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Seelsorge<br />
eingesetzt. Innerhalb der großen Pfarrei werden zudem organisatorische und auch<br />
strukturelle Aufgaben mit Blick auf das Ganze wahrgenommen und möglichst auch<br />
beantwortet. Dazu gehört die Administration.<br />
Demgegenüber bezeichnen wir mit „Gemeinde“ jeden der bisher bestehenden<br />
Gemeindeteile, insbesondere in den Ortsteilen, in gewisser Weise auch im Schulzentrum, in<br />
den Altenwohnhäusern, im Krankenhaus und im Bereich der Wallfahrt.<br />
Für das Gelingen der Fusion ist es unerlässlich, die konkreten Aufgaben in den einzelnen<br />
Gemeinden zu belassen und zu regeln. Vieles kann, darf und soll gar nicht zentral vom<br />
<strong>Pfarrgemeinde</strong>rat/Kirchenvorstand/Pastoralbüro der Pfarrei aus geregelt werden.<br />
Dafür ist es wichtig, ein Ortsgremium („Gemeindeausschuss“ = GA) zu haben, das an den<br />
PGR und den KV rückgebunden ist. Möglichst viele ortsrelevante Gruppen, Vereine,<br />
Verbände und gemeinderelevante Aktionen sollen in den GA eingebunden werden<br />
(„Delegierte“). Damit wird die Vertrautheit vor Ort gewährleistet, der Informationsfluss<br />
gefördert und die Identifikation mit der Pfarrei grundgelegt.<br />
Die Gemeinden treten nicht in Konkurrenz zur Pfarrei, sondern sind Grundlage, auf der sich<br />
die Pfarrei aufbaut. Die AG betont: Ohne eine funktionierende Ortsarbeit kann das Ganze<br />
nicht gelingen. Um die Arbeit der GAs zu gewährleisten, ist auch eine finanzielle Ausstattung<br />
notwendig.<br />
Die Arbeitsgruppe sieht die Aufgaben der Gemeindeausschüsse darin, das Leben einer<br />
jeden Gemeinde auf vielfältige Weise zu organisieren. Dazu gehören (neben vielen anderen<br />
Dingen) zum Beispiel folgende Aufgaben: Jugendarbeit; Unterstützung und Bündelung von<br />
Aktionen der Vereine und Verbände (z.B. kfd, Kolping, KAB, KjG…); Blick auf das geistliche<br />
Leben in der Gemeinde (z.B. Ausbildung von Messdienern; Blick auf Kommunionhelfer,<br />
Lektoren; Gestaltung von Andachten und Wortgottesdiensten bzw. Wort-Gottes-Feiern;<br />
Betstunden in der Heiligen Woche; Prozessionen; Wallfahrten; Täuflingstreffen, Osterfeuer,<br />
Martinszug etc.); Aktionen im Leben der Gemeinde. Dazu gehören z.B. das Fastenessen<br />
oder Aktionen wie „Suppe und Brot (bzw. Dessert)“ oder der Blick auf das Wirken einzelner<br />
Gruppierungen (z.B. Seniorennachmittage).<br />
Wichtig ist auch, dass Gemeindefeste weiterhin in den Gemeinden gefeiert werden können<br />
und sollen. Auch ganz praktische Aufgaben sind vor Ort zu lösen, z.B. der innere Betrieb des<br />
Pfarrheims, der Winterdienst etc. Es wurde angeregt, die bisher bestehenden neun
<strong>Pfarrgemeinde</strong>räte bis zur nächsten PGR-Wahl als Gemeindeausschüsse weiter bestehen<br />
zu lassen.<br />
Beschluss der Arbeitsgruppe P 7 Jugendarbeit<br />
Funktionierende Jugendarbeit soll in den Gemeinden bleiben, gewünscht ist jeweils auch ein<br />
Ansprechpartner vor Ort. Die AGKJ (Arbeitsgemeinschaft kath. Jugendarbeit) soll wieder:<br />
Termine koordinieren, gemeinsame Aktionen planen, Hilfe für Aktionen in den Gemeinden<br />
anfordern können, Austausch über die Jugendarbeit vor Ort, Verteilung von Geldern aus<br />
dem Jugendetat. Besetzung: Vertreter aus jeder Gemeinde bzw. jeder Leiterrunde.<br />
Aktivitäten im Bereich der Jugend zu ermöglichen, ist Aufgabe der Ortsgemeinden auch für<br />
die Zukunft.<br />
Arbeitsgruppe P 8 „Jugendpastoral“<br />
Über ein Firmkonzept für die Zukunft beraten die Verantwortlichen aus den Gemeinden.<br />
Eine Vereinheitlichung ist z. Zt. nicht angedacht. In Abstimmung mit den Verantwortlichen<br />
sollen bereits in nächster Zeit Firmtermine abgesprochen und vereinbart werden.<br />
Materialien, Texte, Konzepte sollten ausgetauscht werden.<br />
Für die Schulseelsorge an weiterführenden Schulen ist ein Pastoralreferent zuständig.<br />
Jugendgottesdienste:<br />
jugendpastorale Angebote wie: Jugendmessen, Nacht der Lichter, ökumenischer<br />
Jugendkreuzweg u. a. in der Marienkirche,<br />
Ausbau der Kirche <strong>St</strong>. Marien zur Jugendkirche,<br />
Möglichkeit von Jugendgottesdiensten in den Gemeinden.<br />
Weitere jugendpastorale Wünsche für die Zukunft:<br />
Jugendliche für Glauben begeistern – evtl. durch spezielle Glaubensgespräche,<br />
Angebot für Kinder nach der Kommunion und vor der Firmung,<br />
weiterhin die Möglichkeit der Gedenkstättenfahrt,<br />
Angebot einer Taizé-Fahrt,<br />
Teilnahme am Weltjugendtag,<br />
Vernetzung über die AGKJ.<br />
Arbeitsgruppe P 9 „Kinderpastoral“<br />
Kinderpastoral bleibt ein wichtiger Schwerpunkt in der Gemeindearbeit, damit der Glaube an<br />
zukünftige Generationen lebendig weitergegeben werden kann und Eltern in ihrer<br />
Glaubenserziehung unterstützt werden. Kinderpastoral wird weiterhin von engagierten Eltern<br />
getragen. Aufgabe der Gemeinden ist immer wieder, Eltern für diesen Dienst zu motivieren<br />
und zu befähigen. Es gilt: Je jünger die Kinder, desto mehr muss die Kinderpastoral vor Ort<br />
geschehen.<br />
Kleinkindergottesdienste und Kinderkirchen sollen vor Ort bleiben. Regelmäßigkeit und<br />
Verlässlichkeit sind für Familien wichtig. Regelmäßige Termine sollen abgesprochen,<br />
koordiniert und gemeinsam (über Schule, Kindergarten und Kirche) veröffentlicht werden, um<br />
Eltern Alternativen aufzuzeigen.<br />
Kindergottesdienste zu besonderen Gelegenheiten sollen an einigen wenigen <strong>St</strong>ellen<br />
(entweder immer in einer bestimmten Gemeinde oder auch rotierend) angeboten werden,<br />
aber in allen Gemeinden beworben werden. Z. B. Gründonnerstag, Allerheiligen etc.<br />
Vernetzung und Begleitung der einzelnen Vorbereitungskreise (Kinderkirche etc. und<br />
Familiengottesdienstkreise) soll durch gemeinsame Treffen mit Workshops ein bis zweimal<br />
25
26<br />
jährlich geschehen. Auf diesen Treffen sollen Termine und evtl. Inhalte abgesprochen<br />
werden.<br />
An jedem Sonntag (außer in den Ferien) soll es in (mind.) einer Gemeinde einen<br />
Familiengottesdienst geben. Da in <strong>St</strong>. Sixtus nach der Fusion jeden Sonntag ein Hochamt<br />
gefeiert werden soll, werden die Familien gebeten, die Familiengottesdienste in <strong>St</strong>. Marien<br />
und <strong>St</strong>. <strong>Laurentius</strong> (oder in anderen Gemeinden) zu besuchen. Die Familien aus <strong>St</strong>. Sixtus<br />
