Schweppermannsbote Juni 2005 - Marktgemeinde Kastl
Schweppermannsbote Juni 2005 - Marktgemeinde Kastl
Schweppermannsbote Juni 2005 - Marktgemeinde Kastl
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Themen in dieser Ausgabe<br />
Markt <strong>Kastl</strong><br />
Alters– und Ehejubiläen<br />
Sitzungskalender<br />
Bürgermeistersprechstunde<br />
Veranstaltungstermine<br />
Neue Rubriken auf der Homepage der <strong>Marktgemeinde</strong>verwaltung<br />
<strong>Kastl</strong><br />
Ab September wird geblitzt<br />
Osterbrunnen<br />
Die BR-Radltour kommt nach <strong>Kastl</strong><br />
Der neue Mann im Freibad<br />
Bürgerfest von 15. bis 17. Juli <strong>2005</strong> auf dem<br />
<strong>Kastl</strong>er Marktplatz<br />
Gemeindebücherei<br />
Fahrt zu „Robin Hood“ bei den Luisenburg -<br />
Festspielen<br />
Viele aktuelle Bestseller im Bestand der Gemeindebücherei<br />
<strong>Kastl</strong><br />
Büchereiteam wieder mit Stand am Bürgerfest<br />
Jugendblasorchester<br />
Jugendblasorchester <strong>Kastl</strong><br />
Es ist wieder soweit!<br />
Kindergarten <strong>Kastl</strong><br />
Bericht über das Geschehen im Kindergarten<br />
Vorankündigung<br />
Kleinkläranlagen<br />
Hausmesse im Gasthof Forsthof<br />
Kolpingfamilie <strong>Kastl</strong><br />
2. Platz für Kolping <strong>Kastl</strong> beim Europa Quiz<br />
Kultur<strong>Kastl</strong><br />
Vielfältiges Kulturleben – JHV von Kultur<strong>Kastl</strong><br />
Kultur<strong>Kastl</strong> und Ultimate Renaissance GmbH<br />
bringen Kinderaugen zum Leuchten<br />
Ois is Amerika<br />
Pfarrei <strong>Kastl</strong><br />
Fastenessen in der Pfarrei<br />
Herr Josef Geitner für 25 Jahre Kommuniondienst<br />
geehrt<br />
Kirchenführungen in der Klosterkirche <strong>Kastl</strong>!<br />
Schützengesellschaft <strong>Kastl</strong><br />
Leo Weigert und Else Setzer regieren die <strong>Kastl</strong>er<br />
Schützen<br />
Verein für Gartenbau und Landespflege<br />
Jahreshauptversammlung des Vereins für Garten-<br />
und Landespflege<br />
Veranstaltungen vom Gartenbauverein:<br />
Damals<br />
Kriegsende in <strong>Kastl</strong> (Teil 1 und 2)<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Markt <strong>Kastl</strong><br />
Redaktion:<br />
E-Mail: gemeindeblatt@kastl.de<br />
V.i.S.d.P.<br />
Stefan Braun<br />
Anzeigenverwaltung:<br />
Reinhard Maag<br />
Utzenhofener Str. 9<br />
92280 <strong>Kastl</strong><br />
Tel.: 0 96 25 / 9 12 96<br />
Fax: 0 96 25 / 9 12 96<br />
E-Mail: maag@kastl.de<br />
Layout: Josef Graml<br />
Druck: Markt <strong>Kastl</strong><br />
Auflage: 1200 Exemplare<br />
Konto-Nr. 200 471 522<br />
Spark. Amberg-Sulzbach BLZ (752 500 00)<br />
Die nächste Ausgabe erscheint zum<br />
01. September <strong>2005</strong><br />
Abgabeschluss für Veröffentlichungen ist der<br />
01. August <strong>2005</strong><br />
<strong>Schweppermannsbote</strong><br />
der <strong>Marktgemeinde</strong> <strong>Kastl</strong><br />
2<br />
2<br />
2<br />
2/3<br />
3<br />
3<br />
4<br />
4<br />
4<br />
5<br />
5/6<br />
6<br />
6<br />
6/7<br />
7<br />
7<br />
7<br />
7/8<br />
10<br />
Aktuelles und Informationen aus dem<br />
Gemeindebereich <strong>Kastl</strong><br />
Ausgabe 12 <strong>Juni</strong> <strong>2005</strong><br />
10/11<br />
11<br />
11/12<br />
12<br />
12<br />
12<br />
12/13<br />
13<br />
13<br />
13-15<br />
Bürgerfest<br />
am Marktplatz in <strong>Kastl</strong><br />
Vom 15. Juli - 17. Juli <strong>2005</strong><br />
Foto: Georg Pickl
2 <strong>Schweppermannsbote</strong><br />
Alters- und Ehejubiläen<br />
Nur mit Zustimmung des bzw. der Jubilare wird ein Foto in der<br />
Tagespresse bzw. hier im <strong>Schweppermannsbote</strong>n veröffentlicht.<br />
75. Geburtstag<br />
Michael Lutter, Drahberg<br />
Im Dezember 2004<br />
75. Geburtstag<br />
Kreszenz Dürr, <strong>Kastl</strong><br />
Im Mai <strong>2005</strong><br />
Wichtiger Hinweis: Fällt ein Geburtstag oder ein Jubiläum auf<br />
einen Samstag, Sonntag oder Feiertag, dann besucht Sie Bürgermeister<br />
Stefan Braun am darauf folgenden Werktag!!!<br />
Sitzungskalender:<br />
Sitzung des <strong>Marktgemeinde</strong>rates <strong>Kastl</strong> findet statt am<br />
(Änderungen vorbehalten):<br />
Bürgermeistersprechstunden<br />
Um den Bürgerinnen und Bürgern auch ohne Terminvereinbarung<br />
die Möglichkeit einzuräumen ihre Probleme direkt mit<br />
Herrn Bürgermeister Stefan Braun zu besprechen, werden seit<br />
dem 01. August 2002 Bürgermeistersprechstunden angeboten.<br />
Hier die Termine:<br />
Markt <strong>Kastl</strong><br />
75. Geburtstag<br />
Josef Häring, <strong>Kastl</strong><br />
Im April <strong>2005</strong><br />
Donnerstag 02. <strong>Juni</strong> <strong>2005</strong> 19:30 Uhr<br />
Donnerstag 07. Juli <strong>2005</strong> 19:30 Uhr<br />
Donnerstag 04. August <strong>2005</strong> 19:30 Uhr<br />
Donnerstag 02. <strong>Juni</strong> 18:00 - 19:00 Uhr<br />
Montag 06. <strong>Juni</strong> 14:00 - 15:00 Uhr<br />
Dienstag 14. <strong>Juni</strong> 11:00 - 12:00 Uhr<br />
Mittwoch 22. <strong>Juni</strong> 08:00 - 09:00 Uhr<br />
Donnerstag 07. Juli 18:00 - 19:00 Uhr<br />
Montag 11. Juli 14:00 - 15:00 Uhr<br />
Dienstag 19. Juli 11:00 - 12:00 Uhr<br />
Mittwoch 27. Juli 08:00 - 09:00 Uhr<br />
Donnerstag 04. August 18:00 - 19:00 Uhr<br />
Mittwoch 10. August 14:00 - 15:00 Uhr<br />
Veranstaltungstermine<br />
JUNI<br />
Datum Veranstalter Veranstaltungsart und Ort<br />
So. 05.06. DAV Sektion<br />
Amberg<br />
So. 12.06. Pfarrei<br />
St. Peter <strong>Kastl</strong><br />
Sa. 18.06. -<br />
20.06.<br />
Kirwagemeinschaft<br />
Fr. 24.06. Kolpingfamilie<br />
<strong>Kastl</strong><br />
Fr. 24.06. KLB Utzenhofen<br />
Burgfest, Pfaffenhofen,<br />
Schweppermannsburg<br />
18:30- 19:45, Chorkonzert,<br />
Klosterkirche <strong>Kastl</strong><br />
Vituskirchweih, Utzenhofen<br />
20:00, Johannisfeier, <strong>Kastl</strong>,<br />
Pfingstberg<br />
20:00, Johannisfeier,<br />
Umelsdorf, Spielplatz<br />
Sa. 25.06. RK <strong>Kastl</strong> Ausflug der RK <strong>Kastl</strong><br />
So. 26.06. Jugendblasorchester<br />
<strong>Kastl</strong><br />
14:00, Sommerfest, Pfaffenhofen,<br />
Schulhaus<br />
JULI<br />
Datum Veranstalter Veranstaltungsart und Ort<br />
So. 03.07. Pfarrei <strong>Kastl</strong> 10:30, Pfarrfest, <strong>Kastl</strong>, Pfarrhof<br />
Sa. 09.07. Pfarrei<br />
St. Peter <strong>Kastl</strong><br />
Fr. 15.07. -<br />
17.07.<br />
So. 17.07. Wolfgang<br />
Behrend<br />
Sa. 23.07. FF Pfaffenhofen<br />
21:00- 22:00, Nachtkonzert,<br />
<strong>Kastl</strong>, Klosterkirche<br />
Bürgerfest, <strong>Kastl</strong>, Marktplatz<br />
Trödelmarkt, <strong>Kastl</strong>, Volksfestplatz<br />
14:00, Dorffest, Pfaffenhofen,<br />
FF Gerätehaus<br />
Sa. 23.07. Diözesanwallfahrt<br />
Fr. 29.07. Schützengesellschaft<br />
<strong>Kastl</strong><br />
Sa. 30.07. Reservistenkameradschaft<br />
<strong>Kastl</strong><br />
Saisonabschluss, <strong>Kastl</strong>,<br />
Schützenhaus<br />
16:00, Grillfest, <strong>Kastl</strong>, Gasthaus<br />
Schwarzer Bär
<strong>Schweppermannsbote</strong><br />
Datum Veranstalter Veranstaltungsart und Ort<br />
Mo. 01.08.<br />
- 06.08.<br />
Do. 11.08.<br />
- 15.08.<br />
AUGUST<br />
Wallfahrt nach Altötting<br />
Tage der Begegnung zum<br />
Weltjugendtag<br />
Sa. 13.08. FF Utzenho- 19:00, Rockfestival, Utzenhofenfen,<br />
Sportplatz<br />
Mo. 15.08. Obst- und Gar- Kräuterbuschenverkauf, Uttenbauverein<br />
Utzenhofen<br />
zenhofen, an der Kirche<br />
So. 21.08. Wallfahrt nach Habsberg<br />
So. 28.08. Verein für Gartenbau<br />
und Landespflege<br />
Vereinsausflug, <strong>Kastl</strong><br />
Neue Rubriken auf der Homepage der<br />
<strong>Marktgemeinde</strong>verwaltung <strong>Kastl</strong><br />
Die Gemeindeverwaltung <strong>Kastl</strong> bietet seit dem 15. Mai einen<br />
neuen Service für sie an. Auf der Internetseite www.kastl.de<br />
finden sie unter der Sparte Bürgerservice ab sofort die Rubriken<br />
"Wohnungsvermittlung" und "Jobbörse".<br />
Es besteht für sie nun die Möglichkeit Wohnungsangebote oder<br />
Wohnungssuchen im Raum <strong>Kastl</strong> bei uns im Internet veröffentlichen<br />
zu lassen. Weiter veröffentlichen wir auch Stellenanzeigen<br />
und Stellengesuche. Die Anzeigen sowohl in der Rubrik<br />
Wohnungsvermittlung, als auch in der Rubrik Jobbörse haben<br />
eine Befristung von 2 Monaten und werden danach automatisch<br />
gelöscht. Sollten Sie eine kürzere Befristung wünschen, oder<br />
ihre Anzeige bereits vorzeitig löschen lassen wollen, so teilen<br />
sie uns dies bitte mit.<br />
