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Schwerpunktthema: Garten - Landesverbandes Gartenbau

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<strong>Schwerpunktthema</strong>:<br />

<strong>Garten</strong>- und<br />

Landschaftsbau<br />

Aus dem Inhalt:<br />

Neue Imagekampagne „Es lebe<br />

der Friedhof“<br />

LVG-Mitgliederversammlung und<br />

Ausstellerberatung<br />

Bedeutsame Krankheiten an<br />

Begonien<br />

Landesverband<br />

<strong>Garten</strong>bau<br />

Brandenburg e. V.<br />

BERLIN-BRANDENBURGISCHE<br />

20. Jahrgang • April 2009 • 4 MITTEILUNGEN<br />

Landesverband<br />

<strong>Garten</strong>bau und<br />

Landwirtschaft Berlin e. V.<br />

Fachverband <strong>Garten</strong>-,<br />

Landschafts- und Sportplatzbau<br />

Berlin und Brandenburg e. V.


Aus dem Inhalt<br />

Nicht schlechter reden<br />

als wir dastehen! Seite 4<br />

Standards für modernes<br />

Freiflächenmanagement Seite 6<br />

Weiterbildung der Ausbilder (WdA) Seite 8<br />

Die neuen Ausbildungshallen<br />

in Großbeeren Seite 9<br />

EU-Agrarförderung - Verbändeanhörung<br />

zum Health Check Seite 12<br />

Vorstellung der Imagekampagne<br />

„Es lebe der Friedhof“ Seite 13<br />

Mitglieder berieten<br />

kommende Aufgaben Seite 14<br />

Auszüge aus dem Redebeitrag<br />

des Präsidenten Seite 16<br />

Bedeutsame Krankheiten<br />

an Begonien Seite 19<br />

Fotos Titelseite:<br />

Professionell gestalteter Privatgarten.<br />

Foto: BGL<br />

Der April ist ein an gärtnerischen Höhepunkten<br />

reicher Monat: Die Schneeprinzessin<br />

steht im Mittelpunkt der Brandenburger<br />

Beet- und Balkonpflanzensaison, die am 23.<br />

April eröffnet wird. Der 100 Jahre alte Weinstock<br />

wächst im Küchengarten der BUGA<br />

Schwerin. Sie wird ebenfalls am 23. April<br />

eröffnet. Die Hortensie ist Symbolpflanze<br />

für die Landesgartenschau Oranienburg, die<br />

am 25. April beginnt.<br />

Fotos: Kientzler, BUGA, Laga<br />

Impressum:<br />

Berlin-Brandenburgische <strong>Garten</strong>bau-Mitteilungen<br />

(Mitteilungsblatt des <strong>Landesverbandes</strong><br />

<strong>Garten</strong>bau Brandenburg e.V. mit Informationen<br />

des <strong>Landesverbandes</strong> <strong>Garten</strong>bau und<br />

Landwirtschaft Berlin e. V. und des Fachverbandes<br />

<strong>Garten</strong>-, Landschafts- und Sportplatzbau<br />

Berlin und Brandenburg e. V.)<br />

Herausgeber: Landesverband <strong>Garten</strong>bau<br />

Brandenburg e. V., Geschäftsstelle: Zum Jagenstein<br />

3, 14478 Potsdam, Telefon (0331)<br />

8171603, Fax (0331) 8171604,<br />

E-Mail: info@gartenbau-brandenburg.de<br />

Internet: www.gartenbau-brandenburg.de<br />

Verlag: LVG Brandenburg e.V.<br />

Redaktion : Dr. Margarete Löffler (Verantw),<br />

Dr. Andreas Jende, Cornelius Baudisch, Katja<br />

Beutel, Rita Kaiser, Jörg Lübcke<br />

Anzeigenverwaltung:<br />

LVG Brandenburg e. V.<br />

Anzeigenpreise nach Preisliste Nr. 8 (1.1.07)<br />

Anzeigenschluss 5/2009: 20.03.09<br />

Druck und Gesamtherstellung, Versand:<br />

Druck- und Medienhaus Gieselmann<br />

GmbH & Co. KG, 14558 Nuthetal<br />

Der Preis der Zeitung ist für Mitglieder im<br />

Mitgliedsbeitrag enthalten. Die Zeitung erscheint<br />

monatlich. Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem<br />

Papier. Nachdruck nur mit Quellenangabe<br />

gestattet. Gezeichnete Beiträge<br />

stellen die Meinung des Verfassers, nicht unbedingt<br />

die Ansicht des <strong>Landesverbandes</strong> dar.<br />

Aktuelles<br />

Schlaglichter der Verbandsarbeit<br />

Mittwoch, den 4. März<br />

Neue Form der<br />

Nachwuchswerbung<br />

Mit dem Projekt „Erprobung, Durchführung<br />

und Auswertung von Maßnahmen<br />

zur Berufsinformation für den<br />

Gärtnerberuf“ beginnt in diesem Jahr<br />

eine neue Form der Nachwuchswerbung<br />

für den Berufsstand. Mit einer<br />

Schülerexkursion in <strong>Garten</strong>baubetriebe<br />

sollen erste Erfahrungen im Werderaner<br />

Gebiet gesammelt werden. Unter<br />

Leitung von Joachim Lindicke werden<br />

sich interessierte Schülergruppen<br />

mit dem Gärtnerberuf in Betrieben unterschiedlicher<br />

Fachrichtungen bekanntmachen.<br />

In dieses Projekt eingeordnet<br />

sind auch Besuche von Schulklassen<br />

und Kindergartengruppen in<br />

Betriebe, die schon seit Jahren Kontakt<br />

zu Schulen und Kindergärten führen.<br />

Über das Projekt ist eine Aufwandsentschädigung<br />

für die gastgebenden Betriebe<br />

möglich. Darüber hinaus wird es<br />

auch in Oranienburg auf der Landesgartenschau<br />

Berufsinformationstage<br />

geben. LVG<br />

Dienstag, den 9. März<br />

Auswertung der Grünen Woche<br />

In den Räumen des Verbandes pro agro<br />

trafen sich der Bauernverband, Vertreter<br />

der Landkreise und der LVG, um eine<br />

Auswertung des Messeauftritts in der<br />

Brandenburghalle vorzunehmen. In<br />

den Diskussionsbeiträgen wurde deutlich,<br />

dass der erneuerte Messeauftritt<br />

gut angenommen worden ist. Nach<br />

wie vor ist trotz eines geringen Besucherrückgangs<br />

der Andrang auf die<br />

Brandenburghalle sehr groß. Der Ge-<br />

Wir sind<br />

umgezogen:<br />

Landesverband <strong>Garten</strong>bau<br />

Brandenburg e. V.<br />

Zum Jagenstein 3<br />

14478 Potsdam<br />

Tel. 0331 81 71 603<br />

Fax 0331 81 71 604<br />

schäftsführer des LVG Brandenburg hat<br />

in der Runde eine stärkere Einbeziehung<br />

der landwirtschaftlichen und<br />

gärtnerischen Unternehmen in das<br />

überwiegend von den regionalen Tourismusverbänden<br />

gestaltete Bühnenprogramm<br />

gefordert. Einige Landkreise<br />

gehen hierbei mit gutem Beispiel voran.<br />

Desweiteren betonte er, dass der Erlebnischarakter<br />

in der Halle verstärkt<br />

werden sollte, um zukünftig auch andere<br />

Zielgruppen, wie beispielsweise<br />

Kinder und Jugendliche stärker anzusprechen.<br />

jende<br />

Mittwoch, den 11. März<br />

Gärtnerbeiratsitzung im<br />

Landgardmarkt Langerwisch<br />

Die Anlieferer der Landgard-Märkte<br />

aus Brandenburg und Berlin sowie die<br />

Großmarktleiter trafen sich, um den<br />

bisherigen Absatzverlauf an den<br />

Großmärkten der Region auszuwerten<br />

und die Entwicklung der Pflanzenbestände<br />

in den Betrieben zu besprechen.<br />

Im Mittelpunkt der weiteren Diskussion<br />

stand die Präsentation der Ware aus<br />

regionaler Produktion. Die Beteiligten<br />

waren sich einig, dass eine gute gärtnerische<br />

Qualität gleichsam eine Grundvoraussetzung<br />

für den Absatz ist und<br />

kein alleiniges Abgrenzungskriterium<br />

gegenüber dem Wettbewerb darstellt.<br />

Die Professionalisierung über verstärkte<br />

Convenience–Angebote voran zu<br />

treiben, bleibt eine einzelunternehmerische<br />

Aufgabe. In der Produktpräsentation<br />

sollten aus Sicht des Gärtnerbeirates<br />

gärtnerische Produkte aus regionaler<br />

Produktion deutlicher als solche<br />

herausgestellt werden. Vorstellbar ist<br />

dabei eine Kennzeichnung mit einem<br />

gemeinschaftlichen Schriftzug oder<br />

Gemeinschaftslogo. Die Geschäftsstelle<br />

wird zur Interessenserkundung in den<br />

nächsten Tagen auf elektronischem<br />

Wege eine Umfrage starten.<br />

Übrigens: Die Beteiligung an den Gärtnerbeiratssitzungen<br />

ist jedem Zulieferer<br />

der Landgard möglich. Interessenten<br />

melden sich dazu bitte in der Geschäftsstelle<br />

des LVG. Jende<br />

Seite 2 BGM 4/2009


Fachverband GaLaBau<br />

Der <strong>Garten</strong>- und Landschaftsbau in der<br />

aktuellen Konjunktur<br />

2007 und 2008 hatte sich die Situation<br />

auch im <strong>Garten</strong>- und Landschaftsbau<br />

der Region nach jahrelangem Rückgang<br />

der Umsatzzahlen endlich wieder<br />

stabilisiert. Jetzt steht das Gespenst<br />

der Wirtschaftskrise vor den<br />

landschaftsgärtnerischen Betrieben.<br />

Die Ergebnisse der ersten Konjunkturumfrage<br />

in diesem Jahr deuten auf<br />

eine leichte Stimmungseintrübung<br />

bei den Mitgliedsbetrieben hin. Nur<br />

noch knapp 63 % der Betriebe bewerten<br />

die Zukunftsaussichten der Branche<br />

für die nächsten 5 Jahre in Schulnoten<br />

besser als 4; im Herbst waren<br />

das noch 80%. Vor diesem Hintergrund<br />

befragten die Berlin-Brandenburgischen<br />

<strong>Garten</strong>bau-Mitteilungen<br />

den Vorsitzenden des GaLaBau-Verbandes<br />

Berlin und Brandenburg e. V.,<br />

Carsten Henselek.<br />

Herr Henselek, im vergangenen Jahr<br />

etwa um die gleiche Jahreszeit haben<br />

wir uns über eine leicht verbesserte<br />

wirtschaftliche Situation der Betriebe<br />

unterhalten. Hat sich die Lage schon<br />

wieder komplett ins Gegenteil verkehrt?<br />

Ich halte nichts davon, Krisen herbeizureden,<br />

allerdings hat sich allein durch<br />

den Winter die<br />

Liquidität der<br />

Unternehmen<br />

verschlechtert.<br />

Durch die Einführung<br />

des Saison-KuG<br />

und der<br />

dazugehörigen<br />

tariflichen Regelungen<br />

konnte<br />

zwar Schlimmeres<br />

für die Beschäftigtenabgewendetwerden,<br />

für die Betriebe<br />

laufen<br />

aber die Gemeinkostenweiter.<br />

Die Auftragslage<br />

der Betriebe ist uneinheitlich.<br />

Dass immer noch 60 % der Firmen die<br />

Auftragslage als genauso gut bzw. besser<br />

bezeichnen als im Herbst vergangenen<br />

Jahres, stimmt mich optimistisch.<br />

Es gibt also bisher keine Auswirkungen<br />

der globalen Wirtschaftskrise auf die<br />

GaLaBau-Unternehmen?<br />

Natürlich gibt es Auswirkungen! In einigen<br />

Regionen ist der Eindruck entstanden,<br />

dass die öffentliche Hand in<br />

eine Art Wartestellung gegangen ist<br />

und nichts<br />

mehr ausgeschriebenwurde.<br />

Man wollte<br />

offensichtlich<br />

erst schauen,<br />

wie viel Geld<br />

wofür zusätzlich<br />

durch das<br />

Konjunkturpaket<br />

kommt.<br />

Außerdem werden<br />

Kredite<br />

durch die Banken<br />

vorsichtiger<br />

ausgegeben<br />

und BWA’s genauer<br />

geprüft.<br />

Nur Betriebe, die ihre Zahlen überzeugend<br />

darlegen können, werden in Zukunft<br />

noch die nötigen Kredite bekommen.<br />

Was erwarten Sie für die Landschaftsbaufirmen<br />

von den Konjunkturpaketen<br />

der Bundesregierung?<br />

Positiv wird sich in jedem Fall die Verdopplung<br />

der Steuervorteile für die<br />

Neu- oder Umgestaltung von Gärten<br />

auswirken. Das Gleiche gilt für den<br />

Steuerbonus für Dienstleistungen, also<br />

<strong>Garten</strong>pflege. Beides ist aber nur für<br />

Firmen relevant, die sich überwiegend<br />

im Privatgartenbereich bewegen. Viele<br />

unserer Betriebe sind aber auf die Aufträge<br />

der öffentlichen Hand und aus<br />

dem gewerblichen Bereich angewiesen<br />

und hoffen natürlich auf zusätzliche<br />

Investitionen nicht nur in den Gebäuden<br />

sondern auch in den Außenbereichen<br />

von Schulen, Kindergärten und<br />

Wohnanlagen. Es wird jetzt darauf ankommen,<br />

dass das Geld schnell in den<br />

Kommunen bzw. Stadtbezirken ankommt<br />

und ausgeschrieben wird.<br />

Wie kann der Fachverband die Betriebe<br />

in der jetzigen Situation unterstützen?<br />

Wichtig sind die schnelle Information<br />

zu allen aktuellen Entwicklungen der<br />

Krise und Weiterbildungsangebote, die<br />

die Firmen fit für den Alltag machen.<br />

BGM 4/2009 Seite 3


Wir sind da auf einem guten Weg.<br />

Durch die Übernahme der neuen Hallen<br />

in Großbeeren wird die LAGF in die<br />

Lage versetzt, Bildungsarbeit unter besten<br />

Bedingungen anzubieten. Es wird<br />

ständig an neuen Angeboten gearbeitet<br />

und auch der Verband bietet mit dem<br />

VOB-Tag, verschiedenen Pflanzenschutzweiterbildungsveranstaltungen,<br />

dem Landschaftsgärtnertreff und vielem<br />

mehr immer wieder Möglichkeiten<br />

zum aktuellen Erfahrungs- und Meinungsaustausch<br />

an. Wir sind hier<br />

natürlich auf die Mitglieder angewiesen,<br />

denn nur wenn die Mitglieder uns<br />

ihre Probleme sagen, können wir entsprechend<br />

reagieren.<br />

Noch eine Frage zum Nachwuchs: Die<br />

Zahl der Schulabgänger sinkt dramatisch.<br />

Wie soll der Nachwuchs für die<br />

Landschaftsgärtner gesichert werden?<br />

In erster Linie müssen wir die Betriebe<br />

überzeugen, weiter auszubilden. In den<br />

Fachverband GaLaBau<br />

letzten Jahren ist die Zahl der aktiven<br />

Ausbildungsbetriebe gesunken. In<br />

Berlin und Brandenburg gibt es 172<br />

anerkannte Ausbildungsbetriebe, davon<br />

haben 2008 nur 72 Betriebe neue<br />

Ausbildungsverträge abgeschlossen.<br />

Die Ursachen dafür sind bekannt:<br />

Fehlende Voraussetzungen bei den<br />

Bewerbern werden immer wieder genannt,<br />

dazu auch die zeitweise nicht<br />

so gute wirtschaftliche Situation der<br />

Betriebe. Gut ausgebildete Landschaftsgärtner<br />

sind aber jetzt schon<br />

schwer zu bekommen und deshalb<br />

muss auch wieder mehr ausgebildet<br />

werden. Der FGL unterstützt die Betriebe<br />

mit professioneller Nachwuchsarbeit.<br />

In diesem Jahr sollen<br />

verstärkt Schulen besucht werden<br />

und durch praxisnahen Unterricht Interesse<br />

für unseren Beruf geweckt<br />

werden.<br />

Das Interview wurde von<br />

Rita Kaiser geführt.<br />

Nicht schlechter reden als wir dastehen!<br />

Optimistische Grundstimmung auf der FGL Mitgliederversammlung<br />

Mehr als 70 Unternehmerinnen und<br />

Unternehmer waren der Einladung<br />

des Fachverbandes gefolgt und zur<br />

Mitgliederversammlung nach Sommerfeld<br />

bei Kremmen gekommen. In<br />

seiner Begrüßung drückte der FGL-<br />

Vorsitzende Carsten Henselek seine<br />

Freude darüber aus und betonte, dass<br />

der Verband nur durch seine Mitglieder<br />

lebe und Stärke beweisen könne.<br />

Stefan Müller<br />

Landrat Karl-Heinz Schröder hatte seine<br />

Teilnahme an der Versammlung<br />

kurzfristig abgesagt. In einem<br />

Grußwort, das verlesen wurde, ließ er<br />

es sich nicht nehmen, die Leistungen<br />

des Berufsstandes insbesondere bei<br />

der Landesgartenschau Oranienburg<br />

zu würdigen.<br />

Danach überbrachte BGL-Präsidiumsmitglied<br />

Stefan Müller die Grüße des<br />

Bundesverbandes. Er nutzte die Gelegenheit,<br />

die Situation der Branche<br />

trotz Wirtschaftskrise positiv darzustellen:<br />

„Die Zeichen stehen auf<br />

Grün!“ Die Menschen besinnen sich<br />

auf reale Werte und auch im Städtewettbewerb<br />

wird Grün zum Standortfaktor.<br />

Er verwies auf die verschiedenen<br />

Initiativen der Landschaftsgärtner<br />

angefangen von der Image- und<br />

PR-Kampagne bis zur Initiative „Die<br />

grüne Stadt“, die gerade zur Stiftung<br />

gewandelt wird.<br />

Der FGL-Vorsitzende Carsten Henselek<br />

beschrieb im Anschluss die Situation<br />

bundesweit als „nicht einheitlich“:<br />

Auch in Berlin und Brandenburg beschreiben<br />

die Betriebe ihre Situation<br />

unterschiedlich. Die Preise stagnieren,<br />

aber teilweise greift auch das Konjunkturpaket.<br />

Die Änderung der Schwellenwerte<br />

für freihändige und beschränkte<br />

Ausschreibungen ist ein Schritt in die<br />

richtige Richtung. Investitionen in Grün<br />

müssten aber nachhaltig sein, sonst<br />

wäre das Geld zu schnell verpufft. Mit<br />

der Entwicklung des Verbandes zeigte<br />

sich der Vorsitzende zufrieden. So konnte<br />

der Mitgliederservice weiter verbessert<br />

worden. Ab 1. April wird die rechtliche<br />

