Weihnachtsbrief 2011 - St. Vicelin
Weihnachtsbrief 2011 - St. Vicelin
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„Keiner kommt allein in den Himmel; keiner<br />
kommt allein in die Hölle –<br />
er bringt immer andere mit.“<br />
Liebe Gemeindemitglieder,<br />
von Teresa von Avila fand ich diesen Gedanken.<br />
Ich will ihn über nachfolgendem Rückblick<br />
stellen. Christliche Gemeinde, so denke ich, muss<br />
ja das Ziel verfolgen, Menschen zusammen zu<br />
führen. Das liegt in der Konsequenz der Christus-<br />
Nachfolge – hat Gott in Jesus Christus doch auch<br />
vielfach zur Gemeinschaft eingeladen:<br />
Beten: Unser Vater! – Mission/Zeugnis: zu<br />
zweit! – Leprakranker: gesund gemacht und<br />
zurückgeholt in die Gemeinschaft! –<br />
Ausgegrenzte (Zöllner, Sünder): Vergebung und<br />
Neuanfang! – (Das letzte) Abendmahl: bleibende<br />
Gemeinschaft und Verbundenheit! Dem hat<br />
Kirche zu dienen!<br />
Im Gemeindeleben finde ich das wieder, auch in<br />
seiner Vielfalt. Einige Ereignisse aus diesem zu<br />
Ende gehenden Jahr <strong>2011</strong> will ich dabei<br />
beleuchten.<br />
Da ist in unserer großen Pfarrei allein die<br />
Vielzahl der Gottesdienste, bei der Gläubige Tag<br />
für Tag und Sonntag für Sonntag „Gemeinschaft<br />
des Glaubens“ erleben. In den sechs Kirchen das<br />
Jahr über vermutlich in etwa 350 Hl. Messen an<br />
Sonn- und Festtagen, zusätzlich die<br />
fremdsprachigen in polnischer und kroatischer<br />
Sprache. Zwischen 600 und 800 Gläubige sind es<br />
an jedem Wochenende! Dazu kommen etwa 400-<br />
mal die kleinen Gemeinschaften bei Werktagsmessen<br />
zusammen. Vergessen wir nicht die<br />
zahlreichen Wort-Gottes-Feiern an Sonn- und<br />
Werktagen, die Andachten! Ja, in unserer Pfarrei<br />
gibt es lebendige Glaubensgemeinschaft! Jesu<br />
Wort und Wunsch wird befolgt: „Tut dies zu<br />
meinem Gedächtnis!“<br />
Die Kirchenmusik in ihrer Vielfalt (Chor –<br />
Schola – Kinderschola – Spontanchor – Orgel<br />
und andere Instrumente / Konzerte, Vespern) will<br />
dem dienen!<br />
Dabei gab und gibt es das Jahr über natürlich<br />
immer auch „Highlights“, wenn ich etwa an die<br />
Hochfeste Weihnachten, Ostern und Pfingsten<br />
denke, an Fronleichnam. Im zurückliegenden<br />
Jahr werden sich viele an die große Feier der<br />
Seligsprechung der Märtyrer von Lübeck am 25.<br />
Das Jahr <strong>2011</strong> in unserer Pfarrei<br />
9<br />
Juni <strong>2011</strong> erinnern, und an den damit<br />
zusammenhängenden Gedenktag des 20. August<br />
<strong>2011</strong>, als wir des 100. Geburtstages von Eduard<br />
Müller gedachten. Beide Feiern und<br />
Begegnungen hatten starke ökumenische Akzente<br />
– gedenken wir doch der vier Zeugen des<br />
Glaubens, neben den drei Kaplänen auch des<br />
Pastors Karl Friedrich <strong>St</strong>ellbrink.<br />
Ökumene spielt dabei immer wieder eine<br />
wichtige Rolle. Sie begann am Anfang des Jahres<br />
mit der gemeinsamen <strong>St</strong>ernsingeraktion der<br />
Innenstadtgemeinden in Neumünster, aber auch<br />
an den anderen Orten. - „Kirche am Flecken“<br />
setzte im Februar Akzente, die großen Pfingst-<br />
Gottesdienste, <strong>Vicelin</strong>-Gedenken u. v. m..<br />
Ich darf nicht vergessen die Gottesdienste, die im<br />
Leben einzelner Gläubiger und ihrer Familien<br />
eine wichtige Rolle spielen: die 23 Tauffeiern, die<br />
acht Hochzeiten, in denen sich Paare das<br />
Sakrament der Ehe spendeten; auch die Feiern<br />
anlässlich von Goldhochzeiten und anderen<br />
Ehejubiläen, von drei Wiederaufnahmen bzw.<br />
Übertritte in die Katholische Kirche; ich denke an<br />
die 32 Kinder, die ihre Erstkommunion feierten<br />
und die zuvor die Feier der Versöhnung<br />
(Erstbeichte) erlebten; nicht zu vergessen die 77<br />
Trauerfeiern, in denen Angehörige und Freunde<br />
Abschied von ihren Verstorbenen nahmen.<br />
„Keiner kommt allein in den Himmel – er bringt<br />
immer andere mit.“ Gemeinde steht für Gemeinschaft!<br />
Das gilt auch bei anderen Treffen und<br />
Aktionen. So im Haus der Caritas mit seinen<br />
vielfältigen Initiativen, bei den regelmäßigen<br />
Senioren-Treffen, den Verbänden, Kinder- und<br />
Jugendgruppen.<br />
In besonderer Weise steht für Gemeinschaft und<br />
Einüben von Gemeinschaft auch unsere<br />
Kindertagesstätte <strong>St</strong>. Elisabeth-Haus. Was dort<br />
mehr als 30 Angestellte das Jahr über mit fast 160<br />
Kindern an Gemeinschaft und Kommunikation<br />
erlebbar machen und ermöglichen, ist enorm!<br />
Die Ende 2010 neu gewählten Gremien des<br />
Kirchenvorstands und des Pfarrgemeinderates<br />
und die zahlreichen Ausschüsse erleben dabei<br />
auch Gemeinschaft (im gemeinsamen Planen,<br />
Überlegen, Entscheiden, Verantworten) - haben<br />
aber letztlich im Blick, der Gemeinde darin zu<br />
dienen und Gemeinschaft zu ermöglichen!<br />
Dies ist unter neuen Voraussetzungen in der