Die Anzeigen können per E-Mail an info@kastl.de oder schriftlich<br />
an die Gemeindeverwaltung <strong>Kastl</strong> gesendet werden. Telefonische<br />
Anzeigen können wir leider nicht annehmen.<br />
Kommunale Verkehrsüberwachung ab September<br />
auch in <strong>Kastl</strong><br />
Der <strong>Marktgemeinde</strong>rat hat in seiner öffentlichen Sitzung am<br />
12. Mai einstimmig beschlossen, mit Beginn des Schuljahres<br />
<strong>2005</strong>/2006 die kommunale Geschwindigkeitsüberwachung in<br />
<strong>Kastl</strong> einzuführen.<br />
Die Gründe für die Einführung der kommunalen Verkehrsüberwachung<br />
sind dabei ausschließlich die Sorge um die Verkehrssicherheit<br />
und der Schutz der Bevölkerung.<br />
Zurecht haben sich immer wieder Bürger über die auf Hauptverkehrsstraßen<br />
gefahrene Geschwindigkeit von Kraftfahrzeugen<br />
beschwert. Auch die Anwohner von Siedlungsstraßen, die<br />
eigentlich im Bereich von 30 km/h-Zonen liegen, klagten immer<br />
wieder über rücksichtslose Verkehrsteilnehmer und fürchteten<br />
um die Sicherheit ihrer Kinder.<br />
Bereits vor mehreren Jahren hat die Gemeindeverwaltung in<br />
Zusammenarbeit mit der Verkehrswacht Geschwindigkeitsmessungen<br />
durchgeführt und die oftmals erschreckenden Messwerte<br />
in den Bürgerversammlungen vorgestellt und um rücksichtsvolleres<br />
Fahrverhalten gebeten. Geändert hat sich bisher leider<br />
nichts. Dieses belegten Geschwindigkeitsmessungen, welche<br />
im Dezember 2004 durch den Zweckverband „Kommunale<br />
Verkehrssicherheit in Bayern“ durchgeführt wurden. Gemessen<br />
wurde dabei in Höhe des Fußgängerweges über die Bundesstraße<br />
299 in <strong>Kastl</strong>, der Klosterbergstraße in <strong>Kastl</strong> und auf der<br />
Staatsstraße 2240 im Innerortsbereich von Mühlhausen.<br />
Die dabei festgestellten Messwerte können sie den nachfolgenden<br />
Grafiken entnehmen.<br />
Deshalb sollen, beginnend ab September <strong>2005</strong>, verstärkt Radarmessungen<br />
an den Bundes- und Staatsstraßen im Gemeindebereich<br />
durchgeführt werden. Aber auch andere Gemeindestraßen<br />
und auch 30 km/h Zonen sollen in dieses Überwachungssystem<br />
einbezogen werden.<br />
Dabei wurde im Gemeinderat entschieden, eine Zweckvereinbarung<br />
mit der Stadt Regensburg abzuschließen, durch die dann<br />
diese Radarmessungen durchgeführt werden.Die Stadt Regensburg<br />
übernimmt auch das sich anschließende Bußgeldverfahren<br />
und die Verfolgung und Ahndung von Ordnungswidrigkeiten.<br />
Für diese Leistungen erhält die Stadt Regensburg sämtliche<br />
Einnahmen, dafür übernimmt sie jedoch auch alle Ausgaben.<br />
Der Markt <strong>Kastl</strong> trägt keine Kosten, wird aber im Gegenzug<br />
auch nicht an den Einnahmen beteiligt, der Gewinn für den<br />
Markt <strong>Kastl</strong> steckt alleine in der hinzugewonnenen Verkehrssicherheit.<br />
Wo künftig die Geschwindigkeit überwacht werden soll, wird<br />
der Markt <strong>Kastl</strong> zusammen mit der Stadt Regensburg und der<br />
Polizeiinspektion Amberg festlegen. Dabei wird streng darauf<br />
geachtet, dass nicht an den Stellen gemessen wird, an denen<br />
möglicherweise die meisten „Einnahmen“ zu erzielen sind,<br />
sondern an den Stellen, die aus Gründen der Verkehrssicherheit<br />
wichtig sind.<br />
Zu welcher Zeit jedoch tatsächlich Radarmessungen vorgenommen<br />
werden, weiß weder der Bürgermeister, noch der Gemeinderat,<br />
noch die Gemeindeverwaltung. Die Radarmessungen<br />
werden zu den verschiedensten Tageszeiten durchgeführt und<br />
von der Stadt Regensburg festgelegt.<br />
Um sich vor unliebsamen Überraschungen zu schützen, bleibt<br />
künftig nur, sich besser an die vorgeschriebenen Geschwindigkeiten<br />
zu halten, denn bei einer Überschreitung um 30 km/h im<br />
Innerortsbereich drohen auch schon jetzt ein Fahrverbot von<br />
einem Monat und drei Punkte in Flensburg.<br />
3
4 <strong>Schweppermannsbote</strong><br />
Osterbrunnen<br />
Der Osterbrunnenwettbewerb <strong>2005</strong> war ein voller Erfolg für die<br />
<strong>Marktgemeinde</strong> <strong>Kastl</strong>. Bewertet wurden in der Zeit von 20.<br />
März bis 30. April die Osterbrunnen im Landkreis Amberg-<br />
Sulzbach. Auch der Brunnen am Marktplatz in <strong>Kastl</strong> nahm an<br />
diesem Wettbewerb teil und landete im ersten Drittel der Platzierungen.<br />
Mit 279 Stimmen und 1586 Punkten liegt der<br />
<strong>Kastl</strong>er Osterbrunnen auf Platz 9 von insgesamt 31 Teilnehmern.<br />
Der Markt <strong>Kastl</strong> möchte sich hiermit auch noch einmal ganz<br />
herzlich bei allen Helferinnen und Helfern, namentlich<br />
Frau Pauline Retzer<br />
Frau Kirsten Sägenschnitter<br />
Frau Angelika Skotner<br />
Frau Elisabeth Setzer<br />
Frau Elisabeth Otto<br />
Frau Marianne Fink<br />
Frau Maria Weiß, Flügelsbuch<br />
Frau Maria Weiß, <strong>Kastl</strong><br />
Herr Kurt Walter<br />
Frau Barbara Heigl<br />
Frau Barbara Nachbaur<br />
Frau Angelika Hiller<br />
Frau Karin Aschenbrenner<br />
Frau Barbara Panhans-Baumer<br />
Frau Josef Mosner<br />
Herr Karl-Heinz Otto<br />
Frau Barbara Tischner<br />
Herr Karl Kasowski<br />
und ganz besonders bei der Ansprechpartnerin und Koordinatorin<br />
für die Gestaltung des Osterbrunnen<br />
Frau Ingrid Ströbl,<br />
bedanken und ihnen die Anerkennung für das exzellente Ergebnis<br />
und die getätigte ehrenamtliche Leistung aussprechen.<br />
Die BR-Radltour kommt nach<br />
<strong>Kastl</strong><br />
Die BR-Radltour führt in diesem Jahr<br />
von Pfaffenhofen a. d. Ilm nach<br />
Aschaffenburg. Eine Station wird<br />
auch <strong>Kastl</strong> sein. Am 01. August werden<br />
die Teilnehmer der BR-Radltour<br />
auf dem <strong>Kastl</strong>er Marktplatz halt machen<br />
und hier zu Mittag essen.<br />
Die örtlichen Gastwirte und Vereine werden die Verpflegung<br />
der rund 1400 Radfahrer übernehmen.<br />
Auch musikalische Unterhaltung wird geboten sein. Zu diesem<br />
Spektakel sind natürlich auch Sie, sehr geehrte Bürgerinnen<br />
und Bürger, herzlich eingeladen.<br />
Weiter möchten wir Sie in diesem Zuge darauf hinweisen, dass<br />
es an diesem Tag evtl. auf mehreren Straßen zu Verkehrsbehinderungen<br />
kommen kann. Der Marktplatz wird in der Zeit von<br />
11:00 bis 15:00 für die Durchfahrt komplett gesperrt, somit ist<br />
die Einfahrt in die Martin-Weiß-Straße, die Hainthalstraße und<br />
die Klosterbergstraße<br />
nur einseitig möglich.<br />
Auch kann es auf den<br />
Zufahrtstraßen - der<br />
Staatstraße 2235 und<br />
der Hainthalstraße -<br />
während der Mittags-<br />
und Nachmittagszeit<br />
zu Behinderungen<br />
durch die Radfahrer<br />
kommen.<br />
Wir bitten hierfür um ihr Verständnis.<br />
Der neue Mann im Freibad<br />
Seit August 2002 lebe ich, Jan Schönholz,<br />
in der <strong>Marktgemeinde</strong> <strong>Kastl</strong>. Als<br />
ich erfuhr, dass es am Ort ein Freibad<br />
gibt, wurde ich neugierig, da ich nicht<br />
unbedingt ein Mensch der Berge sondern<br />
eher ein Mensch des Wassers bin.<br />
Seit frühester Kindheit bin ich mit dem<br />
Wassersport aufgewachsen. Ob es das<br />
Segeln mit meinen Großeltern, später<br />
im Kinder- und Jugendalter im Sportverein,<br />
oder meiner Dienstzeit bei der<br />
Marine, das eigene Boot, das Anheuern<br />
auf Windjammern oder die Zugehörigkeit zur Wasserwacht<br />
war, immer fühle ich mich dem Wasser verbunden und habe<br />
viel Erfahrung dabei gesammelt.<br />
Weitere Kenntnisse habe ich mir unter meiner sechsjährigen<br />
Zugehörigkeit zur Wasserwacht des BRK angeeignet. Aber<br />
nicht nur dort bin ich aktiv, sondern auch als "Helfer vor Ort"<br />
in <strong>Kastl</strong>. Alles gute Vorraussetzungen um im Schwimmbad<br />
tätig zu sein. Auch habe ich bereits im Freibad <strong>Kastl</strong> Erfahrungen<br />
gesammelt als ich in der letzten Badesaison als Unterstützung<br />
im Freibad tätig war.<br />
Seit Mai dieses Jahres bin ich nun fest im Freibad tätig und<br />
werde mit Herrn Benjamin Wood, Fachangestellter für Bäderbetriebe<br />
der Stadtwerke Amberg GmbH, das Freibad leiten. Im<br />
Anschluss an diese Saison werde ich eine zweijährige Ausbildung<br />
zum Fachangestellten für Bäderbetriebe aufnehmen, um<br />
die entsprechenden Qualifikationen zur Aufsicht und Führung<br />
eines Freibades zu erwerben.<br />
Ziel meiner Arbeit ist es das Freibad <strong>Kastl</strong> zu erhalten und es<br />
schrittweise attraktiver zu gestalten. Dafür wünsche ich mir<br />
neben der Unterstützung der Gemeindeverwaltung besonders<br />
auch Ihre.