Beratung der erfahrene Rechtsanwalt<br />

Manfred Gnoss übernehmen. Somit<br />

ist auch dieser Serviceschwerpunkt<br />

weiterhin gesichert.<br />

Die Arbeit an der zukünftigen Ausrichtung<br />

unserer Lehranstalt für <strong>Garten</strong>bau<br />

und Floristik Großbeeren e.V. hat im<br />

letzten Jahr einiges an Kraft gekostet.<br />

Jetzt ist aber mit der Zertifizierung ein<br />

wichtiger Schritt getan worden und<br />

mit der Inbetriebnahme der Hallen<br />

wurden ausgezeichnete Voraussetzungen<br />

für die überbetriebliche Ausbildung<br />

und die Weiterbildung an der Einrichtung<br />

geschaffen.<br />

Weiterer Schwerpunkt war die Arbeit<br />

im Verein zur Förderung von Landesgartenschauen<br />

(VFL), in dem Carsten<br />

Henselek seit vergangenem Jahr zweiter<br />

Vorsitzender ist. Ab 2010 wird der<br />

FGL die Geschäftsführung übernehmen.<br />

In Oranienburg ist vieles besser<br />

gelaufen als bei vorangegangenen <strong>Garten</strong>schauen,<br />

aber es bleibt viel zu tun. In<br />

Prenzlau gilt es, die Interessen des Berufsstandes<br />

nachdrücklich zu vertreten<br />

und die <strong>Garten</strong>schau zu einer wahren<br />

Leistungsschau der Fachfirmen zu machen!<br />

Positive Entwicklung der wirtschaftlichen<br />

Lage des Verbandes<br />

Michael Max, stellvertretender Vorsitzender<br />

und FGL-Schatzmeister, berichtete<br />

Positives zur Haushaltssituation<br />

des Verbandes. 2008 konnte gegenüber<br />

Seite 4 BGM 4/2009


der Planung mit einem leichten Überschuss<br />

abgeschlossen werden, was nur<br />

wenige erwartet hatten. Schließlich<br />

war die Haushaltssituation beider Verbände<br />

vor der Verschmelzung mehr als<br />

schlecht. Trotzdem bleibt die Mitgliederwerbung<br />

eine wichtige Aufgabe,<br />

um die Einnahmen weiter zu steigern.<br />

Es gibt durchaus Bereiche, für die eigentlich<br />

deutlich mehr Geld ausgegeben<br />

werden müsste. Hier nannte er vor<br />

allem die Öffentlichkeitsarbeit.<br />

Gundula Fehmer<br />

FGL-Ausschüsse arbeiten aktiv<br />

an inhaltlichen Schwerpunkten<br />

Die Kurzberichte aus den Ausschüssen<br />

Tarif, Bildung und Arbeitsmarkt machten<br />

deutlich, wie wichtig die aktive<br />

Mitwirkung der Unternehmer an Problemlösungen<br />

ist. Gundula Fehmer,<br />

Vorsitzende FGL-Tarifausschuss, beschrieb<br />

die Schwierigkeiten der anstehenden<br />

Tarifverhandlungen. Unrealistische<br />

Lohnforderungen der Gewerkschaft,<br />

Forderungen nach weiterer Angleichung<br />

der Ost- an die Westlöhne<br />

und nach tariflichen Regelungen zur<br />

Altersvorsorge müssen mit den Möglichkeiten<br />

der Unternehmen abgeglichen<br />

und zu tragfähigen Lösungen geführt<br />

werden. Auch der Mindestlohn<br />

ist längst nicht vom Tisch.<br />

Der FGL-Bildungsausschuss hatte sich<br />

auch im vergangenen Jahr mit unbefriedigenden<br />

Ergebnissen bei den Abschlussprüfungen<br />

und sinkenden Zahlen<br />

bei den Ausbildungsverträgen zu<br />

beschäftigen. Nur noch ca. 100 neue<br />

Ausbildungsverträge in beiden Bundesländern<br />

sind ein Alarmzeichen. Anlass<br />

genug für Ausschussvorsitzenden<br />

Fachverband GaLaBau<br />

Ronald Lüttich<br />

Ronald Lüttich, an die Betriebe zu appellieren,<br />

sich mehr für die Ausbildung<br />

zu engagieren. Auch Schwächere müssen<br />

eine Chance bekommen! „Ohne<br />

qualifizierten Nachwuchs können wir<br />

nicht überleben und den Nachwuchs<br />

müssen wir uns selbst ausbilden!“.<br />

Thomas Güldemeister<br />

Thomas Güldemeister berichtete aus<br />

dem FGL-Ausschuss Arbeitsmarkt. Der<br />

neue Verband konnte die jahrelange<br />

Arbeit seiner beiden Vorgänger erfolgreich<br />

fortsetzen. Die arbeitsmarktpolitischeUnbedenklichkeitsbescheinigung<br />

wird weiterhin akzeptiert. Auch<br />

die Begrenzung des sogenannten Öffentlich<br />

geförderten Beschäftigungssektors<br />

in Berlin wertete Güldemeister<br />

als durchaus positive Entwicklung.<br />

Image- und PR- Arbeit des Verbandes<br />

und der Betriebe immer<br />

wichtiger<br />

Deutliche Erfolge bei der Steigerung<br />

des Bekanntheitsgrades der Landschaftsgärtner<br />

konnte Ullrich<br />

Schultze, Vertreter des FGL im BGL-Arbeitskreis<br />

Image- und PR-Kampagne,<br />

verkünden. Mit bundesweiten Anzeigenschaltungen,<br />

dem Grünen Presseportal<br />

und TV-Kooperationen ist der<br />

Berufsstand auf einem guten Weg. Die<br />

Nutzung der PR-Materialien durch die<br />

Betriebe ist aber noch lange nicht optimal.<br />

Motive, Texte und Vorlagen auf<br />

der CD-ROM bieten ausgezeichnete<br />

Möglichkeiten, werden aber zu wenig<br />

angewendet. Ullrich Schultze forderte<br />

die Betriebe auf, sich bei Fragen an den<br />

Verband zu wenden.<br />

Nach dem Mittagessen wurden in einer<br />

Fachtagung interessante Themen<br />

von Kurzarbeit über Finanzkrise bis<br />

zum Betriebsmanagement behandelt<br />

und mit einer Podiumsdiskussion abgeschlossen.<br />

Wir werden in der nächsten<br />

Ausgabe über ausgewählte Themen<br />

berichten. FGL/ks<br />

Gut besuchte Mitgliederversammlung in Sommerfeld bei Kremmen. Fotos: FGL<br />

BGM 4/2009 Seite 5


Standards für modernes<br />

Freiflächenmanagement<br />

Die Landschaftsgärtner Christopher Kruska, Ulrich<br />

Schultze und Jörg Neitzel trafen den Referenten<br />

Prof. Martin Thieme-Hack (v.l.) in der<br />

Pause. Foto: FGL<br />

Nach einem Jahr ist man ein gutes<br />

Stück weiter: Das FLL-Regelwerk zum<br />

Freiflächenmanagement liegt inzwischen<br />

als Gelbdruck vor. Fachleute<br />

aus den Bereichen Planung, Verwaltung,<br />

Immobilienbewirtschaftung,<br />

Facility Management und GaLaBau<br />

haben sich in überschaubarer Zeit auf<br />

gemeinsame Standards zur Freiflächenbewirtschaftung<br />

geeinigt. Für<br />

die Berlin-Brandenburgische Akademie<br />

der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft<br />

(BBA) war dies ein Anlass,<br />

die Zusammenarbeit mit dem GaLa-<br />

Bau auf einer zweiten überregionalen<br />

Fachtagung in Berlin fortzusetzen.<br />

Nach Begrüßung durch den FGL-Vorsitzenden<br />

Carsten Henselek gab Prof.<br />

Martin Thieme-Hack von der FH Osnabrück<br />

zunächst eine Einführung in das<br />

Regelwerk. Den Praxisbezug stellten<br />

anschließend Referenten aus Planung<br />

und Wohnungswirtschaft mit zwei interessanten<br />

Beispielen zur nachhaltigen<br />

und kostenoriertierten Planung<br />

von Freianlagen vor. Weitere Referate<br />

galten unter anderem den Einzelthemen<br />

Regenwasserbewirtschaftung<br />

und Baumpflege. Der BGL selbst war<br />

durch einen Beitrag des hauptamtlichen<br />

Referenten für Normen und VOB-<br />

Fragen, Heinz Schomakers vertreten.<br />

Mit rund einem Drittel der Teilnehmer<br />

Fachverband GaLaBau<br />

waren die Landschaftsgärtner auf der<br />

Tagung sehr gut vertreten - für FGL-Geschäftsführer<br />

Oliver Hoch ein deutlicher<br />

Hinweis darauf, dass die Bedeutung<br />

des Themas auch in der Branche<br />

erkannt wird: "Die Immobilienwirtschaft<br />

hat die Probleme fachlich unzureichender<br />

Pflege inzwischen erkannt.<br />

Das neue Regelwerk bietet dem Landschaftsgärtner<br />

die Chance, sich als<br />

Erfolg ist machbar<br />

Qualitätsmanagement schützt wie eine Grippeschutzimpfung.<br />

Der Unternehmer bzw. das GaLaBau-<br />

Unternehmen kann in schwieriges<br />

Fahrwasser geraten. Wie kommt das<br />

Unternehmen aber zu so viel Immunabwehr,<br />

dass es aus einer Krise wieder<br />

erfolgreich nach oben kommt?<br />

Qualitätsmanagement hat im GaLa-<br />

Bau einen schlechten Beigeschmack. Es<br />

ist verbunden mit vielen Vorurteilen,<br />

u.a. aufwändig, teuer und nur für große<br />

Unternehmen geeignet. Dennoch gibt<br />

es erfolgreiches Qualitätsmanagement<br />

in vielen GaLaBau-Betrieben, nur nicht<br />

unbedingt nach DIN zertifiziert. Wenn<br />

Qualitätsmanagement verbürokratisiert<br />

und an der Unternehmenswirklichkeit<br />

vorbeigeht und nicht gelebt<br />

werden kann, ist es kein Qualitätsmanagement.<br />

Dort, wo nicht jährlich eine<br />

Überarbeitung des Qualitätsmanagements<br />

unter neutraler Außenbetrachtung<br />

erfolgt, werden Unternehmen<br />

und Unternehmensführung schnell<br />

betriebsblind. Notwendige Anpassungen<br />

und Entwicklungen gehen einfach<br />

im Tagesgeschäft unter wie die guten<br />

Vorsätze zum neuen Jahr.<br />

Wie wirkt sich jedoch Qualitätsmanagement<br />

als Immunabwehr aus? In einem<br />

QM-System, das diese Bezeichnung<br />

verdient, werden alle Vorgänge<br />

im Unternehmen gläsern und nachvollziehbar,<br />

Stärken und Schwächen<br />

analysiert und Handlungsanleitungen<br />

Dienstleister für den gesamten Freiraum<br />

zu qualifizieren. Das erfordert<br />

neue Betriebs- und Angebotsstrukturen,<br />

erhält aber die landschaftsgärtnerische<br />

Kernkompetenz als entscheidenden<br />

Wettbewerbsfaktor."<br />

BBA und BGL sehen diese Tagung als<br />

weiteren Schritt auf dem gemeinsamen<br />

Weg zu einem strukturierten und<br />

wettbewerbsfähigen Freiflächenmanagement.<br />

FGL<br />

für alle Unternehmensbereiche vereinbart.<br />

Es werden Zuständigkeiten und<br />

Vollmachten geregelt, die es ermöglichen,<br />

Verantwortung für Erfolg zu<br />

übernehmen und die Erfolge messbar<br />

zu machen. Die permanente Anpassung<br />

des QM-Systems an den Markt<br />

und die Unternehmensentwicklung<br />

schafft Immunabwehr, sprich unternehmerische<br />

Schlagkraft und Gewinn.<br />

Das Messbarmachen von Erfolg führt<br />

zu leistungsgerechter Beurteilung und<br />

Entlohnung bis hin zu Gewinnbeteili-<br />

Seite 6 BGM 4/2009


Grafiken: Werner Tiki Küstenmacher<br />

Mit freundlicher Genehmigung des Orgenda-<br />

Verlages, Bonn.<br />

Fachverband GaLaBau<br />

gungen an jeden Mitarbeiter. Es gibt<br />

eine Reihe von GaLaBau-Unternehmen,<br />

die selbst in schwierigen Zeiten<br />

mit hohen Gewinnen operieren und<br />

diese auch verteilen können. Da, wo<br />

Gewinne erarbeitet werden und sinnvoll<br />

mit den Gewinnen umgegangen<br />

wird, ist auch genügend Abwehrkraft<br />

gegen die Tücken des Marktes vorhanden.<br />

Warum nicht von diesen Unternehmen<br />

lernen? Wenn sich Chef bzw.<br />

Unternehmensleitung und Mitarbeiter<br />

auf die drei „L“ (lebenslanges Lernen)<br />

verständigt haben, weil nur so Arbeitsplätze<br />

gesichert werden können, befinden<br />

sie sich auf dem richtigen Weg.<br />

Es gibt GaLaBau-Unternehmer, die<br />

heute schon darüber nachdenken, wie<br />

der Bildungsstand und die Personalstruktur<br />

in den kommenden vier Jahren<br />

sein werden, um den Unternehmenserfolg<br />

zu sichern. Sie analysieren<br />

ihre Managementfähigkeiten, die<br />

Über 100 Teilnehmer auf dem<br />

10. Großbeerener VOB-Tag an der LAGF<br />

Zum runden Jubiläum der jährlichen<br />

Fachtagung an der LAGF wurde auch<br />

bei der Teilnehmerzahl eine Schallmauer<br />

durchbrochen: Über 100 Teilnehmern<br />

konnte FGL-Geschäftsführer<br />

Oliver Hoch in Vertretung für den<br />

LAGF-Vorsitzenden Carsten Henselek<br />

zum 10. Großbeerener VOB begrüßen<br />

- der große Hörsaal im alten Kuppelbau<br />

des <strong>Garten</strong>bauzentrums war damit<br />

bis auf den letzten Platz gefüllt.<br />

Neben dem beständig gewachsenen<br />

Interesse der Verbandsmitglieder und<br />

der neu ausgerichteten Öffentlichkeitsarbeit<br />

der LAGF war sicher auch die<br />

Themenauswahl für das große Interesse<br />

entscheidend:<br />

Am Anfang stand diesmal der Bereich<br />

der VOB/C mit den weitergehenden Regelwerken<br />

zum Stand der Technik. Im<br />

Bereich des klassischen landschaftsgärtnerischen<br />

Wegebaus, vor allem der<br />

Herstellung von Wegedecken aus Pfla-<br />

ster und Platten, hat es mit der letzten<br />

DIN-Überarbeitung erhebliche Verunsicherungen<br />

im GaLaBau gegeben. Ulrike<br />

Timmermann, die auf langjährige<br />

Erfahrung an der FH Osnabrück und in<br />

der FLL zurückgreifen kann, gab den<br />

Praktikern in dieser Frage einen strukturierten<br />

Überblick zu den gegenwärtig<br />

geltenden Regelwerken und deren<br />

Geltungsgrenzen.<br />

Abschließende<br />

Podiumsdiskussion<br />

mit<br />

(v.l.) Justus<br />

Kehrl, Claudia<br />

Stoldt, Oliver<br />

Hoch, Joachim<br />

Herold, Ulrike<br />

Timmermann<br />

und Clemens<br />

Bober.<br />

Foto: FGL<br />

Fähigkeiten ihrer Mitarbeiter und untersuchen,<br />

welche Anforderungen in<br />

den kommenden Jahren an diese<br />

Fähigkeiten gestellt werden. Sie bedienen<br />

sich nicht selten der neutralen Moderation<br />

und Außenbetrachtung eines<br />

Wirtschaftsmediators, manchmal<br />

kombiniert mit Sonderfachleuten.<br />

Wolf Braune<br />

Unternehmensberatung,Qualitätsmanagement<br />

ISO und QEP,<br />

Wirtschaftsmediation,<br />

Coaching<br />

Sponholzstraße 7,<br />

12159 Berlin<br />

Fon 030 373 033 99, Fax 030 850 793 38<br />

Die Neuregelungen des Forderungssicherungsgesetzes<br />

(FoSiG) sind längst<br />

noch nicht im betrieblichen Alltag angekommen,<br />

enthält doch das Artikelgesetz<br />

Änderungen verschiedenster anderer<br />

Gesetzeswerke. RA Clemens<br />

Bober, Leiter der Geschäftsstelle Potsdam<br />

der Fachgemeinschaft Bau Berlin<br />

und Brandenburg e.V., verstand es wieder<br />

einmal, dem Landschaftsgärtner<br />

die praktischen Auswirkungen der einzelnen<br />

Regelungen nahezubringen.<br />

Mit dem FoSiG ist auch die Privilegierung<br />

der VOB/B als in sich ausgewogenes<br />

Werk allgemeiner Vertragsbedingungen<br />

endgültig gefallen. Die umfassende<br />

Frage nach der zukünftigen Ge-<br />

BGM 4/2009 Seite 7


Fachverband GaLaBau<br />

Weiterbildung der Ausbilder (WdA)<br />

Auch in diesem Jahr wieder gut besucht<br />

Der Winter ist für die meisten GaLa-<br />

Bau-Betriebe weniger hektisch als<br />

die Vegetationsperiode. So versucht<br />

auch der Fachverband GaLaBau Berlin<br />

und Brandenburg seine Seminare<br />

möglichst in die arbeitsärmere Zeit<br />

zu verlagern. In diesem Jahr spielte<br />

das Wetter mit und die Ausbilder<br />

nahmen das Angebot zur kostenlosen<br />

Weiterbildung wahr.<br />

Der Referent Eberhard Breuninger aus<br />

Baden-Württemberg hat es im letzten<br />

Jahr geschafft die Landschaftsgärtner<br />

zu überzeugen, so fanden sich unter<br />

staltung von Verbraucherverträgen<br />

gab schon allein ausreichend Stoff für<br />

die abschließende Podiumsdiskussion.<br />

Viel zu oft wählen die Bauvertragsparteien<br />

leider den Weg der gerichtlichen<br />

Auseinandersetzung, ohne sich der<br />

schmerzvollen Folgen voll bewusst zu<br />

sein. Viele Streitigkeiten könnten für<br />

beide Seiten mit viel weniger Arbeitsaufwand,<br />

Stress und Gesichtsverlust<br />

ohne den Richter gelöst werden. RA'in<br />

Claudia Stoldt aus Altlandberg behandelte<br />

die Möglichkeiten außergerichtlicher<br />

Einigung im Überblick.<br />

Als Gast war diesmal weiterhin RA Ju-<br />

In lockerer<br />

Atmosphäre<br />

konnten<br />

sich die betrieblichen<br />

Ausbilder<br />

bei Eberhard<br />

Breuninger<br />

informieren.<br />

Foto:<br />

Mingramm<br />

den 15 Teilnehmern am Weiterbildungsseminar<br />

der Ausbilder (WdA)<br />

auch einige „Wiederholungstäter.“<br />

Das Thema: „Auswahl von Auszubildenden“<br />

hat offenbar den Nerv der Zeit<br />

getroffen, wird es doch angesichts sinkender<br />

