Profi(t)center Waschanlage - Kfz-Betrieb
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Unternehmensführung<br />
Bevor in eine Portalwaschanlageinvestiert<br />
wird, bedarf es<br />
einer genauen<br />
Standortanalyse.<br />
30<br />
Autopflege/Waschmarkt<br />
<strong>Profi</strong>(t)<strong>center</strong> <strong>Waschanlage</strong><br />
Glänzende Ergebnisse am Fahrzeug und in der Bilanz<br />
In Deutschland verrichten derzeit<br />
rund 13 000 Portalwaschanlagen<br />
ihren Dienst – vornehmlich<br />
in Autohäusern,<br />
Werkstätten und an Tankstellen.<br />
Zudem buhlen noch zirka<br />
1 400 Pkw-Waschstraßen und<br />
11 000 SB-Waschplätze um<br />
die Gunst der Autofahrer. Auf<br />
den ersten Blick könnte man<br />
Fotos: Kärcher<br />
zu dem Schluss kommen, dass<br />
das reicht. Doch bei einem<br />
Fahrzeugbestand von über<br />
40 Millionen Pkw hierzulande<br />
und 12 bis 14 Autowäschen<br />
pro Jahr und Fahrzeug, kommt<br />
man ins Grübeln. Immerhin<br />
ergibt das über 500 Millionen<br />
Fahrzeugwäschen! Da lohnt<br />
es sich darüber nachzudenken,<br />
ob das eigene Autohaus an<br />
diesem Geschäft partizipieren<br />
kann.<br />
Zusatzgeschäft<br />
<strong>Waschanlage</strong>?<br />
Der Geschäftsführer eines Autohauses<br />
muss sich darüber im<br />
Klaren sein, ob die Anlage nur<br />
für den Eigenbedarf eingesetzt<br />
werden soll, also die Reinigung<br />
von Kunden- und <strong>Betrieb</strong>sfahrzeugen,<br />
oder auch für die Lohnwäsche,<br />
sprich Fremdkunden.<br />
Im ersten Fall sind Aufwand<br />
und Nutzen wesentlich leichter<br />
abzuschätzen, da fast nur interne<br />
Faktoren berücksichtigt werden<br />
müssen.<br />
Um die Vorteile einer<br />
<strong>Waschanlage</strong> für die Eigenreinigung<br />
beurteilen zu können,<br />
muss man sie mit ihren Alternativen<br />
vergleichen.<br />
Alternative 1:<br />
Handwäsche<br />
Sie spielt in <strong>Kfz</strong>-<strong>Betrieb</strong>en eher<br />
selten eine Rolle. Sie ist kostenintensiv,<br />
weil hier ohne<br />
Personal nichts geht.<br />
Alternative 2:<br />
Fremdanlage<br />
Bei der auswärtigen Bürstenwäsche<br />
sind die Reinigungskosten<br />
(durchschnittlich 5 bis<br />
10 Euro je Waschgang) und<br />
die Lohnkosten der Mitarbeiter,<br />
die die Fahrzeuge überführen,<br />
in Betracht zu ziehen.<br />
Alternative 3:<br />
Hochdruckreiniger<br />
Der Vergleich mit dem Hochdruckreiniger,<br />
der in den meisten<br />
<strong>Betrieb</strong>en bereits vorhanden<br />
ist, ist etwas schwieriger.<br />
Hier müssen nicht nur die Kosten,<br />
sondern auch zwei ver-<br />
schiedene Reinigungstechniken<br />
gegenübergestellt werden<br />
(Alternative 3 und 4). Der<br />
Hochdruckreiniger wird in erster<br />
Linie für die Motor-, Unterboden-<br />
und Teilereinigung<br />
eingesetzt und daneben auch<br />
für die Werkstattreinigung<br />