sollen in die Vorbereitung der Familiengottesdienste einbezogen werden. In <strong>St</strong>. Sixtus soll<br />
aber die wöchentliche Kinderbetreuung weiter fortgeführt und gefördert werden.<br />
Die Erstkommunionvorbereitung und Erstkommunionfeiern sollen weiterhin in den<br />
Gemeinden erfolgen. Die Vorbereitung soll nach einem gemeinsamen Konzept erfolgen, das<br />
vor der Fusion von Verantwortlichen aus allen Gemeinden erarbeitet wird.<br />
In allen Gemeindeteilen gibt es ehrenamtliche „Hauptkatechetinnen“, die für Werbung der<br />
Katechetinnen, Organisation und Terminplanung und als Ansprechpartnerinnen<br />
verantwortlich sind.<br />
In allen katholischen Grundschulen soll es Schulgottesdienste geben. Über Termine und<br />
Vorbereitungen werden die Hauptamtlichen, die für die Schulseelsorge verantwortlich sind,<br />
mit den Religionslehrern und -lehrerinnen Vereinbarungen treffen.<br />
Arbeitsgruppe P 10 „Kirchenmusik“<br />
1. Grundvoraussetzung: Die Kirchenmusik ist wichtiger Teil der Liturgie in den Gemeinden.<br />
Gleichzeitig ist die Mitwirkung in den verschiedenen Formen organisierter Kirchenmusik<br />
lebendiger Bestandteil der Gemeinde. Dies soll auch in einer großen Pfarrei zum Ausdruck<br />
kommen – auch wenn nicht „alles an allen Orten“ möglich sein wird.<br />
2. Blick auf die einzelnen Gemeinden:<br />
<strong>St</strong>. Maria Magdalena:<br />
Kirchenchor besteht seit 125 Jahren, hat 25 aktive Mitglieder. Durchschnittsalter rund 60<br />
Jahre. 20 Auftritte im Jahr, überwiegend sakral. Kirchliches und weltliches Repertoire,<br />
Leitung: Andrea Claudia Kittel (nebenamtlich).<br />
„Nameless Joy“: ökumenischer Gospelchor mit 45 Mitgliedern, Spiritual/Gospel/Neues<br />
geistliches Liedgut (NGL), Alter: 15-84 Jahre, wachsender Chor; einmal jährlich kirchlicher<br />
Auftritt. Leitung: Andrea Claudia Kittel (nebenamtlich).<br />
Heilig Kreuz:<br />
Die Chorgemeinschaft Heilig Kreuz existiert seit 27 Jahren, „relativ jung“, 35 Aktive,<br />
nebenamtliche Leitung: Wilhelm Keller.<br />
„Young voices“: zehn Kinder, ab dem 5. Schuljahr, Proben alle zwei Woche samstagsvormittags,<br />
nebenamtliche Leitung: Christa Zurhove.<br />
<strong>St</strong>. Lambertus:<br />
Der Kirchenchor wurde 2004 neu gegründet, 42 Mitglieder, Proben einmal wöchentlich,<br />
Auftritte einmal monatlich, darunter Hochzeiten, Leitung: Marko Weibels (hauptamtlich).<br />
Neben dem gemeindeeigenen Kirchenchor gibt es im Dorf noch die „Chorgemeinschaft<br />
Lippramsdorf“ (32 Frauen) sowie drei weitere Ensembles: „Notenfrösche“, „Kinder- und<br />
Jugendchor“, „Unique“, die sich durch Mitgliedsbeiträge finanzieren und vom<br />
Ehrenamt leben.
Zwischen den einzelnen musikalischen Gruppierungen gibt es enge Verzahnungen<br />
innerhalb des Dorfes (z.B. auch durch die Chorleitung); Gitarrenkreis, der die<br />
Familiengottesdienste mitgestaltet.<br />
<strong>St</strong>. Antonius:<br />
Kein Kirchenchor. Der Männergesangsverein (MGV) Einigkeit und die Lavesumer Blasmusik<br />
wirken auch in den Gottesdiensten der Gemeinde mit. Daneben existiert noch ein Gitarrenkreis.<br />
<strong>St</strong>. <strong>Laurentius</strong>:<br />
Kirchenchor, relativ hohes Durchschnittsalter, Leitung: Marko Weibels. Innerhalb des Chores<br />
existiert die Choralschola (sechs Personen, auch Frauen). Weiterhin existieren der Kinderchor<br />
(sechs bis elf Jahre) und die Regenbogenband (seit vielen Jahren). Beide<br />
Gruppierungen werden ehrenamtlich betreut.<br />
<strong>St</strong>. Marien:<br />
Kirchenchor: ca. 35 Mitglieder, relativ hoher Altersdurchschnitt, Leitung: Peter Kapeller<br />
(nebenamtlich). Weiterhin gibt es den Gitarrenkreis in den Familiengottesdiensten (sech bis<br />
sieben Instrumentalisten und Sänger/innen); Singkreis <strong>St</strong>. Marien (Leitung: Elke Rüdiger<br />
über Bildungswerk). Gemeindeübergreifend gibt es die Jugendband „Jesus to go“ (vor allem<br />
in den Jugendmessen).<br />
<strong>St</strong>. Joseph:<br />
Kirchenchor: ca. 30 Mitglieder, wenig Männerstimmen, von der Altersspanne her weit gespreizt,<br />
Leitung: Bernhard Höhne (nebenamtlich); Musikgruppe (Familiengottesdienste, ehrenamtlich).<br />
<strong>St</strong>. Andreas:<br />
Kirchenchor: geistliches und weltliches Repertoire, 45 Aktive, 50 bis 80 Jahre, Leitung:<br />
Hans-Jürgen Rudolf.<br />
Kinderchor: vor drei Jahren neu gegründet, 45 Kinder (vor allem Jahrgangsstufen zwei bis<br />
vier), geteilt in Vorchor und Hauptchor, Auftritte in Singspielen, Familiengottesdiensten,<br />
Konzerten, nebenamtliche Leitung: Christa Zurhove.<br />
„Aufwind“: Leitung: Matthias Garsche (ehrenamtlich), 15 Mitglieder, Alter: 19 bis 52 Jahre,<br />
14-tägige Proben.<br />
Blasorchester Hullern: Leitung: Hans-Jürgen Rudolf, Auftritte auch beim Patronatsfest, an<br />
Fronleichnam.<br />
„Firmchor“ (Projektchor zur Firmung), Leitung: Dominik Garsche.<br />
<strong>St</strong>. Sixtus:<br />
Gitarrenkreis (3 Frauen, Leitung: Astrid Keller).<br />
Calypsochor: seit ca. 20 Jahren, Altersdurchschnitt 47,6 Jahre, 45 Mitglieder, Proben am<br />
1.,3.,5. Freitag im Monat, Auftritte gelegentlich im Verlauf des Kirchenjahres, Leitung:<br />
Helmut Burgmer.<br />
Projektchor: einzelne Projekte als Schnupperangebote, z.B. Osternacht oder Neujahr, ca.<br />
20 Personen, Durchschnittsalter ca. 50 Jahre, Leitung: Helmut Burgmer.<br />
Kantorei mit insgesamt 107 Mitgliedern: davon 36 im Orchester (Durchschnittsalter 38,8<br />
Jahre); 61 im Chor (Durchschnittsalter 63,8 Jahre), Messen und Liturgie an den<br />
Hochfesten; zehn Männer in der Choralschola (Durchschnittsalter 41,7 Jahre), einmal<br />
monatlich Choralamt; Gesamtleitung: Helmut Burgmer (hauptamtlich).<br />
27
28<br />
3. Ausblicke: Es gibt sicher eine Reihe von rechtlichen Fragen und Problemen, die vom<br />
Kirchenvorstand beobachtet werden müssen, vor allem Fragen zu den Verwertungsrechten<br />
(Liederbücher in den Gemeinden, Aufführungsrechte von Wort und Bild). Das Aushängen<br />
von Plakaten soll verbessert werden (zentrale Verteilung im wöchentlichen Dienstgespräch).<br />
Die Gemeindefusion eröffnet bessere Möglichkeiten, Materialien auszutauschen, sich zu<br />
helfen (Beispiele: Bühnenpodeste in <strong>St</strong>. Marien, <strong>St</strong>. Joseph, <strong>St</strong>. Sixtus; Lichtanlage,<br />
<strong>St</strong>ehtische, Bierzeltgarnituren etc.). Es wurde angeregt, ein „virtuelles Notenarchiv“<br />
anzulegen (die in den einzelnen Gemeinden vorhandenen Noten und Sätze zu registrieren<br />