Schulabgänger – und folglich<br />

auch Bewerberzahlen in Zukunft sicher<br />

nicht einfacher den geeigneten Azubi<br />

für seinen Betrieb zu finden. Umso<br />

wichtiger ist die sorgfältige Auswahl,<br />

damit nicht in der Probezeit oder später<br />

das „böse Erwachen“ folgt. In lockerer<br />

Atmosphäre an der LAGF Großbeeren<br />

konnten sich die Teilnehmer über inno-<br />

stus Kehrl aus Erfurt geladen. Unter<br />

dem Thema "Sicherheiten managen -<br />

aber richtig!" räumte er gründlich auf<br />

mit einem falschen Sicherheitsbewusstsein,<br />

das die Stellung und Gewährung<br />

von Bürgschaften fast automatisch<br />

mit sich bringt. Seine Tipps waren<br />

ein wichtiger Beitrag dazu, jenseits<br />

trügerischer Erwartungen ein Stück<br />

echte Sicherheit zu erreichen.<br />

Die abschließende Podiumsdiskussion,<br />

an der als FGL-Landesbeauftragter für<br />

Normen und VOB-Fragen auch Joachim<br />

Herold teilnahm, fesselte die Teilnehmer<br />

auch diesmal bis in den späten<br />

Nachmittag. FGL/ho<br />

vative Auswahlverfahren, Einstellungstests<br />

und „Azubi-Castings“ informieren.<br />

Auch untereinander tauschten sich die<br />

Ausbilder über ihre Erfahrungen bei<br />

der Auswahl von Auszubildenden aus<br />

und brachten sich somit aktiv ein. Ein<br />

simuliertes Bewerbungsgespräch,<br />

Gruppenarbeit und Erfahrungen aus<br />

anderen Bundesländern bereicherten<br />

das Seminar.<br />

Im nächsten Jahr wird durch den Fachverband<br />

GaLaBau wieder ein WdA-Seminar<br />

angeboten. Hoffentlich gibt es<br />

dann mindestens genauso viele begeisterte<br />

Teilnehmer. Anregungen und<br />

Themenvorschläge sind jederzeit willkommen.<br />

Stefan Mingramm<br />

Professionelle Nachwuchswerbung<br />

für<br />

den GaLaBau<br />

Seit Jahren betreiben die Landschaftsgärtner<br />

bzw. der Fachverband GaLa-<br />

Bau eine intensive Nachwuchswerbung.<br />

Die Referenten Ulla-Britt Dressler<br />

und Stefan Mingramm stehen<br />

den Betrieben jederzeit mit Rat und<br />

Tat zur Seite.<br />

In diesem Jahr soll das Augenmerk auf<br />

die Zusammenarbeit mit Schulen gelegt<br />

werden. Im Rahmen des Grünen<br />

Klassenzimmers auf der LaGa Oranienburg<br />

werden durch den FGL verschiedene<br />

Themen für interessierte Schüler<br />

angeboten, z.B. Geometrie auf der Wiese,<br />

Kistengarten oder Berufsinformationsveranstaltungen<br />

zum Beruf Landschaftsgärtner.<br />

Im Rahmen des bundesweiten Schülerwettbewerbes<br />

„SOS Schulhof 2009“<br />

wurden alle allgemeinbildenden Schulen<br />

in Berlin und Brandenburg angeschrieben.<br />

Somit entstanden neue Kontakte<br />

und zahlreiche Schulen haben bereits<br />

ein Infopaket zum Beruf Landschaftsgärtner<br />

angefordert oder unser<br />

Beruf wurde direkt in der Schule vorge-<br />

Seite 8 BGM 4/2009


Fachverband GaLaBau<br />

Landschaftsgärtner auf der<br />

PotsdamBau 2009<br />

stellt. Vor allem die Zusammenarbeit<br />

mit den Ausbildungsbetrieben ist dabei<br />

wichtig und soll weiter vertieft<br />

werden. Bei Interesse werden die GaLa-<br />

Bau-Firmen vor Ort mit einbezogen<br />

oder bei eigenen Veranstaltungen mit<br />

Werbematerial unterstützt.<br />

Besonders erwähnenswert ist auch die<br />

Internetseite www.landschaftsgaertner.biz.<br />

Hier finden Betriebe und potentielle<br />

Bewerber eine Azubi- und<br />

Praktikums-Jobbörse sowie viele nützliche<br />

Informationen zur Ausbildung.<br />

Ausbildungsbetriebe und solche, die es<br />

werden wollen, sollten verstärkt die<br />

vorhandenen Angebote nutzen. Bei<br />

Fragen rund um das Thema Aus- und<br />

Weiterbildung stehen die Referenten<br />

für Nachwuchswerbung für jeden<br />

AuGaLa-umlagepflichtigen Betrieb zur<br />

Verfügung. Stefan Mingramm<br />

Foto links: OB Jann Jakobs (l.) im Gespräch mit<br />

FGL-Geschäftsführerin Rita Kaiser und FGL-<br />

Vorsitzenden Carsten Henselek.<br />

Foto rechts: Marcus Preuß (l.) und Michael Bauer<br />

(r.) diskutierten mit dem Stadtverordneten<br />

Rolf Kutzmutz und Jann Jakobs über landschaftsgärtnerische<br />

Arbeiten. Fotos: FGL<br />

Die neuen Ausbildungshallen in Großbeeren<br />

aus der Sicht von zwei Auszubildenden<br />

Zwei Auszubildende<br />

aus dem 3. Lehrjahr des<br />

LAGF Ausbildungsförderwerks<br />

Berlin e.V. berichten<br />

über die Ausbildung<br />

in den neuen Hallen,<br />

die Anfang 2009<br />

fertig gestellt worden<br />

sind. Der Neubau dieser<br />

Hallen wurde mit Steuermitteln<br />

und anderen<br />

Fördermitteln ermöglicht,<br />

wie zum Beispiel<br />

durch die Europäische<br />

Union, Bundesmittel<br />

und die Länder Brandenburg<br />

und Berlin.<br />

Mit einem sehenswerten Stand präsentierten<br />

sich Mitgliedsbetriebe des<br />

FGL auf der Potsdamer Baumesse in der<br />

Metropolishalle am Filmpark Babelsberg.<br />

Möglichkeiten zur <strong>Garten</strong>gestaltung<br />

konnten sich die Besucher der<br />

Messe von den Inhabern bzw. Mitarbeitern<br />

der Firmen Peter Bauer <strong>Garten</strong>und<br />

Landschaftsbau GmbH, Kusche &<br />

Partner Berliner Baumdienst GmbH,<br />

<strong>Garten</strong>- und Landschaftsbau Marcus<br />

Preuß GmbH und Ulrich Schultze <strong>Garten</strong>-<br />

und Landschaftsbau erläutern<br />

lassen. Auch der Oberbürgermeister<br />

der Stadt Potsdam ließ sich über die<br />

Leistungen der Landschaftsgärtner informieren.<br />

ks<br />

Die neuen Ausbildungshallen in Großbeeren. Foto: LAGF<br />

BGM 4/2009 Seite 9


Der erste Eindruck von den drei Hallen<br />

ist beeindruckend, da sie sehr imposant<br />

und auf sehr moderne Art erbaut worden<br />

sind. Die Außenanlagen sind übersichtlich<br />

gestaltet. Die Zufahrten zu den<br />

jeweiligen Hallen werden durch gut befahrbare<br />

Wege ermöglicht. Zwischen<br />

den Komplexen befinden sich zusätzliche<br />

Arbeitsflächen, wo bei gutem Wetter<br />

auch draußen gebaut werden kann.<br />

Die drei Hallen sind jeweils auf ihre<br />

Fachschwerpunkte hin ausgerichtet:<br />

Halle 1:<br />

Diese Halle wurde in zwei Arbeitsbereiche<br />

unterteilt: bestehend aus dem Bereich<br />

Natursteinbearbeitung und aus<br />

dem Bereich Prüfungswesen, wo dann<br />

die Zwischen- und Abschlussprüfungen<br />

für den <strong>Garten</strong>bau stattfinden. Die<br />

beiden Bereiche werden durch eine<br />

Holzwand mit Tür getrennt.<br />

Halle 2:<br />

Hier finden die bautechnischen Kurse<br />

statt. Diese Halle ist dafür ausgelegt,<br />

dass man auch an Schlechtwettertagen<br />

die überbetrieblichen Kurse durchführen<br />

kann. Das ist möglich, da sich in<br />

dieser Halle eine große Arbeitsfläche<br />

befindet, die 25 m lang und 7,60 m breit<br />

ist.<br />

Halle 3:<br />

Diese Halle ist die größte und somit<br />

werden dort die Maschinenkurse und<br />

auch die Pflanzenkurse (Themengarten,<br />

Grundkurs) stattfinden.<br />

In den drei Hallen befinden sich jeweils<br />

auf der rechten und linken Seite Emporen,<br />

die unter anderem für den fachtheoretischen<br />

Unterrichtsteil genutzt<br />

werden können. Zudem sind alle drei<br />

Hallen mit großen Zufahrtstoren ausgestattet,<br />

wodurch die Belieferung mit<br />

den Materialien deutlich erleichtert<br />

wird.<br />

Witterungsunabhängiges<br />

Arbeiten und kurze Wege<br />

Jede Halle ist mit neuen Materialien<br />

ausgestattet, welche sich am Rande der<br />

Längsseiten befinden. Die Hallen bieten<br />

Fachverband GaLaBau<br />

den Vorteil, dass im Gegensatz zu den<br />

genutzten Gewächshäusern (bisherige<br />

Provisorien für witterungsunabhängiges<br />

Arbeiten) die Wege erheblich kürzer<br />

sind. Da nun alles zentral vorhanden<br />

ist (Material, Werkzeug, Arbeitsfläche),<br />

entfallen zudem viele zeitaufwändige<br />

Wege.<br />

Auch gehören wetterbedingte, spontane<br />

Umstellungen des Ausbildungsprogramms<br />

der Vergangenheit an, denn<br />

wir können mit den Hallen wetterunabhängig<br />

unsere Baustellen aus-<br />

Weiterbildung für den<br />

GaLaBau an der LAGF<br />

Das Weiterbildungsangebot an der<br />

LAGF wurde bereits mit dem laufenden<br />

Programm ausgebaut und intensiviert.<br />

Dazu bietet die LAGF auch für<br />

den GaLaBau immer mehr neue Inhalte<br />

in verschiedenen Themenbereichen<br />

besonders für Fach- und<br />

Führungskräfte an.<br />

Neben den bekannten Seminaren und<br />

Kursen bietet die LAGF schon jetzt weitere<br />

Weiterbildungsveranstaltungen<br />

für den GaLaBau an:<br />

� Seminarreihe Regenwassermanagement<br />

� Handwerkliche Steinbearbeitung<br />

für Landschaftsgärtner<br />

� Pflasterbauweisen und Pflasterverfugung<br />

� Arbeitsrecht<br />

� Kalkulation, Nachtragsmanagement,<br />

Vertragsrecht<br />

� Faszination Wildpflanzen – Neue<br />

Wege im öffentlichen Grün<br />

� Unternehmertage für Führungskräfte<br />

� Seminarreihe Staudenverwendung<br />

� Jungbaumschnitt<br />

Neuer Internet-Auftritt<br />

Diese Veränderungen schlagen sich<br />

auch auf dem modernisierten Internetauftritt<br />

der LAGF (www.lagf.de), der<br />

führen. Die Hallen bieten viel Licht, somit<br />

fällt das Arbeiten dort leichter. Insgesamt<br />

tragen die neuen Hallen zusammen<br />

mit ihrer Ausstattung zu einer<br />

erheblich höheren Lernmotivation<br />

bei.<br />

Annika Tietze und<br />

Patrick Brehmer<br />

3. Lehrjahr beim<br />

AFW Berlin e.V.<br />

seit Ende Februar online ist, nieder. Zu<br />

bestimmten Weiterbildungsveranstaltungen<br />

erscheinen aktuell immer wieder<br />

redaktionelle Beiträge.<br />

Die Funktionalität (Suchfunktion, Information<br />

zu aktuellen Anmeldefristen,<br />

Anmeldung) hat sich auch hier<br />

deutlich verbessert.<br />

Mit der erfolgreichen Umsetzung erster<br />

baulicher Maßnahmen (Inbetriebnahme<br />

der drei neuen Werkstatthallen<br />

Anfang 2009) verfügt die LAGF bereits<br />

jetzt über deutlich verbesserte Möglichkeiten,<br />

auch die berufliche Weiterbildung<br />

unter modernen und attraktiven<br />

Bedingungen anzubieten und<br />

durchzuführen. Dies wird sich mit der<br />

Umsetzung weiterer Bauabschnitte in<br />

diesem Jahr (Außenanlagen, Lehrgewächshaus)<br />

und den darauf folgenden<br />

Jahren (Verwaltungsgebäude mit Seminarräumen)<br />

fortsetzen.<br />

Die LAGF ist offen für die Wünsche und<br />

Anregungen der Branche. Bei Bedarf<br />

führt die LAGF auch speziell auf die Bedürfnisse<br />

der Unternehmen zugeschnittene<br />

Seminare vor Ort durch.<br />

Die LAGF hat mit dem Audit am<br />

11.03.2009 den Zertifizierungsprozess<br />

nach DIN ISO 9001 : 2008 und AZWV<br />

erfolgreich durchlaufen. Baudisch<br />

Seite 10 BGM 4/2009


<strong>Garten</strong>märkte<br />

Gärtnerische Plattform weiter ausbauen<br />

Traditionsfest der Späth`schen Baumschulen<br />

Schon seit 14 Jahren treffen sich jedes<br />

Jahr im September 180 Baumschulen,<br />

<strong>Garten</strong>bau- und Handwerksbetriebe<br />

aus Polen, Tschechien und ganz<br />

Deutschland zur Präsentation und<br />

zum Verkauf ihrer Produkte in den<br />

Späth`schen Baumschulen. 15.000 Besucher<br />

pilgern, egal wie das Wetter<br />

ist, jedes Jahr nach Berlin-Treptow.<br />

Reisebusse aus Russland oder Holland<br />

sind keine Seltenheit.<br />

Die Späth`schen Baumschulen verstehen<br />

sich als Vertreter für Grün und<br />

möchten deshalb diesen Bereich<br />

während des Traditionsfestes wieder<br />

stärker vertreten wissen. 250 Aussteller<br />

sind besser als 180, und Platz ist in der<br />

Mitte Berlins reichlich vorhanden, lautet<br />

die Devise, mit der die Veranstalter<br />

jedem Gärtner mit dem Wunsch nach<br />

Öffentlichkeit am 19. und 20. September<br />

2009 von 9 bis 18 Uhr deshalb eine<br />

Möglichkeit bietet, sich zu zeigen.<br />

Wer noch nicht gleich ausstellen möchte,<br />

kann auch als Besucher kommen<br />

und die Veranstaltung kennen lernen.<br />

„Paarener <strong>Garten</strong>tage – ein<br />

Blütenmeer“ vom 30. April bis 3. Mai<br />

Vom 30.April bis 03.Mai 2009 werden in Paaren auch in diesem Jahr wieder die<br />

Paarener <strong>Garten</strong>tage stattfinden. Vorgesehen sind verschiedene thematische Bereiche<br />

wie Obstgärten, Hausgärten, Gemüsegärten, asiatische und mediterrane<br />

Gärten sowie <strong>Garten</strong>- und Landschaftsbau, Blumenbinderei und Friedhofsgärtnerei.<br />

Die vorhandene Beleuchtung, Einbindung von Wasser (Teichbau) und die<br />

Nutzung musikalischer Untermalung werden der „Halle mit Blütenmeer“ ein besonderes<br />

Flair geben.<br />

Begleitet werden die Paarener <strong>Garten</strong>tage von einer Baumschulbörse sowie<br />

Fachvorträgen zu ausgewählten Themen des <strong>Garten</strong>baus. Die inhaltliche Gestaltung<br />

der 4- tägigen Schau obliegt den vom Landesverband <strong>Garten</strong>bau beauftragten<br />

Unternehmen. Ziel ist es, Ihre Leistungen in einer Ausstellung mit Informations-<br />

und Kaufmöglichkeiten den Endverbrauchern zu offerieren. Der Absatz gärtnerischer<br />

Produkte aus Brandenburg soll gefördert werden, das lange Wochenende<br />

um den 1. Mai wurde hierfür als geeignet eingeschätzt, SEHEN – KAUFEN –<br />

PFLANZEN. Für den MAFZ-Erlebnispark werden die Paarener <strong>Garten</strong>tage zum ersten<br />

Höhepunkt der Saison. BraLa 2009 und weitere Thementage im <strong>Garten</strong> folgen.<br />

Für diese Veranstaltung werden noch Betriebe gesucht, die sich entweder mit<br />

einem überdachten Verkaufsstand oder auf der Freifläche präsentieren möchten.<br />

Für die Aussteller ist eine Exponatvergütung vorgesehen. Die Hallen werden<br />

nicht separat als Ausstellung betrachtet, das gesamte Gelände des MAFZ-Erlebnisparks<br />

wird in die Paarener <strong>Garten</strong>tage mit Führungen über das Gelände, Besichtigung<br />

Wildobstgarten, Frühgemüse, Pflanzenverkauf, Kinderunterhaltung,<br />

Gastronomie… und weiteren Themen zum Ausflugsziel für die ganze Familie beworben.<br />

Die Anmeldung zur Veranstaltung kann direkt beim Veranstalter erfolgen:<br />

Ute Lagodka, MAFZ GmbH Paaren, <strong>Garten</strong>straße 1-3, 14621 Schönwalde-Glien<br />

Tel. : 03 32 30 - 74 204, Fax : 03 32 30 - 74 220, Handy: 0176 64 28 14 63<br />

Markttreiben auf dem Späth´schen Traditionsfest.<br />

Foto: BS Späth<br />

Freikarten werden jedoch nur an Gärtner<br />

versandt.<br />

Das Erfolgsrezept der Veranstalter lässt<br />

sich knapp umschreiben und schlägt<br />

sich in einer durchschnittlichen Verweildauer<br />

von fünf bis sechs Stunden<br />

nieder: stabile, moderate Standgebühren<br />

von 50 Euro pro Tag inklusive<br />

Strom, Wasser und Marktstand (unabhängig<br />

von der Standfläche), interessante<br />

Sonderausstellungen, die Zusammenarbeit<br />

mit dem Land Brandenburg<br />

(pro agro und dem MAFZ Paaren/Glien),<br />

ein kulturelles Rahmenprogramm,<br />

ein gutes Catering, Kinderbetreuung.<br />

Wer nicht bis September warten möchte,<br />

hat bereits am 9. und 10. Mai 2009<br />

von 9 bis 18 Uhr die Möglichkeit beim<br />

„Späth’en Frühling“ den traditionellen<br />

Betriebshof als Präsentationsstandort<br />

zu testen. Diese Veranstaltung findet<br />

bereits zum zweiten Mal statt und ist<br />

inhaltlich wie das Traditionsfest ausgerichtet.<br />

Die Resonanz bei den Ausstellern<br />

und Besuchern lag bereits im letzten<br />

Jahr weit über den Erwartungen.<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.spaethsche-baumschulen.de<br />