und die Oberwäsche von Kraftfahrzeugen.<br />
Seine Stärken liegen<br />
in der schonenden, weil<br />
berührungslosen Reinigung<br />
auch stark verschmutzter Fahrzeuge<br />
und der Erfassung<br />
schwer erreichbarer Stellen.<br />
Alternative 4:<br />
Bürstenwaschanlage<br />
Mit der Bürstenwaschanlage<br />
wiederum erzielt man auf einfache<br />
Art und Weise ein<br />
gleichmäßiges Waschergebnis<br />
auf der gesamten Lackoberfläche;<br />
der so genannte Grauschleier<br />
wird sicher entfernt.<br />
Lässt man die Unterschiede<br />
in der Technik außer Acht und<br />
betrachtet lediglich die Kostenseite<br />
beider Verfahren<br />
(Hochdruckreiniger/Bürstenwaschanlage),<br />
so fällt im Wesentlichen<br />
der deutlich höhere<br />
Zeitaufwand bei einem Hochdruckreiniger<br />
ins Gewicht: Die<br />
<strong>Waschanlage</strong> wäscht selbsttätig,<br />
für die Hochdruckreinigung<br />
eines Pkw mit abschließendem<br />
Einsatz einer rotierenden<br />
Waschbürste zur Entfernung<br />
des Grauschleiers<br />
benötigt eine erfahrene Kraft<br />
dagegen etwa acht bis zwölf<br />
Minuten. Der Zeitgewinn der<br />
Bürstenwaschanlage verringert<br />
sich jedoch, wenn sie über<br />
keine Hochdruckeinrichtung<br />
verfügt. Denn dann müssen<br />
zumindest stärker verschmutzte<br />
Fahrzeuge zur Vermeidung des<br />
www.kfz-betrieb.de
Schmirgeleffekts mit dem<br />
Hochdruckreiniger vorgewaschen<br />
werden. Bei den bekannt<br />
hohen Personalkosten<br />
rentiert sich eine Bürstenwaschanlage,<br />
die ausschließlich<br />
für den Eigenbedarf benutzt<br />
wird, in der Regel schon<br />
für einen mittleren <strong>Kfz</strong>-<strong>Betrieb</strong>.<br />
Diese Rechnung hängt selbstverständlich<br />
auch davon ab,<br />
welche weiteren Investitionen<br />
der <strong>Betrieb</strong> für die Aufstellung<br />
einer <strong>Waschanlage</strong> tätigen<br />
muss – z. B. in ein entsprechendes<br />
Grundstück, eine geeignete<br />
Halle oder eine ausreichend<br />
dimensionierte Abscheidevorrichtung.<br />
Ganz anders sieht es aus,<br />
wenn der <strong>Betrieb</strong>, die Anlage<br />
kfz-betrieb 48/2007<br />
zusätzlich mit Fremdfahrzeugen<br />
auslastet. Hier lohnt sich<br />
unter Umständen auch für<br />
kleinere Werkstattbetriebe die<br />
Investition in eine <strong>Waschanlage</strong>.<br />
Voraussetzung ist, dass die<br />
Der Standortanalyse folgt die Wirtschaftlichkeitsbetrachtung. Portalwaschanlagen<br />
mit einfacher Ausstattung gibt es ab zirka 36 000 Euro.<br />
Nur noch ein kleiner Teil der Autowäscher reinigt ihr Fahrzeug in<br />
Deutschland mit dem Gartenschlauch. Das ist auch gut so. Denn<br />
die stärksten Argumente für die maschinelle Wäsche lauten Umweltschutz<br />
und Geldsparen. Schließlich haben Portalwaschanlagen<br />
beim Wasserverbrauch die Nase vorn – im positiven Sinn. Eine<br />
durchschnittliche Wagenwäsche benötigt dank ausgeklügelter<br />