und eine gemeinsame Datenbank anzulegen).<br />
Der wöchentlich von Kantor Helmut Burgmer erstellte Liedplan, der an alle Gemeinden und<br />
alle Kirchenmusiker per e-mail verschickt wird, ist eine große Hilfe. Er ist aber keineswegs<br />
als verbindlicher Plan für alle Gottesdienste zu werten.<br />
Insbesondere für die nach der Fusion angestrebte Ausrichtung der 10-Uhr-Messe in der<br />
Pfarrkirche <strong>St</strong>. Sixtus als „Hochamt“, war eine Terminabsprache mit allen in Frage<br />
kommenden Verantwortlichen für die (Chor-)Musik geplant. Dieses „Hochamt“ kann<br />
musikalisch unterschiedlich gestaltet sein - natürlich auch eine so genannte Bet-Sing-Messe<br />
sein. Verwiesen wird hier auch darauf, dass oft über längere Zeiträume einstudierte<br />
Chorsätze nach einmaligem Gebrauch wieder verschwinden, die Gestaltung eines der<br />
Hochämter in der Pfarrkirche hier eine weitere Aufführungsmöglichkeit bietet.<br />
In den letzten Jahren ist das Einüben „neuer“ Lieder in den Gemeinden vielfach<br />
eingeschlafen. Dies soll wieder aufgenommen werden. Eine Art Jahresplanung scheint<br />
sinnvoll zu sein. Eine solche Einübung soll in allen Gemeinden gleichzeitig einige Male im<br />
Jahr erfolgen. Unter dem <strong>St</strong>ichwort „Lied des Monats“ kann ggf. Hintergrundwissen zum Lied<br />
in schriftlicher oder mündlicher Form erfolgen.<br />
Arbeitsgruppe P 11 „Liturgische Dienste“, Anmerkungen<br />
Messdiener und Messdienerinnen: Anzahl der Ministranten in den Messen erhöhen.<br />
Gewünschte einheitliche Regelung in allen Kirchen, z. B. Einzug mit Leuchter und<br />
Evangeliar, hier sind aber bestimmte Ortsgegebenheiten zu berücksichtigen. Gebet vor der<br />
Messe in der Sakristei für alle am liturgischen Dienst Beteiligten.<br />
Messdiener-Plan getrennt für die Gemeinden erstellen, nur in der Heimatgemeinde dienen,<br />
regelmäßige Treffen zum Austausch (Gemeinde und Pfarrei), jährlicher Ausflug, pastoraler<br />
Ansprechpartner, der u. a. auch für die Ausbildung zuständig ist.<br />
Senioren-Messdiener und -Messdienerinnen übernehmen Beerdigungs- und frühe<br />
Werktagsgottesdienste, weil Schüler bis in den späten Nachmittag Unterricht haben.<br />
Krankenkommunion: Die Austeilung der Kommunion sollte neben Priester/Diakon auch<br />
durch Kommunionhelfer/-innen bei den Kranken zuhause erfolgen. Dazu sollten die<br />
Kommunionhelfer/-innen vorher an einer Schulung teilnehmen. Zusätzlich ist der Besuch<br />
eines Geistlichen bei den Kranken in größeren Abständen wünschenswert.<br />
Ein rotierendes System (Geistlicher/Laien) der Krankenkommunion ist auch denkbar.<br />
Arbeitsgruppe P 12 „Öffentlichkeitsarbeit“<br />
Internet: Es wird ein gemeinsamer Internetauftritt für die Pfarrei vorgeschlagen -<br />
gemeinsame Eingangsseite mit Zugang zu den einzelnen Gemeinden. Eine einheitliche<br />
Form ist wünschenswert. Die Pflege soll durch die Pfarrbüros und/oder durch eine(n)<br />
Verantwortliche(n) erfolgen.
Pfarrbrief: Im Pfarrbrief soll es einen gemeinsamen Teil (mit Vorwort des Pfarrers, Vorwort<br />
des Pfarrbrief-Teams, mit Gottesdiensten, Terminen, Veranstaltungen, geprägten Zeiten<br />
(Fastenzeit-Ostern, Advent-Weihnachten) der Pfarrei geben. Darüber hinaus soll jede<br />
Gemeinde einen „Lokalteil“ haben. Es soll ein gemeinsames Deckblatt geben, das reihum<br />
gestaltet wird. Eine gemeinsame Formatvorlage soll erarbeitet werden.<br />
Erscheinungstermine: zwei Wochen vor Ostern und Christkönig.<br />
Pfarrnachrichten: Ob ein Gemeindeblatt (wöchentlich/monatlich) in der Gemeinde<br />
ausgegeben wird, sollen die jeweiligen Gemeindeausschüsse entscheiden.<br />
Logo: Es wird angeregt, ein eigenes, neues Logo für die neue Pfarrei <strong>St</strong>. Sixtus zu<br />
entwerfen, das dann im Internet, im Pfarrbrief und auf Briefbögen benutzt wird.<br />
Arbeitsgruppe P 13 „Religiöses Brauchtum“<br />
In den Gemeinden, in denen eine <strong>St</strong>ernsingeraktion stattfindet, sollen die Aussendungsfeiern<br />
vor Ort bleiben, weil die Kinder von dort durch die <strong>St</strong>raßen ziehen. Aussendungsfeiern<br />
werden als Wortgottesdienst gefeiert, es sei denn, die Aktion findet an einem Sonntag statt.<br />
Die Dankgottesdienste sollen im Sonntagsgottesdienst gefeiert werden.<br />
Wortgottesdienste/Andachten<br />
Wortgottesdienste und Andachten wie Kreuzweg-, Maiandachten, Rosenkranzgebete, Früh-,<br />
Spätschichten sollen in den Gemeindekirchen bleiben, weil sie häufig auch von älteren<br />
Gemeindemitgliedern besucht werden, die nicht mehr so mobil sind. Es sollen alle Termine<br />
veröffentlicht werden, so dass jeder auch in anderen Gemeinden teilnehmen kann. Die<br />
organisatorische Vorbereitung sollen die Gemeindeausschüsse übernehmen.<br />
Liturgische Nacht mit Jugendlichen<br />
Seit vielen Jahren gibt es in Heilig Kreuz am Gründonnerstag eine liturgische Nacht mit<br />
Jugendlichen für Jugendliche, die von einem Team vorbereitet wird. Das Angebot soll für alle<br />
geöffnet werden.<br />
Kinderkreuzweg auf dem Annaberg<br />
Am Karfreitag finden mehrere Kinderkreuzwege statt. Die Arbeitsgruppe schlägt vor, einen<br />
Kinderkreuzweg für alle anzubieten (je nach Bedarf zwei oder drei Termine).<br />
Karfreitag<br />
Die Karfreitagsliturgie wird weiterhin in mehreren Gemeindekirchen stattfinden. Sie kann<br />
auch von Diakonen und Pastoralreferenten geleitet werden.<br />
Fronleichnam<br />
<strong>St</strong>. Marien/<strong>St</strong>. Joseph berichten von guten Erfahrungen betreffend der Zusammenlegung der<br />
Fronleichnamsfeier (im Wechsel in <strong>St</strong>. Joseph/<strong>St</strong>. Marien). In <strong>St</strong>. Antonius findet an<br />
Fronleichnam keine Prozession statt, dafür gibt es am Sonntag nach Johannes die<br />
Johannesprozession in Form einer Feldprozession, die erhalten bleiben soll. In allen anderen<br />
Ortskirchen soll ein Gottesdienst mit anschließender Prozession durch den Ort stattfinden -<br />
an Fronleichnam selber oder Sonntag darauf.<br />
Von der Arbeitsgruppe P 5 vorgeschlagen und von der <strong>St</strong>euerungsgruppe genehmigt wurden<br />
folgende Gottesdienste und Prozessionen an Fronleichnam:<br />
<strong>St</strong>. Marien + <strong>St</strong>. Joseph: Messfeier mit anschließender Prozession, 2011 in <strong>St</strong>. Joseph;<br />
<strong>St</strong>. Maria Magdalena: Messfeier im Sondern, anschließend Prozession mit Diakon;<br />
