Bürgerfest - Marktgemeinde Kastl
Bürgerfest - Marktgemeinde Kastl
Bürgerfest - Marktgemeinde Kastl
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Schweppermannsbote<br />
der <strong>Marktgemeinde</strong> <strong>Kastl</strong><br />
Aktuelles und Informationen aus dem<br />
Gemeindebereich <strong>Kastl</strong><br />
Ausgabe 28 Juni 2009<br />
Veranstaltungen:<br />
Utzenhofener Kirwa<br />
Von 13. bis 15. Juni 2009<br />
<strong>Bürgerfest</strong><br />
Von 17. bis 19. Juli 2009
2 Schweppermannsbote<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Markt <strong>Kastl</strong><br />
Alters- und Ehejubiläen, Sitzungskalender, Veranstaltungstermine<br />
<strong>Kastl</strong>er <strong>Bürgerfest</strong><br />
Zahlreiche verdiente Bürger geehrt<br />
Ihre Meinung ist uns wichtig - Seniorenbefragung<br />
Ferienprogramm 2009<br />
Informationen aus dem Meldeamt<br />
Gemeindebücherei<br />
Vorzeigebücherei im Landkreis Amberg-Sulzbach<br />
Gemeinsamer Besuch der 1. Klasse<br />
Büchereiteam wieder am <strong>Bürgerfest</strong><br />
Anmeldung für Ferienfahrt ab sofort möglich<br />
Forstdienststelle Pfaffenhofen<br />
Laubholzpflege - Nadelholzpflege<br />
Wer „A“ sagt, muss auch „B“ sagen!<br />
Freiwillige Feuerwehr Wolfsfeld<br />
Wolfsfelder Wehr zieht Bilanz<br />
Gemeindeübergreifende Truppmann-Ausbildung<br />
Freiwillige Feuerwehr Utzenhofen<br />
Spende an den Marienkindergarten<br />
Jugendblasorchester<br />
Jahreshauptversammlung<br />
Neuer Flyer<br />
Neuer Dirigent<br />
Kirwagemeinschaft<br />
1. Oberpfälzer Witzemeisterschaft<br />
KLJB Wolfsfeld<br />
Moulin Rouge im Wolfsfelder Musikantenstadl<br />
Kolpingfamilie <strong>Kastl</strong><br />
Neue Diözesanvorsitzende erstaunt über vielfältige Arbeit<br />
Pfarrei <strong>Kastl</strong><br />
Bleibender Eindruck beim Besuch der Neumarkter Passionsspiele<br />
Spende Maler Götz für die <strong>Kastl</strong>er Glocken<br />
Spende Lions Club Amberg-Sulzbach für die Glocken<br />
Zum Stand der Dinge<br />
Vortragsabend mit P. Dr. Beda Sonnenberg OSB<br />
Bundespräsident über <strong>Kastl</strong>er Glockenprojekt informiert<br />
Gerüstaufbau und Wandausbruch bei der Glockenstube<br />
500-mal schneller als die Erdbeschleunigung<br />
Renovierung der Ziffernblätter<br />
Drei Tonnen schwere Kirchenglocke in <strong>Kastl</strong> ausgebaut<br />
Bundeskanzlerin Merkl wünscht ein fröhliches Fest<br />
Malaktion der Kindergartenkinder<br />
Glockenweihe am 05. Juli 2009<br />
Einläuten der Glocken am 25. Juli 2009<br />
Pfarrei beim Guss der neuen Glocken in Karlsruhe dabei<br />
Schützengesellschaft <strong>Kastl</strong><br />
Neuer „Würdenträger“ bei den <strong>Kastl</strong>er Schützen<br />
Vereinsmeisterschaft<br />
Seyfried-Schweppermann-Schule <strong>Kastl</strong><br />
Spendenlauf für die Glockenanlage<br />
Spendenübergabe Raiffeisenbank <strong>Kastl</strong><br />
TuS <strong>Kastl</strong><br />
TuS Turngruppe verteidigt Hutzi Wanderpokal<br />
Betreuer-Essen des TuS <strong>Kastl</strong><br />
Weihnachtsfeier<br />
Gurtprüfung bei den Judokas<br />
Erfolge für <strong>Kastl</strong>er Judokas<br />
2x Silber und 1 x Bronze<br />
Ehrung für Thalia Schiedt vom TuS <strong>Kastl</strong><br />
Judonachwuchs beim Ranglistenturnier erfolgreich<br />
Verein für Tourismus und Gewerbe<br />
Verein für Tourismus und Gewerbe e.V. informiert…<br />
Jahreshauptversammlung mit Ehrungen<br />
Verein für Gartenbau und Landespflege<br />
Jahreshauptversammlung<br />
Floristenabend<br />
2-4<br />
4<br />
4/6<br />
6<br />
6<br />
6<br />
7<br />
7/8<br />
8<br />
8/9<br />
9/10<br />
10/11<br />
11<br />
11/12<br />
12<br />
12/13<br />
13<br />
13<br />
14/15<br />
15/16<br />
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17<br />
18<br />
18<br />
18-22<br />
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22/23<br />
23<br />
23/24<br />
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24<br />
25<br />
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27<br />
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29/30<br />
30/31<br />
31<br />
31/32<br />
32<br />
32<br />
32/33<br />
33<br />
33/34<br />
34<br />
Sonstiges<br />
Damals<br />
34-36<br />
<strong>Kastl</strong>er Auswanderer nach Amerika - Teil 2<br />
36-37<br />
Markt <strong>Kastl</strong><br />
Marktplatz 1<br />
92280 <strong>Kastl</strong><br />
Tel.: 09625/92040<br />
Fax.:09625/920419<br />
E-Mail: info@kastl.de<br />
www.kastl.de<br />
Alters- und Ehejubiläen<br />
95. Geburtstag<br />
Im April 2009<br />
Schiedermeier<br />
Magareta<br />
<strong>Kastl</strong><br />
85. Geburtstag<br />
Im Februar 2009<br />
Luibl Josef<br />
Pattershofen<br />
Markt <strong>Kastl</strong><br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo. 08:00 - 12:00<br />
Di. 08:00 - 12:00<br />
Mi. 08:00 - 12:00<br />
Do. 08:00 - 12:00<br />
Fr. 08:00 - 12:00<br />
u.<br />
u.<br />
u.<br />
u.<br />
13:30 - 16:00 Uhr<br />
13:30 - 16:00 Uhr<br />
13:30 - 16:00 Uhr<br />
13:30 - 18:30 Uhr<br />
90. Geburtstag<br />
Im April 2009<br />
Störzer Ottilie<br />
<strong>Kastl</strong><br />
80. Geburtstag<br />
Im März 2009<br />
Bannert Helmut<br />
<strong>Kastl</strong>
Schweppermannsbote<br />
Goldene Hochzeit<br />
Im Februar 2009<br />
Beer Klara<br />
&<br />
Beer Karl<br />
Sankt Lampert<br />
Goldene Hochzeit<br />
Im April 2009<br />
Körner Anna<br />
&<br />
Körner Erich<br />
<strong>Kastl</strong><br />
Sitzungskalender:<br />
Sitzungen des <strong>Marktgemeinde</strong>rates <strong>Kastl</strong> finden statt am<br />
(Änderungen vorbehalten):<br />
Donnerstag 28. Mai 2009 19:30 Uhr<br />
Donnerstag 02. Juli 2009 19:30 Uhr<br />
Donnerstag 30. Juli 2009 19:30 Uhr<br />
Veranstaltungstermine<br />
Juni<br />
Goldene Hochzeit<br />
Im April 2009<br />
Geitner Anna<br />
&<br />
Geitner Oswald<br />
Utzenhofen<br />
Wichtiger Hinweis: Fällt ein Geburtstag oder ein Jubiläum<br />
auf einen Samstag, Sonntag oder Feiertag, dann besucht Sie<br />
Bürgermeister Stefan Braun am darauf folgenden Werktag!!!<br />
Datum Veranstalter Veranstaltungsart und Ort<br />
So. 07.06.09 Europawahl<br />
So. 07.06.09 Anna Weiß 13:00 - 17:00 Uhr; Heimatmuseum<br />
geöffnet; <strong>Kastl</strong>; Heimatmuseum<br />
So. 07.06.09 FF Utzenhofen 10:30 Uhr; 3. Häuslfest; Utzenhofen; FF<br />
Gerätehaus<br />
Juli<br />
Datum Veranstalter Veranstaltungsart und Ort<br />
Sa. 04.07.09 Soldaten- und Reservistenkameradschaft<br />
04.-05.07.09 Obst- und Gartenbauverein<br />
Utzenho-<br />
17:00 Uhr; Grillfest; <strong>Kastl</strong>; GH<br />
Schwarzer Bär<br />
Kindernaturtag mit Übernachtung in<br />
den Baumhäusern; Habsberg<br />
So. 05.07.09 Pfarrei <strong>Kastl</strong> 09:30 Uhr; Pfarrfest <strong>Kastl</strong> und Glockenweihe;<br />
<strong>Kastl</strong>; Pfarrhof<br />
So. 05.07.09 Anna Weiß 13:00 - 17:00 Uhr; Heimatmuseum<br />
geöffnet; <strong>Kastl</strong>; Heimatmuseum<br />
Di. 07.07.09 Katholischer Frauenbund<br />
Fahrt nach München<br />
Fr. 10.07.09 Pfarrei <strong>Kastl</strong> 19:30 - 21:00 Uhr; Taizé - Gebet;<br />
<strong>Kastl</strong>; Kapelle des BRK Seniorenheims<br />
So. 12.07.09 DAV Sektion Amberg<br />
10:00 Uhr; Burgfest; Pfaffenhofen;<br />
Schweppermannsburg<br />
So. 12.07.09 Jugendblasorchester Sommerserenade; <strong>Kastl</strong>; Innenhof der<br />
Klosterburg<br />
17.07.2009 -<br />
19.07.2009<br />
Marktplatz <strong>Bürgerfest</strong>; <strong>Kastl</strong>;<br />
So. 19.07.09 Pfarrei <strong>Kastl</strong> 10:00 Uhr; Familiengottesdienst;<br />
<strong>Kastl</strong>; Klosterkirche<br />
Fr. 24.07.09 Katholischer Frauenbund<br />
Fahrt zum Annaberg Sulzbach-<br />
Rosenberg<br />
Sa. 25.07.09 Pfarrei <strong>Kastl</strong> 15:00 Uhr; Einläuten der <strong>Kastl</strong>er<br />
Glocken; <strong>Kastl</strong>; Klosterkirche<br />
Sa. 25.07.09 FF Pfaffenhofen 14:00 Uhr; Dorffest; Pfaffenhofen; FF<br />
Gerätehaus<br />
So. 26.07.09 Christopherusgilde<br />
und FF <strong>Kastl</strong><br />
So. 26.07.09 Obst- und Gartenbauverein<br />
Utzenho-<br />
Juni<br />
Datum Veranstalter Veranstaltungsart und Ort<br />
Do. 11.06.09 Pfarrei Utzenhofen Fronleichnam; Utzenhofen<br />
Do. 11.06.09 Pfarrei <strong>Kastl</strong> Fronleichnam<br />
Sa.13.-<br />
15.06.09<br />
Kirwabursch'n und<br />
Moidla<br />
Vituskirchweih Utzenhofen; Utzenhofen;<br />
Dorfplatz<br />
Do. 18.06.09 Pfarrei <strong>Kastl</strong> 09:30 Uhr; Firmung; Klosterburg; <strong>Kastl</strong><br />
Sa. 20.06.09 Soldaten- und<br />
Reservistenkameradschaft<br />
Vereinsausflug<br />
Sa. 20.06.09 CSU Pfaffenhofen 18:30 Uhr; Knipferfelsenfest mit<br />
Kreuzweihe; Pfaffenhofen;<br />
Fr. 26.06.09 Kolpingfamilie<br />
<strong>Kastl</strong><br />
Johannisfeier; <strong>Kastl</strong>; Pfingstberg<br />
3<br />
Fahrzeugsegnung u. Weihe des neuen<br />
Feuerwehrfahrzeuges; <strong>Kastl</strong><br />
Schwarzbeerfest; Utzenhofen; Dorfplatz
4 Schweppermannsbote<br />
August<br />
Datum Veranstalter Veranstaltungsart und Ort<br />
So. 01.-<br />
09.08.09<br />
Zeltlager der Schönstatt Mannesjugend<br />
So. 02.08.09 Anna Weiß 13:00 - 17:00 Uhr; Heimatmuseum<br />
geöffnet; <strong>Kastl</strong>; Heimatmuseum<br />
Mo. 03.-<br />
08.08.09<br />
Pfarrei <strong>Kastl</strong> Wallfahrt nach Altötting<br />
Sa. 08.08.09 Kolpingfamilie und<br />
Büchereiteam<br />
Sa. 15.08.09 Obst- und GartenbauvereinUtzenhofen<br />
Sommerfahrt zur Luisenburg<br />
Kräuterbuschenverkauf; Utzenhofen;<br />
vor der Kirche jeweils vor den Gottesdiensten<br />
So. 16.08.09 Pfarrei <strong>Kastl</strong> Wallfahrt nach Habsberg<br />
Fr. 28.08.09 Freibad <strong>Kastl</strong> Musikvereins snÄp e.V.; <strong>Kastl</strong><br />
<strong>Kastl</strong>er <strong>Bürgerfest</strong><br />
Das <strong>Bürgerfest</strong> findet von Freitag, 17. Juli bis Sonntag, 19.<br />
Juli im Ortskern von <strong>Kastl</strong> am Marktplatz statt. Mit dabei sind<br />
sowohl verschiedene <strong>Kastl</strong>er Vereine, als auch die örtliche<br />
Gastronomie. Sie arbeiten Hand in Hand um den <strong>Kastl</strong>ern und<br />
hoffentlich vielen Gästen aus dem Umland ein paar unterhaltsame<br />
Stunden zu bereiten. Es ist alles getan, jetzt müssen die<br />
Besucher des <strong>Bürgerfest</strong>es nur noch eine große Portion Hunger,<br />
Durst und gute Laune mitbringen.<br />
Das <strong>Bürgerfest</strong> beginnt am Freitag, 17. Juli um 18.30 Uhr am<br />
<strong>Kastl</strong>er Bahnhof mit der Bierprobe. Um 19.00 Uhr setzt sich<br />
der Festzug mit den örtlichen Vereinen, angeführt vom Jugendblasorchester,<br />
in Richtung Markplatz in Bewegung. Auf<br />
dem Marktplatz erfolgt der Bieranstich durch 1. Bürgermeister<br />
Stefan Braun. Anschließend erfolgt der Auftritt der Böllerschützen.<br />
Von 20.00 Uhr bis Mitternacht heizen die<br />
„Versumpften“ allen Besuchern kräftig ein. In den Pausen<br />
wird ein Chor aus Kanada einige Stücke zum Besten geben.<br />
Der Samstag beginnt um 15.00 Uhr mit dem Seniorennachmittag<br />
und dauert bis 18.30 Uhr. In dieser Zeit unterhalten der<br />
Kindergarten, Bernd Roithmeier mit seiner Gitarrengruppe<br />
und die Musikgruppe „Roum-Boum“ die Gäste. Ab 20.00<br />
Uhr sorgt die Gruppe „Gauschterna“ für Stimmung auf dem<br />
<strong>Kastl</strong>er Marktplatz.<br />
Am Sonntag geht es bereits vormittags mit dem Frühschoppen<br />
um 10.30 Uhr los. Ab 14.00 Uhr erfreuen die Trachtler<br />
mit ihren Auftritten die Besucher des Festes. Anschließend<br />
gibt es gute Unterhaltung mit den „Lautertaler Boum“. Den<br />
Abschluss des <strong>Bürgerfest</strong>es bestreiten ab 19.00 Uhr die<br />
„Maßkrouchspalter“. Gegen 22.00 Uhr findet eine Verlosung<br />
mit attraktiven Preisen statt.<br />
Neben den musikalischen Leckerbissen haben sich die Verantwortlichen<br />
wieder allerhand an Leckereien einfallen lassen,<br />
die während der drei <strong>Bürgerfest</strong>tage angeboten werden.<br />
Den Anfang auf dem Marktplatz macht gleich nach der Lauterachbrücke<br />
auf der rechten Seite der Gasthof „Schwarzer<br />
Bär“ (Grabenbauer) im vergrößerten Biergarten. Er bedient<br />
sie mit einer großen Auswahl an Getränken, diversen Brotzeiten<br />
und zusätzlich am Sonntagmittag mit verschiedenen Braten.<br />
Wer Käse und gegrillten Fisch genießen will, ist beim Stand<br />
der Reservisten richtig.<br />
Im Anschluss daran ist das Team der Gemeindebücherei mit<br />
ihrem Verkaufstand (Brezen, Schinkenstangen, Zwiebel- und<br />
Brotkuchen) zu finden. An allen drei Tagen können bei einem<br />
Bücherflohmarkt gut erhaltene Bücher zu günstigen Preisen<br />
erworben werden.<br />
Nun folgt Herr Schmaußer mit seinem süßen Stand, bei dem<br />
alle Naschkasten auf ihre Kosten kommen.<br />
In der Klosterbergstraße wird wieder eine Hüpfburg für die<br />
kleinen Gäste aufgestellt.<br />
Vor dem Rathaus bedient der Gwölb-Wirt die Gäste mit verschiedenen<br />
Getränken. Beim „Beckerstachel“ postieren sich<br />
die <strong>Kastl</strong>er Kirwaleit mit der <strong>Bürgerfest</strong>-Bar.<br />
Im Anschluss daran sorgt die Freiwillige Feuerwehr mit<br />
Schaschlik, Pommes, Fisch- und Lachssemmeln dafür, dass<br />
bestimmt niemand hungrig nach Hause gehen muss.<br />
Gleich nebenan kommen die Liebhaber von Kaffee und Kuchen<br />
bei der Schützengesellschaft auf ihre Kosten. Die Besucher<br />
haben auch die Möglichkeit auf dem Schießstand des<br />
Vereines ihre Treffsicherheit unter Beweis zu stellen.<br />
Zahlreiche verdiente Bürger geehrt<br />
Am Tag des Ehrenamtes der <strong>Marktgemeinde</strong> <strong>Kastl</strong> zeichnete<br />
Bürgermeister Stefan Braun 61 Bürgerinnen und Bürger für<br />
ihr Engagement bei den Vereinen und als langjährige Blutspender<br />
im <strong>Kastl</strong>er Rathaussitzungssaal aus.<br />
Die langjährigen Blutspender kamen aus den <strong>Marktgemeinde</strong>n<br />
<strong>Kastl</strong>, Hohenburg und Schmidmühlen. Weitere Ehrungen<br />
galten erfolgreichen Sportlern des TuS <strong>Kastl</strong>. Für den passenden,<br />
musikalischen Rahmen sorgten Lisa-Marie Kremser und<br />
Elisa Stößel.<br />
Mit diesen Auszeichnungen wollte der <strong>Marktgemeinde</strong>rat<br />
<strong>Kastl</strong> den ehrenamtlich Tätigen für ihr großes Engagement<br />
danken. „Diese Auszeichnung haben Sie mehr als verdient“,<br />
hob Bürgermeister Stefan Braun hervor. Wie Braun sagte sind<br />
diese Bürgerinnen und Bürger zuverlässig, kompetent und<br />
ohne Entgelt für mehrere Stunden in der Woche in ihrer eigentlich<br />
freien Zeit, ihrer selbst gewählten Verpflichtung<br />
Die eifrigen Blutspender aus <strong>Kastl</strong>, Hohenburg und Schmidmühlen.
Schweppermannsbote<br />
Gold- Silber- und Bronze gab es für die Ehrenamtlichen in der <strong>Marktgemeinde</strong> <strong>Kastl</strong>.<br />
nachgekommen. „Ihr Engagement hat dabei das Leben in der<br />
<strong>Marktgemeinde</strong> menschlicher gemacht“, lobte Braun.<br />
In dieser Feierstunde wollte Stefan Braun außerdem die langjährigen<br />
Blutspender würdigen. „Sie sollen ganz offiziell bescheinigt<br />
bekommen, dass unsere Gemeinschaft Menschen<br />
wie Sie ganz dringend braucht“, sagte Braun.<br />
Die stellvertretende Kreisgeschäftsführerin des Roten Kreuzes,<br />
Amberg-Sulzbach, Sabine Bogner, unterrichtete von 132<br />
tatsächlichen Blutspendern, im vergangenen Jahr in <strong>Kastl</strong>. In<br />
Hohenburg verzeichnete Sabine Bogner 104- und in Schmidmühlen<br />
244 Blutspender. Da nur wenige Erstspender zu verzeichnen<br />
sind, bat die Kreisgeschäftsführerin, dass die Blutspendeaktionen<br />
künftig von der Jugend besser unterstützt<br />
würden.<br />
Die höchste Auszeichnung für 75-mal Blutspenden erhielt<br />
Michael Scharl aus Hohenburg. Für jeweils 50-mal Blutspenden<br />
wurden geehrt: Nikolaus Falk, (Hohenburg), Michael<br />
Bartl (Pfaffenhofen) und Franz Geitner (Wolfersdorf) sowie<br />
August Eckmeder und Gabi Hartl (beide Schmidmühlen).<br />
Als höchste Auszeichnung verlieh Bürgermeister Stefan<br />
Braun die Ehrenmedaille in Gold mit Urkunde an zahlreiche<br />
Personen in Vereinen und der Kirche.<br />
Diese Auszeichnung erhielten von der Freiwilligen Feuerwehr<br />
Wolfsfeld: Engelbert Feigl aus Allmannsfeld (13 Jahre<br />
stellvertretender Kommandant und 15 Jahre Vorsitzender);<br />
Erhard Feigl, Senior (25 Jahre erster Kommandant und 20<br />
Jahre Gerätewart); Franz Rösch (15 Jahre erster Kommandant<br />
und vier Jahre zweiter Kommandant); Fritz Stepper (20 Jahre<br />
Schriftführer);<br />
Katholischer Frauenbund <strong>Kastl</strong>: Barbara Bannert (28 Jahre<br />
Schatzmeisterin);<br />
Katholische Landvolkbewegung Utzenhofen: Margaretha<br />
Hollweck, Umelsdorf (25 Jahre Vorsitzende);<br />
Krieger- und Soldatenkameradschaft Utzenhofen: Franz<br />
Scharl (23. Jahre erster Vorsitzender und sechs Jahre zweiter<br />
Vorsitzender);<br />
Reisetaube <strong>Kastl</strong>: Reiner Kemmling (21 Jahre Schriftführer);<br />
Adolf Kölbl (21 Jahre Vorsitzender und elf Jahre Kassier);<br />
Georg Stepper (21 Jahre Kassier);<br />
Schützengesellschaft <strong>Kastl</strong>: Marianne Angermeier, Pfaffenhofen<br />
(23 Jahre Damen- und Sportleiterin); Barbara Heigl (23<br />
Jahre Schriftführerin);<br />
TuS <strong>Kastl</strong>: Wolfgang Weigl, Pattertshofen (25 Jahre Leiter<br />
der Tischtennisabteilung);<br />
VdK Ortsverband <strong>Kastl</strong>: Heinrich Matschiner (33 Jahre<br />
Sekretär und Beisitzer);<br />
Verein für Gartenbau- und Landespflege <strong>Kastl</strong>: Ernst<br />
Schrott (21 Jahre Vorsitzender und zwei Jahre Schriftführer);<br />
Mit der Ehrenmedaille in Silber mit Urkunde ehrte Bürgermeister<br />
Stefan Braun von der Freiwilligen Feuerwehr<br />
Wolfsfeld: Georg Lutter (15. Jahre stellvertretender Kommandant);<br />
Martin Wiesend, Dettnach (15 Jahre Kassier);<br />
Katholischer Frauenbund <strong>Kastl</strong>: Waltraud Horvath (19<br />
Jahre Schriftführerin);<br />
Kirchenverwaltung Umelsdorf: Karl Scharl (18 Jahre Kassier);<br />
Josef Weiß (12 Jahre Vorsitzener);<br />
Soldaten- und Kriegerkameradschaft Utzenhofen: Martin<br />
Riehl (20 Jahre Reservistenbetreuer);<br />
TuS <strong>Kastl</strong>: Thalia Schiedt (Sportler);<br />
Verein für Gartenbau- und Landespflege <strong>Kastl</strong>: Monika<br />
Granitzer (seit einem Jahr stellvertretende Vorsitzende und 19<br />
Jahre Beisitzerin).<br />
Die Auszeichnung in Bronze erhielt von folgenden Vereinen:<br />
Freiwillige Feuerwehr Wolfsfeld: Maximilian Graml (sechs<br />
Jahre Vorsitzender); Adolf Kölbl, Giggelsberg (fünf Jahre<br />
erster- und sechs Jahre zweiter Vorsitzender); Franz Lautenschlager,<br />
Giggelsberg (elf Jahre zweiter Kommandant und<br />
sechs Jahre Jugendwart); Michael Lutter, Drahberg (fünf Jahre<br />
erster Vorsitzender und drei Jahre zweiter Vorsitzender);<br />
Georg Schardt (zehn Jahre Kassier);<br />
Jugendblasorchester <strong>Kastl</strong>: Hedwig Riehl (elf Jahre Schriftführerin);<br />
Krieger- und Soldatenkameradschaft Utzenhofen: Manfred<br />
Donhauser (14 Jahre Kassier); Josef Eichenseer, Engelsberg<br />
(14 Jahre Schriftführer); Albert Wittmann (elf Jahre<br />
zweiter Vorsitzender);<br />
Verein für Gartenbau- und Landespflege <strong>Kastl</strong>: Adelinde<br />
Weigl Pattershofen, (zwölf Jahre Beisitzerin und vier Jahre<br />
Kassier).<br />
5
6 Schweppermannsbote<br />
Sportlerehrungen vom TuS <strong>Kastl</strong>: Willibald Bäuml (seit<br />
Jahrzehnten Jugendleiter und –trainer); Peter Fischer<br />
(Trainer); Sebastian Fischer, Christian Forster (Heimhof),<br />
Johannes Gehr (Pfaffenhofen), Markus Gradl (Pfaffenhofen),<br />
Uwe Heidbüchel, Richard Hiller (Pfaffenhofen), Andreas<br />
Hiller (Pfaffenhofen), Peter Hiller, Johannes Kölbl, Michael<br />
Krönig, Michael Landshammer (Hausen) Bernhard Lother,<br />
Christian Lother, Michael Oettl (Pfaffenhofen), Maximilian<br />
Peichl (Heimhof), Sebastian Popp (Hausen), Martin Preußl<br />
(Adertshausen), Philipp Raum (Utzenhofen), Manfred Schubert<br />
(jun) und Thalia Schiedt.<br />
Ihre Meinung ist uns wichtig.<br />
Auch vor <strong>Kastl</strong> macht der demografische Wandel nicht Halt.<br />
Das durchschnittliche Lebensalter der Bevölkerung steigt<br />
auch in unserer Gemeinde fortwährend an und beträgt derzeit<br />
42,9 Jahre.<br />
Um so wichtiger wird es künftig für eine Gemeinde, den Ansprüchen<br />
und Erfordernissen einer älteren Generation zu entsprechen<br />
und gerecht zu werden.<br />
Doch wer kennt deren Wünsche schon besser, als die betroffene<br />
Altersgruppe selbst.<br />
Aus diesem Grund wurde von der 2. Bürgermeisterin, Frau<br />
Monika Breunig und Frau Mathilde Gradl, den beiden Seniorenbeauftragten<br />
des Marktes <strong>Kastl</strong>, ein Fragebogen erstellt.<br />
Dieser wurde zusammen mit dem Schweppermannsboten an<br />
unsere älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger verteilt. Neben<br />
Fragen zu benötigen Hilfen, zur Versorgung und zum Wohnumfeld<br />
können darin auch Wünsche geäußert und Anregungen<br />
vorgebracht werden.<br />
Die Seniorenbeauftragten und die Gemeindeverwaltung hoffen<br />
auf eine gute Resonanz von möglichst vielen Mitbürgerinnen<br />
und Mitbürgern, um zu repräsentativen Aussagen zu<br />
kommen. Die Antworten werden anonym und vertraulich<br />
behandelt.<br />
Wir bitten, den Fragebogen<br />
bis spätestens zum 10. Juli 2009<br />
auszufüllen und diesen im Rathaus der Gemeinde abzugeben.<br />
Ferienprogramm 2009<br />
Auch in diesem Jahr wird durch den Markt <strong>Kastl</strong> wieder ein<br />
Ferienprogramm herausgegeben. Im Hinblick auf die Verteilung<br />
hat sich aber in diesem Jahr etwas verändert. Vielleicht<br />
haben Sie es bereits bemerkt - das Ferienprogramm liegt dieser<br />
Ausgabe des Schweppermannsboten bei (sollte dies nicht<br />
der Fall sein, erhalten Sie ein Exemplar in der Gemeindeverwaltung)<br />
und wird nun an alle Haushalte in <strong>Kastl</strong> verteilt.<br />
Der Markt <strong>Kastl</strong> möchte sich auch in diesem Jahr wieder bei<br />
den Vereinen und Parteien bedanken, die als Veranstalter des<br />
Ferienprogrammes auftreten. Durch Sie nimmt das Ferienprogamm<br />
erst Gestalt an. Für die vielen freiwillig geleisteten<br />
Stunden, die mit der Durchführung und Vorbereitung der<br />
Veranstaltungen zusammen hängen, drücken wir unsere<br />
Wertschätzung aus.<br />
In diesem Jahr wirken am Ferienprogramm mit:<br />
− FF Utzenhofen<br />
− Bergwachtbereitschaft Amberg<br />
− Jugendblasorchester<br />
− Die Grünen /Bürgernahe Liste<br />
− Kath. Frauenbund<br />
− TuS <strong>Kastl</strong><br />
− Gemeindebücherei/Kolpingjugend<br />
− Verein für Gartenbau und Landespfege<br />
− FF <strong>Kastl</strong><br />
− KLB Utzenhofen<br />
− Pfarrei <strong>Kastl</strong><br />
− Markt <strong>Kastl</strong><br />
− Kultur<strong>Kastl</strong><br />
− JU <strong>Kastl</strong>/Pfaff./Utz.<br />
− Verein für Tourismus und Gewerbe - Verkehrsverein<br />
− Kinderoase Hellberg<br />
Informationen aus dem Meldeamt<br />
Der Sommer steht vor der Tür und die Urlaubszeit beginnt.<br />
Viele von Ihnen möchten und werden in dieser Zeit ins Ausland<br />
reisen. Aus diesem Grund möchten wir Sie auch dieses<br />
Jahr wieder bitten, rechtzeitig ihre Reisedokumente auf die<br />
Gültigkeit zu überprüfen.<br />
Sollten Sie ein neues Dokument benötigen, so bitten wir zu<br />
beachten, dass die Beantragung des Ausweisdokuments bis zu<br />
4 Wochen betragen kann.<br />
Über die vorzulegenden Unterlagen und Gebühren erhalten<br />
Sie Auskunft bei der Gemeindeverwaltung. Auch welches<br />
Dokument Sie benötigen, können Sie hier erfragen oder auf<br />
der Seite des Auswärtigen Amtes www.auswaertigesamt.de<br />
unter Länder, Reisen und Sicherheit nachlesen. Neben den<br />
Einreisebestimmungen finden Sie dort auch viele länderspezifische<br />
Informationen, wie z.B. zu strafbaren Handlungen,<br />
Zollvorschriften, medizinischen Hinweisen usw..<br />
Schweppermannspiele 2008<br />
Wir möchten nochmals alle Schauspieler und Helfer darauf<br />
aufmerksam machen, dass die DVD zu den Schweppermannspielen<br />
2008, die sie als Geschenk erhalten, in der Gemeindeverwaltung<br />
zur Abholung bereit liegt. Wer seine DVD<br />
noch nicht abgeholt hat, möge dies bis zum September 2009<br />
nachholen.