Wasseraufbereitungsanlagen in der Portalwaschanlage zirka<br />
50 Liter Frischwasser. Zum Vergleich: Bei der Autowäsche mit dem<br />
Gartenschlauch wird ungefähr die zehnfache Menge an Trinkwasser<br />
verbraucht! Diese Wasserersparnis geht jedoch nicht auf Kosten<br />
der Sauberkeit. Ermöglicht wird dies durch eine moderne<br />
Hochdrucktechnik.<br />
Fazit 1: Würden alle Autos anstatt mit dem Gartenschlauch in<br />
<strong>Waschanlage</strong>n gewaschen, würde dies eine Ersparnis ergeben, die<br />
Zufahrt zur Waschhalle die<br />
betrieblichen Abläufe nicht<br />
ernsthaft stört.<br />
Standortanalyse<br />
ist Pflicht<br />
Grundsätzliche sollte einer Entscheidung<br />
immer eine Standortanalyse<br />
vorausgehen. Diese<br />
beginnt mit der Ermittlung des<br />
Waschpotenzials im Einzugsgebiet.<br />
Hierzu muss man die<br />
Einwohnerzahl im Umkreis von<br />
etwa drei bis acht Kilometern<br />
ermitteln. Jedoch ist außerhalb<br />
des Radius von drei Kilometern<br />
die Wohnbevölkerung in der<br />
Regel mit einem niedrigeren<br />
Bewertungsfaktor zu versehen.<br />
In die Standortanalyse fließt<br />
natürlich auch der Motorisierungsgrad<br />
ein. Dieser liegt in<br />
wolfgang_michel@vogel-automdeien.de, 0931/4 18-25 61<br />
Umweltschutz-Argumente<br />
dem jährlichen Wasserverbrauch einer Großstadt wie Stuttgart<br />
entspricht!<br />
Ein weiterer Umweltschutzaspekt ist der kontrollierte Einsatz von<br />
Reinigungsmitteln. Viel hilft viel – so heißt leider allzu oft die<br />
Devise der Heimwäscher. Deshalb verwenden sie zu viel Reinigungsmittel.<br />
In den <strong>Waschanlage</strong>n werden die Reinigungsmittel<br />
kontrolliert, d. h. exakt dosiert eingesetzt. Zudem sind die eingesetzten<br />
Reinigungsmittel zu 98 Prozent biologisch abbaubar.<br />
Fazit 2: Die aufeinander abgestimmten Reinigungsmittel binden<br />
die gelösten Schmutz- und Schadstoffe, die dann mit dem neuesten<br />
Stand der Technik im Schlammfang, Benzin- und Koaleszenzabscheider<br />
entsorgt werden. Das ins öffentliche Kanalnetz eingeleitete<br />
Abwasser wird regelmäßig auf seine Schadstoffinhalte<br />
kontrolliert.<br />
Deutschland bei durchschnittlich<br />
540 Fahrzeugen je 1 000<br />
Einwohnern. Den Zulassungsstellen<br />
liegen die auf die Region<br />
bezogenen exakten Daten<br />
vor. Und über ein Drittel aller<br />
Autofahrer lassen ihr Fahrzeug<br />
in einer Bürstenwaschanlage<br />
reinigen. Dieser Anteil liegt in<br />
Gemeinden noch höher, in denen<br />
das Autowaschen auf Privatgrundstücken<br />
durch verschärfte<br />
Abwassersatzungen<br />
stark eingeschränkt oder ganz<br />
verboten ist.<br />
Nach der Berechnung des<br />
Waschpotenzials ist im nächsten<br />
Schritt die unmittelbare<br />
Umgebung des <strong>Kfz</strong>-<strong>Betrieb</strong>s zu<br />
analysieren. Dazu zählt etwa<br />
die Straßenfrequenz, d. h. die<br />
