Schweppermannsbote Juni 2005 - Marktgemeinde Kastl
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10 <strong>Schweppermannsbote</strong><br />
Kolpingfamilie <strong>Kastl</strong> Kultur<strong>Kastl</strong><br />
2. Platz für Kolping <strong>Kastl</strong> beim Europa Quiz<br />
Sechs Kolpingfamilien aus dem Bezirk Neumarkt, darunter<br />
auch die Kolpingsfamilie <strong>Kastl</strong>, stellten je ein fünfköpfiges<br />
Rateteam für den "Europa-Quiz-Wettbewerb" auf Bezirksebene,<br />
das bei der Kolpingsfamilie Velburg ausgetragen wurde.<br />
Der Pfarrheim-Saal war ganz auf das Thema "Europa" abgestimmt<br />
und „Quizmaster" Kreisheimatpfleger Rudi Bayerl stellte<br />
die Fragen zu den Themenbereichen a) Land und Leute, b)<br />
Musik und Persönlichkeiten, c) Kunst und Kultur, sowie d)<br />
Geschichte und Politik.<br />
Der Schwierigkeitsgrad der einzelnen Fragen überraschte so<br />
manchen Teilnehmer und auch die Zuschauerschar. Da sollte<br />
man beispielsweise wissen, wer in der Gründerzeit der Europäischen<br />
Union (EU) die Anregung einbrachte, "wir müssen Europa<br />
eine Seele geben" (der Franzose Jacques Delors) oder wer<br />
das Bild der "sixtinischen Madonna" gemalt hat (der italienische<br />
Maler Raphael). In den Zusatzfragen wurde beispielsweise<br />
nach dem Komponisten der "Eurovisions-Hymne" gefragt<br />
(Marc-Antonie Charpentier) oder wer beim weltberühmten<br />
Louvre in Paris die Planung für die Glaspyramide inne hatte<br />
(Architekt Lench Ming Pei).<br />
Der Wettbewerb war spannend und das Ergebnis dann auch<br />
entsprechend knapp. Nach den vier Frageblöcken waren die<br />
Kolpingsfamilien aus <strong>Kastl</strong>, Berg und Reichertshofen mit jeweils<br />
80 Punkten vorne, knapp dahinter ebenfalls punktgleich<br />
(78 Zähler) die KF aus Neukirchen, Lauterhofen und Velburg.<br />
Bei der ersten Zusatzrunde waren die drei Erstplazierten wieder<br />
punktgleich, bei der zweiten Zusatzfrage fiel dann die KF Berg<br />
aus dem Rennen. Über den Sieger musste dann die dritte Stechfrage<br />
"Wie viele Einwohner haben die zehn neuen EU-<br />
Mitgliedstaaten im Mai vergangenen Jahres gemeinsam in die<br />
Europäische Union eingebracht?" entscheiden.<br />
Die richtige Antwort lautete 75 Millionen. Das Rateteam der<br />
Kolpingsfamilie <strong>Kastl</strong> (mit Teresa Kneißl, Andreas Kneißl,<br />
Ehrenvorsitzenden Hans Hillebrand, Vorsitzenden Gernot Meier<br />
und Stellv. Bezirksvorsitzenden Georg Dürr) unterlag hier<br />
der Kolpingsfamilie aus Reichertshofen die mit ihrem Tipp<br />
näher an das richtige Ergebnis von 75 Millionen herankamen.<br />
Bezirksvorsitzender Peter Nießlbeck dankte bei der Siegerehrung<br />
den Sponsoren, die es möglich machten, das alle Teilnehmer<br />
schöne Preise erhielten und wünschte der KF Reichertshofen<br />
ein ebenso großartiges Wissen beim Diözesanentscheid.<br />
Vielfältiges Kulturleben – JHV von Kultur<strong>Kastl</strong><br />
Am Freitag, 01. April, hielt der Kulturverein „Kulturkastl“ seine<br />
Jahreshauptversammlung im Gasthof Forsthof ab. Nachdem<br />
der 1. Vorsitzende Hermann Forster die Mitglieder und Vertreter<br />
anderer Vereine begrüßt und Anita Meier das Protokoll der<br />
letzten Generalversammlung verlesen hatte, konnte Forster auf<br />
die vielfältigsten Aktivitäten des <strong>Kastl</strong>er Kulturlebens zurückblicken.<br />
Hauptereignis des vergangenen Jahres war sicherlich<br />
der Auftritt des Dinosaurus Rex der deutschen Kabarettszene,<br />
Dieter Hildebrandt. Für alle, die diese sprachlich und ironisch<br />
brillante Institution erleben durften, war es eine unvergessliche<br />
Sternstunde in <strong>Kastl</strong>´s Kultur. Allerdings wurde auch deutlich,<br />
dass solche Großereignisse eine eigene Licht- und Soundausstattung<br />
notwendig machen. Eine Aktion ganz anderer Art lief<br />
parallel am Hildebrandt-Tag: Kulturkastl hatte zu einer Typisierungsaktion<br />
für die DKMS aufgerufen. Das Echo war überwältigend.<br />
Beide Veranstaltungen an einem Tag zu stemmen, das<br />
bedurfte vieler Hände Arbeit, wofür sich der 1. Vorsitzende bei<br />
allen Beteiligten bedankte.<br />
Stolz blickte er auch auf die „Mittelaltergruppe“ des Vereins,<br />
die in historischen Gewändern und entsprechenden Instrumenten<br />
<strong>Kastl</strong> und den Kulturverein bei vielfältigsten Anlässen repräsentativ<br />
vertrat. Die Beteiligten werden demnächst neue,<br />
historisch authentische Gewänder erhalten. Ein Fixpunkt in<br />
<strong>Kastl</strong>´s Kulturleben ist jedes Jahr das sog. <strong>Kastl</strong>er Recht - eine<br />
Winterkirwa. Die Mischung aus Gstanzln, Theater, Kirwamusi,<br />
Marktrechtsverleihung und Wirtshausumzug kam gerade in<br />
diesem Jahr ausgezeichnet beim Publikum an. Die Einnahmen<br />
aus diesem Spektakulum wurden den Tsunamiopfern in Südostasien<br />
gespendet. Weitere Spenden des Vereins erhielten ein<br />
Straßenkinderprojekt in Brasilien und Schulkinder in Kuba.<br />
Das Geld dazu stammte aus den gemeinsam mit dem Büchereiteam<br />
veranstalteten Lesungen der Hl. Nacht in Pfaffenhofen<br />
und Utzenhofen, jeweils stimmungsvoll umrahmt von den<br />
Wolfsfelder Sängerinnen. Hermann Forster erinnerte auch an<br />
die verschiedenen Auftritte des eigenen Gospelchores. Leider<br />
schwächelt der Chor zur Zeit etwas, da er über zu wenig männliche<br />
Stimmen verfügt.<br />
Eine Präsentation über Cuba, der Besuch des Schauspiels „Das<br />
Urteil von Nürnberg“ und die Faschingswanderung nach Lauterach<br />
bezeugen die vielfältigen Aktivitäten des Vereins.<br />
Den Rahmen des kommenden Kulturjahres bilden die bekannten,<br />
jährlich wiederkehrenden Veranstaltungen. Bereits am<br />
nächsten Wochenende wartete das dem <strong>Kastl</strong>er Publikum bekannte<br />
bayerisch-satirische Duo Göttler-Raith mit seinem Pro-