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Bürgerfest - Marktgemeinde Kastl

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Schweppermannsbote<br />

der <strong>Marktgemeinde</strong> <strong>Kastl</strong><br />

Aktuelles und Informationen aus dem<br />

Gemeindebereich <strong>Kastl</strong><br />

Ausgabe 28 Juni 2009<br />

Veranstaltungen:<br />

Utzenhofener Kirwa<br />

Von 13. bis 15. Juni 2009<br />

<strong>Bürgerfest</strong><br />

Von 17. bis 19. Juli 2009


2 Schweppermannsbote<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Markt <strong>Kastl</strong><br />

Alters- und Ehejubiläen, Sitzungskalender, Veranstaltungstermine<br />

<strong>Kastl</strong>er <strong>Bürgerfest</strong><br />

Zahlreiche verdiente Bürger geehrt<br />

Ihre Meinung ist uns wichtig - Seniorenbefragung<br />

Ferienprogramm 2009<br />

Informationen aus dem Meldeamt<br />

Gemeindebücherei<br />

Vorzeigebücherei im Landkreis Amberg-Sulzbach<br />

Gemeinsamer Besuch der 1. Klasse<br />

Büchereiteam wieder am <strong>Bürgerfest</strong><br />

Anmeldung für Ferienfahrt ab sofort möglich<br />

Forstdienststelle Pfaffenhofen<br />

Laubholzpflege - Nadelholzpflege<br />

Wer „A“ sagt, muss auch „B“ sagen!<br />

Freiwillige Feuerwehr Wolfsfeld<br />

Wolfsfelder Wehr zieht Bilanz<br />

Gemeindeübergreifende Truppmann-Ausbildung<br />

Freiwillige Feuerwehr Utzenhofen<br />

Spende an den Marienkindergarten<br />

Jugendblasorchester<br />

Jahreshauptversammlung<br />

Neuer Flyer<br />

Neuer Dirigent<br />

Kirwagemeinschaft<br />

1. Oberpfälzer Witzemeisterschaft<br />

KLJB Wolfsfeld<br />

Moulin Rouge im Wolfsfelder Musikantenstadl<br />

Kolpingfamilie <strong>Kastl</strong><br />

Neue Diözesanvorsitzende erstaunt über vielfältige Arbeit<br />

Pfarrei <strong>Kastl</strong><br />

Bleibender Eindruck beim Besuch der Neumarkter Passionsspiele<br />

Spende Maler Götz für die <strong>Kastl</strong>er Glocken<br />

Spende Lions Club Amberg-Sulzbach für die Glocken<br />

Zum Stand der Dinge<br />

Vortragsabend mit P. Dr. Beda Sonnenberg OSB<br />

Bundespräsident über <strong>Kastl</strong>er Glockenprojekt informiert<br />

Gerüstaufbau und Wandausbruch bei der Glockenstube<br />

500-mal schneller als die Erdbeschleunigung<br />

Renovierung der Ziffernblätter<br />

Drei Tonnen schwere Kirchenglocke in <strong>Kastl</strong> ausgebaut<br />

Bundeskanzlerin Merkl wünscht ein fröhliches Fest<br />

Malaktion der Kindergartenkinder<br />

Glockenweihe am 05. Juli 2009<br />

Einläuten der Glocken am 25. Juli 2009<br />

Pfarrei beim Guss der neuen Glocken in Karlsruhe dabei<br />

Schützengesellschaft <strong>Kastl</strong><br />

Neuer „Würdenträger“ bei den <strong>Kastl</strong>er Schützen<br />

Vereinsmeisterschaft<br />

Seyfried-Schweppermann-Schule <strong>Kastl</strong><br />

Spendenlauf für die Glockenanlage<br />

Spendenübergabe Raiffeisenbank <strong>Kastl</strong><br />

TuS <strong>Kastl</strong><br />

TuS Turngruppe verteidigt Hutzi Wanderpokal<br />

Betreuer-Essen des TuS <strong>Kastl</strong><br />

Weihnachtsfeier<br />

Gurtprüfung bei den Judokas<br />

Erfolge für <strong>Kastl</strong>er Judokas<br />

2x Silber und 1 x Bronze<br />

Ehrung für Thalia Schiedt vom TuS <strong>Kastl</strong><br />

Judonachwuchs beim Ranglistenturnier erfolgreich<br />

Verein für Tourismus und Gewerbe<br />

Verein für Tourismus und Gewerbe e.V. informiert…<br />

Jahreshauptversammlung mit Ehrungen<br />

Verein für Gartenbau und Landespflege<br />

Jahreshauptversammlung<br />

Floristenabend<br />

2-4<br />

4<br />

4/6<br />

6<br />

6<br />

6<br />

7<br />

7/8<br />

8<br />

8/9<br />

9/10<br />

10/11<br />

11<br />

11/12<br />

12<br />

12/13<br />

13<br />

13<br />

14/15<br />

15/16<br />

16<br />

17<br />

18<br />

18<br />

18-22<br />

22<br />

22/23<br />

23<br />

23/24<br />

24<br />

24<br />

25<br />

25<br />

25<br />

25/26<br />

27<br />

27<br />

28<br />

28<br />

28/29<br />

29<br />

29/30<br />

30/31<br />

31<br />

31/32<br />

32<br />

32<br />

32/33<br />

33<br />

33/34<br />

34<br />

Sonstiges<br />

Damals<br />

34-36<br />

<strong>Kastl</strong>er Auswanderer nach Amerika - Teil 2<br />

36-37<br />

Markt <strong>Kastl</strong><br />

Marktplatz 1<br />

92280 <strong>Kastl</strong><br />

Tel.: 09625/92040<br />

Fax.:09625/920419<br />

E-Mail: info@kastl.de<br />

www.kastl.de<br />

Alters- und Ehejubiläen<br />

95. Geburtstag<br />

Im April 2009<br />

Schiedermeier<br />

Magareta<br />

<strong>Kastl</strong><br />

85. Geburtstag<br />

Im Februar 2009<br />

Luibl Josef<br />

Pattershofen<br />

Markt <strong>Kastl</strong><br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo. 08:00 - 12:00<br />

Di. 08:00 - 12:00<br />

Mi. 08:00 - 12:00<br />

Do. 08:00 - 12:00<br />

Fr. 08:00 - 12:00<br />

u.<br />

u.<br />

u.<br />

u.<br />

13:30 - 16:00 Uhr<br />

13:30 - 16:00 Uhr<br />

13:30 - 16:00 Uhr<br />

13:30 - 18:30 Uhr<br />

90. Geburtstag<br />

Im April 2009<br />

Störzer Ottilie<br />

<strong>Kastl</strong><br />

80. Geburtstag<br />

Im März 2009<br />

Bannert Helmut<br />

<strong>Kastl</strong>


Schweppermannsbote<br />

Goldene Hochzeit<br />

Im Februar 2009<br />

Beer Klara<br />

&<br />

Beer Karl<br />

Sankt Lampert<br />

Goldene Hochzeit<br />

Im April 2009<br />

Körner Anna<br />

&<br />

Körner Erich<br />

<strong>Kastl</strong><br />

Sitzungskalender:<br />

Sitzungen des <strong>Marktgemeinde</strong>rates <strong>Kastl</strong> finden statt am<br />

(Änderungen vorbehalten):<br />

Donnerstag 28. Mai 2009 19:30 Uhr<br />

Donnerstag 02. Juli 2009 19:30 Uhr<br />

Donnerstag 30. Juli 2009 19:30 Uhr<br />

Veranstaltungstermine<br />

Juni<br />

Goldene Hochzeit<br />

Im April 2009<br />

Geitner Anna<br />

&<br />

Geitner Oswald<br />

Utzenhofen<br />

Wichtiger Hinweis: Fällt ein Geburtstag oder ein Jubiläum<br />

auf einen Samstag, Sonntag oder Feiertag, dann besucht Sie<br />

Bürgermeister Stefan Braun am darauf folgenden Werktag!!!<br />

Datum Veranstalter Veranstaltungsart und Ort<br />

So. 07.06.09 Europawahl<br />

So. 07.06.09 Anna Weiß 13:00 - 17:00 Uhr; Heimatmuseum<br />

geöffnet; <strong>Kastl</strong>; Heimatmuseum<br />

So. 07.06.09 FF Utzenhofen 10:30 Uhr; 3. Häuslfest; Utzenhofen; FF<br />

Gerätehaus<br />

Juli<br />

Datum Veranstalter Veranstaltungsart und Ort<br />

Sa. 04.07.09 Soldaten- und Reservistenkameradschaft<br />

04.-05.07.09 Obst- und Gartenbauverein<br />

Utzenho-<br />

17:00 Uhr; Grillfest; <strong>Kastl</strong>; GH<br />

Schwarzer Bär<br />

Kindernaturtag mit Übernachtung in<br />

den Baumhäusern; Habsberg<br />

So. 05.07.09 Pfarrei <strong>Kastl</strong> 09:30 Uhr; Pfarrfest <strong>Kastl</strong> und Glockenweihe;<br />

<strong>Kastl</strong>; Pfarrhof<br />

So. 05.07.09 Anna Weiß 13:00 - 17:00 Uhr; Heimatmuseum<br />

geöffnet; <strong>Kastl</strong>; Heimatmuseum<br />

Di. 07.07.09 Katholischer Frauenbund<br />

Fahrt nach München<br />

Fr. 10.07.09 Pfarrei <strong>Kastl</strong> 19:30 - 21:00 Uhr; Taizé - Gebet;<br />

<strong>Kastl</strong>; Kapelle des BRK Seniorenheims<br />

So. 12.07.09 DAV Sektion Amberg<br />

10:00 Uhr; Burgfest; Pfaffenhofen;<br />

Schweppermannsburg<br />

So. 12.07.09 Jugendblasorchester Sommerserenade; <strong>Kastl</strong>; Innenhof der<br />

Klosterburg<br />

17.07.2009 -<br />

19.07.2009<br />

Marktplatz <strong>Bürgerfest</strong>; <strong>Kastl</strong>;<br />

So. 19.07.09 Pfarrei <strong>Kastl</strong> 10:00 Uhr; Familiengottesdienst;<br />

<strong>Kastl</strong>; Klosterkirche<br />

Fr. 24.07.09 Katholischer Frauenbund<br />

Fahrt zum Annaberg Sulzbach-<br />

Rosenberg<br />

Sa. 25.07.09 Pfarrei <strong>Kastl</strong> 15:00 Uhr; Einläuten der <strong>Kastl</strong>er<br />

Glocken; <strong>Kastl</strong>; Klosterkirche<br />

Sa. 25.07.09 FF Pfaffenhofen 14:00 Uhr; Dorffest; Pfaffenhofen; FF<br />

Gerätehaus<br />

So. 26.07.09 Christopherusgilde<br />

und FF <strong>Kastl</strong><br />

So. 26.07.09 Obst- und Gartenbauverein<br />

Utzenho-<br />

Juni<br />

Datum Veranstalter Veranstaltungsart und Ort<br />

Do. 11.06.09 Pfarrei Utzenhofen Fronleichnam; Utzenhofen<br />

Do. 11.06.09 Pfarrei <strong>Kastl</strong> Fronleichnam<br />

Sa.13.-<br />

15.06.09<br />

Kirwabursch'n und<br />

Moidla<br />

Vituskirchweih Utzenhofen; Utzenhofen;<br />

Dorfplatz<br />

Do. 18.06.09 Pfarrei <strong>Kastl</strong> 09:30 Uhr; Firmung; Klosterburg; <strong>Kastl</strong><br />

Sa. 20.06.09 Soldaten- und<br />

Reservistenkameradschaft<br />

Vereinsausflug<br />

Sa. 20.06.09 CSU Pfaffenhofen 18:30 Uhr; Knipferfelsenfest mit<br />

Kreuzweihe; Pfaffenhofen;<br />

Fr. 26.06.09 Kolpingfamilie<br />

<strong>Kastl</strong><br />

Johannisfeier; <strong>Kastl</strong>; Pfingstberg<br />

3<br />

Fahrzeugsegnung u. Weihe des neuen<br />

Feuerwehrfahrzeuges; <strong>Kastl</strong><br />

Schwarzbeerfest; Utzenhofen; Dorfplatz


4 Schweppermannsbote<br />

August<br />

Datum Veranstalter Veranstaltungsart und Ort<br />

So. 01.-<br />

09.08.09<br />

Zeltlager der Schönstatt Mannesjugend<br />

So. 02.08.09 Anna Weiß 13:00 - 17:00 Uhr; Heimatmuseum<br />

geöffnet; <strong>Kastl</strong>; Heimatmuseum<br />

Mo. 03.-<br />

08.08.09<br />

Pfarrei <strong>Kastl</strong> Wallfahrt nach Altötting<br />

Sa. 08.08.09 Kolpingfamilie und<br />

Büchereiteam<br />

Sa. 15.08.09 Obst- und GartenbauvereinUtzenhofen<br />

Sommerfahrt zur Luisenburg<br />

Kräuterbuschenverkauf; Utzenhofen;<br />

vor der Kirche jeweils vor den Gottesdiensten<br />

So. 16.08.09 Pfarrei <strong>Kastl</strong> Wallfahrt nach Habsberg<br />

Fr. 28.08.09 Freibad <strong>Kastl</strong> Musikvereins snÄp e.V.; <strong>Kastl</strong><br />

<strong>Kastl</strong>er <strong>Bürgerfest</strong><br />

Das <strong>Bürgerfest</strong> findet von Freitag, 17. Juli bis Sonntag, 19.<br />

Juli im Ortskern von <strong>Kastl</strong> am Marktplatz statt. Mit dabei sind<br />

sowohl verschiedene <strong>Kastl</strong>er Vereine, als auch die örtliche<br />

Gastronomie. Sie arbeiten Hand in Hand um den <strong>Kastl</strong>ern und<br />

hoffentlich vielen Gästen aus dem Umland ein paar unterhaltsame<br />

Stunden zu bereiten. Es ist alles getan, jetzt müssen die<br />

Besucher des <strong>Bürgerfest</strong>es nur noch eine große Portion Hunger,<br />

Durst und gute Laune mitbringen.<br />

Das <strong>Bürgerfest</strong> beginnt am Freitag, 17. Juli um 18.30 Uhr am<br />

<strong>Kastl</strong>er Bahnhof mit der Bierprobe. Um 19.00 Uhr setzt sich<br />

der Festzug mit den örtlichen Vereinen, angeführt vom Jugendblasorchester,<br />

in Richtung Markplatz in Bewegung. Auf<br />

dem Marktplatz erfolgt der Bieranstich durch 1. Bürgermeister<br />

Stefan Braun. Anschließend erfolgt der Auftritt der Böllerschützen.<br />

Von 20.00 Uhr bis Mitternacht heizen die<br />

„Versumpften“ allen Besuchern kräftig ein. In den Pausen<br />

wird ein Chor aus Kanada einige Stücke zum Besten geben.<br />

Der Samstag beginnt um 15.00 Uhr mit dem Seniorennachmittag<br />

und dauert bis 18.30 Uhr. In dieser Zeit unterhalten der<br />

Kindergarten, Bernd Roithmeier mit seiner Gitarrengruppe<br />

und die Musikgruppe „Roum-Boum“ die Gäste. Ab 20.00<br />

Uhr sorgt die Gruppe „Gauschterna“ für Stimmung auf dem<br />

<strong>Kastl</strong>er Marktplatz.<br />

Am Sonntag geht es bereits vormittags mit dem Frühschoppen<br />

um 10.30 Uhr los. Ab 14.00 Uhr erfreuen die Trachtler<br />

mit ihren Auftritten die Besucher des Festes. Anschließend<br />

gibt es gute Unterhaltung mit den „Lautertaler Boum“. Den<br />

Abschluss des <strong>Bürgerfest</strong>es bestreiten ab 19.00 Uhr die<br />

„Maßkrouchspalter“. Gegen 22.00 Uhr findet eine Verlosung<br />

mit attraktiven Preisen statt.<br />

Neben den musikalischen Leckerbissen haben sich die Verantwortlichen<br />

wieder allerhand an Leckereien einfallen lassen,<br />

die während der drei <strong>Bürgerfest</strong>tage angeboten werden.<br />

Den Anfang auf dem Marktplatz macht gleich nach der Lauterachbrücke<br />

auf der rechten Seite der Gasthof „Schwarzer<br />

Bär“ (Grabenbauer) im vergrößerten Biergarten. Er bedient<br />

sie mit einer großen Auswahl an Getränken, diversen Brotzeiten<br />

und zusätzlich am Sonntagmittag mit verschiedenen Braten.<br />

Wer Käse und gegrillten Fisch genießen will, ist beim Stand<br />

der Reservisten richtig.<br />

Im Anschluss daran ist das Team der Gemeindebücherei mit<br />

ihrem Verkaufstand (Brezen, Schinkenstangen, Zwiebel- und<br />

Brotkuchen) zu finden. An allen drei Tagen können bei einem<br />

Bücherflohmarkt gut erhaltene Bücher zu günstigen Preisen<br />

erworben werden.<br />

Nun folgt Herr Schmaußer mit seinem süßen Stand, bei dem<br />

alle Naschkasten auf ihre Kosten kommen.<br />

In der Klosterbergstraße wird wieder eine Hüpfburg für die<br />

kleinen Gäste aufgestellt.<br />

Vor dem Rathaus bedient der Gwölb-Wirt die Gäste mit verschiedenen<br />

Getränken. Beim „Beckerstachel“ postieren sich<br />

die <strong>Kastl</strong>er Kirwaleit mit der <strong>Bürgerfest</strong>-Bar.<br />

Im Anschluss daran sorgt die Freiwillige Feuerwehr mit<br />

Schaschlik, Pommes, Fisch- und Lachssemmeln dafür, dass<br />

bestimmt niemand hungrig nach Hause gehen muss.<br />

Gleich nebenan kommen die Liebhaber von Kaffee und Kuchen<br />

bei der Schützengesellschaft auf ihre Kosten. Die Besucher<br />

haben auch die Möglichkeit auf dem Schießstand des<br />

Vereines ihre Treffsicherheit unter Beweis zu stellen.<br />

Zahlreiche verdiente Bürger geehrt<br />

Am Tag des Ehrenamtes der <strong>Marktgemeinde</strong> <strong>Kastl</strong> zeichnete<br />

Bürgermeister Stefan Braun 61 Bürgerinnen und Bürger für<br />

ihr Engagement bei den Vereinen und als langjährige Blutspender<br />

im <strong>Kastl</strong>er Rathaussitzungssaal aus.<br />

Die langjährigen Blutspender kamen aus den <strong>Marktgemeinde</strong>n<br />

<strong>Kastl</strong>, Hohenburg und Schmidmühlen. Weitere Ehrungen<br />

galten erfolgreichen Sportlern des TuS <strong>Kastl</strong>. Für den passenden,<br />

musikalischen Rahmen sorgten Lisa-Marie Kremser und<br />

Elisa Stößel.<br />

Mit diesen Auszeichnungen wollte der <strong>Marktgemeinde</strong>rat<br />

<strong>Kastl</strong> den ehrenamtlich Tätigen für ihr großes Engagement<br />

danken. „Diese Auszeichnung haben Sie mehr als verdient“,<br />

hob Bürgermeister Stefan Braun hervor. Wie Braun sagte sind<br />

diese Bürgerinnen und Bürger zuverlässig, kompetent und<br />

ohne Entgelt für mehrere Stunden in der Woche in ihrer eigentlich<br />

freien Zeit, ihrer selbst gewählten Verpflichtung<br />

Die eifrigen Blutspender aus <strong>Kastl</strong>, Hohenburg und Schmidmühlen.


Schweppermannsbote<br />

Gold- Silber- und Bronze gab es für die Ehrenamtlichen in der <strong>Marktgemeinde</strong> <strong>Kastl</strong>.<br />

nachgekommen. „Ihr Engagement hat dabei das Leben in der<br />

<strong>Marktgemeinde</strong> menschlicher gemacht“, lobte Braun.<br />

In dieser Feierstunde wollte Stefan Braun außerdem die langjährigen<br />

Blutspender würdigen. „Sie sollen ganz offiziell bescheinigt<br />

bekommen, dass unsere Gemeinschaft Menschen<br />

wie Sie ganz dringend braucht“, sagte Braun.<br />

Die stellvertretende Kreisgeschäftsführerin des Roten Kreuzes,<br />

Amberg-Sulzbach, Sabine Bogner, unterrichtete von 132<br />

tatsächlichen Blutspendern, im vergangenen Jahr in <strong>Kastl</strong>. In<br />

Hohenburg verzeichnete Sabine Bogner 104- und in Schmidmühlen<br />

244 Blutspender. Da nur wenige Erstspender zu verzeichnen<br />

sind, bat die Kreisgeschäftsführerin, dass die Blutspendeaktionen<br />

künftig von der Jugend besser unterstützt<br />

würden.<br />

Die höchste Auszeichnung für 75-mal Blutspenden erhielt<br />

Michael Scharl aus Hohenburg. Für jeweils 50-mal Blutspenden<br />

wurden geehrt: Nikolaus Falk, (Hohenburg), Michael<br />

Bartl (Pfaffenhofen) und Franz Geitner (Wolfersdorf) sowie<br />

August Eckmeder und Gabi Hartl (beide Schmidmühlen).<br />

Als höchste Auszeichnung verlieh Bürgermeister Stefan<br />

Braun die Ehrenmedaille in Gold mit Urkunde an zahlreiche<br />

Personen in Vereinen und der Kirche.<br />

Diese Auszeichnung erhielten von der Freiwilligen Feuerwehr<br />

Wolfsfeld: Engelbert Feigl aus Allmannsfeld (13 Jahre<br />

stellvertretender Kommandant und 15 Jahre Vorsitzender);<br />

Erhard Feigl, Senior (25 Jahre erster Kommandant und 20<br />

Jahre Gerätewart); Franz Rösch (15 Jahre erster Kommandant<br />

und vier Jahre zweiter Kommandant); Fritz Stepper (20 Jahre<br />

Schriftführer);<br />

Katholischer Frauenbund <strong>Kastl</strong>: Barbara Bannert (28 Jahre<br />

Schatzmeisterin);<br />

Katholische Landvolkbewegung Utzenhofen: Margaretha<br />

Hollweck, Umelsdorf (25 Jahre Vorsitzende);<br />

Krieger- und Soldatenkameradschaft Utzenhofen: Franz<br />

Scharl (23. Jahre erster Vorsitzender und sechs Jahre zweiter<br />

Vorsitzender);<br />

Reisetaube <strong>Kastl</strong>: Reiner Kemmling (21 Jahre Schriftführer);<br />

Adolf Kölbl (21 Jahre Vorsitzender und elf Jahre Kassier);<br />

Georg Stepper (21 Jahre Kassier);<br />

Schützengesellschaft <strong>Kastl</strong>: Marianne Angermeier, Pfaffenhofen<br />

(23 Jahre Damen- und Sportleiterin); Barbara Heigl (23<br />

Jahre Schriftführerin);<br />

TuS <strong>Kastl</strong>: Wolfgang Weigl, Pattertshofen (25 Jahre Leiter<br />

der Tischtennisabteilung);<br />

VdK Ortsverband <strong>Kastl</strong>: Heinrich Matschiner (33 Jahre<br />

Sekretär und Beisitzer);<br />

Verein für Gartenbau- und Landespflege <strong>Kastl</strong>: Ernst<br />

Schrott (21 Jahre Vorsitzender und zwei Jahre Schriftführer);<br />

Mit der Ehrenmedaille in Silber mit Urkunde ehrte Bürgermeister<br />

Stefan Braun von der Freiwilligen Feuerwehr<br />

Wolfsfeld: Georg Lutter (15. Jahre stellvertretender Kommandant);<br />

Martin Wiesend, Dettnach (15 Jahre Kassier);<br />

Katholischer Frauenbund <strong>Kastl</strong>: Waltraud Horvath (19<br />

Jahre Schriftführerin);<br />

Kirchenverwaltung Umelsdorf: Karl Scharl (18 Jahre Kassier);<br />

Josef Weiß (12 Jahre Vorsitzener);<br />

Soldaten- und Kriegerkameradschaft Utzenhofen: Martin<br />

Riehl (20 Jahre Reservistenbetreuer);<br />

TuS <strong>Kastl</strong>: Thalia Schiedt (Sportler);<br />

Verein für Gartenbau- und Landespflege <strong>Kastl</strong>: Monika<br />

Granitzer (seit einem Jahr stellvertretende Vorsitzende und 19<br />

Jahre Beisitzerin).<br />

Die Auszeichnung in Bronze erhielt von folgenden Vereinen:<br />

Freiwillige Feuerwehr Wolfsfeld: Maximilian Graml (sechs<br />

Jahre Vorsitzender); Adolf Kölbl, Giggelsberg (fünf Jahre<br />

erster- und sechs Jahre zweiter Vorsitzender); Franz Lautenschlager,<br />

Giggelsberg (elf Jahre zweiter Kommandant und<br />

sechs Jahre Jugendwart); Michael Lutter, Drahberg (fünf Jahre<br />

erster Vorsitzender und drei Jahre zweiter Vorsitzender);<br />

Georg Schardt (zehn Jahre Kassier);<br />

Jugendblasorchester <strong>Kastl</strong>: Hedwig Riehl (elf Jahre Schriftführerin);<br />

Krieger- und Soldatenkameradschaft Utzenhofen: Manfred<br />

Donhauser (14 Jahre Kassier); Josef Eichenseer, Engelsberg<br />

(14 Jahre Schriftführer); Albert Wittmann (elf Jahre<br />

zweiter Vorsitzender);<br />

Verein für Gartenbau- und Landespflege <strong>Kastl</strong>: Adelinde<br />

Weigl Pattershofen, (zwölf Jahre Beisitzerin und vier Jahre<br />

Kassier).<br />

5


6 Schweppermannsbote<br />

Sportlerehrungen vom TuS <strong>Kastl</strong>: Willibald Bäuml (seit<br />

Jahrzehnten Jugendleiter und –trainer); Peter Fischer<br />

(Trainer); Sebastian Fischer, Christian Forster (Heimhof),<br />

Johannes Gehr (Pfaffenhofen), Markus Gradl (Pfaffenhofen),<br />

Uwe Heidbüchel, Richard Hiller (Pfaffenhofen), Andreas<br />

Hiller (Pfaffenhofen), Peter Hiller, Johannes Kölbl, Michael<br />

Krönig, Michael Landshammer (Hausen) Bernhard Lother,<br />

Christian Lother, Michael Oettl (Pfaffenhofen), Maximilian<br />

Peichl (Heimhof), Sebastian Popp (Hausen), Martin Preußl<br />

(Adertshausen), Philipp Raum (Utzenhofen), Manfred Schubert<br />

(jun) und Thalia Schiedt.<br />

Ihre Meinung ist uns wichtig.<br />

Auch vor <strong>Kastl</strong> macht der demografische Wandel nicht Halt.<br />

Das durchschnittliche Lebensalter der Bevölkerung steigt<br />

auch in unserer Gemeinde fortwährend an und beträgt derzeit<br />

42,9 Jahre.<br />

Um so wichtiger wird es künftig für eine Gemeinde, den Ansprüchen<br />

und Erfordernissen einer älteren Generation zu entsprechen<br />

und gerecht zu werden.<br />

Doch wer kennt deren Wünsche schon besser, als die betroffene<br />

Altersgruppe selbst.<br />

Aus diesem Grund wurde von der 2. Bürgermeisterin, Frau<br />

Monika Breunig und Frau Mathilde Gradl, den beiden Seniorenbeauftragten<br />

des Marktes <strong>Kastl</strong>, ein Fragebogen erstellt.<br />

Dieser wurde zusammen mit dem Schweppermannsboten an<br />

unsere älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger verteilt. Neben<br />