Anzahl der Fahrzeuge, die täglich<br />
die Verkehrsflächen be-<br />
31
Unternehmensführung<br />
1. Investition<br />
32<br />
nutzen, die an das Grundstück<br />
angrenzen. Diesen Wert kann<br />
der <strong>Betrieb</strong> selbst ermitteln<br />
oder beim zuständigen Straßenbauamt<br />
erfragen. Dane-<br />
ben spielt auch die zulässige<br />
Höchstgeschwindigkeit für die<br />
Standorteinschätzung eine<br />
gewisse Rolle: 50 km/h oder<br />
weniger bedeuten einen wei-<br />
1.1 Maschinentechnik inkl. Montage 39 861 €<br />
1.2 Stahlbau/Hochbau inkl. Montage (bestehende Waschhalle) –<br />
1.3 Angebotsumfang 39 861 €<br />
1.4 Tiefbau (bestehende Waschhalle) –<br />
1.5 Gesamtinvestition 39 861 €<br />
2. Finanzierung<br />
I. Mietkauf<br />
2.1 Leasingfähiger Anschaffungswert 39 861 €<br />
2.2 ./. Anzahlung<br />
2.3 Berechnungsgrundlage Leasing-/Mietkaufrate (5 % TA) 39 861 €<br />
2.4 Leasing-Mietrate (monatl.): 1,68 % 669,66 € Leasing-/Mietrate (p.a.)<br />
Vertragslaufzeit: 72 Monate<br />
II. Bankfinanzierung (Restfinanzierung)<br />
2.5 zu finanzierende (Rest)Summe: Pos.1.4 + Pos. 1.2 + Pos. 1.1<br />
2.6 davon Anteil Darlehen: 70 % Auszahlung 100 %<br />
2.7 entspricht Eigenkapitalanteil<br />
2.8 Laufzeit: 8 Jahre Zins: 7 % Zinsen (Durchschnitt p.a.):<br />
III. Anteil Eigenkapital an Gesamtinvestitionen (Pos. 2.2 + Pos. 2.7):<br />
A Summe durchschnittliche Finanzierungskosten pro Jahr<br />
(Pos. 2.4 + Pos. 2.8)<br />
3. Fixkosten im Jahr<br />
8 036 €<br />
8 036 €<br />
3.1 Kalkulatorische Grundstücksmiete (Eigenanteil) 4 000 €<br />
3.2 Lohnkosten bzw. kalkulatorische Lohnkosten 5 000 €<br />
3.3 Versicherungen 1 500 €<br />
3.4 Werbung (ohne CP-Partneranteil) 1 000 €<br />
3.5 CP-Partnergebühren pro <strong>Waschanlage</strong> monatlich 100 € p.a.:<br />
3.6<br />
B Summe Fixkosten pro Jahr 11 500 €<br />
4. Abschreibung<br />
4.1 Maschinentechnik 10 Jahre<br />
(Abschreibung Maschinentechnik bei Leasingfinanzierung durch Leasinggeber)<br />
4.2 Hoch- und Tiefbau 15 Jahre<br />
C Summe Abschreibungen pro Jahr<br />
Rentabilitätsabschätzung<br />
Pkw-Portalwaschanlagen<br />
Hierbei werden auf Basis vorliegender Erfahrungswerte und Marktdaten<br />
Einschätzungen bezüglich des Investitionsbedarfs des Kapitaldienstes<br />
sowie fixer und variabler Kosten des <strong>Betrieb</strong>s den erzielbaren<br />
Erlösen gegenübergestellt und beispielhaft Break-even, <strong>Betrieb</strong>sergebnisse<br />
und Rentabilität für die Anlage errechnet.<br />
teren Pluspunkt für eine geplante<br />
Anlage. Neben der<br />
Verkehrsanbindung ist die<br />
Nutzung des Umfelds ins Auge<br />
zu fassen. Positiv wirkt sich<br />
etwa die Nähe zu einem Stadtzentrum<br />
aus; die Nachbarschaft<br />
zu einem Einkaufszentrum<br />
ist besonders hoch zu<br />
veranschlagen. Durch sie allein<br />
kann der <strong>Betrieb</strong> mit einer<br />
5. Variable Kosten<br />
9. Rentabilität<br />