<strong>St</strong>. Andreas: Messfeier in der Kirche, anschl. Prozession am See;<br />
<strong>St</strong>. Sixtus: Messfeier, Prozession;<br />
<strong>St</strong>. <strong>Laurentius</strong>: Messfeier, Prozession;<br />
<strong>St</strong>. Lambertus: Messfeier, Prozession;<br />
29
30<br />
Annaberg: Messfeier, keine Prozession;<br />
<strong>St</strong>. Antonius: Messfeier, keine Prozession;<br />
Heilig Kreuz: Messfeier und Prozession am Sonntag nach Fronleichnam.<br />
Allerheiligen<br />
Auf allen zwölf Friedhöfen soll eine Andacht mit anschließender Gräbersegnung stattfinden.<br />
Evtl. könnte die Gräbersegnung auch im Anschluss an den Gottesdienst vormittags<br />
stattfinden.<br />
Bethlehemgang für Kinder<br />
Ein Bethlehemgang für Kinder wird bisher im Wechsel in Hl. Kreuz, <strong>St</strong>. Andreas und <strong>St</strong>.<br />
Maria Magdalena durchgeführt – organisiert vom Kleinkindergottesdienst-Kreis. Es wird<br />
vorgeschlagen, das Angebot für alle auszuweiten.<br />
Roratemessen sollen weiterhin in den Vorabendgottesdiensten (<strong>St</strong>. Sixtus, Annaberg) oder<br />
in den Werktagsgottesdiensten vor Ort (wo es Abendmessen bzw. Frühschichten gibt)<br />
gefeiert werden.<br />
Auch diese Termine sollen veröffentlicht werden.<br />
Schützenfeste, Patronatsfeste, Erntedank<br />
Die Gottesdienste sollen zur gewohnten Gottesdienstzeit am Sonntagvormittag gefeiert<br />
werden.<br />
Ferienlagergottesdienste<br />
Jedes Ferienlager kümmert sich selbst um Lagergottesdienste. Abschlussgottesdienste nach<br />
den Ferien sollen im Sonntagsgottesdienst gefeiert werden.<br />
Bußgottesdienst für Jugendliche<br />
Es wird angeregt, einen Bußgottesdienst für Jugendliche im Rahmen der<br />
Jugendgottesdienste (sonntags, 19.00 Uhr in <strong>St</strong>. Marien) zentral anzubieten.<br />
Wallfahrten<br />
Es wird vorgeschlagen, Wallfahrten zukünftig auf <strong>St</strong>adtebene anzubieten (ein- oder zweimal<br />
im Jahr z.B. nach Eggerode und Kevelaer).<br />
Arbeitsgruppe P 14 „Veranstaltungen“<br />
In unseren Gemeinden gibt es viele Veranstaltungen. Einige sind an verschiedenen Orten<br />
fester Bestandteil des Jahreskreises, z.B. Osterfeuer oder Karnevalsfeiern.<br />
Ausblicke: siehe unter Arbeitsgruppe P 10/3.<br />
Arbeitsgruppe P 15 „Vereine“<br />
1. Gottesdienste und Veranstaltungen für Senioren sollen „vor Ort“ bleiben, weil die älteren<br />
Leute in der Regel nicht mehr mobil sind. In einigen Gemeinden finden zurzeit keine<br />
Gottesdienste für Senioren statt. Es besteht aber der Wunsch, regelmäßig Gottesdienst zu<br />
feiern.<br />
2. Der Frauenabendkreis <strong>St</strong>. Marien soll vor Ort bleiben, ist aber offen für weitere<br />
interessierte Frauen. Die Veranstaltungen sollen veröffentlicht werden.<br />
3. Der Mittagstisch in <strong>St</strong>. Maria Magdalena soll weiter geführt werden. Ein Team<br />
Ehrenamtlicher organisiert den Mittagstisch.<br />
4. Verbände und ähnliche Gruppierungen (Kolpingsfamilie, kfd, KAB, KjG, KLJB,<br />
katholisches Männerwerk, JG) arbeiten bereits gut auf Dekanatsebene zusammen.
Eine Begleitung durch ein Mitglied aus dem Seelsorgeteam wird weiterhin gewünscht. Es<br />
sollen verstärkt Angebote für alle Verbandsmitglieder in Haltern gemacht werden, vor allem,<br />
wenn ein Referent dazu eingeladen wurde. Das Jahresprogramm soll vor Ort mit allen<br />
abgestimmt werden. Darüber hinaus sollen die Programme veröffentlicht und das<br />
Dekanatsteam informiert werden.<br />
Damit das Gemeindeleben lebendig bleibt, sollen vor Ort bleiben: Generalversammlungen,<br />
Karnevalsveranstaltungen, Adventsfeiern, Mitarbeiter(innen)runden; Gottesdienste (können<br />
auch Wortgottesdienste sein, dann wird aber ein Wortgottesdienst mit Kommunionfeier<br />
gewünscht), Gottesdienste als Eucharistiefeier (z.B. vor Generalversammlungen) könnten im<br />
Werktagsgottesdienst oder Sonntagsgottesdienst angesiedelt werden.<br />
5. Ein Priester sollte jeden Verband einmal im Jahr besuchen.<br />
Arbeitsgruppe P 16 „Büchereien“<br />
1. Grundvoraussetzung: Die Arbeit der Pfarrbüchereien ist ehrenamtlich aufgestellt. Sie ist in<br />
vielen Gemeinden seit langer Zeit beheimatet. Bei allem Wandel in der Bibliothekslandschaft<br />
(Schulbüchereien, <strong>St</strong>adtbücherei…) und des Leseverhaltens in sich, ist „das Buch“ dennoch<br />
unbestrittener Bestandteil der kirchlichen Verkündigung und folgerichtig auch der kirchlichen<br />
Bildungs- und Familiensorge.<br />
Die von der Fachstelle Büchereiwesen ausgegebene Richtlinie, dass der gesamte<br />
Medienbestand im Laufe eines Kalenderjahres möglichst 1,5x ausgeliehen werden sollte,<br />
wird in kaum einer der Büchereien erreicht.<br />
2. Ausblicke: Die Büchereiarbeit hat sich in den letzten Jahren verändert. In der Innenstadt<br />
ist die starke <strong>St</strong>ellung der <strong>St</strong>adtbücherei mit einem großen Bestand, langen Öffnungszeiten<br />
und hauptamtlichen Personal unbestreitbar. Die Grundschulen haben darüber hinaus fast<br />
durchgängig eigene Schulbüchereien aufgebaut. Der Zusammenhang von Kirch- und<br />
Büchereibesuch ist zudem immer weniger gegeben. Die Zahl der aktiven Leser ist insgesamt<br />
relativ gering.<br />
Die drei Pfarrbüchereien in der Innenstadt (<strong>St</strong>. <strong>Laurentius</strong>, <strong>St</strong>. Marien, <strong>St</strong>. Sixtus) würden es<br />
begrüßen, mittelfristig einen gemeinsamen Büchereistandort zu haben, der dann auch<br />
anders aufgestellt werden sollte (längere Öffnungszeiten, gute Erreichbarkeit, guter<br />
Medienbestand).<br />
In den Ortsteilen ist die Büchereiarbeit insgesamt stärker beheimatet – wenn auch mit<br />
regionalen Unterschieden. Das Bekenntnis zu den „Dorfbüchereien“ als Träger von<br />
Gemeindearbeit ist der Arbeitsgruppe wichtig.<br />
Beschlüsse und Empfehlungen aus den Arbeitsgruppen der Kirchenvorstände<br />
Die Arbeitsgruppen der Kirchenvorstände haben zum Teil Empfehlungen erarbeitet, die sehr<br />
ins Detail gehen. Die Hauptpunkte, die in der <strong>St</strong>euerungsgruppe besprochen und<br />
beschlossen wurden, werden hier im Folgenden zusammengefasst bekannt gegeben:<br />
Arbeitsgruppe K 1 „Friedhöfe“<br />
Nach jeweils intensiver Erörterung und Diskussion spricht sich die Arbeitsgruppe K 1 für<br />
nachfolgende künftige <strong>St</strong>rukturen aus.<br />
31
32<br />
Die Bildung von Bestattungsbezirken wird befürwortet.<br />
