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Argumentationshilfen Epilepsie-Reha Bethel (PDF) - Krankenhaus ...

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<strong>Argumentationshilfen</strong>.<strong>Epilepsie</strong>-<strong>Reha</strong>.docx 1Indikationen und <strong>Argumentationshilfen</strong>für einemedizinische <strong>Reha</strong>bilitationsmaßnahme beiepilepsieassoziierten Gesundheitsproblemen<strong>Reha</strong>bilitationsklinik <strong>Krankenhaus</strong> Mara gGmbH – <strong>Epilepsie</strong>-Zentrum <strong>Bethel</strong>1.) Medizinische Basisdaten• <strong>Epilepsie</strong>-Syndrom• Anfallsformen und Anfallsfrequenz• Behandlungsstand• ggf. Prognose2.) Indikationen für eine medizinische <strong>Reha</strong>bilitationNotwendig ist eine auf epilepsiekranke Menschen zugeschnittene medizinische<strong>Reha</strong>bilitationsbehandlung z. B. zur/bei:• Verbesserung des Krankheitsselbstmanagementso(z. B. medikamentöse Compliance, Einhalten eines angemessenenSchlafrhythmus, Vermeiden anderer anfallsbegünstigender Faktoren)durch Verhaltenstraining und Beratung, um das Risiko erneuter/weiterer Anfälle zuminimieren oder um den erreichten Behandlungsstand zu sichern.• vermuteten oder festgestellten deutlichen Einschränkungen der kognitivenLeistungsfähigkeit,o (z. B. Gedächtnis-, Aufmerksamkeits-, Konzentrationsstörungen,Verlangsamung des kognitiven Verarbeitungstempos),die durch neuropsychologische Untersuchungen objektiviert und durch angemesseneBehandlungs- und Trainingsmaßnahmen verbessert oder kompensiert werden sollen.• vermuteter oder festgestellter psychischer Störung in engem Zusammenhang mit der<strong>Epilepsie</strong>,o (z. B. Anpassungsstörung, Depression, Persönlichkeitsstörung,Angsterkrankung, somatoforme Störung),die eine psychiatrisch-psychotherapeutischen Behandlung notwendig macht.• Schwierigkeiten in der Krankheitsbewältigung, auch mit sozialem Rückzug undEinschränkungen der Lebensgestaltungo (z. B. durch unzureichender Krankheitsinformation, Selbstunsicherheit,anfallsbezogene Ängste, Stigmatisierungserleben)und Notwendigkeit von Gruppen-Psychotherapie und <strong>Epilepsie</strong>-Schulung, um diediesbezüglichen Kompetenzen zu verbessern• Beruflichen Schwierigkeiten bei Selbst- und Fremdgefährdung durch die Anfälle,o (z. B. handwerkliche, industrielle, pflegerische, pädagogische Berufsgruppen,Berufskraftfahrer o. ä. ),


<strong>Argumentationshilfen</strong>.<strong>Epilepsie</strong>-<strong>Reha</strong>.docx 2die es notwendig machen, ein sozial- und arbeitsmedizinisches Profil zu erstellen undzu klären, ob durch geeignete Hilfen ein Verbleib am Arbeitsplatz/im gelernten Berufmöglich oder eine berufliche Umorientierung erforderlich ist.• vermuteter oder festgestellter eingeschränkter körperlicher und/oder psychischerBelastbarkeit infolge der <strong>Epilepsie</strong> bzw. <strong>Epilepsie</strong>-assoziierter Schwierigkeiteno (z. B. (Langzeit-) Arbeitsunfähigkeit, Gefährdung des Arbeitsplatzes,(Langzeit-) Arbeitslosigkeit, Klärung einer möglichen Erwerbsminderung)• Zustand nach epilepsiechirurgischem Eingriffo (z. B. eingeschränkte psycho-physische Belastbarkeit, erhöhtes Anfallsrezidiv-Risiko, kognitive Einschränkungen (z. B. Sprachstörungen), psychischeAnpassungsstörungen, Vorbereitung eines beruflichen Wiedereinstieges)3.) Fazit und Empfehlungen:Erforderlich sind:• Eine Verbesserung des Gesundheitszustandes und der erwerbsbezogenenLeistungsfähigkeit durch Maßnahmen der medizinischen <strong>Reha</strong>bilitation, da eineambulante und stationäre Behandlung nicht mehr ausreicht.• Ein umfassendes interdisziplinäres Assessment von Fähigkeiten und Problemeno (z. B. neuropsychologische Untersuchungen,psychiatrisch/psychotherapeutische Evaluation, ggf. medizinischeBelastungserprobung)• Individuell auf die gesundheitlichen Schwierigkeiten zugeschnittene multimodalerehabilitative Hilfeno (<strong>Epilepsie</strong>schulung, psychotherapeutische Hilfen zur Krankheitsverarbeitung,neuropsychologische Trainingsmaßnahmen, berufliches Belastungstraining,Erstellen einer individuellen beruflichen Gefährdungsbeurteilung, individuelleBeratung der Betroffenen und der Angehörigen, ggf. Einleitung vonMaßnahmen der beruflichen Teilhabe)• Insgesamt Entwicklung einer Perspektive zur Verbesserung der beruflichen undsozialen Teilhabe sowie der LebensqualitätWir/ich schlage/n daher eine medizinische <strong>Reha</strong>bilitationsmaßnahme in der<strong>Reha</strong>bilitationsklinik des <strong>Epilepsie</strong>-Zentrums <strong>Bethel</strong> vor.

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