<strong>Schweppermannsbote</strong><br />
Bürgerfest von 15. bis 17. Juli <strong>2005</strong> auf dem <strong>Kastl</strong>er<br />
Marktplatz<br />
Wie man es sich gut gehen lassen kann das wissen die <strong>Kastl</strong>er<br />
nicht erst seit gestern. Darum sind die Vereine und die Wirte<br />
zusammen mit dem Markt <strong>Kastl</strong> schon wieder kräftig am planen,<br />
um für die drei Tage im Juli erneut ein schönes Programm<br />
mit diversen Schmankerln für die Bürger bereitzuhalten. Gefeiert<br />
wird von Freitag, 15. Juli bis Sonntag, 17. Juli im Ortskern<br />
von <strong>Kastl</strong> am Marktplatz. Mit dabei sind sowohl verschiedene<br />
<strong>Kastl</strong>er Vereine, als auch die örtliche Gastronomie. Sie arbeiten<br />
Hand in Hand um den <strong>Kastl</strong>ern und hoffentlich vielen Gästen<br />
ein paar unterhaltsame Stunden zu bereiten. Es ist alles getan,<br />
jetzt müssen die Besucher des Bürgerfestes nur noch eine große<br />
Portion Hunger, Durst und gute Laune mitbringen.<br />
Das Bürgerfest beginnt am Freitag, 15. Juli um 18.30 Uhr am<br />
<strong>Kastl</strong>er Bahnhof mit der Bierprobe, um 19.00 Uhr setzt sich der<br />
Festzug mit den örtlichen Vereinen, angeführt vom Jugendblasorchester,<br />
in Richtung Markplatz in Bewegung. Auf dem<br />
Marktplatz schließt sich der Auftritt der Böllerschützen an. Von<br />
21.00 Uhr bis Mitternacht gehört das Bürgerfest dann der Jungend<br />
und allen Junggebliebenen, denn die Musikgruppe „Cash“<br />
heizt allen Besuchern kräftig ein.<br />
Der Samstag, beginnt um 15.00 Uhr mit dem Seniorennachmittag,<br />
der bis ca. 18.00 Uhr dauert. In dieser Zeit unterhalten<br />
Bernd Roithmeier mit seiner Gitarrengruppe und Grete Pickl<br />
mit ihren Texten abwechselnd die Gäste. Am Abend ab 20.00<br />
Uhr sorgt die „Hoibruckmusik“ für Stimmung auf dem <strong>Kastl</strong>er<br />
Marktplatz.<br />
Am Sonntag geht es bereits vormittags mit dem Frühschoppen<br />
um 10.30 Uhr los. Von 14.00 bis 16.00 Uhr erfreuen die<br />
Trachtler mit ihren Auftritten die Besucher des Festes. Zwischen<br />
den Auftritten ist eine Hintergrundmusik von Tonträgern<br />
geplant. Das Jugendblasorchester spielt im Anschluss bis 18.00<br />
Uhr. Musikalisch bestreiten den Abschluss des Bürgerfestes ab<br />
19.00 Uhr Dieter, Jack und Charlie mit ihrer Musik. Gegen<br />
22.00 Uhr findet eine Verlosung, organisiert von Wolfgang<br />
Grabenbauer, statt.<br />
Neben den musikalischen Leckerbissen haben sich die Verantwortlichen<br />
wieder allerhand an Leckereien einfallen lassen die<br />
während der drei Bürgerfesttage angeboten werden. Den Anfang<br />
auf dem Marktplatz macht gleich nach der Lauterachbrücke<br />
auf der rechten Seite der Gasthof „Schwarzer<br />
Bär“ (Grabenbauer) im vergrößerten Biergarten. Er bedient sie<br />
mit einer großen Auswahl an Getränken, diversen Brotzeiten<br />
und zusätzlich am Sonntagmittag mit einem Braten. Im Anschluss<br />
daran ist das Team der Gemeindebücherei mit ihrem<br />
Verkaufstand (Brezen, Schinkenstangen und Zwiebelkuchen)<br />
zu finden. Jeweils am Samstag- und Sonntagnachmittag können<br />
bei einem Bücherflohmarkt gut erhaltene Bücher zu günsti-<br />
gen Preisen erworben werden.<br />
Wer Bratwürste und Gyros genießen will ist beim Stand des<br />
Jugendblasorchesters richtig.<br />
Weiter geht es in Richtung Rathaus. Die Pizzeria bietet Pizza,<br />
Tramesini, Chicken Wings und Grappa an. Gleich nebenan,<br />
ebenfalls vor dem Rathaus, sorgt die Freiwillige Feuerwehr<br />
<strong>Kastl</strong> mit Schaschlik, Pommes, Fisch und Lachsemmeln dafür,<br />
dass bestimmt niemand hungrig nach Hause gehen muss.<br />
Vor diesen Ständen bedient der „G'wölb"-Wirt" (Jürgen Kilian)<br />
die Gäste mit diversen Getränken.<br />
Beim "Beckerstachel“ postieren sich die <strong>Kastl</strong>a Kirwaleit mit<br />
der Bürgerfest-Bar. Nebenan befindet sich die Bühne. Neben<br />
der Bühne kommen bei der Schützengesellschaft die Liebhaber<br />
von Kaffee und Kuchen auf ihre Kosten. Außerdem bieten sie<br />
Wein, Bier und Schützengeist an. Nebenan, vor der Metzgerei,<br />
verkauft die Reservistenkameradschaft Käse und gegrillten<br />
Fisch. Den Abschluss macht die Firma Schmaußer mit ihren<br />
Süßigkeitenstand.<br />
ÖFFNUNSGZEITEN:<br />
Gemeindebücherei<br />
Sonntag 10.15 – 11.30 Uhr<br />
Dienstag 16.00 – 17.30 Uhr<br />
Donnerstag 17.00 – 18.30 Uhr<br />
Gemeindebücherei <strong>Kastl</strong>, Klosterberg Str. 1 (hinter dem Rathaus)<br />
Tel.: 09625 / 1757 * www. kastl.de/ gemeindebuecherei<br />
Fahrt zu „Robin Hood“ bei den Luisenburg -<br />
Festspielen<br />
Das Team der Gemeindebücherei <strong>Kastl</strong> und die Kolpingjugend<br />
bieten in diesem Jahr, im Rahmen des Ferienprogramms, am<br />
Samstag den 6. August eine gemeinsame Fahrt zu den Luisenburg<br />
Festspielen nach Wunsiedel an. Es ist ein spannendes und<br />
lustiges Abenteuerstück von Eva Toffol, für Kinder, Jugendliche<br />
und die ganze Familie zu sehen. Um den legendären Helden<br />
Robin Hood geht es in dem Kinderstück. Aus zahlreichen<br />
Verfilmungen kennt man ihn. Auch in der von Eva Toffol und<br />
Eva-Maria Thöny kindgerecht für die Luisenburg erstellten<br />
Fassung wird der wagemutige, aber auch vor Witz und Schlagfertigkeit<br />
sprühende "Retter der Armen“ kein Abenteuer scheu-<br />
5
6 <strong>Schweppermannsbote</strong><br />
en, um seinem Freund, dem „Kleinen Nick“, zu helfen. Tollkühn<br />
befreit er dessen Eltern aus den Kerkern des Sheriffs.<br />
Denn was wäre ein Kinderstück ohne Happy-End!<br />
Die Anmeldung für diese Ferienfahrt ist in der Gemeindebücherei<br />
zu den bekannten Öffnungszeiten möglich. Der Preis<br />
beträgt für Kinder 14,50 Euro und für Erwachsene 22,00 Euro.<br />
Darin sind enthalten, die Busfahrt von <strong>Kastl</strong> nach Wunsiedel<br />
und zurück und die Eintrittskarte zu „Robin Hood“ (Eintritt:<br />
Kinder 6,50 Euro / Erwachsene 13,00 Euro). Bei der Anmeldung<br />
zur Fahrt ist der komplette Preis zu bezahlen. Der Anmeldeschluss<br />
ist wegen der Vorbestellung der Karten bereits am<br />
Sonntag, den 3. Juli.<br />
Programmablauf für die Fahrt: Abfahrt am Samstag, 6. August<br />
um 8.00 Uhr am Bahnhof in <strong>Kastl</strong>, das Stück beginnt um 10.30<br />
Uhr. Nach der Vorführung ist bis zur Rückfahrt noch Zeit zur<br />
freien Verfügung (Mittagessen, Besuch des Felsenlabyrinth<br />
usw.). Gegen 16.00 Uhr ist wieder Rückfahrt nach <strong>Kastl</strong>.<br />
Viele aktuelle Bestseller im Bestand der<br />
Gemeindebücherei <strong>Kastl</strong><br />
Ein Blick in die Bestsellerlisten der Magazine „Der Spiegel“<br />
und „Focus“ verrät immer, was die Lesehungrigen des Landes<br />
auf ihren Schreib- und Nachttischen liegen haben. Das Team<br />
der Gemeindebücherei <strong>Kastl</strong> bemüht sich, diese Titel auch in<br />
ihrem Angebot für alle Leser bereitzuhalten. Ein Blick in die<br />
aktuellen Bestenlisten der Belletristik (Romane) zeigt, dass bis<br />
auf wenige Ausnahmen fast alle Titel im Angebot der Bücherei<br />
zu finden sind.<br />
Wie kommt so eine Liste zusammen? In früheren Jahren lieferten<br />
250 ausgewählte Buchhandlungen auf Listen die Titel, der<br />
bei ihnen am besten verkauften Bücher ab, getrennt nach Belletristik<br />
und Sachbuch. Die schriftlich eingereichten Informationen<br />
bildeten die Grundlage für die bewährte Hitliste.<br />
Seit September 2001 gibt es die elektronische Abfrage. Sie garantiert<br />