Schweppermannsbote<br />
ÖFFNUNSGZEITEN:<br />
Sonntag 10.15 – 11.30 Uhr<br />
Dienstag 16.00 – 17.30 Uhr<br />
Donnerstag 17.00 – 18.30 Uhr<br />
Gemeindebücherei<br />
Gemeindebücherei <strong>Kastl</strong>, Klosterbergstr. 1 (hinter dem Rathaus)<br />
Tel.: 09625 / 1757 * www. kastl.de/ gemeindebuecherei<br />
Vorzeigebücherei im Landkreis Amberg–Sulzbach<br />
Die Ausleihdaten und die Aktivitäten des Büchereiteams mit<br />
über 2500 ehrenamtlichen Stunden für die Belange der Gemeindebücherei<br />
<strong>Kastl</strong> sprechen für sich. Deshalb ist es auch<br />
nicht verwunderlich, dass die <strong>Kastl</strong>er Bücherei im vergangenen<br />
Jahr wieder einmal eine der besten Büchereien des Landkreises<br />
und aus diesem Grunde die Vorzeigebücherei im<br />
Landkreis Amberg-Sulzbach ist. Auch war es für das Team<br />
eine große Ehre, als die <strong>Kastl</strong>er Bücherei im Dezember vergangenen<br />
Jahres deutschlandweit zur „Bücherei des Monats<br />
Dezember“ ausgezeichnet wurde. Dass sich die <strong>Kastl</strong>er Bücherei<br />
eines großen Zuspruchs erfreut belegen die fast 7.700<br />
Besucher, die das Team in der Bücherei begrüßen konnte. Es<br />
wurden von 430 Lesefreudigen knapp 19.600 Entleihungen<br />
getätigt.<br />
Ein wiederum erfolgreiches Jahr in der <strong>Kastl</strong>er Büchereiarbeit<br />
konnte man für das vergangene Jahr 2008 bilanzieren. Dieses<br />
hervorragende Ergebnis begründet sich im guten, großen und<br />
aktuellen Angebot der <strong>Kastl</strong>er Bücherei und ist vor allem dem<br />
unermüdlichen ehrenamtlichen Engagement des 23 köpfigen<br />
Büchereiteams (Aschenbrenner Karin, Diener Sabine, Dürr<br />
Maria, Geitner Birgit, Geitner Rita, Guttenberger Sandra,<br />
Heider Janina, Hiller Angelika, Hiller Olga, Ippisch Katrin,<br />
Kastner Christa, Kneißl Teresa, Kneißl Katharina, Müller<br />
Elisabeth, Nemetschek Pia, Nutz Karmen, Otterbein Anna,<br />
Reif Martina, Schneeberger Ingrid, Steuerl Gertraud, Weber<br />
Regina, Weigl Elisabeth und Büchereileiter Georg<br />
Dürr) zu verdanken, die neben der Ausleihtätigkeit auch wieder<br />
diverse Veranstaltungen für Jung und Alt anboten.<br />
Um das Angebot in der <strong>Kastl</strong>er Bücherei auf einem sehr guten<br />
Niveau zu halten, wurde die bereits große Palette der Medien<br />
auch im vergangenen Jahr um fast 700 Medien erweitert.<br />
Durch die Neueinkäufe gewährleistet die Gemeindebücherei<br />
die Aktualität des Medienbestandes und machen die <strong>Kastl</strong>er<br />
Bücherei so für alle Alters- und Interessensgruppen interessant.<br />
Den Benutzern der <strong>Kastl</strong>er Bücherei stehen nun über<br />
10.000 Medien wie Bücher, Spiele, Zeitschriften, Kassetten,<br />
CDs, Computerspiele, Hörbücher für Kinder und Erwachsene,<br />
Videos und DVDs zur Ausleihe zur Verfügung.<br />
Rangliste der Büchereien im Landkreis Amberg-Sulzbach<br />
Ort der Bücherei Entleihungen<br />
1 <strong>Kastl</strong> 19.512<br />
2 Königstein 16.853<br />
3 Schmidmühlen 12.679<br />
4 Illschwang 10.218<br />
Ort der Bücherei Besucher<br />
1 <strong>Kastl</strong> 7.646<br />
2 Schmidmühlen 6.023<br />
3 Illschwang 5.810<br />
4 Königstein 4.511<br />
Ort der Bücherei<br />
Aufwand für Medien<br />
1 <strong>Kastl</strong> 7.043 €<br />
2 Ursensollen 6.158 €<br />
3 Schmidmühlen 5.862 €<br />
4 Schnaittenbach 4.027 €<br />
Dass sich die <strong>Kastl</strong>er Bücherei zu einer hervorragenden Multimedia<br />
Bibliothek entwickelt hat, verdankt sie neben dem<br />
breit gefächerten Angebot an Medien zum Entleihen, dem<br />
großen Engagement des Büchereiteams und auch dem neuen<br />
Online-Service, der im vergangenen Jahr neu eingeführt wurde.<br />
Mit dieser Errungenschaft rückt die Bücherei mit ihrem<br />
neuen Angebot noch näher an den Bürger heran.<br />
Im Ausblick für dieses Jahr sind neben den bereits durchgeführten<br />
auch noch weitere Aktionen geplant, wie z. B.<br />
− Bücherflohmarkt am <strong>Bürgerfest</strong><br />
− Ferienfahrt nach Wunsiedel zum Stück „Michl aus<br />
Lönneberga“<br />
− Lesung mit Texten Oberpfälzer Autoren im Herbst<br />
− Tag der offenen Tür mit Vorstellung der neuen<br />
Herbstmedien<br />
Auch soll die Leseförderung mit dem Kontakt zum Kindergarten<br />
und zur Schule weiter ausgebaut werden.<br />
Gemeinsamer Besuch der 1. Klasse<br />
Die Erstklässler der Seyfried-Schweppermann-Schule<br />
<strong>Kastl</strong> besuchten bereits nach Abschluss des Buchstabenlehrgangs<br />
zum ersten Mal gemeinsam mit ihrer Lehrerin Frau<br />
Steindl die Gemeindebücherei, um sich einmal über die Bücherei<br />
selbst und zum zweiten über das reichhaltige Angebot<br />
zu informieren und dabei selbst Bücher auszuleihen.<br />
Zu Beginn begrüßten Büchereileiter Georg Dürr und Mitarbeiterin<br />
Ingrid Schneeberger die Schülerinnen und Schüler<br />
der 1. Klasse recht herzlich in der Bücherei. Büchereileiter<br />
Dürr gab einen kurzen Überblick über das Angebot der<br />
<strong>Kastl</strong>er Bücherei. Bei einem kurzen Rundgang durch die Bü-<br />
7
8 Schweppermannsbote<br />
cherei mit den verschiedensten Medien erläuterte Dürr den<br />
Kindern den Aufbau der Bücherei mit den Buch- und Mediengruppen.<br />
Das Hauptangebot der Medien sind nach wie<br />
vor die Bücher mit einem Bestand von ca. 8.500 an der Zahl.<br />
Hier interessierten die Kinder vor allem die „Antolin-<br />
Bücher“. Diese sind mit dem „Antolin Raben“ versehen und<br />
man kann die Antolin-Büchern auch in der Bücherei am PC<br />
für die Leser suchen oder auch bequem von zu Hause aus auf<br />
der Homepage der Bücherei im Online-Katalog.<br />
Das Büchereiteam arbeitet sehr intensiv mit der Seyfried-<br />
Schweppermann-Schule <strong>Kastl</strong> zusammen. So wurden spezielle<br />
Bücher angeschafft mit Themen die in den einzelnen Unterrichtsstunden<br />
behandelt werden. Die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen<br />
öffnen die Bücherei zusätzlich an einem Vormittag<br />
pro Woche nur für die Schulkinder. Nach der Einführung<br />
hatten die Kinder dann noch Zeit sich selbst vom Angebot zu<br />
überzeugen und alle fanden ihre Lieblingsbücher zum Mitnehmen.<br />
Zum Ende des Besuches bekamen alle Kinder von Büchereileiter<br />
Georg Dürr und Mitarbeiterin Ingrid Schneeberger Bücherei-Stofftaschen<br />
als Geschenk für ihren ersten gemeinsamen<br />
Besuch und für weitere Besuche in der <strong>Kastl</strong>er Bücherei<br />
übereicht.<br />
Büchereiteam wieder mit Brezen- und Bücherstand<br />
am <strong>Bürgerfest</strong><br />
Wie alle Jahre ist das Team der Gemeindebücherei <strong>Kastl</strong> auch<br />
in diesem Jahr wieder vom 17. bis 19. Juli am <strong>Bürgerfest</strong> mit<br />
einem Stand vertreten. Die Hauptattraktion ist wieder die<br />
"Schnäppchenjagd" nach Büchern und diesmal auch nach<br />
Musik CDs. Das Team der Bücherei bietet gut erhaltene Bü-<br />
cher zu einem Schnäppchenpreis von 1,00 Euro pro Buch an.<br />
Da die Gemeindebücherei ihren Bestand an Musik CDs auflöst,<br />
werden diese ebenfalls am Stand verkauft und wie auch<br />
die Bücher sind diese ebenfalls für 1 Euro pro Stück zu haben.<br />
Den Stand der Gemeindebücherei mit den Büchern findet<br />
man wieder vor der Sparkasse. Der Bücher- und CD- Flohmarkt<br />
beginnt bereits am Freitagabend, 17. Juli, um 19.00<br />
Uhr. Weiter geht es am Samstag, 18. Juli, von 15.00 bis 20.00<br />
Uhr und am Sonntag, 19. Juli von 11.00 bis 20.00 Uhr.<br />
Neben diesen Schnäppchen verkauft das Büchereiteam während<br />
des gesamten <strong>Bürgerfest</strong>es von Freitag bis Sonntag<br />
Schinkenstangen, Brezen, Brotzeitstangen und Zwiebelkuchen.<br />
Der Erlös aus beiden Aktionen wird für den Erwerb von<br />
neuen Medien verwendet.<br />
Anmeldung für Ferienfahrt zum „Michel aus Lönneberga“<br />
in der Bücherei ab sofort möglich!<br />
nach Wunsiedel an.<br />
Das Team<br />
der Gemeindebücherei<br />
und die Kolpingjugend<br />
<strong>Kastl</strong> bieten<br />
im Rahmen<br />
des Ferienprogramms<br />
der <strong>Marktgemeinde</strong><br />
am Samstag,<br />
den 8.<br />
August, eine<br />
gemeinsame<br />
Fahrt zu den<br />
Luisenburg<br />
Festspielen<br />
In diesem Jahr gibt es das Stück „Michel aus Lönneberga“,<br />
nach den gleichnamigen Kinderbüchern von Astrid Lindgren<br />
zu sehen. Das Familienstück der Saison 2009 stammt wieder<br />
von Astrid Lindgren, der wohl erfolgreichsten Kinderbuchautorin.<br />
Nach Ronja Räubertochter und Pippi Langstrumpf<br />
spielt nun ein Junge die Hauptrolle: Michel aus Lönneberga.
Schweppermannsbote<br />
Der wohl sympathischste Lausbub der Kinderliteratur ist Michel<br />
von Lönneberga. So viele Tage das Jahr hat, soviel Unfug<br />
hat er im Kopf. Mit seinen immer gutgemeinten Ideen<br />
und Einfällen stürzt er die kleine Welt seines heimatlichen<br />
Bauerndorfes in so manche Katastrophe. Michel ist ein wirklich<br />
netter kleiner Lausbub. Das bestätigt sogar seine kleine<br />
Schwester Ida, die mit ihm und den Eltern auf einem Bauernhof<br />
wohnt, auf dem es Pferde und Kühe und Schafe und<br />
Schweine und Hühner und eine Katze und so manches andere<br />
gibt. Wie nun aber kleine Lausbuben sind, hat Michel immer<br />
Ideen, die meist sogar gut gemeint sind. Aber leider wird aus<br />
Michels guten Gedanken selten etwas Gutes...<br />
Aus den vielen lustigen und unvergesslichen Episoden, die<br />
Astrid Lindgren erzählt hat, lässt sich ein trefflicher Bilderbogen<br />
für die Bühne zusammenstellen. Die Bücher von Astrid<br />
Lindgren und ihrem Michel aus Lönneberga sind in der Bücherei<br />
vorhanden. Neben diesen gibt es auch noch viele weitere<br />
tolle Bücher von Astrid Lindgren in der Bücherei zu entdecken.<br />
Die Anmeldung für diese Fahrt ist in der Gemeindebücherei<br />
<strong>Kastl</strong>, zu den Öffnungszeiten möglich. Der Fahrpreis<br />
(Busfahrt und Eintritt) beträgt für Kinder 11,00 Euro und für<br />
Erwachsene 20,00 Euro. Bei der Anmeldung ist der gesamte<br />
Fahrpreis zu entrichten.<br />
Die Abfahrt für die Ferienfahrt am Samstag, 8. August ist um<br />
8.00 Uhr am Bahnhof in <strong>Kastl</strong>. In Wunsiedel angekommen<br />
begibt man sich gleich zur Aufführung des Stückes, das um<br />
10.30 Uhr beginnt. Nach der Vorführung ist bis zur Rückfahrt<br />
noch Zeit zur freien Verfügung (Mittagessen, Besuch des<br />
Felsenlabyrinth usw.). Gegen 16.00 Uhr ist wieder Rückfahrt<br />
nach <strong>Kastl</strong>.<br />
Forstdienststelle Pfaffenhofen<br />
Laubholzpflege – Nadelholzpflege<br />
„Wer das Ziel nicht kennt, kann den Weg nicht finden!“ sagten<br />
schon die alten Griechen. Und es ist logisch: Wer Möbelholz<br />
produzieren will, der muss einen Laubholzbestand anders<br />
behandeln, wie wenn er den Brennholznutzen maximieren<br />
möchte.<br />
Gehen wir mal davon aus, dass der Waldeigentümer möglichst<br />
viel mit seinem Laubholz verdienen möchte. Das erreicht<br />
er mit hoher Qualität in dicken Dimensionen begehrter<br />
Laubhölzer. „Dimension“ ist klar, aber was heißt „hohe Qualität“?<br />
Nun, das bedeutet einen langen geraden Stamm ohne<br />
Faulstellen, Drehwuchs, Zwiesel und ohne Äste, ja nicht einmal<br />
Astnarben. Warum? Weil Äste die Bearbeitbarkeit für<br />
den Schreiner einschränken, für manche Zwecke (z.B. Furnier)<br />
sogar ganz ausschließen. Ziel ist also der Innenausbau<br />
(Treppen, Möbel, Furniere, Dielen,...)<br />
Ganz anders beim Nadelholz: Hier ist der Hauptzweck Bauholz.<br />
Wenn die Äste unter ca. 6 cm Durchmesser bleiben sind<br />
sie belanglos. Folglich muss ein Nadelbestand ganz anders<br />
gepflegt werden als ein Laubbestand. (Anmerkung: Will man<br />
Nadelhölzer für Innenausbau / Schreinerzwecke verwenden,<br />
dann sind Äste plötzlich auch hier sehr wohl ein entscheidendes<br />
Kriterium)<br />
Wie erreicht man nun bei Laubholz lange gerade astfreie<br />
Stämme ? Wie bringe ich den Baum dazu NICHT zu zwieseln<br />
und seine Äste früh aufzugeben? Ganz einfach: Durch<br />
Lichtmangel. Ein Baum gleicht einer Firma. Die Äste sind die<br />
Filialen. Wenn sie nicht genügend Umsatz machen, schließt<br />
die Firma die Filiale und investiert lieber in andere Filialen,<br />
die mehr einbringen. Wenn also die Bäume von Jugend an<br />
recht dicht stehen, dann bekommen die oberen Äste mehr<br />
Licht und die unteren weniger, d.h. der Baum streckt sich<br />
nach oben und gibt die unteren Äste auf. Praktischerweise<br />
verlieren Laubbäume – ganz im Gegensatz zu Nadelbäumen –<br />
tote Äste relativ schnell. Man sagt: „Sie haben eine gute natürliche<br />
Astreinigung“. Verständlicherweise hängt das auch<br />
von der Dicke des Astes ab. Wenn man es also von Anfang an<br />
durch Dichtstand gar nicht erst dazu kommen lässt, dass die<br />
Äste dick werden, dann läuft die Astreinigung von selbst. Die<br />
Bäume verschließen die dünnen(!) Astabbruchstellen auch<br />
zuverlässig fäulefrei. Astabbruchstellen ab 3 cm Durchmesser<br />
aufwärts können zu Faulästen werden oder werden von<br />
Spechten für Höhlen aufgehackt (je dicker desto wahrscheinlicher).<br />
Es gibt aber noch einen zweiten Faktor, der die Astreinigung,<br />
vor allem aber den geraden Wuchs nach oben positiv beeinflusst:<br />
Die Überschirmung. Ein mehr oder minder lichter<br />
Schirm aus Altbäumen (egal ob der selben oder einer anderen<br />
Art) schafft einen der Qualität sehr förderlichen Halbschatten,<br />
in dem sich die jungen Bäume nach oben strecken müssen.<br />
Für Spirenzchen wie dicke Äste und Zwiesel oder Krummwuchs<br />
bleibt nicht viel Spielraum. Der Schatten darf aber<br />
nicht zu dunkel werden, sondern sollte eher im Laufe der<br />
Jahrzehnte abnehmen. Wer (je nach Baumart) mehr oder minder<br />
dicht pflanzt, oder Naturverjüngung hat und durch mäßige<br />
aber regelmäßige Durchforstungen des Altbestandes genügend<br />
Licht zum Leben, aber zu wenig Licht zum übermütig<br />
werden gibt, der bekommt 1A Nachwuchsqualität. Wer Kahlschläge<br />
macht und nur wenige Laubbäume pflanzt oder die<br />
Ausfälle nicht nachbessert, der braucht sich nicht wundern,<br />
wenn sich so richtige „Saubären“ entwickeln. Das ist auch der<br />
Grund, warum man bei uns so wenig wirklich schöne Laubbäume<br />
findet: Sie sind nie zielgerichtet behandelt / gepflegt<br />
worden. Wachsen würden sie schon, nur hat bisher die Pflegetradition,<br />
wie es sie z.B. in Unterfranken gibt, gefehlt.<br />
Heißt das nun, dass man Laubholz gar nicht pflegen sondern<br />
9
10 Schweppermannsbote<br />
dicht und wild dahinwachsen lassen soll? Fast! Bis zu einer<br />
Oberhöhe von 15 m sollten nur extreme Grobformen entnommen<br />
werden und die auch nur dann, wenn dadurch die Astreinigung<br />
der schönen Nachbarn nicht durch zu viel Seitenlicht<br />
gefährdet wird. Außerdem sind Eingriffe zur Förderung seltener<br />
erwünschter Baumarten angezeigt, wenn diese andernfalls<br />
untergehen würden. Erst wenn der Stamm auf der gewünschten<br />
Länge (6 – 12 m) seine Äste verloren hat, werden die Besten<br />
der Besten ausgesucht (vorläufig max. 200 Stämme / ha –<br />
später noch weniger) und konsequent gefördert. Von jetzt an<br />
sollen die Bäume keine weiteren Äste mehr verlieren, das<br />
heißt, dass sie wiederholt von Nachbarn freigeschnitten werden<br />
müssen. Die verbleibenden Bäume danken es mit höherem<br />
Dickenwachstum. Das heißt: Trotz der scharfen Eingriffe<br />
und deshalb lückigen Bestandes sinkt die Massenleistung je<br />
ha nicht wesentlich ab – aber die Wertleistung durch das<br />
schnelle und starke Dickenwachstum der Auslesekandidaten<br />
wird gesteigert. Hier gilt übrigens ebenso wie beim Nadelholz:<br />
Nicht der schwache Unterstandling, der kaum bis an den<br />
unteren Rand der grünen Krone reicht, ist der Bedränger, sondern<br />
der fast Gleichgroße Starke, dessen Äste der Krone des<br />
Auslesebaums nahe kommen! Es ist wie im richtigen Leben:<br />
OBEN wird die Politik gemacht – nicht unten.<br />
Bei Nadelbauholz ist das anders. Hier ist einerseits Schneebruch<br />
und Windwurf schon im Stangenholzstadium ein wesentlich<br />
unangenehmeres Thema als bei Laubhölzern, andererseits<br />
muss man sich um Äste kaum und ums gerade<br />
Wachstum gar keine Sorgen machen. Deshalb wird bereits bei<br />
der Kulturbegründung wesentlich weiter gepflanzt. Am besten<br />
so weit, dass die erste Durchforstung erst dann notwendig<br />
wird, wenn man schon Papierholz machen kann. Weite Abstände<br />
heißt lange Kronen, heißt Platz, dass der Schnee abrutschen<br />
kann, heißt starke Wurzeln, heißt schnelles Jugendwachstum.<br />
Aber auch hier hat der Schirm des Altbestandes positive Auswirkungen:<br />