9.1 Eigenkapitalrentabilität<br />
((<strong>Betrieb</strong>sergebnis II vor Steuer Pos. G* 100) :<br />
Eigenkapital)<br />
über zehn Prozent höheren<br />
Frequenz der <strong>Waschanlage</strong><br />
rechnen.<br />
Schließlich sind die eigene<br />
Lage und die Platzverhältnisse<br />
vor Ort zu beurteilen. Man<br />
muss sich zum Beispiel fragen,<br />
ob die Anlage von der Straße<br />
aus gut einsehbar ist, ob An-<br />
und Abfahrt auch bei größerem<br />
Andrang immer gewähr-<br />
5.1 Frisch-, Abwasser pro Wäsche 0,24 €<br />
5.2 Reinigungsmittel, <strong>Betrieb</strong>smaterial pro Wäsche 0,32 €<br />
5.3 Energiekosten (Strom, Heizung) pro Wäsche 0,25 €<br />
5.4 Reparaturen, Wartung pro Wäsche 0,20 €<br />
5.5 Entsorgung – Anteil pro Wäsche 0,15 €<br />
D Duchschnittliche variable Kosten pro Wäsche 1,16 €<br />
6. Erlöse<br />
6.1 Durchschnittliche Einnahmen pro Wäsche ohne MwSt.<br />
(Erfahrungswert der Fa. Kärcher – gilt nur für Kärcher-Ausstattung)<br />
6.2 Durchschnittliche Einnahmen „Saugen“ ohne MwSt. 0,45 €<br />
9.2 Gesamtrentabilität<br />
((<strong>Betrieb</strong>sergebnis II vor Steuer Pos. G + Finanzierungskosten*<br />
100) : Gesamtkap.)<br />
0,0 %<br />
0,0 % 63,0 % 91,7 % 108,9 %<br />
Bemerkung: Eine Gewähr für vorstehende Prognosen kann nicht gegeben werden.<br />
5,60 €<br />
6.3 30 % der Waschkunden nutzen Sauger – Anteil „Saugen“ pro Wäsche 0,14 €<br />
E Durchschnittliche Einnahme pro Wäsche (ohne MwSt.) 5,74 €<br />
7. Nutzungsschwelle (Break-even-point)<br />
7.1 Finanzierungskosten (Pos. A) + Fixkosten (Pos. B) + Abschreibung (Pos. C)<br />
Erlöse (Pos. E) - variable Kosten (Pos. D)<br />
F Erforderliche Fahrzeugfrequenz bzw. Wäschen pro Jahr<br />
(Break-even-point)<br />
8. <strong>Betrieb</strong>sergebnis Nutzungsschwelle(Breakeven)<br />
4 270<br />
reduzierte durch- erhöhte<br />
Auslastung schnittl. Auslastung<br />
(Beispiel 1) Auslastung (Beispiel 3)<br />
(Beispiel 2)<br />
8.1 Anzahl der Wäschen pro Jahr 4 270 8 000 10 500 12 000<br />
8.2 Erlöse in € (Waschpreis x Waschzahl) 24 489 45 880 60 218 68 820<br />
8.3 ./. Fixkosten 11 500 11 500 11 500 11 500<br />
8.5 ./. (variable Kosten x Waschzahl) 4 953 9 280 12 180 13 920<br />
<strong>Betrieb</strong>sergebnis I vor Steuer (Jahr) 8 036 € 25 100 € 36 538 € 43 400 €<br />
8.4 ./. Finanzierungskosten<br />
(Durchschnitt p. a.)<br />
8.5 ./. Abschreibung<br />
8 036 8 036 8 036 8 036<br />
G <strong>Betrieb</strong>sergebnis II vor Steuer (Jahr) 0 € 17 064 € 28 502 € 35 364 €<br />
Die eingesetzten Werte für Anzahl Wäschen sind Beispielwerte und haben keinen projektspezifischen<br />
Charakter. Ausgegangen wurde hier von 300 Waschtagen pro Jahr und einer durchschnittlichen<br />
Auslastung von 30, 35, bzw. 40 Wäschen pro Tag (ohne Sonn- und Feiertage).<br />
www.kfz-betrieb.de<br />
Quelle: Kärcher
A. Cash flow (Berechnung auf Basis Beispiel 2 - durchschnittl. Auslastung)<br />