ein sehr genaues Bild des effektiven Marktgeschehens<br />
und spiegelt die Abverkäufe im Buchhandel mit einem Zeitabstand<br />
von nur wenigen Verkaufstagen wieder. Der Abruf aus<br />
den Buchhandlungen erfolgt jeweils nach Kassenschluss am<br />
Wochenende. Alle Daten werden vollautomatisch in eine Datenbank<br />
eingelesen. Der Rechner ordnet die gemeldeten Verkaufszahlen<br />
sodann jedem einzelnen Titel in der Datenbank zu.<br />
Aus der Anzahl der insgesamt verkauften Exemplare ergibt sich<br />
die Rangfolge.<br />
Blutspenden<br />
am 18. August <strong>2005</strong><br />
17:00 - 20:00 Uhr<br />
im Jugendheim <strong>Kastl</strong>,<br />
Neumarkter Str. 14, 92280 <strong>Kastl</strong><br />
Bitte Blutspendausweis oder Personalausweis mitbringen!<br />
RANG TITEL AUTOR<br />
IM BE-<br />
STAND<br />
1. Platz Sakrileg Brown, Dan Ja<br />
2. Platz Diabolus Brown, Dan Ja<br />
3. Platz Der Zahir Coelho, Paulo Ja<br />
4. Platz Hector und die<br />
Geheimnisse der Liebe<br />
Lelord,<br />
Francois<br />
5. Platz Der Schwarm Schätzling,<br />
Frank<br />
6. Platz Hector Reise oder die<br />
Suche nach dem Glück<br />
Lelord,<br />
Francois<br />
7. Platz Tiefe Mankel,<br />
Henning<br />
8. Platz Molwanien Stich, Rob Nein<br />
9. Platz Star Wars Episode III Stover,<br />
Matthew<br />
Nein<br />
10. Platz Für immer vielleicht Ahern, Cecelia Ja<br />
Stand: Mitte Mai<br />
Diese und weitere 9500 Medien (Bücher, Spiele, CDs, Zeitschriften,<br />
Kinderkassetten, CD-ROMs, Videos, DVDs und Hörbücher)<br />
können zu den Öffnungszeiten der Bücherei entliehen<br />
werden. Das Büchereiteam freut sich auf Ihr Kommen.<br />
Büchereiteam wieder mit Stand am Bürgerfest<br />
Wie alle Jahre ist das Team der Gemeindebücherei <strong>Kastl</strong> auch<br />
in diesem Jahr am Bürgerfest vom 15. bis 17. Juli mit einem<br />
Stand vertreten, dessen Hauptattraktion die "Schnäppchenjagd"<br />
- Preis pro Buch 0,99 € und beim Kauf von 5 Büchern 1 Buch<br />
gratis dazu - ist. Der Bücherverkauf findet am Samstag, 16. Juli<br />
von 15.00 bis 20.00 Uhr und am Sonntag, 17. Juli von 11.00 bis<br />
20.00 Uhr statt. Neben diesen Schnäppchen verkauft das Büchereiteam<br />
an ihrem Stand während des gesamten Bürgerfestes<br />
von Freitag bis Sonntag Schinkenstangen, Brezen und Zwiebelkuchen.<br />
Der Erlös aus beiden Aktionen wird für den Erwerb<br />
von neuen Medien verwandt.<br />
In diesem Zuge möchten wir auch auf die in der Gemeindebücherei<br />
vorhandenen Bücher und andere Medien für alle Altersgruppen<br />
auch für die verschiedensten Interessensgruppen hinweisen.<br />
So steht das umfangreiche Angebot von fast 9500 Medien<br />
(Bücher, Spiele, CDs, Zeitschriften, Kinderkassetten, CD-<br />
ROMs, Videos, DVDs und Hörbücher) allen Interessierten an<br />
den oben genannten Öffnungszeiten zur Verfügung.<br />
Das gesamte Angebot kann auch im Internet auf der Seite von<br />
„www.kastl.de/gemeindebuecherei/“ unter „Mediensuche“ abgerufen<br />
werden.<br />
Jugendblasorchester<br />
Jugendblasorchester <strong>Kastl</strong><br />
Die Jahreshauptversammlung des Jugendblasorchesters <strong>Kastl</strong><br />
am 18.03.05 im Gasthaus Reindl verlief schnell und reibungslos<br />
und das, obwohl die Wahl des 2. Vorstandes sowie zweier<br />
neuer Elternvertreter als Tagesordnungspunkt anstand. Bürgermeister<br />
Stefan Braun leitete die Wahl.<br />
Ja<br />
Ja<br />
Ja<br />
Ja
<strong>Schweppermannsbote</strong><br />
Als 2. Vorstand hatte sich Josef Riedl aus Utzenhofen zur Verfügung<br />
gestellt. Als neue Elternvertreter Daniela Schuller sowie<br />
Sabine Palesch. Da keine weiteren Mitglieder sich zur Wahl<br />
stellten, konnte per Akklamation (Handzeichen) gewählt werden.<br />
Bürgermeister Stefan Braun bedankte sich bei den<br />
„Neuen“ und wünschte der Vorstandschaft weiterhin alles Gute.<br />
Vorstand Waltraud Lutter hatte anschließend die Aufgabe wieder<br />
einige Musiker zu ehren. Das D1 Musikabzeichen haben<br />
erfolgreich bestanden Kneißl Teresa, Kremser Lisa-Marie und<br />
Stößel Elisa. Reindl Juliane bestand mit sehr gutem Erfolg das<br />
D2 Musikabzeichen.<br />
Für 5 Jahre Orchesterzugehörigkeit wurden geehrt Müller Julia,<br />
Reindl Juliane, Schuppe Julian, Stößel Amelie.<br />
Für 10 Jahre konnte Zollbrecht Christoph geehrt werden.<br />
Zum Schluss bedankte sich Waltraud Lutter bei allen Mitgliedern<br />
für ihr Erscheinen.<br />
Es ist wieder soweit!<br />
Bereits jetzt möchten wir die Bevölkerung von <strong>Kastl</strong> und Umgebung<br />
herzlich einladen zum 2. Sommerfest des JBO, am<br />
Sonntag, den 26. <strong>Juni</strong> <strong>2005</strong> in Pfaffenhofen.<br />
Gutes Wetter haben wir bereits bestellt.<br />
Für Kaffee und Kuchen, Getränke sowie Bratwürstl und einige<br />
anderer Spezialitäten ist gesorgt.<br />
Musikalisch durch den Nachmittag werden uns als erstes unsere<br />
Jüngsten von der musikalischen Früherziehung führen. Dirigent<br />
Jakob Kraft zeigt mit dem großen Orchester neue Stücke und<br />
für den Rest des Nachmittags wird uns die „Kaffeehaus-Musik“<br />
begleiten. Mit Klavier, Geige und Gesang werden Sie drei Damen<br />
mit ihren Songs und Schlager der 20er bis 60er Jahre bei<br />
Laune halten.<br />
Auf viele Besucher freut sich jetzt schon das JBO!<br />
Kindergarten <strong>Kastl</strong><br />
Bericht über das Geschehen im Kindergarten<br />
Da in diesem Jahr der Winter sehr lang dauerte, konnten sich<br />
die Kinder im Schnee so richtig austoben, Schneeburgen und<br />
Schneehügel bauen. Es gab auch Möglichkeiten zum Schlittenfahren,<br />
so zog es jede Gruppe auf einen Schlittenberg.<br />
Da unser Jahresthema „Wir reisen um die ganze Welt“ lautet,<br />
feierten wir den Fasching auch ganz international. Die Gruppenräume<br />
wurden mit Hilfe von den Kindern herrlich geschmückt<br />
und zur Faschingsfeier waren fast alle Nationen vertreten,<br />
ob als Menschen oder Tiere.<br />
Afrika heißt der Kontinent der in den Monaten April und Mai<br />
besprochen wurde. Das Interesse war dabei sehr groß, so dass<br />
fast jeden Tag ein Beitrag von den Kindern aber auch von eini-<br />
7<br />
gen Müttern kam. Plüschtiere, Bilder, Fotos,<br />
Bücher und noch vieles mehr wurden<br />
in den Kindergarten mitgebracht. Ein echtes<br />
Straußenei und eine Tasche mit vielen<br />
Perlen bestickt fanden sehr große Bewunderung.<br />
Es berichtete auch eine Mutter<br />
über ihren Aufenthalt in Nordafrika und<br />
zeigte uns Bilder, Kleidung und eine<br />
Trommel. Diese durften sie auch spielen.<br />
Für unsere Vorschulkinder stand der erste<br />
Schulbesuch auf dem Plan. Die Kinder<br />
sind gerne der Einladung gefolgt, die sie<br />
von der Schule erhalten hatten. Die Neugierde<br />
war natürlich groß was es da zu<br />
sehen gab. Sie gingen durch das leere<br />
Schulgebäude und in ein leeres Klassenzimmer. Ebenso erkundeten<br />
sie den Werkraum, den Handarbeitsraum, die Turnhalle,<br />
den Pausenhof, das Sekretariat und die Toiletten. Durch diesen<br />
Besuch war den Kindern das Gebäude bei der Schuleinschreibung<br />
nicht mehr so fremd.<br />
Vorankündigung<br />
Am 11. <strong>Juni</strong> <strong>2005</strong>, 13:00 Uhr findet im Kindergarten ein ´Tag<br />
der offenen Türen´ statt. Diese Aktion steht unter dem Motto:<br />
Wir reisen um die ganze Welt.<br />
Für die Kinder werden einige Aktivitäten angeboten und für das<br />
leibliche Wohl gibt es kulinarische Genüsse.<br />
Die gesamte Bevölkerung ist dazu herzlichst eingeladen.