und unter der Telefonnummer<br />

030-63900331. Anmeldungen unter<br />

FAX 030.63900330 oder unter<br />

spaethii@gmx.de<br />

BGM 4/2009 Seite 11


LGL Berlin<br />

Aktuelles aus der Verbandsarbeit<br />

Vorstand<br />

Hauptvorstand berät<br />

über Schwerpunkte der<br />

Verbandsarbeit 2009<br />

Zu einer ersten Sitzung im Jahr kam der<br />

Hauptvorstand des LGL am 17. Februar<br />

zusammen. Die Vorstandsmitglieder<br />

legten Arbeitsschwerpunkte für 2009<br />

fest und tauschten sich über Aufgaben<br />

aus, die im Zuge des im Oktober durch<br />

die Jahreshauptversammlung gefassten<br />

Beschlusses zur Satzungsneufassung<br />

angepackt werden müssen. Weiterer<br />

Themenschwerpunkt war die inhaltliche<br />

Gestaltung eines geplanten<br />

Internetauftrittes des Verbandes.<br />

Landwirtschaft<br />

Beratertag<br />

Pflanzenschutz<br />

Schwerpunkte und Anwendungsempfehlungen<br />

im Pflanzenschutz für das<br />

Jahr 2009<br />

Am 19. Februar fand der diesjährige Beratertag<br />

für Pflanzenschutz im Feldbau<br />

im Pflanzenschutzamt Berlin statt.<br />

Zu den inhaltlichen Schwerpunkten<br />

gehörten:<br />

� Die neue Pflanzenschutzverordnung<br />

� Die Vorstellung von Versuchsergebnissen<br />

zu aktuellen Problemen<br />

bei Raps und Getreide<br />

� Allgemeine Empfehlungen für 2009<br />

� Informationen zur Düngeüberwachung<br />

Heiko Schmalstieg, Pflanzenschutzamt<br />

Berlin, berichtete über die kalendarischen<br />

Pflanzenschutzschwerpunkte in<br />

der Landwirtschaft und gab eine Reihe<br />

von Empfehlungen und Hinweisen basierend<br />

auf den Erfahrungen des vergangenen<br />

Jahres. Individuelle Fragen<br />

und Problemstellungen seitens der Betriebe<br />

hatten einen hohen Stellenwert.<br />

Diese sehr informative Weiterbildungsveranstaltung<br />

ließ die Fachgruppe<br />

beim gemeinsamen Abendessen in einem<br />

nahe gelegenen Restaurant ausklingen.<br />

Arbeitsgruppe Urbane<br />

Landwirtschaft<br />

Nach einem Jahr Pause traf der Arbeitskreis<br />

Urbane Landwirtschaft wieder zu<br />

einem Informationsaustausch zusammen.<br />

Mitglieder des Arbeitskreises sind<br />

u.a. Vertreter der Senatsverwaltung für<br />

Stadtentwicklung, der Naturschutzund<br />

Grünflächenämter, der Landschaftspflegeverbände<br />

und Vertreter<br />

aus Landwirtschaftsbetrieben. Den LGL<br />

vertritt Katja Beutel.<br />

EU- Agrarförderung – Verbändeanhörung<br />

zur Umsetzung des Health Checks<br />

Am Montag, den 2. März fand im Ministerium<br />

für ländlichen Entwicklung,<br />

Umwelt und Verbraucherschutz<br />

eine Anhörung der Verbände zu den<br />

Vorschlägen des Ministeriums zur<br />

Umsetzung der Ergebnisse des Health<br />

Checks, an der Katja Beutel als Vertreterin<br />

des LV <strong>Garten</strong>bau und Landwirtschaft<br />

Berlin e.V. teilnahm, statt.<br />

Im Ergebnis des Health Check der gemeinsamen<br />

Agrarpolitik werden in<br />

den Jahren 2009 bis 2013 zusätzliche<br />

Modulationsmittel in Höhe von insgesamt<br />

ca. 87 Mio. € generiert. Diese zusätzlichen<br />

Modulationsmittel stehen<br />

erstmals im EU Haushalt 2010 zur Verfügung<br />

und sollen laut EU-Beschluss<br />

für die neuen Herausforderungen Klimawandel,<br />

erneuerbare Energien, Wassermanagement<br />

und Erhalt der biologischen<br />

Vielfalt verwendet werden.<br />

In Brandenburg (laut Staatsvertrag<br />

auch für Berlin geltend) ist beabsichtigt,<br />

eine stufenweise Aufstockung der<br />

einzelbetrieblichen investiven Förderung<br />

in der Milchviehhaltung vorzu-<br />

Im Mittelpunkt der Besprechung stand<br />

die Darstellung zur Erfassung von<br />

möglichen Flächen im Bezirk Marzahn/Hellersdorf,<br />

die in einer Zwischennutzung<br />

an die Landwirtschaft<br />

vergeben werden könnten. Informiert<br />

wurde darüber hinaus, dass der Bezirk<br />

Lichtenberg bereits vereinzelt Flächen<br />

vergeben hat. Der LGL verwies darauf,<br />

dass die Flächen möglichst an Landwirtschaftsbetriebe<br />

gehen sollten.<br />

Des Weiteren wurde über den Sachstand<br />

des Projektes Landschaftspark<br />

Herzberge informiert, ein Projekt des<br />

Bezirkes Lichtenberg, bei dem durch<br />

landwirtschaftliche Nutzung eine Industriebrache<br />

für Anwohner und Gewerbetreibende<br />

aufgewertet werden<br />

soll.<br />

Katja Beutel<br />

nehmen, die Ausgleichzulage für benachteiligte<br />

Gebiete zu erhöhen und<br />

den Tierbesatz als Voraussetzung von<br />

0,3 auf 0,2 Großvieheinheiten abzusenken<br />

und ein Programm zur Förderung<br />

der Winterbegrünung für Ackerflächen<br />

aufzulegen.<br />

Bereits im Vorfeld zur Anhörung gab<br />

der LGL eine Stellungnahme zu den geplanten<br />

Maßnahmen ab. Der LGL begrüßt<br />

im Grundsatz die Maßnahmen,<br />

hat jedoch darauf hingewiesen, dass<br />

die Milchviehhaltung in Berlin keine<br />

überragende Stellung einnimmt und<br />

hier „natürlicherweise“ keine größeren<br />

Investitionen in Zukunft getätigt werden.<br />

Die Auflegung des Programms zur<br />

Winterbegrünung findet Zustimmung,<br />

das Gleiche gilt für die Anhebung der<br />

Ausgleichszulage. In seiner Stellungnahme<br />

weist der LGL auf die Besonderheiten<br />

einer landwirtschaftlichen Produktion<br />

im städtischen Umfeld hin<br />

und fordert, eine Abschaffung des Mindestviehbesatzes<br />

als Barriere zum Zugang<br />

zur Ausgleichszulage für benachteiligte<br />

Gebiete in Berlin. Beutel<br />

Seite 12 BGM 4/2009


LGL Berlin / Friedhofsgärtner<br />

Vorstellung der Imagekampagne<br />

„Es lebe der Friedhof“<br />

Berliner und Brandenburger Friedhofsgärtner<br />

informierten sich in Großbeeren<br />

Vielfach wurde bereits in der Fachpresse<br />

von der geplanten Imagekampagne<br />

des Bundes deutscher Friedhofsgärtner<br />

(BDF) „Es lebe der Friedhof“<br />

berichtet. Die Kampagne hat<br />

zum Ziel, das Berufsbild des Friedhofsgärtners<br />

und die Qualität seiner<br />

Leistungen in der Öffentlichkeit bekannter<br />

zu machen. Die Themen um<br />

den Friedhof, Friedhofskultur, das individuelle<br />

Grab sollen in der Öffentlichkeit<br />

stärker kommuniziert werden.<br />

Wie dies im Einzelnen erfolgen und erreicht<br />

werden soll, darüber konnten<br />

sich die Berliner und Brandenburger<br />

Friedhofsgärtner nun am 10. März in<br />

Großbeeren direkt durch Sybille Trawinski,<br />

BDF, informieren lassen. Zur<br />

Veranstaltung eingeladen hatten die<br />

Fachgruppen Friedhofsgärtner von<br />

Berlin und Brandenburg.<br />

Trawinski stellte das angedachte Konzept<br />

mit Zielen, definierten Zielgruppen<br />

sowie der angedachten Umsetzung<br />

und den Kosten vor. Zur Medienstrategie<br />

gehören Anzeigen in Zeitschriften,<br />

die Schaltung von TV Spots<br />

im ZDF und die Gestaltung einer Internetseite<br />

www.es-lebe-der-friedhof.de.<br />

Präsentiert wurden Vorstellungen zu<br />

den Motiven für Poster und Anzeigen<br />

und Beispiele für Fernsehspots. Nach<br />

dem Vortrag von Trawinski erfolgte<br />

eine sehr intensive Diskussion zur<br />

Kampagne, in deren Verlauf Trawinski<br />

auf die Fragestellungen der Teilnehmer<br />

der Veranstaltung einging.<br />

Kay Herrig, Fachgruppenvorsitzender<br />

der Berliner Friedhofsgärtner, betonte:<br />

„Die Kampagne ist aus meiner Sicht<br />

absolut richtig. Es ist sehr wichtig, sich<br />

aktiv an die Öffentlichkeit zu wenden.<br />

Immer mehr Menschen glauben, sich<br />

für ein anonymes, pflegeleichtes Grab<br />

entscheiden zu müssen, um seinen An-<br />

gehörigen nicht zur Last zu fallen. Über<br />

die eigentlichen Bedürfnisse wird innerhalb<br />

der Familien vor Eintritt des<br />

Todesfalles kaum gesprochen. Das ist<br />

ein echtes Tabuthema. Die Tendenz der<br />

Pflegegräber ist in den vergangenen<br />

Jahren immer weiter rückläufig, nicht<br />

zuletzt weil Grabstellen ´fehlen´, da die<br />

Entscheidung für das anonyme Grab<br />

gefallen ist.“ Zur Finanzierung hat man<br />

in Berlin bereits ein erstes Konzept entwickelt.<br />

Auch Brandenburger Friedhofsgärtner<br />

betonten, wie wichtig es ist, für den<br />

Friedhof und die Friedhofskultur etwas<br />

zu tun. Die Kosten für die angedachte<br />

bundesweite Kampagne dürfe man jedoch<br />

auch nicht aus den Augen lassen.<br />

Die Entscheidung, ob sich Berliner und<br />

Brandenburger Friedhofsgärtner für<br />

eine Beteiligung aussprechen, wird in<br />

den kommenden Wochen separat in<br />

den Gremien beider Länder fallen.<br />

K. Beutel<br />

Hinweis<br />

Die Geschäftsstelle des <strong>Landesverbandes</strong><br />

<strong>Garten</strong>bau und Landwirtschaft<br />

Berlin e.V. ist vom 6. bis einschließlich<br />

14. April 2009 urlaubsbedingt<br />

nicht besetzt.<br />

Ansprechpartner im Verband:<br />

Diskussionsrunde zur Imagekampagne<br />

Vorstellung der Kampagne durch Sybille Trawinski,<br />

BDF. Fotos: Beutel<br />

Verstorben<br />

Am 8.3.2009 verstarb unser<br />

langjähriges Mitglied<br />

Gärtnermeister<br />

Herbert Bergemann<br />

Wir werden dem Verstorbenen stets<br />

ein ehrenvolles Andenken bewahren.<br />

Lutz Grille (Präsident) 030/8111011 * Helmut Bergemann (Vizepräsident<br />

und Vorsitzender Blumen- und Zierpflanzenbau) 030/3633444 * Axel<br />

Gericke (Vizepräsident und Vorsitzender Landwirtschaft) 030/4034865 * Joachim<br />