Fragen zu benötigen Hilfen, zur Versorgung und zum Wohnumfeld<br />

können darin auch Wünsche geäußert und Anregungen<br />

vorgebracht werden.<br />

Die Seniorenbeauftragten und die Gemeindeverwaltung hoffen<br />

auf eine gute Resonanz von möglichst vielen Mitbürgerinnen<br />

und Mitbürgern, um zu repräsentativen Aussagen zu<br />

kommen. Die Antworten werden anonym und vertraulich<br />

behandelt.<br />

Wir bitten, den Fragebogen<br />

bis spätestens zum 10. Juli 2009<br />

auszufüllen und diesen im Rathaus der Gemeinde abzugeben.<br />

Ferienprogramm 2009<br />

Auch in diesem Jahr wird durch den Markt <strong>Kastl</strong> wieder ein<br />

Ferienprogramm herausgegeben. Im Hinblick auf die Verteilung<br />

hat sich aber in diesem Jahr etwas verändert. Vielleicht<br />

haben Sie es bereits bemerkt - das Ferienprogramm liegt dieser<br />

Ausgabe des Schweppermannsboten bei (sollte dies nicht<br />

der Fall sein, erhalten Sie ein Exemplar in der Gemeindeverwaltung)<br />

und wird nun an alle Haushalte in <strong>Kastl</strong> verteilt.<br />

Der Markt <strong>Kastl</strong> möchte sich auch in diesem Jahr wieder bei<br />

den Vereinen und Parteien bedanken, die als Veranstalter des<br />

Ferienprogrammes auftreten. Durch Sie nimmt das Ferienprogamm<br />

erst Gestalt an. Für die vielen freiwillig geleisteten<br />

Stunden, die mit der Durchführung und Vorbereitung der<br />

Veranstaltungen zusammen hängen, drücken wir unsere<br />

Wertschätzung aus.<br />

In diesem Jahr wirken am Ferienprogramm mit:<br />

− FF Utzenhofen<br />

− Bergwachtbereitschaft Amberg<br />

− Jugendblasorchester<br />

− Die Grünen /Bürgernahe Liste<br />

− Kath. Frauenbund<br />

− TuS <strong>Kastl</strong><br />

− Gemeindebücherei/Kolpingjugend<br />

− Verein für Gartenbau und Landespfege<br />

− FF <strong>Kastl</strong><br />

− KLB Utzenhofen<br />

− Pfarrei <strong>Kastl</strong><br />

− Markt <strong>Kastl</strong><br />

− Kultur<strong>Kastl</strong><br />

− JU <strong>Kastl</strong>/Pfaff./Utz.<br />

− Verein für Tourismus und Gewerbe - Verkehrsverein<br />

− Kinderoase Hellberg<br />

Informationen aus dem Meldeamt<br />

Der Sommer steht vor der Tür und die Urlaubszeit beginnt.<br />

Viele von Ihnen möchten und werden in dieser Zeit ins Ausland<br />

reisen. Aus diesem Grund möchten wir Sie auch dieses<br />

Jahr wieder bitten, rechtzeitig ihre Reisedokumente auf die<br />

Gültigkeit zu überprüfen.<br />

Sollten Sie ein neues Dokument benötigen, so bitten wir zu<br />

beachten, dass die Beantragung des Ausweisdokuments bis zu<br />

4 Wochen betragen kann.<br />

Über die vorzulegenden Unterlagen und Gebühren erhalten<br />

Sie Auskunft bei der Gemeindeverwaltung. Auch welches<br />

Dokument Sie benötigen, können Sie hier erfragen oder auf<br />

der Seite des Auswärtigen Amtes www.auswaertigesamt.de<br />

unter Länder, Reisen und Sicherheit nachlesen. Neben den<br />

Einreisebestimmungen finden Sie dort auch viele länderspezifische<br />

Informationen, wie z.B. zu strafbaren Handlungen,<br />

Zollvorschriften, medizinischen Hinweisen usw..<br />

Schweppermannspiele 2008<br />

Wir möchten nochmals alle Schauspieler und Helfer darauf<br />

aufmerksam machen, dass die DVD zu den Schweppermannspielen<br />

2008, die sie als Geschenk erhalten, in der Gemeindeverwaltung<br />

zur Abholung bereit liegt. Wer seine DVD<br />

noch nicht abgeholt hat, möge dies bis zum September 2009<br />

nachholen.


Schweppermannsbote<br />

ÖFFNUNSGZEITEN:<br />

Sonntag 10.15 – 11.30 Uhr<br />

Dienstag 16.00 – 17.30 Uhr<br />

Donnerstag 17.00 – 18.30 Uhr<br />

Gemeindebücherei<br />

Gemeindebücherei <strong>Kastl</strong>, Klosterbergstr. 1 (hinter dem Rathaus)<br />

Tel.: 09625 / 1757 * www. kastl.de/ gemeindebuecherei<br />

Vorzeigebücherei im Landkreis Amberg–Sulzbach<br />

Die Ausleihdaten und die Aktivitäten des Büchereiteams mit<br />

über 2500 ehrenamtlichen Stunden für die Belange der Gemeindebücherei<br />

<strong>Kastl</strong> sprechen für sich. Deshalb ist es auch<br />

nicht verwunderlich, dass die <strong>Kastl</strong>er Bücherei im vergangenen<br />

Jahr wieder einmal eine der besten Büchereien des Landkreises<br />

und aus diesem Grunde die Vorzeigebücherei im<br />

Landkreis Amberg-Sulzbach ist. Auch war es für das Team<br />

eine große Ehre, als die <strong>Kastl</strong>er Bücherei im Dezember vergangenen<br />

Jahres deutschlandweit zur „Bücherei des Monats<br />

Dezember“ ausgezeichnet wurde. Dass sich die <strong>Kastl</strong>er Bücherei<br />

eines großen Zuspruchs erfreut belegen die fast 7.700<br />

Besucher, die das Team in der Bücherei begrüßen konnte. Es<br />

wurden von 430 Lesefreudigen knapp 19.600 Entleihungen<br />

getätigt.<br />

Ein wiederum erfolgreiches Jahr in der <strong>Kastl</strong>er Büchereiarbeit<br />

konnte man für das vergangene Jahr 2008 bilanzieren. Dieses<br />

hervorragende Ergebnis begründet sich im guten, großen und<br />

aktuellen Angebot der <strong>Kastl</strong>er Bücherei und ist vor allem dem<br />

unermüdlichen ehrenamtlichen Engagement des 23 köpfigen<br />

Büchereiteams (Aschenbrenner Karin, Diener Sabine, Dürr<br />

Maria, Geitner Birgit, Geitner Rita, Guttenberger Sandra,<br />

Heider Janina, Hiller Angelika, Hiller Olga, Ippisch Katrin,<br />

Kastner Christa, Kneißl Teresa, Kneißl Katharina, Müller<br />

Elisabeth, Nemetschek Pia, Nutz Karmen, Otterbein Anna,<br />

Reif Martina, Schneeberger Ingrid, Steuerl Gertraud, Weber<br />

Regina, Weigl Elisabeth und Büchereileiter Georg<br />

Dürr) zu verdanken, die neben der Ausleihtätigkeit auch wieder<br />

diverse Veranstaltungen für Jung und Alt anboten.<br />

Um das Angebot in der <strong>Kastl</strong>er Bücherei auf einem sehr guten<br />

Niveau zu halten, wurde die bereits große Palette der Medien<br />

auch im vergangenen Jahr um fast 700 Medien erweitert.<br />

Durch die Neueinkäufe gewährleistet die Gemeindebücherei<br />

die Aktualität des Medienbestandes und machen die <strong>Kastl</strong>er<br />

Bücherei so für alle Alters- und Interessensgruppen interessant.<br />

Den Benutzern der <strong>Kastl</strong>er Bücherei stehen nun über<br />

10.000 Medien wie Bücher, Spiele, Zeitschriften, Kassetten,<br />

CDs, Computerspiele, Hörbücher für Kinder und Erwachsene,<br />

Videos und DVDs zur Ausleihe zur Verfügung.<br />

Rangliste der Büchereien im Landkreis Amberg-Sulzbach<br />

Ort der Bücherei Entleihungen<br />

1 <strong>Kastl</strong> 19.512<br />

2 Königstein 16.853<br />

3 Schmidmühlen 12.679<br />

4 Illschwang 10.218<br />

Ort der Bücherei Besucher<br />

1 <strong>Kastl</strong> 7.646<br />

2 Schmidmühlen 6.023<br />

3 Illschwang 5.810<br />

4 Königstein 4.511<br />

Ort der Bücherei<br />

Aufwand für Medien<br />

1 <strong>Kastl</strong> 7.043 €<br />

2 Ursensollen 6.158 €<br />

3 Schmidmühlen 5.862 €<br />

4 Schnaittenbach 4.027 €<br />

Dass sich die <strong>Kastl</strong>er Bücherei zu einer hervorragenden Multimedia<br />

Bibliothek entwickelt hat, verdankt sie neben dem<br />

breit gefächerten Angebot an Medien zum Entleihen, dem<br />

großen Engagement des Büchereiteams und auch dem neuen<br />

Online-Service, der im vergangenen Jahr neu eingeführt wurde.<br />

Mit dieser Errungenschaft rückt die Bücherei mit ihrem<br />

neuen Angebot noch näher an den Bürger heran.<br />

Im Ausblick für dieses Jahr sind neben den bereits durchgeführten<br />

auch noch weitere Aktionen geplant, wie z. B.<br />

− Bücherflohmarkt am <strong>Bürgerfest</strong><br />

− Ferienfahrt nach Wunsiedel zum Stück „Michl aus<br />

Lönneberga“<br />

− Lesung mit Texten Oberpfälzer Autoren im Herbst<br />

− Tag der offenen Tür mit Vorstellung der neuen<br />

Herbstmedien<br />

Auch soll die Leseförderung mit dem Kontakt zum Kindergarten<br />

und zur Schule weiter ausgebaut werden.<br />

Gemeinsamer Besuch der 1. Klasse<br />

Die Erstklässler der Seyfried-Schweppermann-Schule<br />

<strong>Kastl</strong> besuchten bereits nach Abschluss des Buchstabenlehrgangs<br />

zum ersten Mal gemeinsam mit ihrer Lehrerin Frau<br />

Steindl die Gemeindebücherei, um sich einmal über die Bücherei<br />

selbst und zum zweiten über das reichhaltige Angebot<br />

zu informieren und dabei selbst Bücher auszuleihen.<br />

Zu Beginn begrüßten Büchereileiter Georg Dürr und Mitarbeiterin<br />

Ingrid Schneeberger die Schülerinnen und Schüler<br />

der 1. Klasse recht herzlich in der Bücherei. Büchereileiter<br />

Dürr gab einen kurzen Überblick über das Angebot der<br />

<strong>Kastl</strong>er Bücherei. Bei einem kurzen Rundgang durch die Bü-<br />

7


8 Schweppermannsbote<br />

cherei mit den verschiedensten Medien erläuterte Dürr den<br />

Kindern den Aufbau der Bücherei mit den Buch- und Mediengruppen.<br />

Das Hauptangebot der Medien sind nach wie<br />

vor die Bücher mit einem Bestand von ca. 8.500 an der Zahl.<br />

Hier interessierten die Kinder vor allem die „Antolin-<br />

Bücher“. Diese sind mit dem „Antolin Raben“ versehen und<br />

man kann die Antolin-Büchern auch in der Bücherei am PC<br />

für die Leser suchen oder auch bequem von zu Hause aus auf<br />

der Homepage der Bücherei im Online-Katalog.<br />

Das Büchereiteam arbeitet sehr intensiv mit der Seyfried-<br />

Schweppermann-Schule <strong>Kastl</strong> zusammen. So wurden spezielle<br />

Bücher angeschafft mit Themen die in den einzelnen Unterrichtsstunden<br />

behandelt werden. Die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen<br />

öffnen die Bücherei zusätzlich an einem Vormittag<br />

pro Woche nur für die Schulkinder. Nach der Einführung<br />

hatten die Kinder dann noch Zeit sich selbst vom Angebot zu<br />

überzeugen und alle fanden ihre Lieblingsbücher zum Mitnehmen.<br />

Zum Ende des Besuches bekamen alle Kinder von Büchereileiter<br />

Georg Dürr und Mitarbeiterin Ingrid Schneeberger Bücherei-Stofftaschen<br />

als Geschenk für ihren ersten gemeinsamen<br />

Besuch und für weitere Besuche in der <strong>Kastl</strong>er Bücherei<br />

übereicht.<br />

Büchereiteam wieder mit Brezen- und Bücherstand<br />

am <strong>Bürgerfest</strong><br />

Wie alle Jahre ist das Team der Gemeindebücherei <strong>Kastl</strong> auch<br />

in diesem Jahr wieder vom 17. bis 19. Juli am <strong>Bürgerfest</strong> mit<br />

einem Stand vertreten. Die Hauptattraktion ist wieder die<br />

"Schnäppchenjagd" nach Büchern und diesmal auch nach<br />

Musik CDs. Das Team der Bücherei bietet gut erhaltene Bü-<br />

cher zu einem Schnäppchenpreis von 1,00 Euro pro Buch an.<br />

Da die Gemeindebücherei ihren Bestand an Musik CDs auflöst,<br />

werden diese ebenfalls am Stand verkauft und wie auch<br />

die Bücher sind diese ebenfalls für 1 Euro pro Stück zu haben.<br />

Den Stand der Gemeindebücherei mit den Büchern findet<br />

man wieder vor der Sparkasse. Der Bücher- und CD- Flohmarkt<br />

beginnt bereits am Freitagabend, 17. Juli, um 19.00<br />

Uhr. Weiter geht es am Samstag, 18. Juli, von 15.00 bis 20.00<br />

Uhr und am Sonntag, 19. Juli von 11.00 bis 20.00 Uhr.<br />

Neben diesen Schnäppchen verkauft das Büchereiteam während<br />

des gesamten <strong>Bürgerfest</strong>es von Freitag bis Sonntag<br />

Schinkenstangen, Brezen, Brotzeitstangen und Zwiebelkuchen.<br />

Der Erlös aus beiden Aktionen wird für den Erwerb von<br />

neuen Medien verwendet.<br />

Anmeldung für Ferienfahrt zum „Michel aus Lönneberga“<br />

in der Bücherei ab sofort möglich!<br />

nach Wunsiedel an.<br />

Das Team<br />

der Gemeindebücherei<br />

und die Kolpingjugend<br />

<strong>Kastl</strong> bieten<br />

im Rahmen<br />

des Ferienprogramms<br />

der <strong>Marktgemeinde</strong><br />

am Samstag,<br />

den 8.<br />

August, eine<br />

gemeinsame<br />

Fahrt zu den<br />

Luisenburg<br />

Festspielen<br />

In diesem Jahr gibt es das Stück „Michel aus Lönneberga“,<br />

nach den gleichnamigen Kinderbüchern von Astrid Lindgren<br />

zu sehen. Das Familienstück der Saison 2009 stammt wieder<br />

von Astrid Lindgren, der wohl erfolgreichsten Kinderbuchautorin.<br />

Nach Ronja Räubertochter und Pippi Langstrumpf<br />

spielt nun ein Junge die Hauptrolle: Michel aus Lönneberga.