Gerade Fichtennaturverjüngung läuft viel dichter<br />
auf als notwendig. Räumt man den Altbestand bei kniehoher<br />
NVj, bekommt man immense Pflegeprobleme durch überdichten<br />
Wuchs und nachfolgend Schneebruch im späteren<br />
Stangenholz. Auch sind im Halbschatten wachsende (Laub-<br />
wie Nadel-)Bäume flexibler, zäher und brechen nicht so leicht<br />
wie die Freiflächenexemplare. Wirft aber ein Schirm aus<br />
nicht zu wenigen Altbäumen ein Licht-Schatten-Mosaik auf<br />
die NVj, wird diese ungleichmäßig hoch. Sie stuft und pflegt<br />
sich selbst. Manche junge Bäume wachsen voraus und werden<br />
durch die größere Krone zunehmend wüchsiger und stabiler,<br />
andere bleiben zurück, werden von den wüchsigeren<br />
unterdrückt und gehen schließlich aus Lichtmangel ein. Und<br />
das alles kostet uns keinen Cent – nur Rücksichtnahme.<br />
Zwei Gegenargumente gegen den Schirm hört man immer<br />
wieder:<br />
„ Wenn`sd Bam steh` losst, dann haut`s da bloß da Wind<br />
iwa`n Zaun.“<br />
Antwort:<br />
1. haut der Wind normalerweise nur dann, wenn der<br />
Altbestand zu schnell aufgerissen wurde. Ist die<br />
Lichtstellung des Altbestandes das Ergebnis jahrzehntelanger<br />
kontinuierlicher Durchforstung, bleibt<br />
er i.d.R. stehen.<br />
2. ist nicht der Wind das Problem, sondern die Tatsache<br />
dass man bei uns in vielen Fällen ohne Zaun nix<br />
hochbringt.<br />
„Wenn`sd nachad de oidn Bam üwadüwa haust, nachad is vo<br />
da scheena Naturverjüngung nix mehr übrig.“<br />
Antwort: Wenn man sich dumm anstellt: JA. Wie man`s<br />
schlau macht habe ich letztes Jahr ausgiebig bei mehreren<br />
Waldbegängen an Hand von Beispielen gezeigt und bewiesen,<br />
dass es auch ohne nennenswerte Schäden geht. Wer dabei<br />
war, kann es bestätigen. Wer nicht dabei war und trotzdem<br />
meint, es ginge nicht, der soll dann halt das nächste Mal<br />
mitgehen. Ich verlange von niemandem, dass er mir glaubt,<br />
aber den eigenen Augen soll man schon glauben. Frei nach<br />
Paulus:“ Der Glaube kommt vom selber hinschaun.“<br />
In diesem Sinne: Oft in den Wald gehen, nicht nur in den<br />
eigenen, - Augen auf – hinschauen – staunen – wundern –<br />
fragen - und Gott danken, dass er ihn bei uns so gut wachsen<br />
lässt. Pflegen müssen wir ihn dann schon selber – das macht<br />
der Herrgott nicht.<br />
Über den richtigen Zeitpunkt haben wir noch nicht gesprochen:<br />
Bei Laubholz und den meisten Nadelhölzern ist es<br />
wurst! Aber es muss ja nicht unbedingt während der Brutzeit<br />
der Vögel sein. Bei Fichte kann es im Sommer zu Borkenkäferbefall<br />
kommen, drum ist September der richtige Zeitpunkt:<br />
Im selben Jahr zerreißt der Borkenkäfer nix mehr und bis zum<br />
nächsten Frühjahr sind die Stangen dann schon so weit ausgetrocknet,<br />
dass der Käfer zwar noch reingeht, aber die Brut in<br />
aller Regel nicht mehr fertig wird.<br />
Michael Bartl, FoDSt Pfaffenhofen<br />
Wer „A“ sagt, muss auch „B“ sagen!<br />
Wenn man so durch den Wald geht, fallen einem die vielen<br />
Zäune auf. Einerseits ist es traurig, dass sie überhaupt nötig<br />
sind. Sie sind ein Zeichen dafür, dass die gesetzliche Forderung,<br />
dass sich alle standortsgerechten Baumarten (und das<br />
sind bei uns eine ganze Menge!) im Wesentlichen ohne<br />
Schutzmaßnahmen verjüngen können müssen, noch lange<br />
nicht erfüllt ist. Andererseits kann es nicht sein, dass wir die<br />
Landschaft verdrahten und dann die verfallenden Zäune auf<br />
ewig im Wald lassen, frei nach dem Motto: „Des tritt se scho<br />
nei.“ Leider tritt sich es eben nicht (vollständig) „nei“.<br />
Teile des Geflechts – manchmal nur einzelne Drähte stehen<br />
verrostet als Schlingen oder abgebrochen in die Höhe und<br />
stellen für Menschen genauso wie für Tiere eine erhebliche<br />
Unfallgefahr (stolpern, Riss- und Stichverletzungen, ...) dar.<br />
Entweder der Zaun ist „funktionstüchtig“ – sprich verwehrt<br />
dem Wild zuverlässig den Zutritt - oder er wird abgebaut.<br />
Wenn er löchrig ist wie Schweizer Käse, mühsam auf Kniehöhe<br />
herumhängt oder streckenweise umgefallen ist, dann<br />
gehört er entweder instand gesetzt oder entsorgt.<br />
Die Frage, wie lange ein Zaun nötig ist, hängt ganz von der<br />
Gefährdung des Jungwuchses ab. Bei „üblichem“ Laubholz<br />
und Fichte genügt es, wenn es dem Äser des Wildes entwachsen<br />
ist (ca. 1,20m). Sind aber fegegefährdete Baumarten wie<br />
Lärche, Douglasie, Tanne, Kiefer oder Kirsche im Zaun, dann<br />
kann das durchaus noch etliche Jahre länger sein. Vielleicht<br />
kann man sich ja mit dem Jagdpächter drauf verständigen,<br />
dass er beim Zaunabbau mithilft und dann für den anschließend<br />
noch notwendigen Fegeschutz sorgt, wenn dafür der
Schweppermannsbote<br />
Zaun frühzeitig wegkommt? „Durch`s reden kommen die<br />
Leut`zusammen.“ „Fragen kostet nichts.“ „Mehr als NEIN<br />
kann er nicht sagen.“<br />
Wer „A (Zaun muas her)“ sagt, muss auch „B(eseitigen)“<br />
sagen!<br />
Doktor Wald<br />
Wenn ich an Kopfweh leide und Neurosen,<br />
mich unverstanden fühle oder alt<br />
und mich die schönen Musen nicht liebkosen,<br />
dann konsultiere ich den Doktor Wald.<br />
Er ist mein Augenarzt und mein Psychiater,<br />
mein Orthopäde und mein Internist;<br />
er hilft mir sicher über jeden Kater,<br />
ob er aus Kummer oder Cognac ist.<br />
Er hält nicht viel von Pülverchen und Pille,<br />
doch umso mehr von Luft und Sonnenschein;<br />
und kaum umfängt mich seine sanfte Stille,<br />
raunt er mir zu: Nun atmen Sie mal ein !<br />
Ist seine Praxis auch sehr überlaufen,<br />
in seiner Obhut läuft man sich gesund<br />
und Kreislaufschwache, die noch heute schnaufen,<br />
sind morgen ohne klinischen Befund.<br />
Er bringt uns immer wieder auf die Beine<br />
Und unsere Seelen stets ins Gleichgewicht,<br />
verhindert Fettansatz und Gallensteine –<br />
bloß Hausbesuche macht er leider nicht.<br />
(Verfasser unbekannt)<br />
Freiwillige Feuerwehr Wolfsfeld<br />
Wolfsfelder Wehr zieht Bilanz<br />
Schweppermannspiele, Bundeswehrgelöbnis und Bike&Run -<br />
dreimal Verkehrsabsicherung bei Veranstaltungen im Gemeindebereich<br />
<strong>Kastl</strong>, davon war das letzte Einsatzjahr der<br />
Freiwilligen Feuerwehr Wolfsfeld geprägt. Dazu kam noch<br />
eine Jungtierrettung aus einem Güllekanal hinzu. So lautete<br />
die Bilanz des Kommandanten Josef Ehbauer bei der Jahreshauptversammlung<br />
im Gasthaus Eichenseer in Dettnach.<br />
Nicht unerwähnt ließ er auch die Übung zur Brandschutzwoche<br />
in Wolfsfeld und die Besichtigung einer Photovoltaik-<br />
Anlage.<br />
Freuen dürften sich die Wolfsfelder Floriansjünger über ein<br />
neues Mitglied, das aufgenommen wurde und sogleich an<br />
einer Truppmann-Ausbildung teilnahm. Diese wurde zusam-<br />
Gemeindeübergreifende Truppmann-Ausbildung in<br />
Wolfsfeld<br />
11<br />
men mit den Gemeindewehren Utzenhofen und <strong>Kastl</strong>, sowie<br />
Teilnehmern aus den Feuerwehren Hohenburg, Ransbach und<br />
Allersburg, im Feuerwehrhaus in Wolfsfeld durchgeführt<br />
Auch der erste Vorstand Thomas Feigl konnte bei seinem<br />
Bericht auf zahlreiche Veranstaltungen auf Vereinsebene zurückblicken.<br />
Höhepunkt dabei war sicherlich das Fest zum<br />
vierzigjährigen Bestehen des Tragkraftspritzenfahrzeugs im<br />
August. Neben vier besuchten Gründungsfesten standen auch<br />
noch der Kameradschaftsabend und das erstmals durchgeführte<br />
Saukopfessen im Kalender des abgelaufenen Jahres.<br />
Finanziell musste die Feuerwehr ein kleines Minus verbuchen,<br />
wie Kassier Georg Eichenseer zu berichten wusste. Mit<br />
Franz Rösch, dem ehemaligen und langjährigem Kommandanten,<br />
wurde außerdem ein neuer Kassenprüfer einstimmig<br />
gewählt, der Georg Stepper von nun an bei dieser Aufgabe<br />
unterstützen wird.<br />
Bürgermeister Stefan Braun bedankte sich bei der Wehr für<br />
den Einsatz und die Mithilfe bei den bereits erwähnten Gemeindeveranstaltungen<br />
und wünschte für das kommende Jahr<br />
Unfallfreiheit und möglichst keine Einsätze.<br />
Für das Jahr 2009 steht neben etlichen Leistungsabzeichen<br />
auch ein Erste-Hilfe-Kurs auf dem Übungsplan.<br />
Zum zweiten Mal nach 2007 organisierten die Feuerwehren<br />
Utzenhofen und Wolfsfeld zusammen eine Truppmannausbildung,<br />
an der sich dieses Mal auch die FF <strong>Kastl</strong> beteiligte.<br />
Neben den drei Ortswehren nahmen auch Jugendliche der<br />
Feuerwehren Allersburg, Hohenburg und Ransbach aus der<br />
Nachbargemeinde Hohenburg teil. Am Ende der Ausbildung<br />
durften alle 18 Teilnehmer die Lehrgangsurkunde aus den<br />
Händen von Kreisbrandrat Franz Iberer entgegen nehmen.<br />
Für die Durchführung und Organisation der Ausbildung zeigten<br />
sich die beiden Jugendwarte aus Wolfsfeld und Utzenhofen,<br />
Thomas Wiesend und Franz Schmidbauer verantwortlich.<br />
Neben Ausbildern aus den teilnehmenden Wehren übernahmen<br />
auch Kreisbrandinspektor Hubert Blödt, die beiden<br />
Kreisbrandmeister Alexander Graf und Hubert Haller, sowie<br />
Freiherr von Hanstein aus Ensdorf viele Ausbildungsabende.<br />
Dadurch konnte eine sehr fundierte Schulung der jungen Feuerwehr’ler<br />
gewährleistet werden.
12 Schweppermannsbote<br />
Nach zwei stressigen Wintermonaten durften die Jugendlichen<br />
Anfang März die Abschlussprüfung im Feuerwehrhaus<br />
in Wolfsfeld ablegen. Als Prüfer fungierten Kreisbrandrat<br />
Franz Iberer, Kreisbrandinspektor Hubert Blödt und Kreisbrandmeister<br />
Hubert Haller. Durch die gute Ausbildung meisterten<br />
alle Teilnehmer die Prüfung mit Bravour. Dies freute<br />
besonders die beiden anwesenden Gemeindevertreter, <strong>Kastl</strong>’s<br />
Bürgermeister Stefan Braun und den stellvertretenden Bürgermeister<br />
Manfred Braun aus Hohenburg. Sie bedankten<br />
sich sowohl bei den vielen Ausbildern, als auch bei allen Teilnehmern<br />
für das gezeigte Engagement. Als Dank wurde zum<br />
Abschluss ein Essen spendiert, das sich alle Beteiligten verdient<br />
hatten.<br />
Freiwillige Feuerwehr Utzenhofen<br />
Spende an den Marienkindergarten von der Feuerwehr<br />
Utzenhofen<br />
Kohlmann Sandra, Zeberl Ludwig, Riehl Theresia, Burnickl Sandra,<br />
Ehbauer Johanna (von links)<br />
Am 20. Dezember 2008 wurde in Utzenhofen die zweite<br />
Dorfweihnacht im Dorfplatz abgehalten. Die Freiweillige<br />
Feuerwehr Utzenhofen beteiligte sich hierbei mit einem Stand<br />
mit Getränke und Essensverkauf. Aus dem Reinerlös übergab<br />
die Feuerwehr Utzenhofen nun eine Spende an den Marienkindergarten<br />
in <strong>Kastl</strong>. Der Kommandant Ludwig Zeberl überreichte<br />
im Kindergarten eine Summe von 100,00 € für den<br />
Erwerb neuer Spielsachen an die Kindergartenleiterin Sandra<br />
Kohlmann. Die Leiterin und zwei Erzieherinnen bedankten<br />
sich bei der Feuerwehr Utzenhofen in Namen der anderen<br />
Mitarbeiter und Kinder für den Betrag. Kommandant Ludwig<br />
Zeberl brachte die Hoffnung zum Ausdruck, dass die Kinder<br />
viel Freude mit den neuen Spielsachen haben werden.<br />
Jahreshauptversammlung<br />
Jugendblasorchester<br />
Am Freitag den 27. März 09 begrüßte 1.Vorstand Frau Waltraud<br />
Lutter alle Mitglieder auf das herzlichste zur diesjährigen<br />
Jahreshauptversammlung.<br />
10 Tagesordnungspunkte standen auf dem Programm und wie<br />
auch schon in den Vorjahren verlief die Versammlung reibungslos<br />
und dauerte gerade mal 50 Minuten.<br />
Im ausführlichen Bericht von Frau Waltraud Lutter gab es<br />
alle wichtigen Informationen über den Stand des Jugendblasorchesters<br />
zu hören. Dazu ein kleiner Auszug:<br />
Im Vereinsjahr 2008 hatte das JBO 157 passive und 37 aktive<br />
Mitglieder zu verbuchen. 16 musikalische Auftritte meisterten<br />
die sehr jungen Musiker. Neben den alljährlichen Beiträgen<br />
zu den Volkstrauertagen in <strong>Kastl</strong>, Pfaffenhofen und Utzenhofen,<br />
Wolfsfeld sowie die musikalische Begleitung des Fronleichnamzuges,<br />
um nur einiges zu erwähnen, gab es auch<br />
besondere Anlässe. Das Benefizkonzert für die <strong>Kastl</strong>er Glocke,<br />
besser bekannt als die „Stürmerin„ welches am 27. April<br />
2008 mit verschiedenen anderen musikalischen Gruppen<br />
stattfand.Einige unserer Musiker waren im Juli 2008 als Fanfarenbläser<br />
bei den bekannten Schweppermannspielen zu<br />
hören. Zum Abschluss der Festspiele nahm das JBO am historischen<br />
Festzug teil.<br />
Ein weiterer Höhepunkt für unsere Truppe war das im Zweijahres<br />
Rhythmus stattfindende Adventskonzert in der Klosterkirche.<br />
Am 14. Dezember 2008, Sonntagnachmittag um 15.00<br />
Uhr. In Zusammenarbeit mit vielen anderen Musikgruppen<br />
aus unserer Gemeinde erlebten die Zuhörer, der fast voll besetzten<br />
Kirche einen vorweihnachtlichen und stimmungsvollen<br />
Nachmittag. Auch der am Ende des Konzertes angebotene<br />
Glühwein wurde gerne angenommen.<br />
Der Erlös dieser Veranstaltung ging zu Gunsten der Amberger<br />
Tafel. Herrn Saurenbach, 1. Vorstand dieser gemeinnützigen<br />
Organisation, wurde im Kreis der Vorstandschaft und<br />
Musiker ein Scheck überreicht.<br />
Viele Musiker nahmen auch wieder erfolgreich an Leistungsprüfungen<br />
teil.<br />
Musikabzeichen Bronze D1<br />
Ilona Graml Querflöte<br />
Franziska Guttenberger Querflöte<br />
Elisabeth Meier Klarinette
Schweppermannsbote<br />
Musikabzeichen Bronze D1<br />
Pia Fromm Waldhorn<br />
Julianne Riedl Posaune<br />
Michael Wittmann Trompete<br />
Musikabzeichen Silber D2<br />
Katharina Kneißl Saxophon<br />
Nicole Meier Querflöte<br />
Elisabeth Weber Klarinette<br />
Fabian Graßl Trompete<br />
Musikabzeichen Gold D3<br />
Theresa Kneißl Querflöte<br />
Passive Mitglieder wurden für Ihre langjährige Treue geehrt.<br />
25 jährige Mitgliedschaft<br />
Erwin Beck Albert Beer Karl Bongard<br />
Johann Donhauser Maria Donhauser Herta Häselbarth<br />
Bernhard Heigl Maria Kneißl Alfred Liebchen<br />
Xaver Meyer Franz Nemetschek Hermann Römer<br />
Wilhelm Vahle Michael Berschneider<br />
20 jährige Mitgliedschaft<br />
Joachim Barth Theresia Kuhn Georg Lutter<br />
Alwin Raab Anton Weigl Herbert Braun<br />
Nach der Versammlung saß man noch eine ganze Weile gemütlich<br />
zusammen.<br />
Neue Flyer<br />
Da es immer schwieriger<br />
wird, ältere erfahrene Musiker<br />
aktiv im Verein zu halten, hat<br />
sich die Vorstandschaft zum<br />
Druck eines farbigen Flyers<br />
entschlossen.<br />
Mit diesem Werbemittel das<br />
großflächig ausgelegt wurde<br />
möchte man die Bevölkerung<br />
erneut aufmerksam machen,<br />
was wir als Musikverein für<br />
Ihre Kinder musikalisch anbieten<br />
können.<br />
− Das fängt schon bei den „Kleinsten“ an.<br />
− Musikalische Früherziehung durch geschultes Fachpersonal.<br />
− Flöten- und Akkordeon-Unterricht.<br />
− Einzelunterricht in Holz und Blechblasinstrumenten sowie<br />
Schlagzeug<br />
Gemeinsames Musizieren<br />
bringt mehr Spaß und fördert<br />
außerdem positiv das soziale<br />
Verhalten der Kinder.<br />
Es gibt doch bestimmt auch<br />
Erwachsene, ehemalige Musiker,<br />
die gerne ihr Instrument<br />
mal aus der Ecke holen<br />
möchten. Unsere Musiklehrer<br />
gehen in Einzelstunden<br />
individuell auf Sie ein.<br />
Traut Euch doch!<br />
Wir würden uns freuen“<br />
Sie“ als Verstärkung in unserem<br />
Orchester zu haben.<br />
Neuer Dirigent<br />
13<br />
Ab April übernimmt Herr Björn Schnee als neuer Dirigent die<br />
Leitung unseres Orchesters.<br />
Als Diplom-Musiklehrer für Klarinette und Saxophon sowie<br />
als Leiter einer Big-Band hat Herr Schnee die nötige Erfahrung<br />
und Voraussetzung, um mit unseren jungen Musikern<br />
gut zusammenarbeiten zu können.<br />
Bei Gesprächen mit ihm stellte er seine Ziele vor:<br />
− Aktive Nachwuchswerbung<br />
− Auftritte publikumswirksam gestalten (ansprechendes<br />
Programm von moderner Blasmusik, auch mit Gesang)<br />
− Tag der offenen „Tür“<br />
− Bei Auftritten Solostücke von einzelnen Bläsern<br />
− Aufbau eines Nachwuchsensembles ab dem neuen Schuljahr<br />
− Eine gute Zusammenarbeit von Vorstandschaft und Musiklehrern<br />
wünsche er sich.<br />
Dies wäre eine gute Basis für den Erfolg.<br />
Wir wünschen unserem neuen Dirigenten Herrn Björn Schnee<br />
alles Gute.<br />
Unser bisheriger Dirigent Lars Müller konnte wegen beruflicher<br />
Umstände die Leitung des Orchesters leider nicht mehr<br />
übernehmen. Ihm haben wir auch die schnell gefundene<br />
Nachfolge von Hr. Schnee zu verdanken.<br />
Unseren Musikern bleibt Lars aber als Musiklehrer im Einzelunterricht<br />
erhalten.
