10.07.2015 Aufrufe

13. Januar 2014 - Vogel Gryff

13. Januar 2014 - Vogel Gryff

13. Januar 2014 - Vogel Gryff

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong> äxtra FLOSSMANNSCHAFT<strong>13.</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2014</strong>3«Lieber Hochwasser als starker Wind»Thomas Wick absolviertedieses Jahr seine 18. Talfahrtdes <strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong>. Erist Chef der zehnköpfigenFlossmannschaft.Von Markus KnöpfliThomas Wick (44) ist zuständigfür den Auf- und Abbau desFlosses und sorgt für eine sichereLandung im Kleinen Klingental.Herr Wick, welche Masse hat das<strong>Vogel</strong>-<strong>Gryff</strong>-Floss?Thomas Wick: Es besteht ausvier Steinweidlingen, von denenje zwei zusammengebunden sindund so etwa dieselbe Länge erreichenwie ein Langschiff (12 Meter).Die Bretterbühne, die demWild Maa als Tanzfläche dient,misst 6 mal 6 Meter. Vollbeladenmit maximal 26 Personen wiegtdas Floss 5 bis 6 Tonnen.Aus wie vielen Personen bestehtdie Flossmannschaft?Wir sind immer zehn Personen:Sechs von uns sind Wasserfahrer,die einem Wasserfahrverein angehörenoder beim Militär eine Pontonier-oder Sappeur-Ausbildungabsolviert haben.Vier weitere sindZimmerleute, diemit Holz umzugehenwissen. DiesesJahr führen wirein Mannschaftsmitglied neu ein.Aber üben könnt Ihr nicht!Nein. Doch wer ein Langschiff(Weidling) steuern kann, kannauch das Floss fahren. Die beidenverhalten sich ähnlich. Und dasWissen über den Flossbau gebenwir innerhalb der Mannschaftweiter. Es existieren weder Bauplänenoch Anleitungen.Auf dem Floss sind 26 Personen:Wer macht was?Vorne in den Weidlingen steht je«Das Floss wird nur vonden Wasserfahrerngesteuert. Dafür musses aber schneller seinals das Wasser.»Herrscher der Talfahrt. Thomas Wick befehligt die Flossmannschaft.ein Kanonier des <strong>Vogel</strong>-<strong>Gryff</strong>-Spiels, jeweils flankiert von zweiunserer Wasserfahrer. Diese rudernbei Hochwasser oder Gegenwind,sonst helfen sie beim Laden derKanonen. Weiter hinten kümmernsich unsere vier Zimmerleute umden Kohle-Ofen: Darin bringen sieMetallstangen zum Glühen, mit denendas Schwarzpulverin den Kanonenentzündetwird – für rund160 Böllerschüsse.Auf der Bühnesind natürlich derWild Maa, zweiTambouren und zwei Bannerträger.Im hinteren Teil der Weidlingenehmen je vier Gäste der VorsitzendenGesellschaft und des SpielsPlatz, ebenso der Spielchef. Ganzhinten in den Booten stehen wiederzwei unserer Wasser fahrer: Siesteuern das Floss.Ohne Hilfsmotor?Ja. Das Floss wird nur von denWasserfahrern gesteuert. Dafürmuss es aber schneller sein als dasWasser. Wir dürfen es also nichteinfach treiben lassen. Deshalbmüssen die Steuermänner auchkräftig rudern.Niedrig- und Hochwasser oderEis könnten die Talfahrt verunmöglichen.Wer entscheidet, obdie Fahrt durchgeführt wird?Der Spielchef und ich. Wir fangenjeweils schon eine Woche vor dem<strong>Vogel</strong>-<strong>Gryff</strong>-Tagan, den Rheinzu beobachten.1995 war es wegendem grossenHochwasser sehrkritisch. Trotzdemwurde gefahren.Welche Alternative wäre vorgesehen?Es gibt keinen Plan B. Der Spielchefentscheidet von Fall zu Fall.Meines Wissens war dies abernoch nie nötig.Bei hohem Wasserstand zieht derRhein stärker als bei Niedrigwasser.Wie schaffen Sie es, denZeitplan einzuhalten?Das ist Erfahrungssache. Wirhaben ja 30 Minuten Zeit. Es«Es existieren keineAnleitungen. Das Wissenüber den Flossbau gebenwir innerhalb derMannschaft weiter.»Foto: knö.kommt aber nicht nur auf denWasserstand, sondern auch aufden Wind an. In der Regel habenwir bis zur Wettsteinbrücke Gegenwind,dieser dreht dann wegendes Rheinbogens.Mir ist ein hoher Wasserstandlieber als Wind. Denn bei Gegenwindmuss man stärker rudern.Je nach Situationfahren wireinfach späterab. Die bisherkürzeste Fahrtdauerte zwölfMinuten.Was ist das Schwierigste: DieLandung beim Kleinen Klingental?Ja, eindeutig, denn diese musspunktgenau erfolgen. Wir müssendas Floss gegen den Strom drehen,weshalb für kurze Zeit enormeKräfte aufs Floss wirken.Welches war Ihr bisher heikelsterMoment?Einmal hatten wir extrem starkenWind, so dass die Bannerherrenihre Banner einrollen mussten.Das war eindrücklich.www.theater-basel.ch


<strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong> äxtra <strong>13.</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2014</strong>4LÄÄBERLI-ZMORGELääberli, Bier und Wein zum EinstiegErstaunlich, wie vieleGesellschaftsbrüder undGäste am <strong>Vogel</strong>-<strong>Gryff</strong>-Tagschon um 9 Uhr unterwegssind. Ein Rundgang.Von Markus KnöpfliEs scheint, dass die Drei E keineNachwuchssorgen haben: Tatsächlichwaren vor und in diversenBaizen neben zahlreichen älterenHerren auch mehrere junge Gesellschaftsbrüderanzutreffen, denendie Lääberli ebenfalls mundeten.Vor dem Ysebähnli. (von links) Peter Lämmli (Greifen), Hanspeter Frey (Rebhaus), Andy Ineichen(Hären), Raphael Gütlin (Rebhaus), Christoph Oertli (Rebhaus), Nicolas Gütlin (Rebhaus), Urs Striebel(Rebhaus), Markus Zimber (Rebhaus) und Rolf Gütlin (Rebhaus).Fotos: knö.In der Linde. (von links) Markus Wietlisbach (Gast), Rolf Märki(Hären), Röbi Wiedmann (Hären), Kurt Wietlisbach (Hären) undKarim Wietlisbach (Hären).Im Restaurant zum Rebhaus. (v. links) Robert Ehret (Hären), PeterGilgin, Erich Hofmann (Hären), Marc Pippoz, Jürg Hagen, RenéEbner, Christoph Zuber, Walter Ammann und Lienhard Würth.In der Fischerstube. (von links) Markus Steiner (Greifen), BennyTritschler (Greifen), Marcel Buol (Greifen), Peter Thüring (Rebhaus),Roger Rickli (Greifen) und Gerhard Müller (Hären).Im Hahn. (v.l.) Hans Hunziker (Hären), Pauli Omlin (Greifen), DanteGasoni (Hären), Urs Lüscher (Greifen), Fredy Ruckstuhl (Rebhaus),und an der Theke: Daniel Magne, Zwillingsbruder des Wirts.het die heerlig Sytte meeglig gmacht.


<strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong> äxtra TALFAHRT<strong>13.</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2014</strong>5Böllerdonner und Kinderjubel ertöntenDer Höhepunkt schlechthin– vor allem für dieunzähligen Kinder – wareinmal mehr die Talfahrtdes Flosses zum KleinenKlingental.Von Werner BlatterDie Spannung ist enorm. DieErwartungen gross. Bereits vorzehn Uhr morgens drängen sichKinder und Erwachsene entlangdes Kleinbasler Rhein ufers denBach entlang, um sich die bestenPlätze zu sichern. Auch aufder Pfalz hinter dem Münsterist fast kein Platz mehr zu ergattern.«Ich sehe Rauch»Auffallend viele Kinder mit ihrenKindergärtnerinnen- und Primarlehrerinnenwollen sich das Spektakelnicht entgehen lassen. LetzteInformationen zum Brauchtumwerden erzählt. Von Minute zuMinute werden es mehr Menschenund schon bald gibt es nurnoch Plätze in der zweiten, dritten,teils gar vierten Reihe. «Ichhabe einen Knall gehört», schreitein sechsjähriger Knirps lauthals.«Ich sehe Rauch, dort oben!», ergänztdas Mädchen neben ihm.Alles nach Plan. Die Talfahrt des Flosses mit dem «Wild Maa», den Tambouren, den Bannerherren, denKanonieren sowie erlesenen Ehrengästen, mit Bundesrat Ueli Maurer an der Spitze, verlief einmal mehrperfekt und ohne jegliche Zwischenfälle.Fotos. Patrick Straub.Kurz darauf ist das Floss sichtbar.Die Menge tobt, die Kinder kreischen.Die Kanoniere geben alles,gar unter der Mittleren Brückegelingt ihnen ein «Volltreffer».Herrlich. Die Freude bei Jung undAlt ist enorm. Für viele der fröhlichenjungen Menschen ist dieTalfahrt genau das Erlebnis des<strong>Vogel</strong>-<strong>Gryff</strong>-Tages, welches ewinin Erinnerung bleiben wird bestimmt.WIR WÜNSCHEN IHNEN EINEN SCHÖNEN VOGEL GRYFF!


<strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong> äxtra <strong>13.</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2014</strong>6MARSCH ZUR MESSEEhrengäste am <strong>Gryff</strong>emähli(in alphabetischer Reihenfolge)· Heinz BürginMeister Zunft zun RebleutenSchaffhausen· Matthias BürginAlt-Meister Zunft zun RebleutenSchaffhausen· Massimo CeccaroniFCB-Legende/Technischer LeiterNachwuchs FCB· Dr. iur. Conradin CramerGrossratspräsident Kanton Basel-Stadt· Baschi DürrRegierungsrat, Vorsteher JSDBasel-Stadt· Dr. med. Raoul FurlanoMeister E. E. Zunft zumGoldenen Sternen· Dr. phil. Felix GmürBischof des Bistums Basel· Dr. med. Robert GrafMeister E. E. Zunft zuSchuhmachern· Daniel Hoffet, FürsprechPräsident Gesellschaft zuMittellöwen· Guy LachappelleDirektionspräsident BaslerKantonalbankPersönliche Gäste(in alphabetischer Reihenfolge)· Domo LöwGraphiker· Ueli MaurerBundesrat, Vorsteher VBS· Peter MeyerPräsident Kulturverein Chippel,Lötschental· Dr. med. Andreas OeriSpezialarzt orthopädischeChirurgie/VR Hoffmann-LaRoche· Thierry RueffOK-Präsident Summerblues· Bernhard RussiSkilegende/Olympiasieger 1972/Weltmeister 1970 und 1072· Nicolas SennHackbrett-Virtuose· André SprecherMeister Zunft zu Rebmessern,Reinach (BL)· Peter SuterMeister Zunft zu Rebleuten, ChurDer Gang zum MahlBundesrat und Olympiasieger. Zusammen mit den prominentenEhrengästen wie etwa Bundesrat Ueli Maurer (rechts), Ski-Olympiasiegerund -Weltmeister Bernhard Russi (links mit grauen Haaren)und Grossratspräsident Conradin Cramer (ganz links) marschierendie rund 450 Gesellschaftsbrüder – angeführt von der <strong>Vogel</strong>-<strong>Gryff</strong>-Clique – durch die Clara strasse ins Kongresszentrum der Messe Basel,wo das <strong>Gryff</strong>emähli gereicht wird.Foto: zen.Neuaufnahmen <strong>2014</strong>Ehrengesellschaftzum RebhausTobias EgliPhilippe FürstenbergerThomas GutekunstLeo LachenmeierMario LanzaMarc MagneArthur MüllerPascal Widmer· Dr. med. Fabio Gallacchipersönlicher Gast des SchreibersAndré Stohler· Dominique Gasserpersönlicher Gast desVorsitzenden Meisters PeterStalder· Dr. Daniel R. Groggpersönlicher Gast des StatthaltersDr. Claude F. Beranek· Stephan Heinimannpersönlicher Gast desVorgesetzten Stephan Rosch· Dr. iur. Robert Heusspersönlicher Gast desVorgesetzten Hans Schnider· Andreas Kernpersönlicher Gast desVorgesetzten Hans ImbachEhrengesellschaftzum HärenEhrengesellschaftzum GreifenDaniel ForsterLoris SauterRené Schlauri-VollmertErnst Baggenstos-van PéAndreas BrunnerAntonio NatoliMarco NatoliJetzt Sonderverkaufim XXL Märthof Basel


<strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong> äxtra DER LEU<strong>13.</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2014</strong>7«Der Leu hat den schwierigsten Tanz»Als einziges Tier macht der Leu Sprünge.Unter dem Kostüm steckt Dominique.Er freut sich auf den Tanz vorseinen Buben.Von Markus KnöpfliDer Leu ist das Wappentier der Gesellschaftzum Rebhaus, die diesesJahr den Vorsitzenden Meisterstellt. Seit fünf Jahren tanzt Dominique(36) den Leu.Sie gehören der Gesellschaft zurHären an, tanzen aber das Rebhaus-Wappentier. Wie kam es dazu?Dominique: Ich wurde etwa 2005 vomSpielchef angefragt. Welcher Gesellschaftman angehört, spielt dabei keine Rolle. DerSpielchef schaut auf Figur und Grösse – dennman muss ja ins Kostüm passen – und aufdie Kondition: Der Leu hat den schwierigstenTanz.Wie würden Sie den Tanz charakterisieren?Er ist besonders lebendig und spritzig.Der Leu macht als Einziger Sprünge.Benötigten Sie Bedenkzeit, als Sie angefragtwurden?Nein, da gabs nichts zu überlegen: Das war meinKindertraum.Warum?Ich bin mit dem <strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong> gross geworden,mein Vater war bei der Flossmannschaft. Späterwurde ich ins <strong>Vogel</strong>-<strong>Gryff</strong>-Spiel aufgenommen– zuerst als Kassenwart, dann als Hären-Ueli, später als Leu-Begleiter – und jetzt sogarals Leu selbst. Ich finde es toll, etwas zu diesemwunderschönen Kleinbasler Brauchbeitragen zu können. Vom Publikum istimmer eine riesige Begeisterung zu spüren.Der <strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong> ist zudem einerder ältesten Schweizer Brauchtümer, ergeht bis ins 14. Jahrhundert zurück.Gab es ein Auswahlverfahren?Ja, ich musste vortanzen, so weit halt,wie ich den Tanz des Leu vom Zuschauen her kannte. Danach mussteich die genauen Schritte und Sprünge des Leu lernen. Die Schrittfolgensind nirgends aufgeschrieben: Die bisherigen «Tiere» geben sie jeweilsden Neuen weiter. Es braucht etwa vier Jahre, bis man ein Tier richtigtanzen kann.Lebendig und spritzig. Umden Leu zu tanzen, muss manfit sein.Foto: Archiv VG.Sie haben den <strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong> schon als kleinesKind erlebt. Was ist Ihnen aus dieser Zeit nochin Erinnerung?Als ich ein kleiner Junge war, reichte mir ein-mal der Leu die Pfote. Das war eindrücklich.Danach erzählte ich stolz, der «Bär» habe michbegrüsst.Welche Vorbereitungen treffen Sie für den<strong>Vogel</strong>-<strong>Gryff</strong>-Tag?Wichtig ist, dass man sich das ganzeJahr über fit hält. In den zwei Monatenvor dem <strong>Vogel</strong>-<strong>Gryff</strong>-Tag übenwir dann mit dem Spiel zweimal proWoche.Wie schwer ist das Kostüm?Es wiegt 16 Kilogramm, davon machenallein die Rosshaare 10 Kilo aus.Der Kopf ist 6 bis 7 Kilo schwer. JedesTier hat drei Begleiter, die beim An- undAusziehen helfen. Speziell am Leu-Kostümist, dass der Kopf mit fünf Riemen festge-zurrt wird. Dies, damit er beim Springennicht auf die Schultern und den Kopf desTänzers schlägt. Dadurch ist aber dasSichtfeld stark eingeschränkt. Auch Kopfbewegungensind kaum möglich.Wie oft sind Sie tanzend im Einsatz?Rund 45 mal tanzen wir vor Ehrenleuten,von der Ankunft des Wild Maa um 11 Uhrbis zum Schlusstanz um 23 Uhr. Ein einzigesMal ziehe ich das Kostüm aus: Fürs Mittag-essen.Der Leu hat einen Stab dabei.Wozu?Dieser hat rein symbolische Bedeutung:Die Farben Grün undWeiss zeigen, dass der Leu dasWappentier der Gesellschaftzum Rebhaus ist. Der Stab wiegt2,5 Kilo.Auf welche Begegnungen freuenSie sich am meisten?Meine zwei Buben, die zwei undvier Jahre alt sind, sind grosseLeuen-Fans und tanzen auchschon wie wild. Dass sie zusammenmit meiner Frau mir bei einem Tanz zuschauen werden, freut michbesonders. Die eindrücklichsten Tänze sind für mich sicher der ErsteTanz vor dem Vorsitzenden Meister sowie die Doppeltänze: Auf derMittleren Brücke, beim Einzug zum <strong>Gryff</strong>emähli, dann der Tanz vorden Kindern und der Schlusstanz vor dem eigenen Tambour.Mir erwyyse Ihne s ganz Johr d Reveränz!Basel, Greifengasse 22manor.ch


<strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong> äxtraGRYFFE8Die Gesellschaftsbrüder zelebrierten ihrDie Drei E begingen dengrössten Kleinbasler Feiertagin würdigem Rahmen.zen. Der Einzug des Spiels der DreiEhrengesellschaften Kleinbaselsgilt jeweils als Höhepunkt am<strong>Gryff</strong>emähli. Aussergewöhnlichviele Ehrengäste – darunter VerteidigungsministerUeli Maurer,FCB-Legende Massimo Ceccaroni,Ski-Kommentator, Olympiasiegerund Weltmeister Bernhard Russiund der Hackbrettspieler NicolasSenn – haben sich an die festlichgedeckten Tische gesetzt und feingetafelt.Dabei bewunderten sie nichtnur die Tänze von Leu, Wild Maaund <strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong>, sondern auchdie kunstvoll gestalteten Meisterbecher.Zwei Uelis. BundesratUeli Maurer fülltedas Kässeli seines«Namensvetters».Wie viel er hineinsteckte, hielt unserFotograf geheim.Farbenfroh. Diese schönen Holztrommeln sind mit Kalbfell bespanntund kommen nur am <strong>Gryff</strong>emähli und beim Schlusstanz zum Einsatz.Fotos: Patrick StraubElegant. Die Gesellschaftsbrüder und Ehrengäste staunten über diegraziöse Beweglichkeit des <strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong>.BAUUNTERNEHMUNGHOLZBAU/ZIMMEREIBEDACHUNGENHEGENHEIMERMATTWEG 614123 ALLSCHWILTEL. 061 486 86 86FAX 061 482 02 44www.jeancron.chHIER SEHEN SIE DIELIEBLINGSFARBE VIELERZUFRIEDENER BAUHERRENCRON KRÖNT BAUTEN


MÄHLI<strong>13.</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2014</strong>9<strong>Gryff</strong>emähli mit sehr viel LeidenschaftDrei Meister mit ihren Bechern. (von links) Greifenmeister Raymond Schmid, Rebhausmeister Peter Stalder, Härenmeister René Thoma.Dr <strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong>im Rääbhuus.Eine Sonderausstellung im Restaurant zum Rebhausvom 18. bis 25. <strong>Januar</strong> <strong>2014</strong> rund um den <strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong>.Die Ausstellung ist öffentlich und findet im 1. Stockdes Restaurants zum Rebhaus statt. Die Sonderausstellungkann von 14 bis 22 Uhr besucht werden.Der Eintritt ist frei.Naturverbunden. Der Wild Maa schwang wie wild seine Tanne unddemonstrierte damit seine Naturverbundenheit.Dr <strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong> im Rääbhuus


<strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong> äxtraIMPRES10Zuerst tanzte der <strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong> im TrockeMutprobe. Mit grosser Freude klauten die Kinder dem Wild Maa seine rot polierten Äpfelaus dem Lendenkranz. Als Strafe wischte er ihnen sein Bäumlein ins Gesicht.Auf dem Sprung. Der Leu faszinierte die zahlreichenZuschauer.Mit dem Po zum Grossbasel. Bewusst tanzten die Drei Ehrenzeichenmit dem Rücken zum Grossbasel auf der Mittleren Brücke.Kleine Pause. Auch die Ueli müssen während ihrer Sammeltour mal ausruhen.Messe Baselhet die heerlig Syttemeeglig gmacht


SIONEN<strong>13.</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2014</strong>11nen, danach kam er in den RegenFreunde und Helfer. Der «<strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong>»-Fotograf durfte mit ThomasSchwitter (links) und Renato Goldschmidt auf dem Polizeiboot fahren.Binggis unterwegs. Härenmeister René Thoma (rechts) lobte die selbstgemalten Fähnlein der Kinder aus dem Kindergarten Bäumlihof.Gut gespendet. Die Kässeli der Ueli klingelten kräftig.Vor dem Kleinen Klingental setzten sie sich einen Moment hin.Schöner <strong>Vogel</strong>. Das Wappentier der Greifengesellschaftvor dem Hotel Merian.Christoph Merian Stiftung:Engagiert für Basel.


<strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong> äxtra <strong>13.</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2014</strong>12WAISENHAUSGross trifft Klein im WaisenhausEhre im Waisenhaus. Nur wenig Publikum ist zugelassen, wenn die dreiTiere dem Waisenvater Uli Hammler ihre Reverenz erweisen. Fotos: knö.Spezielle Begegnung. Der kleine <strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong> – ein Kind aus dem Waisenhaus– tanzt vor dem <strong>Vogel</strong>-<strong>Gryff</strong>-Darsteller des Grossen Spiels.Danke, Herr Pfarrer Spreng!zen. Im Jahre 1750 engagierte dieEhrengesellschaft zum Rebhauseinen schwindsüchtigen Maurergesellenals Tänzer des Leu. Dader Mann, gebürtig aus Bayern,wegen seiner chronischen Erkrankungarbeitslos war, hatten dieVorgesetzten ihm erlaubt, gegenein Entgelt den Leu darzustellen.Dann ereignete sich ein tragischerVorfall: Der Mann starb währenddes Umzuges infolge eines Schlaganfalls,wie im Buch «Die Umzügeder Klein-Basler Ehrenzeichen»,nachgelesen werden kann.Den Vertretern des Klerus,die den <strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong> schon längerwegen «Auswüchsen heidnischenBrauchtums» kritisierten,lieferte der verstorbene Leu neueMunition. Nun hagelte es vonden Kanzeln herab böse Worteund zweckdienliche Auslegungender Bibel gegen den Brauch.Die Kleriker wetterten vor allemgegen das Verkleiden wie auchgegen die Fasnacht.Pfarrer für den <strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong>Mit dem WaisenhauspfarrerJohann Jakob Spreng (1699 bis1768) erhob sich dann aber auchein Geistlicher, um für den <strong>Vogel</strong><strong>Gryff</strong> zu sprechen. Am <strong>13.</strong><strong>Januar</strong> 1755 verfasste er eineSchrift, in der er die Ehrenzeichenvon den Wappenheroldendes Mittelalters ableitete. Unddie Brunnentaufe, bei der bis1761 der Rebhaus-Ueli in denRebhausbrunnen geworfen wurde,deutete er als Symbol für dieKleinbasler Freiheit.Nichtsdestotrotz bildeten sichim Kleinbasel zwei feindlicheLager: Das eine verfocht die Beibehaltungdes alten Brauchs, dasandere wollte ihn abschaffen.Je nachdem, wer die politischeMehrheit hatte, wurden die Umzügeabgehalten oder eingestellt.Das Mähli liessen sich die Gesellschaftsbrüderaber selten verbieten.Bald wurden die Tänze wiederin alter Weise fortgeführt, bisihnen 1798 die helvetische Regierungein Ende setzte. Freilichwar dieses Ende nur vorübergehend,wie folgende Geschichtezeigt: 1802 hatte der Bürgerstatthaltervon Basel der Gesellschaftzum Rebhaus gestattet,ihr Löwenmähli abzuhalten,jedoch der Umzug des Leu beistrenger Strafe verboten.Also schmiedeten die Gesellschaftsbrüdereinen Gewaltstreich.Junge Gesellschaftsbrüderzogen mit Fahne, Trommelund dem Ehrenzeichen durchdas Kleinbasel und drängtendie Vorgesetzten, die das zuverhindern versuchten, einfachbeiseite. Ein etwas übereifrigerPolizeihauptmann Frey, genannt«Vögel Frey» liess eine KompanieGrenadiere aufmarschieren,da er eine umstürzlerische Bewegungvermutete.Soldaten verzogen sich baldDas Ganze ging jedoch glimpflichaus. Denn als die Soldatenaufmarschierten, sassen die jungenGesellschaftsbrüder mit demLeu bereits wieder im Rebhaus.Die Soldaten wagten es nicht, indas Haus einzudringen und verzogensich bald.Im Gedenken an seinen Einsatzim Sinne des Brauchs zieht bisheute jeweils um 12.30 Uhr das<strong>Vogel</strong>-<strong>Gryff</strong>-Spiel ins Waisenhausein (Beitrag oben), wo Johann JakobSpreng einst wirkte.www.winkler-osm.chGottlieb Heinrich Patrick


<strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong> äxtra ALLERLEI<strong>13.</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2014</strong>13Drei schöne Helgen...Laie BoggEin weiches Bier,rötlich wie BernsteinKleinbasler Kunst. Die freischaffende Malerin Rose-Marie Joray-Muchenberger, geboren 1929, hat dem«<strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong>» drei Bilder aus ihrer Sammlung zur Verfügung gestellt....und ein LiedWas klepft? E Schuss! Was mag das syy?Dert tanzt jo aine uff em Rhy.E Tannebaimli schwingt erund ains, zwai, drey vertringgt er.***Nai nai, das gfallt im Wilde Maa.D Kanone kracht. Jetzt kunnt er aa.E-n-Ueli bättlet Batze.Dr Lai winggt mit de Datze.***Bym Käppelijoch gumpt stolz und styffnäbem Wilde Maa und Lai dr <strong>Gryff</strong>,und dausig Basler lacheab däne-n-alte Sache.Geschrieben von Anna Keller (1879-1962)Vertont durch Hans Brunnerzen. Extra für den <strong>Vogel</strong>-<strong>Gryff</strong>-Tag hat die Brauerei Fischerstubedie Bierspezialität «LaieBogg» kreiert. Dabei liess sichBraumeister Jürgen Pinke vomVorsitzenden Ehrenzeichen,dem Leu, inspirieren. Entstandenist eine samtig weiche, rötlich-bernsteinfarbigeBierspezialitätunter Verwendung vonobergäriger Ale-Hefe, aussergewöhnlichemFlavour-Hopfenund ausgesuchten Malzspezialitäten.Serviert wird der«Laie Bogg» in den BrauereirestaurantsFischerstube undLinde sowie an der concierge-Bar an der Uten gasse 28. DieBierteller (Bild oben) hat derKleinbasler Grafiker TarekMoussalli geschaffen.<strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong> äxtraDie Zeitung für das Kleinbasel<strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong>-Spezialausgabevom <strong>13.</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2014</strong>Herausgeberin: NKM Verlag AG (inGründung)Redaktion und Inserateverwaltung:Postfach, 4005 Basel,Tel. 061 691 06 66, Fax 061 691 36 35,www.vogelgryff.ch, verlag@vogelgryff.chChefredaktor: Rolf Zenklusen (zen.)Mitarbeiter dieser Ausgabe: WernerBlatter (ter.), Markus Knöpfli (knö.),Patrick Straub (ps.), Rolf Zenklusen (zen.)Fotos: Werner Blatter, Benno Hunziker,Markus Knöpfli, Patrick Straub, RolfZenklusenProduktion: Sabine FischerKorrektorat: Cornelia KnöpfliDruck: DZZ Druckzentrum Zürich AGInserate: Robert SchlosserEine Publikation der NKM Verlag AG(in Gründung)Liebi Glaibasler: der Gang über d‘Brugg insGrossbasel ans Brausebad lohnt sich allewyyl –denn der Trachtner zahlt Fr. 1000.– für die altiGarnitur bim Kauf vonere neue Polschtergruppefür dehaim, schliesslig isch me jo nit jeede Daaguff der Gass ...(exklusiver Abhol- und Nettopreis)dr Möbellade vo BaselSpalenring 138, 4055 Basel061 305 95 85 www.trachtner.chTram/Bus: 1, 6, 50 bis Brausebad od. 8, 33, 34 bis Schützenhaus


<strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong> äxtraAUSSTE14«Jede Gesellschaft besitzt ein silbervergErstmals zeigen die DreiEhrengesellschaften ihrenwertvollen Silberschatz inder Öffentlichkeit. PeterStalder erklärt warum.Von Rolf Zenklusen (Text)und Benno Hunziker (Fotos)«Dr <strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong> im Räbhuus»heisst eine Ausstellung, die vom18. bis 25. <strong>Januar</strong> im RestaurantRebhaus läuft. Die Federführungder frei zugänglichen Ausstellunghat Rebhausmeister Peter Stalder,der dieses Jahr auch das Amt desVorsitzenden Meisters der DreiEhrengesellschaften Kleinbaselsbekleidet.Herr Stalder, wie ist die Idee derAusstellung über die Drei Ehrengesellschaftenentstanden?Peter Stalder: Im März 2012 habensich die Vorgesetzten der Ehrengesellschaftzum Rebhaus zumGedankenaustausch getroffen.Dabei kam die Idee auf, einen Tagder Offenen Tür über den <strong>Vogel</strong><strong>Gryff</strong> zu organisieren.Wir wollenuns gegenüber derBevölkerung öffnenund damit deroftmals gehörtenMeinung widersprechen,wir seienein verschworenerMännerverein. Bei derWeiterentwicklung des Projektsist eine frei zugängliche Ausstellungentstanden. Diese heisst «Dr<strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong> im Räbhuus» und findetvom 18. <strong>Januar</strong> bis 25. <strong>Januar</strong>im ersten Stock des RestaurantsRebhaus statt.Was wird an der Ausstellung präsentiert?Die wohl interessantesten Stückestammen aus dem Silberschatzder Drei Ehrengesellschaft.Mit dem Meisterbecher besitztjede Gesellschaft ein silbervergoldetesTrinkgefäss in Form des«Mein Lieblingsstückist der Händelbecher –ein schlanker Kelch,an dem sich die dreiTiere hinaufhangeln.»Leu. Der Kopf des Wappentiers der Gesellschaft zum Rebhaus ranktsich am Händelbecher empor.jeweiligen Ehrenzeichens. Dazugibt es weitere wunderbare Stücke,die man ausser beim <strong>Gryff</strong>emählinie sehen kann. Wir denkenaber, dass es wichtig ist, diesesKulturgut der Öffentlichkeit zugänglichzu machen.Erfährt man an der Ausstellungauch, wie derSilberschatz entstandenist?Ja, in den achtVitrinen mitdem Silberschatzsind Tafeln angebracht,welchedas Alter und dieHerkunft beschreiben. Teilweisewurden die Stücke von den Meisterngestiftet, und sie haben siedann auch zuhause aufbewahrt.Aktuell befindet sich ein Teil desSilberschatzes im HistorischenMuseum Basel, andere Teile sindim Archiv der Drei E gelagert.Welches Stück beeindruckt Sieam meisten?Beeindruckend ist, welche handwerklicheKunst hinter dem Silberschatzsteht. Mein Lieblingsstückist der Händelbecher – einschlanker Kelch, an welchem sichdie drei Tiere hinaufhangeln. DerHändelbecher wurde 1901 anlässlichdes Neubaus der MittlerenBrücke gestiftet.Was kann man an der Ausstellung,abgesehen vom Silberschmuck,noch bewundern?Man kann dort die Kostüme derDrei Ehrenzeichen anfassen. Unddie Ausstellung liefert mit historischenund vielen HintergrundinformationenEinblicke in dieVergangenheit der Drei EhrengesellschaftenKleinbasels. Präsentiertwerden zudemdas Spiel undder Chor der DreiE. Es gibt – aufVoranmeldung –Führungen durchdie Ausstellungund eine DVD, aufder unter anderemalte <strong>Vogel</strong>-<strong>Gryff</strong>-Filme aus denSechzigerjahren zu sehen sind. Undman erfährt Hintergründe überdas Gebäude an der Riehentorstrasse11, das der Gesellschaftshauszum Rebhaus AG gehört.Für die Ausstellung haben Siekeine Mühe und keinen Aufwandgescheut.Ja, das stimmt. Am Anfang habenwir den Aufwand unterschätzt.«Wir wollen der oftmalsgehörten Meinungwidersprechen, wirseien ein verschworenerMännerverein.»Die Ausstellung wurde von zehnPersonen in ehrenamtlicher Arbeitauf die Beine gestellt. WeitereGesellschaftsbrüder haben sichfür die Bewachung und für Führungenzur Verfügung gestellt.Wir mussten auch Sponsorensuchen, denn die Drei Ehrengesellschaftenverfügen über keineMittel, eine solche Ausstellungalleine zu finanzieren. Nebender Öffnung der Drei Ehrengesellschaftenfür die breite Bevölkerungwollen wir mit der Ausstellungauch Mitgliederwerbungbetreiben. Ich höre immer wiederdie Aussage, dass man nur in die3E aufgenommen werden kann,wenn man Grundbesitz und Beziehungenhat. Diesen Märchenwollen wir entgegenwirken undzeigen, dass bei uns jeder, derdie Grundvoraussetzungen erfüllt– Basler Bürger, wohnhaftoder bedeutender Grundbesitzim Kleinbasel und sauberer Leumund– herzlich willkommen ist,egal, welche Nationalität oderHerkunft er ursprünglich hatte.Haben Sie die Strategie einerÖffnung der Drei E bewusst gewählt?Mir persönlich ist es ein Anliegen,dass wir uns gegenüber der Bevölkerungöffnen. Wir wollen auchandere an demteilhaben lassen,was wir an diesemBrauchtum so lieben.Uns geht esnicht darum, gutzu essen und zutrinken und mitder schwarzenKluft durch die Clarastrasse zumarschieren. Sondern darum, einBrauchtum, das seit über 700 Jahrenvon Generation zu Generationweitergetragen wurde, zu erhaltenund zu pflegen.Dr <strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong> im RääbhuusSonderausstellung zum <strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong>Restaurant zum Rebhaus,Riehentorstrasse 11, 1. Stock18. bis 25. <strong>Januar</strong>, 14 bis 22 UhrEintritt freiSalontisch130 x 45 x 70 cmNeuheit3er-Sofa231 x 90 x 95 cm629.-2er-Sofa194 x 90 x 95 cmMöbelwebshopottos.ch298.-Konkurrenzvergleich398.-ottos.ch569.-