Bestattungsbezirke bilden:<br />
Haltern – Innenstadt (Friedhof <strong>St</strong>. Sixtus)<br />
Haltern – Lavesum (Friedhof <strong>St</strong>. Antonius)<br />
Haltern – Lippramsdorf (Friedhof <strong>St</strong>. Lambertus)<br />
Haltern – Hamm-Bossendorf (Friedhöfe Hl. Kreuz)<br />
Haltern – Sythen (bedingt Friedhof <strong>St</strong>. Joseph)<br />
Abweichungen bedürfen im Einzelfall der besonderen Erlaubnis.<br />
Die Friedhöfe <strong>St</strong>. Maria Magdalena, Flaesheim, und <strong>St</strong>. Andreas, Hullern, unterliegen<br />
besonderen Regelungen. Für die Ortsteile wird eine Angleichung der Gebühren empfohlen.<br />
Ebenso wie eine möglichst identische Friedhofsordnung. Auch die Möglichkeit der<br />
Zuschläge anlässlich der Beisetzungen für Auswärtige wird weiterhin eingeräumt.<br />
Hintergrund der Bildung der Bestattungsbezirke ist der gewollte Erhalt der bisherigen kath.<br />
Friedhöfe einschließlich getrennter finanzieller Ausstattung (Bildung von Objekten im SB 04<br />
des künftigen Haushaltes der Großgemeinde <strong>St</strong>. Sixtus). Einstimmig empfohlen wird die<br />
Angleichung der jeweiligen Nutzungszeiten bei der Möglichkeit des Wiedererwerbs des<br />
Nutzungsrechtes in Fünf-Jahres-Zeiträumen. Diese Handhabung wirkt der stärker<br />
zunehmenden Anzahl ungepflegter Grabstätten entgegen und erfuhr bei bisheriger<br />
Anwendung positive Resonanz.<br />
Zu beachten ist die auf den Friedhöfen existierende unterschiedliche Mindestruhefrist von 30<br />
Jahren entsprechend der Hygienerichtlinien oder von 25 Jahren bei positivem Abschluss des<br />
dazu erforderlichen gesonderten Genehmigungsverfahrens.<br />
Zur künftigen Bewirtschaftung der Friedhöfe spricht der Arbeitskreis nachfolgende<br />
Empfehlungen an den Verwaltungsausschuss bzw. späteren Kirchenvorstand aus:<br />
Friedhofspflege<br />
Ausschreibung der Leistungen in Losen je Friedhof - z.B. Rasenschnitt, Heckenschnitt,<br />
Abfuhr der Grünabfälle, Pflege und Instandhaltung der Wege, Winterdienst etc.<br />
Bestattungswesen<br />
Ausschreibung der Leistungen in Losen je Friedhof – z.B. Öffnung und Wiederverfüllung des<br />
Grabes unter Beachtung der jeweils möglichen Begräbnisformen, (Sargbestattung,<br />
Urnenbestattung, Urnenrasengrab. Rasenreihengrab), Zuschläge für Besetzungen an einem<br />
Samstag, etc..<br />
Arbeitsgruppe K 2 „gGmbHs“<br />
a) Das Sixtus-Hospital<br />
Das <strong>St</strong>.-Sixtus-Hospital in Haltern wurde am 25.02.1857 gegründet. Erster <strong>St</strong>andort war der<br />
heutige rechte Flügel des Josefshauses am Richthof. 1900 wurde ein Neubau an der<br />
Sixtusstraße errichtet, der 1912-1914, 1934-35 und 1952-56 erweitert wurde. Am 22.07.1967<br />
konnte dann der so genannte „Neubau“ eingeweiht werden, der mit dem „Altbau“ unterirdisch
verbunden war (heute über alle <strong>St</strong>ockwerke verbunden). Es folgten: 1969 Franziskushaus<br />
mit damals 84 Wohnheimplätzen, 1975 neuer Behandlungstrakt, 1989 Aus- und Umbau des<br />
Operationszentrums und Aufstocken des Behandlungstraktes, 1995 die neue Intensivpflege,<br />
Juli 2001 neues Bettenhaus (Anbau an den „Neubau“), Eröffnung des Bewegungsbades, im<br />
Oktober 2006 Verbindungstrakt zwischen Alt- und Neubau, 2006 Kernsanierung Altbau.<br />
Neben der baulichen Entwicklung, die einen steten Wandel zeigt, veränderte sich auch die<br />
<strong>St</strong>ruktur des Hauses im Blick auf die Trägerschaft: Das Krankenhaus stand seit 1857 in<br />
Trägerschaft der Kirchengemeinde <strong>St</strong>. Sixtus. Am 1. Januar 1999 wurde es Teil der gGmbH<br />
„<strong>Kath</strong>olische Kliniken Haltern (<strong>St</strong>.-Sixtus-Hospital), Marl (Marienhospital), Westerholt<br />
(Gertrudis-Hospital)“. Am 1. Januar 2009 gingen die drei dort beteiligten Häuser eine<br />
Partnerschaft mit dem neu hinzukommenden <strong>St</strong>.-Elisabeth-Krankenhaus in Dorsten ein. Am<br />
1.1.2010 verschmolzen alle vier Häuser zum „<strong>Kath</strong>olisches Klinikum Ruhrgebiet Nord“<br />
(KKRN) als GmbH. Ein Klinikum mit vier <strong>St</strong>andorten ist so entstanden.<br />
Die vier Häuser haben eine gemeinsame Gesellschafterversammlung (je Gesellschafter drei<br />
Personen, aber nur eine gemeinsame <strong>St</strong>imme, derzeit Pfarrer Pottebaum, Manfred Dyba, Dr.<br />
Hermann Korte). Im Aufsichtsrat mit zehn Mitgliedern sind für das <strong>St</strong>.-Sixtus-Hospital Dr.<br />
Klaus Bernemann und Manfred Höhnerhaus Vertreter (gewählt für den Zeitraum vom<br />
1.1.2010 bis zum 31.12.2014). Der Aufsichtsrat tagt ca. zehnmal im Jahr, die<br />
Gesellschafterversammlung i.d.R. einmal jährlich.<br />
Das Klinikum hat derzeit 994 Planbetten, davon 220 in Haltern am See. 34.500<br />
Patienten/Jahr werden stationär behandelt. Das Klinikum hat rund 2.200 Mitarbeiter und<br />
Mitarbeiterinnen, darunter 175 Ärztinnen und Ärzte. Jedes Haus hat eine eigene<br />
Betriebsleitung, bestehend aus dem kaufm. Direktor, dem ärztl. Direktor und der<br />
Pflegedirektorin/dem Pflegedirektor. Die GmbH hat zwei Geschäftsführer (Herr Fockenberg,<br />
Herr Hauke).<br />
Innerhalb des <strong>St</strong>. Sixtus-Hospitals hat das Klinikum folgende Abteilungen:<br />
* Anästhesie, operative Intensivmedizin und Notfallmedizin: Chefarzt Dr. Markus Reidt<br />
Schwerpunkte:<br />
Allgemein- und Regionalanästhesie<br />
postoperative Schmerztherapie<br />
Intensivmedizin, "intermediate care"<br />
Ambulantes OP-Zentrum<br />
*Chirurgie: Chefarzt Dr. Heinrich Frühauf (54 Betten)<br />
Schwerpunkte:<br />
Moderne Unfallchirurgie<br />
Viszeralchirurgie<br />
* Frauenheilkunde und Geburtshilfe: Chefarzt Dr. Peter Tönnies (36 Betten)<br />
Schwerpunkte:<br />
Gynäkologische Karzinomchirurgie<br />
Brustoperationen (Brustsprechstunde)<br />
Gynäkologische Onkologie (Ambulante Chemotherapie)<br />
33
34<br />
Inkontinenz- und Beckenbodenchirurgie (Inkontinenzsprechstunde)<br />
Spezielle gynäkologisch-geburtshilfliche Ultraschalldiagnostik (Doppler- u.<br />
Fehlbildungssono-graphie, zertif. Ersttrimesterscreening - Nackentransparenzmessung,<br />
spezielle gynäkologi-sche und Mammasonographie)<br />
* Innere Medizin: Chefarzt Dr. Arno Bracht, Chefarzt Dr. Ramon Martinez (83 Betten)<br />
Schwerpunkte:<br />
Kardiologie<br />
Gastroenterologie<br />
* Belegabteilung HNO-Heilkunde: Dr. Johanna Leidinger, Dr. Horieh Rometsch (15 Betten)<br />
Schwerpunkte:<br />
rheologisch-antiphlogistische Infusionsbehandlungen<br />