14 Schweppermannsbote<br />
Voranzeigen<br />
05. Juli 09 Kirchenzug und Standkonzert zur Glockenweihe<br />
der „Stürmerin“<br />
12. Juli 09 Sommerserenade<br />
Achtung: NEUER TERMIN<br />
(alter Termin war 21.Juli)<br />
Kirwagemeinschaft Utzenhofen<br />
1. Oberpfälzer Witzemeisterschaft<br />
Servus, liebe Freunde der guten Unterhaltung!<br />
Im Rahmen unserer alljährlichen Kirwa veranstalten wir, die<br />
Kirwagemeinschaft Utzenhofen, dieses Jahr zum ersten Mal<br />
die Oberpfälzer Witzemeisterschaft.<br />
Diese findet am Sonntag, den 14.06.09 ab 19.00 Uhr, statt.<br />
Der Gewinner des Abends darf diesen Titel dann ein Jahr<br />
lang für sich in Anspruch nehmen. Darüber hinaus wird der<br />
Gewinner zur letzten Castingrunde der vom SWR produzierten<br />
Unterhaltungsshow „Verstehen Sie Spaß“ mit Frank Elstner<br />
eingeladen.<br />
Die weiteren Preise gestalten sich wie nachfolgend aufgelistet:<br />
1. Platz Wertvolle Holztrophäe (Handgeschnitzt)<br />
Titel: Oberpfälzer Witzemeister<br />
Einladung zu „Verstehen Sie Spaß“ nach Baden-<br />
Baden (siehe oben)<br />
Gutschein vom Trachtenhof Nübler Immenstetten<br />
2. Platz Steinkrug mit Gravur<br />
Gutschein vom Trachtenhof Nübler Immenstetten<br />
3. Platz Steinkrug mit Gravur<br />
Gutschein vom Trachtenhof Nübler Immenstetten<br />
Der Gewinner der Oberpfälzer Witzemeisterschaft wird durch<br />
eine Jury gekürt.<br />
In der Jury werden Sitzen:<br />
− Lizzy Aumeier (Kabarettistin)<br />
− Radio Charivari<br />
− Thomas Bärthlein (OTV)<br />
− Andreas Stock (Schauspieler und Regisseur)<br />
Programmablauf:<br />
Jeder Teilnehmer nimmt an einer Vorentscheidungsrunde teil,<br />
in der er vor der Jury und dem Publikum zwei Witze vortragen<br />
muss. Die besten 9 Kandidaten kommen eine Runde weiter<br />
und kämpfen in drei Gruppen zu je drei Teilnehmern um<br />
den Einzug ins Finale. Die drei Gruppensieger kämpfen<br />
schließlich im Finale um den Titel „Oberpfälzer Witzemeister“<br />
(Siehe Grafik unten).<br />
Bedingung zur Teilnahme:<br />
1. DER KANDIDAT MUSS OBERPFÄLZER SEIN!<br />
Jeder Teilnehmer soll Witze aus allen unten aufgeführten<br />
Bereichen kennen!<br />
− 2 Einführungswitze (frei wählbar am besten aus Bereichen<br />
welche unten nicht aufgeführt sind z.b. Urlaub,Schule,Polizei,Wirtshaus<br />
usw.)<br />
− Berufe (Handwerker, Beamter, Pfarrer, Doktor, Bauern)<br />
− Familie (Kinder, Mann/Frau, Oma und Opa usw.)<br />
− Tiere<br />
− Andere Länder andere Sitten (Österreich, Japananer<br />
usw.)<br />
− Liebe (Die Witze sollten jedoch erzählbar sein. Bitte nicht<br />
zu pervers!)<br />
− Lieblingswitz (Den Witz, den man auch bei Verstehen Sie<br />
Spaß erzählen würde)<br />
P.S. Da die Witze im Vorfeld nicht abgesprochen werden<br />
kann es nicht schaden zu jedem Thema Ausweichwitze parat<br />
zu haben, damit kein Witz zweimal zu hören ist.<br />
Witzkategorien<br />
Kategorie Teilnehmer<br />
- Berufe<br />
- Familie<br />
- Andere Länder<br />
andere<br />
Sitten<br />
- Tiere<br />
- Liebe<br />
- Lieblingswitz<br />
Gruppe 1:<br />
3 Teilnehmer<br />
3 Witze<br />
Gruppe 2:<br />
3 Teilnehmer<br />
3 Witze<br />
Gruppe 3:<br />
3 Teilnehmer<br />
3 Witze<br />
Der Gruppensieger zieht ins Finale ein.<br />
Finale<br />
3 Teilnehmer<br />
3 Witze<br />
Der Sieger ist „Oberpfälzer Witzemeister“<br />
Anmeldung und weitere Infos unter:<br />
Harald Meier<br />
Tel: 0173/7796634<br />
Mail: owm2009@web.de<br />
Aus organisatorischen Gründen ist eine Anmeldung nur bis<br />
zum 7.6.2009 möglich.<br />
Auf Eure Anmeldung bzw. euer Kommen freut sich das<br />
Team der Oberpfälzer Witzemeisterschaft<br />
Sowie die Kirwaleit Utzenhofen
Schweppermannsbote<br />
KLJB Wolfsfeld<br />
Moulin Rouge im Wolfsfelder Musikantenstadl<br />
Blaue Schlümpfe, heiße Politessen, süße Waldfeen, einen<br />
Braunbären, fünf Bushaltestellen – und noch viele tolle Verkleidungen<br />
mehr, haben den Landjugendball der KLJB<br />
Wolfsfeld besucht und bereichert. Neben den tollen Masken,<br />
wusste auch die Showeinlage der KLJB zu überzeugen.<br />
Proppevoll wie gewohnt war der „Rudersaal“ in <strong>Kastl</strong>. Ein<br />
kleines Jubiläum feierte dabei die Band „Stoapfälzer Spitzbuam“,<br />
die bereits zum fünften Mal in Folge die Faschingsgäste<br />
der KLJB aufs Beste unterhielten und den jungen Maskerer’n<br />
ordentlich einheizten.<br />
15<br />
Erster Höhepunkt des Abends war die Maskenprämierung,<br />
die für so manchen Maskierten eine Erlösung darstellte, um<br />
endlich die warme Verkleidung fallen lassen zu können. Besonders<br />
dürfte dies für den Erstplatzierten in der Einzelwertung<br />
zugetroffen haben, der in voller Skifahrermontur samt<br />
Skiern lange ausharren musste. Die Gruppenwertung ging an<br />
drei freche Gummibärchen-Tüten aus dem Birgland, gefolgt<br />
von den Bushaltestellen, die in den beiden Jahren zuvor jeweils<br />
siegreich waren. Den dritten Platz belegten zwei lebensgroße<br />
Jack Daniels Flaschen.<br />
Kurz nach Mitternacht machten die vielen Faschingsbegeisterten<br />
Platz vor der Bühne im Ruderersaal. Die Einlage der<br />
Jugend stand an. Eröffnet wurde der Wolfsfelder Musikantenstadl<br />
von Dauerlächler Florian Silbereisen, der aber<br />
schnell vom einzig wahren Stadl-Moderator Karl Moik ver-
16 Schweppermannsbote<br />
trieben wurde. Die ersten Gäste waren die Autohändler Dragan<br />
und Jörg mit ihrem Mallorca-Hit „Superhupen“, gefolgt<br />
von den Wildecker Herzbuben, die erst zu „Herzilein“ schunkelten<br />
und dann fetzig abrockten.<br />
Danach glänzte der Mentalist Vincent Raven aus Ehringsfeld<br />
als „Next Uri Geller“ mit vielen unglaublichen Tricks aus der<br />
„Anderswelt“. Die extra eingeflogene Amy Winehouse war<br />
anschließend nicht in der Lage zum Auftritt, dafür legten sich<br />
aber die „Wolfsfelder Spritzbuam“, die erste Coverband der<br />
Stoapfälzer Spitzbuam, mächtig ins Zeug und machten das<br />
Publikum ordentlich nass. Die Einlage war zu Ende, doch der<br />
Ruf nach einer Zugabe wurde erhört. Es folgte der sexy Auftritt<br />
der sehr weiblichen Männertanzgruppe „Moulin Rouge“,<br />
die aufreizend um mehrere Stühle tanzten.<br />
Auch danach wurde noch kräftig weitergefeiert und so ging<br />
zu später Stundemal wieder ein schöner Landjugendball in<br />
<strong>Kastl</strong> zu Ende.<br />
Kolpingfamilie <strong>Kastl</strong><br />
Neue Diözesanvorsitzende Eva Ehard erstaunt über<br />
die vielfältige Arbeit der Kolpingfamilie <strong>Kastl</strong><br />
Zu Beginn der Mitgliederversammlung begrüßte Vorsitzender<br />
Gernot Meier alle Anwesenden recht herzlich, sein besonderer<br />
Gruß galt der Diözesanvorsitzenden Eva Ehard und den<br />
Bezirksvorsitzenden Georg Dürr, Bürgermeister Stefan<br />
Braun, Altbürgermeister Hans Raab und Ehrenvorsitzenden<br />
Hans Hillebrand.<br />
In seinem geistlichen Impuls ging Präses Pater Ryszard Kubiszyn<br />
auf den Glockenguss ein, der bis heute reines Handwerk<br />
geblieben ist. Die Gesellen sind viele Tage damit beschäftigt<br />
diese Stunde vorzubereiten. Ob der Guss der Glocken<br />
gelungen ist, kann erst in 2 – 3 Wochen festgestellt werden,<br />
wenn die Bronze in der Erde ausgekühlt ist und die Glocken<br />
ausgegraben werden. So liegt das Gelingen in Gottes<br />
Hand.<br />
Im Anschluss verlas Schriftführerin Resi Otterbein das Protokoll<br />
von der Mitgliederversammlung 2007, ihr wurde für die<br />
hervorragende Arbeit gedankt.<br />
Den Rechenschaftsbericht mit Rückblick gab es in diesem<br />
Jahr als gemeinsame PowerPoint Präsentation zusammen mit<br />
der Kolpingjugend. Mit Bildern untermalt zeigte Vorsitzender<br />
Gernot Meier die von der Kolpingfamilie durchgeführten<br />
Veranstaltungen auf. Neben den Veranstaltungen wie das<br />
Fastenessen, die Familien-Radtour, der Feldgottesdienst, das<br />
Johannisfeuer, der Preisschafkopf, der Kolping-Gedenktag,<br />
die Mithilfe beim Pfarrfest sowie verschiedene Vorträge usw.,<br />
waren es auch die verschiedenen Veranstaltungen des Bezirksverbandes<br />
Neumarkt oder des Diözesanverbandes Eichstätt,<br />
an denen man teilgenommen der Erlös aus der Nikolausaktion<br />
und vom Adventsmarkt 500,- Euro an Sr. Edelinde<br />
nach Tansania, auch die Gemeindebücherei konnte sich über<br />
150 Euro für Kinderbücher freuen. Kassier Klaus Hiller konnte<br />
einen ausgeglichen Kassenbericht vorlegen.<br />
Nach den Rechenschaftsberichten informierte die Diözesanvorsitzende<br />
Eva Ehard aus der Kolpingfamilie Spalt über die<br />
aktuelle Arbeit des Diözesanverbandes Eichstätt. Im Vordergrund<br />
der Arbeit steht, dass die Diözesanvorstandschaft Kontakte<br />
mit den einzelnen Kolpingfamilien knüpft. So freute es<br />
sie sehr, dass sie an diesem Abend bei der Kolpingfamilie<br />
<strong>Kastl</strong> sein durfte. Die Zuschüsse aus dem Bistum Eichstätt<br />
und des Bundesverbandes hängen von den Mitgliederzahlen<br />
von Kolping ab. So ist es wichtig, dass die Mitgliederzahlen<br />
konstant bleiben oder steigen, da sonst die Geldmittel fehlen.<br />
Das aktuelle Thema des Diözesanverbandes lautet<br />
„Mitmachen schafft Einfluss.“ Darunter versteht man, dass<br />
man als kirchlicher Verband in der Kirche mitwirkt oder auch<br />
in der Öffentlichkeitsarbeit Hilfen gibt.<br />
Nach dem Bericht von Eva Ehard informierte Vorsitzender<br />
Gernot Meier noch über die geplanten Veranstaltungen und<br />
Termine der Kolpingfamilie. Es sind dies die Teilnahme am<br />
Kegelturnier des Bezirkes in Berg, der Feldgotteseinst mit der<br />
Kolpingfamilie Lauterhofen auf dem Schlögelsmühlfelsen,<br />
das traditionelle Johannisfeuer im Juni, eine Fahrt zu den Luisenburg<br />
Festspielen nach Wunsiedel, die Mitarbeit am Pfarrfest.<br />
Nach der Sommerpause findet im September der Preisschafkopf<br />
im Jugendheim statt, ebenfalls im September die<br />
Teilnahme an der Bezirkswallfahrt nach Trautmannshofen.<br />
Nach der Vorschau stellte Richard Lang die neue Homepage<br />
der Kolpingfamilie <strong>Kastl</strong> vor.<br />
Zum Abschluss bedankte sich Präses Pater Ryszard Kubiszyn<br />
für die geleistet Arbeit im Laufe des Jahres. Die Arbeit sei<br />
von ihren christlichen Werten geprägt. Doch die Kolpingfamilie<br />
kann nur von seinen Mitgliedern leben, die sie unterstützen.<br />
So auch die Pfarrgemeinde, die von der Kolpingfamilie<br />
unterstützt wird. Bürgermeister Stefan Braun hat sich dem<br />
Dank von Pater Ryszard angeschlossen. Die Kolpingfamilie<br />
<strong>Kastl</strong> sei eine große Bereicherung und tragende Kraft für die<br />
Gemeinde <strong>Kastl</strong>. Die Diözesanvorsittzende Eva Ehard bedankte<br />
sich für die Einladung zur Mitgliederversammlung<br />
und war erstaunt, was in der Kolpingfamilie <strong>Kastl</strong> alles geboten<br />
wird. Sie wünschte uns weiterhin ein frohes erfolgreiches<br />
Schaffen. Mit dem gemeinsam gesungen Kolpinglied und<br />
dem Gruß „Treu Kolping“ „Kolping treu“ endete die ordentliche<br />
Mitgliederversammlung.<br />
Termine:<br />
Fr., 19. Juni – Feldgottesdienst auf dem Schlögelsmühlfelsen<br />
Sa., 8. August – Ferienfahrt mit der Bücherei zum „Michel<br />
aus Lönneberga“<br />
Di., 25. bis Sonntag, 29. August – Hüttenlager für Mädchen<br />
u. Jungen von 8 – 13 Jahren
Schweppermannsbote<br />
Pfarrei <strong>Kastl</strong><br />
Bleibender Eindruck beim Besuch der Neumarkter<br />
Passionsspiele<br />
Bleibende Eindrücke sammelten die 60 Besucher aus <strong>Kastl</strong><br />
beim Besuch der Passionsspiele in Neumarkt. Diese Fahrt war<br />
auf Anregung des Büchereiteams, der Kolpingfamilie und des<br />
Frauenbundes zustande gekommen.<br />
In 19 Bühnenbildern wurde die Leidensgeschichte Jesu Christi<br />
dargestellt. Beginnend bei dem Einzug in Jerusalem, bei<br />
17<br />
dem die Besucher schon einen ersten Eindruck von der Dimension<br />
der damaligen Vorkommnisse bekamen. Die Kulissen<br />
wurden für jedes Bild verändert, so dass jede Szene, jedes<br />
Gespräch auf beeindruckende Weise bei den Gästen wirkte.<br />
Über 500 ehrenamtlich Mitwirkende vor und hinter der Bühne<br />
sorgten für ein bewegendes Erlebnis. So bekam für viele<br />
Besucher die Leidensgeschichte Christi eine lebendige Handlung<br />
und Gesichter. Keiner der Zuschauer wird die Bilder<br />
vom Ölberg, dem Abendmahl oder der Kreuzigung so schnell<br />
vergessen. Das letzte Bild der Passionsgeschichte, die Auferstehung,<br />
machte dann den Gläubigen Hoffnung und bestätigte<br />
ihren Glauben.
18 Schweppermannsbote<br />
Spende Maler Götz aus Berg für die <strong>Kastl</strong>er Glocken<br />
Bei der Renovierung<br />
des Pfarrhofes<br />
hat Malermeister<br />
Herbert Götz<br />
aus Berg das Engagement<br />
der <strong>Kastl</strong>er<br />
um die Rettungsaktion<br />
ihrer historischenGlockenanlage<br />
in der Klosterkirche<br />
<strong>Kastl</strong> mitbekommen.<br />
Weil er<br />
seit seiner Jugend<br />
durch Kolpingarbeit<br />
mit <strong>Kastl</strong> verbunden<br />
ist und ihn<br />
das Engagement<br />
der <strong>Kastl</strong>er beeindruckte<br />
wollte er<br />
deshalb diese Aktion<br />
unterstützen.<br />
Deshalb hat er<br />
spontan 400 Euro<br />
für die Renovierung der <strong>Kastl</strong>er Glocken gespendet.<br />
Diesen Geldbetrag übergab Malermeister Herbert Götz nun<br />
symbolisch in Form eines Schecks an Pater Ryszard Kubiszyn<br />
und an Franz Lautenschlager und Andreas Kneißl von der<br />
Kirchenverwaltung.<br />
Spende Lions Club Amberg – Sulzbach für die<br />
<strong>Kastl</strong>er Glocken<br />
Der Lions Club Amberg – Sulzbach besuchte, unter Leitung<br />
des Präsidenten Klaus Platzer, mit einer großen Gruppe die<br />
Klosterkirche <strong>Kastl</strong>. Neben den architektonischen Kostbarkeiten<br />
des Kirchenraums galt das Interesse auch dem historischen<br />
<strong>Kastl</strong>er Glockenensemble.<br />
Ortsheimatpfleger Hermann Römer führte die Gäste kenntnis-<br />
und detailreich durch die <strong>Kastl</strong>er Klosterkirche und die Geschichte<br />
des ehemaligen Benediktinerklosters <strong>Kastl</strong>.<br />
Großes Interesse weckten auch die Inschriften der mittelalterlichen<br />
Glocken, die in lateinischer Sprache und in kunstvoller<br />
Schrift den Stifter bzw. das Patronat der Glocken angeben.<br />
Andreas Kneißl von der Kirchenverwaltung erklärte, dass das<br />
<strong>Kastl</strong>er Glockenensemble mit seinen vier gotischen Glocken<br />
in kulturhistorischer Hinsicht im süddeutschen Raum einzigartig<br />
ist. Das Sanierungskonzept umfasst neben der Reparatur<br />
der im Jahr 2007 gesprungenen, nahezu drei Tonnen schweren<br />
Hauptglocke, der sogenannten ‚Stürmerin‘, den Guss von<br />
neuen ‚Entlastungsglocken‘ und den Neubau eines Glockenstuhls<br />
in zimmermannsmäßiger Ausführung.<br />
Sehr erfreut waren die <strong>Kastl</strong>er, als der Präsident Klaus Platzer<br />
und der Vorsitzende des Lions-Hilfswerkes, Wolfgang Bauer,<br />
eine Spende von 500 € übergaben.<br />
Einige Mutige wagten sich zum Abschluss noch zu später<br />
Stunde auf den <strong>Kastl</strong>er Kirchturm, um die Glocken in Augenschein<br />
nehmen und die Stimmgewalt der Glocken aus unmittelbarer<br />
Nähe erleben zu können.<br />
Zum Stand der Dinge<br />
Der Tag der Glockenweihe rückt näher und die Vorbereitungen<br />
nehmen konkrete Züge an. Insgesamt ist eine freudige<br />
Erwartung und Neugier zu spüren, was das große Fest für<br />
unseren Markt und unsere Pfarrei bedeuten wird.<br />
Zwischenzeitlich wurden unsere drei neuen Glocken am 20.<br />
März 2009 in der Glockengießerei Bachert in Karlsruhe gegossen,<br />
deren fachliche Prüfung und Abnahme zum Zeitpunkt<br />
des Redaktionsschlusses (1. Mai 2009) noch nicht statt gefunden<br />
hat. Weiter war ein Team des europäischen Kompetenzzentrums<br />
für Glocken ‚Probell‘ am 2. April zu Gast, um neben<br />
der Stürmerin auch die Petersglocke auf eine mögliche<br />
Schädigung zu untersuchen. Für die Petersglocke konnte Entwarnung<br />
gegeben werden, so dass ihr ein Transport nach<br />
Nördlingen erspart blieb. Ein ergreifendes Ereignis war die<br />
Abnahme unserer Stürmerin vom Kirchturm am 15. April.
Schweppermannsbote<br />
Auch hier steht eine Rückmeldung (Stand 1. Mai) vom Glockenschweißwerk<br />
Lachenmeyer noch aus, ob die Reparatur<br />
geglückt ist und unsere Hauptglocke ihren mächtigen Klang<br />
wieder erlangen wird. Darüber wird jeweils aktuell in der<br />
Tagespresse bzw. auf unserer Homepage<br />
www.glockenfreunde.de berichtet.<br />
Den <strong>Kastl</strong>ern wird schon aufgefallen sein, dass derzeit von<br />
den Glocken im Turm der Klosterkirche kaum mehr etwas zu<br />
hören ist. Der Grund liegt darin, dass für die Demontage der<br />
Stürmerin der vorhandene Glockenstuhl weitgehend rückgebaut<br />
werden musste. Auch die Petersglocke musste ihren angestammten<br />
Platz verlassen und steht bis Juli auf dem Boden<br />
der Glockenstube. Mit Einschränkungen läutbar, was die Läutedauer<br />
betrifft, sind derzeit nur mehr die Marienglocke und<br />
die kleine Glocke. Diese sind nur zu den Gottesdienstzeiten<br />
zu hören. Auf das Angelus-Läuten müssen wir leider bis Ende<br />
Juli aus Sicherheitsgründen verzichten.<br />
Die drei neuen <strong>Kastl</strong>er Glocken<br />
Jede Glocke hat einen Namen / ein Patrozinium<br />
Die neue tiefere Glocke soll nach dem Wunsch der Pfarrgemeinde<br />
den Namen ‚Benediktus' tragen. Hierdurch wird an<br />
das jahrhundertelange Wirken der Benediktiner in <strong>Kastl</strong> erinnert,<br />
denen wir unsere Pfarrkirche und unsere Glocken verdanken<br />
und deren geistig - geistliche Erben wir ja auch heute<br />
noch sind, mit der Inschrift „ut DEUS in omnibus glorificetur“.<br />
Die mittlere Glocke erinnert uns an die Menschwerdung<br />
Gottes als Kind im Stall von Betlehem „und ER, das<br />
Wort, ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt“. Der<br />
neuen kleineren Glocke ist liturgisch nach dem eigentlichen<br />
Angelusgebet das Nachläuten für die ‚Armen Seelen' vorbehalten.<br />
Hier war der Gedanke wichtig, einen Schritt weiterzugehen<br />
und dieser Glocke den Namen ‚Auferstehungsglocke'<br />
„wir wissen, dass wir aus dem Tod in das Leben hinüber gegangen<br />
sind, weil wir einander lieben“ zu geben.<br />
Nach christlicher Tradition glaubten die Menschen im Mittelalter,<br />
also zur Entstehungszeit unserer historischen Glocken,<br />
fest, dass die Schwingungen und Klänge der Glocken ihre<br />
Gebete zum Himmel tragen und Himmel und Erde miteinander<br />
verbinden. Sie waren davon überzeugt, dass überall dort,<br />
wo dieses Zeichen erklingt, das Böse keine Chance hat. Die<br />
Verbindung von Himmel und Erde zeigt sich auch bei unseren<br />
neuen Glocken. So hat der Künstler Michael Pickl, der die<br />
Die neuen Glocken fügen sich folgendermaßen<br />
in das mittelalterliche Geläute<br />
ein<br />
19<br />
Glockenzier unserer neuen Glocken fertigte, den hl. Benedikt<br />
mit einer Sonne als Zeichen für Christus, der uns erleuchtet,<br />
umgeben. Bei der Menschwerdungs- und der Auferstehungsglocke<br />
ist Jesus Christus im Mittelpunkt der Darstellung, der<br />
zu uns in die Welt kommt. Dies wird durch einen Ausschnitt<br />
der Weltkugel verdeutlicht.<br />
Weiter sind auf den Glocken, neben Inschrift und Bild, kleine<br />
Symbole angeordnet in der heiligen Zahl sieben. Im Mittelalter<br />
steht die Zahl drei für die Dreifaltigkeit / den Himmel und<br />
die Zahl vier für die Erde / die Menschen. Verbindet man 3<br />
(Himmel) + 4 (Erde) ergibt sich 7 als Zahl der Vollkommenheit<br />
(vgl. die 7 Gaben des Heiligen Geistes, 7 Wochentage<br />
etc.).<br />
Folgend einige Gedanken zu den Patrozinien:<br />
LESEN - Gedanken von P. Dr. Beda Sonnenberg OSB,<br />
Kloster Plankstetten, zur neuen Benediktusglocke<br />
In einem Buch lesen, die Worte nachdenken, sich in Geschriebenes<br />
hinein vertiefen. Haben Sie schon einmal bemerkt,<br />
wie viel Zeit Ihnen der Autor eines Buches schenkt,<br />
wenn Sie seine Zeilen lesen? Wenn Sie Zeit brauchen, sollten<br />
Sie diese lesend in den Büchern suchen. Texte haben und<br />
geben Zeit, lassen Gelesenes und Nachgedachtes reifen,<br />
schenken Leben. In Büchern finden wir Zeit, Erkenntnisse,<br />
Anregungen zur Lebenspraxis und zur Lebensführung - Texte<br />
trösten auch.<br />
Die Väter unseres Glaubens raten, sich für das Lesen zu einer<br />
guten Zeit zurückzuziehen.Besonders<br />
geeignet sind<br />
gewöhnlich die<br />
Morgenstunden<br />
eines Tages. Aber<br />
auch der Abend<br />
birgt Stille und<br />
Ruhe, um sich in<br />
einen Text zu vertiefen.<br />
Gehen Sie<br />
nicht müde an ein<br />
Buch! Sie sollen<br />
nicht darüber einschlafen.<br />
Die Autoren<br />
freuen sich,<br />
wenn Sie ausgeruht<br />
und wach an ihr<br />
Werk gehen. Sie<br />
möchten mit Ihnen<br />
in einen lebendigen<br />
Kontakt treten und<br />
Ihnen Ihre Zeit und
20 Schweppermannsbote<br />
Ihre Weisheit schenken. Worte sind wertvoll.<br />
Für das Lesen ist auch der Ort von großer Bedeutung. Suchen<br />
Sie sich einen stillen Ort in ihrem Haus oder in ihrer Wohnung.<br />
In der warmen Zeit kann es auch ein ruhiges Plätzchen<br />
im Garten sein. Dort hörte einst der heilige Bischof Augustinus<br />
die singende Kinderstimme, die ihn aufforderte: "Nimm<br />
und lies! Nimm und lies!" Suchen Sie sich einen Ort, der zum<br />
Lesen einlädt. Es ist das Sprechzimmer Ihrer Seele.<br />
Johannes von <strong>Kastl</strong> wünscht, dass sich die Mönche in drei<br />
Arten von Büchern vertiefen: In die weltliche Literatur, in die<br />
Heilige Schrift und in die Gesetze. Dieser Rat gilt nicht nur<br />
den Mönchen. Auch Ihnen vermittelt ein Roman oder ein<br />
Sachbuch eine bestimmte Sicht der Welt. Geschichten und<br />
Sachverhalte aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft<br />
erzählen vom Leben und lassen die eigenen Erfahrungen in<br />
einem neuen Licht erstrahlen. Viele überraschende, neue Seiten<br />
des Lebens bergen diese Bücher in sich, die Ihnen persönlich<br />
helfen, Wahres vom Falschen zu unterscheiden.<br />
Die heilige Schrift, so glaubt Johannes von <strong>Kastl</strong>, fasst die<br />
Erfahrungen der ganzen Menschheit zusammen.<br />
Die Erzählungen der Väter unseres Glaubens Abraham, Isaak<br />
und Jakob schildern, wie sich Gott der Menschen annimmt<br />
und ihre Hoffnungen erfüllt. Das Buch Hiob erzählt von einem<br />
Menschen, der schuldlos tiefes Leid erfährt und mit Gott<br />
hadert. Von der Liebe und der Sehnsucht eines verliebten<br />
Menschen berichtet das Hohe Lied. Der Mensch wird im<br />
Buch der Bücher ermutigt, sein Leben auf einen Gott zu bauen,<br />
der seinen geliebten Sohn Jesus Christus aus dem Tod<br />
errettet hat. Die Heilige Schrift öffnet die Tür des eigenen<br />
Schneckenhauses und lädt ein, herauszukommen, zu leben<br />
und frei zu sein.<br />
Warum ist es auch wichtig, die Gesetze zu kennen? Gesetze<br />
leiten zum richtigen Leben an. Mittlerweile wissen wir, dass<br />
menschliche Freiheit den Lebensvollzug anderer gefährden<br />
kann. Um den Nächsten das Leben zu ermöglichen, sind dem<br />
Menschen Gesetze gegeben worden. Allerdings sind diese<br />
Werke unübersehbar geworden. Was kann einem helfen, sich<br />
in einer komplizierten und tückischen Welt zurechtzufinden?<br />
Jesus rät den Menschen, sich in das vollkommene Gesetz der<br />
Liebe zu vertiefen. Es ist die Liebe zu Gott, zum Nächsten<br />
und zu sich selbst, die gleichsam alle anderen Gesetze beseelt.<br />
Die Liebe ist der Kern aller Gesetze. Sie weckt das Interesse<br />
an Gott und am Nächsten; und nur durch den anderen erkennt<br />
sich der Mensch selbst.<br />
Das Lesen öffnet dem Menschen die Augen. Indem der<br />
Mensch in einem Roman, in der Heiligen Schrift und in den<br />
Gesetzeswerken liest, sitzt er wie in einer Kirche schweigend<br />
und staunend vor einem gotischen Dreiflügelaltar: In der Mitte<br />
sieht er das Hauptbild - die Heilige Schrift. Die weltliche<br />
Literatur auf dem linken Altarflügel weist auf die Welt hin, in<br />
der der Mensch lebt. Der rechte Flügel mit dem Gesetz zeigt<br />
dem Betrachter wie sein<br />
Leben in seinem Lebensraum<br />
glücken kann. Von<br />
außen wird der Mensch<br />
zur Mitte seines Lebens<br />
und seines Glaubens hingeführt<br />
- dem Wort Gottes.<br />
Von diesem sagt der<br />
Mönchsvater Benedikt:<br />
"Ist denn nicht jede Seite<br />
oder jedes von Gott beglaubigte Wort des Alten und Neuen<br />
Testamentes eine verlässliche Wegweisung für das menschliche<br />
Leben?"<br />
Die Benediktusglocke lädt Sie ein: "Nimm und lies! Nimm<br />
und lies!" Lassen Sie sich in das Sprechzimmer Ihrer Seele<br />
führen und treten Sie ein in das Gespräch mit Jesus Christus,<br />
mit den Vätern unseres Glaubens und mit den großen Romanhelden.<br />
Der Autor schenkt Ihnen nicht nur Zeit, sondern lässt<br />
Sie an seinem tiefen Verständnis der Welt, der Menschen und<br />
ihrer Gesetzmäßigkeit teilhaben.<br />
Zur neuen Glocke MENSCHWERDUNG<br />
Schon als die altehrwürdige ‚Stürmerin’ im Jahr 1322 gegossen<br />
und in Dienst gestellt wurde, hatte es sich eingebürgert,<br />
am Ausklang des Tages allabendlich die Glocke zu läuten.<br />
Der Anstoß dazu war von den Franziskanern ausgegangen:<br />
Sie empfahlen, auf diese hörbare Weise Maria als Mutter unseres<br />
Herrn und Heilands zu grüßen, da sie zur Abendzeit die<br />
Botschaft Gabriels vernommen und Christus Jesus empfangen<br />
habe. Dazu passte gut die Anweisung des damaligen Papstes<br />
Johannes XXII., zum Glockengruß dreimal das „Ave Maria“,<br />
das „Gegrüßet-seist-du-Maria“ zu beten. Seit dem 14. Jahrhundert<br />
bürgerte sich allmählich das Morgenläuten ein und<br />
im 16. Jahrhundert kam das mittägliche Läuten dazu. So kam<br />
es zu dem uns noch geläufigen Rhythmus des dreimaligen<br />
täglichen Läutens. Am Beginn, auf der ‚Höhe’ und zur Neige<br />
eines jeden Tages rufen wir uns hörend, betend, innehaltend<br />
in Erinnerung, dass der Schöpfer des Himmels und der Erde<br />
sich in Jesus Christus ein für alle Mal als „Immanuel = Gottmit-uns“<br />
zeigt.<br />
Der hl. Thomas von Aquin<br />
schreibt, dass SEINE<br />
Menschwerdung überhaupt<br />
der Grund ist für all<br />
unsere Worte, Gesten,<br />
Gaben, Zeichen und Klänge<br />
des Glaubens: Weil ER<br />
zur Welt gekommen ist<br />
und Wohnung genommen<br />
hat, einer von uns wurde,<br />
können wir auf menschliche<br />
Weise und mit den<br />
Mitteln dieser Welt etwas<br />
von IHM vernehmen und<br />
über IHN kund tun. Das bekräftigt der Vers aus dem ‚Prolog’,<br />
dem ‚Auftaktwort’ des Johannes-Evangeliums, der die<br />
Menschwerdungs-Glocke ziert: „Und ER, das Wort, ist<br />
Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt.“ (Joh 1, 14).<br />
Die Frohbotschaft spricht hier nicht vom „Geist“ Gottes, der<br />
den Kosmos belebt (so das Buch Genesis) und nicht von Gottes<br />
schöpferischer „Weisheit“ (wie im Buch Jesus Sirach 24,<br />
1-2, 8-12), sondern ausdrücklich von seinem Gesalbten, dem<br />
Messias „aus dem Hause und Geschlechte Davids“: ER, der<br />
ganz und gar eintaucht in unser Geschick und alles mit uns<br />
teilt, von seiner Geburt in Bethlehem bis zur Stunde seines<br />
bitteren Todes auf dem Hügel Golgota (so dass nach alter<br />
Überlieferung auch diese Glocke zur besagten Stunde, nämlich<br />
am Freitag Nachmittag um 15.00 Uhr – nach biblischer<br />
Tageszeit „die neunte Stunde“ - gegossen wurde). So verbindet<br />
ER Himmel und Erde, dass sie nie mehr getrennt werden<br />
können voneinander.