8 <strong>Schweppermannsbote</strong><br />
Kleinkläranlagen<br />
-Hausmesse im Gasthof Forsthof-<br />
Samstag, 11. <strong>Juni</strong> <strong>2005</strong> von 10.00 – 17.00 Uhr<br />
Bis zum Jahr 2010 sollen alle Gebäude in Deutschland an<br />
eine zentrale Abwasserbeseitigungsanlage angeschlossen<br />
sein oder die Reinigung von Abwässern in einer Kleinkläranlage<br />
erfolgen.<br />
Ist ein Anschluss an eine zentrale Abwasseranlage aus<br />
wirtschaftlichen Gründen für die Gemeinde nicht realisierbar,<br />
ist der Grundstückseigentümer selbst für die Klärung<br />
seiner Abwässer zuständig.<br />
Das Abwasserkonzept des Marktes <strong>Kastl</strong> sieht vor, dass<br />
folgende Gemeindeteile nicht an die zentrale Kläranlage<br />
des Marktes <strong>Kastl</strong> angeschossen werden:<br />
Aicha, Allmannsfeld, Appesloh,<br />
Bärnhof, Brünnthal, Deinshof,<br />
Dettnach, Drahberg, Flügelsbuch,<br />
Freischweibach, Gaishof, Giggelsberg,<br />
Guttenberg, Haid, Hainhof,<br />
Hellberg, Hochhaus, Hohengrund,<br />
Langenberg, Lauterach, Mennersberg,<br />
Oberfeld, Reusch,<br />
Richt, St. Lampert, Saugraben,<br />
Schwärz, Wolfersdorf, Wolfsfeld,<br />
Zapfl, Ziegelhütte.<br />
Gerade für die Grundstückseigentümer<br />
dieser Ortsteile sind Informatio-
<strong>Schweppermannsbote</strong><br />
nen über Kleinkläranlagen wichtig.<br />
Verschiedene Kriterien, wie Betriebssicherheit,<br />
Klärschlammbeseitigung, Langlebigkeit, Umweltfreundlichkeit,<br />
Geruchsbelästigung und<br />
Kosten müssen bei der Entscheidung berücksichtigt<br />
werden.<br />
Damit sich die Gebäudeeigentümer über die<br />
verschiedenen Möglichkeiten der Abwasserreinigung<br />
durch Kleinkläranlagen informieren<br />
können, veranstaltet der Markt <strong>Kastl</strong> am<br />
Samstag, 11. <strong>Juni</strong> <strong>2005</strong><br />
von 10.00 – 17.00 Uhr<br />
eine Hausmesse im und um den Gasthof Forsthof.<br />
Verschiedene Firmen werden ihre Kleinkläranlagen<br />
der Öffentlichkeit vorstellen. Die<br />
Anbieter werden Sie gerne über den Einbau,<br />
die Nutzung und den Kaufpreis beraten.<br />
Beim Einbau einer entsprechenden Anlage ist bis 31. Dezember<br />
2006 eine Förderung durch den Freistaat Bayern<br />
derzeit möglich. Diese Hausmesse bietet somit die Gelegenheit<br />
sich zu dieser Thematik umfassend zu informieren<br />
und die für die eigenen Verhältnisse günstigste und wirtschaftlichste<br />
Kleinkläranlage zu finden.<br />
Folgende Firmen werden ihre Produkte bei dieser Hausmesse<br />
vorstellen:<br />
Meier-<br />
Betonweke<br />
GmbH<br />
Lauterbach-<br />
Kißling<br />
ZaGe Kleinkläranlagen<br />
Dressel-<br />
Klärtechnik<br />
Huber<br />
Technology<br />
PSL-Lödige<br />
GmbH<br />
Zur Schanze 2<br />
Industriestr. 2<br />
Graf-Gebhard-<br />
Str. 6<br />
Deckenreuth 6<br />
Lauterhofen<br />
9<br />
Seybothenreuth<br />
Sulzbach-<br />
Rosenberg<br />
Stadtsteubach<br />
Industriepark Berching<br />
Brunnenstr. 14<br />
Kirchenthumbach
10 <strong>Schweppermannsbote</strong><br />
Kolpingfamilie <strong>Kastl</strong> Kultur<strong>Kastl</strong><br />
2. Platz für Kolping <strong>Kastl</strong> beim Europa Quiz<br />
Sechs Kolpingfamilien aus dem Bezirk Neumarkt, darunter<br />
auch die Kolpingsfamilie <strong>Kastl</strong>, stellten je ein fünfköpfiges<br />
Rateteam für den "Europa-Quiz-Wettbewerb" auf Bezirksebene,<br />
das bei der Kolpingsfamilie Velburg ausgetragen wurde.<br />
Der Pfarrheim-Saal war ganz auf das Thema "Europa" abgestimmt<br />
und „Quizmaster" Kreisheimatpfleger Rudi Bayerl stellte<br />
die Fragen zu den Themenbereichen a) Land und Leute, b)<br />
Musik und Persönlichkeiten, c) Kunst und Kultur, sowie d)<br />
Geschichte und Politik.<br />
Der Schwierigkeitsgrad der einzelnen Fragen überraschte so<br />
manchen Teilnehmer und auch die Zuschauerschar. Da sollte<br />
man beispielsweise wissen, wer in der Gründerzeit der Europäischen<br />
Union (EU) die Anregung einbrachte, "wir müssen Europa<br />
eine Seele geben" (der Franzose Jacques Delors) oder wer<br />
das Bild der "sixtinischen Madonna" gemalt hat (der italienische<br />
Maler Raphael). In den Zusatzfragen wurde beispielsweise<br />
nach dem Komponisten der "Eurovisions-Hymne" gefragt<br />
(Marc-Antonie Charpentier) oder wer beim weltberühmten<br />
Louvre in Paris die Planung für die Glaspyramide inne hatte<br />
(Architekt Lench Ming Pei).<br />
Der Wettbewerb war spannend und das Ergebnis dann auch<br />
entsprechend knapp. Nach den vier Frageblöcken waren die<br />
Kolpingsfamilien aus <strong>Kastl</strong>, Berg und Reichertshofen mit jeweils<br />
80 Punkten vorne, knapp dahinter ebenfalls punktgleich<br />
(78 Zähler) die KF aus Neukirchen, Lauterhofen und Velburg.<br />
Bei der ersten Zusatzrunde waren die drei Erstplazierten wieder<br />
punktgleich, bei der zweiten Zusatzfrage fiel dann die KF Berg<br />
aus dem Rennen. Über den Sieger musste dann die dritte Stechfrage<br />
"Wie viele Einwohner haben die zehn neuen EU-<br />
Mitgliedstaaten im Mai vergangenen Jahres gemeinsam in die<br />
Europäische Union eingebracht?" entscheiden.<br />
Die richtige Antwort lautete 75 Millionen. Das Rateteam der<br />
Kolpingsfamilie <strong>Kastl</strong> (mit Teresa Kneißl, Andreas Kneißl,<br />
Ehrenvorsitzenden Hans Hillebrand, Vorsitzenden Gernot Meier<br />
und Stellv. Bezirksvorsitzenden Georg Dürr) unterlag hier<br />
der Kolpingsfamilie aus Reichertshofen die mit ihrem Tipp<br />
näher an das richtige Ergebnis von 75 Millionen herankamen.<br />
Bezirksvorsitzender Peter Nießlbeck dankte bei der Siegerehrung<br />
den Sponsoren, die es möglich machten, das alle Teilnehmer<br />
schöne Preise erhielten und wünschte der KF Reichertshofen<br />
ein ebenso großartiges Wissen beim Diözesanentscheid.<br />
Vielfältiges Kulturleben – JHV von Kultur<strong>Kastl</strong><br />
Am Freitag, 01. April, hielt der Kulturverein „Kulturkastl“ seine<br />
Jahreshauptversammlung im Gasthof Forsthof ab. Nachdem<br />
der 1. Vorsitzende Hermann Forster die Mitglieder und Vertreter<br />
anderer Vereine begrüßt und Anita Meier das Protokoll der<br />
letzten Generalversammlung verlesen hatte, konnte Forster auf<br />
die vielfältigsten Aktivitäten des <strong>Kastl</strong>er Kulturlebens zurückblicken.<br />
Hauptereignis des vergangenen Jahres war sicherlich<br />
der Auftritt des Dinosaurus Rex der deutschen Kabarettszene,<br />
Dieter Hildebrandt. Für alle, die diese sprachlich und ironisch<br />
brillante Institution erleben durften, war es eine unvergessliche<br />
Sternstunde in <strong>Kastl</strong>´s Kultur. Allerdings wurde auch deutlich,<br />
dass solche Großereignisse eine eigene Licht- und Soundausstattung<br />
notwendig machen. Eine Aktion ganz anderer Art lief<br />
parallel am Hildebrandt-Tag: Kulturkastl hatte zu einer Typisierungsaktion<br />
für die DKMS aufgerufen. Das Echo war überwältigend.<br />
Beide Veranstaltungen an einem Tag zu stemmen, das<br />
bedurfte vieler Hände Arbeit, wofür sich der 1. Vorsitzende bei<br />
allen Beteiligten bedankte.<br />
Stolz blickte er auch auf die „Mittelaltergruppe“ des Vereins,<br />
die in historischen Gewändern und entsprechenden Instrumenten<br />
<strong>Kastl</strong> und den Kulturverein bei vielfältigsten Anlässen repräsentativ<br />
vertrat. Die Beteiligten werden demnächst neue,<br />
historisch authentische Gewänder erhalten. Ein Fixpunkt in<br />
<strong>Kastl</strong>´s Kulturleben ist jedes Jahr das sog. <strong>Kastl</strong>er Recht - eine<br />
Winterkirwa. Die Mischung aus Gstanzln, Theater, Kirwamusi,<br />
Marktrechtsverleihung und Wirtshausumzug kam gerade in<br />
diesem Jahr ausgezeichnet beim Publikum an. Die Einnahmen<br />
aus diesem Spektakulum wurden den Tsunamiopfern in Südostasien<br />
gespendet. Weitere Spenden des Vereins erhielten ein<br />