Schweppermannsbote<br />

Der wohl sympathischste Lausbub der Kinderliteratur ist Michel<br />

von Lönneberga. So viele Tage das Jahr hat, soviel Unfug<br />

hat er im Kopf. Mit seinen immer gutgemeinten Ideen<br />

und Einfällen stürzt er die kleine Welt seines heimatlichen<br />

Bauerndorfes in so manche Katastrophe. Michel ist ein wirklich<br />

netter kleiner Lausbub. Das bestätigt sogar seine kleine<br />

Schwester Ida, die mit ihm und den Eltern auf einem Bauernhof<br />

wohnt, auf dem es Pferde und Kühe und Schafe und<br />

Schweine und Hühner und eine Katze und so manches andere<br />

gibt. Wie nun aber kleine Lausbuben sind, hat Michel immer<br />

Ideen, die meist sogar gut gemeint sind. Aber leider wird aus<br />

Michels guten Gedanken selten etwas Gutes...<br />

Aus den vielen lustigen und unvergesslichen Episoden, die<br />

Astrid Lindgren erzählt hat, lässt sich ein trefflicher Bilderbogen<br />

für die Bühne zusammenstellen. Die Bücher von Astrid<br />

Lindgren und ihrem Michel aus Lönneberga sind in der Bücherei<br />

vorhanden. Neben diesen gibt es auch noch viele weitere<br />

tolle Bücher von Astrid Lindgren in der Bücherei zu entdecken.<br />

Die Anmeldung für diese Fahrt ist in der Gemeindebücherei<br />

<strong>Kastl</strong>, zu den Öffnungszeiten möglich. Der Fahrpreis<br />

(Busfahrt und Eintritt) beträgt für Kinder 11,00 Euro und für<br />

Erwachsene 20,00 Euro. Bei der Anmeldung ist der gesamte<br />

Fahrpreis zu entrichten.<br />

Die Abfahrt für die Ferienfahrt am Samstag, 8. August ist um<br />

8.00 Uhr am Bahnhof in <strong>Kastl</strong>. In Wunsiedel angekommen<br />

begibt man sich gleich zur Aufführung des Stückes, das um<br />

10.30 Uhr beginnt. Nach der Vorführung ist bis zur Rückfahrt<br />

noch Zeit zur freien Verfügung (Mittagessen, Besuch des<br />

Felsenlabyrinth usw.). Gegen 16.00 Uhr ist wieder Rückfahrt<br />

nach <strong>Kastl</strong>.<br />

Forstdienststelle Pfaffenhofen<br />

Laubholzpflege – Nadelholzpflege<br />

„Wer das Ziel nicht kennt, kann den Weg nicht finden!“ sagten<br />

schon die alten Griechen. Und es ist logisch: Wer Möbelholz<br />

produzieren will, der muss einen Laubholzbestand anders<br />

behandeln, wie wenn er den Brennholznutzen maximieren<br />

möchte.<br />

Gehen wir mal davon aus, dass der Waldeigentümer möglichst<br />

viel mit seinem Laubholz verdienen möchte. Das erreicht<br />

er mit hoher Qualität in dicken Dimensionen begehrter<br />

Laubhölzer. „Dimension“ ist klar, aber was heißt „hohe Qualität“?<br />

Nun, das bedeutet einen langen geraden Stamm ohne<br />

Faulstellen, Drehwuchs, Zwiesel und ohne Äste, ja nicht einmal<br />

Astnarben. Warum? Weil Äste die Bearbeitbarkeit für<br />

den Schreiner einschränken, für manche Zwecke (z.B. Furnier)<br />

sogar ganz ausschließen. Ziel ist also der Innenausbau<br />

(Treppen, Möbel, Furniere, Dielen,...)<br />

Ganz anders beim Nadelholz: Hier ist der Hauptzweck Bauholz.<br />

Wenn die Äste unter ca. 6 cm Durchmesser bleiben sind<br />

sie belanglos. Folglich muss ein Nadelbestand ganz anders<br />

gepflegt werden als ein Laubbestand. (Anmerkung: Will man<br />

Nadelhölzer für Innenausbau / Schreinerzwecke verwenden,<br />

dann sind Äste plötzlich auch hier sehr wohl ein entscheidendes<br />

Kriterium)<br />

Wie erreicht man nun bei Laubholz lange gerade astfreie<br />

Stämme ? Wie bringe ich den Baum dazu NICHT zu zwieseln<br />

und seine Äste früh aufzugeben? Ganz einfach: Durch<br />

Lichtmangel. Ein Baum gleicht einer Firma. Die Äste sind die<br />

Filialen. Wenn sie nicht genügend Umsatz machen, schließt<br />

die Firma die Filiale und investiert lieber in andere Filialen,<br />

die mehr einbringen. Wenn also die Bäume von Jugend an<br />

recht dicht stehen, dann bekommen die oberen Äste mehr<br />

Licht und die unteren weniger, d.h. der Baum streckt sich<br />

nach oben und gibt die unteren Äste auf. Praktischerweise<br />

verlieren Laubbäume – ganz im Gegensatz zu Nadelbäumen –<br />

tote Äste relativ schnell. Man sagt: „Sie haben eine gute natürliche<br />

Astreinigung“. Verständlicherweise hängt das auch<br />

von der Dicke des Astes ab. Wenn man es also von Anfang an<br />

durch Dichtstand gar nicht erst dazu kommen lässt, dass die<br />

Äste dick werden, dann läuft die Astreinigung von selbst. Die<br />

Bäume verschließen die dünnen(!) Astabbruchstellen auch<br />

zuverlässig fäulefrei. Astabbruchstellen ab 3 cm Durchmesser<br />

aufwärts können zu Faulästen werden oder werden von<br />

Spechten für Höhlen aufgehackt (je dicker desto wahrscheinlicher).<br />

Es gibt aber noch einen zweiten Faktor, der die Astreinigung,<br />

vor allem aber den geraden Wuchs nach oben positiv beeinflusst:<br />

Die Überschirmung. Ein mehr oder minder lichter<br />

Schirm aus Altbäumen (egal ob der selben oder einer anderen<br />

Art) schafft einen der Qualität sehr förderlichen Halbschatten,<br />

in dem sich die jungen Bäume nach oben strecken müssen.<br />

Für Spirenzchen wie dicke Äste und Zwiesel oder Krummwuchs<br />

bleibt nicht viel Spielraum. Der Schatten darf aber<br />

nicht zu dunkel werden, sondern sollte eher im Laufe der<br />

Jahrzehnte abnehmen. Wer (je nach Baumart) mehr oder minder<br />

dicht pflanzt, oder Naturverjüngung hat und durch mäßige<br />

aber regelmäßige Durchforstungen des Altbestandes genügend<br />

Licht zum Leben, aber zu wenig Licht zum übermütig<br />

werden gibt, der bekommt 1A Nachwuchsqualität. Wer Kahlschläge<br />

macht und nur wenige Laubbäume pflanzt oder die<br />

Ausfälle nicht nachbessert, der braucht sich nicht wundern,<br />

wenn sich so richtige „Saubären“ entwickeln. Das ist auch der<br />

Grund, warum man bei uns so wenig wirklich schöne Laubbäume<br />

findet: Sie sind nie zielgerichtet behandelt / gepflegt<br />

worden. Wachsen würden sie schon, nur hat bisher die Pflegetradition,<br />

wie es sie z.B. in Unterfranken gibt, gefehlt.<br />

Heißt das nun, dass man Laubholz gar nicht pflegen sondern<br />

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10 Schweppermannsbote<br />

dicht und wild dahinwachsen lassen soll? Fast! Bis zu einer<br />

Oberhöhe von 15 m sollten nur extreme Grobformen entnommen<br />

werden und die auch nur dann, wenn dadurch die Astreinigung<br />

der schönen Nachbarn nicht durch zu viel Seitenlicht<br />

gefährdet wird. Außerdem sind Eingriffe zur Förderung seltener<br />

erwünschter Baumarten angezeigt, wenn diese andernfalls<br />

untergehen würden. Erst wenn der Stamm auf der gewünschten<br />

Länge (6 – 12 m) seine Äste verloren hat, werden die Besten<br />

der Besten ausgesucht (vorläufig max. 200 Stämme / ha –<br />

später noch weniger) und konsequent gefördert. Von jetzt an<br />

sollen die Bäume keine weiteren Äste mehr verlieren, das<br />

heißt, dass sie wiederholt von Nachbarn freigeschnitten werden<br />

müssen. Die verbleibenden Bäume danken es mit höherem<br />

Dickenwachstum. Das heißt: Trotz der scharfen Eingriffe<br />

und deshalb lückigen Bestandes sinkt die Massenleistung je<br />

ha nicht wesentlich ab – aber die Wertleistung durch das<br />

schnelle und starke Dickenwachstum der Auslesekandidaten<br />

wird gesteigert. Hier gilt übrigens ebenso wie beim Nadelholz:<br />

Nicht der schwache Unterstandling, der kaum bis an den<br />

unteren Rand der grünen Krone reicht, ist der Bedränger, sondern<br />

der fast Gleichgroße Starke, dessen Äste der Krone des<br />

Auslesebaums nahe kommen! Es ist wie im richtigen Leben:<br />

OBEN wird die Politik gemacht – nicht unten.<br />

Bei Nadelbauholz ist das anders. Hier ist einerseits Schneebruch<br />

und Windwurf schon im Stangenholzstadium ein wesentlich<br />

unangenehmeres Thema als bei Laubhölzern, andererseits<br />

muss man sich um Äste kaum und ums gerade<br />

Wachstum gar keine Sorgen machen. Deshalb wird bereits bei<br />

der Kulturbegründung wesentlich weiter gepflanzt. Am besten<br />

so weit, dass die erste Durchforstung erst dann notwendig<br />

wird, wenn man schon Papierholz machen kann. Weite Abstände<br />

heißt lange Kronen, heißt Platz, dass der Schnee abrutschen<br />

kann, heißt starke Wurzeln, heißt schnelles Jugendwachstum.<br />

Aber auch hier hat der Schirm des Altbestandes positive Auswirkungen:<br />

Gerade Fichtennaturverjüngung läuft viel dichter<br />

auf als notwendig. Räumt man den Altbestand bei kniehoher<br />

NVj, bekommt man immense Pflegeprobleme durch überdichten<br />

Wuchs und nachfolgend Schneebruch im späteren<br />

Stangenholz. Auch sind im Halbschatten wachsende (Laub-<br />

wie Nadel-)Bäume flexibler, zäher und brechen nicht so leicht<br />

wie die Freiflächenexemplare. Wirft aber ein Schirm aus<br />

nicht zu wenigen Altbäumen ein Licht-Schatten-Mosaik auf<br />

die NVj, wird diese ungleichmäßig hoch. Sie stuft und pflegt<br />

sich selbst. Manche junge Bäume wachsen voraus und werden<br />

durch die größere Krone zunehmend wüchsiger und stabiler,<br />

andere bleiben zurück, werden von den wüchsigeren<br />

unterdrückt und gehen schließlich aus Lichtmangel ein. Und<br />

das alles kostet uns keinen Cent – nur Rücksichtnahme.<br />

Zwei Gegenargumente gegen den Schirm hört man immer<br />

wieder:<br />

„ Wenn`sd Bam steh` losst, dann haut`s da bloß da Wind<br />

iwa`n Zaun.“<br />

Antwort:<br />

1. haut der Wind normalerweise nur dann, wenn der<br />

Altbestand zu schnell aufgerissen wurde. Ist die<br />

Lichtstellung des Altbestandes das Ergebnis jahrzehntelanger<br />

kontinuierlicher Durchforstung, bleibt<br />

er i.d.R. stehen.<br />

2. ist nicht der Wind das Problem, sondern die Tatsache<br />

dass man bei uns in vielen Fällen ohne Zaun nix<br />

hochbringt.<br />

„Wenn`sd nachad de oidn Bam üwadüwa haust, nachad is vo<br />

da scheena Naturverjüngung nix mehr übrig.“<br />

Antwort: Wenn man sich dumm anstellt: JA. Wie man`s<br />

schlau macht habe ich letztes Jahr ausgiebig bei mehreren<br />

Waldbegängen an Hand von Beispielen gezeigt und bewiesen,<br />

dass es auch ohne nennenswerte Schäden geht. Wer dabei<br />

war, kann es bestätigen. Wer nicht dabei war und trotzdem<br />

meint, es ginge nicht, der soll dann halt das nächste Mal<br />

mitgehen. Ich verlange von niemandem, dass er mir glaubt,<br />

aber den eigenen Augen soll man schon glauben. Frei nach<br />

Paulus:“ Der Glaube kommt vom selber hinschaun.“<br />

In diesem Sinne: Oft in den Wald gehen, nicht nur in den<br />

eigenen, - Augen auf – hinschauen – staunen – wundern –<br />

fragen - und Gott danken, dass er ihn bei uns so gut wachsen<br />

lässt. Pflegen müssen wir ihn dann schon selber – das macht<br />

der Herrgott nicht.<br />

Über den richtigen Zeitpunkt haben wir noch nicht gesprochen:<br />

Bei Laubholz und den meisten Nadelhölzern ist es<br />

wurst! Aber es muss ja nicht unbedingt während der Brutzeit<br />

der Vögel sein. Bei Fichte kann es im Sommer zu Borkenkäferbefall<br />

kommen, drum ist September der richtige Zeitpunkt:<br />

Im selben Jahr zerreißt der Borkenkäfer nix mehr und bis zum<br />

nächsten Frühjahr sind die Stangen dann schon so weit ausgetrocknet,<br />

dass der Käfer zwar noch reingeht, aber die Brut in<br />

aller Regel nicht mehr fertig wird.<br />

Michael Bartl, FoDSt Pfaffenhofen<br />

Wer „A“ sagt, muss auch „B“ sagen!<br />

Wenn man so durch den Wald geht, fallen einem die vielen<br />

Zäune auf. Einerseits ist es traurig, dass sie überhaupt nötig<br />

sind. Sie sind ein Zeichen dafür, dass die gesetzliche Forderung,<br />

dass sich alle standortsgerechten Baumarten (und das<br />

sind bei uns eine ganze Menge!) im Wesentlichen ohne<br />

Schutzmaßnahmen verjüngen können müssen, noch lange<br />

nicht erfüllt ist. Andererseits kann es nicht sein, dass wir die<br />

Landschaft verdrahten und dann die verfallenden Zäune auf<br />

ewig im Wald lassen, frei nach dem Motto: „Des tritt se scho<br />

nei.“ Leider tritt sich es eben nicht (vollständig) „nei“.<br />

Teile des Geflechts – manchmal nur einzelne Drähte stehen<br />

verrostet als Schlingen oder abgebrochen in die Höhe und<br />

stellen für Menschen genauso wie für Tiere eine erhebliche<br />

Unfallgefahr (stolpern, Riss- und Stichverletzungen, ...) dar.<br />

Entweder der Zaun ist „funktionstüchtig“ – sprich verwehrt<br />

dem Wild zuverlässig den Zutritt - oder er wird abgebaut.<br />

Wenn er löchrig ist wie Schweizer Käse, mühsam auf Kniehöhe<br />

herumhängt oder streckenweise umgefallen ist, dann<br />

gehört er entweder instand gesetzt oder entsorgt.<br />

Die Frage, wie lange ein Zaun nötig ist, hängt ganz von der<br />

Gefährdung des Jungwuchses ab. Bei „üblichem“ Laubholz<br />

und Fichte genügt es, wenn es dem Äser des Wildes entwachsen<br />

ist (ca. 1,20m). Sind aber fegegefährdete Baumarten wie<br />

Lärche, Douglasie, Tanne, Kiefer oder Kirsche im Zaun, dann<br />

kann das durchaus noch etliche Jahre länger sein. Vielleicht<br />

kann man sich ja mit dem Jagdpächter drauf verständigen,<br />

dass er beim Zaunabbau mithilft und dann für den anschließend<br />

noch notwendigen Fegeschutz sorgt, wenn dafür der


Schweppermannsbote<br />

Zaun frühzeitig wegkommt? „Durch`s reden kommen die<br />

Leut`zusammen.“ „Fragen kostet nichts.“ „Mehr als NEIN<br />

kann er nicht sagen.“<br />

Wer „A (Zaun muas her)“ sagt, muss auch „B(eseitigen)“<br />

sagen!<br />

Doktor Wald<br />

Wenn ich an Kopfweh leide und Neurosen,<br />

mich unverstanden fühle oder alt<br />

und mich die schönen Musen nicht liebkosen,<br />

dann konsultiere ich den Doktor Wald.<br />

Er ist mein Augenarzt und mein Psychiater,<br />

mein Orthopäde und mein Internist;<br />

er hilft mir sicher über jeden Kater,<br />

ob er aus Kummer oder Cognac ist.<br />

Er hält nicht viel von Pülverchen und Pille,<br />

doch umso mehr von Luft und Sonnenschein;<br />

und kaum umfängt mich seine sanfte Stille,<br />

raunt er mir zu: Nun atmen Sie mal ein !<br />

Ist seine Praxis auch sehr überlaufen,<br />

in seiner Obhut läuft man sich gesund<br />

und Kreislaufschwache, die noch heute schnaufen,<br />

sind morgen ohne klinischen Befund.<br />

Er bringt uns immer wieder auf die Beine<br />

Und unsere Seelen stets ins Gleichgewicht,<br />

verhindert Fettansatz und Gallensteine –<br />

bloß Hausbesuche macht er leider nicht.<br />

(Verfasser unbekannt)<br />

Freiwillige Feuerwehr Wolfsfeld<br />

Wolfsfelder Wehr zieht Bilanz<br />

Schweppermannspiele, Bundeswehrgelöbnis und Bike&Run -<br />

dreimal Verkehrsabsicherung bei Veranstaltungen im Gemeindebereich<br />

<strong>Kastl</strong>, davon war das letzte Einsatzjahr der<br />

Freiwilligen Feuerwehr Wolfsfeld geprägt. Dazu kam noch<br />

eine Jungtierrettung aus einem Güllekanal hinzu. So lautete<br />

die Bilanz des Kommandanten Josef Ehbauer bei der Jahreshauptversammlung<br />

im Gasthaus Eichenseer in Dettnach.<br />

Nicht unerwähnt ließ er auch die Übung zur Brandschutzwoche<br />

in Wolfsfeld und die Besichtigung einer Photovoltaik-<br />

Anlage.<br />

Freuen dürften sich die Wolfsfelder Floriansjünger über ein<br />

neues Mitglied, das aufgenommen wurde und sogleich an<br />

einer Truppmann-Ausbildung teilnahm. Diese wurde zusam-<br />

Gemeindeübergreifende Truppmann-Ausbildung in<br />

Wolfsfeld<br />

11<br />

men mit den Gemeindewehren Utzenhofen und <strong>Kastl</strong>, sowie<br />

Teilnehmern aus den Feuerwehren Hohenburg, Ransbach und<br />

Allersburg, im Feuerwehrhaus in Wolfsfeld durchgeführt<br />

Auch der erste Vorstand Thomas Feigl konnte bei seinem<br />

Bericht auf zahlreiche Veranstaltungen auf Vereinsebene zurückblicken.<br />

Höhepunkt dabei war sicherlich das Fest zum<br />

vierzigjährigen Bestehen des Tragkraftspritzenfahrzeugs im<br />

August. Neben vier besuchten Gründungsfesten standen auch<br />

noch der Kameradschaftsabend und das erstmals durchgeführte<br />

Saukopfessen im Kalender des abgelaufenen Jahres.<br />

Finanziell musste die Feuerwehr ein kleines Minus verbuchen,<br />

wie Kassier Georg Eichenseer zu berichten wusste. Mit<br />

Franz Rösch, dem ehemaligen und langjährigem Kommandanten,<br />

wurde außerdem ein neuer Kassenprüfer einstimmig<br />

gewählt, der Georg Stepper von nun an bei dieser Aufgabe<br />

unterstützen wird.<br />

Bürgermeister Stefan Braun bedankte sich bei der Wehr für<br />

den Einsatz und die Mithilfe bei den bereits erwähnten Gemeindeveranstaltungen<br />

und wünschte für das kommende Jahr<br />

Unfallfreiheit und möglichst keine Einsätze.<br />

Für das Jahr 2009 steht neben etlichen Leistungsabzeichen<br />

auch ein Erste-Hilfe-Kurs auf dem Übungsplan.<br />

Zum zweiten Mal nach 2007 organisierten die Feuerwehren<br />

Utzenhofen und Wolfsfeld zusammen eine Truppmannausbildung,<br />

an der sich dieses Mal auch die FF <strong>Kastl</strong> beteiligte.<br />

Neben den drei Ortswehren nahmen auch Jugendliche der<br />

Feuerwehren Allersburg, Hohenburg und Ransbach aus der<br />

Nachbargemeinde Hohenburg teil. Am Ende der Ausbildung<br />

durften alle 18 Teilnehmer die Lehrgangsurkunde aus den<br />

Händen von Kreisbrandrat Franz Iberer entgegen nehmen.<br />

Für die Durchführung und Organisation der Ausbildung zeigten<br />

sich die beiden Jugendwarte aus Wolfsfeld und Utzenhofen,<br />

Thomas Wiesend und Franz Schmidbauer verantwortlich.<br />

Neben Ausbildern aus den teilnehmenden Wehren übernahmen<br />

auch Kreisbrandinspektor Hubert Blödt, die beiden<br />

Kreisbrandmeister Alexander Graf und Hubert Haller, sowie<br />

Freiherr von Hanstein aus Ensdorf viele Ausbildungsabende.<br />

Dadurch konnte eine sehr fundierte Schulung der jungen Feuerwehr’ler<br />

gewährleistet werden.


12 Schweppermannsbote<br />

Nach zwei stressigen Wintermonaten durften die Jugendlichen<br />

Anfang März die Abschlussprüfung im Feuerwehrhaus<br />

in Wolfsfeld ablegen. Als Prüfer fungierten Kreisbrandrat<br />

Franz Iberer, Kreisbrandinspektor Hubert Blödt und Kreisbrandmeister<br />

Hubert Haller. Durch die gute Ausbildung meisterten<br />

alle Teilnehmer die Prüfung mit Bravour. Dies freute<br />

besonders die beiden anwesenden Gemeindevertreter, <strong>Kastl</strong>’s<br />

Bürgermeister Stefan Braun und den stellvertretenden Bürgermeister<br />

Manfred Braun aus Hohenburg. Sie bedankten<br />

sich sowohl bei den vielen Ausbildern, als auch bei allen Teilnehmern<br />

für das gezeigte Engagement. Als Dank wurde zum<br />

Abschluss ein Essen spendiert, das sich alle Beteiligten verdient<br />

hatten.<br />

Freiwillige Feuerwehr Utzenhofen<br />

Spende an den Marienkindergarten von der Feuerwehr<br />

Utzenhofen<br />

Kohlmann Sandra, Zeberl Ludwig, Riehl Theresia, Burnickl Sandra,<br />

Ehbauer Johanna (von links)<br />

Am 20. Dezember 2008 wurde in Utzenhofen die zweite<br />

Dorfweihnacht im Dorfplatz abgehalten. Die Freiweillige<br />

Feuerwehr Utzenhofen beteiligte sich hierbei mit einem Stand<br />

mit Getränke und Essensverkauf. Aus dem Reinerlös übergab<br />

die Feuerwehr Utzenhofen nun eine Spende an den Marienkindergarten<br />

in <strong>Kastl</strong>. Der Kommandant Ludwig Zeberl überreichte<br />

im Kindergarten eine Summe von 100,00 € für den<br />

Erwerb neuer Spielsachen an die Kindergartenleiterin Sandra<br />

Kohlmann. Die Leiterin und zwei Erzieherinnen bedankten<br />

sich bei der Feuerwehr Utzenhofen in Namen der anderen<br />

Mitarbeiter und Kinder für den Betrag. Kommandant Ludwig<br />

Zeberl brachte die Hoffnung zum Ausdruck, dass die Kinder<br />

viel Freude mit den neuen Spielsachen haben werden.<br />

Jahreshauptversammlung<br />

Jugendblasorchester<br />

Am Freitag den 27. März 09 begrüßte 1.Vorstand Frau Waltraud<br />

Lutter alle Mitglieder auf das herzlichste zur diesjährigen<br />

Jahreshauptversammlung.<br />

10 Tagesordnungspunkte standen auf dem Programm und wie<br />

auch schon in den Vorjahren verlief die Versammlung reibungslos<br />

und dauerte gerade mal 50 Minuten.<br />

Im ausführlichen Bericht von Frau Waltraud Lutter gab es<br />

alle wichtigen Informationen über den Stand des Jugendblasorchesters<br />

zu hören. Dazu ein kleiner Auszug:<br />

Im Vereinsjahr 2008 hatte das JBO 157 passive und 37 aktive<br />

Mitglieder zu verbuchen. 16 musikalische Auftritte meisterten<br />

die sehr jungen Musiker. Neben den alljährlichen Beiträgen<br />

zu den Volkstrauertagen in <strong>Kastl</strong>, Pfaffenhofen und Utzenhofen,<br />

Wolfsfeld sowie die musikalische Begleitung des Fronleichnamzuges,<br />

um nur einiges zu erwähnen, gab es auch<br />

besondere Anlässe. Das Benefizkonzert für die <strong>Kastl</strong>er Glocke,<br />

besser bekannt als die „Stürmerin„ welches am 27. April<br />

2008 mit verschiedenen anderen musikalischen Gruppen<br />

stattfand.Einige unserer Musiker waren im Juli 2008 als Fanfarenbläser<br />

bei den bekannten Schweppermannspielen zu<br />

hören. Zum Abschluss der Festspiele nahm das JBO am historischen<br />

Festzug teil.<br />

Ein weiterer Höhepunkt für unsere Truppe war das im Zweijahres<br />

Rhythmus stattfindende Adventskonzert in der Klosterkirche.<br />

Am 14. Dezember 2008, Sonntagnachmittag um 15.00<br />

Uhr. In Zusammenarbeit mit vielen anderen Musikgruppen<br />

aus unserer Gemeinde erlebten die Zuhörer, der fast voll besetzten<br />

Kirche einen vorweihnachtlichen und stimmungsvollen<br />

Nachmittag. Auch der am Ende des Konzertes angebotene<br />

Glühwein wurde gerne angenommen.<br />

Der Erlös dieser Veranstaltung ging zu Gunsten der Amberger<br />

Tafel. Herrn Saurenbach, 1. Vorstand dieser gemeinnützigen<br />

Organisation, wurde im Kreis der Vorstandschaft und<br />

Musiker ein Scheck überreicht.<br />

Viele Musiker nahmen auch wieder erfolgreich an Leistungsprüfungen<br />

teil.<br />

Musikabzeichen Bronze D1<br />

Ilona Graml Querflöte<br />

Franziska Guttenberger Querflöte<br />

Elisabeth Meier Klarinette


Schweppermannsbote<br />

Musikabzeichen Bronze D1<br />

Pia Fromm Waldhorn<br />

Julianne Riedl Posaune<br />

Michael Wittmann Trompete<br />

Musikabzeichen Silber D2<br />

Katharina Kneißl Saxophon<br />

Nicole Meier Querflöte<br />

Elisabeth Weber Klarinette<br />

Fabian Graßl Trompete<br />

Musikabzeichen Gold D3<br />

Theresa Kneißl Querflöte<br />

Passive Mitglieder wurden für Ihre langjährige Treue geehrt.<br />

25 jährige Mitgliedschaft<br />

Erwin Beck Albert Beer Karl Bongard<br />

Johann Donhauser Maria Donhauser Herta Häselbarth<br />

Bernhard Heigl Maria Kneißl Alfred Liebchen<br />

Xaver Meyer Franz Nemetschek Hermann Römer<br />

Wilhelm Vahle Michael Berschneider<br />

20 jährige Mitgliedschaft<br />

Joachim Barth Theresia Kuhn Georg Lutter<br />

Alwin Raab Anton Weigl Herbert Braun<br />

Nach der Versammlung saß man noch eine ganze Weile gemütlich<br />

zusammen.<br />

Neue Flyer<br />

Da es immer schwieriger<br />

wird, ältere erfahrene Musiker<br />

aktiv im Verein zu halten, hat<br />

sich die Vorstandschaft zum<br />

Druck eines farbigen Flyers<br />

entschlossen.<br />

Mit diesem Werbemittel das<br />

großflächig ausgelegt wurde<br />

möchte man die Bevölkerung<br />

erneut aufmerksam machen,<br />

was wir als Musikverein für<br />

Ihre Kinder musikalisch anbieten<br />

können.<br />

− Das fängt schon bei den „Kleinsten“ an.<br />

− Musikalische Früherziehung durch geschultes Fachpersonal.<br />

− Flöten- und Akkordeon-Unterricht.<br />

− Einzelunterricht in Holz und Blechblasinstrumenten sowie<br />

Schlagzeug<br />

Gemeinsames Musizieren<br />

bringt mehr Spaß und fördert<br />

außerdem positiv das soziale<br />

Verhalten der Kinder.<br />

Es gibt doch bestimmt auch<br />

Erwachsene, ehemalige Musiker,<br />

die gerne ihr Instrument<br />

mal aus der Ecke holen<br />

möchten. Unsere Musiklehrer<br />

gehen in Einzelstunden<br />

individuell auf Sie ein.<br />

Traut Euch doch!<br />

Wir würden uns freuen“<br />

Sie“ als Verstärkung in unserem<br />

Orchester zu haben.<br />

Neuer Dirigent<br />

13<br />

Ab April übernimmt Herr Björn Schnee als neuer Dirigent die<br />

Leitung unseres Orchesters.<br />

Als Diplom-Musiklehrer für Klarinette und Saxophon sowie<br />

als Leiter einer Big-Band hat Herr Schnee die nötige Erfahrung<br />

und Voraussetzung, um mit unseren jungen Musikern<br />

gut zusammenarbeiten zu können.<br />

Bei Gesprächen mit ihm stellte er seine Ziele vor:<br />

− Aktive Nachwuchswerbung<br />

− Auftritte publikumswirksam gestalten (ansprechendes<br />

Programm von moderner Blasmusik, auch mit Gesang)<br />

− Tag der offenen „Tür“<br />

− Bei Auftritten Solostücke von einzelnen Bläsern<br />

− Aufbau eines Nachwuchsensembles ab dem neuen Schuljahr<br />

− Eine gute Zusammenarbeit von Vorstandschaft und Musiklehrern<br />

wünsche er sich.<br />

Dies wäre eine gute Basis für den Erfolg.<br />

Wir wünschen unserem neuen Dirigenten Herrn Björn Schnee<br />

alles Gute.<br />

Unser bisheriger Dirigent Lars Müller konnte wegen beruflicher<br />

Umstände die Leitung des Orchesters leider nicht mehr<br />

übernehmen. Ihm haben wir auch die schnell gefundene<br />

Nachfolge von Hr. Schnee zu verdanken.<br />

Unseren Musikern bleibt Lars aber als Musiklehrer im Einzelunterricht<br />

erhalten.


