6 713 KB - AFG Arbonia-Forster-Holding AG

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Was hier noch eine Computer-Vision für das Baugesuch veranschaulicht, wurde wenig später Realität. Vorausschauend planen, flexibel agieren Geplant waren zwei Untergeschosse, ein grosses Erdgeschoss und vier Obergeschosse, Raum für ca. 250 Mitarbeitende und 200 unterirdische Autoeinstellplätze. Vieles war für den Bauherrn schon klar: So sollte die wertvolle Umgebungsfläche nicht mit Parkplätzen verunstaltet werden. Ein zusätzliches Untergeschoss wurde deshalb noch in allerletzter Minute hinzu geplant – mit 100 Einstellplätzen und den benötigten Technikräumen. Das entpuppte sich im Nachhinein als eine der wichtigsten Entscheidungen, die der Bauherr angeregt und ausgelöst hatte. Die Entscheidung für das Betriebsrestaurant «Arboneria» fiel im Sommer 2006, nach dem Beginn der Aushubarbeiten. Geplant wurden 150 Sitzplätze plus Infrastruktur. Dem Gastroplaner blieb nur wenig Zeit für die Umsetzung. Dass er SYMBOL FÜR WIRTSCHAFTLICHEN AUFBRUCH die Herausforderung mit dem gesamten Planerteam annahm und auch souverän umsetzte, bezeugte einmal mehr, dass kompetentes und diszipliniertes Handeln tolle Leistungen ermöglicht. Diese Vorleistungen und Submissionen waren übrigens Grundlage für die spätere Vergabe des Generalunternehmer-Auftrages. Im August 2006 konnte nach erfolgreicher Submission und zahlreichen Verhandlungen der Generalunternehmer bestimmt werden. Die Karl Steiner AG erhielt den Zuschlag. Dank und Anerkennung Hinter jedem Unternehmen stehen Menschen, die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen. Bei der Karl Steiner AG waren das der St.Galler Niederlassungsleiter Thomas Hüberli, Projektleiter Remo Fässler, Bauleiter Roman Kuster, der phasenweise von vier weiteren Bauleitern unterstützt wurde. Ihnen gebührt grosse Anerkennung für das Geleistete. Das Planerteam war weiterhin direkt Dr. Edgar Oehler unterstellt. Der Start verlief problemlos, genauso wie die Zusammenarbeit zwischen dem Generalunternehmer, den Planern, Handwerkern und der Bauherrschaft während der gesamten Bauzeit. Das musste auch so sein, denn nur so konnten die Räumlichkeiten im Dezember 2007, nach ca. eineinhalbjähriger Bauzeit, übergeben werden. ■ Christian Meng, Gisel + Partner AG info@giselpartner.ch, www.giselpartner.ch, T +41 71 446 17 11 Erfolg durch speditive Zusammenarbeit Der Bau des AFG Corporate Center war eine Herausforderung für alle Beteiligten: hoher Ausbaustandard, viele Spezialanforderungen und enger Zeitplan. Gemeistert wurden sie dank der guten Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten. Schon der Baubeginn war von einer Meisterleistung geprägt. Innerhalb von zwei Wochen wurde die ganze Bauplatzinstallation inkl. drei Krananlagen organisiert und aufgestellt. Aufgrund der guten Zusammenarbeit zwischen Tief- und Hochbau wurden die Arbeiten in einem rasanten Tempo vorangetrieben, trotz extrem hartem Baugrund. Nach einer Rohbauzeit von nur sechseinhalb Monaten erreichte das AFG Corporate Center seinen höchsten Punkt. Eindrückliche Leistungen Aufgrund der komplexen Haustechnik, geprägt von vielen Projektänderungen während der Ausführung sowie höchster Präzisionsarbeit, wurde der Baufortschritt dann etwas verlangsamt. Für die Endausbauphase war deshalb nochmals ein besonderer Effort im Bereich Koordination und Projektmanagement nötig, was alle Gute Arbeit in den Bereichen Koordination und Projektmanagement. CHRONIK EINES KOMPLEXEN BAUVORHABENS Beteiligten bis zum Äussersten forderte. Die nächsten sechs Monate wurden zu einer