Straßenkinderprojekt in Brasilien und Schulkinder in Kuba.<br />
Das Geld dazu stammte aus den gemeinsam mit dem Büchereiteam<br />
veranstalteten Lesungen der Hl. Nacht in Pfaffenhofen<br />
und Utzenhofen, jeweils stimmungsvoll umrahmt von den<br />
Wolfsfelder Sängerinnen. Hermann Forster erinnerte auch an<br />
die verschiedenen Auftritte des eigenen Gospelchores. Leider<br />
schwächelt der Chor zur Zeit etwas, da er über zu wenig männliche<br />
Stimmen verfügt.<br />
Eine Präsentation über Cuba, der Besuch des Schauspiels „Das<br />
Urteil von Nürnberg“ und die Faschingswanderung nach Lauterach<br />
bezeugen die vielfältigen Aktivitäten des Vereins.<br />
Den Rahmen des kommenden Kulturjahres bilden die bekannten,<br />
jährlich wiederkehrenden Veranstaltungen. Bereits am<br />
nächsten Wochenende wartete das dem <strong>Kastl</strong>er Publikum bekannte<br />
bayerisch-satirische Duo Göttler-Raith mit seinem Pro-
<strong>Schweppermannsbote</strong><br />
gramm „Ois is Amerika“. Angedacht sind weiterhin eine<br />
Mundartlesung, ein Sommerfest sowie ein Vereinsausflug. Dieses<br />
breit gefächerte Angebot zeigt, dass der Kulturverein fester<br />
Bestandteil der Gemeinde <strong>Kastl</strong> ist!<br />
Kultur<strong>Kastl</strong> und Ultimate Renaissance GmbH bringen<br />
Kinderaugen zum Leuchten<br />
Dass es nicht viel braucht, um glänzende Kinderaugen zu sehen,<br />
konnte Olaf Breitkreuz von der Fa. Ultimate Renaissance<br />
GmbH persönlich erleben, als er während seines Kubaurlaubs<br />
ein paar Schulen besuchte.<br />
Auf Grund des wirtschaftlichen Embargos durch die USA fehlt<br />
es an den einfachsten Dingen, und für die Schulkinder ist es<br />
normal, sich einen Bleistift mit mehreren zu teilen, ebenso wie<br />
Papier und alles andere, was für den Unterricht benötigt wird.<br />
Als er einen Kugelschreiber verschenkte und damit Kinderaugen<br />
zum Leuchten brachte, fasste er spontan den Entschluss,<br />
eine private Sammlung zu starten und den Kindern zu helfen.<br />
Zuhause angekommen, setzte er seinen Plan in die Tat um und<br />
fing an, im Bekannten- und Kollegenkreis nach Sachspenden zu<br />
fragen.<br />
Als der Geschäftsführer von UR GmbH, Herr Martin Kistner,<br />
von diesem Vorhaben hörte, entschloss er sich ganz spontan,<br />
die Logistik und die Transportkosten für diese Aktion zu sponsern.<br />
Der Zufall wollte es dann noch, dass Kulturkastl von dieser<br />
Aktion hörte und die eingegangenen Spenden von der zusammen<br />
mit der Gemeindebücherei veranstalteten Lesung der<br />
„Heiligen Nacht“ für diesen Zweck zur Verfügung stellte.<br />
So konnten zusätzlich für 300 € Schulsachen eingekauft werden,<br />
die jetzt nach Kuba geschickt werden, wo die Augen der<br />
Schulkinder bestimmt in freudiger Erregung glänzen, wenn sie<br />
die Pakete auspacken.<br />
Unser Bild zeigt Olaf Breitkreuz (UR GmbH), Hermann Forster<br />
(Kulturkastl), Petra Moniz Furtado (UR GmbH) und Lisa Mahlein<br />
(Kulturkastl), als sie zur Tat schreiten und die Päckchen<br />
vorbereiten.<br />
Ois is Amerika<br />
11<br />
Kultur<strong>Kastl</strong> präsentierte das musikalisch-kabarettistische Duo<br />
Göttler-Raith<br />
Der Saal im <strong>Kastl</strong>er Sportheim war wieder brechend voll, als<br />
am Samstag Abend das bekannte Duo Otto Göttler – Sepp<br />
Raith mit seinem neuen Programm „Ois is Amerika“ gastierte.<br />
Die zwei Live-Musiker, denen eine solche „Wirtshaus-<br />
Atmosphäre“ nach eigenem Bekunden entgegenkommt, bluesen,<br />
rappen und rocken sich durch die Geschichte von Ignaz<br />
Freudenreich. Dieser kommt ursprünglich von der Alm auf die<br />
Fast-Food-Terrasse eines Fresspalastes mit Panorama-Blick am<br />
Irschenberg. „Hunger kriag i glei wann i an McDonalds siach“<br />
– Erinnerungen an den Bairisch-Diatonischen Jodelwahnsinn<br />
werden wach. Ernährung und Esskultur werden auf die Schippe<br />
genommen: nach dem Genuss eines Kalbsschnitzels wissen<br />
beide nicht mehr, ob sie Weiberl oder Manderl sind, nach der<br />
Schwammerlsuppe strahlen sie wie japanische Lampions. Besonders<br />
schmeckt latte macchiato aus dem Pappbecher.<br />
Von Benno Brumft lernt „I punkt Freudi“ die amerikanischen<br />
ökonomisch-politisch-kulturellen Zusammenhänge („Amerika<br />
musste noch in kein Land einmarschieren, in dem es zuvor Restaurants<br />
eröffnete“), die ab sofort seine Karriere bestimmen: er<br />
kommt zu einer Villa am teueren Tegernsee, nimmt an Klausurtagungen<br />
in einem bayerischen Wildbad teil. Göttler-Raith verstehen<br />
es prächtig, ihren amerikanischen (Alp)Traum mit eigenen<br />
Erlebnissen zu verbinden. So kommt Raith nach dem Wiedersehen<br />
mit einem sehr erfolgreichen Schulfreund zu dem<br />
Ergebnis: „Warum bin i net so dynamisch, sondern so damisch<br />
-i mach was falsch“. Sie schlagen sich immer auf die Seite der<br />
Unterprivilegierten – wie im Schwarzfahrer-Blues, bei den arbeitslosen<br />
Trinkern unter der Brücke oder wenn es um den Arbeitskumpan<br />
Ali geht. Die dabei angeschlagenen besinnlichen<br />
Töne wirken auf das Publikum – es wird ganz still im Saal.<br />
Dann explodieren wieder beide, werfen sich die Stichworte für<br />
gehässige Lästereien zu, begeistern durch ihr großes schauspielerisches<br />
Talent. So werden auch die aktuelle Politik (Besuch<br />
Stoibers bei Schwarzenegger) und Lokales, wie die Schlaglochpiste<br />
zum Sportheim, aufs Korn genommen.<br />
Primäres Ziel ihres Spottes ist und bleibt aber die Amerikanisierung<br />
und Kapitalisierung – der immer groteskere Züge an-
12 <strong>Schweppermannsbote</strong><br />
nehmende Tanz um das Goldene Kalb.<br />
Der rauschende Beifall zum Schluss zeigte, dass der Kulturverein<br />
mit der Einladung des deftig-bairischen Mundart-Duos den<br />
Geschmack des Publikums getroffen hatte.<br />
Fastenessen in der Pfarrei<br />
Pfarrei <strong>Kastl</strong><br />
Am 5. Fastensonntag hatte der Pfarrgemeinderat, der Frauenbund<br />
und die Kolpingsfamilie <strong>Kastl</strong> die gesamte Pfarrei wieder<br />
zu ihrem Fastenessen in das Jugendheim eingeladen. Es stand<br />
unter dem Leitwort: „Fastenessen in der Gemeinde – als Solidarität<br />
mit den Armen“<br />
Anstelle eines häuslichen Sonntagsbratens wurde Eintopf angeboten.<br />
Es ging darum, ein Zeichen der Verbundenheit zu setzten,<br />
mit Menschen für die materieller Überfluss ein Fremdwort<br />
ist. Das Fastenessen begann mit einem gemeinsamen Gebet.<br />
Ein großes Zeichen der Verbundenheit und Solidarität mit den<br />
Armen setzten die <strong>Kastl</strong>er und kamen zahlreich in das Jugendheim.<br />
Viele holten sich auch das Essen nach Hause und so<br />
konnte der großartige Erlös aus dem Fastenessen, von 520,-<br />
Euro, der Misereor–Sammlung beigegeben werden.<br />
Herr Josef Geitner für 25 Jahre Kommuniondienst<br />
geehrt<br />
Im Auftrag des Bischofs Dr.<br />
Walter Mixa ehrte Pfarrer<br />
Stefan Brand Herrn Josef Geitner,<br />
einen der ersten Kommunionhelfer<br />
in der Pfarrei, für seine<br />
25 jährige Tätigkeit mit einer<br />
Urkunde. Während seinem langjährigen<br />
Dienst erlebte er drei<br />
Pfarrherren, begonnen mit Herrn<br />
Pfarrer Kraus, gefolgt von Pfarrer<br />
Franz Schmid und jetzt Pfarrer<br />
Stefan Brand.<br />
Bei einem Sonntagsgottesdienst<br />
bedankte sich Pfarrer Stefan Brand auch im Namen der Pfarrei<br />
<strong>Kastl</strong> noch einmal bei Herrn Josef Geitner für seinen 25 jährigen<br />
Dienst als Kommunionhelfer.<br />
Kirchenführungen in der Klosterkirche <strong>Kastl</strong>!<br />
Auch in diesem Jahr biete ich wieder Führungen in der Klosterkirche<br />
an. Angeregt durch die Schweppermannspiele im Jahr<br />
2003 möchte ich, (nicht nur) Urlaubern, Besuchern und Gästen<br />
in unserem Ort, die Geschichte <strong>Kastl</strong>s ein Stück näher zu bringen.<br />
