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Prof. Vera Sander - Sehr geehrte Damen und Herren, ich freue mich ...

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2. Was wir brauchen, sind Mut <strong>und</strong> Vision in der Förderung dertanzszene nrw. Wir sollten keine Energie mehr in Denkansätze stecken,die der Vergangenheit angehören <strong>und</strong> den aktuellen zumeistinterdisziplinären Arbeitsmethoden entgegenwirken. Ein Beispiel: Warumwird in Köln die Etablierung einer neuen Tanzcompagnie an den Bühnenstrikt mit der Etablierung eines tanzhauses für die freie Szene getrennt<strong>und</strong> der Aspekt der Lehre <strong>und</strong> Forschung gar n<strong>ich</strong>t mit einbezogen?Ich sehe mit großer Sorge, dass hier eine Chance vertan wird, die esermögl<strong>ich</strong>t, in Köln beispielhaft ein innovatives <strong>und</strong> den aktuellenArbeitsweisen Rechnung tragendes Tanzkonzept zu verwirkl<strong>ich</strong>en.Stärken der bisher radikal getrennten Strukturen (freie Szene,Ausbildung – spr<strong>ich</strong> Lehre <strong>und</strong> Forschung - <strong>und</strong> städtischeEnsemblestruktur) müssen zu einem zukunftsweisenden Kulturmodellvereint <strong>und</strong> ausgearbeitet werden!Ich wünsche mir von Landesregierung, dass sie Impulse <strong>und</strong> Anreize indiese R<strong>ich</strong>tung gibt.Ich wünsche mir auch eine Stärkung <strong>und</strong> den weiteren Ausbau einernachhaltigen Nachwuchsförderung. Sie ist von wesentl<strong>ich</strong>er Bedeutung,um für junge Tänzer den Anschluss an das Berufsfeld zu ermögl<strong>ich</strong>en.Ein konkreter Vorschlag meinerseits - zusätzl<strong>ich</strong> zu den bereitserfolgre<strong>ich</strong> eingeführten Förderungen wie z.B. Stipendien für jungeTanzschaffende - ist die Etablierung einer Nachwuchskompanieverb<strong>und</strong>en mit einem Studienprogramm auf Masterebene für hochbegabte NachwuchstänzerInnen. Ein solches Modell würde zum einenAusbildung <strong>und</strong> Berufsfeld, Lehre, Forschung <strong>und</strong> künstlerischesArbeiten sowie öffentl<strong>ich</strong>e Darstellung verbinden <strong>und</strong> jungenTänzerInnen eine Plattform zum Berufseinstieg eröffnen, zum anderendie Tanzlandschaft NRW um eine innovative junge Kompaniebere<strong>ich</strong>ern.3. Ausbildung an Kunsthochschulen ist komplex <strong>und</strong> aufwendig. Dasmuß sie sein, um ihrem Anspruch auf universitärem Niveau auszubilden,gerecht werden zu können.Dies steht im eklatanten Widerspruch zu den finanziellen Engpässen,die die Hochschulen erleiden. Mit der Einführung der B.A. Studiengängewurde explizit gefordert, dass <strong>Prof</strong>essionisierung <strong>und</strong>berufsfeldbezogenes Arbeiten ein w<strong>ich</strong>tiger Bestandteil der Ausbildungsein soll. Weiterführenden M.A. Studiengänge <strong>und</strong> Dr. Phil.Studiengänge mit einen hohen wissenschaftl<strong>ich</strong>en Anteil sind ebenfallsBestandteil des Bologna-Prozesses <strong>und</strong> müssen von den Hochschulen

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