Geschäftsjahr<br />
<strong>Betrieb</strong>sergebnis<br />
inkl.<br />
Umsatzveränderung<br />
Umsatz-<br />
veränderung<br />
1)<br />
leistet sind und ob genügend<br />
Stauraum für wartende Fahrzeuge<br />
besteht. Nicht zuletzt<br />
muss der <strong>Betrieb</strong> die Wettbewerbssituation<br />
vor Ort untersuchen.<br />
<strong>Waschanlage</strong>n im<br />
näheren Umkreis führen<br />
selbstverständlich zu einer Abschöpfung<br />
des Potenzials. Hier<br />
sollte die Kapazität der bereits<br />
vorhandenen Anlagen (bei<br />
Waschstraßen höher als bei<br />
Bürstenportalen) und deren<br />
Frequenz ermittelt werden.<br />
Wirtschaftlichkeitsbetrachtung<br />
Der Standortanalyse folgt die<br />
Wirtschaftlichkeitsbetrachtung.<br />
Portalwaschanlagen mit<br />
kfz-betrieb 48/2007<br />
Tilgung<br />
linear<br />
p.a. 2)<br />
Finanzierungskosten<br />
p.a. 3)<br />
Gewinn p.a.<br />
(cash flow)<br />
vor Steuer<br />
Rendite<br />
Gesamt-<br />
kapital<br />
1. Jahr 31 720 € -8 % 8 036 € 23 864 € 79,6 %<br />
2. Jahr 36 538 € 0 % 8 036 € 28 502 € 91,7 %<br />
3. Jahr 40 151 € 6 % 8 036 € 32 115 € 100,7 %<br />
4. Jahr 40 151 € 6 % 8 036 € 32 115 € 100,7 %<br />
5. Jahr 40 151 € 6 % 8 036 € 32 115 € 100,7 %<br />
6. Jahr 40 151 € 6 % 40 151 € 100,7 %<br />
7. Jahr 40 151 € 6 % 40 151 € 100,7 %<br />
8. Jahr 40 151 € 6 % 40 151 € 100,7 %<br />
1) Bedingt durch die Anlaufzeit wird im 1. Geschäftsjahr eine geringere Umsatzerwartung<br />
(- 8 Prozent) unterstellt. Ab dem 3. Geschäftsjahr kann bedingt durch höhere Akzeptanz,<br />
Bekanntheitsgrad, usw. mit einer Umsatzsteigerung (+ 6 Prozent) bezogen auf<br />
das 2. Geschäftsjahr gerechnet werden. Die entsprechenden Umsatzsenkungen bzw.<br />
-steigerungen wurden bei der Cash-flow-Berechnung berücksichtigt, d. h. die im <strong>Betrieb</strong>sergebnis<br />
I enthaltenen Erlöse (Pos. 8.2) wurden entsprechend reduziert bzw. erhöht.<br />
2) Die Tilgung bezieht sich nur auf die evtl. anfallende Finanzierung über Bankdarlehen.<br />
3) Die Finanzierungskosten setzen sich aus der jährlichen Leasingrate (Pos. 2.2) sowie<br />
der jährlich abnehmenden Zinsbelastung aus dem Darlehen der Bankfianzierung zusammen.<br />
Bedingt durch die gleichzeitige Tilgung nehmen auch die Fremdkapitalzinsen ab.<br />
einfacher Ausstattung werden<br />
ab 36 000 Euro angeboten.<br />
Die Investition wird jedoch<br />
erheblich höher, wenn man<br />
mehr als eine bloße Dreibürstenanlage<br />
mit Trockeneinrichtung<br />
aufstellen möchte. Zubehör<br />
wie Radwaschanlagen,<br />
Reinigungsmittel-Vorsprühbogen,<br />
Hochdruckeinrichtungen<br />
oder Unterbodenwaschanlagen,<br />
die das Waschergebnis<br />
verbessern und Wettbewerbsvorteile<br />
bedeuten, setzen heute<br />
viele Waschkunden als<br />
selbstverständlich voraus.<br />
Aber auch Ausstattungsmerkmale<br />
wie automatische Frostschutzeinrichtungen,Magnetkartenleser<br />