14 Schweppermannsbote<br />

Voranzeigen<br />

05. Juli 09 Kirchenzug und Standkonzert zur Glockenweihe<br />

der „Stürmerin“<br />

12. Juli 09 Sommerserenade<br />

Achtung: NEUER TERMIN<br />

(alter Termin war 21.Juli)<br />

Kirwagemeinschaft Utzenhofen<br />

1. Oberpfälzer Witzemeisterschaft<br />

Servus, liebe Freunde der guten Unterhaltung!<br />

Im Rahmen unserer alljährlichen Kirwa veranstalten wir, die<br />

Kirwagemeinschaft Utzenhofen, dieses Jahr zum ersten Mal<br />

die Oberpfälzer Witzemeisterschaft.<br />

Diese findet am Sonntag, den 14.06.09 ab 19.00 Uhr, statt.<br />

Der Gewinner des Abends darf diesen Titel dann ein Jahr<br />

lang für sich in Anspruch nehmen. Darüber hinaus wird der<br />

Gewinner zur letzten Castingrunde der vom SWR produzierten<br />

Unterhaltungsshow „Verstehen Sie Spaß“ mit Frank Elstner<br />

eingeladen.<br />

Die weiteren Preise gestalten sich wie nachfolgend aufgelistet:<br />

1. Platz Wertvolle Holztrophäe (Handgeschnitzt)<br />

Titel: Oberpfälzer Witzemeister<br />

Einladung zu „Verstehen Sie Spaß“ nach Baden-<br />

Baden (siehe oben)<br />

Gutschein vom Trachtenhof Nübler Immenstetten<br />

2. Platz Steinkrug mit Gravur<br />

Gutschein vom Trachtenhof Nübler Immenstetten<br />

3. Platz Steinkrug mit Gravur<br />

Gutschein vom Trachtenhof Nübler Immenstetten<br />

Der Gewinner der Oberpfälzer Witzemeisterschaft wird durch<br />

eine Jury gekürt.<br />

In der Jury werden Sitzen:<br />

− Lizzy Aumeier (Kabarettistin)<br />

− Radio Charivari<br />

− Thomas Bärthlein (OTV)<br />

− Andreas Stock (Schauspieler und Regisseur)<br />

Programmablauf:<br />

Jeder Teilnehmer nimmt an einer Vorentscheidungsrunde teil,<br />

in der er vor der Jury und dem Publikum zwei Witze vortragen<br />

muss. Die besten 9 Kandidaten kommen eine Runde weiter<br />

und kämpfen in drei Gruppen zu je drei Teilnehmern um<br />

den Einzug ins Finale. Die drei Gruppensieger kämpfen<br />

schließlich im Finale um den Titel „Oberpfälzer Witzemeister“<br />

(Siehe Grafik unten).<br />

Bedingung zur Teilnahme:<br />

1. DER KANDIDAT MUSS OBERPFÄLZER SEIN!<br />

Jeder Teilnehmer soll Witze aus allen unten aufgeführten<br />

Bereichen kennen!<br />

− 2 Einführungswitze (frei wählbar am besten aus Bereichen<br />

welche unten nicht aufgeführt sind z.b. Urlaub,Schule,Polizei,Wirtshaus<br />

usw.)<br />

− Berufe (Handwerker, Beamter, Pfarrer, Doktor, Bauern)<br />

− Familie (Kinder, Mann/Frau, Oma und Opa usw.)<br />

− Tiere<br />

− Andere Länder andere Sitten (Österreich, Japananer<br />

usw.)<br />

− Liebe (Die Witze sollten jedoch erzählbar sein. Bitte nicht<br />

zu pervers!)<br />

− Lieblingswitz (Den Witz, den man auch bei Verstehen Sie<br />

Spaß erzählen würde)<br />

P.S. Da die Witze im Vorfeld nicht abgesprochen werden<br />

kann es nicht schaden zu jedem Thema Ausweichwitze parat<br />

zu haben, damit kein Witz zweimal zu hören ist.<br />

Witzkategorien<br />

Kategorie Teilnehmer<br />

- Berufe<br />

- Familie<br />

- Andere Länder<br />

andere<br />

Sitten<br />

- Tiere<br />

- Liebe<br />

- Lieblingswitz<br />

Gruppe 1:<br />

3 Teilnehmer<br />

3 Witze<br />

Gruppe 2:<br />

3 Teilnehmer<br />

3 Witze<br />

Gruppe 3:<br />

3 Teilnehmer<br />

3 Witze<br />

Der Gruppensieger zieht ins Finale ein.<br />

Finale<br />

3 Teilnehmer<br />

3 Witze<br />

Der Sieger ist „Oberpfälzer Witzemeister“<br />

Anmeldung und weitere Infos unter:<br />

Harald Meier<br />

Tel: 0173/7796634<br />

Mail: owm2009@web.de<br />

Aus organisatorischen Gründen ist eine Anmeldung nur bis<br />

zum 7.6.2009 möglich.<br />

Auf Eure Anmeldung bzw. euer Kommen freut sich das<br />

Team der Oberpfälzer Witzemeisterschaft<br />

Sowie die Kirwaleit Utzenhofen


Schweppermannsbote<br />

KLJB Wolfsfeld<br />

Moulin Rouge im Wolfsfelder Musikantenstadl<br />

Blaue Schlümpfe, heiße Politessen, süße Waldfeen, einen<br />

Braunbären, fünf Bushaltestellen – und noch viele tolle Verkleidungen<br />

mehr, haben den Landjugendball der KLJB<br />

Wolfsfeld besucht und bereichert. Neben den tollen Masken,<br />

wusste auch die Showeinlage der KLJB zu überzeugen.<br />

Proppevoll wie gewohnt war der „Rudersaal“ in <strong>Kastl</strong>. Ein<br />

kleines Jubiläum feierte dabei die Band „Stoapfälzer Spitzbuam“,<br />

die bereits zum fünften Mal in Folge die Faschingsgäste<br />

der KLJB aufs Beste unterhielten und den jungen Maskerer’n<br />

ordentlich einheizten.<br />

15<br />

Erster Höhepunkt des Abends war die Maskenprämierung,<br />

die für so manchen Maskierten eine Erlösung darstellte, um<br />

endlich die warme Verkleidung fallen lassen zu können. Besonders<br />

dürfte dies für den Erstplatzierten in der Einzelwertung<br />

zugetroffen haben, der in voller Skifahrermontur samt<br />

Skiern lange ausharren musste. Die Gruppenwertung ging an<br />

drei freche Gummibärchen-Tüten aus dem Birgland, gefolgt<br />

von den Bushaltestellen, die in den beiden Jahren zuvor jeweils<br />

siegreich waren. Den dritten Platz belegten zwei lebensgroße<br />

Jack Daniels Flaschen.<br />

Kurz nach Mitternacht machten die vielen Faschingsbegeisterten<br />

Platz vor der Bühne im Ruderersaal. Die Einlage der<br />

Jugend stand an. Eröffnet wurde der Wolfsfelder Musikantenstadl<br />

von Dauerlächler Florian Silbereisen, der aber<br />

schnell vom einzig wahren Stadl-Moderator Karl Moik ver-


16 Schweppermannsbote<br />

trieben wurde. Die ersten Gäste waren die Autohändler Dragan<br />

und Jörg mit ihrem Mallorca-Hit „Superhupen“, gefolgt<br />

von den Wildecker Herzbuben, die erst zu „Herzilein“ schunkelten<br />

und dann fetzig abrockten.<br />

Danach glänzte der Mentalist Vincent Raven aus Ehringsfeld<br />

als „Next Uri Geller“ mit vielen unglaublichen Tricks aus der<br />

„Anderswelt“. Die extra eingeflogene Amy Winehouse war<br />

anschließend nicht in der Lage zum Auftritt, dafür legten sich<br />

aber die „Wolfsfelder Spritzbuam“, die erste Coverband der<br />

Stoapfälzer Spitzbuam, mächtig ins Zeug und machten das<br />

Publikum ordentlich nass. Die Einlage war zu Ende, doch der<br />

Ruf nach einer Zugabe wurde erhört. Es folgte der sexy Auftritt<br />

der sehr weiblichen Männertanzgruppe „Moulin Rouge“,<br />

die aufreizend um mehrere Stühle tanzten.<br />

Auch danach wurde noch kräftig weitergefeiert und so ging<br />

zu später Stundemal wieder ein schöner Landjugendball in<br />

<strong>Kastl</strong> zu Ende.<br />

Kolpingfamilie <strong>Kastl</strong><br />

Neue Diözesanvorsitzende Eva Ehard erstaunt über<br />

die vielfältige Arbeit der Kolpingfamilie <strong>Kastl</strong><br />

Zu Beginn der Mitgliederversammlung begrüßte Vorsitzender<br />

Gernot Meier alle Anwesenden recht herzlich, sein besonderer<br />

Gruß galt der Diözesanvorsitzenden Eva Ehard und den<br />

Bezirksvorsitzenden Georg Dürr, Bürgermeister Stefan<br />

Braun, Altbürgermeister Hans Raab und Ehrenvorsitzenden<br />

Hans Hillebrand.<br />

In seinem geistlichen Impuls ging Präses Pater Ryszard Kubiszyn<br />

auf den Glockenguss ein, der bis heute reines Handwerk<br />

geblieben ist. Die Gesellen sind viele Tage damit beschäftigt<br />

diese Stunde vorzubereiten. Ob der Guss der Glocken<br />

gelungen ist, kann erst in 2 – 3 Wochen festgestellt werden,<br />

wenn die Bronze in der Erde ausgekühlt ist und die Glocken<br />

ausgegraben werden. So liegt das Gelingen in Gottes<br />

Hand.<br />

Im Anschluss verlas Schriftführerin Resi Otterbein das Protokoll<br />

von der Mitgliederversammlung 2007, ihr wurde für die<br />

hervorragende Arbeit gedankt.<br />

Den Rechenschaftsbericht mit Rückblick gab es in diesem<br />

Jahr als gemeinsame PowerPoint Präsentation zusammen mit<br />

der Kolpingjugend. Mit Bildern untermalt zeigte Vorsitzender<br />

Gernot Meier die von der Kolpingfamilie durchgeführten<br />

Veranstaltungen auf. Neben den Veranstaltungen wie das<br />

Fastenessen, die Familien-Radtour, der Feldgottesdienst, das<br />

Johannisfeuer, der Preisschafkopf, der Kolping-Gedenktag,<br />

die Mithilfe beim Pfarrfest sowie verschiedene Vorträge usw.,<br />

waren es auch die verschiedenen Veranstaltungen des Bezirksverbandes<br />

Neumarkt oder des Diözesanverbandes Eichstätt,<br />

an denen man teilgenommen der Erlös aus der Nikolausaktion<br />

und vom Adventsmarkt 500,- Euro an Sr. Edelinde<br />

nach Tansania, auch die Gemeindebücherei konnte sich über<br />

150 Euro für Kinderbücher freuen. Kassier Klaus Hiller konnte<br />

einen ausgeglichen Kassenbericht vorlegen.<br />

Nach den Rechenschaftsberichten informierte die Diözesanvorsitzende<br />

Eva Ehard aus der Kolpingfamilie Spalt über die<br />

aktuelle Arbeit des Diözesanverbandes Eichstätt. Im Vordergrund<br />

der Arbeit steht, dass die Diözesanvorstandschaft Kontakte<br />

mit den einzelnen Kolpingfamilien knüpft. So freute es<br />

sie sehr, dass sie an diesem Abend bei der Kolpingfamilie<br />

<strong>Kastl</strong> sein durfte. Die Zuschüsse aus dem Bistum Eichstätt<br />

und des Bundesverbandes hängen von den Mitgliederzahlen<br />

von Kolping ab. So ist es wichtig, dass die Mitgliederzahlen<br />

konstant bleiben oder steigen, da sonst die Geldmittel fehlen.<br />

Das aktuelle Thema des Diözesanverbandes lautet<br />

„Mitmachen schafft Einfluss.“ Darunter versteht man, dass<br />

man als kirchlicher Verband in der Kirche mitwirkt oder auch<br />

in der Öffentlichkeitsarbeit Hilfen gibt.<br />

Nach dem Bericht von Eva Ehard informierte Vorsitzender<br />

Gernot Meier noch über die geplanten Veranstaltungen und<br />

Termine der Kolpingfamilie. Es sind dies die Teilnahme am<br />

Kegelturnier des Bezirkes in Berg, der Feldgotteseinst mit der<br />

Kolpingfamilie Lauterhofen auf dem Schlögelsmühlfelsen,<br />

das traditionelle Johannisfeuer im Juni, eine Fahrt zu den Luisenburg<br />

Festspielen nach Wunsiedel, die Mitarbeit am Pfarrfest.<br />

Nach der Sommerpause findet im September der Preisschafkopf<br />

im Jugendheim statt, ebenfalls im September die<br />

Teilnahme an der Bezirkswallfahrt nach Trautmannshofen.<br />

Nach der Vorschau stellte Richard Lang die neue Homepage<br />

der Kolpingfamilie <strong>Kastl</strong> vor.<br />

Zum Abschluss bedankte sich Präses Pater Ryszard Kubiszyn<br />

für die geleistet Arbeit im Laufe des Jahres. Die Arbeit sei<br />

von ihren christlichen Werten geprägt. Doch die Kolpingfamilie<br />

kann nur von seinen Mitgliedern leben, die sie unterstützen.<br />

So auch die Pfarrgemeinde, die von der Kolpingfamilie<br />

unterstützt wird. Bürgermeister Stefan Braun hat sich dem<br />

Dank von Pater Ryszard angeschlossen. Die Kolpingfamilie<br />

<strong>Kastl</strong> sei eine große Bereicherung und tragende Kraft für die<br />

Gemeinde <strong>Kastl</strong>. Die Diözesanvorsittzende Eva Ehard bedankte<br />

sich für die Einladung zur Mitgliederversammlung<br />

und war erstaunt, was in der Kolpingfamilie <strong>Kastl</strong> alles geboten<br />

wird. Sie wünschte uns weiterhin ein frohes erfolgreiches<br />

Schaffen. Mit dem gemeinsam gesungen Kolpinglied und<br />

dem Gruß „Treu Kolping“ „Kolping treu“ endete die ordentliche<br />

Mitgliederversammlung.<br />

Termine:<br />

Fr., 19. Juni – Feldgottesdienst auf dem Schlögelsmühlfelsen<br />

Sa., 8. August – Ferienfahrt mit der Bücherei zum „Michel<br />

aus Lönneberga“<br />

Di., 25. bis Sonntag, 29. August – Hüttenlager für Mädchen<br />

u. Jungen von 8 – 13 Jahren


Schweppermannsbote<br />

Pfarrei <strong>Kastl</strong><br />

Bleibender Eindruck beim Besuch der Neumarkter<br />

Passionsspiele<br />

Bleibende Eindrücke sammelten die 60 Besucher aus <strong>Kastl</strong><br />

beim Besuch der Passionsspiele in Neumarkt. Diese Fahrt war<br />

auf Anregung des Büchereiteams, der Kolpingfamilie und des<br />

Frauenbundes zustande gekommen.<br />

In 19 Bühnenbildern wurde die Leidensgeschichte Jesu Christi<br />

dargestellt. Beginnend bei dem Einzug in Jerusalem, bei<br />

17<br />

dem die Besucher schon einen ersten Eindruck von der Dimension<br />

der damaligen Vorkommnisse bekamen. Die Kulissen<br />

wurden für jedes Bild verändert, so dass jede Szene, jedes<br />

Gespräch auf beeindruckende Weise bei den Gästen wirkte.<br />

Über 500 ehrenamtlich Mitwirkende vor und hinter der Bühne<br />

sorgten für ein bewegendes Erlebnis. So bekam für viele<br />

Besucher die Leidensgeschichte Christi eine lebendige Handlung<br />

und Gesichter. Keiner der Zuschauer wird die Bilder<br />

vom Ölberg, dem Abendmahl oder der Kreuzigung so schnell<br />

vergessen. Das letzte Bild der Passionsgeschichte, die Auferstehung,<br />

machte dann den Gläubigen Hoffnung und bestätigte<br />

ihren Glauben.


18 Schweppermannsbote<br />

Spende Maler Götz aus Berg für die <strong>Kastl</strong>er Glocken<br />

Bei der Renovierung<br />

des Pfarrhofes<br />

hat Malermeister<br />

Herbert Götz<br />

aus Berg das Engagement<br />

der <strong>Kastl</strong>er<br />

um die Rettungsaktion<br />

ihrer historischenGlockenanlage<br />

in der Klosterkirche<br />

<strong>Kastl</strong> mitbekommen.<br />

Weil er<br />

seit seiner Jugend<br />

durch Kolpingarbeit<br />

mit <strong>Kastl</strong> verbunden<br />

ist und ihn<br />

das Engagement<br />

der <strong>Kastl</strong>er beeindruckte<br />

wollte er<br />

deshalb diese Aktion<br />

unterstützen.<br />

Deshalb hat er<br />

spontan 400 Euro<br />

für die Renovierung der <strong>Kastl</strong>er Glocken gespendet.<br />

Diesen Geldbetrag übergab Malermeister Herbert Götz nun<br />

symbolisch in Form eines Schecks an Pater Ryszard Kubiszyn<br />

und an Franz Lautenschlager und Andreas Kneißl von der<br />

Kirchenverwaltung.<br />

Spende Lions Club Amberg – Sulzbach für die<br />

<strong>Kastl</strong>er Glocken<br />

Der Lions Club Amberg – Sulzbach besuchte, unter Leitung<br />

des Präsidenten Klaus Platzer, mit einer großen Gruppe die<br />

Klosterkirche <strong>Kastl</strong>. Neben den architektonischen Kostbarkeiten<br />

des Kirchenraums galt das Interesse auch dem historischen<br />

<strong>Kastl</strong>er Glockenensemble.<br />

Ortsheimatpfleger Hermann Römer führte die Gäste kenntnis-<br />

und detailreich durch die <strong>Kastl</strong>er Klosterkirche und die Geschichte<br />

des ehemaligen Benediktinerklosters <strong>Kastl</strong>.<br />

Großes Interesse weckten auch die Inschriften der mittelalterlichen<br />

Glocken, die in lateinischer Sprache und in kunstvoller<br />

Schrift den Stifter bzw. das Patronat der Glocken angeben.<br />

Andreas Kneißl von der Kirchenverwaltung erklärte, dass das<br />

<strong>Kastl</strong>er Glockenensemble mit seinen vier gotischen Glocken<br />

in kulturhistorischer Hinsicht im süddeutschen Raum einzigartig<br />

ist. Das Sanierungskonzept umfasst neben der Reparatur<br />

der im Jahr 2007 gesprungenen, nahezu drei Tonnen schweren<br />

Hauptglocke, der sogenannten ‚Stürmerin‘, den Guss von<br />

neuen ‚Entlastungsglocken‘ und den Neubau eines Glockenstuhls<br />

in zimmermannsmäßiger Ausführung.<br />

Sehr erfreut waren die <strong>Kastl</strong>er, als der Präsident Klaus Platzer<br />

und der Vorsitzende des Lions-Hilfswerkes, Wolfgang Bauer,<br />

eine Spende von 500 € übergaben.<br />

Einige Mutige wagten sich zum Abschluss noch zu später<br />

Stunde auf den <strong>Kastl</strong>er Kirchturm, um die Glocken in Augenschein<br />

nehmen und die Stimmgewalt der Glocken aus unmittelbarer<br />

Nähe erleben zu können.<br />

Zum Stand der Dinge<br />

Der Tag der Glockenweihe rückt näher und die Vorbereitungen<br />

nehmen konkrete Züge an. Insgesamt ist eine freudige<br />

Erwartung und Neugier zu spüren, was das große Fest für<br />

unseren Markt und unsere Pfarrei bedeuten wird.<br />

Zwischenzeitlich wurden unsere drei neuen Glocken am 20.<br />

März 2009 in der Glockengießerei Bachert in Karlsruhe gegossen,<br />

deren fachliche Prüfung und Abnahme zum Zeitpunkt<br />

des Redaktionsschlusses (1. Mai 2009) noch nicht statt gefunden<br />

hat. Weiter war ein Team des europäischen Kompetenzzentrums<br />

für Glocken ‚Probell‘ am 2. April zu Gast, um neben<br />

der Stürmerin auch die Petersglocke auf eine mögliche<br />

Schädigung zu untersuchen. Für die Petersglocke konnte Entwarnung<br />

gegeben werden, so dass ihr ein Transport nach<br />

Nördlingen erspart blieb. Ein ergreifendes Ereignis war die<br />

Abnahme unserer Stürmerin vom Kirchturm am 15. April.


Schweppermannsbote<br />

Auch hier steht eine Rückmeldung (Stand 1. Mai) vom Glockenschweißwerk<br />

Lachenmeyer noch aus, ob die Reparatur<br />

geglückt ist und unsere Hauptglocke ihren mächtigen Klang<br />

wieder erlangen wird. Darüber wird jeweils aktuell in der<br />

Tagespresse bzw. auf unserer Homepage<br />

www.glockenfreunde.de berichtet.<br />

Den <strong>Kastl</strong>ern wird schon aufgefallen sein, dass derzeit von<br />

den Glocken im Turm der Klosterkirche kaum mehr etwas zu<br />

hören ist. Der Grund liegt darin, dass für die Demontage der<br />

Stürmerin der vorhandene Glockenstuhl weitgehend rückgebaut<br />

werden musste. Auch die Petersglocke musste ihren angestammten<br />

Platz verlassen und steht bis Juli auf dem Boden<br />

der Glockenstube. Mit Einschränkungen läutbar, was die Läutedauer<br />

betrifft, sind derzeit nur mehr die Marienglocke und<br />

die kleine Glocke. Diese sind nur zu den Gottesdienstzeiten<br />

zu hören. Auf das Angelus-Läuten müssen wir leider bis Ende<br />

Juli aus Sicherheitsgründen verzichten.<br />

Die drei neuen <strong>Kastl</strong>er Glocken<br />

Jede Glocke hat einen Namen / ein Patrozinium<br />

Die neue tiefere Glocke soll nach dem Wunsch der Pfarrgemeinde<br />

den Namen ‚Benediktus' tragen. Hierdurch wird an<br />

das jahrhundertelange Wirken der Benediktiner in <strong>Kastl</strong> erinnert,<br />

denen wir unsere Pfarrkirche und unsere Glocken verdanken<br />

und deren geistig - geistliche Erben wir ja auch heute<br />

noch sind, mit der Inschrift „ut DEUS in omnibus glorificetur“.<br />

Die mittlere Glocke erinnert uns an die Menschwerdung<br />

Gottes als Kind im Stall von Betlehem „und ER, das<br />

Wort, ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt“. Der<br />

neuen kleineren Glocke ist liturgisch nach dem eigentlichen<br />

Angelusgebet das Nachläuten für die ‚Armen Seelen' vorbehalten.<br />

Hier war der Gedanke wichtig, einen Schritt weiterzugehen<br />

und dieser Glocke den Namen ‚Auferstehungsglocke'<br />

„wir wissen, dass wir aus dem Tod in das Leben hinüber gegangen<br />

sind, weil wir einander lieben“ zu geben.<br />

Nach christlicher Tradition glaubten die Menschen im Mittelalter,<br />

also zur Entstehungszeit unserer historischen Glocken,<br />

fest, dass die Schwingungen und Klänge der Glocken ihre<br />

Gebete zum Himmel tragen und Himmel und Erde miteinander<br />

verbinden. Sie waren davon überzeugt, dass überall dort,<br />

wo dieses Zeichen erklingt, das Böse keine Chance hat. Die<br />

Verbindung von Himmel und Erde zeigt sich auch bei unseren<br />

neuen Glocken. So hat der Künstler Michael Pickl, der die<br />

Die neuen Glocken fügen sich folgendermaßen<br />

in das mittelalterliche Geläute<br />

ein<br />

19<br />

Glockenzier unserer neuen Glocken fertigte, den hl. Benedikt<br />

mit einer Sonne als Zeichen für Christus, der uns erleuchtet,<br />

umgeben. Bei der Menschwerdungs- und der Auferstehungsglocke<br />

ist Jesus Christus im Mittelpunkt der Darstellung, der<br />

zu uns in die Welt kommt. Dies wird durch einen Ausschnitt<br />

der Weltkugel verdeutlicht.<br />

Weiter sind auf den Glocken, neben Inschrift und Bild, kleine<br />

Symbole angeordnet in der heiligen Zahl sieben. Im Mittelalter<br />

steht die Zahl drei für die Dreifaltigkeit / den Himmel und<br />

die Zahl vier für die Erde / die Menschen. Verbindet man 3<br />

(Himmel) + 4 (Erde) ergibt sich 7 als Zahl der Vollkommenheit<br />

(vgl. die 7 Gaben des Heiligen Geistes, 7 Wochentage<br />

etc.).<br />

Folgend einige Gedanken zu den Patrozinien:<br />

LESEN - Gedanken von P. Dr. Beda Sonnenberg OSB,<br />

Kloster Plankstetten, zur neuen Benediktusglocke<br />

In einem Buch lesen, die Worte nachdenken, sich in Geschriebenes<br />

hinein vertiefen. Haben Sie schon einmal bemerkt,<br />

wie viel Zeit Ihnen der Autor eines Buches schenkt,<br />

wenn Sie seine Zeilen lesen? Wenn Sie Zeit brauchen, sollten<br />

Sie diese lesend in den Büchern suchen. Texte haben und<br />

geben Zeit, lassen Gelesenes und Nachgedachtes reifen,<br />

schenken Leben. In Büchern finden wir Zeit, Erkenntnisse,<br />

Anregungen zur Lebenspraxis und zur Lebensführung - Texte<br />

trösten auch.<br />

Die Väter unseres Glaubens raten, sich für das Lesen zu einer<br />

guten Zeit zurückzuziehen.Besonders<br />

geeignet sind<br />

gewöhnlich die<br />

Morgenstunden<br />

eines Tages. Aber<br />

auch der Abend<br />

birgt Stille und<br />

Ruhe, um sich in<br />

einen Text zu vertiefen.<br />

Gehen Sie<br />

nicht müde an ein<br />

Buch! Sie sollen<br />

nicht darüber einschlafen.<br />

Die Autoren<br />

freuen sich,<br />

wenn Sie ausgeruht<br />

und wach an ihr<br />

Werk gehen. Sie<br />

möchten mit Ihnen<br />

in einen lebendigen<br />

Kontakt treten und<br />

Ihnen Ihre Zeit und


20 Schweppermannsbote<br />

Ihre Weisheit schenken. Worte sind wertvoll.<br />

Für das Lesen ist auch der Ort von großer Bedeutung. Suchen<br />

Sie sich einen stillen Ort in ihrem Haus oder in ihrer Wohnung.<br />

In der warmen Zeit kann es auch ein ruhiges Plätzchen<br />

im Garten sein. Dort hörte einst der heilige Bischof Augustinus<br />

die singende Kinderstimme, die ihn aufforderte: "Nimm<br />

und lies! Nimm und lies!" Suchen Sie sich einen Ort, der zum<br />

Lesen einlädt. Es ist das Sprechzimmer Ihrer Seele.<br />

Johannes von <strong>Kastl</strong> wünscht, dass sich die Mönche in drei<br />

Arten von Büchern vertiefen: In die weltliche Literatur, in die<br />

Heilige Schrift und in die Gesetze. Dieser Rat gilt nicht nur<br />

den Mönchen. Auch Ihnen vermittelt ein Roman oder ein<br />

Sachbuch eine bestimmte Sicht der Welt. Geschichten und<br />

Sachverhalte aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft<br />

erzählen vom Leben und lassen die eigenen Erfahrungen in<br />

einem neuen Licht erstrahlen. Viele überraschende, neue Seiten<br />

des Lebens bergen diese Bücher in sich, die Ihnen persönlich<br />

helfen, Wahres vom Falschen zu unterscheiden.<br />

Die heilige Schrift, so glaubt Johannes von <strong>Kastl</strong>, fasst die<br />

Erfahrungen der ganzen Menschheit zusammen.<br />

Die Erzählungen der Väter unseres Glaubens Abraham, Isaak<br />

und Jakob schildern, wie sich Gott der Menschen annimmt<br />

und ihre Hoffnungen erfüllt. Das Buch Hiob erzählt von einem<br />

Menschen, der schuldlos tiefes Leid erfährt und mit Gott<br />

hadert. Von der Liebe und der Sehnsucht eines verliebten<br />

Menschen berichtet das Hohe Lied. Der Mensch wird im<br />

Buch der Bücher ermutigt, sein Leben auf einen Gott zu bauen,<br />

der seinen geliebten Sohn Jesus Christus aus dem Tod<br />

errettet hat. Die Heilige Schrift öffnet die Tür des eigenen<br />

Schneckenhauses und lädt ein, herauszukommen, zu leben<br />

und frei zu sein.<br />

Warum ist es auch wichtig, die Gesetze zu kennen? Gesetze<br />

leiten zum richtigen Leben an. Mittlerweile wissen wir, dass<br />

menschliche Freiheit den Lebensvollzug anderer gefährden<br />

kann. Um den Nächsten das Leben zu ermöglichen, sind dem<br />

Menschen Gesetze gegeben worden. Allerdings sind diese<br />

Werke unübersehbar geworden. Was kann einem helfen, sich<br />

in einer komplizierten und tückischen Welt zurechtzufinden?<br />

Jesus rät den Menschen, sich in das vollkommene Gesetz der<br />

Liebe zu vertiefen. Es ist die Liebe zu Gott, zum Nächsten<br />

und zu sich selbst, die gleichsam alle anderen Gesetze beseelt.<br />

Die Liebe ist der Kern aller Gesetze. Sie weckt das Interesse<br />

an Gott und am Nächsten; und nur durch den anderen erkennt<br />

sich der Mensch selbst.<br />

Das Lesen öffnet dem Menschen die Augen. Indem der<br />

Mensch in einem Roman, in der Heiligen Schrift und in den<br />

Gesetzeswerken liest, sitzt er wie in einer Kirche schweigend<br />

und staunend vor einem gotischen Dreiflügelaltar: In der Mitte<br />

sieht er das Hauptbild - die Heilige Schrift. Die weltliche<br />

Literatur auf dem linken Altarflügel weist auf die Welt hin, in<br />

der der Mensch lebt. Der rechte Flügel mit dem Gesetz zeigt<br />

dem Betrachter wie sein<br />

Leben in seinem Lebensraum<br />

glücken kann. Von<br />

außen wird der Mensch<br />

zur Mitte seines Lebens<br />

und seines Glaubens hingeführt<br />

- dem Wort Gottes.<br />

Von diesem sagt der<br />

Mönchsvater Benedikt:<br />

"Ist denn nicht jede Seite<br />

oder jedes von Gott beglaubigte Wort des Alten und Neuen<br />

Testamentes eine verlässliche Wegweisung für das menschliche<br />

Leben?"<br />

Die Benediktusglocke lädt Sie ein: "Nimm und lies! Nimm<br />

und lies!" Lassen Sie sich in das Sprechzimmer Ihrer Seele<br />

führen und treten Sie ein in das Gespräch mit Jesus Christus,<br />

mit den Vätern unseres Glaubens und mit den großen Romanhelden.<br />

Der Autor schenkt Ihnen nicht nur Zeit, sondern lässt<br />

Sie an seinem tiefen Verständnis der Welt, der Menschen und<br />

ihrer Gesetzmäßigkeit teilhaben.<br />

Zur neuen Glocke MENSCHWERDUNG<br />

Schon als die altehrwürdige ‚Stürmerin’ im Jahr 1322 gegossen<br />

und in Dienst gestellt wurde, hatte es sich eingebürgert,<br />

am Ausklang des Tages allabendlich die Glocke zu läuten.<br />

Der Anstoß dazu war von den Franziskanern ausgegangen:<br />

Sie empfahlen, auf diese hörbare Weise Maria als Mutter unseres<br />

Herrn und Heilands zu grüßen, da sie zur Abendzeit die<br />

Botschaft Gabriels vernommen und Christus Jesus empfangen<br />

habe. Dazu passte gut die Anweisung des damaligen Papstes<br />

Johannes XXII., zum Glockengruß dreimal das „Ave Maria“,<br />

das „Gegrüßet-seist-du-Maria“ zu beten. Seit dem 14. Jahrhundert<br />

bürgerte sich allmählich das Morgenläuten ein und<br />

im 16. Jahrhundert kam das mittägliche Läuten dazu. So kam<br />

es zu dem uns noch geläufigen Rhythmus des dreimaligen<br />

täglichen Läutens. Am Beginn, auf der ‚Höhe’ und zur Neige<br />

eines jeden Tages rufen wir uns hörend, betend, innehaltend<br />

in Erinnerung, dass der Schöpfer des Himmels und der Erde<br />

sich in Jesus Christus ein für alle Mal als „Immanuel = Gottmit-uns“<br />

zeigt.<br />

Der hl. Thomas von Aquin<br />

schreibt, dass SEINE<br />

Menschwerdung überhaupt<br />

der Grund ist für all<br />

unsere Worte, Gesten,<br />

Gaben, Zeichen und Klänge<br />

des Glaubens: Weil ER<br />

zur Welt gekommen ist<br />

und Wohnung genommen<br />

hat, einer von uns wurde,<br />

können wir auf menschliche<br />

Weise und mit den<br />

Mitteln dieser Welt etwas<br />

von IHM vernehmen und<br />

über IHN kund tun. Das bekräftigt der Vers aus dem ‚Prolog’,<br />

dem ‚Auftaktwort’ des Johannes-Evangeliums, der die<br />

Menschwerdungs-Glocke ziert: „Und ER, das Wort, ist<br />

Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt.“ (Joh 1, 14).<br />

Die Frohbotschaft spricht hier nicht vom „Geist“ Gottes, der<br />

den Kosmos belebt (so das Buch Genesis) und nicht von Gottes<br />

schöpferischer „Weisheit“ (wie im Buch Jesus Sirach 24,<br />

1-2, 8-12), sondern ausdrücklich von seinem Gesalbten, dem<br />

Messias „aus dem Hause und Geschlechte Davids“: ER, der<br />

ganz und gar eintaucht in unser Geschick und alles mit uns<br />

teilt, von seiner Geburt in Bethlehem bis zur Stunde seines<br />

bitteren Todes auf dem Hügel Golgota (so dass nach alter<br />

Überlieferung auch diese Glocke zur besagten Stunde, nämlich<br />

am Freitag Nachmittag um 15.00 Uhr – nach biblischer<br />

Tageszeit „die neunte Stunde“ - gegossen wurde). So verbindet<br />

ER Himmel und Erde, dass sie nie mehr getrennt werden<br />

können voneinander.