Schweppermannsbote<br />
Bildlich ist es auf dem Glockenrelief so dargestellt: Das neugeborene<br />
Jesuskind, die Arme weit ausgestreckt kommt es<br />
uns gleichsam entgegen, will von uns in Liebe, freien Herzens<br />
angenommen, willkommen geheißen werden. Und zugleich<br />
möchte es uns umarmen, umfangen und bergen. So verweist<br />
diese Haltung schon auf das Wort, das Jesus bei seinem Abschied<br />
denen mitgibt, die ihn aufsuchen: „Ich, wenn ich über<br />
die Erde erhöht bin, werde alle zu mir ziehen“ (Joh 12,32).<br />
Ein französischer Gottsucher hat es so benannt: „In Jesus von<br />
Nazaret ist aus der Religion eine zutiefst persönliche Beziehung,<br />
eine „Liebesgeschichte“ geworden: une affaire de<br />
l`amour.“ - Ja, der Stern, der in der heiligen geweihten Nacht<br />
aufgeleuchtet ist über unserer Erde, über Völkern und Kontinenten,<br />
über dir und mir – dieser Stern hat einen Namen, trägt<br />
ein Gesicht und sein Herz schlägt in Liebe für uns.<br />
Die Dichter der altvertrauten geistlichen Lieder bringen es so<br />
ins Bild: „Morgenstern der finstern Nacht, der die Welt voll<br />
Freuden macht, Jesu mein, komm herein, leucht in meines<br />
Herzens Schrein… Schönster Stern, weit und fern ehrt man<br />
dich als Gott den Herrn.“ (der schlesische Engel Angelus Silesius<br />
= Johann Scheffler, 1657). Und aus der Feder von Philipp<br />
Nicolai: „Wie schön leuchtet der Morgenstern, voll Gnad<br />
und Wahrheit von dem Herrn uns herrlich aufgegangen: Du<br />
Sohn Davids aus Jakobs Stamm, mein König und mein Bräutigam,<br />
du hältst mein Herz gefangen.“<br />
An die Glockenzier mit Kind und Sternen knüpfe ich noch<br />
zwei Spruchweisheiten an; die eine aus Arabien: „Kannst du<br />
kein Stern am Himmel sein, so sei eine Lampe im Haus.“ Und<br />
die andere von dem bengalischen Poeten Rabindranath Tagore:<br />
„Jeder Mensch ist ein geborenes Kind; seine höchste Gabe<br />
ist die Gabe des Wachsens.“ - Möge der Klang der Glocke<br />
SEINER Menschwerdung auch uns Mut machen, das Wagnis<br />
unseres eigenen Menschwerdens mit Gottvertrauen anzugehen<br />
und das Licht der Hoffnung an unserem Platz in dieser<br />
Welt aufscheinen zu lassen.<br />
Zur AUFERSTEHUNGSGLOCKE<br />
Zunächst ungeahnt – offiziell waren ja nur zwei Glockenneuschöpfungen<br />
angedacht und geplant – ist überraschend eine<br />
dritte neue Glocke zum Ensemble hinzugekommen. Sie ist die<br />
Kleinste, von der biblischen Warte aus aber deshalb sehr bedeutend,<br />
nach der Einschätzung Jesu, der die Kinder und kleinen<br />
Leute an die erste Position holt und nach dem Wort des<br />
Apostels, dass das, was gering ist in den Augen dieser Welt,<br />
bei Gott in hohem Ansehen steht. So ist es auch mit dem Geheimnis,<br />
das diese Glocke verkörpert und durch ihren hellen<br />
Klang an den Tag und auch hinein in die Nacht des Todes,<br />
der Trauer, der Zweifel und Fragen bringen will: „Deine Auferstehung,<br />
o` Herr, preisen wir, bis du kommst in Herrlichkeit.“<br />
An dieser Erfahrung, dass der Todgeglaubte Erlöser<br />
21<br />
nicht im Grab zu finden ist, dass er sich vielmehr seinen Jüngerinnen<br />
und Jüngern, den Zeuginnen und Zeugen der ersten<br />
Stunde zeigt als der von Gott auferweckte, für immer zum<br />
Leben gerufene und so der Erstgeborene von unzähligen<br />
Schwestern und Brüdern, die ihm auf diesen Weg der Hoffnung<br />
und Vollendung folgen, hängt unser Glaube. Ohne diese<br />
unglaubliche Erfahrung an der letzten Grenze, an der Schwelle<br />
des Todes, wo wir mit unserem menschlichen Latein am<br />
Ende sind wäre das Leben und die Verkündigung des Rabbi<br />
Jesus eine zwar bemerkenswerte aber doch vergangene, historische<br />
Begebenheit geworden. „ER erschien uns; ER zeigte<br />
sich uns; ER offenbarte sich uns als der Lebendige; ER machte<br />
unser Herz brennen“: so lauten die ersten Glaubensbekenntnisse.<br />
Und so geht es los mit dieser „Anhängerschaft des<br />
neuen Weges“, wie die Gemeinde der frühen Christen zunächst<br />
von ihrer Umgebung genannt wurde: „Wir können<br />
unmöglich schweigen von dem was wir gehört und gesehen<br />
haben.“ In die ewig alte Leier der Vergänglichkeit, des Sterbenmüssens,<br />
des Untergangs mischt sich, nicht mehr auslöschbar,<br />
jene andere Melodie, jenes ‚neue Lied’, das seitdem<br />
bis herauf in unsere Stunde der Weltzeit unsere Erde erfüllt:<br />
„Christ ist erstanden von der Marter alle; dess’ soll’n wir alle<br />
froh sein, Christ will unser Trost sein – kyrie eleis!“ Nicht<br />
von ungefähr ist dieses älteste deutsche Kirchenlied ein österlicher<br />
Hoffnungsruf.<br />
Diesen Klang der Sehnsucht nach Zukunft in SEINEM Licht<br />
möge die neue Auferstehungsglocke ‚hineinweben’ in unser<br />
Hören und Fühlen, in unser Tasten und Suchen, wenn wir im<br />
Gebet, beim Glockenläuten jener gedenken, mit denen wir<br />
Wege teilen durften auf dieser Erde und die uns als Pilger<br />
voran gezogen sind – durch das Dunkel hindurch in den österlichen<br />
Morgen vor SEINEM Angesicht. Und diesen Klang<br />
von Auferstehung mögen wir Tag für Tag als an uns gerichtet<br />
vernehmen, schon hier und jetzt, „zu Lebzeiten“!<br />
Auferstehung im Glauben hat ja schon begonnen im Sakrament<br />
der hl. Taufe – hinein getaucht in die Schicksalsgemeinschaft<br />
mit Jesus in seinem Leben, seinem Leiden und seinem<br />
österlichen Sieg. Dir und mir ruft er hier und heute zu - wie<br />
damals den vielen, denen er heilend und aufrichtend begegnete:<br />
„Du, ich sage dir: Steh auf! Folge mir nach!“ In der Spur<br />
seiner Liebe und Barmherzigkeit sind wir - wie die Glockeninschrift<br />
aus dem 1. Johannesbrief 3,14 es bezeugt - „aus dem<br />
Tod in das Leben hinübergegangen, weil wir einander lieben.“<br />
So wollen wir selber, wie die Glocke, diesen ‚neuen Ton’ ins<br />
Leben der Welt hineintragen. So suchen wir - wie der Auferstandene<br />
auf der Glockenzier - uns als Menschen ‚mit Herz<br />
und Hand’ zu erweisen. Michael Pickl hat die Gestalt des<br />
österlichen Jesus –wie bei<br />
seiner Menschwerdung- zur<br />
Erde in Beziehung gesetzt<br />
und gleichsam SEINE Bewegung<br />
nachgeformt: Der Auferstandene<br />
nicht ‚statisch’ in<br />
einem ‚luftleeren himmlischen<br />
Raum’, vielmehr: entgegen<br />
kommend, auf die Welt<br />
zu, herein zu uns: „Für euch<br />
und für alle“; „damit sie das<br />
Leben haben und es in Fülle<br />
haben.“
22 Schweppermannsbote<br />
SEIN Begleitsymbol, das „Wappenzeichen“ der Auferstehungsglocke,<br />
ist der Schmetterling – schon in uralten Zeiten<br />
ein Sinnbild der Unsterblichkeit. Der Menschheitstraum von<br />
Leben über die Todesstarre hinaus wird getragen vom farbenprächtigen<br />
Schmetterling. In der christlichen Hoffnung wird<br />
die Verwandlung der Raupe über die Puppe hin zum Schmetterling<br />
zur symbolischen Bezugsebene von Leben, Sterben<br />
und Auferweckung. Christus Jesus, der die Erfahrung der<br />
Dunkelheit gemacht hat bis hin zum gewaltsamen Ende wird<br />
von Gott zu neuem Leben erweckt. In der Gemeinschaft mit<br />
IHM kannst du dich wandeln lassen, beflügeln lassen im Vertrauen<br />
auf Gott, dich entfalten zu einem Leben, das diesen<br />
Namen verdient, zu deinem unverwechselbaren Werdegang.<br />
„Manchmal stehen wir<br />
auf/ Stehen wir zur Auferstehung<br />
auf/ Mitten am<br />
Tage/ Mit unserem lebendigen<br />
Haar/ Mit unserer<br />
atmenden Haut./ Nur das<br />
Gewohnte ist um uns./<br />
Keine Fata Morgana von<br />
Palmen/ Mit weidenden<br />
Löwen/ Und sanften Wölfen./<br />
Die Weckuhren hören<br />
nicht auf zu ticken/ Ihre Leuchtzeiger löschen nicht aus./<br />
Und dennoch leicht/ Und dennoch unverwundbar/ Geordnet<br />
in geheimnisvolle Ordnung/ Vorweggenommen in ein Haus<br />
aus Licht.“ (Marie Luise Kaschnitz)<br />
Wir freuen uns, dass das <strong>Kastl</strong>er Glockenensemble mit den<br />
neuen Glocken noch klangvoller und schöner zur größeren<br />
Ehre Gottes und zur Freude der Menschen erklingen wird.<br />
Letztlich gilt der Spruch aus der Regel des Hl. Benedikt:<br />
‚Damit GOTT in Allem verherrlicht werde‘<br />
(Glockeninschrift der neuen ‚Benediktusglocke‘)<br />
Folgend werden die seit März vorgenommenen Arbeiten /<br />
Aktionen kurz chronologisch vorgestellt.<br />
März 2009<br />
Vortragsabend mit P. Dr. Beda Sonnenberg OSB,<br />
Kloster Plankstetten<br />
Zur Vorbereitung auf das große <strong>Kastl</strong>er Fest der Glockenweihe<br />
fand am 26. März 2009 im Jugendheim <strong>Kastl</strong> ein Vortragsabend,<br />
der sich mit der Geschichte des ehemaligen Benediktinerklosters<br />
<strong>Kastl</strong> beschäftigte. Als Referent konnte der Prior-<br />
Administrator des Klosters Plankstetten, Pater Dr. Beda Maria<br />
Sonnenberg OSB, gewonnen werden. Das Thema seines<br />
Vortrags lautete "Die Benediktinerabtei <strong>Kastl</strong> als Reformmittelpunkt<br />
im Spätmittelalter".<br />
Die sogenannte <strong>Kastl</strong>er Reform, die prägendste der drei mittelalterlichen<br />
benediktinischen Reformen, legte vor allem<br />
Wert auf die Organisation der Klöster, die Ausbildung / das<br />
Studium der Mönche und die Neuordnung des Klosterbesitzes.<br />
Die <strong>Kastl</strong>er Reform prägte den süddeutschen Raum bis in<br />
die Schweiz hinein.<br />
P. Beda, ein ausgewiesener Experte im Bereich der spätmittelalterlichen<br />
Klosterreformen, konzentrierte sich in seinen<br />
Ausführungen auf den Prior Johannes von <strong>Kastl</strong>, dessen Lebensdaten<br />
etwa zwischen 1375 und 1435 nachweisbar sind.<br />
Dieser verfasste, neben anderen maßgebenden Schriftwerken,<br />
einen Kommentar zur Benediktusregel. P. Beda legte dar,<br />
dass die um etwa 530 … 535 entstandene Regel immer wieder<br />
einer zeitgenössischen Neuinterpretation<br />
(Regelkommentar) bedarf und die damals aufgezeigten Zusammenhänge<br />
auch in unserer Zeit höchst aktuell und anwendbar<br />
sind.<br />
So wurde den Zuhörern an Hand eines Textbeispiels „Vom<br />
guten Umgang mit Menschen, die sich schuldig gemacht haben.“<br />
dargelegt, dass bei einem Vergehen die Absicht des<br />
Handelnden und seine Gesinnung beim Strafmaß zu berücksichtigen<br />
sind. Hier erschließt sich eine intensive Beschäftigung<br />
mit dem Menschen als Individuum, die auch wegweisend<br />
für die abendländische Rechtsprechung war.<br />
Mit großem Beifall bedankten sich die Zuhörer bei P. Beda<br />
für dessen Ausführungen. Ebenso freundlich wurde aufgenommen,<br />
dass P. Beda, der bei der Glockenweihe am 5. Juli<br />
2009 die Festpredigt halten wird, zur liturgischen Indienstnahme<br />
der neuen Glocken am 25. Juli 2009 mit einer Gruppe<br />
von Mönchen aus Plankstetten nach <strong>Kastl</strong> kommen wird.<br />
Bundespräsident Horst Köhler über<br />
<strong>Kastl</strong>er Glockenprojekt informiert<br />
Bundespräsident Horst Köhler ist über das große Engagement<br />
der <strong>Kastl</strong>er Bürger für ihre Glocken sehr erfreut.<br />
Die Pfarrei <strong>Kastl</strong> informierte den Bundespräsidenten über das<br />
Glockenprojekt. Dem Schreiben waren Informationsschriften<br />
zur Bedeutung der <strong>Kastl</strong>er Glocken und der <strong>Kastl</strong>er
Schweppermannsbote<br />
April 2009<br />
Die Maurer des<br />
Baugeschäftes<br />
Raab aus <strong>Kastl</strong><br />
machten sich dann<br />
umgehend an die<br />
Stemmarbeiten.<br />
Kein leichtes Unterfangen,<br />
da die<br />
Wandstärke hier<br />
im Sockelbereich<br />
noch über 1 Meter<br />
beträgt. Die Firma<br />
Raab, die einen<br />
sehr guten Ruf für<br />
derlei heikle Arbeiten<br />
an historischen<br />
Gebäuden<br />
Ortsprospekt beigefügt.<br />
In seinem Antwortschreiben<br />
wünscht er uns, dass<br />
die Freude über das große<br />
Ereignis den Zusammenhalt<br />
in der Gemeinde weiter<br />
stärken möge, wie dies<br />
ja schon durch das große<br />
Engagement der vielen<br />
Beteiligten bei diesem<br />
Projekt zum Ausdruck<br />
kommt.<br />
Die Glockenweihe am 5.<br />
Juli 2009 solle ein schönes<br />
Fest für die Gemeinde<br />
werden.<br />
Gerüstaufbau und Wandausbruch<br />
bei der Glockenstube<br />
In der Woche vor<br />
dem Palmsonntag<br />
2009 wurde mit<br />
dem Gerüstaufbau<br />
am <strong>Kastl</strong>er Kirchturm<br />
begonnen.<br />
Das Gerüst wurde<br />
bis in Höhe der<br />
Glockenstube in<br />
gut 30 m Höhe<br />
geführt. Das aufwendige<br />
Gerüst ist<br />
notwendig, um<br />
eine Arbeitsplattform<br />
für den<br />
Wandausbruch der<br />
Glockenstube zu<br />
schaffen.<br />
23<br />
besitzt, meisterte die Arbeiten professionell, so dass für die<br />
Glockenabnahme nach Ostern alles bestens vorbereitet war.<br />
Nach Abnahme der Glocke werden noch kleinere Ausbesserungsarbeiten<br />
am Putz vorgenommen und die Glockenstube<br />
neu getüncht.<br />
500-mal schneller als die Erdbeschleunigung<br />
Petersglocke nicht geschädigt<br />
Die Klöppelbeschleunigung der „Stürmerin“ auf Sankt Peter<br />
beträgt rund das 500-fache der Erdbeschleunigung. Zu diesem<br />
Ergebnis kamen Mitarbeiter der Hochschule Kempten mit<br />
Diplomingenieur / Diplomtheologe Michael Plitzner, die wegen<br />
der Sanierung der „Stürmerin“ und der „Peters-Glocke“<br />
im Rahmen des Europäischen Forschungsprojektes „Probell“<br />
Messungen an den beiden historischen Glocken durchführten.<br />
Mit vor Ort war der Glockensachverständige der Diözese<br />
Eichstätt Thomas<br />
Winkelbauer. Für<br />
den Glockenfachmann<br />
war es keine<br />
Frage, dass die<br />
Diözese Eichstätt<br />
die Notwendigkeit<br />
der Glockensanierung<br />
erkannt habe.<br />
Schließlich handelt<br />
es sich auf Sankt<br />
Peter in <strong>Kastl</strong> um<br />
das wohl noch einzige<br />
Geläut dieser<br />
Größenordnung - mit vier gotischen Glocken - im Süddeutschen<br />
Raum, das aus der Zeit des 13./14. Jahrhunderts<br />
stammt. Entsprechend hat sich dazu die Diözese Eichstätt um<br />
eine höhere finanzielle Beteiligung ausgesprochen, als das<br />
sonst für Glocken der Fall ist, sagte Winkelbauer. Der Glockensachverständige<br />
war seit dem Schadensfall der<br />
„Stürmerin“ fast zehn Mal auf der Turmeshöhe von Sankt<br />
Peter, um die Sanierungsarbeiten zu begleiten.<br />
Die „Stürmerin“, die wegen eines Sprungs bereits seit Januar<br />
2007 außer Betrieb ist, musste wegen der Messungen nochmals<br />
vier Minuten läuten. Dazu war die Glocke mit einem PC<br />
verdrahtet. Ermittelt wurde dabei mittels Dehnungsmess-<br />
Streifen die Deformationen der beiden Glocken, wie stark<br />
sich das Geläute im Betrieb verformt. An Hand dieser Daten<br />
wird zur Lebensdauer der Glocken eine Festigkeitsanalyse<br />
und die Ermüdungsfestigkeit in Abhängigkeit zum Wechsel<br />
des Anschlages ermittelt.<br />
Nötig werden diese Messungen wegen der neuen Klöppel, die<br />
bei der Sanierung dieser Glocken vorgesehen sind. Abgestimmt<br />
und optimiert werden muss dabei die Dynamik des<br />
Klöppels in Verbindung mit dem Läutewinkel und dem Glockenjoch,<br />
um künftig ein schonendes Läuten zu erreichen.<br />
Die ermittelten Daten fließen nach der Auswertung durch die<br />
Hochschule Kempten in das „Europäische Kompetenzzentrum<br />
für Glocken“ ein. Dazu wird das Geläute im Computer<br />
simuliert und nachgebildet. Diese Messungen vor Ort im Glockenturm<br />
dauern im „Ist-Zustand“ und nach der Sanierung<br />
der Glocken, jeweils einen Tag. Der Glockensachverständige<br />
der Diözese Eichstätt erhofft sich, dass durch diese Analyse<br />
Erkenntnisse für weitere Glocken gewonnen werden können.
24 Schweppermannsbote<br />
Den Verschleiß der Glocken bestimmen die Härte des Klöppels,<br />
ebenso die Läutehöhe und der Läutewinkel. Aus diesen<br />
Ergebnissen sollen Vorsorgemaßnahmen für historische Glocken<br />
erarbeitet werden, da diese nur begrenzt restauriert werden<br />
können.<br />
Text und Foto: Hans Braun<br />
PS: Nach einer ersten Auswertung der Frequenzspektren und<br />
Teiltöne der PETERSGLOCKE konnte in der Osterwoche<br />
von der Hochschule Kempten ENTWARNUNG für die Petersglocke<br />
gegeben werden. Die Analysen zeigen keine Schädigung<br />
dieser Glocke. Die Petersglocke kann auf dem Turm<br />
bleiben und muss nicht nach Nördlingen gebracht werden !!<br />
Renovierung der Zifferblätter auf der<br />
West- und Ostseite des Kirchturms<br />
Beim Gerüstaufbau auf der Westseite des Kirchturms wurde<br />
festgestellt, dass das Zifferblatt der Kirchturmuhr durch den<br />
Zahn der Zeit stark in Mitleidenschaft gezogen wurde.<br />
Die Zeiger mit den imposanten Größen von etwa 1,6 m<br />
(Minutenzeiger) und etwa 1,4 m (Stundenzeiger) selbst sind<br />
aus Kupferblech gefertigt und besitzen eine relativ gute Substanz.<br />
Der Goldbelag ist teils bereits der Witterung zum Opfer<br />
gefallen.<br />
Anders ist die Situation beim Zifferblatt. Das Zifferblatt besteht<br />
aus Blech, das auf einen Metallrahmen aufgenietet ist.<br />
Die Abmessungen liegen bei etwa 2,7 · 2,7 m². Hier zeigen<br />
sich deutliche Rosterscheinungen. Das Blech ist an den Rändern<br />
teils bereits komplett durchgerostet. Gleiches gilt für<br />
Teile des Metallrahmens, so dass insgesamt ein Sicherheitsrisiko<br />
besteht.<br />
Von der Kirchenverwaltung wurde kurzentschlossen gehandelt<br />
und die beiden Zifferblätter für eine Reparatur abgenommen.<br />
Die Zeiger werden mit 24-karätigem Blattgold neu belegt.<br />
Das alte Blech des Zifferblattes wird entfernt und der<br />
Rahmen, soweit verwendbar, vom Rost befreit und verzinkt.<br />
Folgend wird das Zifferblatt neu eingeblecht, farblich wie<br />
bisher gestaltet und die Ziffern in Blattgold gestaltet. Die Metallarbeiten<br />
sind beim <strong>Kastl</strong>er Spenglerbetrieb Michael<br />
Berschneider, der weit über <strong>Kastl</strong> hinaus für seine qualitativ<br />
hochwertige Arbeit bekannt ist, in besten Händen. Die farbliche<br />
Gestaltung und die Vergoldungsarbeiten werden in Eigenregie<br />
ausgeführt.<br />
Drei Tonnen schwere Kirchenglocke in<br />
<strong>Kastl</strong> ausgebaut<br />
Die rund siebenhundert<br />
Jahre<br />
Hauptglocke des<br />
<strong>Kastl</strong>er Glockenensembles<br />
ist aus<br />
luftiger Höhe auf<br />
den Erdboden geholt<br />
worden.<br />
Grund für die Aktion<br />
ist ein Riss in<br />
der Glocke,<br />
der nun in einer<br />
Spezialwerkstatt in<br />
Nördlingen repariert<br />
wird.<br />
Hierfür wurde<br />
schweres Gerät<br />
aufgefahren. Ein<br />
70-Tonnen-<br />
Autokran hat die<br />
schadhafte<br />
‚Stürmerin‘ aus<br />
dem Turm der <strong>Kastl</strong>er Klosterkirche geholt. Bereits am Tag<br />
vor der Glockenabnahme hatten Simon Westermann und<br />
Andreas Schwarz von der Glockengießerei Bachert den Glockenstuhl<br />
demontiert, um die ‚Stürmerin‘ mittels Flaschenzügen<br />
vor die Öffnung im Turm bringen zu können. Nach rund<br />
einer halben Stunde Millimeterarbeit, bei der neben dem fachlichen<br />
Können der beiden Glockenmechaniker auch die ruhige<br />
Hand des Kranführers der Firma Englhard, Ammerthal,<br />
gefragt war, schwebte die Glocke dann sanft zu Boden.<br />
Zahlreiche <strong>Kastl</strong>er hatten sich bei der Kirche eingefunden und<br />
bedachten die gelungene Aktion mit großem Beifall.<br />
Auf einem Lkw ist sie nun unterwegs nach Nördlingen, wo<br />
der Riss in der Glocke geschweißt werden wird. Bis zur Glockenweihe<br />
am 5. Juli 2009 soll die Reparatur der Stürmerin<br />
abgeschlossen sein. Wenn die reparierte Glocke wieder nach<br />
<strong>Kastl</strong> zurückkehrt, bekommt sie Gesellschaft. Drei neue Glocken<br />
wurden gegossen, um das Ensemble aus dem 14. Jahrhundert<br />
zu entlasten. Die Stürmerin behält aber den zentralen<br />
Platz im Glockenstuhl und bleibt auch die größte Glocke.