logistischen Herausforderung, da aufgrund der kurzen Vorlaufzeit in der Planung viele Projektänderungen während der Bauphase realisiert wurden und aufgrund des hohen Ausbaustandards und der Vielzahl der Baubeteiligten sehr viele Schnittstellenprobleme gelöst werden mussten. In dieser Phase schien es oftmals unmöglich, den Fertigstellungstermin einzuhalten. Trotzdem wurde auch diese Aufgabe gemeistert. Der Umzug ging ohne Probleme vonstatten und vor Weihnachten waren schon alle Abteilungen im AFG Corporate Center an der Arbeit. Zurücklehnen war trotzdem nicht angesagt. Die Fertigstellung der baulich sehr anspruchsvollen Aussenanlagen wie Brunnen mit Spezialbeschichtungen, umfangreiche Natursteinarbeiten und Bepflanzungen mussten bis Ende Februar 2008 erfolgen, da am 28./29. Februar 2008 die offizielle Eröffnung stattfand. Als Dank an alle Baubeteiligten für den grossen Einsatz und zur Feier des gelungenen Bezugs lud Dr. Edgar Oehler Unternehmer und Planer zu einem gemeinsamen Mittagessen in die vor kurzem fertig gestellte «Arboneria», das künftige Personalrestaurant des AFG Corporate Center, ein. Rückschläge für neue Motivation nutzen Bei jedem komplexen Bauvorhaben gibt es auch Rückschläge. Das zeigt uns die Erfahrung. Kein Wunder, dass es auch diesmal nicht ganz reibungslos ablief. Noch während der Bauplatzinstallation mit dem Baumeister mussten aufgrund einer Änderung im Lüftungskonzept umfangreiche Schachtbauten unterhalb der Bodenplatte 900 t Armierungsstahl 12000 m 3 Beton 1 Aufrichtebaum im 3. UG des Bürogebäudes geplant und vor der Erstellung der ersten Bodenplatte realisiert werden, was die Startphase zusätzlich erschwerte. Während der Ausführung der Rohbauinstallationen wurden diverse Parameter und Standards der Haustechnik verändert, was zu einem zusätzlichen Koordinationsaufwand führte und sich phasenweise sehr kritisch auf die Terminsituation auswirkte. S.8 6 | AFG Corporate Center AFG Corporate Center | 7
Einer der grössten Rückschläge und zugleich eine der grössten Herausforderungen stellte jedoch der Ausbruch eines so genannten Artesers bei der Tiefenbohrung für die erste Erdsonde dar. Es handelte sich dabei um Wasserdruck im Untergrund, der sich mit einer Fontäne entlädt, wenn die Geländeschicht durchstossen wird. Es musste sofort ein neues Konzept erstellt werden, da aufgrund der geringen Tiefe des gespannten Wassers weniger tief gebohrt werden konnte und sich somit die Anzahl der Erdsonden um ein Vielfaches erhöhte. Somit musste das Bohrfeld massiv vergrössert werden, was nicht ganz unproblematisch war, da alle Grenzabstände trotzdem eingehalten werden mussten. Der Liefertermin der Wärmepumpe verzögerte sich um Monate. Eine mobile Heizzentrale musste eingerichtet werden. Aber auch dieses Problem konnte letztlich gemeistert werden – die Wärmeerzeugung funktioniert einwandfrei. 12000 m 2 Wandschalung 20000 m 2 Deckenschalung 320000 kg Valser Quarzit 8 | AFG Corporate Center CHRONIK EINES KOMPLEXEN BAUVORHABENS Ein Wunderwerk modernster Technik Für die Ausstattung des AFG Corporate Center galten die höchsten Qualitätsstandards. Es kamen nur hochwertige Materialien und Produkte zum Einsatz. Die grosse Herausforderung für alle Unternehmer war, Top-Qualität in einem sehr engen Zeitrahmen zu liefern. Nebst der hohen Ausführungsqualität müssen sicherlich gewisse bauliche Highlights erwähnt werden, die das AFG Corporate Center einmalig machen, wie z.B. der im Zentrum der äusseren und inneren Gestaltung stehende Umgang mit dem Thema Wasser und Licht, die spezielle Energieerzeugung und die Gebäudeleittechnik: Wasser