Schweppermannsbote<br />

Bildlich ist es auf dem Glockenrelief so dargestellt: Das neugeborene<br />

Jesuskind, die Arme weit ausgestreckt kommt es<br />

uns gleichsam entgegen, will von uns in Liebe, freien Herzens<br />

angenommen, willkommen geheißen werden. Und zugleich<br />

möchte es uns umarmen, umfangen und bergen. So verweist<br />

diese Haltung schon auf das Wort, das Jesus bei seinem Abschied<br />

denen mitgibt, die ihn aufsuchen: „Ich, wenn ich über<br />

die Erde erhöht bin, werde alle zu mir ziehen“ (Joh 12,32).<br />

Ein französischer Gottsucher hat es so benannt: „In Jesus von<br />

Nazaret ist aus der Religion eine zutiefst persönliche Beziehung,<br />

eine „Liebesgeschichte“ geworden: une affaire de<br />

l`amour.“ - Ja, der Stern, der in der heiligen geweihten Nacht<br />

aufgeleuchtet ist über unserer Erde, über Völkern und Kontinenten,<br />

über dir und mir – dieser Stern hat einen Namen, trägt<br />

ein Gesicht und sein Herz schlägt in Liebe für uns.<br />

Die Dichter der altvertrauten geistlichen Lieder bringen es so<br />

ins Bild: „Morgenstern der finstern Nacht, der die Welt voll<br />

Freuden macht, Jesu mein, komm herein, leucht in meines<br />

Herzens Schrein… Schönster Stern, weit und fern ehrt man<br />

dich als Gott den Herrn.“ (der schlesische Engel Angelus Silesius<br />

= Johann Scheffler, 1657). Und aus der Feder von Philipp<br />

Nicolai: „Wie schön leuchtet der Morgenstern, voll Gnad<br />

und Wahrheit von dem Herrn uns herrlich aufgegangen: Du<br />

Sohn Davids aus Jakobs Stamm, mein König und mein Bräutigam,<br />

du hältst mein Herz gefangen.“<br />

An die Glockenzier mit Kind und Sternen knüpfe ich noch<br />

zwei Spruchweisheiten an; die eine aus Arabien: „Kannst du<br />

kein Stern am Himmel sein, so sei eine Lampe im Haus.“ Und<br />

die andere von dem bengalischen Poeten Rabindranath Tagore:<br />

„Jeder Mensch ist ein geborenes Kind; seine höchste Gabe<br />

ist die Gabe des Wachsens.“ - Möge der Klang der Glocke<br />

SEINER Menschwerdung auch uns Mut machen, das Wagnis<br />

unseres eigenen Menschwerdens mit Gottvertrauen anzugehen<br />

und das Licht der Hoffnung an unserem Platz in dieser<br />

Welt aufscheinen zu lassen.<br />

Zur AUFERSTEHUNGSGLOCKE<br />

Zunächst ungeahnt – offiziell waren ja nur zwei Glockenneuschöpfungen<br />

angedacht und geplant – ist überraschend eine<br />

dritte neue Glocke zum Ensemble hinzugekommen. Sie ist die<br />

Kleinste, von der biblischen Warte aus aber deshalb sehr bedeutend,<br />

nach der Einschätzung Jesu, der die Kinder und kleinen<br />

Leute an die erste Position holt und nach dem Wort des<br />

Apostels, dass das, was gering ist in den Augen dieser Welt,<br />

bei Gott in hohem Ansehen steht. So ist es auch mit dem Geheimnis,<br />

das diese Glocke verkörpert und durch ihren hellen<br />

Klang an den Tag und auch hinein in die Nacht des Todes,<br />

der Trauer, der Zweifel und Fragen bringen will: „Deine Auferstehung,<br />

o` Herr, preisen wir, bis du kommst in Herrlichkeit.“<br />

An dieser Erfahrung, dass der Todgeglaubte Erlöser<br />

21<br />

nicht im Grab zu finden ist, dass er sich vielmehr seinen Jüngerinnen<br />

und Jüngern, den Zeuginnen und Zeugen der ersten<br />

Stunde zeigt als der von Gott auferweckte, für immer zum<br />

Leben gerufene und so der Erstgeborene von unzähligen<br />

Schwestern und Brüdern, die ihm auf diesen Weg der Hoffnung<br />

und Vollendung folgen, hängt unser Glaube. Ohne diese<br />

unglaubliche Erfahrung an der letzten Grenze, an der Schwelle<br />

des Todes, wo wir mit unserem menschlichen Latein am<br />

Ende sind wäre das Leben und die Verkündigung des Rabbi<br />

Jesus eine zwar bemerkenswerte aber doch vergangene, historische<br />

Begebenheit geworden. „ER erschien uns; ER zeigte<br />

sich uns; ER offenbarte sich uns als der Lebendige; ER machte<br />

unser Herz brennen“: so lauten die ersten Glaubensbekenntnisse.<br />

Und so geht es los mit dieser „Anhängerschaft des<br />

neuen Weges“, wie die Gemeinde der frühen Christen zunächst<br />

von ihrer Umgebung genannt wurde: „Wir können<br />

unmöglich schweigen von dem was wir gehört und gesehen<br />

haben.“ In die ewig alte Leier der Vergänglichkeit, des Sterbenmüssens,<br />

des Untergangs mischt sich, nicht mehr auslöschbar,<br />

jene andere Melodie, jenes ‚neue Lied’, das seitdem<br />

bis herauf in unsere Stunde der Weltzeit unsere Erde erfüllt:<br />

„Christ ist erstanden von der Marter alle; dess’ soll’n wir alle<br />

froh sein, Christ will unser Trost sein – kyrie eleis!“ Nicht<br />

von ungefähr ist dieses älteste deutsche Kirchenlied ein österlicher<br />

Hoffnungsruf.<br />

Diesen Klang der Sehnsucht nach Zukunft in SEINEM Licht<br />

möge die neue Auferstehungsglocke ‚hineinweben’ in unser<br />

Hören und Fühlen, in unser Tasten und Suchen, wenn wir im<br />

Gebet, beim Glockenläuten jener gedenken, mit denen wir<br />

Wege teilen durften auf dieser Erde und die uns als Pilger<br />

voran gezogen sind – durch das Dunkel hindurch in den österlichen<br />

Morgen vor SEINEM Angesicht. Und diesen Klang<br />

von Auferstehung mögen wir Tag für Tag als an uns gerichtet<br />

vernehmen, schon hier und jetzt, „zu Lebzeiten“!<br />

Auferstehung im Glauben hat ja schon begonnen im Sakrament<br />

der hl. Taufe – hinein getaucht in die Schicksalsgemeinschaft<br />

mit Jesus in seinem Leben, seinem Leiden und seinem<br />

österlichen Sieg. Dir und mir ruft er hier und heute zu - wie<br />

damals den vielen, denen er heilend und aufrichtend begegnete:<br />

„Du, ich sage dir: Steh auf! Folge mir nach!“ In der Spur<br />

seiner Liebe und Barmherzigkeit sind wir - wie die Glockeninschrift<br />

aus dem 1. Johannesbrief 3,14 es bezeugt - „aus dem<br />

Tod in das Leben hinübergegangen, weil wir einander lieben.“<br />

So wollen wir selber, wie die Glocke, diesen ‚neuen Ton’ ins<br />

Leben der Welt hineintragen. So suchen wir - wie der Auferstandene<br />

auf der Glockenzier - uns als Menschen ‚mit Herz<br />

und Hand’ zu erweisen. Michael Pickl hat die Gestalt des<br />

österlichen Jesus –wie bei<br />

seiner Menschwerdung- zur<br />

Erde in Beziehung gesetzt<br />

und gleichsam SEINE Bewegung<br />

nachgeformt: Der Auferstandene<br />

nicht ‚statisch’ in<br />

einem ‚luftleeren himmlischen<br />

Raum’, vielmehr: entgegen<br />

kommend, auf die Welt<br />

zu, herein zu uns: „Für euch<br />

und für alle“; „damit sie das<br />

Leben haben und es in Fülle<br />

haben.“


22 Schweppermannsbote<br />

SEIN Begleitsymbol, das „Wappenzeichen“ der Auferstehungsglocke,<br />

ist der Schmetterling – schon in uralten Zeiten<br />

ein Sinnbild der Unsterblichkeit. Der Menschheitstraum von<br />

Leben über die Todesstarre hinaus wird getragen vom farbenprächtigen<br />

Schmetterling. In der christlichen Hoffnung wird<br />

die Verwandlung der Raupe über die Puppe hin zum Schmetterling<br />

zur symbolischen Bezugsebene von Leben, Sterben<br />

und Auferweckung. Christus Jesus, der die Erfahrung der<br />

Dunkelheit gemacht hat bis hin zum gewaltsamen Ende wird<br />

von Gott zu neuem Leben erweckt. In der Gemeinschaft mit<br />

IHM kannst du dich wandeln lassen, beflügeln lassen im Vertrauen<br />

auf Gott, dich entfalten zu einem Leben, das diesen<br />

Namen verdient, zu deinem unverwechselbaren Werdegang.<br />

„Manchmal stehen wir<br />

auf/ Stehen wir zur Auferstehung<br />

auf/ Mitten am<br />

Tage/ Mit unserem lebendigen<br />

Haar/ Mit unserer<br />

atmenden Haut./ Nur das<br />

Gewohnte ist um uns./<br />

Keine Fata Morgana von<br />

Palmen/ Mit weidenden<br />

Löwen/ Und sanften Wölfen./<br />

Die Weckuhren hören<br />

nicht auf zu ticken/ Ihre Leuchtzeiger löschen nicht aus./<br />

Und dennoch leicht/ Und dennoch unverwundbar/ Geordnet<br />

in geheimnisvolle Ordnung/ Vorweggenommen in ein Haus<br />

aus Licht.“ (Marie Luise Kaschnitz)<br />

Wir freuen uns, dass das <strong>Kastl</strong>er Glockenensemble mit den<br />

neuen Glocken noch klangvoller und schöner zur größeren<br />

Ehre Gottes und zur Freude der Menschen erklingen wird.<br />

Letztlich gilt der Spruch aus der Regel des Hl. Benedikt:<br />

‚Damit GOTT in Allem verherrlicht werde‘<br />

(Glockeninschrift der neuen ‚Benediktusglocke‘)<br />

Folgend werden die seit März vorgenommenen Arbeiten /<br />

Aktionen kurz chronologisch vorgestellt.<br />

März 2009<br />

Vortragsabend mit P. Dr. Beda Sonnenberg OSB,<br />

Kloster Plankstetten<br />

Zur Vorbereitung auf das große <strong>Kastl</strong>er Fest der Glockenweihe<br />

fand am 26. März 2009 im Jugendheim <strong>Kastl</strong> ein Vortragsabend,<br />

der sich mit der Geschichte des ehemaligen Benediktinerklosters<br />

<strong>Kastl</strong> beschäftigte. Als Referent konnte der Prior-<br />

Administrator des Klosters Plankstetten, Pater Dr. Beda Maria<br />

Sonnenberg OSB, gewonnen werden. Das Thema seines<br />

Vortrags lautete "Die Benediktinerabtei <strong>Kastl</strong> als Reformmittelpunkt<br />

im Spätmittelalter".<br />

Die sogenannte <strong>Kastl</strong>er Reform, die prägendste der drei mittelalterlichen<br />

benediktinischen Reformen, legte vor allem<br />

Wert auf die Organisation der Klöster, die Ausbildung / das<br />

Studium der Mönche und die Neuordnung des Klosterbesitzes.<br />

Die <strong>Kastl</strong>er Reform prägte den süddeutschen Raum bis in<br />

die Schweiz hinein.<br />

P. Beda, ein ausgewiesener Experte im Bereich der spätmittelalterlichen<br />

Klosterreformen, konzentrierte sich in seinen<br />

Ausführungen auf den Prior Johannes von <strong>Kastl</strong>, dessen Lebensdaten<br />

etwa zwischen 1375 und 1435 nachweisbar sind.<br />

Dieser verfasste, neben anderen maßgebenden Schriftwerken,<br />

einen Kommentar zur Benediktusregel. P. Beda legte dar,<br />

dass die um etwa 530 … 535 entstandene Regel immer wieder<br />

einer zeitgenössischen Neuinterpretation<br />

(Regelkommentar) bedarf und die damals aufgezeigten Zusammenhänge<br />

auch in unserer Zeit höchst aktuell und anwendbar<br />

sind.<br />

So wurde den Zuhörern an Hand eines Textbeispiels „Vom<br />

guten Umgang mit Menschen, die sich schuldig gemacht haben.“<br />

dargelegt, dass bei einem Vergehen die Absicht des<br />

Handelnden und seine Gesinnung beim Strafmaß zu berücksichtigen<br />

sind. Hier erschließt sich eine intensive Beschäftigung<br />

mit dem Menschen als Individuum, die auch wegweisend<br />

für die abendländische Rechtsprechung war.<br />

Mit großem Beifall bedankten sich die Zuhörer bei P. Beda<br />

für dessen Ausführungen. Ebenso freundlich wurde aufgenommen,<br />

dass P. Beda, der bei der Glockenweihe am 5. Juli<br />

2009 die Festpredigt halten wird, zur liturgischen Indienstnahme<br />

der neuen Glocken am 25. Juli 2009 mit einer Gruppe<br />

von Mönchen aus Plankstetten nach <strong>Kastl</strong> kommen wird.<br />

Bundespräsident Horst Köhler über<br />

<strong>Kastl</strong>er Glockenprojekt informiert<br />

Bundespräsident Horst Köhler ist über das große Engagement<br />

der <strong>Kastl</strong>er Bürger für ihre Glocken sehr erfreut.<br />

Die Pfarrei <strong>Kastl</strong> informierte den Bundespräsidenten über das<br />

Glockenprojekt. Dem Schreiben waren Informationsschriften<br />

zur Bedeutung der <strong>Kastl</strong>er Glocken und der <strong>Kastl</strong>er


Schweppermannsbote<br />

April 2009<br />

Die Maurer des<br />

Baugeschäftes<br />

Raab aus <strong>Kastl</strong><br />

machten sich dann<br />

umgehend an die<br />

Stemmarbeiten.<br />

Kein leichtes Unterfangen,<br />

da die<br />

Wandstärke hier<br />

im Sockelbereich<br />

noch über 1 Meter<br />

beträgt. Die Firma<br />

Raab, die einen<br />

sehr guten Ruf für<br />

derlei heikle Arbeiten<br />

an historischen<br />

Gebäuden<br />

Ortsprospekt beigefügt.<br />

In seinem Antwortschreiben<br />

wünscht er uns, dass<br />

die Freude über das große<br />

Ereignis den Zusammenhalt<br />

in der Gemeinde weiter<br />

stärken möge, wie dies<br />

ja schon durch das große<br />

Engagement der vielen<br />

Beteiligten bei diesem<br />

Projekt zum Ausdruck<br />

kommt.<br />

Die Glockenweihe am 5.<br />

Juli 2009 solle ein schönes<br />

Fest für die Gemeinde<br />

werden.<br />

Gerüstaufbau und Wandausbruch<br />

bei der Glockenstube<br />

In der Woche vor<br />

dem Palmsonntag<br />

2009 wurde mit<br />

dem Gerüstaufbau<br />

am <strong>Kastl</strong>er Kirchturm<br />

begonnen.<br />

Das Gerüst wurde<br />

bis in Höhe der<br />

Glockenstube in<br />

gut 30 m Höhe<br />

geführt. Das aufwendige<br />

Gerüst ist<br />

notwendig, um<br />

eine Arbeitsplattform<br />

für den<br />

Wandausbruch der<br />

Glockenstube zu<br />

schaffen.<br />

23<br />

besitzt, meisterte die Arbeiten professionell, so dass für die<br />

Glockenabnahme nach Ostern alles bestens vorbereitet war.<br />

Nach Abnahme der Glocke werden noch kleinere Ausbesserungsarbeiten<br />

am Putz vorgenommen und die Glockenstube<br />

neu getüncht.<br />

500-mal schneller als die Erdbeschleunigung<br />

Petersglocke nicht geschädigt<br />

Die Klöppelbeschleunigung der „Stürmerin“ auf Sankt Peter<br />

beträgt rund das 500-fache der Erdbeschleunigung. Zu diesem<br />

Ergebnis kamen Mitarbeiter der Hochschule Kempten mit<br />

Diplomingenieur / Diplomtheologe Michael Plitzner, die wegen<br />

der Sanierung der „Stürmerin“ und der „Peters-Glocke“<br />

im Rahmen des Europäischen Forschungsprojektes „Probell“<br />

Messungen an den beiden historischen Glocken durchführten.<br />

Mit vor Ort war der Glockensachverständige der Diözese<br />

Eichstätt Thomas<br />

Winkelbauer. Für<br />

den Glockenfachmann<br />

war es keine<br />

Frage, dass die<br />

Diözese Eichstätt<br />

die Notwendigkeit<br />

der Glockensanierung<br />

erkannt habe.<br />

Schließlich handelt<br />

es sich auf Sankt<br />

Peter in <strong>Kastl</strong> um<br />

das wohl noch einzige<br />

Geläut dieser<br />

Größenordnung - mit vier gotischen Glocken - im Süddeutschen<br />

Raum, das aus der Zeit des 13./14. Jahrhunderts<br />

stammt. Entsprechend hat sich dazu die Diözese Eichstätt um<br />

eine höhere finanzielle Beteiligung ausgesprochen, als das<br />

sonst für Glocken der Fall ist, sagte Winkelbauer. Der Glockensachverständige<br />

war seit dem Schadensfall der<br />

„Stürmerin“ fast zehn Mal auf der Turmeshöhe von Sankt<br />

Peter, um die Sanierungsarbeiten zu begleiten.<br />

Die „Stürmerin“, die wegen eines Sprungs bereits seit Januar<br />

2007 außer Betrieb ist, musste wegen der Messungen nochmals<br />

vier Minuten läuten. Dazu war die Glocke mit einem PC<br />

verdrahtet. Ermittelt wurde dabei mittels Dehnungsmess-<br />

Streifen die Deformationen der beiden Glocken, wie stark<br />

sich das Geläute im Betrieb verformt. An Hand dieser Daten<br />

wird zur Lebensdauer der Glocken eine Festigkeitsanalyse<br />

und die Ermüdungsfestigkeit in Abhängigkeit zum Wechsel<br />

des Anschlages ermittelt.<br />

Nötig werden diese Messungen wegen der neuen Klöppel, die<br />

bei der Sanierung dieser Glocken vorgesehen sind. Abgestimmt<br />

und optimiert werden muss dabei die Dynamik des<br />

Klöppels in Verbindung mit dem Läutewinkel und dem Glockenjoch,<br />

um künftig ein schonendes Läuten zu erreichen.<br />

Die ermittelten Daten fließen nach der Auswertung durch die<br />

Hochschule Kempten in das „Europäische Kompetenzzentrum<br />

für Glocken“ ein. Dazu wird das Geläute im Computer<br />

simuliert und nachgebildet. Diese Messungen vor Ort im Glockenturm<br />

dauern im „Ist-Zustand“ und nach der Sanierung<br />

der Glocken, jeweils einen Tag. Der Glockensachverständige<br />

der Diözese Eichstätt erhofft sich, dass durch diese Analyse<br />

Erkenntnisse für weitere Glocken gewonnen werden können.


24 Schweppermannsbote<br />

Den Verschleiß der Glocken bestimmen die Härte des Klöppels,<br />

ebenso die Läutehöhe und der Läutewinkel. Aus diesen<br />

Ergebnissen sollen Vorsorgemaßnahmen für historische Glocken<br />

erarbeitet werden, da diese nur begrenzt restauriert werden<br />

können.<br />

Text und Foto: Hans Braun<br />

PS: Nach einer ersten Auswertung der Frequenzspektren und<br />

Teiltöne der PETERSGLOCKE konnte in der Osterwoche<br />

von der Hochschule Kempten ENTWARNUNG für die Petersglocke<br />

gegeben werden. Die Analysen zeigen keine Schädigung<br />

dieser Glocke. Die Petersglocke kann auf dem Turm<br />

bleiben und muss nicht nach Nördlingen gebracht werden !!<br />

Renovierung der Zifferblätter auf der<br />

West- und Ostseite des Kirchturms<br />

Beim Gerüstaufbau auf der Westseite des Kirchturms wurde<br />

festgestellt, dass das Zifferblatt der Kirchturmuhr durch den<br />

Zahn der Zeit stark in Mitleidenschaft gezogen wurde.<br />

Die Zeiger mit den imposanten Größen von etwa 1,6 m<br />

(Minutenzeiger) und etwa 1,4 m (Stundenzeiger) selbst sind<br />

aus Kupferblech gefertigt und besitzen eine relativ gute Substanz.<br />

Der Goldbelag ist teils bereits der Witterung zum Opfer<br />

gefallen.<br />

Anders ist die Situation beim Zifferblatt. Das Zifferblatt besteht<br />

aus Blech, das auf einen Metallrahmen aufgenietet ist.<br />

Die Abmessungen liegen bei etwa 2,7 · 2,7 m². Hier zeigen<br />

sich deutliche Rosterscheinungen. Das Blech ist an den Rändern<br />

teils bereits komplett durchgerostet. Gleiches gilt für<br />

Teile des Metallrahmens, so dass insgesamt ein Sicherheitsrisiko<br />

besteht.<br />

Von der Kirchenverwaltung wurde kurzentschlossen gehandelt<br />

und die beiden Zifferblätter für eine Reparatur abgenommen.<br />

Die Zeiger werden mit 24-karätigem Blattgold neu belegt.<br />

Das alte Blech des Zifferblattes wird entfernt und der<br />

Rahmen, soweit verwendbar, vom Rost befreit und verzinkt.<br />

Folgend wird das Zifferblatt neu eingeblecht, farblich wie<br />

bisher gestaltet und die Ziffern in Blattgold gestaltet. Die Metallarbeiten<br />

sind beim <strong>Kastl</strong>er Spenglerbetrieb Michael<br />

Berschneider, der weit über <strong>Kastl</strong> hinaus für seine qualitativ<br />

hochwertige Arbeit bekannt ist, in besten Händen. Die farbliche<br />

Gestaltung und die Vergoldungsarbeiten werden in Eigenregie<br />

ausgeführt.<br />

Drei Tonnen schwere Kirchenglocke in<br />

<strong>Kastl</strong> ausgebaut<br />

Die rund siebenhundert<br />

Jahre<br />

Hauptglocke des<br />

<strong>Kastl</strong>er Glockenensembles<br />

ist aus<br />

luftiger Höhe auf<br />

den Erdboden geholt<br />

worden.<br />

Grund für die Aktion<br />

ist ein Riss in<br />

der Glocke,<br />

der nun in einer<br />

Spezialwerkstatt in<br />

Nördlingen repariert<br />

wird.<br />

Hierfür wurde<br />

schweres Gerät<br />

aufgefahren. Ein<br />

70-Tonnen-<br />

Autokran hat die<br />

schadhafte<br />

‚Stürmerin‘ aus<br />

dem Turm der <strong>Kastl</strong>er Klosterkirche geholt. Bereits am Tag<br />

vor der Glockenabnahme hatten Simon Westermann und<br />

Andreas Schwarz von der Glockengießerei Bachert den Glockenstuhl<br />

demontiert, um die ‚Stürmerin‘ mittels Flaschenzügen<br />

vor die Öffnung im Turm bringen zu können. Nach rund<br />

einer halben Stunde Millimeterarbeit, bei der neben dem fachlichen<br />

Können der beiden Glockenmechaniker auch die ruhige<br />

Hand des Kranführers der Firma Englhard, Ammerthal,<br />

gefragt war, schwebte die Glocke dann sanft zu Boden.<br />

Zahlreiche <strong>Kastl</strong>er hatten sich bei der Kirche eingefunden und<br />

bedachten die gelungene Aktion mit großem Beifall.<br />

Auf einem Lkw ist sie nun unterwegs nach Nördlingen, wo<br />

der Riss in der Glocke geschweißt werden wird. Bis zur Glockenweihe<br />

am 5. Juli 2009 soll die Reparatur der Stürmerin<br />

abgeschlossen sein. Wenn die reparierte Glocke wieder nach<br />

<strong>Kastl</strong> zurückkehrt, bekommt sie Gesellschaft. Drei neue Glocken<br />

wurden gegossen, um das Ensemble aus dem 14. Jahrhundert<br />

zu entlasten. Die Stürmerin behält aber den zentralen<br />

Platz im Glockenstuhl und bleibt auch die größte Glocke.