Kühne (Ehrenvorsitzender Landwirtschaft) 030/4028483 * Lutz Lawrenz<br />

(Schatzmeister) 030/7962572 * Kay Herrig (Friedhofsgärtner) 030/8243548 *<br />

Katja Beutel (Geschäftsstelle) 030/7863763<br />

BGM 4/2009 Seite 13


Mitglieder berieten<br />

kommende Aufgaben<br />

Zu ihrer jährlichen Mitgliederversammlung<br />

trafen sich 100 Vertreter<br />

aus Verbandsbetrieben und Gäste in<br />

Oranienburg, der Stadt der diesjährigen<br />

Brandenburger Landesgartenschau.<br />

Nach der Ausstellerberatung<br />

zur Landesgartenschau Oranienburg<br />

und Bundesgartenschau Schwerin<br />

standen die aktuellen berufsständischen<br />

Tätigkeiten und die Neuwahl<br />

des Vorstandes auf der Tagesordnung.<br />

Präsident Jörg Kirstein eröffnete als<br />

Versammlungsleiter die Veranstaltung<br />

und begrüßte die Anwesenden, unter<br />

ihnen Dr. Jürgen Pickert, Referatsleiter<br />

im Ministerium für ländliche Entwicklung,<br />

Umwelt und Verbraucherschutz.<br />

Herr Pickert überbrachte herzliche<br />

Grüße von Agrar- und Umweltminister<br />

Dr. Dietmar Woidke. Er informierte im<br />

Verlauf seiner Rede über die Neuerungen<br />

zum Health check (Direktzahlungen,<br />

ländliche Entwickung). In Bezug<br />

auf den Gemüseversuchsstandort<br />

Manschnow bedauerte er dessen<br />

Schließung. Das Ministerium versucht<br />

eine Lösung im Sinne des Berufsstandes<br />

zu finden, auch wenn diese zur Zeit<br />

nicht in Sicht ist. Der Standort Golzow<br />

wäre geeignet, wo es bereits eine<br />

Gemüseversuchsstation des IGZ gibt.<br />

LVG-Mitgliederversammlung<br />

Nachdem LVG-Präsident<br />

Kirstein die<br />

berufsständische<br />

Arbeit in Brandenburg<br />

auswertete<br />

und einen Ausblick<br />

auf künftige Aufgabe<br />

gab, berichtete<br />

LVG-Geschäftsführer<br />

Dr. Andreas Jende<br />

zur Arbeit des<br />

Vorstandes und seiner<br />

Geschäftsstelle<br />

im Jahre 2008. Karsten<br />

Prüfer trug als<br />

Schatzmeister des<br />

Verbandes den Bericht der Rechnungsprüfer<br />

vor und erläuterte den Jahresabschluss<br />

2008. Es folgte die Vorstellung<br />

des Beitragshaushaltes 2009. Die dazu<br />

notwendigen Beschlussfassungen erfolgten<br />

einstimmig. Die Vorsitzenden<br />

der Fachgruppen fassten die vor ihnen<br />

liegenden Aufgaben zusammen. Turnusgemäß<br />

wurde anschließend der<br />

LVG-Vorstand neu gewählt.<br />

Manfred Kleinert, Fachgruppe Obstbau:<br />

Herr Kleinert hob zu Beginn seiner<br />

Ausführungen hervor, dass zwischen<br />

dem Ministerium und dem Berufsstand<br />

Sachlichkeit herrscht. „Für mich<br />

Die Orangerie am Oranienburger Landesgartenschaupark war ein würdiger<br />

Ort für die Ausstellerberatung und die anschließende Mitgliederversammlung<br />

des LVG. Fotos: Löffler<br />

Ein Dankeschön<br />

für die bisherige<br />

Arbeit an den<br />

„alten“ Vorstand:<br />

(v.l.) Raik Neumann,<br />

Manfred<br />

Kleinert, Erhard<br />

Schlestein, Manfred<br />

Genz, Herbert<br />

Heinrich, Silvia<br />

Schulze, Andreas<br />

Koschker,<br />

Karsten Prüfer,<br />

Jörg Kirstein,<br />

Heinz-Peter<br />

Frehn, Jürgen<br />

Ebel, Klaus Henschel<br />

und Reinhard<br />

Mich.<br />

ist das der Anfang, die Dinge zu lösen.“<br />

Und zu lösen gibt es Einiges, um den<br />

weiteren Flächenrückgang aufzuhalten.<br />

Allein in den letzten zehn Jahren<br />

ist die Obstanbaufläche in Brandenburg<br />

um 1.200 Hektar zurückgegangen.<br />

Seiner Meinung nach wird auch in<br />

Wissenschaft und Bildung zu wenig investiert.<br />

Die Situation im Pflanzenschutz<br />

sieht Kleinert als problematisch<br />

an, weil nicht für jede Kultur/jeden<br />

Schädling mindestens zwei Wirkstoffe<br />

vorhanden sind. Nur so ist es möglich,<br />

Resistenzen vorzubeugen und zu sparen.<br />

Die Aufgaben für 2009 sieht der<br />

Fachgruppenvorsitzende in einer Vernetzung<br />

der Betriebe und gemeinsamen<br />

Werbung um den Kunden, einer<br />

besseren Öffentlichkeitsarbeit, einer<br />

Beeinflussung der gesetzlichen Regelungen<br />

im Vorfeld, einer Investition in<br />

Kulturen, die mit den neuen klimatischen<br />

Bedingungen besser zurecht<br />

kommen. Abschließend kündigte Kleinert<br />

ein IP-Symposium für Mai aus Anlass<br />

des 15-jährigen Bestehens des Kontrollringes<br />

für den Integrierten Anbau<br />

von Obst und Gemüse im Land Brandenburg<br />

an.<br />

Heinz-Peter Frehn, Fachgruppe Gemüsebau:<br />

Für Herrn Frehn hat die PS-Problematik<br />

zwar an Schärfe verloren, ist<br />

jedoch nicht endgültig gelöst. Beispielsweise<br />

gibt es für die Kohlfliege<br />

Seite 14 BGM 4/2009


keine Mittel zur Bekämpfung mehr. Für<br />

ihn steht die Frage: „Wie kommen wir<br />

an neue Wirkstoffe?“ Für die Industrie<br />

sind die im Gemüsebau benötigten<br />

kleinen Mengen nicht interessant. Deshalb<br />

setzt sich der Bundesausschuss<br />

Obst und Gemüse, in dem Heinz-Peter<br />

Frehn mitarbeitet, für Sonderzulassungen<br />

ein. An die Erzeugerorganisationen<br />

gewandt, bat Frehn um die Bereitstellung<br />

von mehr Geld für Rückstandsuntersuchungen.<br />

Auch die Verfügbarkeit<br />

der Saisonarbeitskräfte wird von ihm<br />

problematisch gesehen.<br />

Reinhard Mich, Fachgruppe Gemüsebau:<br />

In seinen Ausführungen widmete<br />

sich der Fachgruppenvorsitzende dem<br />

Vertragsanbau (wie Schälgurken, Rote<br />

Bete, Erbsen) in Brandenburg. Die Industrie<br />

erwartet hohe Qualitäten. Doch<br />

dazu sind qualifizierte Saison-Arbeitskräfte<br />

notwendig sowie ausreichend<br />

Wirkstoffe zum Pflanzenschutz. Das<br />

Versuchswesen verglich Reinhard Mich<br />

mit Salz in der Suppe. Für ihn ist es eine<br />

unbefriedigende Situation, dass das<br />

Versuchswesen für den Brandenburger<br />

Gemüsebau zur Zeit nicht geklärt ist.<br />

Silvia Schulze, Fachgruppe Einzelhandelsgärtner/Zierpflanzenbau:<br />

Die immer<br />

schwieriger werdende Situation<br />

verdeutlichte sie an der abnehmenden<br />

Zahl von Zierpflanzenbetrieben/Einzelhandelsgärtnereien.<br />

Sie sprach von einer<br />

Existenzgefährdung der Branche,<br />

da Investitionen aus Mangel an Kapital<br />

nicht möglich sind. Sie kritisierte auch<br />

das fehlende Beratungssystem, insbesondere<br />

die fehlende sozio-ökonomische<br />

Beratung. Einen Ausweg sieht<br />

Frau Schulze nur in Hilfe zur Selbsthilfe.<br />

„Der LVG lebt auch durch die Arbeit seiner<br />

Mitglieder.“ Damit appellierte sie<br />

an die Mitglieder ihrer Fachgruppe,<br />

über mehr Öffentlichkeitsarbeit aktiv<br />

zu werden, wie Tag der offenen Gärtnerei,<br />

Tage der Kindergärtnerei und weiteren<br />

Aktionen. Die erste Präsentation<br />

einer „Balkonpflanze des Jahres“ auf<br />

der Grünen Woche ist nur dann von Nutzen,<br />

wenn viele Betriebe mitmachen.<br />

Bernd Haase, Fachgruppe Friedhofs-<br />

LVG-Mitgliederversammlung<br />

gärtner: Herr Haase wertete die Arbeit<br />

von 40 aktiven Friedhofsgärtnern aus,<br />

die bundesweit ehrenamtlich tätig<br />

sind. Dadurch ist es beispielsweise gelungen,<br />

die Aufgaben der Friedhofsgärtner<br />

(in Abgrenzung zu den Bestattern)<br />

und ein Schonvermögen in Vorsorgeverträgen<br />

zu sichern. Dazu war<br />

eine immense Aufklärungsarbeit notwendig,<br />

die ständig fortgesetzt werden<br />

muss, um den Friedhof wieder mehr<br />

ins Blickfeld zu rücken. „Das Jahr 2009<br />

ist hochgradig ausgelastet.“ Damit<br />

spielte Haase auf die Beteiligung seiner<br />

Fachkollegen an der Bundesgartenschau<br />

Schwerin und der Landesgartenschau<br />

Oranienburg an. Sein Dank galt<br />

vor allem Familie Spillner, die einen hohen<br />

ehrenamtlichen Aufwand geleistet<br />

hat. Um die Aufgaben auf breitere<br />

Schultern zu verteilen, war seine Meinung:<br />

„Die Friedhofsgärtner in Brandenburg<br />

und Berlin sollten gemeinsame<br />

Wege gehen.“ Ein Anfang wurde<br />

mit dem Auftritt der Friedhofsgärtner<br />

auf der Grünen Woche (2009 bereits<br />

zum zweiten Mal) gemacht.<br />

Jörg Kirstein schloss die Jahreshauptversammlung<br />

mit einem Resümee und<br />

beurteilte die kommende Arbeit: „Vor<br />

uns liegen große Aufgaben. Aus der ge-<br />

Das Ergebnis ist entscheidend<br />

Die Mitgliederversammlung als höchstes<br />

Gremium des Verbandes ist auch<br />

immer ein Ort der Weichenstellung<br />

und der Diskussion zur Arbeit des Verbandes.<br />

Im Mittelpunkt seiner Ausführungen<br />

stand die Fragestellung<br />

„Was hat der Verband für seine Mitglieder<br />

getan?“ und „Wie hat er es getan?“.<br />

Zu Beginn ging er auf den Wegfall<br />

der Mineralölsteuerrückerstattung<br />

ein. Nachfolgend einige Auszüge<br />

aus dem Redebeitrag des Präsidenten.<br />

Neu gewählter Vorstand<br />

Jörg Kirstein, Präsident<br />

Dr. Klaus Henschel, Vizepräsident<br />

Silvia Schulze, Vizepräsidentin und<br />

Vorsitzende der LFG Einzelhandelsgärtner/Zierpflanzenbau<br />

Karsten Prüfer, Schatzmeister<br />

Gerhard Bräutigam<br />

Paolo Dallago<br />

Heinz-Peter Frehn<br />

Manfred Genz<br />

Herbert Heinrich<br />

Andreas Koschker<br />

Raik Neumann<br />

Andreas Wosch<br />

Außderdem gehören die Vorsitzenden<br />

der LFG dem Vorstand an:<br />

Manfred Kleinert, Obst<br />

Bernd Haase, Friedhofsgärtner<br />

Reinhard Mich, Gemüse<br />

sowie Irmtraud Spillner, Ansprechpartner<br />

Dauergrabpflege Brandenburg<br />

genwärtigen Krise erwachsen uns aber<br />

auch Chancen.“ Er motivierte die Berufskollegen,<br />

neue Wege für den Berufsstand<br />

zu suchen. Löffler<br />

Lassen Sie mich auch erklären warum<br />

wir nicht demonstrieren oder mit<br />

schärferen Pressemitteilungen aufwarten,<br />

obwohl das Gefühl der Ungerech- LVG-Präsident Jörg Kirstein. Foto: Löffler<br />

BGM 4/2009 Seite 15


tigkeit oder der Dramatik einer Situation<br />

uns mitunter dazu verleiten möchte.<br />

Ich möchte dies am Beispiel des im<br />

vergangenen Jahr beherrschenden<br />

Themas der drohenden Rückzahlung<br />

der Mineralölsteuerrückerstattung<br />

aufzeigen. ZVG und LVG haben versucht<br />

die Entscheidungsprozesse zu<br />

verdeutlichen. Die deutsche Rechtsprechung<br />

war überlagert vom Europarecht.<br />

Wer sich nicht ausgesprochen intensiv<br />

damit befasst hat oder dicht<br />

dran war, wie beispielsweise beim Parlamentarischen<br />

Abend des ZVG in Berlin,<br />

für den war es mitunter kaum<br />

nachvollziehbar. Zeitgleich fanden viele<br />

Konsultationen auf Bundes- und<br />

Landesebene statt, um Allianzen zu<br />

schmieden und die rechtlichen Möglichkeiten<br />

voll auszuschöpfen. Viele Beteiligte<br />

auf allen Ebenen des Verbandes<br />

haben die Entscheidung nicht passiv<br />

abgewartet, sondern sich aktiv, auch<br />

mit kritischem Hinterfragen, eingebracht.<br />

Sehr geehrte Berufskollegen; das Ergebnis<br />

ist entscheidend: Es ist gelungen<br />

immerhin 67 Mio. EUR für die Branche<br />

zu sichern. 95 % der Betriebe haben<br />

profitiert. Natürlich wäre es noch besser<br />

gewesen, wenn es für 100 % gereicht<br />

hätte; daran gibt es nichts zu beschönigen.<br />

Geld zurück zahlen zu müssen,<br />

was man im Vertrauen auf den eigenen<br />

Staat einmal erhalten und auch<br />

investiert hat, ist schon eine besondere<br />

Härte. An dieser Stelle möchte ich aber<br />

auch ergänzen, dass dies keine Subvention<br />

gewesen ist, sondern ein bescheidener<br />

Beitrag zum Überleben für den<br />

deutschen Unterglasanbau im ungleichen<br />

europäischen Wettbewerb.<br />

Erhöhung der Energieeffizienz<br />

Die Entscheidung bedeutet für uns<br />

aber auch, nicht auszuruhen und der<br />

kommenden Dinge zu harren. So geht<br />

es nunmehr darum, Wege zu finden,<br />

um das in Brüssel im Haushalt eingestellte<br />

Geld für die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit<br />