mikrochirurgische Eingriffe im Gehörgang<br />
* Belegabteilung Orthopädie: Dr. Ralf Asholt, Prof. Dr. Lars Hackenberg, Dr. Jens Möller, Dr.<br />
Ulrich Niemierski, Dr. Hubert Saat (32 Betten)<br />
Schwerpunkte: Die orthopädische Abteilung behandelt krankhafte Veränderungen des <strong>St</strong>ütz-<br />
und Bewegungsapparates.<br />
2010 hatte das <strong>St</strong>. Sixtus-Hospital 7.138 stationäre Patienten, davon rund 60% aus dem<br />
<strong>St</strong>adtgebiet Halterns. In fünf OP-Sälen wurden 4.341 Operationen durchgeführt, davon rund<br />
¾ stationär. Im Haus arbeiten (Personen, nicht volle <strong>St</strong>ellen): 45 Ärztinnen und Ärzte, 165<br />
Personen in der Pflege, 54 im medizinisch-technischen Dienst, 59 im Funktionsdienst, 21 im<br />
Wirtschaftsdienst, 23 in der Verwaltung und 5 im technischen Dienst. Das Haus ist derzeit<br />
der zweitgrößte Arbeitgeber in Haltern.<br />
Für die Zukunft gilt es vor allem, das Haus im Gesamtzusammenhang des Klinikums zu<br />
sehen und das Bewusstsein für das Hospital in der <strong>St</strong>adt und damit auch der neuen Pfarrei<br />
wach zu halten und zu stärken.<br />
b) Altenwohnhäuser <strong>St</strong>. Anna und <strong>St</strong>. Sixtus<br />
Grundvoraussetzung (entnommen aus der „Philosophie“ unserer Häuser): Das<br />
Altenwohnhaus Sankt Sixtus und das Sankt Anna-Altenwohnhaus bieten Menschen in ihrem<br />
wertvollsten Alter neue Lebensformen in einer familiären Gemeinschaft. Als Unternehmen<br />
der stationären Altenhilfe in der Diözese Münster schaffen wir Raum für ein würdevolles<br />
Leben in christlicher Geborgenheit.<br />
Die Liebe zum Nächsten leitet die Hand und prägt das Denken. Auf diesem Fundament<br />
erreichen die Grundbedürfnisse nach Liebe, Ernährung, Geborgenheit, Kleidung,<br />
Anerkennung und Selbstverwirklichung einen hohen <strong>St</strong>ellenwert. Der Grundsatz der<br />
ganzheitlichen Lebenspflege führt zur größtmöglichen Unabhängigkeit des alten Menschen.<br />
Gerade das „nachbarschaftliche Wohnen“, das in beiden Häusern (natürlich in unterschiedlicher<br />
Art und Weise) baulich, inhaltlich, von den täglichen Lebensgewohnheiten<br />
und auch pflegerisch umgesetzt worden ist, ist von Leitsätzen geprägt, die ihresgleichen<br />
suchen.
Grundlage ist hierbei: Das <strong>St</strong>. Anna-Altenwohnaus und das Altenwohnhaus <strong>St</strong>. Sixtus sind<br />
Wohnung und Heim für Seniorinnen und Senioren, die aus körperlichen, psychischen oder<br />
sozialen Gründen nicht mehr eigenständig leben können und für ein würdevolles Leben im<br />
Alter helfende Hände in einer ihnen vertrauten Umgebung suchen.<br />
Pflege, Therapie und Medizin orientieren sich hier nicht nur an den hohen <strong>St</strong>andards der<br />
stationären Altenhilfe in der Diözese Münster, sondern zudem an einem christlichen<br />
Menschenbild, das den alten Menschen achtet und seinen Wert für die Gemeinschaft<br />
schätzt. Altenpflege folgt hier der Profession der ganzheitlichen Lebenspflege, die zunächst<br />
einmal die Individualität des Menschen versteht und daraus einen persönlichen<br />
Leistungsplan entwickelt.<br />
Die ganzheitliche Lebenspflege im <strong>St</strong>. Anna-Altenwohnhaus und Altenwohnhaus <strong>St</strong>. Sixtus<br />
berücksichtigt die Einzigartigkeit des Menschen,<br />
orientiert sich an seinen Bedürfnissen,<br />
leistet Hilfe zur Selbsthilfe,<br />
aktiviert den Menschen,<br />
ist Begegnung von Mensch zu Mensch.<br />
Herz, Hand und Verstand begleiten die professionelle Lebenspflege durch qualifizierte<br />
Fachkräfte.<br />
Zu den großen <strong>St</strong>ärken der Häuser gehört auch die seelsorgliche Begleitung der Bewohner.<br />
Insbesondere im Altenwohnhaus <strong>St</strong>. Anna ist dies durch eine eigene Hauskapelle verortet.<br />
Das Seelsorgeteam bekennt sich dazu, dass die Seelsorge (und auch die Feier der Heiligen<br />
Messe) in beiden Häusern auch weiterhin gewährleistet sein wird.<br />
Ausblicke: Es gilt, gerade auch in einer sich verändernden „Landschaft“ von Einrichtungen<br />
der stationären Altenhilfe, mit dem Blick auf die beiden derzeit in Planung befindlichen<br />
Häusern in Lippramsdorf und Sythen, die <strong>St</strong>ärken und das Profil „unserer“ Häuser zu stärken<br />
und im Bewusstsein der Gemeinden und der Gemeindemitglieder wach zu halten.<br />
Das Bewusstsein, dass in Haltern zwei Häuser in einem explizit christlichem<br />
Grundverständnis geführt werden, kann und muss in der Wahrnehmung unserer Gemeinden<br />
seinen Platz haben.<br />
Arbeitsgruppe K 3 „Kindergärten“<br />
In den Grenzen der Pfarrei existieren zehn Einrichtungen in katholischer Trägerschaft. Die<br />
Arbeitsgruppe beschäftigt sich in mehreren Sitzungen mit den grundsätzlichen Fragen:<br />
konzeptionelle Ausrichtung der Einrichtung,<br />
Auswirkungen des Kinderbildungsgesetzes (KiBiz),<br />
Grundlegende Personalfragen,<br />
Qualitätsmanagement,<br />
Einführung von Verbundleitungen.<br />
Die Arbeitsgruppe wird auch nach dem Fusionstermin weiter arbeiten und die<br />
Weiterentwicklung der Einrichtungen begleiten.<br />
35
36<br />
Arbeitsgruppe K 4 „Kirchen und Kapellen“<br />
Übereinstimmendes Ziel der Arbeitsgruppe ist nicht die Schließung von Kirchen und<br />
Kapellen sondern die Wahrung einer Kultur der offenen Kirchen.<br />
Der Fortbestand der Kirchen ist gesichert durch den an sieben Kirchen und Kapellen<br />
bestehenden Denkmalschutz als auch dem guten baulichen Zustand der Gebäude, die einer<br />
Schließung, anderweitigen Nutzung oder gar einem Abriss entgegenstehen.<br />
Handlungsbedarf – wenn überhaupt – wird es in weiterer Zukunft im Innenstadtbereich (<strong>St</strong>.<br />
<strong>Laurentius</strong>, <strong>St</strong>. Marien, Annabergkirche) geben.<br />
Harmonisierung der Kosten im Bereich der Unterhaltsreinigung und Überprüfung bzw.<br />
Beobachtung der Energiekosten werden dem Verwaltungsausschuss bzw. dem späteren<br />
Kirchenvorstand als konkrete künftige Aufgabenstellung empfohlen.<br />
Arbeitsgruppe K 5 „Liegenschaften und Immobilien“<br />
Der vollständige Grundbesitz der neun Kirchengemeinden ist abgestimmt. Als<br />
Zwischenergebnis kann die Kartierung aller kircheneigenen Grundstücke im Bereich der<br />
<strong>St</strong>adt Haltern vom <strong>St</strong>euerungsausschuss zur Kenntnis genommen werden. Nach intensiver<br />
Diskussion unter Inanspruchnahme fachlicher juristischer Beratung spricht sich der<br />