Drei Brunnenanlagen setzen das Thema Wasser in Szene. Der Brunnen Süd ist sogar der grösste Springbrunnen in der Schweiz seit der Expo und ein Wunder- Modernste Technik und höchste Qualitätsstandards. werk der Technik. Das Zusammenspiel zwischen Wasser und Licht bedarf einer hoch komplexen Steuerung der Anlage. Auch im Inneren wird das Thema Wasser wieder aufgenommen. Eine riesige Wasserwand, die eine grosse technische Herausforderung war, belebt den Kundenbereich im Erdgeschoss. Licht Was Lichtdesign bedeutet, sieht man natürlich abends am besten, wenn das Areal in ein fast magisches Licht getaucht wird. Unzählige LED-Leuchten in den Fassadenpaneelen, in den Geschossdecken und Wasserbecken lassen die Gebäude in blauem Licht erstrahlen. Erdwärme Eine weitere technische Spezialität des AFG Corporate Center ist sicherlich die Energieerzeugung, die ausschliesslich auf der Gewinnung von Erdwärme basiert. Die am System angeschlossene Wärmepumpe ermöglicht eine Leistungsspitze von 196 kW für die Kälteerzeugung und von 366 kW für die Heizleistung. Technik Ein weiteres Highlight ist die Mess-, Steuer-, Regel- und Leittechnik MSRL. Ein Gebäudeleitsystem von Siemens und der konsequente Einsatz von Wärmerückgewinnung sichern einen energieeffizienten Betrieb des AFG Corporate Center. Diese intelligente Steuerung der Haustechnik hat bei den Lamellenstoren noch einen interessanten Nebeneffekt: Durch die unterschiedliche Stellung der Lamellen können mit diesem System die Buchstaben AFG auf die Nordfassade «geschrieben» werden. ■ Thomas Hüberli, Karl Steiner AG contact@steiner.ch, www.steiner.ch, T +41 71 314 61 00 Der Eingangsbereich besticht durch Eleganz in Glas und Stahl. Chronologie Bau- und Projektmanagement ■ Mai 2006 Generalunternehmer-Submission: Die Karl Steiner AG, General- und Totalunternehmer, wurde von der AFG zusammen mit anderen Generalunternehmern zur Teilnahme eingeladen. ■ 23. Juni 2006 Einreichung Generalunternehmer-Angebot: Verhandlungen und Vergabeverfahren. ■ Mitte Juli 2006 Beginn Aushub, Leitung Architekten Gisel & Partner AG, Arbon. ■ 14. September 2006 Unterzeichnung Werkvertrag zwischen dem Bauherrn und der Karl Steiner AG. ■ 19. September 2006 Aufstellen des ersten Krans, perfekte Zusammenarbeit zwischen Generalunternehmer und Baumeister, ARGE Stutz AG/Bressan Baut AG. ■ 16. Oktober 2006 Grundsteinlegung im Beisein von Regierungspräsident Hans Peter Ruprecht und den Repräsentanten der Gemeinden Arbon und Roggwil, Stadtammann Martin Klöti (Arbon) und Gemeindeammann Werner Minder (Roggwil). ■ 4. Mai 2007 Aufrichtfest: Der Rohbau wurde in nur sechseinhalb Monaten hochgezogen. ■ Mai – September 2007 Rohbauinstallationen, Haustechnik, Fassade. ■ September – November 2007 Ausbau und Fertigstellung. ■ 16. November 2007 Abnahme und Bezug erste Etappe Bürogebäude. ■ 19. Dezember 2007 Bezug des Gebäudes abgeschlossen. ■ 21. Dezember 2007 Feier Fertigstellung Gebäude, Mittagessen in der kurz davor fertiggestellten «Arboneria», dem Personalrestaurant im AFG Corporate Center. ■ Dezember 2007 – Februar 2008 Fertigstellung Umgebungsarbeiten. «Den Bau in so kurzer Zeit fertigzustellen, war eine logistische Herausforderung.» Thomas Hüberli, Karl Steiner AG ■ 28./29. Februar 2008 Offizielle Eröffnung AFG Corporate Center im Beisein geladener Gäste. AFG Corporate Center | 9
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Seite 7 und 8: Coneoline von Prolux: Wärme auf gl
Seite 9 und 10: ELEGANTE PROFILSYSTEME AUS EDELSTAH
Seite 11 und 12: Wertbeständig und zeitlos schön I
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