des deutschen <strong>Garten</strong>baus<br />

zu erhalten. Ein Teilerfolg ist<br />

dabei das Energieeffizienz–Programm,<br />

mit dem in den kommenden vier Jah-<br />

LVG-Mitgliederversammlung<br />

ren 28 Mio. EUR in den <strong>Garten</strong>bau<br />

fließen gekoppelt an die Senkung des<br />

CO2–Ausstoßes im Zusammenhang<br />

mit Baumaßnahmen. Große Summen,<br />

die angesichts der schwierigen wirtschaftlichen<br />

Situation in Ostdeutschland<br />

und der nach wie zu geringen Eigenkapitalausstattung<br />

in den Betrieben<br />

nur einem Teil der Betriebe zugute<br />

kommen werden.<br />

Vor diesem Hintergrund ist sich der<br />

Verband bewusst, dass das aktive Bekenntnis<br />

zum Verband mitunter<br />

schwer fällt. Dies auch im Bewusstsein,<br />

dass Verbandsarbeit nicht in erster Linie<br />

dazu da ist, Wohltaten zu verteilen.<br />

So gern wir dies auch tun möchten und<br />

manchmal ja auch verwirklichen können,<br />

es gilt, Schutzwälle für Sie zu errichten.<br />

Damit wird der politische und<br />

gesellschaftliche Rahmen für die betriebliche<br />

Zukunft erst ermöglicht.<br />

Wie viel ist so ein<br />

Schutzwall wert?<br />

Wenn es gelungen ist in zäher Kleinarbeit,<br />

über Lückenindikationen oder<br />

temporäre Zulassung die Anwendungsmöglichkeit<br />

von Pflanzenschutzmitteln<br />

zu erreichen, dann lässt sich<br />

dies recht schnell berechnen. Nehmen<br />

wir das Beispiel der Anwendung von<br />

Afalon im Freilandgemüseanbau oder<br />

von Mitteln zur Bekämpfung der<br />

Kirschfruchtfliege im Obstanbau. Ohne<br />

diese Mittel wäre eine Produktion in<br />

Deutschland nicht mehr wettbewerbsfähig.<br />

Das sind letztendlich große Geldwerte,<br />

Leistungen, das ist Erhalt von<br />

Existenzen, Arbeits- und Ausbildungsplätzen.<br />

Das jüngste Beispiel, die Verabschiedung<br />

der EU–Pflanzenschutzrichtlinie<br />

in Brüssel hat es wieder gezeigt und damit<br />

komme ich zurück auf die Arbeitsweise<br />

des Verbandes. In Brüssel lag ein<br />

Gesetzesentwurf mit einem Aus für<br />

zahlreiche Wirkstoffe, man könnte sagen<br />

gleichbedeutend mit einem Aus<br />

für zahlreiche Kulturen. Über die Arbeit<br />

der Bundesfachgruppen bis hinunter<br />

auf Landesebene wurde daran gearbeitet,<br />

diese Novellierung abzumildern.<br />

Bedauerlich war in diesem Zusammenhang,<br />

dass sich von den vier angeschriebenen<br />

brandenburgischen EU–<br />

Abgeordneten nur einer wirklich für<br />

die Sorgen des Berufsstandes interessiert<br />

hat.<br />

Mit Unterstützung des Pflanzenschutzdienstes<br />

war es möglich, die Auswirkungen<br />

auf den brandenburgischen<br />

<strong>Garten</strong>bau im MLUV zu verdeutlichen<br />

und über diesen Weg in die Bundesebene<br />

zu tragen. Daran, so meine ich, wird<br />

deutlich, wie umfangreich die Tätigkeit<br />

des Verbandes ist und wie viel Detailarbeit<br />

dazugehört – und das sind nur<br />

einzelne Beispiele! Damit, liebe Berufskollegen,<br />

haben wir aber noch lange<br />

keine Harmonisierung des europäischen<br />

Pflanzenschutzes erreicht – eine<br />

schon lange bestehende und entscheidende<br />

Forderung unseres Berufsstandes.<br />

Verfügbarkeit<br />

Saisonarbeitskräfte<br />

Von der jahrelangen Verfügbarkeit osteuropäischer<br />

Saisonarbeitskräfte hat<br />

auch der brandenburgische <strong>Garten</strong>bau<br />

profitiert und konnte sich im Wettbewerb<br />

behaupten. Auch für die Einsatzbedingungen<br />

hat sich der gärtnerische<br />

Berufsstand engagiert. Rechnen Sie<br />

sich einmal diesen geldwerten Vorteil<br />

aus und berücksichtigen Sie bei dieser<br />

Kalkulation, dass damit die Existenzsicherung<br />

überhaupt möglich ist. Die<br />

auch von unserem Berufsstand geforderte<br />

vollkommene Freizügigkeit für<br />

Arbeitnehmer ist kurzfristig sicherlich<br />

nicht absehbar. Vor dem Hintergrund<br />

der Sozialversicherungskosten, darf<br />

dies auch nicht unsere einzige<br />

Stoßrichtung sein. Unser Ziel muss<br />

eine schrittweise technologische Aufrüstung<br />

sein. Oder hätten Sie vor fünf<br />

Jahren daran gedacht, dass es einmal<br />

Maschinen für die Spargelernte gibt?<br />

Hier müssen wir weiter machen und<br />

hierfür sollten auch die entsprechenden,<br />

wenig komplizierten Förderinstrumente<br />

von Bund und Land zur Verfügung<br />

gestellt werden.<br />

An den Beginn meines Redebeitrags<br />

Seite 16 BGM 4/2009


Das Jahr ist gut ausgelastet<br />

Vor den Gärtnern stehen in diesem<br />

Jahr zwei wichtige <strong>Garten</strong>schauereignisse,<br />

die beide hohe Anforderungen<br />

an den Berufsstand stellen. Die Landesgartenschau<br />

Oranienburg steht<br />

unter dem Motto „Traumlandschaften<br />

einer Kurfürstin“, dem auch die<br />

wechselnden Hallenschauen untergeordnet<br />

sind. Bereits zum achten Mal<br />

präsentiert sich der Berufsstand bei<br />

einer Bundesgartenschau mit seinen<br />

landestypischen Erzeugnissen in einer<br />

eigenen Hallenschau. In Schwerin<br />

stehen dazu zehn Tage ab Ende Mai<br />

zur Verfügung.<br />

Renate Behrmann stellte das Konzept der Bundesgartenschau<br />

Schwerin vor.<br />

habe ich die Frage gestellt „Wie und<br />

was der Verband tut?“ Kräfte zu bündeln<br />

und zu stärken, ist nicht nur eine<br />

Sache wirtschaftlicher Potenz, sondern<br />

auch eine Frage der übergreifenden<br />

Zusammenarbeit. So engagieren wir<br />

uns in der LVLF, in der LAGF und im IGZ,<br />

um das Thema von Wissenschaft und<br />

Forschung für den Berufsstand zu sichern.<br />

Hierzu ist auch zu konstatieren,<br />

dass es leider im zurückliegenden Jahr<br />

nicht gelungen ist, ein tragfähiges und<br />

langfristiges Konzept für die Versuchsstandorte<br />

Großbeeren, Müncheberg<br />

und Manschnow zu bekommen. Der<br />

gegenwärtige Zustand des gleitenden<br />

Sinkfluges kann und darf uns nicht zu-<br />

<strong>Garten</strong>schauen<br />

Zur Ausstellerberatung in der Oranienburger<br />

Orangerie begrüßte Bürgermeister<br />

Hans-Joachim Laesicke 100 Aussteller<br />

und Ausstellerinnen. „Mit dieser<br />

<strong>Garten</strong>schau werden neue Maßstäbe<br />

gesetzt“, begründete der Bürgermeister<br />

den hohen Anspruch, den sich auch die<br />

Stadt gesetzt hat. Er hob insbesondere<br />

die mit 8.500 Quadratmeter sehr große<br />

Wechselflorfläche hervor, auf der bis zu<br />

viermal gepflanzt wird.<br />

Bundesgartenschau<br />

Schwerin<br />

Renate Behrmann, Ausstellungsbeauftragte<br />

der Bundesgartenschau<br />

Schwerin machte mit ihrem Bericht<br />

Lust auf die 30. Bundesgartenschau.<br />

Mit 55 Hektar ist diese <strong>Garten</strong>schau<br />

zwar klein, hat jedoch unter dem Motto<br />

„Sieben Gärten mittendrin“ Reizvolles<br />

zu bieten. Das Bundesgartenschaugelände<br />

liegt mitten in der Stadt und<br />

führt in seinen sieben Gärten durch die<br />

<strong>Garten</strong>geschichte. Im neu angelegten<br />

historischen Küchengarten ist der gärtnerische<br />

Auftritt mit insgesamt 20 Hallenschauen<br />

geplant. Umgeben von Rosen,<br />

Obst und Gemüse entsteht eine<br />

temporäre Halle, in denen das Schöne<br />

und das Nützliche zu sehen sein wird.<br />

Die Besucher werden von Flora und Po-<br />

frieden stellen. Dies haben wir in den<br />

zahlreichen Gesprächen im Ministerium<br />

immer wieder deutlich zum Ausdruck<br />

gebracht. Dies auch nicht vor<br />

dem Hintergrund des dramatischen<br />

Anpassungsbedarfes, dem der gärtnerische<br />

Berufsstand gegenüber steht.<br />

Anpassungsstrategien an den Klimawandel,<br />

beständige Weiterentwicklung<br />

von Produktionstechnologien<br />

aber auch so scheinbar banale Dinge<br />

wie die Sortenprüfung unter brandenburgischen<br />

Standortverhältnissen bedürfen<br />

einer ausreichenden Ressourcenausstattung.<br />

Der vollständige Redebeitrag ist in der<br />

Geschäftsstelle des LVG abrufbar.<br />

Die Gestalter der<br />

Oranienburger<br />

Hallenschauen<br />

Yvonne Liebscher aus Lübben.<br />

Bert von der Forst aus Cottbus/Gallinchen<br />

Dr. Martina Tschauder aus Berlin. Fotos: Löffler<br />

BGM 4/2009 Seite 17


mona, den Göttinnen der Pflanzen und<br />

des Obstes begrüßt.<br />

Yvonne Liebscher stellte erste Gedanken<br />

zur Brandenburg-Schau vor, die in<br />

den Hallenbereichen Salon und Apotheke<br />

unter dem Thema „Vom Duft der<br />

Farbe“ präsentiert wird. Der Salon verkörpert<br />

Wohlfühlatmosphäre, schönes<br />

Leben und bietet Gestaltungsmöglichkeiten<br />

für „Farbinseln“. Hier sind Pflanzen<br />

mit warmen und kalten Blütenfarben<br />

vorgesehen. Im Bereich Apotheke<br />

dagegen herrscht eine strenge Ordnung,<br />

angelehnt an den Verwendungszweck<br />

als Vorratsraum für streng geordnete<br />

Heilkräuter. In den vorhandenen<br />

Vitrinen werden sich die Produkte<br />

ebenfalls nach Farben sortiert wieder<br />

finden.<br />

Landesgartenschau<br />

Oranienburg<br />

Das Konzept für die Landesgartenschau<br />

Oranienburg stellte Andreas<br />

Kenzler, Grünbeauftragter, vor. Er gab<br />

eine Übersicht über das 30 Hektar<br />

große Gelände, das zu 18 Hektar aus<br />

dem historischen Schlosspark und<br />

demzufolge zu 12 Hektar aus dem Neuen<br />

Park besteht. Von besonderem Interesse<br />

im Hinblick auf das Motto „Traumlandschaften<br />

einer Kurfürstin“ sind die<br />

17 je 900 Quadratmeter großen <strong>Garten</strong>zimmer.<br />

Die Hallenschauen finden in<br />

einer ehemaligen Fahrzeughalle statt,<br />

die mit Makrolonplatten verkleidet<br />

und mit einer Schattierung versehen<br />

wurden. Es stehen für 14 Hallenschauen<br />

je 550 Quadratmeter Nettofläche zur<br />

Verfügung. Andreas Kenzler appellierte<br />

an die Gärtner, den hohen Zielsetzungen<br />

der <strong>Garten</strong>schau entsprechend besonders<br />

auf die Qualität der Ware zu<br />

achten. Der Grundaufbau liegt in den<br />

Händen von Bert von der Forst.<br />

Bert von der Forst erläuterte seine<br />

Grundidee der Hallenausgestaltung in<br />

Form von <strong>Garten</strong>zimmern/Traumzimmern.<br />

Die Gestaltung der einzelnen<br />

Hallenschauen erfolgt durch drei Firmen<br />

des Verbandes. Diese stellten ihre<br />

Ideen dann auch dem Gremium vor. In<br />

der Hallenschau „Eifer“ (Bert von der<br />

<strong>Garten</strong>schauen / Recht und Gesetz<br />

Forst) werden Tulpen eine große Rolle<br />

spielen. Für die Hallenschau „Lust“ hat<br />

der erfahrene Gestalter Kaffee und Tee<br />

als Leitpflanzen sowie Verweilmöglichkeiten<br />

mit Sitzgelegenheiten vorgesehen.<br />

Yvonne Liebscher plant für die<br />

Hallenschau „Liebe“ eine verschwenderische<br />

Blütenfülle. Sie denkt an einen<br />

Duft- und Traumgarten mit Verweilnischen<br />

und an barockem Tischschmuck<br />

in Bordeaux und Lila. Dr. Martina<br />

Tschauder möchte in der Hallenschau<br />

„Glaube/ Einsamkeit“ eine strenge Anordnung<br />

schaffen und in den Pflanzenund<br />

Blütenfarben ausschließlich Blau<br />

und Weiß sowie Grün und Weiß verwenden.<br />

In der Hallenschau „Zukunft“<br />

wird dann die Spannung zwischen Vertikalem<br />

und Horizontalem vorherrschen.<br />

Hier wird das Farbspektrum<br />

wieder breiter – einerseits kühle Farben,<br />

um die Pflanzen der nördlichen<br />

Hemisphäre, andererseits warme Far-<br />

Wiedereinsetzung der AEVO zum<br />

01.08.2009<br />

Im Mai 2003 wurde die Ausbilder-Eignungs-Verordnung<br />

(AEVO) für die<br />

Dauer von 5 Jahren ausgesetzt. Damit<br />

sollte den Betrieben der Zugang zum<br />

Ausbildungsmarkt erleichtert werden.<br />

Die Prüfung der fachlichen und<br />

persönlichen Eignung der Ausbilder<br />

erfolgte jedoch auch weiterhin durch<br />

die Zuständigen Stellen.<br />

Die zeitlich befristete Aussetzung der<br />

AEVO wurde im Rahmen eines wissenschaftlichen<br />

Vorhabens des Bundesinstituts<br />