Arbeitskreis K 5 einstimmig für die Beibehaltung der heutigen Grundbücher bei<br />
Umschreibung / Berichtigung des Eigentümers auf die fusionierte Großgemeinde <strong>St</strong>. Sixtus<br />
aus. Dies zur Dokumentation und der historischen Nachvollziehbarkeit bei etwaig künftigen,<br />
zum heutigen Zeitpunkt nicht absehbaren Sachverhalten.<br />
Die Beschreibung und Bewertung der Grundstücke - soweit es sich nicht um bestehende<br />
Erbbaurechtsgrundstücke oder Betriebsgrundstücke handelt – war die abschließende<br />
Aufgabe des Arbeitskreises K 5.<br />
Arbeitsgruppe K 6 „Personal“<br />
Erstellt wurde eine <strong>St</strong>ellenplanübersicht mit der Unterteilung in die Arbeitsbereiche<br />
Pfarrhaus / Reinigung Diensträume<br />
Pfarrbüro<br />
Zivildienst<br />
FSJ (Freiwilliges soziales Jahr)<br />
Kirche / Kapellen<br />
Küster<br />
Chorleiter<br />
Organist<br />
Friedhof<br />
Pfarrheime / ToT – Heim<br />
Der Arbeitskreis setzt im Anschluss seine Schwerpunkte für die Bereiche<br />
Pfarrbüro (zentrales Pastoralbüro und Kontaktbüros)<br />
Küsterdienste / Organistendienste / Chorleitung<br />
und spricht nachgehend nachfolgende Empfehlungen an den <strong>St</strong>euerungsausschuss aus.<br />
Pfarrbüro (zentrales Pastoralbüro und Kontaktbüros)<br />
Einrichtung eines zentralen Pastoralbüros, angesiedelt in der Innenstadt mit ausgedehnten<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag – Freitag von 8.00 Uhr 18.00 Uhr<br />
Samstag von 8.00 Uhr bis 12.00 Uhr
Dies soll künftig der konkreten Entlastung des seelsorglichen Personals (Pfarrer, Diakone,<br />
Pastoralreferenten, Pastoralreferentinnen) dienen. Dies unter Ausschöpfung der bereits<br />
heute bestehenden technischen Möglichkeiten z.B. Telefon und Vernetzung im EDV –<br />
Bereich (E-mip).<br />
Die personelle Besetzung ist schwerpunktmäßig mit den heutigen Pfarrsekretärinnen aus<br />
den drei <strong>St</strong>adtgemeinden, ergänzt um anteilige <strong>St</strong>undenübernahmen seitens der<br />
Pfarrsekretärinnen der umliegenden Gemeinden vorgesehen. In den Ortsteilen sollen<br />
ergänzend Kontaktbüros mit regelmäßigen Öffnungszeiten unterhalten werden. Als<br />
Empfehlung des Arbeitskreises an den <strong>St</strong>euerungsausschuss wird für die Kontaktbüros ein<br />
Umfang von sechs Wochenstunden benannt.<br />
Der Arbeitskreis nahm die Zuordnung der Tätigkeiten, differenziert nach zentralem<br />
Pastoralbüro und Kontaktbüro vor.<br />
Küsterdienste / Organistendienste / Chorleitung<br />
Auf Grundlage der Ergebnisse der Arbeitsgruppe P 5 (Gottesdienstzeiten) wurden Übersichten<br />
mit nachfolgenden Werten erstellt:<br />
künftige wöchentliche Eucharistiefeiern auf Grundlage der Vorgaben der<br />
Arbeitsgruppe P 5;<br />
unregelmäßige Eucharistiefeiern auf Grundlage der Vorgaben der Arbeitsgruppe P 5,<br />
ergänzt um die kirchlichen Hochfeste als auch ermittelten Werte durch Auskünfte aus den<br />
jeweiligen Pfarrbüros;<br />
Wortgottesdienste, ermittelt durch Auskünfte aus den jeweiligen Pfarrbüros;<br />
Zusammenstellung der Gottesdienste unter Anwendung eines Umrechnungsfaktors als<br />
auch eines Wertes für allgemeine Dienste, der Noten und Orgelpflege sowie dem<br />
wöchentlichen Dienstgespräch;<br />
Zusammenstellung der Chorproben einschl. Vorbereitung, Auftritte und Aufführungen als<br />
auch Organisations- und Verwaltungsarbeit nebst Betreuung der Chormitglieder.<br />
Ein unmittelbarer akuter Handlungsbedarf für die Bereiche Küster-/Organistendienste und<br />
Chorleitung ist aus Sicht des Arbeitskreises nicht gegeben.<br />
Arbeitsgruppe K 7 „Pfarrheime“<br />
Festzustellen ist ein deutlicher Flächenüberhang im Bereich der A-BGF (Anerkannte Brutto<br />
Geschossfläche) der Gemeinbedarfsflächen<br />
Tabelle auf der nächsten Seite:<br />
Gemeindebedarfsflächen der kath. Kirchengemeinden im Dekanat Haltern<br />
lt. Schlüsselzuweisungsberechnung für das Jahr 2010<br />
37
38<br />
Kirchengemeinde Mitglieder<br />
A-BGF<br />
IST (m²)<br />
A-BGF<br />
Soll (m²) Überschuss<br />
<strong>St</strong>. <strong>Laurentius</strong> 3.731 927 373 554<br />
<strong>St</strong>. Marien 3.742 527 374 153<br />
<strong>St</strong>. Sixtus 5.320 1.018 532 486<br />
<strong>St</strong>. Maria Magdalena 1.152 338 250 88<br />
Hl.Kreuz 1.307 245 245 0<br />
<strong>St</strong>. Andreas 1.359 332 250 82<br />
<strong>St</strong>. Antonius 1.154 414 250 164<br />
<strong>St</strong>. Lambertus 2.482 472 250 222<br />
<strong>St</strong>. Joseph 3.728 591 373 218<br />
23.975 4864 2897 1967<br />
Änderung der Soll-Größe nach Fusion auf rd. 2.400 m² unter Anwendung der<br />
entsprechenden Maßgaben des Bistums.<br />
Der Überhang an A-BGF bemisst sich auf rd. 100 % und entspricht ca. weiteren 2.400 m².<br />
Ergänzend erfolgte die Erstellung von Übersichten hinsichtlich der Belegung der Häuser an<br />
Vor- und Nachmittagen sowie Abenden. Es bestehen Überkapazitäten an Räumen (somit<br />
Flächen) und Zeiten, insbesondere an den Vormittagen.<br />
Zur Verbesserung der wirtschaftlichen Situation für den Bereich der Pfarrheime, empfiehlt<br />
der Arbeitskreis nachfolgende Maßnahmen:<br />
Poolbildung für die bezogenen Leistungen<br />
Energie (<strong>St</strong>rom und Gas) für alle kircheneignen Immobilien,<br />
Getränkelieferung,<br />
Heizungswartung für alle kircheneigenen Immobilien,<br />
Schornsteinfeger für alle kircheneigenen Immobilien,<br />
ggf. Reinigung, nach jeweiliger Prüfung des örtlichen Einzelfalles.<br />
Sach- und fachgerechte Prüfung des Themenbereiches „Sonnenkollektoren“<br />
mit den <strong>St</strong>ichpunkten<br />
Eigennutzung oder Verpachtung von Dachflächen,<br />
Eigenverbrauch und / oder Einspeisung nicht benötigter Energie,<br />
Möglichkeiten der Energieeinsparungen unter Einsatz heutiger Technik nutzen.<br />
Die Verbesserung der Einnahmesituation durch Bewirtschaftung der Häuser sollte mit dem<br />
richtigen Augenmaß unter Einzelfallprüfung unter Beachtung sozialer Kriterien erfolgen.<br />
Ein aktives Gebäudemanagement für die innerstädtischen Pfarrheime der heutigen<br />
Gemeinden <strong>St</strong>. Sixtus, <strong>St</strong>. <strong>Laurentius</strong> und <strong>St</strong>. Marien wird angeregt. Die <strong>St</strong>euerung der<br />
Belegung wird als konkrete Aufgabe dem künftigen zentralen Pastoralbbüro zugeordnet.<br />
<strong>St</strong>ichwort: Der passende Raum im passenden Haus für die passende Gruppe.