Schweppermannsbote<br />
Bundeskanzlerin Merkel wünscht ein fröhliches Fest<br />
Bundeskanzlerin Angela Merkel<br />
wurde von der Pfarrei<br />
<strong>Kastl</strong> über das Glockenprojekt<br />
informiert. In ihrem<br />
Schreiben betont sie, dass die<br />
<strong>Kastl</strong>er stolz auf ihre einmalige<br />
mittelalterliche Glockenanlage<br />
sein können, deren Klang<br />
sie nach den Renovierungsarbeiten<br />
wieder für viele Generationen<br />
mit Freude vernehmen<br />
werden.<br />
Weiter führt sie aus, dass das<br />
Läuten der Glocken in unserer<br />
Welt immer noch eine besondere Bedeutung für das menschliche<br />
Miteinander hat. Sie läuten, um zum Gottesdienst zu<br />
rufen, zu Ereignissen wie der Taufe, der Hochzeit oder bei<br />
Todesfällen und natürlich auch, um uns die Stunden anzuzeigen.<br />
Für die Glockenweihe wünscht sie ein gelungenes und fröhliches<br />
Fest.<br />
Für das beiliegende Bild muss als Quelle: "Bundesregierung, B145-<br />
00108838" genannt werden.<br />
Spendenlauf der Seyfried-Schweppermann-Schule<br />
Eine besondere Aktion führte die Volksschule <strong>Kastl</strong> durch.<br />
Für die Unterstützung des Glockenprojekts führte sie einen<br />
Sponsorenlauf rund um die <strong>Kastl</strong>er Klosterburg durch. Einen<br />
ausführlichen Artikel und Fotos finden Sie hier im Schweppermannsboten<br />
unter der Rubrik ‚Schule‘.<br />
P. Ryszard Kubiszyn bedankte sich bei der 8. Klasse und ihrem<br />
Klassenlehrer Markus Lacher mit einem herzlichen Vergelt’s<br />
Gott und einer Urkunde.<br />
Malaktion der Kindergartenkinder<br />
Eine gute Idee hatten die Kindergartenkinder und deren Betreuer.<br />
Als Beitrag zur Reparatur der Stürmerin führen sie<br />
eine Malaktion durch. Die Kinder malten Bilder zum Thema<br />
‚Glocke – Kirche‘. Diese Bilder werden am Nachmittag des<br />
5. Juli verkauft oder versteigert. Um sich vorab ein Bild von<br />
den Werken der kleinen Künstler machen zu können, werden<br />
25<br />
diese am Kirchturm ausgestellt. Um die Bilder auf ein größeres<br />
Plakat drucken zu können, wurden die Bilder von der Elternbeiratsvorsitzenden<br />
Birgit Lang eingescannt.<br />
Auch wollen sich die Gruppen des Kindergartens am Tag der<br />
Glockenweihe nachmittags mit einem Lied präsentieren.<br />
Glockenweihe am 5. Juli 2009<br />
Die Planungen für den 5. Juli laufen derzeit an. Der grobe<br />
Rahmen steht bereits.<br />
Um 9:30 Uhr ist der Festgottesdienst mit der Glockenweihe.<br />
Die Weihe der Glocken wird Bischofsvikar Georg Härteis<br />
vornehmen. Die Festpredigt hält Prior-Administrator P. Dr.<br />
Beda Maria Sonnenberg OSB, Kloster Plankstetten.<br />
Anschließend wird im Burginnenhof gefeiert. Die Benutzung<br />
des Innenhofes und der Räumlichkeiten wurde uns vom Pächter<br />
der Gebäude freundlicherweise zugesagt, wofür wir uns<br />
bereits an dieser Stelle bedanken möchten. Die Bewirtung<br />
werden <strong>Kastl</strong>er Wirte und Metzger übernehmen. Das Jugendblasorchester<br />
<strong>Kastl</strong> sorgt für die Begleitung des Kirchenzuges<br />
und die Unterhaltung der Gäste über die Mittagszeit. Am<br />
Nachmittag werden von verschiedensten Gruppierungen aus<br />
Gemeinde und Pfarrei Beiträge und Aktionen<br />
(Musikdarbietungen, Kaffee und Kuchen, Luftballonfliegen,<br />
ein Quiz rund um Glocken und Kirche, Auftritt der Kindertrachtengruppe,<br />
Film über den Glockenguss, Fotoausstellung<br />
etc.) geboten. Wichtig ist, dass es ein Fest der Gemeinschaft<br />
wird.<br />
Um 16 30 findet dann eine Dankandacht statt. Der Tag klingt<br />
dann mit einem gemütlichen Beisammensein im Burghof aus.<br />
Einläuten der Glocken am 25. Juli 2009<br />
Das Aufziehen der neuen Glocken auf den Turm, der Aufbau<br />
des neuen Glockenstuhls und die Intonation der Glocken benötigen<br />
einen Zeitaufwand von rd. 2 - 3 Wochen, so dass die<br />
liturgische ‚Indienstnahme‘ unseres Geläutes mit dem Sonntag-Einläuten<br />
am Samstag, den 25. Juli 2009 - 15:00 im<br />
Rahmen einer Glockenvesper erfolgt. Eine besondere Freude<br />
ist es, dass an diesem Tag Mönche aus dem Kloster Plankstetten<br />
als Gäste zu uns kommen, die mit uns zusammen das<br />
Stundengebet beten. Anschließend werden die Glocken einzeln<br />
und in verschiedenen Leitmotiven vorgestellt.<br />
An dieser Stelle dürfen wir uns nochmals für die überwältigende<br />
und nicht nachlassende Spendenbereitschaft von Einzelpersonen,<br />
Vereinen und Gruppierungen für die Sanierung<br />
des <strong>Kastl</strong>er Geläutes bedanken, ganz gleich, ob es sich um<br />
kleine oder große Beträge handelt. Auch für den Einsatz und<br />
die Ideen bei den bereits durchgeführten und noch geplanten
26 Schweppermannsbote<br />
Aktionen sagen wir ein herzliches Vergelt’s Gott.<br />
Eine Besonderheit der <strong>Kastl</strong>er Kirche ist der Wappenfries an<br />
den Mittelschiffwänden des Langhauses. Es handelt sich um<br />
die Wappen der Stifter und Wohltäter des Klosters. Auch wir<br />
möchten den Stiftern und Spendern der Sanierung unserer<br />
Glockenanlage ein ‚Denkmal' setzen: Nach Abschluss der<br />
Maßnahme wird im Glockenturm eine Tafel mit den Namen<br />
aller Sponsoren angebracht, die zum Gelingen des großen<br />
Werkes beigetragen haben.<br />
Spendenkonto der Kath.<br />
Kirchenstiftung bei der<br />
Raiffeisenbank <strong>Kastl</strong><br />
Konto-Nr: 720 45 40<br />
BLZ: 760 695 53<br />
Stichwort: Glockenspende<br />
Spendenkonto der Kath.<br />
Kirchenstiftung bei der<br />
Sparkasse <strong>Kastl</strong><br />
Konto-Nr: 200 471 084<br />
BLZ: 752 500 00<br />
Stichwort: Glockenspende<br />
Aktuelles finden Sie immer<br />
in der Tagespresse<br />
oder unter www.kastlerglocken.de<br />
Pfarrei beim Guss der neuen Glocken in Karlsruhe<br />
dabei<br />
Nach über zwei Jahre Vorbereitung war es nun soweit: Mit<br />
Spannung fieberten die <strong>Kastl</strong>er, die eigens mit einem Bus zur<br />
Glockengießerei Bachert nach Karlsruhe zum Gußtag angereist<br />
waren, dem Guss ihrer neuen Glocken entgegen. Unter<br />
ihnen waren auch der Ortsgeistliche Pfarrer Pater Ryszard<br />
Kubiszyn und der Glockensachverständige der Diözese Eichstätt<br />
Thomas Winkelbauer. Vor dem Guss sprach Pater Ryszard<br />
Kubiszyn ein Segensgebet. Der Start der Gießaktion<br />
wurde durch Glockengießer Albert Bachert angeleitet und mit<br />
den Worten: „Stoßt den Zapfen aus, Gott bewahr das Haus, in<br />
Gottes Namen lasst es rinnen“, begann der Guss.<br />
Am Freitag, 20. März, nachmittags um 15 Uhr, zur Sterbestunde<br />
Christi, ergoss sich die fast 1200 Grad heiße Glockenspeise<br />
durch die Gießkanäle in die Glockenform. Minuten-<br />
lang strömte das brodelnde Element aus 78 Prozent Kupfer<br />
und 22 Prozent Zinn. Aufmerksam verfolgten die Glockengießer<br />
und eine Abordnung der Pfarrei <strong>Kastl</strong> das eindrucksvolle<br />
Schauspiel, den Guss ihrer drei neuen Glocken.<br />
Die neue tiefere Glocke soll nach dem Wunsch der Pfarrgemeinde<br />
den Namen „Benediktusglocke“ tragen mit einem<br />
Gewicht von ca. 1.500 kg. Hierdurch soll an das jahrhundertelange<br />
Wirken der Benediktiner in <strong>Kastl</strong> erinnert werden.<br />
Die mittlere Glocke, die „Menschwerdungsglocke“, mit einem<br />
Gewicht von ca. 480 kg erinnert an die Menschwerdung<br />
Gottes als Kind im Stall von Betlehem. Die kleinste der drei<br />
neuen Glocken mit einem Gewicht von ca. 350 kg ist liturgisch<br />
nach dem eigentlichen Angelusgebet dem Nachläuten<br />
für die ‚Armen Seelen' vorbehalten. Diese Glocke bekam den<br />
Namen ‚Auferstehungsglocke“.<br />
Schon seit 4 Uhr morgens brannten die Öfen der Gießerei,<br />
alle fieberten den ganzen Tag über dem einen Moment entgegen,<br />
als der großen Gussofen angestochen und ihre glutheiße<br />
Fracht freigeben wurde. Um 15.00 Uhr hatte der Ofen die<br />
Temperatur und die Metallproben wurden nach Prüfung für<br />
einwandfrei befunden - der Guss konnte beginnen. Mit langen<br />
Holzstangen prüften die Glockengießer ein letztes Mal das<br />
Schmelzgut, beißender Qualm und Asche stieg auf und erfüllte<br />
die Gießereihalle bald vollends. Auf ein Zeichen von Albert<br />
Bachert begannen seine Glockengießer die Bronzekessel<br />
anzustechen. Nach wenigen kräftigen Hammerschlägen begann<br />
ein helles Flackern und die Bronzeschmelze schossen<br />
aus den Öfen, fanden ihren Weg durch die Gusskanäle und
Schweppermannsbote<br />
stürzten gurgelnd in die tiefliegenden Gussformen. Flammen<br />
züngelten aus den Öffnungen (Windpfeifen) der Glockenformen,<br />
die beim Füllen der Glockenformen austretenden Gase<br />
werden abgefackelt; wenn dieses Feuer erlischt, ist die Form<br />
gefüllt.<br />
Nach Ende des Gießvorgangs sprach Glockengießer Albert<br />
Bachert „Der Guss der neuen <strong>Kastl</strong>er Glocken ward mit Gottes<br />
Hilfe geschafft.“ Es wurde das Te Deum (Großer Gott wir<br />
loben dich) gesungen und Fürbitten für das Gelingen des Gusses,<br />
für die Arbeiter der Glockengießerei und für die Pfarrgemeinde<br />
gesprochen.<br />
Die Glocken bleiben nach dem Guss noch etwa 14 Tage bis 3<br />
Wochen in der Gießgrube (für ungestörtes langsames Abkühlen<br />
wichtig). Erst dann kann festgestellt werden, ob der Guss<br />
gelungen ist und die Glocken den richtigen Klang haben.<br />
Schützengesellschaft <strong>Kastl</strong><br />
Neue „Würdenträger„ bei den <strong>Kastl</strong>er Schützen<br />
Karl-Heinz Otto ist der neue König der Schützengesellschaft<br />
<strong>Kastl</strong>. Zur Proklamation haben die Schützenschwestern und –<br />
brüder den neuen Würdenträger mit musikalischer Begleitung<br />
der Roum Boum von seiner Wohnung abgeholt und ins<br />
Schützenheim begleitet. Traditionell wurde den Mitgliedern<br />
im Schützenhaus vor der Kür der neuen Könige noch ein Essen<br />
serviert, das der neue Schützenkönig spendiert hat.<br />
Als Schützenliesl hat Barbara Heigl ihren Titel vom Vorjahr<br />
erfolgreich verteidigt. Erster Ritter ist Andreas Otterbein, der<br />
trotz Krankheit kurz zur Übernahme des „Amtes“ ins Schützenhaus<br />
kam. Ritter zur „Linken“ wurde Thomas Geitner.<br />
27<br />
Neuer Jungschützenkönig ist Robert Schwarzfärber, vor Mathias<br />
Welzl. Die Verleihung der „Orden“ für die neuen Würdenträger<br />
nahmen Schützenmeister Kurt Walter mit Sportleiter<br />
Ludwig Angermeier vor.<br />
Verbunden mit dem Königsschuss war ein Preisschießen an<br />
dem sich 26 Mitglieder beteiligt hatten. Den ersten Preis auf<br />
„Fest“ holte sich mit einem 25.9 Teiler Elisabeth Otto, vor<br />
Leo Weigert (66.8) und Johann Frank (93.9). Weitere Sachpreise<br />
auf „Fest“ erhielten: Hubert Heigl, Rainer Kemmling,<br />
Mathias Welzl, Manfred Mayer, Thomas Geitner, Kurt Walther,<br />
Anna Frank, Marianne Angermeier, Barbara Heigl,<br />
Reinhard Maag, Ludwig Angermeier und Christian Bäuml.<br />
Erfolgreich mit dem Schuss auf „Glück“ waren, Andreas Otterbein<br />
(39.9 Teiler), Thomas Geitner (46.7) und Rainer<br />
Kemmling (104). Die besten Schützen auf „Meister“ waren:<br />
Thomas Geitner (89 Teiler), Rainer Kemmling (86) und<br />
Christian Bäuml (83).<br />
Namens der <strong>Marktgemeinde</strong> <strong>Kastl</strong> gratulierte die stellvertretende<br />
Bürgermeisterin Monika Breunig den neuen Würdenträgern.<br />
Den scheidenden Würdenträgern der SG <strong>Kastl</strong> dankte<br />
Breunig, für ihren Einsatz, mit dem sie den Markt <strong>Kastl</strong> bei<br />
zahlreichen Veranstaltungen würdig vertreten hatten.<br />
Vereinsmeisterschaft<br />
Auch in diesem Jahr hielten wir unsere Vereinsmeisterschaft<br />
ab.<br />
Gewinner der folgenden Klasse:<br />
Damen Altersklasse<br />
1. Angermeier Marianne<br />
Senioren weiblich<br />
1. Otto Elisabeth<br />
2. Heigl Barbara<br />
3. Hondl Paula<br />
Schützenklasse männlich<br />
1. Geitner Thomas<br />
2. Bäuml Christian<br />
Seniorenklasse männlich<br />
1. Kemmling Reiner<br />
2. Angermeier Ludwig<br />
3. Frank Johann<br />
Allen herzlichen<br />
Glückwunsch und<br />
weiterhin „Gut<br />
Schuss“!
28 Schweppermannsbote<br />
Seyfried-Schweppermann-Schule <strong>Kastl</strong><br />
Spendenlauf für die Glockenanlage der <strong>Kastl</strong>er<br />
Klosterburg<br />
Die 8. Klasse der Seyfried-Schweppermann-Schule organisierte<br />
am 30. April einen Sponsorenlauf für alle Schüler. Deren<br />
Auftrag war es, einen Sponsor zu suchen, der pro zurückgelegter<br />
Runde einen frei wählbaren Betrag als Spende auslobte.<br />
Mit dem Erlös der Aktion sollte diesmal ein Projekt in<br />
der eigenen Umgebung unterstützt werden und so fiel die<br />
Wahl der Achtklässler auf die gerade anlaufende Sanierung<br />
der Glockenanlage.<br />
Mit der sehr motivierenden finanziellen Unterstützung der<br />
Eltern und Sponsoren im Rücken machten sich die Schüler<br />
aller Klassen nach einem vorher vereinbarten Zeitplan auf die<br />
Strecke vom Schulhaus um das BRK- Altenheim herum, um<br />
abschließend den Treppenweg zur Schule wieder zu erklimmen.<br />
Das Tempo ließ bei mehrmaligem Umrunden auf den Stufen<br />
spürbar nach, aber der Spaß an der Bewegung und die damit<br />
verbundene gute Tat setzte viele Kräfte frei. Am Ende konnten<br />
sich die Schüler mit ihrem Klassenleiter Markus Lacher<br />
über die „laufend“ erreichte Summe von etwa 300 € freuen,<br />
die sofort durch die Übergabe an Pfarrer Ryszard Kubiszyn<br />
und dem zuständigen Kirchenverwalter Andreas Kneißl ihrem<br />
Zweck zugeführt wurde. Jeder Teilnehmer des Spendenlaufs<br />
erhielt eine Urkunde und kann nun in Zukunft von sich behaupten,<br />
durch fleißiges Treppensteigen seinen Beitrag an der<br />
Sanierung des <strong>Kastl</strong>er Glockenspiels geleistet zu haben.<br />
Spendenübergabe Raiffeisenbank <strong>Kastl</strong><br />
Der Leiter der Raiffeisenbank <strong>Kastl</strong>, Herr Müller, übergab<br />
einen Scheck an die Seyfried-Schweppermann-Schule. Er<br />
betonte dabei, dass mit dieser Spende aus dem Gewinnspartopf<br />
des Gewinnsparvereins der Oberpfalz die Schule bei ihrer<br />
wichtigen Aufgabe, der Vorbereitung der Kinder auf die<br />
Herausforderungen des Berufslebens, unterstützt werden soll.<br />
Schulleiter Martin Sekura versprach, die Mittel zielgerichtet<br />
zur Leseförderung einzusetzen.<br />
TuS <strong>Kastl</strong><br />
TuS Turngruppe verteidigt Hutzi Wanderpokal<br />
Am 07.03.2009 nahmen 2 Mannschaften der TuS Turngruppen<br />
unter der Leitung von Annemarie Kremser und Barbara<br />
Baumer wieder an den von der bsj Neumarkt organisierten<br />
Staffelspielen teil. 13 Mannschaften waren in der Knabenrealschule<br />
Neumarkt am Start.<br />
Die Organisatoren hatten sich wieder viele interessante Wettkämpfe<br />
ausgedacht, bei denen vor allen Dingen Schnelligkeit,<br />
Geschicklichkeit und eine gute Koordination unter Beweis<br />
gestellt werden musste. Ein großes Geschick erforderte zum<br />
Beispiel der vierte Wettkampf, bei dem in einem Hindernislauf<br />
ein Strohhalm mit Hilfe einer Tröte und ohne Hilfe der<br />
Platz 1
Schweppermannsbote<br />
4. Platz<br />
Hände aufgenommen werden musste. Allen anderen weit<br />
voraus waren die <strong>Kastl</strong>er auch in Sachen Ballgefühl und<br />
Schnelligkeit.<br />
Da die Turner schon im letzten Jahr erster wurden und den<br />
Hutzi Wanderpokal mit nach Hause nehmen durften, war der<br />
Ehrgeiz in diesem Jahr natürlich sehr groß.<br />
Um so größer war dann der Jubel, als bei der Siegerehrung<br />
feststand, dass die jüngere Mannschaft des TuS den 4.en und<br />
die zweite Mannschaft den ersten Platz erreichte.<br />
Folgende Teilnehmer waren am Start:<br />
Johanna Bäuml Julia Lang Manuel Lang<br />
Luis Gottlieb Michael Maier Hannah Sehr<br />
Magdalena Sehr Alexandra Fink Franziska Lang<br />
Franziska Sippl Selina Klatt Anastasia Gradl<br />
Melanie Färber Ramona Kilian Vanessa Kilian<br />
Tina Oettl Franziska Bleisteiner<br />
Allen Teilnehmern herzlichen Glückwunsch zu dieser tollen<br />
Leistung.<br />
Vielen Dank auch an Irene Lang und Alexa Persson, die als<br />
Betreuer fungierten und an Gabriele Gottlieb fürs Fahren.<br />
Betreuer-Essen des TuS <strong>Kastl</strong><br />
Von den 45 Betreuern und Übungsleitern konnte die Vorstandschaft<br />
am letzten Märzwochenende im Sportheim wieder<br />
viele Teilnehmer begrüßen. Die Veranstaltung gibt der<br />
Vorstandschaft die Gelegenheit, die Wünsche und Anliegen<br />
der Betreuer zu hören. Nach dem Essen und einem kurzen<br />
Rückblick vom 2. Vorstand Norbert Bleisteiner wurde von<br />
den Betreuern und Trainern Bericht erstattet. Wegen fehlender<br />
Kinder gestaltet sich die Jugendarbeit in den Sportvereinen<br />
immer schwieriger, fast kein Verein kommt im Jugendfußballbereich<br />
mehr ohne Zusammenarbeit mit Nachbarvereinen<br />
aus. Der TuS <strong>Kastl</strong> bildet seit einiger Zeit mit der DJK<br />
Utzenhofen und dem TuS Hohenburg eine Spielgemeinschaft<br />
im A-, B- und C-Jugend-Bereich. Die unteren Jugendmannschaften<br />
konnten bisher noch aus eigenen Spielern gestellt<br />
werden. Da durch diese Spielgemeinschaften längere Fahrtstrecken<br />
anfallen sind die Betreuer und auch die Eltern verstärkt<br />
gefordert.<br />
Überwiegend wurde von den Trainern vorgetragen, dass es<br />
keine Probleme gibt.<br />
29<br />
Bei den Gymnastikgruppen und im Tennis gab es bei den<br />
Teilnehmern Zuwachs.<br />
Größtes Problem bleibt in den Wintermonaten die Turnhalle.<br />
Angesichts der vielen Trainingseinheiten bei den Vereinen in<br />
der Gemeinde kommt es immer wieder zu Engpässen. Die<br />
Nutzung der Turnhalle im ehemaligen Ungarischen Gymnasium<br />
konnte keine Entlastung bringen. Diese wurde bisher nur<br />
von der Judoabteilung genutzt. Wegen der schlechten Bedingungen<br />
wird das Training aber künftig wieder in die Schulturnhalle<br />
verlegt.<br />
Hans Brandl und Fritz Starke hatten auch heuer wieder eine<br />
Langlaufloipe gespurt, die nicht nur von TuS-Mitgliedern<br />
begeistert angenommen wurde.<br />
Angesprochen wurde auch der im letzten Sommer zum ersten<br />
Mal stattgefundene TuS-Tag mit Vorstellung aller Sparten<br />
und der Möglichkeit zum Schnuppertraining. Wegen des großen<br />
Erfolges wird die Veranstaltung auch 2009 wieder abgehalten.<br />
Im Namen der Vorstandschaft bedankte sich Gert Steuerl<br />
herzlich für die geleistete Arbeit bei den Trainern, Betreuern<br />
und allen die unentgeltlich für den Verein tätig sind.<br />
Weihnachtsfeier<br />
Die Weihnachtsfeier der Judokas begann mit einem Fackelzug<br />
vom Marktplatz zum Sportheim Mennersberg. Bei einem<br />
Zwischenstopp am Parkplatz des Friedhofes führte der Judoka<br />
und Förster Michael Bartl ein Quiz mit den Kindern durch.<br />
Angekommen im Sportheim begrüßte der Trainer Uwe Heidbüchel<br />
die Judokas und die Gäste.