für Berufsbildung einer Wirksamkeitsanalyse<br />

unterzogen. Dabei<br />

wurde zwar ein gewisser Zuwachs an<br />

Ausbildungsplätzen auf diese Aussetzung<br />

zurückgeführt. Der Zuwachs fiel<br />

jedoch geringer aus als erwartet. Zugleich<br />

gab es Anzeichen dafür, dass die<br />

Neuregelung negative Auswirkungen<br />

auf die Qualität der Ausbildung hat.<br />

Angesichts der gestiegenen inhaltlichen<br />

Anforderungen und den gewachsenen<br />

pädagogischen Herausforderun-<br />

ben, um Pflanzen aus dem südlichen<br />

Bereich unserer Erde darzustellen.<br />

Dazu wird die Kartoffel gehören, die<br />

erst zu Louise Henriettes Zeiten eingeführt<br />

wurde. Löffler<br />

Detail aus der Hallenschau „Zukunft“, für die<br />

Martina Tschauder verantwortlich ist.<br />

gen – auch in Anbetracht vielfältiger<br />

Problemlagen mancher Auszubildenden<br />

– sieht eine deutliche Mehrheit der<br />

Betriebe in der AEVO einen Beitrag zur<br />

Sicherung einer Mindestqualifikation<br />

des Ausbildungspersonals sowie der<br />

Qualität der beruflichen Ausbildung<br />

insgesamt.<br />

Aus diesem Grund müssen ab<br />

01.08.2009 alle, die mit der Ausbildung<br />

beginnen, wieder ihre Eignung nach<br />

AEVO mit einer Prüfung nachweisen.<br />

Bei Meistern und Technikern ist diese<br />

Prüfung in der Regel im Abschluss enthalten.<br />

Diejenigen, die in den vergangenen<br />

Jahren erfolgreich und ohne Beanstandungen<br />

ausgebildet haben, müssen<br />

auch weiterhin kein AEVO-Prüfungszeugnis<br />

vorlegen.<br />

Angebote an Lehrgängen in Berlin und<br />

Brandenburg können in der Geschäftsstelle<br />

des FGL erfragt werden. dr<br />

Seite 18 BGM 4/2009


Pflanzenschutz / Gemüse<br />

Bedeutsame Krankheiten an Begonien<br />

Begonien gehören seit vielen Jahren<br />

zu den beliebtesten Beet- und Balkonpflanzen.<br />

So finden Knollenbegonien<br />

häufig Verwendung als Beetbepflanzung<br />

in Stadtparkanlagen, Elatior-Begonien<br />

als Kübelpflanzen oder Semperflorens-Hybriden<br />

zur Grabgestaltung.<br />

Begonien bevorzugen schattige bis<br />

halbschattige Standorte mit Temperaturen<br />

zwischen 16 und 22°C. Als Sämlinge<br />

und Jungpflanzen sind sie sehr<br />

salzempfindlich und können bei Nichteinhaltung<br />

der erforderlichen Wachstumsbedingungen<br />

anfällig für Krankheitserreger<br />

werden. Nachfolgend sollen<br />

die wichtigsten genannt werden.<br />

Die Ölfleckenkrankheit (Erreger ist<br />

das Bakterium Xanthomonas campestris<br />

pv. begoniae) äußert sich im Anfangsstadium<br />

durch vom Blattrand<br />

ausgehender Nekrotisierung der Blätter.<br />

Auf dem betroffenem Gewebe bilden<br />

sich kleine im Durchlicht ölig er-<br />

Arbeitskreis Einlegegurken tagte<br />

Am 19. Februar traf sich der Arbeitskreis<br />

Einlegegurken zu seiner Wintertagung<br />

in Klein Radden am Rande des<br />

Spreewaldes. Nach dem internen Teil,<br />

bei dem die Produzenten unter sich<br />

blieben, folgte ab 10 Uhr der öffentliche<br />

Teil, der von Reinhard Mich als<br />

Vorsitzenden der Fachgruppe Gemüse<br />

moderiert wurde.<br />

Fachgruppenvorsitzender Reinhard Mich bedankte<br />

sich bei Friedrich Müller für die erfolgreiche<br />

Arbeit in der Gemüseversuchsstation<br />

Manschnow. Foto: Deckert<br />

scheinende Flecke, die später größer<br />

werden und zusammen fließen können.<br />

Die Blätter färben sich schwärzlich,<br />

besonders das Adernnetz, Blätter<br />

und Stängel vertrocknen (siehe Bild 1).<br />

Befallene Pflanzen brechen zusammen.<br />

Austretender Bakterienschleim<br />

kann mit Wasserspritzern, oder bei<br />

Pflegearbeiten im Bestand durch Hände<br />

und Schneideinstrumente auf gesunde<br />

Pflanzen übertragen werden.<br />

Daher sind kranke Pflanzen unverzüglich<br />

aus dem Bestand zu entfernen. Die<br />

Ölfleckenkrankheit tritt bei Elatior-,<br />

Lorraine-, Knollen- und Semperflorens-<br />

Begonien auf. Blattnässe und hohe<br />

Temperaturen (über 22°C) fördern die<br />

Erkrankung.<br />

Bei der Bekämpfung dieser Krankheit<br />

stehen Hygienemaßnahmen im Vordergrund<br />

wie z. B. Desinfektion der<br />

Stellflächen, Anzuchtgefäße und Pflegeinstrumente,<br />

sauberes Gießwasser,<br />

gesundes Vermehrungsmaterial sowie<br />

die Optimierung der Kulturbedingungen.<br />

Wie in den Vorjahren auch gab es in<br />

den Vorträgen eine breite Themenpalette<br />

rund um den Gurkenanbau, neue<br />

Pflanzenstärkungs- und Düngemittel<br />

wurden ebenso vorgestellt wie ein<br />

möglicher Nachfolger der erfolgreichen<br />

Schälgurkensorte ‚Travito’. Ergänzend<br />

dazu gab es Informationen von<br />

Martina Otto zur Förderung aus dem<br />

MLUV sowie von Ginetta Hebbe aus<br />

dem LVLF zur Zulassungssituation von<br />

Pflanzenschutzmitteln. Über die Ergebnisse<br />

der Einlegegurkenprüfungen<br />

2008 aus Manschnow berichtete Jörg<br />

Lübcke.<br />

Eine Firmenausstellung in der Pause<br />

und viele Möglichkeiten zum Erfahrungsaustausch<br />

rundeten das Bild dieser<br />

sehr gelungenen und gut besuchten<br />

Veranstaltung ab, die von Kerstin<br />

Deckert (AHB GmbH) organisiert worden<br />

war. Jörg Lübcke<br />

Bild 1: Symptome der Ölfleckenkrankheit<br />

Bild 2: Sporenlager von Fusarium foetens.<br />

Foto: Dr. H. Bröther, LVLF<br />

Fusarium foetens (Quarantäneschadorganismus,<br />

meldepflichtig!) ist ein<br />

pilzlicher Schaderreger an Elatior-Begonien,<br />

der erhebliche Schäden verursachen<br />

kann. Diese Krankheit trat erstmals<br />

2001 in Deutschland auf. Als typisches<br />

Anfangssymptom wird fettiges,<br />

glänzendes Aussehen einzelner Blätter<br />

beschrieben, diese welken und trocknen<br />

schließlich ein. Bei fortschreitendem<br />

Verlauf der Krankheit sterben die<br />

oberirdischen Teile der Pflanze ab und<br />

auf den abgestorbenem Gewebe bilden<br />

sich weißliche oder lachsfarbene Sporenlager<br />

(siehe Bild 2). Problematisch<br />

ist, dass die Krankheitssymptome oft<br />

erst bei verkaufsfertiger Ware sichtbar<br />

werden, der Pilz aber in latenter Form<br />

schon in der Jungpflanze vorhanden<br />

ist. Fusarium foetens ist ein Gefäßparasit.<br />

Er kann sich schon bei Temperaturen<br />

um 8°C entwickeln. Sein Temperaturoptimum<br />

liegt bei über 20°C. Verbleiben<br />

erkrankte Pflanzen im Bestand,<br />

breitet sich der Pilz durch Luftbewegung,<br />

Gießwasser und Boden aus.<br />

BGM 4/2009 Seite 19


Durch die Ausbildung von Dauersporen<br />

(Chlamydosporen) ist Fusarium foetens<br />

über längere Zeit lebensfähig. Neben<br />

Elatior-Begonien können auch<br />

Semperflorens-Begonien erkranken,<br />

aber in geringerem Ausmaß.<br />

Eine zweite Fusarium-Art Fusarium<br />

begoniae, die schon lange an Begonien<br />

bekannt ist, verursacht Korkflecken an<br />

Blättern und Korkleisten an Stielen<br />

und Stängeln, wodurch Wuchsdeformationen<br />

und Wuchsdepressionen<br />

entstehen können. Meist sind nur einzelne<br />

Triebe betroffen. Sichtbare Sporenlager<br />

auf betroffenem Pflanzengewebe<br />

werden nicht gebildet.<br />

Zur Bekämpfung der genannten Fusarium-Arten<br />

sind keine Pflanzenschutzmittel<br />

ausgewiesen. Zur Einschränkung<br />

der Befallsausbreitung sind<br />

strenge Hygienemaßnahmen unerlässlich.<br />

Der Echte Mehltau (Oidium begoniae)<br />

schädigt Begonien durch Überziehen<br />

der Blätter (beidseitig), Blüten und Stiele<br />

mit einem dichten, weißen mehligen<br />

Belag. Dies kann zum Absterben befallener<br />

Pflanzenteile führen. Der Begonienmehltau<br />

ist allgemein verbreitet<br />

und tritt vor allem an Elatior-, Lorraineund<br />

Knollenbegonien auf. Rexbegonien<br />

und Semperflorens sind weniger<br />

empfindlich. Bei Elatior- und Lorrainebegonien<br />

ist die Sortenanfälligkeit sehr<br />

differenziert.<br />

Nach Literaturangaben befällt Oidium<br />

begoniae auch Cyclamen, Chrysanthemen<br />

und Kalanchoe.<br />

Zur chemischen Bekämpfung dieses<br />

Erregers im Gewächshaus sind folgende<br />

Mittel zugelassen:<br />

� BioBlatt-Mehltaumittel (Wirkstoff:<br />

Lecithin),<br />

1,5 l/ha, max. 12 Anwendungen im Abstand<br />

von 7 Tagen<br />

� Collis (Wirkstoff: Kresoxim-methyl +<br />

Boscalid)<br />

0,5 l/ha, max. 2 Anwendungen im Abstand<br />

von 7 - 10 Tagen<br />

� Score (Wirkstoff: Difenoconazol)<br />

0,4 l/ha, max. 3 Anwendungen im Abstand<br />

von 8 -14 Tagen<br />

Pflanzenschutz / Kreisgruppe<br />

Die Wurzel- und Stängelfäule der Begonie<br />

wird durch die bodenbürtige Pilze<br />

Phytophthora cryptogea f. sp. begoniae<br />

und Pythium sp. verursacht. Infizierte<br />

Jungpflanzen zeigen Pflanzenbasis-<br />

und Wurzelverfärbungen. Typisch<br />

für Pythium-Befall sind weichfaule<br />

Stellen am Stängel; eine<br />

Phytophthora-Fäule bleibt eher<br />

trocken. Beide Pilze bilden Dauersporen<br />

und überdauern an Pflanzenresten<br />

im Boden. Bei der Bekämpfung der Bodenpilze<br />

erzielt die vorbeugende Anwendung<br />

die beste Wirkung.<br />

Zur chemischen Bekämpfung sind folgende<br />

Mittel zugelassen:<br />

� Aliette WG (Wirkstoff: Fosetyl), gegen<br />

Phytophthora sp.<br />

0,5 (schwach durchwurzelt) - 1,0 kg in<br />

200 l Wasser/100 m 2 , gießen, max. 6<br />

Anwendungen im Abstand von 15 - 30<br />

Tagen<br />

� Fonganil Gold (Wirkstoff: Metalaxyl-<br />

M), gegen Pythium und Phytophthora<br />

sp.<br />

0,013%, 50 – 100 ml/Topf (je nach Topfdurchmesser),<br />

gießen, max. 1 Anwendung<br />

� Previcur N (Wirkstoff: Propamocarb),<br />

gegen Pythium und Phytophthora sp.<br />

- 0,15%, tauchen von Jungpflanzen,<br />

max. 1 Anwendung<br />

- 50 l/ha, gießen, Anzucht- und Saatbeete<br />

vor der Saat, max. 1 Anwendung<br />

- 120 l/ha, gießen, nach den Topfen,<br />

max. 3 Anwendungen<br />

� Proplant (Wirkstoff: Propamocarb),<br />

gegen Pythium und Phytophthora sp.<br />

- 0,15%, tauchen von Jungpflanzen,<br />

max. 1 Anwendung<br />

- 120 l/ha, gießen, nach den Topfen,<br />

max. 3 Anwendungen<br />

E. Krüger,<br />

LVLF, Pflanzenschutzdienst<br />

IP-Kontrollen<br />

Gärtnerversammlung<br />

Kreisgruppe<br />

Zossen – Königs<br />

Wusterhausen<br />

Zu ihrer Frühjahrstagung trafen sich<br />

die Gärtner der Kreisgruppe Zossen<br />

und Königs Wusterhausen in Bestensee.<br />

Die vom Kreisgruppenvorsitzenden<br />

Peter Ganssauge geleitete Veranstaltung<br />

war dem <strong>Schwerpunktthema</strong><br />

„Landesgartenschau Oranienburg“<br />

gewidmet.<br />

Das inhaltliche und gärtnerische Konzept<br />

der Landesgartenschau Oranienburg<br />

wurde von Andreas Kenzler, Gärtnerischer<br />

Beauftragter der Laga GmbH<br />

vorgestellt. In seinem Vortrag beleuchtete<br />

er sowohl den historischen Hintergrund<br />

als auch die gärtnerische Umsetzung<br />

in den <strong>Garten</strong>zimmern und der<br />

Blumenhalle.<br />

Ergänzend dazu wurden vom Geschäftsführer<br />

die geplanten berufsständischen<br />

Aktivitäten vorgestellt, die<br />

im engen Zusammenhang mit der Landesgartenschau<br />

und der Bundesgartenschau<br />

in Schwerin geplant sind. In seinen<br />

Ausführungen warb Andreas Jende<br />

auch noch einmal für eine breite Beteiligung<br />

der anwesenden Einzelhandelsgärtner<br />

an der Aktion „Pflanze des<br />

Jahres“ sowie für mehr Engagement<br />

bei der Nachwuchswerbung.<br />

In einer breiten und intensiv geführten<br />

Diskussion wurde abschließend der<br />

bisherige Geschäftsverlauf in den Betrieben<br />

diskutiert. aj<br />

In Kürze finden wieder die Betriebskontrollen im Integrierten Anbau statt. Die<br />

zu kontrollierenden Betriebe werden schriftlich informiert. Bei Rückfragen wenden<br />

sich die Betriebe bitte an die zuständige Kontrollkommission.<br />

Die diesjährigen Betriebskontrollen finden im Zeitraum vom 11. Mai bis 23. Juni<br />