Schweppermannsbote<br />

Bundeskanzlerin Merkel wünscht ein fröhliches Fest<br />

Bundeskanzlerin Angela Merkel<br />

wurde von der Pfarrei<br />

<strong>Kastl</strong> über das Glockenprojekt<br />

informiert. In ihrem<br />

Schreiben betont sie, dass die<br />

<strong>Kastl</strong>er stolz auf ihre einmalige<br />

mittelalterliche Glockenanlage<br />

sein können, deren Klang<br />

sie nach den Renovierungsarbeiten<br />

wieder für viele Generationen<br />

mit Freude vernehmen<br />

werden.<br />

Weiter führt sie aus, dass das<br />

Läuten der Glocken in unserer<br />

Welt immer noch eine besondere Bedeutung für das menschliche<br />

Miteinander hat. Sie läuten, um zum Gottesdienst zu<br />

rufen, zu Ereignissen wie der Taufe, der Hochzeit oder bei<br />

Todesfällen und natürlich auch, um uns die Stunden anzuzeigen.<br />

Für die Glockenweihe wünscht sie ein gelungenes und fröhliches<br />

Fest.<br />

Für das beiliegende Bild muss als Quelle: "Bundesregierung, B145-<br />

00108838" genannt werden.<br />

Spendenlauf der Seyfried-Schweppermann-Schule<br />

Eine besondere Aktion führte die Volksschule <strong>Kastl</strong> durch.<br />

Für die Unterstützung des Glockenprojekts führte sie einen<br />

Sponsorenlauf rund um die <strong>Kastl</strong>er Klosterburg durch. Einen<br />

ausführlichen Artikel und Fotos finden Sie hier im Schweppermannsboten<br />

unter der Rubrik ‚Schule‘.<br />

P. Ryszard Kubiszyn bedankte sich bei der 8. Klasse und ihrem<br />

Klassenlehrer Markus Lacher mit einem herzlichen Vergelt’s<br />

Gott und einer Urkunde.<br />

Malaktion der Kindergartenkinder<br />

Eine gute Idee hatten die Kindergartenkinder und deren Betreuer.<br />

Als Beitrag zur Reparatur der Stürmerin führen sie<br />

eine Malaktion durch. Die Kinder malten Bilder zum Thema<br />

‚Glocke – Kirche‘. Diese Bilder werden am Nachmittag des<br />

5. Juli verkauft oder versteigert. Um sich vorab ein Bild von<br />

den Werken der kleinen Künstler machen zu können, werden<br />

25<br />

diese am Kirchturm ausgestellt. Um die Bilder auf ein größeres<br />

Plakat drucken zu können, wurden die Bilder von der Elternbeiratsvorsitzenden<br />

Birgit Lang eingescannt.<br />

Auch wollen sich die Gruppen des Kindergartens am Tag der<br />

Glockenweihe nachmittags mit einem Lied präsentieren.<br />

Glockenweihe am 5. Juli 2009<br />

Die Planungen für den 5. Juli laufen derzeit an. Der grobe<br />

Rahmen steht bereits.<br />

Um 9:30 Uhr ist der Festgottesdienst mit der Glockenweihe.<br />

Die Weihe der Glocken wird Bischofsvikar Georg Härteis<br />

vornehmen. Die Festpredigt hält Prior-Administrator P. Dr.<br />

Beda Maria Sonnenberg OSB, Kloster Plankstetten.<br />

Anschließend wird im Burginnenhof gefeiert. Die Benutzung<br />

des Innenhofes und der Räumlichkeiten wurde uns vom Pächter<br />

der Gebäude freundlicherweise zugesagt, wofür wir uns<br />

bereits an dieser Stelle bedanken möchten. Die Bewirtung<br />

werden <strong>Kastl</strong>er Wirte und Metzger übernehmen. Das Jugendblasorchester<br />

<strong>Kastl</strong> sorgt für die Begleitung des Kirchenzuges<br />

und die Unterhaltung der Gäste über die Mittagszeit. Am<br />

Nachmittag werden von verschiedensten Gruppierungen aus<br />

Gemeinde und Pfarrei Beiträge und Aktionen<br />

(Musikdarbietungen, Kaffee und Kuchen, Luftballonfliegen,<br />

ein Quiz rund um Glocken und Kirche, Auftritt der Kindertrachtengruppe,<br />

Film über den Glockenguss, Fotoausstellung<br />

etc.) geboten. Wichtig ist, dass es ein Fest der Gemeinschaft<br />

wird.<br />

Um 16 30 findet dann eine Dankandacht statt. Der Tag klingt<br />

dann mit einem gemütlichen Beisammensein im Burghof aus.<br />

Einläuten der Glocken am 25. Juli 2009<br />

Das Aufziehen der neuen Glocken auf den Turm, der Aufbau<br />

des neuen Glockenstuhls und die Intonation der Glocken benötigen<br />

einen Zeitaufwand von rd. 2 - 3 Wochen, so dass die<br />

liturgische ‚Indienstnahme‘ unseres Geläutes mit dem Sonntag-Einläuten<br />

am Samstag, den 25. Juli 2009 - 15:00 im<br />

Rahmen einer Glockenvesper erfolgt. Eine besondere Freude<br />

ist es, dass an diesem Tag Mönche aus dem Kloster Plankstetten<br />

als Gäste zu uns kommen, die mit uns zusammen das<br />

Stundengebet beten. Anschließend werden die Glocken einzeln<br />

und in verschiedenen Leitmotiven vorgestellt.<br />

An dieser Stelle dürfen wir uns nochmals für die überwältigende<br />

und nicht nachlassende Spendenbereitschaft von Einzelpersonen,<br />

Vereinen und Gruppierungen für die Sanierung<br />

des <strong>Kastl</strong>er Geläutes bedanken, ganz gleich, ob es sich um<br />

kleine oder große Beträge handelt. Auch für den Einsatz und<br />

die Ideen bei den bereits durchgeführten und noch geplanten


26 Schweppermannsbote<br />

Aktionen sagen wir ein herzliches Vergelt’s Gott.<br />

Eine Besonderheit der <strong>Kastl</strong>er Kirche ist der Wappenfries an<br />

den Mittelschiffwänden des Langhauses. Es handelt sich um<br />

die Wappen der Stifter und Wohltäter des Klosters. Auch wir<br />

möchten den Stiftern und Spendern der Sanierung unserer<br />

Glockenanlage ein ‚Denkmal' setzen: Nach Abschluss der<br />

Maßnahme wird im Glockenturm eine Tafel mit den Namen<br />

aller Sponsoren angebracht, die zum Gelingen des großen<br />

Werkes beigetragen haben.<br />

Spendenkonto der Kath.<br />

Kirchenstiftung bei der<br />

Raiffeisenbank <strong>Kastl</strong><br />

Konto-Nr: 720 45 40<br />

BLZ: 760 695 53<br />

Stichwort: Glockenspende<br />

Spendenkonto der Kath.<br />

Kirchenstiftung bei der<br />

Sparkasse <strong>Kastl</strong><br />

Konto-Nr: 200 471 084<br />

BLZ: 752 500 00<br />

Stichwort: Glockenspende<br />

Aktuelles finden Sie immer<br />

in der Tagespresse<br />

oder unter www.kastlerglocken.de<br />

Pfarrei beim Guss der neuen Glocken in Karlsruhe<br />

dabei<br />

Nach über zwei Jahre Vorbereitung war es nun soweit: Mit<br />

Spannung fieberten die <strong>Kastl</strong>er, die eigens mit einem Bus zur<br />

Glockengießerei Bachert nach Karlsruhe zum Gußtag angereist<br />

waren, dem Guss ihrer neuen Glocken entgegen. Unter<br />

ihnen waren auch der Ortsgeistliche Pfarrer Pater Ryszard<br />

Kubiszyn und der Glockensachverständige der Diözese Eichstätt<br />

Thomas Winkelbauer. Vor dem Guss sprach Pater Ryszard<br />

Kubiszyn ein Segensgebet. Der Start der Gießaktion<br />

wurde durch Glockengießer Albert Bachert angeleitet und mit<br />

den Worten: „Stoßt den Zapfen aus, Gott bewahr das Haus, in<br />

Gottes Namen lasst es rinnen“, begann der Guss.<br />

Am Freitag, 20. März, nachmittags um 15 Uhr, zur Sterbestunde<br />

Christi, ergoss sich die fast 1200 Grad heiße Glockenspeise<br />

durch die Gießkanäle in die Glockenform. Minuten-<br />

lang strömte das brodelnde Element aus 78 Prozent Kupfer<br />

und 22 Prozent Zinn. Aufmerksam verfolgten die Glockengießer<br />

und eine Abordnung der Pfarrei <strong>Kastl</strong> das eindrucksvolle<br />

Schauspiel, den Guss ihrer drei neuen Glocken.<br />

Die neue tiefere Glocke soll nach dem Wunsch der Pfarrgemeinde<br />

den Namen „Benediktusglocke“ tragen mit einem<br />

Gewicht von ca. 1.500 kg. Hierdurch soll an das jahrhundertelange<br />

Wirken der Benediktiner in <strong>Kastl</strong> erinnert werden.<br />

Die mittlere Glocke, die „Menschwerdungsglocke“, mit einem<br />

Gewicht von ca. 480 kg erinnert an die Menschwerdung<br />

Gottes als Kind im Stall von Betlehem. Die kleinste der drei<br />

neuen Glocken mit einem Gewicht von ca. 350 kg ist liturgisch<br />

nach dem eigentlichen Angelusgebet dem Nachläuten<br />

für die ‚Armen Seelen' vorbehalten. Diese Glocke bekam den<br />

Namen ‚Auferstehungsglocke“.<br />

Schon seit 4 Uhr morgens brannten die Öfen der Gießerei,<br />

alle fieberten den ganzen Tag über dem einen Moment entgegen,<br />

als der großen Gussofen angestochen und ihre glutheiße<br />

Fracht freigeben wurde. Um 15.00 Uhr hatte der Ofen die<br />

Temperatur und die Metallproben wurden nach Prüfung für<br />

einwandfrei befunden - der Guss konnte beginnen. Mit langen<br />

Holzstangen prüften die Glockengießer ein letztes Mal das<br />

Schmelzgut, beißender Qualm und Asche stieg auf und erfüllte<br />

die Gießereihalle bald vollends. Auf ein Zeichen von Albert<br />

Bachert begannen seine Glockengießer die Bronzekessel<br />

anzustechen. Nach wenigen kräftigen Hammerschlägen begann<br />

ein helles Flackern und die Bronzeschmelze schossen<br />

aus den Öfen, fanden ihren Weg durch die Gusskanäle und


Schweppermannsbote<br />

stürzten gurgelnd in die tiefliegenden Gussformen. Flammen<br />

züngelten aus den Öffnungen (Windpfeifen) der Glockenformen,<br />

die beim Füllen der Glockenformen austretenden Gase<br />

werden abgefackelt; wenn dieses Feuer erlischt, ist die Form<br />

gefüllt.<br />

Nach Ende des Gießvorgangs sprach Glockengießer Albert<br />

Bachert „Der Guss der neuen <strong>Kastl</strong>er Glocken ward mit Gottes<br />

Hilfe geschafft.“ Es wurde das Te Deum (Großer Gott wir<br />

loben dich) gesungen und Fürbitten für das Gelingen des Gusses,<br />

für die Arbeiter der Glockengießerei und für die Pfarrgemeinde<br />

gesprochen.<br />

Die Glocken bleiben nach dem Guss noch etwa 14 Tage bis 3<br />

Wochen in der Gießgrube (für ungestörtes langsames Abkühlen<br />

wichtig). Erst dann kann festgestellt werden, ob der Guss<br />

gelungen ist und die Glocken den richtigen Klang haben.<br />

Schützengesellschaft <strong>Kastl</strong><br />

Neue „Würdenträger„ bei den <strong>Kastl</strong>er Schützen<br />

Karl-Heinz Otto ist der neue König der Schützengesellschaft<br />

<strong>Kastl</strong>. Zur Proklamation haben die Schützenschwestern und –<br />

brüder den neuen Würdenträger mit musikalischer Begleitung<br />

der Roum Boum von seiner Wohnung abgeholt und ins<br />

Schützenheim begleitet. Traditionell wurde den Mitgliedern<br />

im Schützenhaus vor der Kür der neuen Könige noch ein Essen<br />

serviert, das der neue Schützenkönig spendiert hat.<br />

Als Schützenliesl hat Barbara Heigl ihren Titel vom Vorjahr<br />

erfolgreich verteidigt. Erster Ritter ist Andreas Otterbein, der<br />

trotz Krankheit kurz zur Übernahme des „Amtes“ ins Schützenhaus<br />

kam. Ritter zur „Linken“ wurde Thomas Geitner.<br />

27<br />

Neuer Jungschützenkönig ist Robert Schwarzfärber, vor Mathias<br />

Welzl. Die Verleihung der „Orden“ für die neuen Würdenträger<br />

nahmen Schützenmeister Kurt Walter mit Sportleiter<br />

Ludwig Angermeier vor.<br />

Verbunden mit dem Königsschuss war ein Preisschießen an<br />

dem sich 26 Mitglieder beteiligt hatten. Den ersten Preis auf<br />

„Fest“ holte sich mit einem 25.9 Teiler Elisabeth Otto, vor<br />

Leo Weigert (66.8) und Johann Frank (93.9). Weitere Sachpreise<br />

auf „Fest“ erhielten: Hubert Heigl, Rainer Kemmling,<br />

Mathias Welzl, Manfred Mayer, Thomas Geitner, Kurt Walther,<br />

Anna Frank, Marianne Angermeier, Barbara Heigl,<br />

Reinhard Maag, Ludwig Angermeier und Christian Bäuml.<br />

Erfolgreich mit dem Schuss auf „Glück“ waren, Andreas Otterbein<br />

(39.9 Teiler), Thomas Geitner (46.7) und Rainer<br />

Kemmling (104). Die besten Schützen auf „Meister“ waren:<br />

Thomas Geitner (89 Teiler), Rainer Kemmling (86) und<br />

Christian Bäuml (83).<br />

Namens der <strong>Marktgemeinde</strong> <strong>Kastl</strong> gratulierte die stellvertretende<br />

Bürgermeisterin Monika Breunig den neuen Würdenträgern.<br />

Den scheidenden Würdenträgern der SG <strong>Kastl</strong> dankte<br />

Breunig, für ihren Einsatz, mit dem sie den Markt <strong>Kastl</strong> bei<br />

zahlreichen Veranstaltungen würdig vertreten hatten.<br />

Vereinsmeisterschaft<br />

Auch in diesem Jahr hielten wir unsere Vereinsmeisterschaft<br />

ab.<br />

Gewinner der folgenden Klasse:<br />

Damen Altersklasse<br />

1. Angermeier Marianne<br />

Senioren weiblich<br />

1. Otto Elisabeth<br />

2. Heigl Barbara<br />

3. Hondl Paula<br />

Schützenklasse männlich<br />

1. Geitner Thomas<br />

2. Bäuml Christian<br />

Seniorenklasse männlich<br />

1. Kemmling Reiner<br />

2. Angermeier Ludwig<br />

3. Frank Johann<br />

Allen herzlichen<br />

Glückwunsch und<br />

weiterhin „Gut<br />

Schuss“!


28 Schweppermannsbote<br />

Seyfried-Schweppermann-Schule <strong>Kastl</strong><br />

Spendenlauf für die Glockenanlage der <strong>Kastl</strong>er<br />

Klosterburg<br />

Die 8. Klasse der Seyfried-Schweppermann-Schule organisierte<br />

am 30. April einen Sponsorenlauf für alle Schüler. Deren<br />

Auftrag war es, einen Sponsor zu suchen, der pro zurückgelegter<br />

Runde einen frei wählbaren Betrag als Spende auslobte.<br />

Mit dem Erlös der Aktion sollte diesmal ein Projekt in<br />

der eigenen Umgebung unterstützt werden und so fiel die<br />

Wahl der Achtklässler auf die gerade anlaufende Sanierung<br />

der Glockenanlage.<br />

Mit der sehr motivierenden finanziellen Unterstützung der<br />

Eltern und Sponsoren im Rücken machten sich die Schüler<br />

aller Klassen nach einem vorher vereinbarten Zeitplan auf die<br />

Strecke vom Schulhaus um das BRK- Altenheim herum, um<br />

abschließend den Treppenweg zur Schule wieder zu erklimmen.<br />

Das Tempo ließ bei mehrmaligem Umrunden auf den Stufen<br />

spürbar nach, aber der Spaß an der Bewegung und die damit<br />

verbundene gute Tat setzte viele Kräfte frei. Am Ende konnten<br />

sich die Schüler mit ihrem Klassenleiter Markus Lacher<br />

über die „laufend“ erreichte Summe von etwa 300 € freuen,<br />

die sofort durch die Übergabe an Pfarrer Ryszard Kubiszyn<br />

und dem zuständigen Kirchenverwalter Andreas Kneißl ihrem<br />

Zweck zugeführt wurde. Jeder Teilnehmer des Spendenlaufs<br />

erhielt eine Urkunde und kann nun in Zukunft von sich behaupten,<br />

durch fleißiges Treppensteigen seinen Beitrag an der<br />

Sanierung des <strong>Kastl</strong>er Glockenspiels geleistet zu haben.<br />

Spendenübergabe Raiffeisenbank <strong>Kastl</strong><br />

Der Leiter der Raiffeisenbank <strong>Kastl</strong>, Herr Müller, übergab<br />

einen Scheck an die Seyfried-Schweppermann-Schule. Er<br />

betonte dabei, dass mit dieser Spende aus dem Gewinnspartopf<br />

des Gewinnsparvereins der Oberpfalz die Schule bei ihrer<br />

wichtigen Aufgabe, der Vorbereitung der Kinder auf die<br />

Herausforderungen des Berufslebens, unterstützt werden soll.<br />

Schulleiter Martin Sekura versprach, die Mittel zielgerichtet<br />

zur Leseförderung einzusetzen.<br />

TuS <strong>Kastl</strong><br />

TuS Turngruppe verteidigt Hutzi Wanderpokal<br />

Am 07.03.2009 nahmen 2 Mannschaften der TuS Turngruppen<br />

unter der Leitung von Annemarie Kremser und Barbara<br />

Baumer wieder an den von der bsj Neumarkt organisierten<br />

Staffelspielen teil. 13 Mannschaften waren in der Knabenrealschule<br />

Neumarkt am Start.<br />

Die Organisatoren hatten sich wieder viele interessante Wettkämpfe<br />

ausgedacht, bei denen vor allen Dingen Schnelligkeit,<br />

Geschicklichkeit und eine gute Koordination unter Beweis<br />

gestellt werden musste. Ein großes Geschick erforderte zum<br />

Beispiel der vierte Wettkampf, bei dem in einem Hindernislauf<br />

ein Strohhalm mit Hilfe einer Tröte und ohne Hilfe der<br />

Platz 1


Schweppermannsbote<br />

4. Platz<br />

Hände aufgenommen werden musste. Allen anderen weit<br />

voraus waren die <strong>Kastl</strong>er auch in Sachen Ballgefühl und<br />

Schnelligkeit.<br />

Da die Turner schon im letzten Jahr erster wurden und den<br />

Hutzi Wanderpokal mit nach Hause nehmen durften, war der<br />

Ehrgeiz in diesem Jahr natürlich sehr groß.<br />

Um so größer war dann der Jubel, als bei der Siegerehrung<br />

feststand, dass die jüngere Mannschaft des TuS den 4.en und<br />

die zweite Mannschaft den ersten Platz erreichte.<br />

Folgende Teilnehmer waren am Start:<br />

Johanna Bäuml Julia Lang Manuel Lang<br />

Luis Gottlieb Michael Maier Hannah Sehr<br />

Magdalena Sehr Alexandra Fink Franziska Lang<br />

Franziska Sippl Selina Klatt Anastasia Gradl<br />

Melanie Färber Ramona Kilian Vanessa Kilian<br />

Tina Oettl Franziska Bleisteiner<br />

Allen Teilnehmern herzlichen Glückwunsch zu dieser tollen<br />

Leistung.<br />

Vielen Dank auch an Irene Lang und Alexa Persson, die als<br />

Betreuer fungierten und an Gabriele Gottlieb fürs Fahren.<br />

Betreuer-Essen des TuS <strong>Kastl</strong><br />

Von den 45 Betreuern und Übungsleitern konnte die Vorstandschaft<br />

am letzten Märzwochenende im Sportheim wieder<br />

viele Teilnehmer begrüßen. Die Veranstaltung gibt der<br />

Vorstandschaft die Gelegenheit, die Wünsche und Anliegen<br />

der Betreuer zu hören. Nach dem Essen und einem kurzen<br />

Rückblick vom 2. Vorstand Norbert Bleisteiner wurde von<br />

den Betreuern und Trainern Bericht erstattet. Wegen fehlender<br />

Kinder gestaltet sich die Jugendarbeit in den Sportvereinen<br />

immer schwieriger, fast kein Verein kommt im Jugendfußballbereich<br />

mehr ohne Zusammenarbeit mit Nachbarvereinen<br />

aus. Der TuS <strong>Kastl</strong> bildet seit einiger Zeit mit der DJK<br />

Utzenhofen und dem TuS Hohenburg eine Spielgemeinschaft<br />

im A-, B- und C-Jugend-Bereich. Die unteren Jugendmannschaften<br />

konnten bisher noch aus eigenen Spielern gestellt<br />

werden. Da durch diese Spielgemeinschaften längere Fahrtstrecken<br />

anfallen sind die Betreuer und auch die Eltern verstärkt<br />

gefordert.<br />

Überwiegend wurde von den Trainern vorgetragen, dass es<br />

keine Probleme gibt.<br />

29<br />

Bei den Gymnastikgruppen und im Tennis gab es bei den<br />

Teilnehmern Zuwachs.<br />

Größtes Problem bleibt in den Wintermonaten die Turnhalle.<br />

Angesichts der vielen Trainingseinheiten bei den Vereinen in<br />

der Gemeinde kommt es immer wieder zu Engpässen. Die<br />

Nutzung der Turnhalle im ehemaligen Ungarischen Gymnasium<br />

konnte keine Entlastung bringen. Diese wurde bisher nur<br />

von der Judoabteilung genutzt. Wegen der schlechten Bedingungen<br />

wird das Training aber künftig wieder in die Schulturnhalle<br />

verlegt.<br />

Hans Brandl und Fritz Starke hatten auch heuer wieder eine<br />

Langlaufloipe gespurt, die nicht nur von TuS-Mitgliedern<br />

begeistert angenommen wurde.<br />

Angesprochen wurde auch der im letzten Sommer zum ersten<br />

Mal stattgefundene TuS-Tag mit Vorstellung aller Sparten<br />

und der Möglichkeit zum Schnuppertraining. Wegen des großen<br />

Erfolges wird die Veranstaltung auch 2009 wieder abgehalten.<br />

Im Namen der Vorstandschaft bedankte sich Gert Steuerl<br />

herzlich für die geleistete Arbeit bei den Trainern, Betreuern<br />

und allen die unentgeltlich für den Verein tätig sind.<br />

Weihnachtsfeier<br />

Die Weihnachtsfeier der Judokas begann mit einem Fackelzug<br />

vom Marktplatz zum Sportheim Mennersberg. Bei einem<br />

Zwischenstopp am Parkplatz des Friedhofes führte der Judoka<br />

und Förster Michael Bartl ein Quiz mit den Kindern durch.<br />

Angekommen im Sportheim begrüßte der Trainer Uwe Heidbüchel<br />

die Judokas und die Gäste.


30 Schweppermannsbote<br />

Einladung zu einem Judo Zeltlager<br />

unter dem Motto: „Freundschaft mit Behinderten“<br />

Ausrichter: TuS <strong>Kastl</strong> 1924 e.V. Sparte Judo<br />

Schirmherr:<br />

Ort:<br />

Freitag,<br />

24.07.09<br />

Samstag,<br />

25.07.09<br />

Sonntag,<br />

26.07.09<br />

Bürgermeister der <strong>Marktgemeinde</strong> <strong>Kastl</strong>,<br />

Herr Stefan Braun<br />

Zeltplatz am Freibad in <strong>Kastl</strong><br />

Sporthalle der Volksschule <strong>Kastl</strong><br />

Teilnehmer:<br />

Kinder und Jugendliche sowie Behinderte<br />

ab 6 Jahren<br />

Termin: Freitag, 24.07 bis Sonntag, 26.07.2009<br />

Anreise: Freitag, 24.07.2009 ab 17:00 Uhr<br />

Programm:<br />

ab 17:00 Uhr Anreise und Zeltbelegung<br />

ca.17:30 Uhr Abendessen<br />

ca.18:30 Uhr Abmarsch zum Kennenlern-Randorri in<br />

der Sporthalle der Volksschule <strong>Kastl</strong><br />

20:30 Uhr Rückmarsch zum Zeltlager anschließend<br />

Lagerfeuer<br />

07:00 Uhr Wecken<br />

08:00 Uhr Frühstück<br />

09:30 Uhr Abmarsch zur Sporthalle<br />

10:00 Uhr Begrüßung<br />

10:30 Uhr spielerisches Aufwärmen<br />

11:00 Uhr Beginn einer Judo Safari mit Randorri und<br />

vielem mehr (last euch überraschen)<br />

ca.13:30 Uhr Mittagspause<br />

17:30 Uhr Rückmarsch zum Zeltlager<br />

18:00 Uhr Marsch zum Sportheim des TuS <strong>Kastl</strong><br />

Abendessen<br />

-Siegerehrung mit anschließendem gemütlichen<br />

Beisammensein<br />

22:00 Uhr Fackelwanderung zurück zum Zeltlager<br />

(bei Brandgefahr werden anstatt der Fackeln<br />

Neonstäbe verwendet)<br />

08:30 Uhr Frühstück<br />

09:00 Uhr Aufräumen des Zeltplatzes und freie Beschäftigung<br />

12:00 Uhr Ende der Veranstaltung u. Abreise<br />

Kosten: 35€ je Teilnehmer (darin enthalten sind Essen,<br />

Urkunden und Aufnäher sowie die Zeltmiete)<br />

Für Teilnehmer, die nur am Sa, 25.07.2009 anwesend<br />

sind, werden 15€ erhoben<br />

Anmeldung: Anmeldeschluss ist der 01.07.2009<br />

Anmeldungen an Uwe Heidbüchel, Martin-Weiß-Str.<br />

26, 92280 <strong>Kastl</strong> (Tel.:09625-909822)<br />

Zur Unterstützung der Sparte Judo des TuS <strong>Kastl</strong> 1924 e.V.<br />

werden Sponsoren gesucht!<br />

Als Ehrengast konnte er die Sponsorin der Trainingsanzüge,<br />

Frau Müller und ihre Mutter von der Firma Müller Consulting<br />

Lauterhofen-München, begrüßen.<br />

Um eine gerechte Verteilung der Weihnachtsgeschenke an die<br />

Kinder zu garantieren, wurde eine Tombola durchgeführt. Die<br />

Begeisterung war den Kindern anzusehen. Dann gab sich<br />

auch der Nikolaus die Ehre. Er zeichnete besonders Erfolgreiche<br />

Judo-Kinder aus. In persönlichen Gesprächen wurden das<br />

vergangene Judojahr ausgewertet und viele Anregungen für<br />

die zukünftige Arbeit gegeben.<br />

Gemütlich ging der schöne Abend zu Ende. Er wird allen<br />

Beteiligten in guter Erinnerung bleiben.<br />

Gurtprüfungen bei den Judokas<br />

Am Freitag den 23.und 30. Januar legten insgesamt 28 Mädchen<br />

und Jungen der Abteilung Judo eine Gürtelprüfungen ab.<br />

Als Prüfer stand Heinz-Ulrich Schmidt vom Judoverein Sulzbach-Rosenberg<br />

e.V. zur Verfügung.<br />

Alle Prüflinge waren sehr aufgeregt, aber trotzdem konzentrierten<br />

sie sich auf ihre Aufgaben und zeigten dem Prüfer das<br />

Gelernte. Nach Abschluss des gesamten Programms von Fallschule<br />

über Wurftechniken, Festhalte- und Befreiungstechniken<br />

bis hin zum Randori, konnte der Prüfer einschätzen, dass<br />

alle Prüflinge die Prüfung bestanden haben. Einige Hinweise<br />

an den Trainer und die Judokas sollten Schwachstellen aufzeigen<br />

und Anregung für die zukünftigen Trainingseinheiten<br />

geben. Zum Abschluss überreichte Bürgermeister Stefan<br />

Braun bzw. 2. Bürgermeisterin Monika Breunig die Urkunden<br />

und Gürtel an die Judokas. Sie wünschten allen viel Erfolg für


Schweppermannsbote<br />

die zukünftige sportliche Arbeit und für alle Wettkampfteilnahmen.<br />

Diese sind ab Erreichen des Gelb-Gurtes möglich.<br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

