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Schwerpunktthema: Spargel und Erdbeeren - Landesverbandes ...

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<strong>Schwerpunktthema</strong>:<br />

<strong>Spargel</strong> <strong>und</strong> <strong>Erdbeeren</strong><br />

Aus dem Inhalt:<br />

Offizieller Saisonstart <strong>Erdbeeren</strong><br />

in Märkisch-Oderland<br />

Fragen <strong>und</strong> Antworten zur<br />

Energieeinkaufsgemeinschaft<br />

Aufruf Preisvergleich Beet- <strong>und</strong><br />

Balkonpflanzen<br />

Landesverband<br />

Gartenbau<br />

Brandenburg e. V.<br />

BERLIN-BRANDENBURGISCHE<br />

20. Jahrgang • Juni 2009 • 6 MITTEILUNGEN<br />

Landesverband<br />

Gartenbau <strong>und</strong><br />

Landwirtschaft Berlin e. V.<br />

Fachverband Garten-,<br />

Landschafts- <strong>und</strong> Sportplatzbau<br />

Berlin <strong>und</strong> Brandenburg e. V.


Aus dem Inhalt<br />

Brandenburger <strong>Spargel</strong> - Eine<br />

märkische Erfolgsgeschichte Seite 4<br />

Brandenburger Vertretung in Berlin<br />

lud zum Saisonauftakt Seite 5<br />

Schadereignisse beim Witterungsverlauf<br />

im Winter 2008/2009 Seite 9<br />

Blühendes Schottland -<br />

Fachexkursion 2009 Seite 10<br />

Trocken- <strong>und</strong> Wildschweinschäden<br />

in der Landwirtschaft Seite 12<br />

70.000 Besucher <strong>und</strong> schon<br />

die ersten neuen Blumen Seite 16<br />

Preisberichterstattung<br />

Beet- <strong>und</strong> Balkonpflanzen 2009 Seite 17<br />

Regulierung ausgewählter<br />

Schädlinge an Kohlgemüse Teil II Seite 19<br />

Beet- <strong>und</strong> Balkonpflanzentag /<br />

Einzelhandelsgärtnertag Seite 23<br />

Fotos Titelseite:<br />

Das „Erdbärchen“ lädt in das Restaurant Nieplitzstuben<br />

des <strong>Spargel</strong>hofes Jakobs in Beelitz<br />

ein.<br />

Im modernen <strong>Spargel</strong>anbau sind <strong>Spargel</strong>spinnen<br />

