APA Qualitäts- Handbuch - Ambulante Pflege Angeln
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<strong>APA</strong><br />
<strong>Qualitäts</strong>-<br />
<strong>Handbuch</strong><br />
F1 Führung, Politik & Strategie<br />
F1.2 <strong>Pflege</strong>verständnis<br />
• biographische Situation<br />
• gegenwärtige familiäre Situation (evtl. Rollenverlust)<br />
• gesellschaftliche Stellung und den Einfluss, den die <strong>Pflege</strong>bedürftigkeit<br />
darauf nimmt<br />
• religiöse Zugehörigkeit<br />
Wir beziehen diese Gegebenheiten zusammen mit den zu <strong>Pflege</strong>nden in unsere<br />
<strong>Pflege</strong>prozessplanung mit ein. Biografiearbeit spielt in jeder Anamnese<br />
eine wichtige Rolle. <strong>Pflege</strong>planung und -durchführung geschieht daher wenn<br />
möglich zusammen mit dem zu <strong>Pflege</strong>nden.<br />
Bei Interessenkonflikten haben Wünsche und Bedürfnisse der zu <strong>Pflege</strong>nden<br />
Vorrang, es sei denn es drohen gravierende Schäden oder es würden ethische<br />
Grundsätze verletzt.<br />
Bei Beratung, Anleitung, Wohnraumanpassung, u.a. beachten wir ebenfalls<br />
den individuellen Aspekt.<br />
3. Umfassende, integrierende ambulante <strong>Pflege</strong><br />
Nach unserem Verständnis knüpft <strong>Pflege</strong>handeln an vorhandene geistige,<br />
emotionale, soziale, ökonomische und körperliche Fähigkeiten, Fertigkeiten<br />
und Möglichkeiten (Ressourcen) der einzelnen Personen an.<br />
Die <strong>Pflege</strong>kraft versteht die <strong>Pflege</strong>interventionen im Zusammenhang des gesamten<br />
<strong>Pflege</strong>- und Therapiefeldes als ein Angebot unter anderen Dienstleistungen<br />
unter größtmöglicher Wahrung der Selbstbestimmung.<br />
Die vorhandenen Gesundheitsdienste in der Region betrachtet sie als weitere<br />
Ressourcen, die den Hilfsbedürftigen zur Verfügung stehen. Sie arbeitet mit<br />
allen am <strong>Pflege</strong>- und Betreuungs-, Versorgungs- und Therapiespektrum beteiligten<br />
Fachleuten und Institutionen kooperativ zusammen und sichert dadurch<br />
die <strong>Pflege</strong>kontinuität.<br />
4. Zu einem friedlichen Sterben beitragen<br />
Wir bejahen das Bedürfnis vieler Menschen, zu Hause zu sterben. Es ist uns<br />
ein Anliegen, dass niemand allein sterben muss, es sei denn, es wird ausdrücklich<br />
gewünscht.<br />
Wir versuchen, intensive <strong>Pflege</strong> und Begleitung Sterbender unter Mithilfe der<br />
Angehörigen zu leisten. Wichtig ist dabei die Mitarbeit von Seelsorgern und<br />
Angehörigen der Hospizbewegung. Einen Schwerpunkt unserer Arbeit stellt<br />
die Palliative Care Versorgung dar.<br />
Freigabe Bearbeiterinnen Version Datum Seite<br />
01.05.2010 QB 2 19.05.10 2 von 3