Dass dies möglich wurde, verdanke ich meiner Familie, Freunden<br />
und Bekannten die mich in meinem Vorhaben Kirchenführungen<br />
zu machen, gestärkt und motiviert haben. Ein Herzliches<br />
Vergelt’s Gott, Herrn Georg Pickl mit Frau und Herrn<br />
Pfarrer Stefan Brand für ihre tatkräftige Unterstützung<br />
Von April – Oktober jeden zweiten Sonntag im Monat um<br />
15.00h sowie von November – März nach telefonischer Vereinbarung,<br />
bin ich für sie da.<br />
Treffpunkt: am Haupteingang der Kirche.<br />
Unkostenbeitrag; Erwachsene 1€, Kinder bis 14 Jahren frei!<br />
Führungen auch außerhalb der Zeiten nach Absprache möglich.<br />
Tel.: 09625-1325 oder E-Mail: PALESCHCOM@aol.com<br />
Auf Ihr Kommen freut sich Frau Sabine Palesch.<br />
Schützengesellschaft <strong>Kastl</strong><br />
Leo Weigert und Else Setzer regieren die <strong>Kastl</strong>er<br />
Schützen<br />
Das Ergebnis des diesjährigen Königsschießen der Schützengesellschaft<br />
<strong>Kastl</strong> wurde am Freitag, den 22. April im Schützenhaus<br />
bekannt gegeben. Leo Weigert ist der neue Thronfolger<br />
der Schützengesellschaft <strong>Kastl</strong>, gab Schießleiter Hermann Ehrensperger,<br />
der von Ludwig Angermeier unterstützt wurde,<br />
bekannt. Als Liesl assistiert dem neuen König Else Setzer, die<br />
das beste Ergebnis beim diesjährigen Königsschießen lieferte.<br />
Des Königs Ritter sind Rainer Kemmling und Christian Bäuml.<br />
Erfolgreich verteidigte Christian Rödel den Thron des Jungschützenkönig.<br />
Bei der spannend inszenierten Königsproklamation<br />
fungierten als Jungritter, Thomas Geitner und Mathias<br />
Welzl. Die Preisträger auf „Meister“ wurden Thomas Geitner,<br />
vor Christian Bäuml und Heiner Popp. Den besten Schuss auf<br />
„Glück“ gab Christian Rödel, vor Heiner Popp und Thomas<br />
Geitner ab. Erfolgreich auf „Fest“ war Christian Bäuml, gefolgt<br />
von Heiner Popp und Thomas Geitner. 1. Vorstand Reinhard<br />
Maag gratulierte den neuen Würdenträgern und freute sich,
<strong>Schweppermannsbote</strong><br />
dass nach einer hohen Beteiligung am Königsschießen wieder<br />
ein verdientes Königspaar gekürt werden konnte.<br />
Verein für Gartenbau und Landespflege<br />
Jahreshauptversammlung des Vereins für Garten- und<br />
Landespflege<br />
Am 20.April fand die Jahreshauptversammlung des Vereins für<br />
Garten- und Landespflege statt. Wie üblich wurden die Rechenschafts-,<br />
Kassen- und Tätigkeitsberichte vorgelesen.<br />
Das Hauptthema des Abends war ein Lichtbildvortrag mit Gartenfachberater,<br />
Herrn Arthur Wiesmeth, vom Landratsamt Amberg-Sulzbach<br />
mit dem Thema: “Der pflegeleichte Garten“.<br />
Schon bei der Anlage eines Gartens ist die Zeit des Pflegeaufwandes<br />
zu berücksichtigen. Mit Sträuchern und mehrjährigen<br />
Stauden kann man ein abwechslungsreiches Blühen für das<br />
ganze Jahr erreichen. Es ist auch nicht nötig, im Herbst vergilbtes<br />
altes Material und alte Blütenrispen abzuräumen. Die<br />
Herbstreinigung des Wohngartens kann mit dem Frühjahrsputz<br />
erledigt werden, da es sinnvoll ist, für Tiere, z.B. dem Igel ein<br />
Winterquartier zu schaffen. Auch locken Samen an Stauden<br />
eine Vielzahl von Vögeln an. Mit gegensätzlichen Bildern<br />
verstand es Herr Wiesmeth einen Blick für schöne und erholsame<br />
Gärten zu vermitteln. Auch mit Gestaltung durch Steine<br />
wird der Pflegeaufwand verringert. Pflanzen in einem Kiesbett<br />
brauchen kaum Pflege. Einjährige Pflanzen machen immer<br />
mehr Arbeit als mehrjährige Pflanzen.<br />
Ein Wohngarten soll der Erholung dienen. So wird ein Garten<br />
zur Freude eines jeden Menschen.<br />
Um schöne Steine unserer Juralandschaft mehr ins rechte Licht<br />
zu rücken, wird der Gartenbauverein heuer Steingärten oder<br />
schöne Steine im Garten anstelle des Blumenschmuckwettbewerbes<br />
bewerten.<br />
Folgende Termine für Gartenfreunde werden vom Kreisverband<br />
empfohlen:<br />
Mittwoch, 8.<strong>Juni</strong> <strong>2005</strong> 19 Uhr in der Aula des Landwirtschaftsamtes<br />
Amberg: Grundlagen der Beetgestaltung<br />
Donnerstag, 7. Juli <strong>2005</strong> um 19 Uhr am Bienenhof Aschach:<br />
Bienen – fleißige Helferlein im Garten<br />
Montag, 12. September <strong>2005</strong> um 19 Uhr in der Aula des Landwirtschaftsamtes<br />
– Fachthema Pflanzen<br />
Sonntag, 12. September <strong>2005</strong> Rosenfest im Landratsamt<br />
Damals<br />
13<br />
Veranstaltungen vom Gartenbauverein:<br />
Sonntag,28. August <strong>2005</strong> Fahrt zur Bundesgartenschau nach<br />
München, Anmeldung bei Maria Weiß (Tel. 09625/656) oder<br />
Adelinde Weigl (Tel. 09625/548)<br />
Freitag, 9. September <strong>2005</strong> 14 Uhr (Flügelsbuch) Ferienprogramm,<br />
Motto: „Wir pflanzen einen Baum“; mit anschließender<br />
Waldwanderung<br />
Sonntag, 25. September <strong>2005</strong>: Geplant ist eine Wanderung im<br />
Mühlhausener Tal<br />
Kriegsende in <strong>Kastl</strong><br />
von Hermann Römer<br />
Teil1<br />
Vor 60 Jahren, - genau am 22. April 1945 - wurde <strong>Kastl</strong> von<br />
den amerikanischen Truppen besetzt. Doch auch schon in den<br />
Wochen vorher musste der Ort Kriegseinwirkungen erleben<br />
und über sich ergehen lassen.<br />
Dazu ist ein kurzer Rückblick auf die Situation in <strong>Kastl</strong> bei<br />
Kriegsende notwendig.<br />
- Die örtliche Parteiführung war von der Niederlage des 3. Reiches<br />
noch nicht überzeugt.<br />
- In <strong>Kastl</strong> bestand eine sehr<br />
aktive Hitlerjugendgruppe,<br />
die bereit war, den Markt zu<br />
verteidigen.<br />
- Viele Vorbereitungen für die<br />
Endverteidigung waren getroffen<br />
worden.<br />
(Panzersperren, MG-Nester<br />
auf dem Zigeunerfelsen und<br />
auf der Schweppermannsburg<br />
und Klosterburg usw.)<br />
- Sprengungen von Brücken<br />
waren vorbereitet.<br />
- Die Klosterburg war immer<br />
wieder Anlaufpunkt für höhere<br />
Parteigrößen (sie war<br />
Lager für weiblichen Arbeitsdienst<br />
).<br />
(Bild: weiblicher Reichsarbeitsdienst beim Morgenappell im<br />
inneren Hof der Klosterburg)
14 <strong>Schweppermannsbote</strong><br />
All dies war natürlich den Amerikanern nicht entgangen<br />
und sie reagierten auf ihre Weise.<br />
Von Engelsberg aus beschossen sie <strong>Kastl</strong> mit Artillerie. Auch<br />
auf dem Weg am Kalvarienberg standen Geschütze, die als<br />
Ziel den Ort <strong>Kastl</strong> im Visier hatten. Beim Einmarsch selbst<br />
wurden Häuser im Markt durch amerikanische Panzer beschossen.<br />
Zum Glück für <strong>Kastl</strong> lagen die meisten Treffer viel zu kurz, so<br />
dass sie ihr eigentliches Ziel die Klosterburg zwar nicht erreichten,<br />
im Ort allerdings riesige Schäden anrichteten.<br />
Und was feindliche Truppen nicht schafften, vollbrachten zurückweichende<br />
deutsche bzw. ungarische SS-Truppen. Sie besetzten<br />
Panzersperren und sprengten Brücken, die überhaupt<br />
keine strategische Bedeutung hatten, und Bäume an den Mauern<br />
der Klosterburg, um freies Schussfeld zu bekommen.<br />
Um der jüngeren Generation ein Bild über die Auswirkungen<br />
aller dieser Vorkommnisse zu vermitteln, möchte ich eine Aufstellung<br />
über die Kriegschäden in <strong>Kastl</strong> aufzulisten versuchen.<br />
Natürlich ist es im Nachhinein nicht immer möglich genau zuzuordnen,<br />
ob die Schäden durch die Artillerie, durch Panzerbeschuss<br />
oder durch Sprengungen verursacht wurden.<br />
Etwa eine Woche vor dem Einmarsch begannen die Amerikaner<br />
mit dem Artilleriebeschuss von Engelsberg aus, kurz vor<br />
der Besetzung beschossen sie <strong>Kastl</strong> vom Kalvarienberg aus und<br />
am Tag des Einmarsches nahmen sie vom jetzigen Badgelände<br />
aus den Ort mit Panzern in Beschuss.<br />
Hier eine Aufstellung der Schäden, die durch Granaten<br />