30 Schweppermannsbote<br />
Einladung zu einem Judo Zeltlager<br />
unter dem Motto: „Freundschaft mit Behinderten“<br />
Ausrichter: TuS <strong>Kastl</strong> 1924 e.V. Sparte Judo<br />
Schirmherr:<br />
Ort:<br />
Freitag,<br />
24.07.09<br />
Samstag,<br />
25.07.09<br />
Sonntag,<br />
26.07.09<br />
Bürgermeister der <strong>Marktgemeinde</strong> <strong>Kastl</strong>,<br />
Herr Stefan Braun<br />
Zeltplatz am Freibad in <strong>Kastl</strong><br />
Sporthalle der Volksschule <strong>Kastl</strong><br />
Teilnehmer:<br />
Kinder und Jugendliche sowie Behinderte<br />
ab 6 Jahren<br />
Termin: Freitag, 24.07 bis Sonntag, 26.07.2009<br />
Anreise: Freitag, 24.07.2009 ab 17:00 Uhr<br />
Programm:<br />
ab 17:00 Uhr Anreise und Zeltbelegung<br />
ca.17:30 Uhr Abendessen<br />
ca.18:30 Uhr Abmarsch zum Kennenlern-Randorri in<br />
der Sporthalle der Volksschule <strong>Kastl</strong><br />
20:30 Uhr Rückmarsch zum Zeltlager anschließend<br />
Lagerfeuer<br />
07:00 Uhr Wecken<br />
08:00 Uhr Frühstück<br />
09:30 Uhr Abmarsch zur Sporthalle<br />
10:00 Uhr Begrüßung<br />
10:30 Uhr spielerisches Aufwärmen<br />
11:00 Uhr Beginn einer Judo Safari mit Randorri und<br />
vielem mehr (last euch überraschen)<br />
ca.13:30 Uhr Mittagspause<br />
17:30 Uhr Rückmarsch zum Zeltlager<br />
18:00 Uhr Marsch zum Sportheim des TuS <strong>Kastl</strong><br />
Abendessen<br />
-Siegerehrung mit anschließendem gemütlichen<br />
Beisammensein<br />
22:00 Uhr Fackelwanderung zurück zum Zeltlager<br />
(bei Brandgefahr werden anstatt der Fackeln<br />
Neonstäbe verwendet)<br />
08:30 Uhr Frühstück<br />
09:00 Uhr Aufräumen des Zeltplatzes und freie Beschäftigung<br />
12:00 Uhr Ende der Veranstaltung u. Abreise<br />
Kosten: 35€ je Teilnehmer (darin enthalten sind Essen,<br />
Urkunden und Aufnäher sowie die Zeltmiete)<br />
Für Teilnehmer, die nur am Sa, 25.07.2009 anwesend<br />
sind, werden 15€ erhoben<br />
Anmeldung: Anmeldeschluss ist der 01.07.2009<br />
Anmeldungen an Uwe Heidbüchel, Martin-Weiß-Str.<br />
26, 92280 <strong>Kastl</strong> (Tel.:09625-909822)<br />
Zur Unterstützung der Sparte Judo des TuS <strong>Kastl</strong> 1924 e.V.<br />
werden Sponsoren gesucht!<br />
Als Ehrengast konnte er die Sponsorin der Trainingsanzüge,<br />
Frau Müller und ihre Mutter von der Firma Müller Consulting<br />
Lauterhofen-München, begrüßen.<br />
Um eine gerechte Verteilung der Weihnachtsgeschenke an die<br />
Kinder zu garantieren, wurde eine Tombola durchgeführt. Die<br />
Begeisterung war den Kindern anzusehen. Dann gab sich<br />
auch der Nikolaus die Ehre. Er zeichnete besonders Erfolgreiche<br />
Judo-Kinder aus. In persönlichen Gesprächen wurden das<br />
vergangene Judojahr ausgewertet und viele Anregungen für<br />
die zukünftige Arbeit gegeben.<br />
Gemütlich ging der schöne Abend zu Ende. Er wird allen<br />
Beteiligten in guter Erinnerung bleiben.<br />
Gurtprüfungen bei den Judokas<br />
Am Freitag den 23.und 30. Januar legten insgesamt 28 Mädchen<br />
und Jungen der Abteilung Judo eine Gürtelprüfungen ab.<br />
Als Prüfer stand Heinz-Ulrich Schmidt vom Judoverein Sulzbach-Rosenberg<br />
e.V. zur Verfügung.<br />
Alle Prüflinge waren sehr aufgeregt, aber trotzdem konzentrierten<br />
sie sich auf ihre Aufgaben und zeigten dem Prüfer das<br />
Gelernte. Nach Abschluss des gesamten Programms von Fallschule<br />
über Wurftechniken, Festhalte- und Befreiungstechniken<br />
bis hin zum Randori, konnte der Prüfer einschätzen, dass<br />
alle Prüflinge die Prüfung bestanden haben. Einige Hinweise<br />
an den Trainer und die Judokas sollten Schwachstellen aufzeigen<br />
und Anregung für die zukünftigen Trainingseinheiten<br />
geben. Zum Abschluss überreichte Bürgermeister Stefan<br />
Braun bzw. 2. Bürgermeisterin Monika Breunig die Urkunden<br />
und Gürtel an die Judokas. Sie wünschten allen viel Erfolg für
Schweppermannsbote<br />
die zukünftige sportliche Arbeit und für alle Wettkampfteilnahmen.<br />
Diese sind ab Erreichen des Gelb-Gurtes möglich.<br />
Herzlichen Glückwunsch!<br />
Man beachte auch im Hintergrund die Halle! Es ist die des<br />
ehemaligen ungarischen Gymnasiums. Hier versucht sich die<br />
<strong>Kastl</strong>er Judogruppe ihr "Dojo" einzurichten. Schön ist auch<br />
zu sehen wie diszipliniert die Kinder ihre Ziele verfolgen.<br />
Prima Uwe und viel Erfolg weiterhin auch. Dojo (jap. Ort des<br />
Weges ) bezeichnet einen Trainingsraum für die verschiedenen<br />
japanischen Kampfkünste (Budo)<br />
Erfolge für <strong>Kastl</strong>er Judokas<br />
Beim Ranglistenturnier der Oberpfalz für Mädchen und Jungen<br />
unter 14 Jahren in Neutraubling konnten sich 3 <strong>Kastl</strong>er<br />
Judokas unter den ersten 5 platzieren.<br />
15 Vereine mit ca. 30 Mädchen und ca. 50 Jungen traten in 14<br />
Gewichtsklassen an.<br />
Im Super-Leichtgewicht Lukas Bartl Platz 4<br />
Im Leichtgewicht Thomas Häring Platz 3<br />
Im Mittelgewicht Salome Bösl Platz 4<br />
Das Ranglistenturnier war gleichzeitig Sichtungsturnier zum<br />
Oberpfalzkader.<br />
2x Silber und 1x Bronze<br />
Beim Ranglistenturnier der Oberpfalz am 14. Und 15.März in<br />
Wernberg nahmen die Mädchen und Jungen unter 11 Jahren<br />
31<br />
des TuS <strong>Kastl</strong> erfolgreich teil. Gleichzeitig wurden die Mannschaftsmeisterschaften<br />
ausgetragen.<br />
Am Samstag (14.03.09) ging der TuS <strong>Kastl</strong> mit 2 Mädchen an<br />
den Start. Es wurde in 8 Gewichtsklassen gekämpft.<br />
Rebecca Federl erkämpfte sich Silber im Mittelgewicht. Rebecca<br />
besiegte ihre Gegnerin Anna Blaessius Bushido Amberg<br />
klar mit zwei mal Ippon. Im Finale unterlag sie Celine<br />
Hebling ebenfalls Bushido Amberg mit einer mittleren Wertung.<br />
Anne Lorenz trat im Leichtgewicht an. Leider verletzte sich<br />
Anne gleich im ersten Kampf am Hinterkopf. Durch ihren<br />
Ausfall belegten ihre Gegnerinnen die Plätze und Anna landete<br />
auf Rang 4.<br />
Am Sonntag (15.03.09) waren die Jungs an der Reihe. Auch<br />
hier war der TuS <strong>Kastl</strong> erfolgreich.<br />
Im Superleichtgewicht kämpfte Jacob Bartl. Er belegte Rang<br />
4.<br />
Manuel Lang stellte sich im Mittelgewicht seinen Gegnern.<br />
Nach verlorenem ersten Kampf, konnte Manuel in Kampf<br />
zwei und drei deinen Fehler wettmachen. Im Kampf drei siegte<br />
er souverän durch eine Hüfttechnik, dem O Goshi. Damit<br />
sicherte er sich Bronze.<br />
Im Finalkampf Leicht-Schwergewicht unterlag Rudolf<br />
Stöcklmeier seinem Gegner vom TB Weiden und ereichte<br />
damit Silber.<br />
Nach der Siegerehrung der Jungen unter 11 Jahren wurde die
32 Schweppermannsbote<br />
Oberpfalzmeisterschaft der Vereine für Männer unter 14 Jahren<br />
ausgetragen.<br />
Am Start waren:<br />
− Kampfgemeinschaft Neumarkt / Freystadt<br />
− Kampfgemeinschaft Rötz / Furth a.d. Donau<br />
− Kampfgemeinschaft <strong>Kastl</strong> / Sulzbach<br />
− DJK Neumarkt<br />
− 1. JC Nittendorf<br />
− JKC Kümmersbruck<br />
Die Meisterschaft wurde nach dem Pool – System ausgetragen.<br />
Ergebnisse:<br />
1. Platz KG Rötz / Furth a.d. Donau<br />
2. Platz JKC Kummersbrück<br />
3. Platz DJK Neumarkt und KG Neumarkt / Freystadt<br />
Die Kämpfer der KG <strong>Kastl</strong> / Sulzbach unterlagen ganz knapp<br />
der KG Neumarkt / Freystadt. Durch Punktgleichheit von 8:8<br />
waren die Unterbewertungen ausschlaggebend. <strong>Kastl</strong> / Sulzbach<br />
unterlag daher knapp mit 47:44.<br />
Die Judokas aus <strong>Kastl</strong> nahmen erstmals an der Oberpfalzmeisterscht<br />
teil. Daher kann sich das Ergebnis sehen lassen<br />
und spornt zu weiterer Leistungssteigerung an.<br />
Ehrungen für Thalia Schiedt vom TuS <strong>Kastl</strong><br />
Für ihre Leistungen im Jahr 2008 wurde Thalia in den vergangenen<br />
Tagen drei mal geehrt.<br />
− vom Landrat des Landkreises Schwandorf Silber für ihre<br />
Leistungen in der Judomannschaft Wernberg<br />
− vom Bürgermeister der <strong>Marktgemeinde</strong> <strong>Kastl</strong> Silber für<br />
ihre Leistungen im Judo für den TuS <strong>Kastl</strong><br />
− vom Landrat des Landkreises Amberg / Sulzbach Bronze<br />
ebenfalls für ihre Leistungen im Judo für den TuS <strong>Kastl</strong><br />
Judonachwuchs beim Ranglistenturnier erfolgreich<br />
Beim Ranglistenturnier der Oberpfalz am 01.05.2009 für<br />
Mädchen und Jungen unter 11 Jahren nahmen insgesamt 58<br />
Jungen und 30 Mädchen aus 13 Vereinen teil.<br />
Der TuS <strong>Kastl</strong> 1924 e.V. war mit 3 Teilnehmern vertreten.<br />
Alle drei waren erfolgreich<br />
Jacob Bartl hatte 4 Kämpfe zu bestreiten. Nach anfänglichen<br />
knappen Niederlagen, trumpfte er im 4. Kampf richtig auf. Er<br />
erhielt einen Wazzari und siegte letztendlich durch einen Ippon.<br />
Damit belegte er den 4.Platz in seiner Gewichtsklasse.<br />
Manuel Lang musste ebenfalls in 4 Kämpfen stellen. Seinen<br />
1. Kampf gewann er mit zwei Wazzari. Im 2. Kampf unterlag<br />
er Knapp trotz einer Yuko-Wertung. Den 3. Kampf verlor er<br />
durch einen Wazzari des Gegners. In seinem 4. Kampf mobilisierte<br />
Manuel noch einmal all seine Kräfte und siegte durch<br />
zwei mal Ippon. Er belegte damit den 2. Platz.<br />
Rebecca Federl kämpfte drei mal. Sie erreichte eine Yuko-<br />
Wertung und belegte damit Platz 3<br />
In der Gesamtwertung der bisher durchgeführten Ranglistenturniere<br />
der Oberpfalz stehen unsere Judokas nicht schlecht<br />
da.<br />
In ihrer jeweiligen Gewichtsklasse sieht das so aus:<br />
Platz 2 Manuel Lang<br />
Platz 3 Rebecca Federl<br />
Platz 4 Jacob Bartl<br />
Herzlichen Glückwunsch und weiter so!<br />
Neue Trainingszeiten der Judosparte des TuS <strong>Kastl</strong><br />
Beginn Ende Gruppe<br />
Montag: 17:30 18:30 Uhr Anfänger 6-10 Jahre<br />
18:30 20:00 Uhr Erwachsene und Jugendliche<br />
Freitag: 16:00 18:00 Uhr alle Kinder und Jugendliche<br />
18:00 20:00 Uhr Erwachsene<br />
Wir suchen ständig interessierte Jugendliche und Erwachsene<br />
zur Unterstützung des Trainers im regulären Training und bei<br />
Wettkampfveranstaltungen.<br />
Interessenten melden sich bitte bei Uwe Heidbüchel Tel.<br />
09625-909822<br />
Zum <strong>Bürgerfest</strong> 2009 wird sich die Sparte Judo des TuS<br />
<strong>Kastl</strong> den Bürgern mit einem Schauprogramm vorstellen.<br />
Verein für Tourismus und Gewerbe<br />
Verein für Tourismus und Gewerbe e. V. informiert....<br />
Die Tourismusinformation 03/2009 des Tourismusverband<br />
Ostbayern e. V. sowie weiteres Informationsmaterial über<br />
Veranstaltungen in der Region, können bei Andreas Otterbein,<br />
Martin- Weiß- Str. 18, in <strong>Kastl</strong> abgeholt werden.<br />
Die Vorstandschaften der Vereine Schützengesellschaft 1504<br />
e. V. sowie der Verein für Tourismus und Gewerbe e. V. haben<br />
sich verständigt ein Gästeschießen insbesondere für Besucher<br />
unserer Gemeinde in diesem Jahr auszurichten.<br />
Die Gäste erhalten für Ihre Teilnahme eine besonders schön<br />
gelungene Medaille in den Wertungsstufen Bronze, Silber<br />
und Gold.<br />
Die Möglichkeit an dem Luftgewehrschießen teilzunehmen<br />
besteht immer Dienstags und Freitags ab 20:00 Uhr (im August<br />
nur am Freitag) im Schützenhaus in <strong>Kastl</strong>.
Schweppermannsbote<br />
Als Vorstand des Vereins für Tourismus und Gewerbe würde<br />
ich mich freuen, wenn wir unseren Gästen das gesellschaftliche<br />
Leben am Beispiel unserer Vereinswelt anhand einer solchen<br />
Maßnahme näher bringen könnten.<br />
Jahreshauptversammlung<br />
Verein für Tourismus und Gewerbe mit Ehrung<br />
Die Jahreshauptversammlung fand im Gasthaus Forsthof statt,<br />
wozu 1. Vorsitzender Andreas Otterbein alle recht herzlich<br />
begrüßte. Im Anschluss informierte Herr Otterbein, dass der<br />
Infostand am Marktplatz immer wieder mit neuen Informationen<br />
ausgestattet wird. Auch die Gewerbetreibenden und andere<br />
Vereine wurden diesbezüglich schon angesprochen. Auch<br />
sollten alle Events des Jahres angezeigt werden. Weitere Gespräche<br />
mit den Vertretern der Vereine werden geführt. Es ist<br />
angedacht, einen Prospektverteiler am Marktplatz anzubringen,<br />
damit Besucher auch am Wochenende Informationen<br />
erhalten. In der Nachlese des Adventsmarktes gab Herr Otterbein<br />
bekannt, dass der Gewinn für den Verein relativ niedrig<br />
war. Für die Veranstaltung im Jahr 2009 soll einen neues<br />
Konzept für den Stand erstellt werden. Bei einem Treffen mit<br />
allen Beteiligten soll auch über eine einheitliche Standgebühr<br />
gesprochen werden.<br />
Im Anschluss an den Bericht wurden Frau Barbara Gehr<br />
(Gasthof „Zum Schweppermann“) und Herr Georg Dürr einstimmig<br />
zu Beisitzern des Vereines gewählt.<br />
In seinem Fachreferat berichtet Herr Zaremba, dass die Übernachtungszahlen<br />
im Landkreis seit 2005 kontinuierlich gestiegen<br />
sind. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer beträgt 2,5<br />
Tage. Der Trend geht immer mehr zum Kurzurlaub, wobei<br />
der Gast hohe Qualitätsansprüche stellt. Nach seiner Auffassung<br />
sollten alle Vermieter über Internet und eine email Adresse<br />
verfügen. Im Landkreis findet man mit dem Jurasteig<br />
und dem Erzweg zwei Qualitäts-Wanderwege.<br />
In seinem Ausblick berichtet Herr Otterbein, dass die Aufstellung<br />
eines Hinweisschildes an der B 299 zum Info-Point am<br />
Marktplatz geplant ist. Ein weiterer Info-Point soll am ehemaligen<br />
Bahnhof errichtet werden. Ferner teilt er mit, dass man<br />
sich in diesem Jahr erstmalig am Ferienprogramm der Gemeinde<br />
beteiligen wolle. Auch soll in diesem Jahr im August<br />
eine Fahrt nach Ersekcsanad (Patengemeinde) in Ungarn<br />
stattfinden.<br />
Nach dem Ausblick folgte die Ehrung von Herrn Hans Auer<br />
für seine langjährige ehrenamtliche Tätigkeit als Wanderwegewart.<br />
Hierzu überreicht der Vorsitzende ein Präsent und<br />
33<br />
dankte Herrn Auer für seine geleistete Arbeit. Herr Düll vom<br />
Fränkischen Albverein berichtet, dass die Wege in <strong>Kastl</strong> immer<br />
sehr gut gepflegt werden. Er übergibt Herrn Auer ebenfalls<br />
ein Geschenk als Zeichen des Dankes. Auch Bürgermeister<br />
Stefan Braun übergab Herrn Auer im Namen des<br />
Marktes <strong>Kastl</strong> einen Gutschein für seine vorbildliche Aufgabe<br />
als Wanderwegewart und bedankt sich noch mal für seine<br />
zuverlässige Arbeit.<br />
Herr Bürgermeister Braun freut sich über das Engagement der<br />
Mitglieder und der Vorstandschaft. Er ist der Meinung, dass<br />
der erneuerte Info-Point am Marktplatz sehr ansprechend<br />
aussieht. Der Adventsmarkt ist dank der guten Organisation<br />
wieder reibungslos abgelaufen. Sehr wichtig hält er die Teilnahme<br />
an der Messe. Er wünscht sich, dass der Tatendrang<br />
des Vereines auch weiterhin anhält.<br />
Leider werden Markierungen immer wieder von Jägern und<br />
Landwirten zerstört. Dies führt bei den Wanderern leider immer<br />
wieder zu Problemen bei der Streckenfindung. Herr Bürgermeister<br />
Braun dankt auch Herrn Otterbein für die Übernahme<br />
dieses Aufgabengebietes.<br />
Verein für Gartenbau u. Landschaftspflege<br />
Jahreshauptversammlung<br />
Vor kurzem fand im <strong>Kastl</strong>er Forsthof die Jahreshauptversammlung<br />
des <strong>Kastl</strong>er Vereins für Gartenbau und Landespflege<br />
statt. Dazu konnte Vorsitzende Maria Weiß neben zahlreichen<br />
Mitgliedern auch Kreisfachberaterin Michaela Basler,<br />
Pfarrer Pater Richard, Bürgermeister Stefan Braun und Altbürgermeister<br />
Hans Raab begrüßen. Die Totenehrung wurde<br />
für 6 verstorbene Mitglieder ausgesprochen, für die auch vor<br />
der Versammlung in der Marktkirche ein Gottesdienst stattgefunden<br />
hatte.<br />
Anschließend verlas Schriftführerin Klara Klose das Protokoll<br />
der letzten Jahreshauptversammlung und die 1. Vorsitzende<br />
gab ihren Rechenschaftsbericht ab.<br />
Sie erläuterte, dass man im abgelaufenen Jahr einige Vorstandssitzungen<br />
abgehalten und auch die Kreisversammlungen<br />
besucht hat. Weitere Vereinstermine waren das 50 jährige<br />
Jubiläum des Nachbarvereins Utzenhofen, das Rosenfest<br />
in Amberg, der Vereinsausflug nach Pommersfelden, die<br />
Herbstwanderung nach Flügelsbuch, das Erlernen des Bindens<br />
von Blumensträußen und die Veranstaltung Unser Dorf<br />
hat Zukunft, bei der Pfaffenhofen einen Sonderpreis erhielt<br />
Anschließend gab Kassenverwalterin Adelinde Weigl einen<br />
ausgeglichen Kassenstand ab, der von den Kassenprüferinnen<br />
bestätigt wurde. Es folgte der Lichtbildervortrag von Kreisfachberaterin<br />
Michaela Basler vom LRA zum Thema: zeitgemäße<br />
Grabgestaltung.<br />
Die Kreisfachberaterin meinte zu ihren Bildern, dass eine<br />
schlichte Grabgestaltung besser ins Bild passt als Monumente<br />
aus Marmor und Stein.<br />
Der Pflegeaufwand wird durch die Pflanzenauswahl beeinflusst.<br />
Bunte Stauden auf dem Grab sind pflegeleicht. Rahmenpflanzen<br />
wie Buchs, Eibe oder Rosen begrenzen eindrucksvoll<br />
das Grab. Bodendecker halten die Feuchtigkeit in<br />
der Graberde. Geeignet sind hierfür Efeu, Immergrün, Glo-
34 Schweppermannsbote<br />
ckenblumen. Aufwendige Grabbepflanzungen sehen zwar toll<br />
aus, sind aber auf Grund des Wasserbedarf in den warmen<br />
Monaten auf das tägliche Gießen angewiesen.<br />
In seinem Grußwort erinnerte Bürgermeister Stefan Braun<br />
daran, dass die Gemeinde die Friedhofsmauern in <strong>Kastl</strong> erneuern<br />
und auch am Friedhof in Utzenhofen Urnenwände<br />
nach dem Vorbild aus Pfaffenhofen errichten wird.<br />
Auch dankte Braun den Mitgliedern des <strong>Kastl</strong>er Gartenbauvereins,<br />
die sich liebevoll um die gemeindeeigenen Blumenbeete<br />
und Grünflächen kümmern und übergab als Dankeschön<br />
einen Scheck.<br />
Pfarrer Pater Richard meinte in seinem Grußwort, dass die<br />
Sorge um die Gräber die Liebe an die Verstorbenen ist und<br />
ermahnte die Versammmlungsteilnehmer, dass sie Gottes<br />
Schöpfung achten und mit ihr pfleglich umgehen sollten.<br />
Abschließend gab es für alle Versammlungsteilnehmer, für<br />
die Kirche und fürs Standesamt Blumenstöcke und Blumenstöckerl,<br />
die mit nach Hause genommen werden konnten.<br />
Vorsitzende Maria Weiß gab noch einige Vereinstermine<br />
bekannt, ehe man zum gemütlichen Teil der Veranstaltung<br />
übergehen konnte.<br />
Floristenabend<br />
Im März 2009 fanden in der Knopffabrik Weigl zwei Abende<br />
zur Bepflanzung einer Schale statt. Unter sachkundiger Anleitung<br />
von Blumen Liese konnten die Teilnehmer eine Frühlings-<br />
bzw. Osterschale gestalten. Zu beiden Terminen konnte<br />
die 1. Vorsitzenden Maria Weiß zahlreiche Frauen begrüßen.<br />
Das Angebot an Blumen und Material zur Dekoration war<br />
sehr vielfältig. Es ist erstaunlich, wie durch einfache Sachen<br />
wie kleine Äste, Baumschwämme, Eierschalen usw., die Blumenschalen<br />
sehr schön ausgeschmückt werden können. Alles<br />
in allem war die Aktion ein großer Erfolg und wird in ähnlicher<br />
Form wieder vom Verein für Gartenbau- und Landespflege<br />
angeboten.<br />
Sonstiges<br />
Meine Reitprüfung<br />
Vom 11. Bis 16. August 2008 hatten mein Bruder Martin und<br />
ich in Hellberg Reitkurs mit Prüfung zum Steckenpferd. Am<br />
erste Tag zeigte Steffi Kollmann, die Reitlehrerin, uns alles<br />
was wir wissen mussten. Wie z B. ein Pferd richtig fangen,<br />
Tel: 09625/909709<br />
führen, anbinden, striegeln, satteln, trensen uns so weiter. Als<br />
wir alle die Pferde fertig hatten, mussten wir an der Longe<br />
reiten, auch freihändig. Steffi suchte am ersten Tag das passende<br />
Pferd aus. Für mich und Bianca Burkert war das der<br />
Haflinger Melitta, mein Bruder Martin und Felix Burkert teilten<br />
sich das Pony Palma und Lena Mark bekam Traber Dusty.<br />
Die ganze Woche über mussten wir jeden Tag üben, üben,<br />
üben. Und natürlich auch jeden Tag Theorie pauken. Außer<br />
am Donnerstag, da machten wir alle zusammen einen Ausritt<br />
in den Wald. Am Freitag war Generalprobe. Und dann war es<br />
endlich soweit. Wir mussten einer Prüferin alles zeigen, was<br />
wir die ganze Woche über gelernt hatten. Alle haben bestanden.<br />
Zum Schluss feierten und grillten wir mit allen Freunden<br />
und Eltern. Das war die beste Woche meines Lebens.<br />
Der nächste Kurs findet in den Sommerferien statt.<br />
Graf Sandra, 12 Jahre<br />
HALLO LEUTE;<br />
Heute war ich mit den Pferden vom Hellberg am Pferdemarkt<br />
am Neumarkter Volksfest, um unsere lang geübte Springquadrille<br />
aufzuführen. Nach langem Training war endlich<br />
unser großer Tag. Ich war schon in der Früh, als wir die Pferde<br />
fertig machten, ganz aufgeregt. Aber als Laura von Seydewitz,<br />
Lisa Schmidt, Mirko Donhauser und ich die Pferde auf<br />
die Hänger verladen hatten und alle in den Autos saßen, ging<br />
es mir wieder besser. Als wir ankamen, fanden wir zuerst<br />
keinen Parkplatz, so viele Leute waren da. Als wir einen gefunden<br />
hatten, luden wir die Pferde – das Pony Palma, den<br />
Haflinger Melitta´, den Traber Dusty, den Zweibrücker Vico<br />
(meins!) – aus, sattelten und trensten sie. Danach ritten wir<br />
die Pferde warm. Endlich kamen wir dran und ritten auf den<br />
Platz ein. Mir stockte der Atem, als ich die vieeeeelen Leute<br />
sah. Und ich war die erste in unserer Springquadrille: Aber<br />
eswurde dann gar nicht so schlimm, weil ich mich aufs Springen<br />
konzentrierte. Es machte mir Riesenspaß! Als wir unter<br />
Applaus ausritten, dachte ich es waren nur Sekunden. Danach<br />
sahen sich alle noch am Pferdemarkt um und wir fuhren wieder<br />
heim. Jetzt bin ich ganz schön geschafft, aber es war ein<br />
toller Tag. Besucht doch auch mal die Kinderoase Hellberg<br />
und erlebt als Schmankerl für eure Reitstunden tolle Auftritte<br />
oder fahrt mit auf die Turniere. Turniertraining ist jeden Montag<br />
und Mittwoch. Training für Ausritte ist immer donnerstags.<br />
Graml Ilona, 14 Jahre<br />
Osterbrunnen 2009<br />
Kinderoase Hellberg<br />
− tägl. Reitunterricht mit<br />
M-Dressur<br />
− tägl. geführte Geländeritte<br />
1-4 Stunden<br />
− Voltigieren ab 4 Jahren<br />
− Ponyführen ab 3 Jahren<br />
− Kutschfahrten ab Juli<br />
− täglich Musikunterricht<br />
Auch dieses Jahr wurde wieder ein Osterbrunnen aufgestellt,<br />
der noch größer und schöner war als die Osterbrunnen bisher.<br />
Die Damen des Osterbrunnenteams haben in diesem Jahr ein<br />
tolles „Kunstwerk“ geschaffen. Durch negative Einflüsse –
Schweppermannsbote<br />
Witterung und Stabilität- mussten wir leider den Osterbrunnen<br />
eine Woche früher abbauen. Wegen des Osterbrunnen-<br />
Wettbewerbs von der AOVE Gesellschaft für regionale Entwicklung<br />
GmbH und des Landkreises Amberg-Sulzbach hätte<br />
der Osterbrunnen bis 26. April stehen bleiben müssen. Auch<br />
in anderen Gemeinden konnte der Termin nicht eingehalten<br />
werden. Deshalb ist es fraglich, ob es zu einer Ausscheidung<br />
kommt.<br />
Das Osterbrunnenteam ist nicht darauf aus unbedingt am<br />
Wettbewerb teilzunehmen, sondern den Marktplatz für alle<br />
<strong>Kastl</strong>er und seine Besucher für einige Wochen (besonders in<br />
der tristen Jahreszeit) farbenfroh zu gestalten.<br />
Auch in diesem Jahr bedanken wir uns bei Pater Ryszard Kubiszyn<br />
und dem Pfarrgemeinderat dafür, dass die Palmweihe<br />
wieder am Osterbrunnen stattfand. Der Familie Elisabeth und<br />
Rudolf Weigl vielen Dank für die Bereitstellung der Räumlichkeiten<br />
zum Binden der Krone, der Girlanden und Seitenteile.<br />
Herzlichen Dank an die vielen Helfer, die beim Bemalen<br />
der neuen Eier (zusätzlich 1.200 Stück) mitgewirkt haben<br />
und bei den Personen, die Grünzeug wie Fichtenzweige und<br />
Buchs zur Verfügung gestellt haben<br />
Die Damen des Osterbrunnenteams kurz vorgestellt: Beer<br />
Anni, Bleisteiner Resi, Fritscher Maria, Hiller Angelika, Jarosch<br />
Gabi, Kemmling Marianne, Kölbl Heidi, Lang Resi,<br />
Nowotny Rita, Kurzendorfer Stilla, Pahlitzsch Tanja, Scheucher<br />
Edeltraud, Setzer Elise, Stöcklmeier Waltraud, Ströbl<br />
Ingrid, Weigl Elisabeth und Windl Hilde.<br />
Beim Auf- und Abbau des Osterbrunnens und den diversen<br />
Arbeiten waren zusätzlich dabei, Lang Georg, Kemmling<br />
Reiner, Lippold Roland, Otto Dieter und Römer Hermann.<br />
Für die tatkräftige Unterstützung beim Ablauf „Osterbrunnen<br />
2009“ herzlichen Dank bei den Damen und Herren der Gemeindeverwaltung<br />
und dem Bauhof,<br />
„Keine Frage, ich komme wieder. Osterbrunnen 2010“<br />
Heimatmusem<br />
Unser heimatliches Kulturgut zu sammeln und zu erhalten<br />
war für Franz Weiß eine Lebensaufgabe. Seine Liebe zu all<br />
den Dingen ist in seinem Heimatmuseum immer noch zu spüren.<br />
Die Waiderhaiser aus Traßlberg sorgten am 1. Sonntag im<br />
April für traditionelle Unterhaltung.<br />
Beim Filzen von Osterhasen mit Brigitta Englhard (der Tochter<br />
von Franz Weiß) waren groß und klein mit Begeisterung<br />
35<br />
dabei.<br />
Die naiven Bilder<br />
hat Frau Inge Czechowsky<br />
dem Heimatmuseumgeschenkt.<br />
Wir danken<br />
herzlich.<br />
Am 3. Mai spielte<br />
eine AOVE-<br />
Gruppe auf der<br />
Veeharfe. Anregung<br />
dazu gab eine<br />
frühere <strong>Kastl</strong>erin,<br />
Hedwig Ehrensberger<br />
(jetzt Högl)<br />
Am 17. Mai war<br />
der Internationale<br />
Museumstag. Robert<br />
spielte wieder auf und Frau Wittmann zeigte, wie Schafwolle<br />
gesponnen wird. Wer wollte, konnte spinnen lernen.<br />
Das Museum ist jeden 1. Sonntag im Monat von April bis<br />
Oktober von 13.00 – 17.00 Uhr geöffnet.<br />
Gruppen können jederzeit eine Führung erhalten. Tel.<br />
09625/91173<br />
Erneuerbare Energie für <strong>Kastl</strong> - so sieht der neue<br />
Energiemix aus!<br />
Am Anfang steht die Reduzierung des Verbrauchs durch effektivere<br />
Nutzung.<br />
Geschätztes Potential: 50% Energie-Einsparung.<br />
1. Windenergie: Ein einziges Windrad der Größe von 2<br />
MW kann rein rechnerisch den gesamten Strombedarf<br />
von <strong>Kastl</strong> decken. In der Gemeinde sind fünf Anlagen<br />
geplant, die nicht nur Strom erzeugen, sondern der<br />
Gemeinde auch indirekt Einnahmen bringen.<br />
2. Photovoltaik: Hier wird das Sonnenlicht direkt in<br />
elektrische Energie umgewandelt. Um einen durchschnittlichen<br />
Haushalt rechnerisch mit Strom zu versorgen,<br />
werden ca. 40 m² Solarzellen benötigt. Wir<br />
haben bei der Gemeinde beantragt, ihre dafür geeigneten<br />
Dächer für Bürgersolarstromanlagen zur Verfügung<br />
zu stellen.<br />
3. Biogas: Wenn keine Sonne scheint und kein Wind<br />
weht, wird der benötigte Strom durch einen Generator<br />
erzeugt, der von einem Gasmotor angetrieben wird.<br />
Die dabei ebenfalls entstehende Wärme wird zur<br />
Raumheizung oder zur Brauchwasser-erwärmung verwendet.<br />
Der Vorteil dieser Energieart besteht in der<br />
mittelfristigen Speicherfähigkeit.<br />
4. Biomasse: Scheitholz, Hackschnitzel, Agrarabfälle etc.<br />
haben den Vorteil, dass sie langfristig lagerfähig sind.<br />
Zur Zeit stehen sie – außer im großtechnischen Bereich<br />
– nur für Wärmeerzeugung zur Verfügung. Sie<br />
tragen traditionell und mit steigenden Energiepreisen<br />
verstärkt zur Versorgung mit Wärmeenergie bei.