statt. Die Abgabe der Dokumente erfolgt bis zum 14. August 2009.<br />

Der Termin der Mitgliederversammlung ist auf den 17. November festgesetzt.<br />

Seite 20 BGM 4/2009


Infobroschüren<br />

Das Fachgebiet Gemüse- und Zierpflanzenbau<br />

des Referates <strong>Garten</strong>bau<br />

des LVLF hat im Januar 2009 zwei Broschüren<br />

zum Zierpflanzenbau herausgegeben.<br />

Beet- und Balkonpflanzen<br />

Eine Broschüre hat die Ergebnisse zu<br />

den Beet- und Balkonpflanzen der Jahre<br />

2007 – 2008 zum Inhalt. Auf 115 Seiten<br />

sind in Tabellenform Daten zur Kultur<br />

der einzelnen Arten mit spezifischen<br />

Informationen zur Kulturdauer,<br />

zur Qualität der Sorten, zur Behandlung<br />

mit Wachstumsregulatoren und<br />

zur Qualität der Sorten während der<br />

Saison (Mai – September) aufgeführt.<br />

Ergänzt wird die Broschüre durch Veröffentlichungen<br />

des Arbeitskreises<br />

Beet- und Balkonpflanzen, in dem das<br />

Fachgebiet Gemüse- und Zierpflanzenbau<br />

mitarbeitet.<br />

Freilandtopfchrysanthemen<br />

Die zweite Broschüre hat Ergebnisse zu<br />

Freilandtopfchrysanthemen der Jahre<br />

2006 – 2008 zum Inhalt. Es sind Daten<br />

zu Chrysanthemen, kultiviert im 19 cm<br />

Container. Im Einzelnen sind Ergebnisse<br />

zur Sortimentsqualität, zur Verkaufsreife,<br />

zur Größe der einzelnen Sorten<br />

und zur Stabilität der Pflanzen aufgeführt.<br />

Darüber hinaus gibt es auch Informationen<br />

zur Kultur von<br />

Chrysanthemen im 13 cm Topf, kultiviert<br />

im Gewächshaus mit unterschiedlichen<br />

Verdunkelungszeiten (Anverdunkelung).<br />

Auch in dieser Broschüre<br />

sind Artikel (Düngung) enthalten,<br />

die in einer Fachzeitschrift (GB) erschienen<br />

sind. LVLF<br />

Exkursion abgesagt<br />

Wegen zahlreicher Terminüberschneidungen<br />

müssen wir leider die<br />

Exkursion zur Bundesgartenschau<br />

Schwerin vom 4. bis 6. Juni 2009 absagen.<br />

Bei ausreichendem Interesse<br />

wird die Exkursion zu einem späteren<br />

Zeitpunkt durchgeführt. LVG<br />

Fachliteratur Aktuelles / Geburtstage<br />

- April 2009 -<br />

Wir gratulieren<br />

Arnold Ulken Berlin 01.04.1939<br />

Doris Reichardt Finsterwalde 02.04.1941<br />

Wolfgang Härtel Potsdam-Bornim 02.04.1953<br />

Volker Billhardt Berlin 02.04.1954<br />

Burkhard Leidner Berlin 02.04.1960<br />

Kay Herrig Berlin 02.04.1970<br />

Manfred Genz Königs Wusterhausen 04.04.1955<br />

Martina Neumann Potsdam-Bornim 05.04.1961<br />

Christiane Wolter Plötzin 05.04.1967<br />

Sigrid Lehmann Doberlug-Kirchhain 07.04.1954<br />

Marcus Pluta Berlin 10.04.1971<br />

Bernd Eichhorst Rangsdorf 11.04.1952<br />

Stefan Crass Berlin 11.04.1964<br />

Dr. Martina Tschauder Berlin 12.04.1950<br />

Ralf Brodzinski Berlin 12.04.1953<br />

Kathrin Wolf Wustrau 12.04.1968<br />

Jens Hauke Nordwestuckermark/Kröchlendorf 14.04.1972<br />

Christine Donnerhaak Berlin 14.04.1973<br />

H.-J. Pluta Berlin 15.04.1936<br />

Lutz Rademacher Berlin 17.04.1959<br />

Gerd Berthe Potsdam-Bornim 18.04.1968<br />

Berndt Meyer Luckenwalde 19.04.1942<br />

Dr. Lutz Kraushaar Oranienburg 19.04.1958<br />

Werner Mette Berlin 20.04.1965<br />

Horst Mahn Michendorf 21.04.1938<br />

Dirk Sznur Berlin 22.04.1969<br />

Andreas Pelzer Gartow 23.04.1962<br />

Christian Meyer Dahlwitz-Hoppegarten 23.04.1981<br />

Walter Kullick Lübbenau 26.04.1951<br />

Hans-Werner Angendohr Werder/Neuruppin 26.04.1952<br />

Rainer Klose Lehnin 27.04.1961<br />

Steffen Aurich Markendorf 28.04.1960<br />

Andre Freier Perleberg 30.04.1974<br />

Werner Weber Berlin 30.04.1938<br />

Herzliche Glückwünsche zum 70. Geburtstag gehen am 01.04.<br />

an Herrn Arnold Ulken in Berlin,<br />

seinen 50. Geburtstag feiert Herr Lutz Rademacher in Berlin am 17.04.<br />

Agrarpraktika im Ausland<br />

In einer neu erschienenen Broschüre „Agrarpraktika im Ausland“ werden detailliert<br />

und anschaulich die Teilnahmebedingungen und Bewerbungsabläufe<br />

sowie die angebotenen Länder und Programme vorgestellt. Das Programm richtet<br />

sich an Berufstätige und Studierende aus der gesamten Agrarwirtschaft.<br />

Herausgeber: Schorlemer Stiftung des Deutschen Bauernverbandes, Referat für<br />

Internationalen Praktikantenaustausch.<br />

Die Broschüre ist auch in der LVG-Geschäftsstelle erhältlich, Tel. 0331 8171603.<br />

BGM 4/2009 Seite 21


Termine<br />

Termine<br />

28.03. Zusammenkunft Dauergrabpflege, Potsdam *<br />

30.03. Übergabe der neuen Ausbildungshallen, Großbeeren<br />

02.04. Eröffnung der <strong>Garten</strong>bau Buba GbR, Potsdamer Chaussee 51,<br />

14476 Potsdam OT Groß Glienicke<br />

03.-05.04. Tag der offenen Tür, Baumschulen Angendohr,<br />

Baumschulenweg, 16818 Werder bei Neuruppin<br />

16.04. Saisoneröffnung Beelitzer Spargel<br />

23.04. Eröffnung Beet- und Balkonpflanzensaison<br />

in der „Gärtnerei des Jahres“ 2009<br />

23.04. Eröffnung Bundesgartenschau Schwerin<br />

25.-26.04. Tag der offenen Gärtnerei in Brandenburg und bundesweit<br />

25.04. Eröffnung Landesgartenschau Oranienburg<br />

25.-26.04. pro agro-Erlebnismarkt Oranienburg<br />

28.04. Brandenburger Frischemarkt, Vertretung des Landes<br />

Brandenburg in Berlin<br />

30.04.-03.05. Paarener <strong>Garten</strong>tage, MAFZ Paaren/Glien<br />

03.05. <strong>Garten</strong>zeit 2009 - 7. Potsdamer <strong>Garten</strong>fest, Volkspark Potsdam<br />

07.05. Fachtagung der Lenné-Akademie, Energieeffizienz im<br />

<strong>Garten</strong>bau, Golzow, s. S. 23<br />

21.-24.05. BraLa, Paaren/Glien<br />

29.05.-07.06. Brandenburger Hallenschau, Schwerin<br />

03.06. Saisoneröffnung Erdbeeren<br />

06.06. Auszeichnung mit der Wilhelm-Naulin-Plakette, Oranienburg<br />

Lenné-Akademie<br />

10.06. Landesentscheid im Berufswettbewerb für junge<br />

Gärtnerinnen und Gärtner, Oranienburg<br />

13./14.06. Brandenburger Landpartie<br />

20.06. Landschaftsgärtner-Cup, Großbeeren<br />

* gesonderte Einladungen<br />

Ansprechpartner im Landesverband Brandenburg<br />

Wenn Sie Anregungen haben oder Probleme<br />

mit Ihren Fachgruppenvorsitzenden besprechen<br />

möchten, hier die Rufnummern der Präsidenten<br />

und Fachgruppenvorsitzenden:<br />

Präsident Jörg Kirstein<br />

Tel./Fax (033734) 697-0/697-35<br />

E-Mail: kirstein@gb-felgentreu.de<br />

Vizepräsident Dr. Klaus Henschel<br />

Tel./Fax (033472) 527/529,<br />

E-Mail: Fontana-<strong>Garten</strong>bau@t-online.de<br />

Vizepräsidentin und Vorsitzende LFG Einzelhandelsgärtnerei/Zierpflanzenbau<br />

Silvia Schulze Tel./Fax (035361) 80722/89866<br />

E-Mail: info@gartenbau-schulze.de<br />

Vorsitzender LFG Obstbau Manfred Kleinert<br />

Tel./Fax (033208) 57718/57720<br />

E-Mail: Obstgut@t-online.de<br />

Vorsitzender LFG Gemüsebau Reinhard Mich<br />

Tel./Fax (035456) 5958/5103, eMail:<br />

gemuesebaubetrieb-spreewald@t-online.de<br />

Vorsitzender LFG Friedhofsgärtner<br />

Bernd Haase<br />

Tel./Fax (03394) 433901/448561<br />

E-Mail: Bernd@Gaertnerei-Haase.de<br />

Vorsitzender des BdB LV Brandenburg<br />

Karl-Heinz Horn<br />

Tel./Fax (033439) 78253/78254<br />

E-Mail: hornbaum@t-online.de<br />

Ansprechpartner Dauergrabpflege<br />

Irmtraud Spillner<br />

Tel./Fax (0331) 8715056/86328, E-Mail:<br />

service@dauergrabpflege-brandenburg.de<br />

Einzelhandelsgärtnereien<br />

im<br />

Internet<br />

Anfang April wird die Liste mit Betrieben,<br />

die einen „Tag der offenen<br />

Gärtnerei“ (mit Angabe des Datums)<br />

durchführen sowie eine Liste mit Betrieben,<br />

die die Balkonpflanze des<br />

Jahres anbieten, ins Internet gestellt.<br />

Unternehmen, die sich noch nicht gemeldet<br />

haben, wenden sich bitte an<br />

die LVG-Geschäftsstelle, Tel. 0331<br />

8171603.<br />

Berufswettbewerb für<br />

junge Gärtnerinnen und<br />

Gärtner in Brandenburg<br />

und Berlin<br />

Landesentscheid<br />

10. Juni Landesgartenschau<br />

Oranienburg<br />

Vorbereitungswoche<br />

in Grünberg<br />

29. Juli - 02. August<br />

Bundesentscheid<br />

1.-5. September<br />

Bundesgartenschau Schwerin<br />

Ausgebildeter Gärtner<br />

(m/w) in Vollzeit gesucht<br />

Komplexer denkmalgeschützter<br />

Privatgarten (1ha) in Berlin-<br />

Kladow. Ab sofort. Viele Stauden<br />

und Rhododendren.<br />

Großer Baumbestand. Saisonale<br />

Unterstützung vorhanden.<br />

Eigenständigkeit, Verlässlichkeit<br />

und Verantwortungsbewusstsein<br />

wichtig.<br />

Bewerbungen bitte per<br />

Email an lampe@lumas.de.<br />

Seite 22 BGM 4/2009


Termine<br />

E i n l a d u n g<br />

Lenné-Akademie für <strong>Garten</strong>bau und <strong>Garten</strong>kultur e. V.<br />

„...aber was wir davon hoffen, ist die Macht und die Wirkung des Beispiels“<br />

(Peter-Joseph Lenné)<br />

Wer kennt ihn nicht, den Gemüsegarten Berlin's?<br />

Die Landwirtschaft Golzow-Betriebs GmbH & Co KG zum Beispiel trägt durch<br />

ihre Gemüseproduktion auf 350 Hektar Freilandgemüse für den Frischmarkt<br />

und die Verarbeitungsindustrie sowie auf rund 2 Hektar Gemüse unter Glas und<br />

Folie maßgeblich zum Ruf des Oderbruchs als Gemüsegarten Berlins bei.<br />

07. Mai 2009 von 10:00 Uhr bis gegen 16:00 Uhr<br />

in der Landwirtschaft Golzow GmbH & Co KG<br />

Karl-Marx-Straße 4, 15328 Golzow<br />

Tagungsablauf:<br />

9:30 Uhr Anmeldung und Gelegenheit zum Frühstück<br />

10:00 Uhr Eröffnung: Dr. Hans-Hermann Bentrup – Begrüßung<br />

Vorstellung des Gesamtbetriebes Landwirtschaft Golzow<br />

unter besonderer Berücksichtigung der Chancen und<br />

Herausforderungen des Gemüseanbaus im Oderbruch<br />

Herr Dr. Manfred Großkopf/ Frau Dr. Sabine Großkopf<br />

10:40 Uhr Energieeffizienz und alternative Lösungen im<br />

<strong>Garten</strong>bau, Herr Prof. Dr. sc. Diezemann, GEFOMA GmbH,<br />

Ingenieur- und Planungsgesellschaft für den <strong>Garten</strong>bau<br />

Großbeeren mit anschließender Aussprache<br />

11:30 Uhr Die Wirkung der Leitlinien für den <strong>Garten</strong>bau im Land<br />

Brandenburg, Dr. Jürgen Pickert, Referatsleiter im Ministerium<br />

für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz<br />

anschließende Aussprache<br />

11:50 Uhr Informationen zur Festveranstaltung der LAGG am 4. Juli<br />

in Saxdorf und der Durchführung des Schulgartenwettbewerbes<br />

2009/2010 in Berlin unter dem Motto:„Kompetenz<br />

für morgen - GÄRTNERN im Sinne Lennés“<br />

12:00 Uhr Betriebsrundfahrt, Besichtigung ausgewählter Objekte mit<br />

Besonderheiten des Standortes Oderbruch<br />

13:30 Uhr Gemeinsames Mittagessen<br />

14:00 Uhr Weitere Informationen der Mitglieder und Mitgliedsverbände<br />

14:30 Uhr Fahrt zur Gemüse-Versuchsstation Golzow des IGZ<br />

Führung und Kurzvortrag, Herr Prof. Dr. George,<br />

Direktor des Instituts für Gemüse und Zierpflanzen<br />

Großbeeren und Erfurt (IGZ)<br />

15:50 Uhr Schlussdiskussion<br />

Organisatorisches:<br />

Ihre Teilnahme melden Sie bitte in der Geschäftsstelle, Tel. 033701 / 5270 bis<br />

zum Donnerstag, den 30. 4. 2009 an .<br />

Das Mittagessen bezahlt jeder Teilnehmer selbst. Die Busfahrt ist für die Teilnehmer<br />

kostenlos. Fahrgemeinschaften sollten abgesprochen werden.<br />

Einladung<br />

zum<br />

Sommertreffen<br />

der Mitglieder<br />

der ostdeutschen<br />

<strong>Garten</strong>bauverbände<br />

in Oranienburg<br />

am 11. und 12. Juli 2009<br />

Aus dem Programm:<br />

� Einführung in die „Traumlandschaften<br />

einer Kurfürstin“<br />

� Führung über das Gelände der<br />

Landesgartenschau<br />

� Besuch Ziegeleipark Mildenberg<br />

� Besuch Gut und Schloss<br />

Liebenberg<br />

Information und Rückmeldung:<br />

Bitte wenden Sie sich an die LVG-Geschäftsstelle,<br />

Tel. 0331 8171603, E-<br />

Mail: info@gartenbau-brandenburg.de<br />

Übernachtung:<br />

Übernachtungen werden in einem<br />

Hotel der Region unter dem Stichwort<br />

„Sommertreffen“ gebunden.<br />

In der nächsten Ausgabe erfolgen<br />

genaue Informationen und Anmeldehinweise.<br />

Stellengesuch<br />

Gelernte Gärtnerin, 22 Jahre, Ausbildung<br />

im Zierpflanzenbau, 1 Jahr Berufserfahrung<br />

im Obstbau, Pkw Führerschein<br />

vorhanden, sucht ab sofort<br />

interessante Tätigkeit im <strong>Garten</strong>bau.<br />

Angebote unter:<br />

Alice Stahlberg, Feldstraße 6, 14542<br />

Werder/H. OT Töplitz oder<br />

Tel.: 01 63 / 15 29 423<br />

BGM 4/2009 Seite 23


Erdbeerpflanzen<br />

Jede Packung mit Farbsticker<br />

Getopfte Pflanzen 10-er-Strips 2,90 €<br />

ab 100 Packs frei Haus<br />

in 9-er-Töpfen/VE 6 St. 2,10 €<br />

Freiland-Stiefmütterchen<br />

herrlich blühende Ware<br />

25-er Kiste 3,75 €<br />

Vorab-Info:<br />

Ab ca. Ende Mai können Sie auch Frigo-Erdbeerpflanzen<br />

zum selber Topfen bekommen.<br />

Fordern Sie unser Angebot an.<br />

epa Erdbeerpflanzen<br />

Heidi Ahrenhold<br />

Gut Dorettenhof 3<br />

17268 Templin<br />

Tel. 03987 - 2000788<br />

Fax 03987 - 2000789<br />

www.epa-erdbeerpflanzen.de<br />

Anzeigen<br />

Landesverband <strong>Garten</strong>bau Brandenburg e. V.<br />

Zum Jagenstein 3, 14478 Potsdam<br />

Balkonpflanze des Jahres<br />

2009<br />

Die Schneeprinzessin<br />

Flyer können für die betriebliche Werbung noch bestellt werden, LVG-Geschäftsstelle<br />

Tel. 0331 8171603. Preis: 6 Cent/Stück netto zuzgl. Versandkosten<br />

Seite 24 BGM 4/2009

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