verursacht wurden:<br />
- Auf der Wiese oberhalb von Paul Ruder schlugen einige Granaten<br />
ein und hinterließen tiefe Trichter. Beim Ausheben des<br />
Baugrundes wurde öfter auf die Gefahr von Blindgängern an<br />
dieser Stelle hingewiesen.<br />
- Die Marktkirche erhielt mehrere Treffer in das Dachgeschoss.<br />
- Bei Paul Ruder gab es einen Teilschaden am Wohnhaus und<br />
mehrere Granattreffer in das Dachgeschoss des Stadels.<br />
- Das Wohnhaus von Johann Feigl wurde durch Granattreffer<br />
getroffen, und der Stadel wurde schwer beschädigt.<br />
- Johann Dauch (heute Martin Bäuml) bekam mehrere Treffer<br />
ins Dachgeschoss.<br />
- Johann Müller (heute Franz Geist) am Berghäuserweg erhielt<br />
durch mehrere Granattreffer an seiner Scheune einen<br />
Totalschaden.<br />
- Bei Josef Hollweck (heute Anna Meister) wurde das Wohnhaus<br />
durch fünf Granattreffer schwer beschädigt.<br />
- Karl Schaller musste bei seinem Wohnhaus (heute abgerissen)<br />
einen Teilschaden melden.<br />
- Das Wohnhaus und die angebaute Werkstatt wurden bei Josef<br />
Krämer durch Granateinschläge schwer beschädigt (heute<br />
Angelika Skotner).<br />
- Bei Anton Schwarzfärber entstanden Schäden durch Artilleriebeschuss<br />
am Wohnhaus und am Stadel.<br />
- Das Wohnhaus von Xaver Lutter wurde ebenfalls durch Granattreffer<br />
beschädigt.<br />
- Bei Josef Hueber (heute Hueber Anna) und beim „Bader<br />
Renner“ (heute Frisör Albert Fromm) gab es Dachschäden<br />
durch Artilleriebeschuss.<br />
- Das Wohnhaus und der Stadel von Josef Lutter (heute Josef<br />
Hueber) wurden ebenso durch Artilleriegranaten getroffen.<br />
- Schäden am Wohnhaus von Andreas Wolf (heute Josef Eckert)<br />
waren ebenso durch Artillerie verursacht.<br />
- Weiterhin entstanden Schäden am Haus von Berta Winkler<br />
und Hans Winkler (heute Andreas Drechsler).<br />
- Auch bei H. Rösch (heute Architekt Grünwald) und B.<br />
Fischer (heute Gregor Mosner) wurden durch Granattreffer<br />
die Wohnhäuser beschädigt.<br />
- Die Wohnhäuser von Martin Zimmermann (heute Maria<br />
Kneißl) und Josef Heigl (heute Gabriele Sägeschnitter) bekamen<br />
ebenfalls Treffer durch die Artillerie.<br />
- In der Hohenburger Straße erhielt das Haus von Georg Jäger<br />
(heute Eugen Raab) mehrere Granattreffer.<br />
- Das Wohnhaus von Ludwig Windl (heute Eugen Raab) bekam<br />
ebenfalls einige Treffer ab.<br />
- Bei der Bäckerei Georg Richthammer (heute Bernd Nürnberger)<br />
wurde die Garage mit einem abgestellten Lieferauto<br />
durch einen Volltreffer zerstört.<br />
- Granateinschläge beschädigten ebenso das Wohnhaus von<br />
Johann Scharf (heute Anna Scharf).<br />
- Das Wohnhaus von Oberinspektor Renner war nach einem<br />
verleumderischen Hinweis das Ziel von amerikanischen Panzern.<br />
Fünf Granattreffer schlugen im Haus ein.<br />
Ende 1<br />
Teil 2<br />
Am Tag des Einmarsches, am 22. April 1945, wurde von zurückweichenden<br />
SS-Truppen die Reiserbrücke gesprengt.<br />
Schon Wochen vorher hatten Pioniereinheiten Sprengladungen<br />
angebracht und sie für die Sprengung vorbereitet. Vergeblich<br />
hatten einige <strong>Kastl</strong>er versucht, die Ladungen zu entschärfen, da<br />
die Brücke ohne jegliche strategische Bedeutung war. Jedoch<br />
für alle Anwohner unvorbereitet und ohne Vorwarnung jagten<br />
abziehende Soldaten die Brücke gegen Mittag des 22. April in<br />
die Luft. Zum Glück wurde niemand ernsthaft verletzt, die<br />
Schäden an den umliegenden Häusern waren jedoch beträchtlich.<br />
Schäden durch die Brückensprengung:<br />
am 22. April 1945<br />
Am härtesten betroffen war das Notarhaus von Eugen Prinz.<br />
Das Wohnhaus und das Rückgebäude wurden schwer beschädigt.<br />
Im Wohnzimmer zeugten breite Risse von der Wucht der<br />
Detonation.<br />
Auch das Wohnhaus und der Stadel von Xaver Stiegler ( heute<br />
„das Gwölb“ ) erlitten einen beträchtlichen Teilschaden.<br />
Bei Notburga Strobl, dem jetzigen ev. Betsaal, kam es zum<br />
Einsturz des vorderen Giebels. Damit war sie am schlimmsten<br />
betroffen. Sie musste sich eine andere Unterkunft suchen.<br />
Das Wohnhaus und die Schmiede von Michael Häßler ( heute
<strong>Schweppermannsbote</strong><br />
Rosa Schuller ) erlitten einen größeren Schaden.<br />
Bei Friedrich Prinz, ( heute Allianz R. Maag ) dem Gemischtwarenhandel,<br />
entstand am Wohnhaus beträchtlicher Schaden.<br />
Sogar die Schreinerei Georg Mayer musste am Wohnhaus<br />
noch Schäden durch die Brückensprengung feststellen.<br />
Das unmittelbar benachbarte Haus von Hans Koller ( heute<br />
Daschner/Popp ) erlitt große Schäden am Dach und an den Außenmauern.<br />
Das Wohnhaus und die Bäckerei Simon Lotter ( heute Annemarie<br />
Markl ) kam mit einem Teilschaden am Dach davon.<br />
Erhebliche Teilschäden am Wohnhaus, am Stadel und an den<br />
Nebengebäuden musste Josef Mosner erleiden.<br />
Das zerstörte Haus von Notburga Strobl. Hier ein Bild der Ruine<br />
im Winter darauf.<br />
Links das Cafe Stiegler, rechts das Notarhaus.<br />
Auch bei Fanny Friedl (heute im Besitz von Mosner Christian)<br />
gab es Teilschäden am Wohnhaus.<br />
Schwere Schäden am Wohnhaus und an den Stallungen erlitt<br />
Michael Kerschensteiner. (heute Gemeindeparkplatz)<br />
Sogar bei Josef Lutter (heute Josef Hueber) wurden noch<br />
Schäden am Dach verursacht.<br />
Auch weiter zum Marktplatz hin gab es Schäden durch die<br />
Sprengung. Bei Georg Looshorn (heute Wolfgang<br />
Grabenbauer) waren das Wohnhaus und der Stadel durch Schäden<br />
betroffen.<br />
Große Schäden meldete Michael Renner (heute Sparkasse) am<br />
Wohnhaus und an den Nebengebäuden.<br />
Auf der anderen Seite der Brücke wurde das Postamt (im Besitz<br />
der Familie Widenbauer) stark beschädigt.<br />
Margarete Lankl – „Beim Stachlschmie“ (heute Walter<br />
Löschinger) erlitt an ihrem Haus und an ihrer Scheune erhebli-<br />
15<br />
che Schäden.<br />
Natürlich muss man die <strong>Marktgemeinde</strong> <strong>Kastl</strong> zu den Hauptgeschädigten<br />
rechnen, da die Reiserbrücke, eine Brücke in fester<br />
Eisenkonstruktion völlig zerstört wurde.<br />
An den Einfriedungsmauern und an den Nebengebäuden<br />
der Klosterburg entstanden durch Baumsprengungen ebenfalls<br />
Schäden. Um freies Schussfeld für die MG-Nester in den Markt<br />
und in das Lauterachtal nach Pfaffenhofen zu haben, wurden<br />
störende Bäume einfach weggesprengt. Die entstandenen Schäden<br />
machten sich zum Teil erst in späteren Jahren bemerkbar,<br />
als große Teile der Einfriedungsmauern ausgebessert werden<br />
mussten.<br />
Bei der Wiederherstellung und Ausbesserung der Schäden an<br />
den verschiedenen Häusern machten sich große Mängel an<br />
Dachziegeln, Nägeln und Glas und anderem Baumaterial bemerkbar.<br />
Man versuchte verzweifelt die notwendigen Baumaterialien<br />
zu bekommen, jedoch zeigten noch viele Dächer lange<br />
nach dem Krieg am bunten Ziegelmischmasch, dass die Beschaffung<br />
kaum möglich war.<br />
Auf dem Bild von<br />
zwei Dächern von<br />
Häusern auf dem<br />
Marktplatz ist an<br />
der Vielfalt der<br />
Dachziegel deutlich<br />
der Mangel an Baumaterial<br />
nach der<br />
Brückensprengung<br />
zu sehen.<br />
Trotz des heftigen<br />
Beschusses durch<br />
Artillerie und Panzer<br />
und trotz der völlig überraschenden Sprengung der Brücke kam<br />
es zu keinen Personenschäden. Es waren weder Tote noch<br />
Verletzte unter der Zivilbevölkerung zu beklagen.<br />
Die Brücke wurde gleich nach Kriegsende von den Bürgern der<br />
<strong>Marktgemeinde</strong> durch eine Brücke in Holzkonstruktion ersetzt.<br />
Erst 1952 entstand sie in der jetzigen Form aus Beton.<br />
Bild: Bau der Reiserbrücke 1952 aus Beton in der<br />
heutigen Form<br />
Ende Teil 2
16 <strong>Schweppermannsbote</strong>