LLUNG<strong>13.</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2014</strong>15oldetes Trinkgefäss»Lieblingsstück von Peter Stalder. Der Händelbecher in seiner ganzenPracht.Wunderbares Ensemble. Die drei Ehrenzeichen auf der MittlerenBrücke.«Ich habe wenig Spielraum»Herr Stalder, Siesind dieses Jahrauch VorsitzenderMeister. Bedeutetdas – abgesehenvom Schreiben derMeisterrede – mehr Aufwandals sonst?Peter Stalder: Meine Mitvorgeseztenund ich ernten die Früchte,die wir ein Jahr zuvor gesäthaben. Die Organisation beginntschon ein Jahr im Voraus. Dazugehören etwa die Einladung derGäste, das Drucken der Menükarteund die Programmgestaltungam <strong>Gryff</strong>emähli. Aber ichhabe recht wenig Handlungsspielraum,die meisten Programmpunktesind vorgegeben.Wo haben Sie Spielraum?Am ehesten beim Programm am<strong>Gryff</strong>emähli. Dort habe ich diesesJahr auch etwas Neues versucht.Ich habe die Begrüssungder Gäste und die eigentlicheMeisterrede durch einen Auftrittdes Drei E-Chors, des Spiels unddes Hauptgangs unterbrochen.Dadurch erhalten die Ehrengästeeine bessere Würdigung, als wennsie Teil einer Rede sind. Gleichzeitighoffe ich, dass ich so mehrAufmerksamkeit für die rund25-minütige Meisterrede erhaltenhabe.Unter welches Motto haben Sieden <strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong> gestellt?«Urchig und zünftig». Damithaben wir die Tugenden derSchweiz wie Bodenständigkeit,Zuverlässigkeit und Pflichtbewusstseinthematisiert, aber auchdas «Zünftige», was sich nichtnur auf die Zünfte bezieht, sondernauch auf den Power und dieZuversicht, die in der Schweizherrschen oder herrschen sollten.Unsere Ehren gäste habenwir auch nach diesem Mottoausgewählt (vgl. Gäste liste Seite6). Und dabei hatten wir grossesGlück: Von den 22 Gästen, diewir eingeladen haben, schicktenuns 19 eine Zusage. Das hat unssehr gefreut. Vielleicht hat es damitzu tun, dass wir dieses Jahrallen Gästen, die nicht aus Baselkommen, mit der Einladungein <strong>Vogel</strong>-<strong>Gryff</strong>-Buch mit einerDVD zugeschickt haben – damitdie potentiellen Ehrengäste überhauptwissen, um was es geht.Haben Sie das Amt des VorsitzendenMeisters angestrebt?Nein.Das sagt doch jeder ...Nein, wirklich nicht. Das hatsich so ergeben, ich bin auch vonmeinen Mitvorgesetzten undmeinem Vorgänger dazu ermuntertworden.Spüren Sie im Alltag die Ehre,die das Amt des VorsitzendenMeisters mit sich bringt?Jein. Wenn mich am <strong>Vogel</strong>-<strong>Gryff</strong>-Tag jemand als hochgeachteterMeister anspricht, finde ichdas in Ordnung, das gehört zumBrauch. Am Stammtisch ist mirdas aber unangenehm. Ich binund bleibe ein Gesellschaftsbrudervom Rebhaus, der einfachzum richtigen Zeitpunkt amrichtigen Ort war. Ich übe diesesAmt gerne und mit Freude aus– auch weil ich tolle Vorgesetztehabe, die am gleichen Strickziehen. Und weil ich meinen Teildazu beitragen möchte, diesesBrauchtum zu erhalten. Und zuhelfen, dass der <strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong> inder Bevölkerung eine noch grössereAkzeptanz bekommt.Wissen Sie schon, wie lange SieMeister bleiben?Ursprünglich wollte mein Vorgängerja noch länger im Amtbleiben. In diesem Fall hätte ichmich nicht als Meister wählenlassen, als Pensionierter möchteich dieses Amt nicht mehrausüben. Meine Zielgrösse sindplus minus zehn Jahre – längerMeister zu sein habe ich an sichnicht geplant.


<strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong> äxtra <strong>13.</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2014</strong>16KLEINBASEL AKTUELLDer Freiheitsdrang der Minderen StadtAuslöser der Drei EhrengesellschaftenKleinbaselswar wohl ein Freiheitsbrief.Und das Bedürfnisnach gegenseitiger Hilfe.Von Rolf ZenklusenÜber die genauen Ursprünge derDrei Ehrengesellschaften Kleinbaselsfindet man kaum historischesMaterial. Eine wichtigeRolle spielten wohl «die erstenselbstständigen Regungen derKleinbasler Gemeinde und ihr Bedürfnisnach Einigung und gegenseitigerHilfe», wie Ed. Fritz Knuchelin seinem Buch «Die Umzügeder Klein-Basler Ehrenzeichen»schreibt.Der Freiheitsbrief von 12851225, nach dem Bau der MittlerenBrücke, vollzog sich im Kleinbasellangsam der Übergang vomDorf zur Stadt. 1285 erhielt dasKleinbasel im Städtebrief vonKönig Rudolf von Habsburg diegleichen Freiheiten zugesprochenwie die Bürger von Colmar.In der Zeit zwischen dem Bauder Mittleren Brücke und RudolfsFreiheitsbrief hat sich langsam einein Gemeindesachen selbstständigauftretende Bürgerschaft gebildet.In historischen Dokumentenist die Rede von einem Schultheiss(Befehlender), einer eigenenGerichtsbarkeit und eigenen Verwaltungsstrukturen.Auch überGesellschaften, die sich in Trinkstubentrafen, wird berichtet.«Es ist ganz natürlich, dass dieBürger, durch gemeinsame Leistunganeinander gebunden, sichauch sonstwie nach Beruf undStellung zusammengeschlossenhaben», notiert Ed. Fritz Knuchelin seinem erwähnten Buchaus dem Jahr 1914. Dazu kamdie kirchliche Vereinigung in denBruderschaften bei Berufsgenossen.Und nicht zuletzt sei auch dasAufblühen der handwerklichenInnungen (Zünfte) im Grossbaselausschlaggebend gewesen.Im 19. Jahrhundert.Das Aquarell vonConstantin Guise(1811 bis 1858) zeigtden Umzug der KleinbaslerEhrenzeichen.Bild aus dem Buch «Die Umzüge derKleinbasler Ehrenzeichen» von Ed.Fritz Knuchel, Verlag Gesellschaftfür Volkskunde, 1914Gegen Ende des <strong>13.</strong> Jahrhundertshat Knuchel Hinweise aufdrei Kleinbasler Gesellschaftengefunden. «Wir dürfen sie unsaber nicht so sehr als rein beruflicheVereinigungen vorstellen;dazu war die Mindere Stadt zuklein. Sie stellen viel eher den engernZusammenschluss von dreigrösseren Interessenkreisen dar,also einen Verbund von Bürgern,die durch gemeinsame Lebensbedingungen,Überlieferung und gesellschaftlicheStellung einandernäher getreten waren.»Landbesitzer, Jäger, FischerIn der Gesellschaft zur Härenhaben sich wohl Landbesitzer,Jäger und Fischer vereinigt. Dazupasst ihr Wappen, ein mit rotenÖsen versehenes Fangnetz. Späterwurden auch niedrige Adlige undHandwerker Gesellschaftsbrüderzur Hären.In der Gesellschaft zum Rebhaushatten die Rebleute zusammengefunden. Ursprünglich dienteein weisses Rebmesser in rotemFeld als Wappen, später wurdedie Grundfarbe des Feldes grün.Und aus dem einen Rebmesserwurden deren fünf.Müller, Gerber und Weber«Nach dem Wappen der drittenGesellschaft zu schliessen, einemgrossen weissen Kreuz im blauenFeld, sind die Mitglieder anfänglichwohl Lehenträger der Klein-Basler Klöster gewesen – Müller,Gerber, Weber», schreibt Ed.Fritz Knuchel.In ihren Anfängen hiess dieGesellschaft nach ihrem Gesellschaftshaus«zum Baum»; zwischen1429 und 1444 erwarb sieein neues Haus an der Burgergasse(heute Greifengasse) undnennt sich seither «zum Greifen».Urkundlich erwähnt wird dieGesellschaft zum Rebhaus erstmals1304. Bei der Gesellschaftzur Hären war dies 1384 derFall, bei der Greifengesesellschaft1409. Lebhaft beteiligten sich diedrei Ehrengesellschaften auch anFehdezügen der Stadt. Jede Gesellschafthatte die Aufgabe, einenTeil der Stadtmauer zu überwachen.Seit dem 15. Jahrhundert führendie Drei Ehrengesellschafteneinmal im Jahr – damals nochgetrennt – einen Umzug durch. Erhat seine Ursprünge in der militärischenMusterung: Die Bürgermussten ihre Ausrüstung wieHarnisch, Hellebarde, Schwertund Helm vorzeigen.Ehrenzeichen ab 1597Im Laufe der Zeit fügten die Gesellschaftenden Umzügen Elementeaus anderen Bräuchen,wie das Umkreisen der Brunnenund die Wassertaufe, hinzu. DieFiguren <strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong>, Leu undWild Maa werden erstmals 1597als Ehrenzeichen der drei Gesellschaftenbeschrieben.TEKOSchweizerische FachschuleClarastrasse 154058 Basel061 683 51 10basel@teko.chHöhere Fachschule für Technik und InformatikHandelsschuleManagementfächerMarketingNachdiplomstudienHeben Sie ab!Wir helfen Ihnen bei IhremInformationsanlässe:www.teko.chTEKO


<strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong> äxtra PORTRÄT<strong>13.</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2014</strong>17«Weiss nicht, warum ich so alt werde»René Häring (101) istdas älteste Mitglied derDrei Ehrengesellschaften.Stets freut er sich über den«Bhaltis» am <strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong>.Von Rolf Zenklusen«Wissen Sie, wie alt ich bin?», sagtmir René Häring zur Begrüssung.«Ja, ich weiss es», erwidere ich respektvoll.Am 6. Dezember 2013hat René Häring seinen 101. Geburtstaggefeiert. Damit ist er derälteste Gesellschaftsbruder derDrei Ehrengesellschaften Kleinbasels.Auf die obligate Frage,wie man denn so alt werde, hatder Mann keine Antwort parat.«Ich weiss es auch nicht», lächelter und fügt hinzu, ob es vielleichtam Glas Rotwein liegt, das er täglichtrinkt.Ein entbehrungsreiches LebenWahrscheinlicher aber ist wohl,dass ihn Schicksalsschläge unddas entbehrungsreiche Lebenstark gemacht haben. Als er 13war, hat sein Vater Selbstmordbegangen. «Wir waren arm dran.Zum Glück hat uns eine ledigeTante geholfen, die viel Geld verdienthat.»René Häring hat eine kaufmännischeLehre gemacht. «Im erstenLehrjahr habe ich 25.50 Frankenpro Monat verdient. Nach derLehre waren es dann 125 Franken.Man war froh, eine Stelle zuhaben. Es warenschwere Zeiten»,erinnert er sich.Nach dem Kriegkamen dann bessereZeiten. 1945hat er geheiratet; die Ehe bliebkinderlos. «1960 haben wir unsererstes Auto gekauft, einen Volkswagen»,erzählt Häring. Er hat alsBuchhalter gearbeitet – viele Jahrefür den Kanto Basel-Stadt.Seit Ende 2009 lebt Häringim Pflegeheim Casavita an derRosen talstrasse, nachdem er zuvor87 Jahre lang im selben Haus«Auch Seppe Hügihat zuletzt bei denSenioren gespielt.»Fussballfan. Früher hat er selbst gespielt. Heute verfolgt René Häringdie Spiele des FCB am Fernsehen.Foto: zen.an der Feldbergstrasse 87 gewohnthatte. Er liest die «BaslerZeitung» noch ohne Brille undhat kein Hörgerät.Das Leben im Heim gefällt ihmgut. «Man muss sich um nichtskümmern hier», sagt er. Längerlaufen oder auf den Beinen stehenkann er nicht mehr, deshalb gehter nicht mehr in die Stadt. Auchnicht mehr an den <strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong>.«Bis vor vier Jahrenwar ich nochdabei», erinnertsich der rüstigeGesellschaftsbruder.«Seither bringensie mir den hier vorbei.Das finde ich sehr nett.»Durch Zufall ist er als 35-JährigerMitglied der Ehrengesellschaftzur Hären geworden. Bei seinerArbeit für das Einigungsamt mussteer an der Breisacherstrasse eineKontrolle bei einer Heizungsfirmadurchführen. «Nach der Kontrollehat mir der Firmeninhaber, derdamalige Hären meister Stehli,gesagt, er werde mir helfen, Mitgliedzu werden. Ein Jahr späterbin ich aufgenommen worden.Das war ein schöner Moment.»Die grosse Leidenschaft FCBAuf die Mitgliedschaft in der Härengesellschaftwar und ist Häringsehr stolz. Vor allem der Marschzur Messe hat er jedes Mal genossen.«Damalshatte man dasGefühl, man seijemand Besonderes,wenn mandort dabei ist.»Auch den guten Zusammenhaltund die gegenseitige Hilfe in derHärengesellschaft hat er in nachhaltigerErinnerung. So habe ihmetwa Georg André «Gogo» Schlager,der 15 Jahre Härenmeisterwar (bis 2009), viel juristischenBeistand geleistet.Eine grosse Leidenschaft warund ist der FCB. Sein Vater hatte«Bereits als Fünfjährigerkonnte ich die FCB-Spielelive verfolgen.»am Hintereingang zum Landhofin einer Schreinerei gearbeitet.«Er lieferte immer das Sägemehl,um die Linien auf dem Platz zuziehen. Als Gegenleistung dafürerhielt er einen Dauerplatz auf derTribüne. Oft hat er mich mitgenommen.So konnte ich bereits alsFünfjähriger die FCB-Spiele livebewundern», erzählt Häring.Als Linksfuss war er gefragtIm Rosentalschulhaus, wo er denUnterricht besuchte, spielte er bereitsin einer Fussballmannschaft.«Als 18-Jähriger kam ich dannzum FCB», berichtet er. Er habeals «linker Half» – so wurde damalsder linke Flügel bezeichnet –in einer Mannschaft in der 5. Ligagespielt, erinnert er sich. «AlsLinksfuss war ich sehr gefragt.»Er habe aus Spass gespielt undes sei auch darum gegangen, nachdem Match mit den Kollegennoch ein oder auch zwei Bierchenzu trinken. «Lustig war es,als wir welsche Mannschaften alsGegner hatten», kramt er in denErinnerungen. Die Welschen seienin der Regel nicht so gut gewesenund hätten versucht, die Baslerzum Trinken von Weisswein zuanimieren und sie so zu schwächen.«Meistens hat das nichtfunktioniert», sagt er lachend.Seine Zeit als aktiver Fussballerwurde vom Zweiten Weltkriegunterbrochen. Danach kehrte erwieder zu seinem Stammverein zurückund spielte bei den Senioren.«Damals ist manseinem Stammvereinhalt treugeblieben. Auchder Seppe Hügihat zuletzt beiden Senioren gespielt.»Ende April 2012 hat der FCBsein ältestes Mitglied mit einemGeschenk überrascht. Häringdurfte im St. Jakob-Park dasHeimspiel gegen Lausanne livemitverfolgen, als der Club seinen15. Meistertitel sicherte. «Daswar mein einziger und letzter Besuchim Stadion.»


<strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong> äxtraGSCHN18Au s‘Cläärli goot an <strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong> ...Lääberli-ZmorgeWenn das kein gutes Omen ist!Bereits zum <strong>13.</strong> Mal bat BaselTattoo Produzent Erik Julliardzum allerfeinsten Lääberli-Zmorgeins urgemütlich, fein grün/weiss dekorierte Torstübli. Fitund trainiert aus dem Trainingslagerim südspanischen Marbellasauste FCB-MeisterpräsidentBernhard Heusler, neben RegierungspräsidentGuy Morin,den «Regierern» Carlo Contiund Hans-Peter Wessels zumheissbegehrten Schmaus. Die UBSwar mit Big-Boss Samuel Holzachund Zukunftshoffnung SämiMeyer am «Reeschtitäller» omnipräsent.So was darf man sichnicht entgehen lassen, lobten dieCEOs René Kamm vom Messeplatz,Thomas Kastl aus derJoggelihalle, Wolfgang Gretheraus dem Markgrafenländli undWolfgang Würzburger aus,eben Würzburg. Den touristischenAspekt verkörperten BaselsDirektor Daniel Egloff, PersonenschiffererPeter Stalder undder Präsident der Wanderwegebeider Basel, Werner Madörin.Aus dem Hause von Baschi Dürrtafelten Generalsekretär DavidFrey, Oberst Dominik Walliser,Oberstleutnant Roland Bopp,Oberst AD Hans-Peter BarthGuy Morin, Erik Julliard, Samuel Holzach und Hans-Peter Wessels.René Kamm, Carlo Conti und Bernhard Heusler.und der Mann der zum Rechtensieht, Davide Donati. Zudemprostet ein als «griener Ueli» verkleideterSchugger, «spöter» garein «Roter» fröhlich mit der Sammelbüchserumpelnd durch die 80Mann starke Festgesellschaft. Hui,war das gemütlich! Zudem prostetein als «Griener Ueli» verkleideterSchugger, spöter gar ein «Roter»fröhlich mit der Sammlebüchserumpelnd durch die 80 Mannstarke Festgesellschaft. Hui, wardas gemütlich.Der ehrwürdigen PräsidentenMarcel Schweizer, Gewerbeverbandund Theo Meyer WGN genossendie Kleinbalser Lernstundeinmitten der Migros Obrigkeitmit Stefano Patrignani undDieter F. Wullschleger. Währendeinen Stock höher Gille Thirietmit seinen «Zahnstochergspänli»neben den vereinigten AltlöschmeisternDieter Bangerter, Peterund Jörg Hasler den GlaiblaserJubeltag mit Lääberli vom allerfeinstenstarteten.Im Hotel KrafftThomas Locher, Basels smartesterBanker, assistiert vonGabriele, Eric und Julia,Adrian Knup, «Babbe» PaulLocher, Kumpel Andy Lutz undThierry Ruef, Thomy Locher, Adrian Knup und Andy Lutz.Eliza Denise, Lotti Weber und Mimösli Diva Hedy Kaufmann.LACHENMEIER.CHSCHREINEREIkonstruiert. schreinert. restauriert. lächelt.Lachenmeier AG | Maulbeerstrasse 24 | 4058 Basel | t +41 (0)61 691 26 00 | f +41 (0)61 691 11 46 | info@lachenmeier.ch


ÄÄDER<strong>13.</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2014</strong>19... und trifft uff vill bikannti GsichterSamuel Meyer, Thomi Stauffer, Theo Meyer, Christoph Hagenbach.Saskia Frei, Felix Moppert, Claude und Gabrielle Beranek.René Häfliger, luegten zusammenmit der hiesigen Fasnachtsobrigkeit,repräsentiert von Värsli-Dichter Alexander Sarasin undObmaa Christoph Bürgin – dasBachabschwimmen von alt BundespräsidentUeli Maurer. Dieser salutiertevom Floss hinter den klarenScheiben der Saga am Rhein, ebendem von Franz-Xaver Leonhardtgetrimmten Hotel Krafft.Zwei Stuben nebenan, mit Blickauf Vater Rhein (wie könnte esanders sein) stand ein Riesentischvoller gefüllter Gläser. Dortfeierten die mehr oder wenigerrüstigen Mannen der Vorstadtgesellschaftzum «Lällekeenig».Heuer konnte der umtriebigeObmaa Peter Stump gar ein Jubiläumverkünden: «Vor fuffzigJohr im Baizli unde, hann mir,sächs Fründe, zämme gfunden,wenn mitnad dr <strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong> erläbe,bis hytte bi ich blybe glääbe».Eine Bitte ans Emeli Bläsi: Rezeptfür Baseldytsch-Kuurs ausstellen.Aber eben, es gibt noch keinKleinbaseldeutsches Wörterbuch,monierte der alt Meister der E.E.Gesellschaft zum Greifen, WalterF. Studer, der ebenso im Hotelam Rhein den Ehrentag genoss.Uff dr GassHui, war da was los! Mehr nurein jämmerlicher, hinkender Bär.Das neue Epizentrum der <strong>Vogel</strong>Christian Kern, Christoph Bürgenmeier, Christian Trachsel, DanielHunziker und André Auderset.<strong>Gryff</strong> Redaktion, des sprudelndenKleinbasel, legte die Bewährungsprobe,den Test perfekt ab.Die Ochsengasse 16 bebte. Dankelieber neuer, engagierter HausherrDaniel Hunziker. Aus diesenStuben wird künftig KleinbaslerGeschichte geschrieben. Versprochen!Wir heben echt Sorg zumGlaibasel. Keine dreistimmige,staatlich gesponsorte Notlüge!Nochmals versprochen, lispelteein künftiger Co-Redaktor. Dergar in die schönsten Jahre gekommeneNotario, Kurt Gempp wardes Lobes voll. Miss IGK EstherMaria Seifert Kohl, Pizza-KingChristian Sidler, Brötlibeckerund Zunftmeister René Brandl,noch DRS-Stimme Simon Thiriet,Old Timer Fan Claudio Civatti,die Stimme der LandschäftlerGendarmerie Meinrad Stöcklinund e «Riesehampfle» Gäste würdenverwöhnt, wie es sonst nurnoch ... eigentlich Nirgends, zugeht.Danke!In der KäferstubeAm Rande des Messeplatz, mitschrägen Blick auf Basels schönstemLoch, zogen die drei Wappentierenochmals alle Register ausihrem Tanzkurs. Rebhaus StatthalterClaude Beranek strahlte,wahrlich eine Reverenz der feinstenKlasse! Schätzchen Gabriellehatte zuvor halb Glaibaselund gute Freunde zum Apéro insMünchner-, pardon Käferstübligeladen. Der Dauerregen tat derFreude keinen Abbruch. SaskiaFrei und Felix Moppert.Am <strong>Gryff</strong>e-MähliSind sie Nicolas Senn, der Hackbrettvirtuose,erkundigte sichFelix Gmür, er ist im HauptamtBischof von Basel mit Sitz imSolothurnischen, bei ConradinCramer, einem Doktor Jura miteinigen Diplomen und knappnoch amtierender Grossratspräsidentdes Freistadt Basel-Stadt.Aber «nai au», murmelte MassimoCeccaroni, der Mann der imentscheidenden Moment als Rot-Blauerkutlfigur nie und nimmerin die Maschen traf. Egal, alleund einige Zugewanderte hattendie Flossfahrt zum Kleinen Klingentalwohlbehütet überstanden.Der Vorsitzende Meister PeterStalder setzte zur Meisterrede an.Bravo, riefen danach die hinterden Silberkannen positioniertenEhrengäste, von Andreas Oeri,Guy Lachappelle samt Ski-IkoneBernhard Russi. Bravo, ehrlich,du warst gut, alimentierte FabioGallachi, ein jüngerer Brudereines (bald›) Regierungsrates.«Schifflifahre, Schifflifahre, jo dasdueni gärn», jubelte Ueli Maurer,ein Bundesrat. Ihm hatte es Baseleinmal mehr sehr angetan!Charivari8. - 22. Hornig <strong>2014</strong>Jetzt Tickets sichern!Gross-SponsorenGlai-Sponsorenwww.charivari.ch | 061 266 1000sowie an allen Ticketcorner Verkaufsstellen


<strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong> äxtra <strong>13.</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2014</strong>20VIER TÄNZEFür drei Meister und einen SpielchefSpielchef. Andy Lehr freute sich riesig über den Tanz auf der MittlerenBrücke.Foto: Patrick Straub.Rebhausmeister und Vorsitzender Meister. Peter Stalder lachte denTieren vor dem Kleinen Klingental zu.Härenmeister. René Thoma genoss die Tänze vor dem Haus «zumRoten Schneck».Greifenmeister. Raymond Schmid grüsste die Drei Ehrenzeichen vordem Hotel Krafft.Messe Baselhet die heerlig Syttemeeglig gmacht

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!