zur Senkung der Arbeitskosten unerlässlich.<br />

Anke Wollanik prüft die ersten<br />

<strong>Erdbeeren</strong>, die im Folientunnel herangewachsen,<br />

bereits am 9. Mai angeboten werden<br />

konnten. In der Gärtnerei Gentz, Werder/Havel<br />

erfolgte der Auftakt von Schüler-<br />

Projekttagen 2009 in Gartenbaubetrieben.<br />

(Weiteres dazu BBGM 7/8/09). Fotos: Löffler<br />

Impressum:<br />

Berlin-Brandenburgische Gartenbau-Mitteilungen<br />

(Mitteilungsblatt des <strong>Landesverbandes</strong><br />

Gartenbau Brandenburg e.V. mit Informationen<br />

des <strong>Landesverbandes</strong> Gartenbau <strong>und</strong><br />

Landwirtschaft Berlin e. V. <strong>und</strong> des Fachverbandes<br />

Garten-, Landschafts- <strong>und</strong> Sportplatzbau<br />

Berlin <strong>und</strong> Brandenburg e. V.)<br />

Herausgeber: Landesverband Gartenbau<br />

Brandenburg e. V., Geschäftsstelle: Zum Jagenstein<br />

3, 14478 Potsdam, Telefon (0331)<br />

8171603, Fax (0331) 8171604,<br />

E-Mail: info@gartenbau-brandenburg.de<br />

Internet: www.gartenbau-brandenburg.de<br />

Verlag: LVG Brandenburg e.V.<br />

Redaktion : Dr. Margarete Löffler (Verantw),<br />

Dr. Andreas Jende, Cornelius Baudisch, Katja<br />

Beutel, Rita Kaiser, Jörg Lübcke<br />

Anzeigenverwaltung:<br />

LVG Brandenburg e. V.<br />

Anzeigenpreise nach Preisliste 2009<br />

Anzeigenschluss 7/8/2009: 22.06.09<br />

Druck <strong>und</strong> Gesamtherstellung, Versand:<br />

Druck- <strong>und</strong> Medienhaus Gieselmann<br />

GmbH & Co. KG, 14558 Nuthetal<br />

Der Preis der Zeitung ist für Mitglieder im<br />

Mitgliedsbeitrag enthalten. Die Zeitung erscheint<br />

monatlich. Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem<br />

Papier. Nachdruck nur mit Quellenangabe<br />

gestattet. Gezeichnete Beiträge<br />

stellen die Meinung des Verfassers, nicht unbedingt<br />

die Ansicht des <strong>Landesverbandes</strong> dar.<br />

Aktuelles<br />

Schlaglichter der Verbandsarbeit<br />

Donnerstag, den 14. Mai<br />

Geschäftsführerkonferenz des<br />

Landesbauernverbandes in Oranienburg<br />

Zu einer guten Tradition des Bauernverbandes<br />

ist mittlerweile die Durchführung<br />

der Kreisgeschäftsführerkonferenz<br />

des LBV in den Laga–Städten<br />

Brandenburgs geworden. Der LVG als<br />

assoziiertes Mitglied des LBV ist regelmäßig<br />

durch seinen Geschäftsführer,<br />

Andreas Jende in diesem Kreis vertreten.<br />

In diesem Zusammenhang wird<br />

auch über die Arbeit in den Verbänden<br />

informiert <strong>und</strong> es werden gemeinsame<br />

Schnittstellen für die politische Arbeit<br />

besprochen.<br />

Die Arbeit des Gartenbauverbandes<br />

stand an diesem Tag neben der aktuellen<br />

Krise in der Milchwirtschaft <strong>und</strong><br />

der Vorbereitung der Landpartie im<br />

Mittelpunkt der Veranstaltung. Andreas<br />

Jende berichtete zur Verbandsstruktur,<br />

die verbandspolitischen<br />

Schwerpunktthemen einzelner Fachsparten<br />

sowie die Aktivitäten in der Öffentlichkeitsarbeit.<br />

Die Ausführungen<br />

wurden abger<strong>und</strong>et durch einen gemeinsamen<br />

R<strong>und</strong>gang über das Gelände<br />

der Landesgartenschau in Oranienburg.<br />

Jende<br />

Ab Montag, den 11. Mai<br />

Beginn der Betriebskontrollen<br />

zur kontrollierten integrierten<br />

Produktion<br />

Seit dem 11. Mai finden laut dem vom<br />

Vorstand des Kontrollringes bestätigten<br />

Kontrollplan die Kontrollen in den<br />

Betrieben statt. Den Kontrollkommissionen<br />

gehören dabei regelmäßig zwei<br />

bis drei Vertreter von Produktionsunternehmen,<br />

je ein Vertreter des Pflanzenschutzdienstes,<br />

der zuständigen<br />

Ämter für Landwirtschaft sowie der<br />

Versuchseinrichtungen an.<br />

Neben den Kontrollaktivitäten ist der<br />

R<strong>und</strong>gang durch die Anlagen auch eine<br />

wichtige Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch<br />

<strong>und</strong> zur Beratung der Produzenten<br />

in Sachen Kulturführung, Pflanzenschutzmittelanwendung,Bodenanalyse<br />

<strong>und</strong> Düngung. Das ehrenamtliche<br />

Engagement der von den Betrieben<br />

entsandten Kontrollkommissionsmitglieder<br />

fällt in eine arbeitsintensive<br />

Zeit <strong>und</strong> ist daher besonders zu würdigen.<br />

Eine gute Vorbereitung in den Betrieben<br />

auf die Kontrollen unterstützt<br />

dabei die Arbeit der Kontrollkommission<br />

ganz wesentlich.<br />

Betriebe, die im laufenden Förderjahr<br />

eine Vor–Ort–Kontrolle hatten, erhalten<br />

für die durchzuführenden Fruchtprobenuntersuchungen<br />