Man beachte auch im Hintergrund die Halle! Es ist die des<br />

ehemaligen ungarischen Gymnasiums. Hier versucht sich die<br />

<strong>Kastl</strong>er Judogruppe ihr "Dojo" einzurichten. Schön ist auch<br />

zu sehen wie diszipliniert die Kinder ihre Ziele verfolgen.<br />

Prima Uwe und viel Erfolg weiterhin auch. Dojo (jap. Ort des<br />

Weges ) bezeichnet einen Trainingsraum für die verschiedenen<br />

japanischen Kampfkünste (Budo)<br />

Erfolge für <strong>Kastl</strong>er Judokas<br />

Beim Ranglistenturnier der Oberpfalz für Mädchen und Jungen<br />

unter 14 Jahren in Neutraubling konnten sich 3 <strong>Kastl</strong>er<br />

Judokas unter den ersten 5 platzieren.<br />

15 Vereine mit ca. 30 Mädchen und ca. 50 Jungen traten in 14<br />

Gewichtsklassen an.<br />

Im Super-Leichtgewicht Lukas Bartl Platz 4<br />

Im Leichtgewicht Thomas Häring Platz 3<br />

Im Mittelgewicht Salome Bösl Platz 4<br />

Das Ranglistenturnier war gleichzeitig Sichtungsturnier zum<br />

Oberpfalzkader.<br />

2x Silber und 1x Bronze<br />

Beim Ranglistenturnier der Oberpfalz am 14. Und 15.März in<br />

Wernberg nahmen die Mädchen und Jungen unter 11 Jahren<br />

31<br />

des TuS <strong>Kastl</strong> erfolgreich teil. Gleichzeitig wurden die Mannschaftsmeisterschaften<br />

ausgetragen.<br />

Am Samstag (14.03.09) ging der TuS <strong>Kastl</strong> mit 2 Mädchen an<br />

den Start. Es wurde in 8 Gewichtsklassen gekämpft.<br />

Rebecca Federl erkämpfte sich Silber im Mittelgewicht. Rebecca<br />

besiegte ihre Gegnerin Anna Blaessius Bushido Amberg<br />

klar mit zwei mal Ippon. Im Finale unterlag sie Celine<br />

Hebling ebenfalls Bushido Amberg mit einer mittleren Wertung.<br />

Anne Lorenz trat im Leichtgewicht an. Leider verletzte sich<br />

Anne gleich im ersten Kampf am Hinterkopf. Durch ihren<br />

Ausfall belegten ihre Gegnerinnen die Plätze und Anna landete<br />

auf Rang 4.<br />

Am Sonntag (15.03.09) waren die Jungs an der Reihe. Auch<br />

hier war der TuS <strong>Kastl</strong> erfolgreich.<br />

Im Superleichtgewicht kämpfte Jacob Bartl. Er belegte Rang<br />

4.<br />

Manuel Lang stellte sich im Mittelgewicht seinen Gegnern.<br />

Nach verlorenem ersten Kampf, konnte Manuel in Kampf<br />

zwei und drei deinen Fehler wettmachen. Im Kampf drei siegte<br />

er souverän durch eine Hüfttechnik, dem O Goshi. Damit<br />

sicherte er sich Bronze.<br />

Im Finalkampf Leicht-Schwergewicht unterlag Rudolf<br />

Stöcklmeier seinem Gegner vom TB Weiden und ereichte<br />

damit Silber.<br />

Nach der Siegerehrung der Jungen unter 11 Jahren wurde die


32 Schweppermannsbote<br />

Oberpfalzmeisterschaft der Vereine für Männer unter 14 Jahren<br />

ausgetragen.<br />

Am Start waren:<br />

− Kampfgemeinschaft Neumarkt / Freystadt<br />

− Kampfgemeinschaft Rötz / Furth a.d. Donau<br />

− Kampfgemeinschaft <strong>Kastl</strong> / Sulzbach<br />

− DJK Neumarkt<br />

− 1. JC Nittendorf<br />

− JKC Kümmersbruck<br />

Die Meisterschaft wurde nach dem Pool – System ausgetragen.<br />

Ergebnisse:<br />

1. Platz KG Rötz / Furth a.d. Donau<br />

2. Platz JKC Kummersbrück<br />

3. Platz DJK Neumarkt und KG Neumarkt / Freystadt<br />

Die Kämpfer der KG <strong>Kastl</strong> / Sulzbach unterlagen ganz knapp<br />

der KG Neumarkt / Freystadt. Durch Punktgleichheit von 8:8<br />

waren die Unterbewertungen ausschlaggebend. <strong>Kastl</strong> / Sulzbach<br />

unterlag daher knapp mit 47:44.<br />

Die Judokas aus <strong>Kastl</strong> nahmen erstmals an der Oberpfalzmeisterscht<br />

teil. Daher kann sich das Ergebnis sehen lassen<br />

und spornt zu weiterer Leistungssteigerung an.<br />

Ehrungen für Thalia Schiedt vom TuS <strong>Kastl</strong><br />

Für ihre Leistungen im Jahr 2008 wurde Thalia in den vergangenen<br />

Tagen drei mal geehrt.<br />

− vom Landrat des Landkreises Schwandorf Silber für ihre<br />

Leistungen in der Judomannschaft Wernberg<br />

− vom Bürgermeister der <strong>Marktgemeinde</strong> <strong>Kastl</strong> Silber für<br />

ihre Leistungen im Judo für den TuS <strong>Kastl</strong><br />

− vom Landrat des Landkreises Amberg / Sulzbach Bronze<br />

ebenfalls für ihre Leistungen im Judo für den TuS <strong>Kastl</strong><br />

Judonachwuchs beim Ranglistenturnier erfolgreich<br />

Beim Ranglistenturnier der Oberpfalz am 01.05.2009 für<br />

Mädchen und Jungen unter 11 Jahren nahmen insgesamt 58<br />

Jungen und 30 Mädchen aus 13 Vereinen teil.<br />

Der TuS <strong>Kastl</strong> 1924 e.V. war mit 3 Teilnehmern vertreten.<br />

Alle drei waren erfolgreich<br />

Jacob Bartl hatte 4 Kämpfe zu bestreiten. Nach anfänglichen<br />

knappen Niederlagen, trumpfte er im 4. Kampf richtig auf. Er<br />

erhielt einen Wazzari und siegte letztendlich durch einen Ippon.<br />

Damit belegte er den 4.Platz in seiner Gewichtsklasse.<br />

Manuel Lang musste ebenfalls in 4 Kämpfen stellen. Seinen<br />

1. Kampf gewann er mit zwei Wazzari. Im 2. Kampf unterlag<br />

er Knapp trotz einer Yuko-Wertung. Den 3. Kampf verlor er<br />

durch einen Wazzari des Gegners. In seinem 4. Kampf mobilisierte<br />

Manuel noch einmal all seine Kräfte und siegte durch<br />

zwei mal Ippon. Er belegte damit den 2. Platz.<br />

Rebecca Federl kämpfte drei mal. Sie erreichte eine Yuko-<br />

Wertung und belegte damit Platz 3<br />

In der Gesamtwertung der bisher durchgeführten Ranglistenturniere<br />

der Oberpfalz stehen unsere Judokas nicht schlecht<br />

da.<br />

In ihrer jeweiligen Gewichtsklasse sieht das so aus:<br />

Platz 2 Manuel Lang<br />

Platz 3 Rebecca Federl<br />

Platz 4 Jacob Bartl<br />

Herzlichen Glückwunsch und weiter so!<br />

Neue Trainingszeiten der Judosparte des TuS <strong>Kastl</strong><br />

Beginn Ende Gruppe<br />

Montag: 17:30 18:30 Uhr Anfänger 6-10 Jahre<br />

18:30 20:00 Uhr Erwachsene und Jugendliche<br />

Freitag: 16:00 18:00 Uhr alle Kinder und Jugendliche<br />

18:00 20:00 Uhr Erwachsene<br />

Wir suchen ständig interessierte Jugendliche und Erwachsene<br />

zur Unterstützung des Trainers im regulären Training und bei<br />

Wettkampfveranstaltungen.<br />

Interessenten melden sich bitte bei Uwe Heidbüchel Tel.<br />

09625-909822<br />

Zum <strong>Bürgerfest</strong> 2009 wird sich die Sparte Judo des TuS<br />

<strong>Kastl</strong> den Bürgern mit einem Schauprogramm vorstellen.<br />

Verein für Tourismus und Gewerbe<br />

Verein für Tourismus und Gewerbe e. V. informiert....<br />

Die Tourismusinformation 03/2009 des Tourismusverband<br />

Ostbayern e. V. sowie weiteres Informationsmaterial über<br />

Veranstaltungen in der Region, können bei Andreas Otterbein,<br />

Martin- Weiß- Str. 18, in <strong>Kastl</strong> abgeholt werden.<br />

Die Vorstandschaften der Vereine Schützengesellschaft 1504<br />

e. V. sowie der Verein für Tourismus und Gewerbe e. V. haben<br />

sich verständigt ein Gästeschießen insbesondere für Besucher<br />

unserer Gemeinde in diesem Jahr auszurichten.<br />

Die Gäste erhalten für Ihre Teilnahme eine besonders schön<br />

gelungene Medaille in den Wertungsstufen Bronze, Silber<br />

und Gold.<br />

Die Möglichkeit an dem Luftgewehrschießen teilzunehmen<br />

besteht immer Dienstags und Freitags ab 20:00 Uhr (im August<br />

nur am Freitag) im Schützenhaus in <strong>Kastl</strong>.


Schweppermannsbote<br />

Als Vorstand des Vereins für Tourismus und Gewerbe würde<br />

ich mich freuen, wenn wir unseren Gästen das gesellschaftliche<br />

Leben am Beispiel unserer Vereinswelt anhand einer solchen<br />

Maßnahme näher bringen könnten.<br />

Jahreshauptversammlung<br />

Verein für Tourismus und Gewerbe mit Ehrung<br />

Die Jahreshauptversammlung fand im Gasthaus Forsthof statt,<br />

wozu 1. Vorsitzender Andreas Otterbein alle recht herzlich<br />

begrüßte. Im Anschluss informierte Herr Otterbein, dass der<br />

Infostand am Marktplatz immer wieder mit neuen Informationen<br />

ausgestattet wird. Auch die Gewerbetreibenden und andere<br />

Vereine wurden diesbezüglich schon angesprochen. Auch<br />

sollten alle Events des Jahres angezeigt werden. Weitere Gespräche<br />

mit den Vertretern der Vereine werden geführt. Es ist<br />

angedacht, einen Prospektverteiler am Marktplatz anzubringen,<br />

damit Besucher auch am Wochenende Informationen<br />

erhalten. In der Nachlese des Adventsmarktes gab Herr Otterbein<br />

bekannt, dass der Gewinn für den Verein relativ niedrig<br />

war. Für die Veranstaltung im Jahr 2009 soll einen neues<br />

Konzept für den Stand erstellt werden. Bei einem Treffen mit<br />

allen Beteiligten soll auch über eine einheitliche Standgebühr<br />

gesprochen werden.<br />

Im Anschluss an den Bericht wurden Frau Barbara Gehr<br />

(Gasthof „Zum Schweppermann“) und Herr Georg Dürr einstimmig<br />

zu Beisitzern des Vereines gewählt.<br />

In seinem Fachreferat berichtet Herr Zaremba, dass die Übernachtungszahlen<br />

im Landkreis seit 2005 kontinuierlich gestiegen<br />

sind. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer beträgt 2,5<br />

Tage. Der Trend geht immer mehr zum Kurzurlaub, wobei<br />

der Gast hohe Qualitätsansprüche stellt. Nach seiner Auffassung<br />

sollten alle Vermieter über Internet und eine email Adresse<br />

verfügen. Im Landkreis findet man mit dem Jurasteig<br />

und dem Erzweg zwei Qualitäts-Wanderwege.<br />

In seinem Ausblick berichtet Herr Otterbein, dass die Aufstellung<br />

eines Hinweisschildes an der B 299 zum Info-Point am<br />

Marktplatz geplant ist. Ein weiterer Info-Point soll am ehemaligen<br />

Bahnhof errichtet werden. Ferner teilt er mit, dass man<br />

sich in diesem Jahr erstmalig am Ferienprogramm der Gemeinde<br />

beteiligen wolle. Auch soll in diesem Jahr im August<br />

eine Fahrt nach Ersekcsanad (Patengemeinde) in Ungarn<br />

stattfinden.<br />

Nach dem Ausblick folgte die Ehrung von Herrn Hans Auer<br />

für seine langjährige ehrenamtliche Tätigkeit als Wanderwegewart.<br />

Hierzu überreicht der Vorsitzende ein Präsent und<br />

33<br />

dankte Herrn Auer für seine geleistete Arbeit. Herr Düll vom<br />

Fränkischen Albverein berichtet, dass die Wege in <strong>Kastl</strong> immer<br />

sehr gut gepflegt werden. Er übergibt Herrn Auer ebenfalls<br />

ein Geschenk als Zeichen des Dankes. Auch Bürgermeister<br />

Stefan Braun übergab Herrn Auer im Namen des<br />

Marktes <strong>Kastl</strong> einen Gutschein für seine vorbildliche Aufgabe<br />

als Wanderwegewart und bedankt sich noch mal für seine<br />

zuverlässige Arbeit.<br />

Herr Bürgermeister Braun freut sich über das Engagement der<br />

Mitglieder und der Vorstandschaft. Er ist der Meinung, dass<br />

der erneuerte Info-Point am Marktplatz sehr ansprechend<br />

aussieht. Der Adventsmarkt ist dank der guten Organisation<br />

wieder reibungslos abgelaufen. Sehr wichtig hält er die Teilnahme<br />

an der Messe. Er wünscht sich, dass der Tatendrang<br />

des Vereines auch weiterhin anhält.<br />

Leider werden Markierungen immer wieder von Jägern und<br />

Landwirten zerstört. Dies führt bei den Wanderern leider immer<br />

wieder zu Problemen bei der Streckenfindung. Herr Bürgermeister<br />

Braun dankt auch Herrn Otterbein für die Übernahme<br />

dieses Aufgabengebietes.<br />

Verein für Gartenbau u. Landschaftspflege<br />

Jahreshauptversammlung<br />

Vor kurzem fand im <strong>Kastl</strong>er Forsthof die Jahreshauptversammlung<br />

des <strong>Kastl</strong>er Vereins für Gartenbau und Landespflege<br />

statt. Dazu konnte Vorsitzende Maria Weiß neben zahlreichen<br />

Mitgliedern auch Kreisfachberaterin Michaela Basler,<br />

Pfarrer Pater Richard, Bürgermeister Stefan Braun und Altbürgermeister<br />

Hans Raab begrüßen. Die Totenehrung wurde<br />

für 6 verstorbene Mitglieder ausgesprochen, für die auch vor<br />

der Versammlung in der Marktkirche ein Gottesdienst stattgefunden<br />

hatte.<br />

Anschließend verlas Schriftführerin Klara Klose das Protokoll<br />

der letzten Jahreshauptversammlung und die 1. Vorsitzende<br />

gab ihren Rechenschaftsbericht ab.<br />

Sie erläuterte, dass man im abgelaufenen Jahr einige Vorstandssitzungen<br />

abgehalten und auch die Kreisversammlungen<br />

besucht hat. Weitere Vereinstermine waren das 50 jährige<br />

Jubiläum des Nachbarvereins Utzenhofen, das Rosenfest<br />

in Amberg, der Vereinsausflug nach Pommersfelden, die<br />

Herbstwanderung nach Flügelsbuch, das Erlernen des Bindens<br />

von Blumensträußen und die Veranstaltung Unser Dorf<br />

hat Zukunft, bei der Pfaffenhofen einen Sonderpreis erhielt<br />

Anschließend gab Kassenverwalterin Adelinde Weigl einen<br />

ausgeglichen Kassenstand ab, der von den Kassenprüferinnen<br />

bestätigt wurde. Es folgte der Lichtbildervortrag von Kreisfachberaterin<br />

Michaela Basler vom LRA zum Thema: zeitgemäße<br />

Grabgestaltung.<br />

Die Kreisfachberaterin meinte zu ihren Bildern, dass eine<br />

schlichte Grabgestaltung besser ins Bild passt als Monumente<br />

aus Marmor und Stein.<br />

Der Pflegeaufwand wird durch die Pflanzenauswahl beeinflusst.<br />

Bunte Stauden auf dem Grab sind pflegeleicht. Rahmenpflanzen<br />

wie Buchs, Eibe oder Rosen begrenzen eindrucksvoll<br />

das Grab. Bodendecker halten die Feuchtigkeit in<br />

der Graberde. Geeignet sind hierfür Efeu, Immergrün, Glo-


34 Schweppermannsbote<br />

ckenblumen. Aufwendige Grabbepflanzungen sehen zwar toll<br />

aus, sind aber auf Grund des Wasserbedarf in den warmen<br />

Monaten auf das tägliche Gießen angewiesen.<br />

In seinem Grußwort erinnerte Bürgermeister Stefan Braun<br />

daran, dass die Gemeinde die Friedhofsmauern in <strong>Kastl</strong> erneuern<br />

und auch am Friedhof in Utzenhofen Urnenwände<br />

nach dem Vorbild aus Pfaffenhofen errichten wird.<br />

Auch dankte Braun den Mitgliedern des <strong>Kastl</strong>er Gartenbauvereins,<br />

die sich liebevoll um die gemeindeeigenen Blumenbeete<br />

und Grünflächen kümmern und übergab als Dankeschön<br />

einen Scheck.<br />

Pfarrer Pater Richard meinte in seinem Grußwort, dass die<br />

Sorge um die Gräber die Liebe an die Verstorbenen ist und<br />

ermahnte die Versammmlungsteilnehmer, dass sie Gottes<br />

Schöpfung achten und mit ihr pfleglich umgehen sollten.<br />

Abschließend gab es für alle Versammlungsteilnehmer, für<br />

die Kirche und fürs Standesamt Blumenstöcke und Blumenstöckerl,<br />

die mit nach Hause genommen werden konnten.<br />

Vorsitzende Maria Weiß gab noch einige Vereinstermine<br />

bekannt, ehe man zum gemütlichen Teil der Veranstaltung<br />

übergehen konnte.<br />

Floristenabend<br />

Im März 2009 fanden in der Knopffabrik Weigl zwei Abende<br />

zur Bepflanzung einer Schale statt. Unter sachkundiger Anleitung<br />

von Blumen Liese konnten die Teilnehmer eine Frühlings-<br />

bzw. Osterschale gestalten. Zu beiden Terminen konnte<br />

die 1. Vorsitzenden Maria Weiß zahlreiche Frauen begrüßen.<br />

Das Angebot an Blumen und Material zur Dekoration war<br />

sehr vielfältig. Es ist erstaunlich, wie durch einfache Sachen<br />

wie kleine Äste, Baumschwämme, Eierschalen usw., die Blumenschalen<br />

sehr schön ausgeschmückt werden können. Alles<br />

in allem war die Aktion ein großer Erfolg und wird in ähnlicher<br />

Form wieder vom Verein für Gartenbau- und Landespflege<br />

angeboten.<br />

Sonstiges<br />

Meine Reitprüfung<br />

Vom 11. Bis 16. August 2008 hatten mein Bruder Martin und<br />

ich in Hellberg Reitkurs mit Prüfung zum Steckenpferd. Am<br />

erste Tag zeigte Steffi Kollmann, die Reitlehrerin, uns alles<br />

was wir wissen mussten. Wie z B. ein Pferd richtig fangen,<br />

Tel: 09625/909709<br />

führen, anbinden, striegeln, satteln, trensen uns so weiter. Als<br />

wir alle die Pferde fertig hatten, mussten wir an der Longe<br />

reiten, auch freihändig. Steffi suchte am ersten Tag das passende<br />

Pferd aus. Für mich und Bianca Burkert war das der<br />

Haflinger Melitta, mein Bruder Martin und Felix Burkert teilten<br />

sich das Pony Palma und Lena Mark bekam Traber Dusty.<br />

Die ganze Woche über mussten wir jeden Tag üben, üben,<br />

üben. Und natürlich auch jeden Tag Theorie pauken. Außer<br />

am Donnerstag, da machten wir alle zusammen einen Ausritt<br />

in den Wald. Am Freitag war Generalprobe. Und dann war es<br />

endlich soweit. Wir mussten einer Prüferin alles zeigen, was<br />

wir die ganze Woche über gelernt hatten. Alle haben bestanden.<br />

Zum Schluss feierten und grillten wir mit allen Freunden<br />

und Eltern. Das war die beste Woche meines Lebens.<br />

Der nächste Kurs findet in den Sommerferien statt.<br />

Graf Sandra, 12 Jahre<br />

HALLO LEUTE;<br />

Heute war ich mit den Pferden vom Hellberg am Pferdemarkt<br />

am Neumarkter Volksfest, um unsere lang geübte Springquadrille<br />

aufzuführen. Nach langem Training war endlich<br />

unser großer Tag. Ich war schon in der Früh, als wir die Pferde<br />

fertig machten, ganz aufgeregt. Aber als Laura von Seydewitz,<br />

Lisa Schmidt, Mirko Donhauser und ich die Pferde auf<br />

die Hänger verladen hatten und alle in den Autos saßen, ging<br />

es mir wieder besser. Als wir ankamen, fanden wir zuerst<br />

keinen Parkplatz, so viele Leute waren da. Als wir einen gefunden<br />

hatten, luden wir die Pferde – das Pony Palma, den<br />

Haflinger Melitta´, den Traber Dusty, den Zweibrücker Vico<br />

(meins!) – aus, sattelten und trensten sie. Danach ritten wir<br />

die Pferde warm. Endlich kamen wir dran und ritten auf den<br />

Platz ein. Mir stockte der Atem, als ich die vieeeeelen Leute<br />

sah. Und ich war die erste in unserer Springquadrille: Aber<br />

eswurde dann gar nicht so schlimm, weil ich mich aufs Springen<br />

konzentrierte. Es machte mir Riesenspaß! Als wir unter<br />

Applaus ausritten, dachte ich es waren nur Sekunden. Danach<br />

sahen sich alle noch am Pferdemarkt um und wir fuhren wieder<br />

heim. Jetzt bin ich ganz schön geschafft, aber es war ein<br />

toller Tag. Besucht doch auch mal die Kinderoase Hellberg<br />

und erlebt als Schmankerl für eure Reitstunden tolle Auftritte<br />

oder fahrt mit auf die Turniere. Turniertraining ist jeden Montag<br />

und Mittwoch. Training für Ausritte ist immer donnerstags.<br />

Graml Ilona, 14 Jahre<br />

Osterbrunnen 2009<br />

Kinderoase Hellberg<br />

− tägl. Reitunterricht mit<br />

M-Dressur<br />

− tägl. geführte Geländeritte<br />

1-4 Stunden<br />

− Voltigieren ab 4 Jahren<br />

− Ponyführen ab 3 Jahren<br />

− Kutschfahrten ab Juli<br />

− täglich Musikunterricht<br />

Auch dieses Jahr wurde wieder ein Osterbrunnen aufgestellt,<br />

der noch größer und schöner war als die Osterbrunnen bisher.<br />

Die Damen des Osterbrunnenteams haben in diesem Jahr ein<br />

tolles „Kunstwerk“ geschaffen. Durch negative Einflüsse –


Schweppermannsbote<br />

Witterung und Stabilität- mussten wir leider den Osterbrunnen<br />

eine Woche früher abbauen. Wegen des Osterbrunnen-<br />

Wettbewerbs von der AOVE Gesellschaft für regionale Entwicklung<br />

GmbH und des Landkreises Amberg-Sulzbach hätte<br />

der Osterbrunnen bis 26. April stehen bleiben müssen. Auch<br />

in anderen Gemeinden konnte der Termin nicht eingehalten<br />

werden. Deshalb ist es fraglich, ob es zu einer Ausscheidung<br />

kommt.<br />

Das Osterbrunnenteam ist nicht darauf aus unbedingt am<br />

Wettbewerb teilzunehmen, sondern den Marktplatz für alle<br />

<strong>Kastl</strong>er und seine Besucher für einige Wochen (besonders in<br />

der tristen Jahreszeit) farbenfroh zu gestalten.<br />

Auch in diesem Jahr bedanken wir uns bei Pater Ryszard Kubiszyn<br />

und dem Pfarrgemeinderat dafür, dass die Palmweihe<br />

wieder am Osterbrunnen stattfand. Der Familie Elisabeth und<br />

Rudolf Weigl vielen Dank für die Bereitstellung der Räumlichkeiten<br />

zum Binden der Krone, der Girlanden und Seitenteile.<br />

Herzlichen Dank an die vielen Helfer, die beim Bemalen<br />

der neuen Eier (zusätzlich 1.200 Stück) mitgewirkt haben<br />

und bei den Personen, die Grünzeug wie Fichtenzweige und<br />

Buchs zur Verfügung gestellt haben<br />

Die Damen des Osterbrunnenteams kurz vorgestellt: Beer<br />

Anni, Bleisteiner Resi, Fritscher Maria, Hiller Angelika, Jarosch<br />

Gabi, Kemmling Marianne, Kölbl Heidi, Lang Resi,<br />

Nowotny Rita, Kurzendorfer Stilla, Pahlitzsch Tanja, Scheucher<br />

Edeltraud, Setzer Elise, Stöcklmeier Waltraud, Ströbl<br />

Ingrid, Weigl Elisabeth und Windl Hilde.<br />

Beim Auf- und Abbau des Osterbrunnens und den diversen<br />

Arbeiten waren zusätzlich dabei, Lang Georg, Kemmling<br />

Reiner, Lippold Roland, Otto Dieter und Römer Hermann.<br />

Für die tatkräftige Unterstützung beim Ablauf „Osterbrunnen<br />

2009“ herzlichen Dank bei den Damen und Herren der Gemeindeverwaltung<br />

und dem Bauhof,<br />

„Keine Frage, ich komme wieder. Osterbrunnen 2010“<br />

Heimatmusem<br />

Unser heimatliches Kulturgut zu sammeln und zu erhalten<br />

war für Franz Weiß eine Lebensaufgabe. Seine Liebe zu all<br />

den Dingen ist in seinem Heimatmuseum immer noch zu spüren.<br />

Die Waiderhaiser aus Traßlberg sorgten am 1. Sonntag im<br />

April für traditionelle Unterhaltung.<br />

Beim Filzen von Osterhasen mit Brigitta Englhard (der Tochter<br />

von Franz Weiß) waren groß und klein mit Begeisterung<br />

35<br />

dabei.<br />

Die naiven Bilder<br />

hat Frau Inge Czechowsky<br />

dem Heimatmuseumgeschenkt.<br />

Wir danken<br />

herzlich.<br />

Am 3. Mai spielte<br />

eine AOVE-<br />

Gruppe auf der<br />

Veeharfe. Anregung<br />

dazu gab eine<br />

frühere <strong>Kastl</strong>erin,<br />

Hedwig Ehrensberger<br />

(jetzt Högl)<br />

Am 17. Mai war<br />

der Internationale<br />

Museumstag. Robert<br />

spielte wieder auf und Frau Wittmann zeigte, wie Schafwolle<br />

gesponnen wird. Wer wollte, konnte spinnen lernen.<br />

Das Museum ist jeden 1. Sonntag im Monat von April bis<br />

Oktober von 13.00 – 17.00 Uhr geöffnet.<br />

Gruppen können jederzeit eine Führung erhalten. Tel.<br />

09625/91173<br />

Erneuerbare Energie für <strong>Kastl</strong> - so sieht der neue<br />

Energiemix aus!<br />

Am Anfang steht die Reduzierung des Verbrauchs durch effektivere<br />

Nutzung.<br />

Geschätztes Potential: 50% Energie-Einsparung.<br />

1. Windenergie: Ein einziges Windrad der Größe von 2<br />

MW kann rein rechnerisch den gesamten Strombedarf<br />

von <strong>Kastl</strong> decken. In der Gemeinde sind fünf Anlagen<br />

geplant, die nicht nur Strom erzeugen, sondern der<br />

Gemeinde auch indirekt Einnahmen bringen.<br />

2. Photovoltaik: Hier wird das Sonnenlicht direkt in<br />

elektrische Energie umgewandelt. Um einen durchschnittlichen<br />

Haushalt rechnerisch mit Strom zu versorgen,<br />

werden ca. 40 m² Solarzellen benötigt. Wir<br />

haben bei der Gemeinde beantragt, ihre dafür geeigneten<br />

Dächer für Bürgersolarstromanlagen zur Verfügung<br />

zu stellen.<br />

3. Biogas: Wenn keine Sonne scheint und kein Wind<br />

weht, wird der benötigte Strom durch einen Generator<br />

erzeugt, der von einem Gasmotor angetrieben wird.<br />

Die dabei ebenfalls entstehende Wärme wird zur<br />

Raumheizung oder zur Brauchwasser-erwärmung verwendet.<br />

Der Vorteil dieser Energieart besteht in der<br />

mittelfristigen Speicherfähigkeit.<br />

4. Biomasse: Scheitholz, Hackschnitzel, Agrarabfälle etc.<br />

haben den Vorteil, dass sie langfristig lagerfähig sind.<br />

Zur Zeit stehen sie – außer im großtechnischen Bereich<br />

– nur für Wärmeerzeugung zur Verfügung. Sie<br />

tragen traditionell und mit steigenden Energiepreisen<br />

verstärkt zur Versorgung mit Wärmeenergie bei.