Optimierung des Ausnutzungsgrades der Häuser durch Parallelveranstaltungen an<br />
einem Vor-, Nachmittag oder Abend unter Beachtung der Räumlichkeiten und<br />
Entfernungen für die Teilnehmer / Besucher z.B. Kurse der Bildungswerke, Krabbel-<br />
, Spielgruppen, Vorstandsitzungen KAB, kfd, Chorvorstand, <strong>Pfarrgemeinde</strong>rat, Kirchenvorstand<br />
und der jeweiligen Ausschüsse, Leiterrunde der Jugend u.a..<br />
Flächenreduzierung durch Umwidmung/Umnutzung von Räumen.<br />
Die Gremien nach der Fusion<br />
Nach der Fusion am 18. September 2011 wird bis zur nächsten Wahl für die <strong>Pfarrgemeinde</strong><br />
<strong>St</strong>. Sixtus ein <strong>Pfarrgemeinde</strong>rat (PGR) gebildet - 18 Vorsitzende und die <strong>St</strong>ellvertreter der<br />
jetzigen PGR sowie die hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der neue<br />
<strong>Pfarrgemeinde</strong>rat wählt aus seiner Mitte einen Vorstand. Es werden Ausschüsse gebildet<br />
(z. B. Jugend, Liturgie, Öffentlichkeit), in die auch Nichtmitglieder des PGR berufen werden<br />
können.<br />
Die bisherigen PGR und KV bilden mit Vertretern aus Vereinen und Verbänden in den<br />
einzelnen Gemeinden einen Gemeindeausschuss und setzen ihre Arbeit bis zur Neuwahl<br />
fort.<br />
Für jeden Gemeindeausschuss ist ein hauptamtlicher Mitarbeiter zuständig:<br />
<strong>St</strong>. Andreas, Hullern Pastoralreferent Gregor Coerdt<br />
<strong>St</strong>. Antonius, Lavesum Pastoralreferent Michael Finck<br />
Heilig Kreuz, Hamm-Bossendorf Kaplan Thorsten Brüggemann<br />
<strong>St</strong>. Lambertus, Lippramsdorf Pastoralreferentin Veronika Bücker<br />
<strong>St</strong>. <strong>Laurentius</strong>, Haltern am See Pfarrer Heio Weishaupt<br />
<strong>St</strong>. Maria Magdalena, Flaesheim Pastoralreferent Gregor Coerdt<br />
<strong>St</strong>. Marien, Haltern am See Pfarrer Robert Gruschka<br />
<strong>St</strong>. Joseph, Sythen Pastoralreferentin Mechthild Heimann<br />
<strong>St</strong>. Sixtus, Haltern am See Diakon Walter van Endern<br />
Damit der Informationsfluss und Austausch zwischen <strong>Pfarrgemeinde</strong>rat und den neuen Gemeindeausschüssen<br />
in beide Richtungen gewährleistet ist, wird es Vernetzungen geben.<br />
Rita Treffer<br />
39
40<br />
Ein Wort des Pfarrbriefteams:<br />
In den letzen Wochen und Monaten sind<br />
viele Aktivitäten gelaufen, um die Zusammenlegung<br />
der neun Gemeinden möglichst<br />
harmonisch zu gestalten. Natürlich<br />
gab es unterschiedliche Betrachtungsweisen,<br />
und es gab auch vieles zu diskutieren,<br />
was bisher gewohnt war und nun geändert<br />
werden muss. Trotz alledem fand<br />
man in allen Gesprächsrunden einen<br />
Konsens. Alle, die an diesen Aktivitäten<br />
beteiligt waren, haben viel Freizeit geopfert.<br />
Wir vom Pfarrbriefteam haben alle<br />
Ergebnisse zusammengetragen und hier<br />
im Pfarrbrief mit eingebunden. Wir hoffen<br />
nun, dass die Bemühungen Früchte tragen.<br />
Dazu ist es erforderlich, dass Sie,<br />
liebe Leser und Mitchristen, sich auf<br />
Neues einlassen. Lassen Sie uns diesen<br />
neuen Weg gemeinsam gehen und unsere<br />
neue Gemeinde gestalten. Wir laden Sie<br />
dazu herzlichst ein. Dazu übernehmen wir<br />
einen Ausdruck aus dem Fusions-ABC.<br />
Y Yes, we can!<br />
Ihr Pfarrbriefteam<br />
In dieser Ausgabe lesen Sie:<br />
Grußwort – Kreuzerhöhung, was ist das? – Festprogramm „Wir werden Eins“ –<br />
Gottesdienstzeiten zum Tage der Fusion – Liturgischer Kalender ab dem 24.9.11 –<br />
<strong>St</strong>atistik – Vorstellung aller neun Gemeinden in Haltern am See –<br />
Öffnungszeiten und Ansprechpartner in den Kontaktbüros und des Pastoralbüros –<br />
Vorstellung der Seelsorgerinnen und Seelsorger – Fusions-ABC –<br />
Beschlüsse der <strong>St</strong>euerungsgruppen – Die Gremien nach der Fusion -<br />
Ein Wort des Pfarrbriefteams<br />
Herausgeber: Pfarrei <strong>St</strong>. Sixtus<br />
Gildenstr. 22, 45721 Haltern am See<br />
www.st-sixtus.de<br />
Mitarbeiter: Martin Ahls, Elisabeth Bevermann, Michael David, Michael Finck,<br />
Andrea Franke-Reh, Marc Fridag, Ekkehard Friedrich, Ruth Gerdes,<br />
Mechthild Heimann, Brigitte Koch, Alfred Koop, Andreas Koprek,<br />
Annemarie Laakmann, Gerda Lamm, Annemarie Mußmann, Gisela<br />
Potisch, Elsa Römer, Britta Rohlf, Elke Rüdiger, Elisabeth Schrief,<br />
Heike <strong>St</strong>üfchen-Möller, Jochen Thiele, Rita Treffer.<br />
Auflage 14.650 <strong>St</strong>ück