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Beschenkt! - St-Pauli-Lemgo

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Wir hörten auf der Freizeit von David,<br />

der wortwörtlich gegen einen Riesen<br />

kämpfte.<br />

Auch ich könnte sagen:<br />

„Den Artikel kann ich nicht schreiben.<br />

Ich bin zu klein, zu dumm, zu faul, zu<br />

doof…..“ Und hier kommt das zweite Wort<br />

vom Thema ins Spiel: „Bekämpfen“. Das ist<br />

das Problem mit Riesen, du kannst sie nicht<br />

allein besiegen. Am Beispiel Papa: Wenn<br />

Mama kein vegetarisches Essen kocht, kann<br />

Papa kein Vegetarier werden. Dasselbe gilt<br />

für die Männer, die bei David waren. Sie<br />

hatten niemanden. der ihnen half. David<br />

schon. Und jetzt - tata - ist klar, auf wen ich<br />

als Retter in der Not hinaus will: auf Gott!<br />

Aber jetzt genug<br />

theoretisiert, denn bei unserer Freizeit gab<br />

es so ein paar Riesen, die versucht haben,<br />

uns den Weg zu schönen Ferien zu verstellen.<br />

Und hier hat Gott eindeutig gezeigt,<br />

dass er für uns da ist.<br />

Das erste Problem war deutlich sichtbar,<br />

das Haus und die mangelnde Hygiene. Aus<br />

vertraulichen Quellen war zu hören, dass<br />

unter den Betten noch zurückgelassene<br />

Unterwäsche gefunden wurde. Doch das<br />

bekamen die Mitarbeiter (übrigens danke,<br />

danke, danke noch einmal) mit Hilfe<br />

von Wasser und Lappen in den Griff. Der<br />

Esssaal, in dem wir unser Abendmeeting<br />

hatten, war viel zu klein. Nicht, dass nicht<br />

22<br />

Gemeinsam entspannen<br />

jeder einen Platz gehabt hätte, aber so ein<br />

Raum heizt sich mächtig auf. Und egal<br />

wie schön die italienischen Nächte auch<br />

sind - drinnen war es nicht auszuhalten.<br />

Die Lösung lag darin, dass sich die Hälfte<br />

der Leute nach draußen setzte und durch<br />

die geöffneten Fenster und Türen mitmachte.<br />

Und so wurden alle Probleme<br />

<strong>St</strong>ück für <strong>St</strong>ück gelöst. Wir hatten einen<br />

tollen Urlaub mit zwei Tagesausflügen.<br />

Der zweite Tagesausflug ging in den<br />

Freizeitpark Mirabilandia. Und an diesem<br />

Tag wurde bewiesen, dass a) Gottes Wege<br />

sinnvoll, aber schwer zu verstehen sind und<br />

b) sich Riesen auch anschleichen können.<br />

Am Abend vor dem Ausflugstag ging es<br />

meiner Freundin plötzlich schlecht. Meine<br />

anderen Freundinnen und ich ärgerten<br />

uns ziemlich, dass unsere Freundin nicht<br />

mitfahren konnte. Die Mitarbeiter haben<br />

sich wahrscheinlich auch geärgert,<br />

denn einer von Ihnen musste bei meiner<br />

Freundin im Haus bleiben. Nach einigem<br />

Überlegen entschieden sich Werner, der<br />

die Reise organisiert hatte, und seine<br />

Frau Silke, dass sie selbst da bleiben<br />

würden.<br />

Während wir Spaß im Freizeitpark hatten,<br />

nutzten Werner und Silke die Zeit, um<br />

das Haus aufzuräumen und durchzufegen.<br />

Sie sammelten auch alle Schuhe ein, die<br />

wir im Eingangsbereich abgestellt hatten,<br />

damit nicht so viel Schmutz ins Haus getragen<br />

wird,. Ich weiß es nicht genau, aber<br />

ich glaube es gilt in Italien als „dreckig“,<br />

wenn alle Schuhe vor dem Haus stehen. Auf<br />

jeden Fall hatte sich jemand bei der Polizei<br />

beschwert, dass wir so unhygienisch seien.<br />

Die Polizei rief das Gesundheitsamt an,<br />

das Gesundheitsamt den Reiseveranstalter,<br />

und der verständigte Werner und kurz darauf<br />

waren auch schon Mitarbeiter vom Gesundheitsamt<br />

da, um zu kontrollieren. Aber<br />

sie konnten nichts finden, denn Werner und<br />

Das Hotel<br />

Silke hatten schon alles aufgeräumt. Wären<br />

die Beiden nicht da gewesen, hätte es eine<br />

Menge Ärger geben können. Gott hat uns<br />

davor beschützt. Ich finde, das hat er toll<br />

gemacht! Auf dieser Freizeit haben, glaube<br />

ich, viele verstanden, was es bedeutet, mit<br />

Gott zusammen zu sein. Manchmal schafft<br />

es Probleme, aber am Ende kann man seine<br />

Riesen, mit Gott zusammen, besiegen. Und<br />

man vertreibt sie nicht nur zeitweise, sondern<br />

schafft sie aus der Welt. Ich glaub‘ , das<br />

habe ich jetzt auch kapiert. Es hat „Klick“<br />

gemacht!<br />

KrISTIN rEUTEr<br />

Kristin Reuter

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