36 Schweppermannsbote<br />

5. Thermische Solarenergie: 20 bis 40% des Wärmebedarfs<br />

von Gebäuden kann durch den Einsatz von Sonnenkollektoren<br />

gedeckt werden.<br />

6. Diese neuen Energiequellen stehen uns technisch ausgereift<br />

zur Verfügung. Häufig sind sie bereits jetzt den<br />

konventionellen Energieträgern wirtschaftlich überlegen.<br />

Wenn Sie Interesse an den beantragten Bürgersolarstromanlagen<br />

haben oder sich in den Arbeitskreis <strong>Kastl</strong>er Energie einbringen<br />

wollen, schreiben Sie uns: <strong>Kastl</strong>er-Energie@arcor.de<br />

Arbeitskreis <strong>Kastl</strong>er Energie: Elisabeth Holzmeier, Gerhard<br />

Kreißel, Helga Pirner, Georg Plank, Walter Schöberlein, Kai<br />

Schuhmacher<br />

Neues Friedhofskreuz in Pfaffenhofen<br />

Das neue Kreuz am Friedhof in Pfaffenhofen<br />

und die freiwilligen Helfer nach dem Aufstellen.<br />

Kurz vor der Karwoche<br />

konnte am<br />

4. April 2009 das<br />

neue Kreuz am<br />

Friedhof in Pfaffenhofenaufgestellt<br />

werden. Nach<br />

über fünfzig Jahren<br />

war das alte Kreuz<br />

so verwittert, dass<br />

die Dorfgemeinschaft<br />

beschloss,<br />

die Renovierung in<br />

Angriff zu nehmen.<br />

Dabei war es den<br />

Beteiligen ein Anliegen,<br />

die Arbeiten<br />

soweit als möglich<br />

in Eigenleistung zu<br />

erbringen. Deshalb<br />

bereiteten örtliche<br />

Handwerker in den<br />

Wintermonaten das<br />

neue Kreuz vor. Das dafür benötigte Eichenholz war bereits<br />

vor mehreren Jahren gespendet und eingelagert worden. Der<br />

Korpus Christi wurde zur Restaurierung in fachkundige Hände<br />

gegeben und erstrahlt jetzt wieder in neuem Glanz.<br />

Besonderer Dank gilt den <strong>Kastl</strong>er Firmen Manfred Mayer für<br />

die Unterstützung bei den Schreinerarbeiten und Oswald Hufnagel<br />

für die Ausführung der Spenglerarbeiten.<br />

Finanziert wurde das neue Kreuz durch den Sonderpreis, den<br />

die Dorfgemeinschaft für ihr vorbildliches Engagement im<br />

Rahmen des Bundeswettbewerbes „Unser Dorf hat Zukunft –<br />

Unser Dorf soll schöner werden“ erhalten hat, und durch<br />

Spenden.<br />

Pater Ryszard Kubiszyn segnete das neue Kreuz nach dem<br />

Emmausgang am Ostersonntag.<br />

Auch das Kreuz am Knipferfelsen wird demnächst erneuert.<br />

Die Errichtung und Weihe erfolgen im Rahmen des sog.<br />

Knipferfelsenfestes Ende Juni/Anfang Juli. Dort sind alle<br />

freiwilligen Helfer und Unterstützer zu einer Brotzeit eingeladen.<br />

Damals<br />

<strong>Kastl</strong>er Auswanderer nach Amerika<br />

von Hermann Römer<br />

2. Teil<br />

Besonders tragisch empfinden wir das Schicksal der zwei<br />

Mädchen aus Drahberg, die sich wohl aus religiösen Gründen<br />

und wegen eines Gelübdes der Eltern auf den Weg über<br />

den Ozean gemacht haben.<br />

Elternhaus der Familie Krieger in Drahberg<br />

Auf dem Bild sitzt links die Mutter der Mädchen, sie ist die<br />

Tante der Mutter von Frau Auer, rechts stehen ein Bruder der<br />

Mädchen mit Frau und Kindern. Heute bewohnt den Neubau<br />

an dieser Stelle Georg Krieger<br />

Das Jahr 1907 ging seinem Ende entgegen. Der Pfarrer von<br />

<strong>Kastl</strong>, Franz von Sales Meyer, warb schon seit einiger Zeit<br />

um „brave junge Mädchen“ für den Ordensberuf, vor allem<br />

für den Dominikanerinnen-Orden auf Long Island bei New<br />

York.<br />

In Drahberg, das auch damals zur Pfarrei <strong>Kastl</strong> gehörte, hatte<br />

das Schicksal beim Ellerbauern, Josef Krieger, sehr hart zugeschlagen.<br />

Elf Kinder wuchsen in dem kleinen Hof auf. Die<br />

kleine Margaret, geb. am 16. 12. 1889 war blind. In ihrer Not<br />

fuhr die Mutter mit ihr auf den Mariahilfberg nach Amberg<br />

und betete inständig für ihr geliebtes Kind. Und welch ein<br />

Wunder, das kleine Mädchen wurde geheilt, so erzählte es<br />

Josef Krieger, der Vater des Kindes. Am 26. 3. 1891 kam die<br />

kleine Anna zur Welt. Sie entwickelte sich anfänglich gut,<br />

konnte aber mit drei Jahren noch nicht gehen und kroch meist<br />

am Boden durchs Haus. Wieder machte sich die Mutter mit<br />

dem Kind auf, um die Gottesmutter auf dem Mariahilfberg<br />

um Hilfe zu bitten. Wiederum brachte die Wallfahrt auf den<br />

Berg die erbetene Heilung. Am dritten Tag ihrer Novene fing<br />

die Kleine an zu laufen. Voll tiefer Dankbarkeit fuhr die Frau<br />

zurück nach Drahberg.<br />

Sicherlich legten diese beiden Ereignisse im Herzen der Mutter<br />

und des Vaters die Grundlage für ein nie ausgesprochenes<br />

Versprechen an die Gottesmutter.<br />

Es war deshalb nicht verwunderlich, aber doch für viele erstaunlich,<br />

dass sich im Herbst 1907 zwei Mädchen aus Drahberg,<br />

nämlich Margaret und Anna, auf den Weg machten, um


Schweppermannsbote<br />

Die beiden Schwestern<br />

Kortilla (Margaret) Krieger<br />

Und Hortulana (Anna ) Krieger<br />

auf Long Island bei New<br />

York in Amerika in ein<br />

Dominikanerinnenkloster<br />

einzutreten.<br />

Es waren wohl sechs oder<br />

sieben Mädchen, die vom<br />

Bischof nach Amerika<br />

verabschiedet wurden.<br />

Die Schiffsreise sollte von<br />

Rotterdam aus starten. Die<br />

Mädchen warteten in einem<br />

„kümmerlichen“<br />

Warteraum der 3. Klasse<br />

auf die Abfahrt ihres<br />

Schiffes, der „Potsdam“,<br />

und da entschied sich Anna,<br />

die damals erst 16 ½<br />

Jahre alt war, überraschend<br />

nicht mitzufahren<br />

und mit dem Einverständnis<br />

ihrer Schwester Margaret<br />

wieder heimzukeh-<br />

ren. Erst nach einem Jahr Bedenkzeit reiste Anna ihrer<br />

Schwester mit der „The Ryndam“ von Rotterdam aus, nach.<br />

Margaret nahm den Namen Kortilla an, besuchte in Amerika<br />

mehrere höhere Schulen, wurde Lehrerin und mehrmals zur<br />

Oberin eines Konvents gewählt. Ihre Schwester Anna, Hortulana<br />

genannt, wurde bei der Betreuung von Wai<br />

senkindern eingesetzt. Beide sahen ihren Vater, ihre Mutter<br />

und ihre Heimat Drahberg nie wieder.<br />

Ein Brief des Vater aus dem Jahre 1912 drückt die tiefe Sehnsucht<br />

aus, die er für seine beiden Töchter empfand. Nachdem<br />

er über die Arbeit auf dem Hof, über seine übrigen Kinder<br />

geschrieben hat, macht er sich Gedanken über die Zukunft<br />

des Anwesens. Der Brief endet:<br />

....Wenn ich das Anwesen dem Willibald gebe und er muss<br />

fort( in den Krieg) dann steh ich da; ich werde halt noch ein<br />

Jahr warten, wann wir gesund bleiben. Betet nur fleißig für<br />

uns. O meine lieben Kinder, ich bete alle Tage für euch und<br />

zumal an den Feiertagen. Die Marie will auf Lichtmeß fort,<br />

dann muss halt die Kathi heim. O meine lieben Kinder,<br />

wann ich halt so nachdenke, wie alle weit auseinander sind,<br />

dann möchte mir das<br />

Herz brechen. Wir haben<br />

unsere kleine Marie immer<br />

noch, die muss mir<br />

halt die Zeit vertreiben.<br />

Ich muss jetzt mein<br />

Schreiben schließen mit<br />

herzlichen Grüßen und<br />

verbleibe euer unvergesslicher<br />

Vater. Ich wünsche<br />

euch allen ein glückseliges<br />

Neues Jahr. Ein andersmal<br />

schreibe ich<br />

mehr. Ich bin jetzt 67<br />

Jahre alt.<br />

Das Versprechen mit dem<br />

„mehr Schreiben“ hat er<br />

wohl nicht mehr halten<br />

können, da er am 2. März<br />

Schwester Hortulana (Anna) und<br />

Schwester Kortilla (Margareta) bei<br />

der Feier der goldenen Profess.<br />

1913 gestorben ist.<br />

37<br />

Der briefliche Kontakt zu den beiden Schwestern ist aber nie<br />

abgerissen. In den kargen Jahren der Nachkriegszeit schickten<br />

sie immer wieder Hilfspakete an ihre Geschwister und<br />

ihre sonstigen Verwandten. Im Jahr 1954 wanderte ein naher<br />

Verwandter ebenfalls nach Amerika aus und ließ sich ganz in<br />

der Nähe des Klosters nieder. Der Wunsch der Geschwister<br />

nach einem Besuch in Amerika scheiterte lange Zeit an den<br />

hohen Kosten. Und als sich die finanziellen Verhältnisse soweit<br />

gebessert hatten, dass man an eine Reise denken konnte,<br />

machte das Schicksal einen harten Schnitt.<br />

Schwester Kortilla (Margaret) Krieger verstarb am 2. März<br />

1970 im Alter von 81 Jahren. Ihre Schwester Hortulana<br />

(Anna) Krieger schied sieben Jahre später am 21. November<br />

1977 aus dem Leben. Ihr Tod wurde bekannt durch eine<br />

Nichte der beiden, Schwester Anna Donhauser, die aus<br />

Wolfsfeld stammte und im Jahre 1921 ebenfalls in das Dominikanerinnenkloster<br />

in Amityville auf Long Island eingetreten<br />

war.<br />

Noch eine seltsame Fügung des Schicksals lässt sich im Umfeld<br />

dieser beiden Schwestern finden. Amberg wurde in den<br />

letzten Kriegstagen von den Amerikanern besetzt. Soldaten<br />

durchsuchten fast jede Wohnung. Bei dieser Maßnahme kamen<br />

sie auch in die Wohnung eines Bruders der Schwestern<br />

in der Gabelsberger Straße in Amberg. Einer der beiden Soldaten<br />

erkannte auf einem in der Wohnung hängenden Foto<br />

Schwester Kortilla seine Lehrerin in Brooklyn.<br />

Im vorigen Jahr – 2007 – waren genau 100 Jahre vergangen,<br />

seit dem die beiden Mädchen ihre Heimat Drahberg verlassen<br />

und ihr segensreiches Wirken in Amerika begonnen hatten.<br />

Die Grabsteine der beiden Schwestern auf einem Friedhof des Klosters<br />

in Amerika.<br />

Sicherlich sind die geschilderten Auswanderungen nach<br />

Amerika nur Einzelschicksale aus einer Vielzahl von ähnlichen<br />

Lebenswegen. Erinnert sei hier an die vielen jungen<br />

Frauen, die mit ihrem amerikanischen Ehemann nach dem<br />

Krieg nach Amerika gezogen sind, um sich ein neues Leben<br />

aufzubauen. Oftmals ging es gut, manchmal kehrten sie enttäuscht<br />

zurück, weil sich das Einleben in der fremden Umgebung<br />

doch schwieriger gestaltete.<br />

Quellen:<br />

-„<strong>Kastl</strong>´s Blutzoll an Amerika“ von Prof. Georg Widenbauer<br />

-Aufzeichnungen von Helmut Müller/Österreich, einem Großcousin<br />

der Mädchen-Erzählungen von Angehörigen und Bekannten der im<br />

Text genannten Familien und Personen


38 Schweppermannsbote<br />

Europawahl 2009<br />

Am 7. Juni 2009 wird ein neues Europäisches Parlament gewählt.<br />

Die Europawahl ist die größte multinationale Wahl der<br />

Welt und einzigartig: In allen 27 Mitgliedsstaaten der Europäischen<br />

Union sind die Bürgerinnen und Bürger aufgerufen,<br />

ihre Volksvertreter für Europa zu wählen. Insgesamt sind<br />

rund 375 Millionen Menschen wahlberechtigt, in Deutschland<br />

sind es 64,3 Millionen, darunter sind knapp 4,6 Millionen<br />

Erstwähler. Aus Deutschland werden 99 Abgeordnete in das<br />

Europäische Parlament gewählt, insgesamt werden für die<br />

neue, dann siebte Legislaturperiode 736 Europa-Abgeordnete<br />

bestimmt.<br />

Grundsätze der Europawahl<br />

In allen 27 EU-Staaten gelten die gleichen Grundsätze für die<br />

Europawahl 2009, wie sie im Direktwahlakt vom 20. September<br />

1976 niedergeschrieben sind. Demnach sind die Europawahlen<br />

alle fünf Jahre, sie sind allgemein und unmittelbar.<br />

Wahlergebnisse dürfen erst dann veröffentlicht werden, wenn<br />

auch das letzte Wahllokal geschlossen ist. So werden beispielsweise<br />

die Ergebnisse aus Großbritannien, wo traditionell<br />

am Donnerstag gewählt wird, auch erst am Abend des 7.<br />

Juni 2009 zugänglich sein.<br />

In allen Ländern gelten gemeinsame Grundsätze zur Europawahl,<br />

jedoch gelten darüber hinaus nationale Gepflogenheiten,<br />

etwa was das Wahlalter betrifft (in Österreich dürfen<br />

schon 16jährige wählen), die Öffnungszeiten der Wahllokale<br />

oder die Sperrklausel (in den meisten Ländern gilt die 5 Prozent-Hürde).<br />

In Deutschland bilden das Europawahlgesetz<br />

und die Europawahlordnung den Rechtsrahmen für die Europawahl.<br />

So ist dort geregelt, wer wählen darf und wer gewählt<br />

werden kann – nämlich alle mindestens 18 Jahre alten Unionsbürger,<br />

also auch EU-Ausländer, die seit mindestens drei<br />

Monaten in Deutschland leben. Diese können entscheiden, ob<br />

sie in Deutschland wählen gehen oder an der Wahl in ihrem<br />

Heimatland teilnehmen. Für alle Wähler gilt: Das Wahlrechtkann<br />

nur einmal und nur persönlich ausgeübt werden. Natürlich<br />

auch per Briefwahl.<br />

Zusammensetzung des Europäischen Parlaments<br />

Mit der Europawahl 2009 beginnt die siebte Legislaturperiode<br />

des Europäischen Parlaments. Es wird 736 Abgeordnete groß<br />

sein (vor der Europawahl: 785), 99 Abgeordnete kommen –<br />

wie bisher auch – aus Deutschland. Im Europäischen Parla-<br />

ment bilden sich Fraktionen entsprechend der politischen<br />

Orientierung aus. Im Europäischen Parlament der sechsten<br />

Legislaturperiode (2004 bis 2009) gibt es sieben Fraktionen<br />

(siehe Grafik), in fünf von diesen sind die Abgeordneten von<br />

CDU/CSU, SPD, Bündnis90/Die Grünen, FDP und Die Linke<br />

(einst PDS). Das Europäische Parlament hat 20 ständige Ausschüsse,<br />

in denen ein Großteil der eigentlichen gesetzgeberischen<br />

Arbeit erledigt wird. Die Ausschüsse sind gegliedert<br />

nach Politikbereichen wie beispielsweise Binnenmarkt und<br />

Verbraucherschutz, Umweltschutz und Lebensmittelsicherheit,<br />

Landwirtschaft, Haushalt oder auch Verkehr. Sitz des<br />

Europäischen Parlaments ist Straßburg, dies ist im EU-<br />

Vertrag festgelegt und kann nur von den Staats- und Regierungschefs<br />

mit einem einstimmigen Votum geändert werden.<br />

In Straßburg sind pro Jahr zwölf große Plenartagungen, die<br />

knapp eine Woche dauern (von Montag bis Donnerstag); in<br />

Brüssel tagen zumeist die Ausschüsse, auch die Fraktionsberatungen<br />

finden dort statt. Zudem gibt es auch in Brüssel sogenannte<br />

«Mini-Plenartagungen », die knapp zwei Tage dauern.<br />

Aufgaben und Kompetenzen<br />

des europäischen Parlaments<br />

Gesetzgeber der EU<br />

In der Europäischen Union ist das Europäische Parlament<br />

gemeinsam mit dem Rat der Gesetzgeber. Die Abgeordneten<br />

können jeden Vorschlag der Europäischen Kommission verändern,<br />

ergänzen oder auch ganz ablehnen. Und selbstverständlich<br />

kann das Europäische Parlament die EU-<br />

Kommission auch auffordern einen Gesetzesvorschlag auszuarbeiten.<br />

Das Gesetzgebungsverfahren läuft auf EU-Ebene<br />

nach einem einfachen und bewährten Schema ab:<br />

1. Die Kommission sendet einen Vorschlag an Parlament<br />

und Rat.<br />

2. Im Parlament beraten zunächst die entsprechenden<br />

Ausschüsse den Vorschlag und ändern ihn gegebenenfalls,<br />

anschließend debattiert das Plenum und stimmt<br />

ab, auch im Plenum sind Änderungen möglich.<br />

3. Der Rat erhält den vom Parlament abgestimmten Entwurf;<br />

wünscht der Rat keine Änderungen und akzeptiert<br />

alle vom Parlament gemachten Vorgaben, so ist<br />

das Gesetz fertig. Ändert der Rat jedoch etwas, so geht<br />

es zurück zum Parlament.<br />

4. Es gibt maximal drei Lesungen, wobei die dritte Lesung<br />

das Vermittlungsverfahren ist.<br />

Nur wenn Parlament und Rat sich einig sind, kann ein EU-


Schweppermannsbote<br />

Gesetz verabschiedet werden. Das Europäische Parlament<br />

tagt dabei stets öffentlich, alle Plenartagungen und im zunehmenden<br />

Maße auch die Ausschusssitzungen werden per Web-<br />

Stream auf der Internet-Site veröffentlicht:<br />

www.europarl.europa.eu.<br />

Im Grunde gibt es zwei Arten von EU-Gesetzen: Verordnungen<br />

gelten unmittelbar in allen EU-Staaten, Richtlinien hingegen<br />

müssen in nationales Recht überführt werden, wobei jeder<br />

Staat einen gewissen Spielraum hat (die EU gibt also<br />

«Richtlinien» vor).<br />

Entscheidet über den EU-Haushalt<br />

Das Europäische Parlament ist zudem gemeinsam mit dem<br />

Rat die oberste Haushaltsbehörde der EU und legt als solche<br />

den EU-Haushalt fest. Auch über die mehrjährige Finanzpla-<br />

39<br />

nung der EU bestimmt das Europäische Parlament gleichberechtigt<br />

mit. In Sachen Haushalt hat das Europäische Parlament<br />

übrigens das letzte Wort. Im Jahr 2009 umfasst der EU-<br />

Haushalt rund 133 Milliarden Euro.<br />

Kontrolleur der Kommission<br />

Nach der Europawahl und der konstituierenden Sitzung im<br />

Juli 2009 endet auch die Amtszeit der jetzigen EU-<br />

Kommission. Das Europäische Parlament ist maßgeblich daran<br />

beteiligt, die neue Kommission zu bestellen, die spätestens<br />

sechs Monate nach der Europawahl im Amt sein muss. Zum<br />

Kommissionspräsidenten kann nur ernannt werden, wer die<br />

Zustimmung des Europäischen Parlaments erhält. So bestimmt<br />

der Ausgang der Europawahl indirekt auch über den<br />

Kommissionspräsidenten. Alle Kandidaten für einen Kommissionsposten<br />

müssen sich Anhörungen im Europäischen<br />

Parlament stellen. Diese Anhörungen werden live im Internet<br />

durch das Europäische Parlament übertragen<br />

(www.europarltv.eu). Erachten die Abgeordneten einen Kandidaten<br />

oder eine Kandidatin für ungeeignet, können sie diesen<br />

auch ablehnen. Auch kontrolliert das Europäische Parlament<br />

stets die Arbeit der Kommission, die Kommissare legen<br />

beispielsweise regelmäßig Rechenschaft über ihr Tun vor den<br />

Abgeordneten ab.<br />

Was bekommt ein Europa-Abgeordneter<br />

Mit der Europawahl treten neue Regeln für die Vergütung<br />

und die sonstige Ausstattung der Europa-Abgeordneten in<br />

Kraft, auch die Bezahlung der parlamentarischen Assistenten<br />

wurde reformiert, um Schwachstellen im System zu beseitigen<br />

und die Regeln für die Öffentlichkeit transparenter zu<br />

gestalten.<br />

Europa-Abgeordnete erhalten pro Monat brutto 7665 Euro<br />

(Bundestagsabgeordnete erhalten derzeit 7668 Euro monatlich).<br />

Die Abgeordneten zahlen Einkommenssteuer an den<br />

EU-Haushalt; Mitgliedsstaaten haben weiterhin die Möglichkeit,<br />

zusätzliche Steuern bis zur Höhe ihrer nationalen Sätze<br />

zu erheben. Reisekosten werden nach tatsächlich angefallenen<br />

Kosten und auf Nachweis (Ticket, Rechung, etc.) erstattet.<br />

Ein Europa-Abgeordneter ist auf die Unterstützung von hochqualifizierten<br />

Assistenten angewiesen, viele Abgeordnete<br />

beschäftigen mehrere Assistenten. Dafür steht ein monatliches<br />

Budget von maximal rund 16.900 Euro zur Verfügung,<br />

wobei die Parlamentsverwaltung die Gehälter für die Assistenten<br />

direkt an geprüfte Zahlstellen überweist. Diese Zahlstellen<br />

sorgen auch dafür, dass die entsprechenden nationalen<br />

Steuer und Sozialversicherungsvorschriften eingehalten werden.<br />

In Deutschland ist beispielsweise die Bundestagsverwaltung<br />

eine solche Zahlstelle. Europa-Abgeordnete erhalten zur<br />

Begleichung der Kosten, die ihnen durch die Arbeit in Brüssel<br />

oder Straßburg entstehen (Unterkunft, Mahlzeiten, sonstige<br />

Kosten) ein Tagegeld von 287 Euro; dafür muss sich ein<br />

Abgeordneter in eine Liste eintragen. Verpasst ein Abgeordneter<br />

eine Abstimmung, so wird dieses Tagegeld um die Hälfte<br />

gekürzt. Alle Informationen rund um die Ausstattung und<br />

Vergütung der Europa-Abgeordneten sind auf der Web-Site<br />

veröffentlicht (www.europarl.europa.eu und dann weiter über<br />

«Parlament» und «Im Einzelnen»).<br />

Quelle (Text und Graphiken):<br />

Europäisches Parlament


40 Schweppermannsbote<br />

Freitag, 18.30 Uhr Bierprobe am Bahnhof<br />

17.07.09 19.00 Uhr Anschießen des Festzuges durch<br />

die Böllerschützen,<br />

Abmarsch zum Marktplatz mit dem<br />

Jugendblasorchester den<br />

Ehrengästen und den Vereinen<br />

19.30 Uhr Bieranstich durch Herrn<br />

Bürgermeister Stefan Braun<br />

Auftritt der Böllerschützen am<br />

Marktplatz<br />

20.00 Uhr Festbetrieb mit den<br />

„Die Versumpften<br />

Samstag, 15.00 bis<br />

18.30 Uhr Seniorennachmittag<br />

18.07.09 15.15 Uhr Darbietungen des Kindergartens<br />

15.30 Uhr Auftritt der Gitarrengruppe von<br />

Herrn Roithmeier<br />

16.30 Uhr Unterhaltung mit den<br />

„Roum-Boum“<br />

20.00 Uhr Gute Laune mit den<br />

„Gauschterna“<br />

Sonntag, 10.30 Uhr Frühschoppen<br />

19.07.09 12.00 Uhr reichlicher Mittagstisch<br />

14.00 Uhr Auftritt der Trachtler<br />

16.00 Uhr Festmusik mit den „Lautertaler-<br />

Boum“<br />

19.00 Uhr Ausklang mit den<br />

„Maßkrouchspaltern“<br />

22.00 Uhr Verlosung:<br />

1. Preis: 1 halbes Schwein<br />

2. Preis: 1 geräucherter Schinken<br />

3. Preis: 1 Kasten Bier<br />

Lose erhalten Sie am Freitag- Samstag- und Sonntagabend beim Kauf<br />

eines Getränkes<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Markt <strong>Kastl</strong><br />

Redaktion:<br />

E-Mail: gemeindeblatt@kastl.de<br />

Anzeigenverwaltung:<br />

Markt <strong>Kastl</strong><br />

Marktplatz 1<br />

92280 <strong>Kastl</strong><br />

Tel.: 0 96 25 / 92 04 –14<br />

Fax: 0 96 25 / 92 04 –19<br />

E-Mail: klose@kastl.de<br />

V.i.S.d.P.<br />

Stefan Braun<br />

Layout: Josef Graml<br />

Druck: Markt <strong>Kastl</strong><br />

Auflage: 1200 Exemplare<br />

Konto-Nr. 200 471 522<br />

Sparkasse Amberg-Sulzbach BLZ (752 500 00)<br />

Die nächste Ausgabe erscheint zum<br />

01. September<br />

Abgabeschluss für<br />

Veröffentlichungen ist der<br />

01.08.2009<br />

?<br />

Erinnerung an den<br />

Redaktionsschluss<br />

erwünscht?<br />

Melden Sie sich unter<br />

gemeindeblatt@kastl.de<br />

für den Erinnerungs-<br />

Newsletter an.<br />

Blutspende<br />

am Montag, 22.06.2009<br />

von 17:00 - 20:00 Uhr<br />

im Jugendheim <strong>Kastl</strong>,<br />

Neumarkter Str. 14.

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