36 Schweppermannsbote<br />
5. Thermische Solarenergie: 20 bis 40% des Wärmebedarfs<br />
von Gebäuden kann durch den Einsatz von Sonnenkollektoren<br />
gedeckt werden.<br />
6. Diese neuen Energiequellen stehen uns technisch ausgereift<br />
zur Verfügung. Häufig sind sie bereits jetzt den<br />
konventionellen Energieträgern wirtschaftlich überlegen.<br />
Wenn Sie Interesse an den beantragten Bürgersolarstromanlagen<br />
haben oder sich in den Arbeitskreis <strong>Kastl</strong>er Energie einbringen<br />
wollen, schreiben Sie uns: <strong>Kastl</strong>er-Energie@arcor.de<br />
Arbeitskreis <strong>Kastl</strong>er Energie: Elisabeth Holzmeier, Gerhard<br />
Kreißel, Helga Pirner, Georg Plank, Walter Schöberlein, Kai<br />
Schuhmacher<br />
Neues Friedhofskreuz in Pfaffenhofen<br />
Das neue Kreuz am Friedhof in Pfaffenhofen<br />
und die freiwilligen Helfer nach dem Aufstellen.<br />
Kurz vor der Karwoche<br />
konnte am<br />
4. April 2009 das<br />
neue Kreuz am<br />
Friedhof in Pfaffenhofenaufgestellt<br />
werden. Nach<br />
über fünfzig Jahren<br />
war das alte Kreuz<br />
so verwittert, dass<br />
die Dorfgemeinschaft<br />
beschloss,<br />
die Renovierung in<br />
Angriff zu nehmen.<br />
Dabei war es den<br />
Beteiligen ein Anliegen,<br />
die Arbeiten<br />
soweit als möglich<br />
in Eigenleistung zu<br />
erbringen. Deshalb<br />
bereiteten örtliche<br />
Handwerker in den<br />
Wintermonaten das<br />
neue Kreuz vor. Das dafür benötigte Eichenholz war bereits<br />
vor mehreren Jahren gespendet und eingelagert worden. Der<br />
Korpus Christi wurde zur Restaurierung in fachkundige Hände<br />
gegeben und erstrahlt jetzt wieder in neuem Glanz.<br />
Besonderer Dank gilt den <strong>Kastl</strong>er Firmen Manfred Mayer für<br />
die Unterstützung bei den Schreinerarbeiten und Oswald Hufnagel<br />
für die Ausführung der Spenglerarbeiten.<br />
Finanziert wurde das neue Kreuz durch den Sonderpreis, den<br />
die Dorfgemeinschaft für ihr vorbildliches Engagement im<br />
Rahmen des Bundeswettbewerbes „Unser Dorf hat Zukunft –<br />
Unser Dorf soll schöner werden“ erhalten hat, und durch<br />
Spenden.<br />
Pater Ryszard Kubiszyn segnete das neue Kreuz nach dem<br />
Emmausgang am Ostersonntag.<br />
Auch das Kreuz am Knipferfelsen wird demnächst erneuert.<br />
Die Errichtung und Weihe erfolgen im Rahmen des sog.<br />
Knipferfelsenfestes Ende Juni/Anfang Juli. Dort sind alle<br />
freiwilligen Helfer und Unterstützer zu einer Brotzeit eingeladen.<br />
Damals<br />
<strong>Kastl</strong>er Auswanderer nach Amerika<br />
von Hermann Römer<br />
2. Teil<br />
Besonders tragisch empfinden wir das Schicksal der zwei<br />
Mädchen aus Drahberg, die sich wohl aus religiösen Gründen<br />
und wegen eines Gelübdes der Eltern auf den Weg über<br />
den Ozean gemacht haben.<br />
Elternhaus der Familie Krieger in Drahberg<br />
Auf dem Bild sitzt links die Mutter der Mädchen, sie ist die<br />
Tante der Mutter von Frau Auer, rechts stehen ein Bruder der<br />
Mädchen mit Frau und Kindern. Heute bewohnt den Neubau<br />
an dieser Stelle Georg Krieger<br />
Das Jahr 1907 ging seinem Ende entgegen. Der Pfarrer von<br />
<strong>Kastl</strong>, Franz von Sales Meyer, warb schon seit einiger Zeit<br />
um „brave junge Mädchen“ für den Ordensberuf, vor allem<br />
für den Dominikanerinnen-Orden auf Long Island bei New<br />
York.<br />
In Drahberg, das auch damals zur Pfarrei <strong>Kastl</strong> gehörte, hatte<br />
das Schicksal beim Ellerbauern, Josef Krieger, sehr hart zugeschlagen.<br />
Elf Kinder wuchsen in dem kleinen Hof auf. Die<br />
kleine Margaret, geb. am 16. 12. 1889 war blind. In ihrer Not<br />
fuhr die Mutter mit ihr auf den Mariahilfberg nach Amberg<br />
und betete inständig für ihr geliebtes Kind. Und welch ein<br />
Wunder, das kleine Mädchen wurde geheilt, so erzählte es<br />
Josef Krieger, der Vater des Kindes. Am 26. 3. 1891 kam die<br />
kleine Anna zur Welt. Sie entwickelte sich anfänglich gut,<br />
konnte aber mit drei Jahren noch nicht gehen und kroch meist<br />
am Boden durchs Haus. Wieder machte sich die Mutter mit<br />
dem Kind auf, um die Gottesmutter auf dem Mariahilfberg<br />
um Hilfe zu bitten. Wiederum brachte die Wallfahrt auf den<br />
Berg die erbetene Heilung. Am dritten Tag ihrer Novene fing<br />
die Kleine an zu laufen. Voll tiefer Dankbarkeit fuhr die Frau<br />
zurück nach Drahberg.<br />
Sicherlich legten diese beiden Ereignisse im Herzen der Mutter<br />
und des Vaters die Grundlage für ein nie ausgesprochenes<br />
Versprechen an die Gottesmutter.<br />
Es war deshalb nicht verwunderlich, aber doch für viele erstaunlich,<br />
dass sich im Herbst 1907 zwei Mädchen aus Drahberg,<br />
nämlich Margaret und Anna, auf den Weg machten, um
Schweppermannsbote<br />
Die beiden Schwestern<br />
Kortilla (Margaret) Krieger<br />
Und Hortulana (Anna ) Krieger<br />
auf Long Island bei New<br />
York in Amerika in ein<br />
Dominikanerinnenkloster<br />
einzutreten.<br />
Es waren wohl sechs oder<br />
sieben Mädchen, die vom<br />
Bischof nach Amerika<br />
verabschiedet wurden.<br />
Die Schiffsreise sollte von<br />
Rotterdam aus starten. Die<br />
Mädchen warteten in einem<br />
„kümmerlichen“<br />
Warteraum der 3. Klasse<br />
auf die Abfahrt ihres<br />
Schiffes, der „Potsdam“,<br />
und da entschied sich Anna,<br />
die damals erst 16 ½<br />
Jahre alt war, überraschend<br />
nicht mitzufahren<br />
und mit dem Einverständnis<br />
ihrer Schwester Margaret<br />
wieder heimzukeh-<br />
ren. Erst nach einem Jahr Bedenkzeit reiste Anna ihrer<br />
Schwester mit der „The Ryndam“ von Rotterdam aus, nach.<br />
Margaret nahm den Namen Kortilla an, besuchte in Amerika<br />
mehrere höhere Schulen, wurde Lehrerin und mehrmals zur<br />
Oberin eines Konvents gewählt. Ihre Schwester Anna, Hortulana<br />
genannt, wurde bei der Betreuung von Wai<br />
senkindern eingesetzt. Beide sahen ihren Vater, ihre Mutter<br />
und ihre Heimat Drahberg nie wieder.<br />
Ein Brief des Vater aus dem Jahre 1912 drückt die tiefe Sehnsucht<br />
aus, die er für seine beiden Töchter empfand. Nachdem<br />
er über die Arbeit auf dem Hof, über seine übrigen Kinder<br />
geschrieben hat, macht er sich Gedanken über die Zukunft<br />
des Anwesens. Der Brief endet:<br />
....Wenn ich das Anwesen dem Willibald gebe und er muss<br />
fort( in den Krieg) dann steh ich da; ich werde halt noch ein<br />
Jahr warten, wann wir gesund bleiben. Betet nur fleißig für<br />
uns. O meine lieben Kinder, ich bete alle Tage für euch und<br />
zumal an den Feiertagen. Die Marie will auf Lichtmeß fort,<br />
dann muss halt die Kathi heim. O meine lieben Kinder,<br />
wann ich halt so nachdenke, wie alle weit auseinander sind,<br />
dann möchte mir das<br />
Herz brechen. Wir haben<br />
unsere kleine Marie immer<br />
noch, die muss mir<br />
halt die Zeit vertreiben.<br />
Ich muss jetzt mein<br />
Schreiben schließen mit<br />
herzlichen Grüßen und<br />
verbleibe euer unvergesslicher<br />
Vater. Ich wünsche<br />
euch allen ein glückseliges<br />
Neues Jahr. Ein andersmal<br />
schreibe ich<br />
mehr. Ich bin jetzt 67<br />
Jahre alt.<br />
Das Versprechen mit dem<br />
„mehr Schreiben“ hat er<br />
wohl nicht mehr halten<br />
können, da er am 2. März<br />
Schwester Hortulana (Anna) und<br />
Schwester Kortilla (Margareta) bei<br />
der Feier der goldenen Profess.<br />
1913 gestorben ist.<br />
37<br />
Der briefliche Kontakt zu den beiden Schwestern ist aber nie<br />
abgerissen. In den kargen Jahren der Nachkriegszeit schickten<br />
sie immer wieder Hilfspakete an ihre Geschwister und<br />
ihre sonstigen Verwandten. Im Jahr 1954 wanderte ein naher<br />
Verwandter ebenfalls nach Amerika aus und ließ sich ganz in<br />
der Nähe des Klosters nieder. Der Wunsch der Geschwister<br />
nach einem Besuch in Amerika scheiterte lange Zeit an den<br />
hohen Kosten. Und als sich die finanziellen Verhältnisse soweit<br />
gebessert hatten, dass man an eine Reise denken konnte,<br />
machte das Schicksal einen harten Schnitt.<br />
Schwester Kortilla (Margaret) Krieger verstarb am 2. März<br />
1970 im Alter von 81 Jahren. Ihre Schwester Hortulana<br />
(Anna) Krieger schied sieben Jahre später am 21. November<br />
1977 aus dem Leben. Ihr Tod wurde bekannt durch eine<br />
Nichte der beiden, Schwester Anna Donhauser, die aus<br />
Wolfsfeld stammte und im Jahre 1921 ebenfalls in das Dominikanerinnenkloster<br />
in Amityville auf Long Island eingetreten<br />
war.<br />
Noch eine seltsame Fügung des Schicksals lässt sich im Umfeld<br />
dieser beiden Schwestern finden. Amberg wurde in den<br />
letzten Kriegstagen von den Amerikanern besetzt. Soldaten<br />
durchsuchten fast jede Wohnung. Bei dieser Maßnahme kamen<br />
sie auch in die Wohnung eines Bruders der Schwestern<br />
in der Gabelsberger Straße in Amberg. Einer der beiden Soldaten<br />
erkannte auf einem in der Wohnung hängenden Foto<br />
Schwester Kortilla seine Lehrerin in Brooklyn.<br />
Im vorigen Jahr – 2007 – waren genau 100 Jahre vergangen,<br />
seit dem die beiden Mädchen ihre Heimat Drahberg verlassen<br />
und ihr segensreiches Wirken in Amerika begonnen hatten.<br />
Die Grabsteine der beiden Schwestern auf einem Friedhof des Klosters<br />
in Amerika.<br />
Sicherlich sind die geschilderten Auswanderungen nach<br />
Amerika nur Einzelschicksale aus einer Vielzahl von ähnlichen<br />
Lebenswegen. Erinnert sei hier an die vielen jungen<br />
Frauen, die mit ihrem amerikanischen Ehemann nach dem<br />
Krieg nach Amerika gezogen sind, um sich ein neues Leben<br />
aufzubauen. Oftmals ging es gut, manchmal kehrten sie enttäuscht<br />
zurück, weil sich das Einleben in der fremden Umgebung<br />
doch schwieriger gestaltete.<br />
Quellen:<br />
-„<strong>Kastl</strong>´s Blutzoll an Amerika“ von Prof. Georg Widenbauer<br />
-Aufzeichnungen von Helmut Müller/Österreich, einem Großcousin<br />
der Mädchen-Erzählungen von Angehörigen und Bekannten der im<br />
Text genannten Familien und Personen
38 Schweppermannsbote<br />
Europawahl 2009<br />
Am 7. Juni 2009 wird ein neues Europäisches Parlament gewählt.<br />
Die Europawahl ist die größte multinationale Wahl der<br />
Welt und einzigartig: In allen 27 Mitgliedsstaaten der Europäischen<br />
Union sind die Bürgerinnen und Bürger aufgerufen,<br />
ihre Volksvertreter für Europa zu wählen. Insgesamt sind<br />
rund 375 Millionen Menschen wahlberechtigt, in Deutschland<br />
sind es 64,3 Millionen, darunter sind knapp 4,6 Millionen<br />
Erstwähler. Aus Deutschland werden 99 Abgeordnete in das<br />
Europäische Parlament gewählt, insgesamt werden für die<br />
neue, dann siebte Legislaturperiode 736 Europa-Abgeordnete<br />
bestimmt.<br />
Grundsätze der Europawahl<br />
In allen 27 EU-Staaten gelten die gleichen Grundsätze für die<br />
Europawahl 2009, wie sie im Direktwahlakt vom 20. September<br />
1976 niedergeschrieben sind. Demnach sind die Europawahlen<br />
alle fünf Jahre, sie sind allgemein und unmittelbar.<br />
Wahlergebnisse dürfen erst dann veröffentlicht werden, wenn<br />
auch das letzte Wahllokal geschlossen ist. So werden beispielsweise<br />
die Ergebnisse aus Großbritannien, wo traditionell<br />
am Donnerstag gewählt wird, auch erst am Abend des 7.<br />
Juni 2009 zugänglich sein.<br />
In allen Ländern gelten gemeinsame Grundsätze zur Europawahl,<br />
jedoch gelten darüber hinaus nationale Gepflogenheiten,<br />
etwa was das Wahlalter betrifft (in Österreich dürfen<br />
schon 16jährige wählen), die Öffnungszeiten der Wahllokale<br />
oder die Sperrklausel (in den meisten Ländern gilt die 5 Prozent-Hürde).<br />
In Deutschland bilden das Europawahlgesetz<br />
und die Europawahlordnung den Rechtsrahmen für die Europawahl.<br />
So ist dort geregelt, wer wählen darf und wer gewählt<br />
werden kann – nämlich alle mindestens 18 Jahre alten Unionsbürger,<br />
also auch EU-Ausländer, die seit mindestens drei<br />
Monaten in Deutschland leben. Diese können entscheiden, ob<br />
sie in Deutschland wählen gehen oder an der Wahl in ihrem<br />
Heimatland teilnehmen. Für alle Wähler gilt: Das Wahlrechtkann<br />
nur einmal und nur persönlich ausgeübt werden. Natürlich<br />
auch per Briefwahl.<br />
Zusammensetzung des Europäischen Parlaments<br />
Mit der Europawahl 2009 beginnt die siebte Legislaturperiode<br />
des Europäischen Parlaments. Es wird 736 Abgeordnete groß<br />
sein (vor der Europawahl: 785), 99 Abgeordnete kommen –<br />
wie bisher auch – aus Deutschland. Im Europäischen Parla-<br />
ment bilden sich Fraktionen entsprechend der politischen<br />
Orientierung aus. Im Europäischen Parlament der sechsten<br />
Legislaturperiode (2004 bis 2009) gibt es sieben Fraktionen<br />
(siehe Grafik), in fünf von diesen sind die Abgeordneten von<br />
CDU/CSU, SPD, Bündnis90/Die Grünen, FDP und Die Linke<br />
(einst PDS). Das Europäische Parlament hat 20 ständige Ausschüsse,<br />
in denen ein Großteil der eigentlichen gesetzgeberischen<br />
Arbeit erledigt wird. Die Ausschüsse sind gegliedert<br />
nach Politikbereichen wie beispielsweise Binnenmarkt und<br />
Verbraucherschutz, Umweltschutz und Lebensmittelsicherheit,<br />
Landwirtschaft, Haushalt oder auch Verkehr. Sitz des<br />
Europäischen Parlaments ist Straßburg, dies ist im EU-<br />
Vertrag festgelegt und kann nur von den Staats- und Regierungschefs<br />
mit einem einstimmigen Votum geändert werden.<br />
In Straßburg sind pro Jahr zwölf große Plenartagungen, die<br />
knapp eine Woche dauern (von Montag bis Donnerstag); in<br />
Brüssel tagen zumeist die Ausschüsse, auch die Fraktionsberatungen<br />
finden dort statt. Zudem gibt es auch in Brüssel sogenannte<br />
«Mini-Plenartagungen », die knapp zwei Tage dauern.<br />
Aufgaben und Kompetenzen<br />
des europäischen Parlaments<br />
Gesetzgeber der EU<br />
In der Europäischen Union ist das Europäische Parlament<br />
gemeinsam mit dem Rat der Gesetzgeber. Die Abgeordneten<br />
können jeden Vorschlag der Europäischen Kommission verändern,<br />
ergänzen oder auch ganz ablehnen. Und selbstverständlich<br />
kann das Europäische Parlament die EU-<br />
Kommission auch auffordern einen Gesetzesvorschlag auszuarbeiten.<br />
Das Gesetzgebungsverfahren läuft auf EU-Ebene<br />
nach einem einfachen und bewährten Schema ab:<br />
1. Die Kommission sendet einen Vorschlag an Parlament<br />
und Rat.<br />
2. Im Parlament beraten zunächst die entsprechenden<br />
Ausschüsse den Vorschlag und ändern ihn gegebenenfalls,<br />
anschließend debattiert das Plenum und stimmt<br />
ab, auch im Plenum sind Änderungen möglich.<br />
3. Der Rat erhält den vom Parlament abgestimmten Entwurf;<br />
wünscht der Rat keine Änderungen und akzeptiert<br />
alle vom Parlament gemachten Vorgaben, so ist<br />
das Gesetz fertig. Ändert der Rat jedoch etwas, so geht<br />
es zurück zum Parlament.<br />
4. Es gibt maximal drei Lesungen, wobei die dritte Lesung<br />
das Vermittlungsverfahren ist.<br />
Nur wenn Parlament und Rat sich einig sind, kann ein EU-
Schweppermannsbote<br />
Gesetz verabschiedet werden. Das Europäische Parlament<br />
tagt dabei stets öffentlich, alle Plenartagungen und im zunehmenden<br />
Maße auch die Ausschusssitzungen werden per Web-<br />
Stream auf der Internet-Site veröffentlicht:<br />
www.europarl.europa.eu.<br />
Im Grunde gibt es zwei Arten von EU-Gesetzen: Verordnungen<br />
gelten unmittelbar in allen EU-Staaten, Richtlinien hingegen<br />
müssen in nationales Recht überführt werden, wobei jeder<br />
Staat einen gewissen Spielraum hat (die EU gibt also<br />
«Richtlinien» vor).<br />
Entscheidet über den EU-Haushalt<br />
Das Europäische Parlament ist zudem gemeinsam mit dem<br />
Rat die oberste Haushaltsbehörde der EU und legt als solche<br />
den EU-Haushalt fest. Auch über die mehrjährige Finanzpla-<br />
39<br />
nung der EU bestimmt das Europäische Parlament gleichberechtigt<br />
mit. In Sachen Haushalt hat das Europäische Parlament<br />
übrigens das letzte Wort. Im Jahr 2009 umfasst der EU-<br />
Haushalt rund 133 Milliarden Euro.<br />
Kontrolleur der Kommission<br />
Nach der Europawahl und der konstituierenden Sitzung im<br />
Juli 2009 endet auch die Amtszeit der jetzigen EU-<br />
Kommission. Das Europäische Parlament ist maßgeblich daran<br />
beteiligt, die neue Kommission zu bestellen, die spätestens<br />
sechs Monate nach der Europawahl im Amt sein muss. Zum<br />
Kommissionspräsidenten kann nur ernannt werden, wer die<br />
Zustimmung des Europäischen Parlaments erhält. So bestimmt<br />
der Ausgang der Europawahl indirekt auch über den<br />
Kommissionspräsidenten. Alle Kandidaten für einen Kommissionsposten<br />
müssen sich Anhörungen im Europäischen<br />
Parlament stellen. Diese Anhörungen werden live im Internet<br />
durch das Europäische Parlament übertragen<br />
(www.europarltv.eu). Erachten die Abgeordneten einen Kandidaten<br />
oder eine Kandidatin für ungeeignet, können sie diesen<br />
auch ablehnen. Auch kontrolliert das Europäische Parlament<br />
stets die Arbeit der Kommission, die Kommissare legen<br />
beispielsweise regelmäßig Rechenschaft über ihr Tun vor den<br />
Abgeordneten ab.<br />
Was bekommt ein Europa-Abgeordneter<br />
Mit der Europawahl treten neue Regeln für die Vergütung<br />
und die sonstige Ausstattung der Europa-Abgeordneten in<br />
Kraft, auch die Bezahlung der parlamentarischen Assistenten<br />
wurde reformiert, um Schwachstellen im System zu beseitigen<br />
und die Regeln für die Öffentlichkeit transparenter zu<br />
gestalten.<br />
Europa-Abgeordnete erhalten pro Monat brutto 7665 Euro<br />
(Bundestagsabgeordnete erhalten derzeit 7668 Euro monatlich).<br />
Die Abgeordneten zahlen Einkommenssteuer an den<br />
EU-Haushalt; Mitgliedsstaaten haben weiterhin die Möglichkeit,<br />
zusätzliche Steuern bis zur Höhe ihrer nationalen Sätze<br />
zu erheben. Reisekosten werden nach tatsächlich angefallenen<br />
Kosten und auf Nachweis (Ticket, Rechung, etc.) erstattet.<br />
Ein Europa-Abgeordneter ist auf die Unterstützung von hochqualifizierten<br />
Assistenten angewiesen, viele Abgeordnete<br />
beschäftigen mehrere Assistenten. Dafür steht ein monatliches<br />
Budget von maximal rund 16.900 Euro zur Verfügung,<br />
wobei die Parlamentsverwaltung die Gehälter für die Assistenten<br />
direkt an geprüfte Zahlstellen überweist. Diese Zahlstellen<br />
sorgen auch dafür, dass die entsprechenden nationalen<br />
Steuer und Sozialversicherungsvorschriften eingehalten werden.<br />
In Deutschland ist beispielsweise die Bundestagsverwaltung<br />
eine solche Zahlstelle. Europa-Abgeordnete erhalten zur<br />
Begleichung der Kosten, die ihnen durch die Arbeit in Brüssel<br />
oder Straßburg entstehen (Unterkunft, Mahlzeiten, sonstige<br />
Kosten) ein Tagegeld von 287 Euro; dafür muss sich ein<br />
Abgeordneter in eine Liste eintragen. Verpasst ein Abgeordneter<br />
eine Abstimmung, so wird dieses Tagegeld um die Hälfte<br />
gekürzt. Alle Informationen rund um die Ausstattung und<br />
Vergütung der Europa-Abgeordneten sind auf der Web-Site<br />
veröffentlicht (www.europarl.europa.eu und dann weiter über<br />
«Parlament» und «Im Einzelnen»).<br />
Quelle (Text und Graphiken):<br />
Europäisches Parlament
40 Schweppermannsbote<br />
Freitag, 18.30 Uhr Bierprobe am Bahnhof<br />
17.07.09 19.00 Uhr Anschießen des Festzuges durch<br />
die Böllerschützen,<br />
Abmarsch zum Marktplatz mit dem<br />
Jugendblasorchester den<br />
Ehrengästen und den Vereinen<br />
19.30 Uhr Bieranstich durch Herrn<br />
Bürgermeister Stefan Braun<br />
Auftritt der Böllerschützen am<br />
Marktplatz<br />
20.00 Uhr Festbetrieb mit den<br />
„Die Versumpften<br />
Samstag, 15.00 bis<br />
18.30 Uhr Seniorennachmittag<br />
18.07.09 15.15 Uhr Darbietungen des Kindergartens<br />
15.30 Uhr Auftritt der Gitarrengruppe von<br />
Herrn Roithmeier<br />
16.30 Uhr Unterhaltung mit den<br />
„Roum-Boum“<br />
20.00 Uhr Gute Laune mit den<br />
„Gauschterna“<br />
Sonntag, 10.30 Uhr Frühschoppen<br />
19.07.09 12.00 Uhr reichlicher Mittagstisch<br />
14.00 Uhr Auftritt der Trachtler<br />
16.00 Uhr Festmusik mit den „Lautertaler-<br />
Boum“<br />
19.00 Uhr Ausklang mit den<br />
„Maßkrouchspaltern“<br />
22.00 Uhr Verlosung:<br />
1. Preis: 1 halbes Schwein<br />
2. Preis: 1 geräucherter Schinken<br />
3. Preis: 1 Kasten Bier<br />
Lose erhalten Sie am Freitag- Samstag- und Sonntagabend beim Kauf<br />
eines Getränkes<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Markt <strong>Kastl</strong><br />
Redaktion:<br />
E-Mail: gemeindeblatt@kastl.de<br />
Anzeigenverwaltung:<br />
Markt <strong>Kastl</strong><br />
Marktplatz 1<br />
92280 <strong>Kastl</strong><br />
Tel.: 0 96 25 / 92 04 –14<br />
Fax: 0 96 25 / 92 04 –19<br />
E-Mail: klose@kastl.de<br />
V.i.S.d.P.<br />
Stefan Braun<br />
Layout: Josef Graml<br />
Druck: Markt <strong>Kastl</strong><br />
Auflage: 1200 Exemplare<br />
Konto-Nr. 200 471 522<br />
Sparkasse Amberg-Sulzbach BLZ (752 500 00)<br />
Die nächste Ausgabe erscheint zum<br />
01. September<br />
Abgabeschluss für<br />
Veröffentlichungen ist der<br />
01.08.2009<br />
?<br />
Erinnerung an den<br />
Redaktionsschluss<br />
erwünscht?<br />
Melden Sie sich unter<br />
gemeindeblatt@kastl.de<br />
für den Erinnerungs-<br />
Newsletter an.<br />
Blutspende<br />
am Montag, 22.06.2009<br />
von 17:00 - 20:00 Uhr<br />
im Jugendheim <strong>Kastl</strong>,<br />
Neumarkter Str. 14.