und Heißwachsbogen<br />
bieten Betreibern und<br />
Kunden so wichtige Vorteile,<br />
dass sie fast überall schon<br />
Standard sind. Sie erhöhen<br />
zwar den Kapitaleinsatz, senken<br />
allerdings auch die laufenden<br />
Kosten.<br />
Viele <strong>Waschanlage</strong>nanbieter<br />
bieten Finanzierungsmodelle<br />
oder die Möglichkeit des<br />
Leasings an. An Fixkosten fallen<br />
für den Betreiber außer<br />
denen für die Anlage selbst<br />
Aufwendungen für die Errichtung<br />
der Waschhalle an, eventuell<br />
für Pacht und Miete und<br />
für Werbung und Versicherung.<br />
Die variablen Kosten<br />
setzen sich aus denen für<br />
Strom, Frischwasser, Reinigungsmittel<br />
und Entsorgung<br />
zusammen. Hinzu kommen<br />
Personal- und Wartungs- bzw.<br />
Reparaturkosten.<br />
<strong>Waschanlage</strong><br />
als Kundenbagger<br />
Insgesamt betragen die Kosten<br />
je Waschgang durchschnittlich<br />
etwas über einen<br />
Euro. Sie können aber zum<br />
Beispiel durch die von Gemeinde<br />
zu Gemeinde unterschiedlichen<br />
Wasser- und Abwassergebühren<br />
ziemlich differieren.<br />
Auch Wartung und<br />
Reparatur können teurer sein,<br />
wenn die Anlage etwa durch<br />
wolfgang_michel@vogel-automedien.de, 0931/4 18-25 61<br />
unsachgemäße Benutzung<br />
beschädigt wird.<br />
Diesen Kosten stehen Einnahmen<br />
in Höhe von fünf bis<br />
zehn Euro (bei Komfortwäschen<br />
auch über zehn Euro)<br />
je Fahrzeug gegenüber, sodass<br />
sich die Anlage in der Regel<br />
rasch amortisiert und sich zu<br />
einem weiteren Standbein des<br />
<strong>Kfz</strong>-<strong>Betrieb</strong>s entwickelt. Für<br />
viele Betreiber hat eine <strong>Kfz</strong>-<br />
<strong>Waschanlage</strong> positive Rückkopplungseffekte<br />
ergeben: So<br />
berichten zahlreiche Inhaber<br />
von <strong>Kfz</strong>-<strong>Betrieb</strong>en, dass sich<br />
vor allem das Zubehör-, aber<br />
auch das Gebrauchtwagengeschäft<br />
seit der Installation der<br />
Anlage spürbar belebt habe.<br />
Aus dem Waschkunden ist ein<br />
Kunde des <strong>Kfz</strong>-Händlers geworden.<br />
Wolfgang Michel<br />
Anbieterübersicht<br />
Ceccato Autwaschtechnik<br />
GmbH<br />
06905 Meuro<br />
www.ceccato.de<br />
Otto Christ AG<br />
87682 Memmingen<br />
www.christ-ag.com<br />
Ehrle Reinigungstechnik<br />
GmbH<br />
89257 Illertissen<br />
www.ehrle.com<br />
HCW Autowaschanlagen<br />
Vertriebsgesellschaft mbH<br />
89264 Weißenhorn<br />
www.happycarwash.de<br />
Istobal Deutschland GmbH<br />
86343 Königsbrunn<br />
www.istobal.com<br />
Alfred Kärcher Vertriebs-<br />
GmbH<br />
71364 Winnenden<br />
www.kaercher.de<br />
Wash Tec Cleanig<br />
Technology GmbH<br />
86153 Augsburg<br />
www.washtec.de<br />
Die Anbieterübersicht<br />
werhebt keinen Anspruch auf<br />
Vollständigkeit!<br />
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