mit einem Untersuchungsumfang<br />

von 220 Wirkstoffen<br />

eine finanzielle Erstattung durch<br />

den Kontrollring in Höhe von 270,00<br />

EUR. Dazu sind die Untersuchungsergebnisse<br />

eines frei wählbaren <strong>und</strong> zertifizierten<br />

Institutes in der Geschäftsstelle<br />

einzureichen. Jende<br />

Freitag, den 22. Mai<br />

Bewertung der Ausstellungsbeiträge<br />

auf der Laga<br />

Nach der Eröffnung der dritten Hallenschau<br />

auf der Landesgartenschau in<br />

Oranienburg erfolgte ein Bewertungsr<strong>und</strong>gang,<br />

bei dem die Aufwandsentschädigung<br />

durch die Landesgartenschau<br />

GmbH festgelegt wurde. Das<br />

wird nach jeder Hallenschaueröffnung<br />

praktiziert, um die Beiträge der Betriebe<br />

sachgerecht zu vergüten. Bewertet<br />

werden die Qualität der Ware <strong>und</strong> die<br />

mögliche Wiederverwendbarkeit<br />

(Gehölze <strong>und</strong> Kübelpflanzen). Außerdem<br />

spielt eine Rolle, ob der Betrieb<br />

selbst aufgebaut oder die Ware „nur“<br />

geliefert hat. In der Bewertungskommission<br />

arbeiten Manuela Kenzler als<br />

Vertreter der Landesgartenschau<br />

GmbH, Hubertus Siemon als Vertreter<br />

eines Produktionsbetriebes (BluGeSa<br />

Gartenbau GmbH) <strong>und</strong> Margarete Löffler<br />

als Vertreter des <strong>Landesverbandes</strong><br />

Gartenbau mit. LVG<br />

Seite 2 BBGM 6/2009


Stärkeres Engagement der<br />

<strong>Spargel</strong>anbauer im Verband<br />

Die Brandenburgischen Gartenbau-<br />

Mitteilungen sprachen mit Jürgen Jakobs,<br />

Vorstandsmitglied der Landesfachgruppe<br />

Gemüse <strong>und</strong> Inhaber des<br />

<strong>Spargel</strong>hofes Beelitz, <strong>und</strong> dem <strong>Spargel</strong>berater<br />

Jürgen Schulze über die<br />

künftige Arbeit einer Landesfachgruppe<br />

<strong>Spargel</strong>.<br />

Es gibt ja die Fachgruppe Gemüse im<br />

Landesverband <strong>und</strong> das <strong>Spargel</strong>seminar<br />

im November in Neuseddin. Warum<br />

noch eine Fachgruppe <strong>Spargel</strong>?<br />

Jürgen Jakobs: Der <strong>Spargel</strong>anbau ist<br />

die mit Abstand größte Gemüsekultur<br />

in Brandenburg mit einer Fläche von<br />

fast 3.000 Hektar. Die damit zusammenhängenden<br />

Fragen machen einen<br />

eigenen Vertreter im Vorstand des <strong>Landesverbandes</strong><br />

<strong>und</strong> die Arbeit einer Landesfachgruppe<br />

zwingend erforderlich.<br />

Wir sehen einen Nachholbedarf in der<br />

Kommunikation mit der Politik.<br />

Jürgen Schulze: Das <strong>Spargel</strong>seminar in<br />

Neuseddin ist eine Aktivität der Beratung,<br />

die fachliche Fragen zum Inhalt<br />

hat. Wir haben inzwischen Teilnehmer<br />

aus angrenzenden B<strong>und</strong>esländern <strong>und</strong><br />

im vorigen Jahr mit einer Diskussion<br />

am Vorabend begonnen. Inzwischen<br />

gibt es auch eine länderübergreifende<br />

Interessensvertretung. Das Wissen um<br />

die Probleme der Berufskollegen aus<br />

den anderen Ländern ist wichtig für die<br />

Lösung der eigenen Probleme, die wir<br />

vielfach nur mit dem eigenen Landesverband<br />

klären können.<br />

Worum geht es dabei vor allem?<br />

Jürgen Jakobs: Das Problem der Saisonarbeitskräfte<br />

steht in jedem Jahr<br />

von Neuem. Wir sind sozusagen Vorreiter<br />

für die anderen Fachrichtungen,<br />

weil wir die ersten sind, die mit der Ernte<br />

beginnen. Bis die anderen so weit<br />

sind, haben wir ihnen in einigen Dingen<br />

schon den Weg geebnet. Außerdem<br />

spielen bei uns hohe Investitio-<br />

<strong>Spargel</strong><br />

nen für einen kurzen Zeitraum eine<br />

Rolle.<br />

Jürgen Schulze: Es geht aber auch um<br />

die Weichenstellung für die nächsten<br />

Jahre. Im Tagesgeschäft geht das beim<br />

einzelnen Betrieb unter. Was ist beispielsweise<br />

2011, wenn die Flexibilität<br />

im Arbeitsmarkt greift. Das erfordert einen<br />

größeren Vorlauf als von einer Saison<br />

zur anderen.<br />

Wie stellen Sie sich die nächsten Schritte<br />

vor?<br />

Jürgen Jakobs: Wir möchten zunächst<br />

einen <strong>Spargel</strong>vertreter in den LVG-Vorstand<br />

delegieren. Laut Satzung muss<br />

das ein Betriebsvertreter sein. Das ist in<br />

Ordnung so. Fachlich steht uns dabei<br />

der <strong>Spargel</strong>berater zu Seite, der die Probleme<br />

vieler Betriebe kennt <strong>und</strong> auch<br />

die Kenntnis aus anderen B<strong>und</strong>esländern<br />

hat.<br />

Jürgen Schulze: Im täglichen Geschäft<br />

ist es mitunter schwierig, Verbandstermine<br />

vorzubereiten <strong>und</strong> wahrzunehmen,<br />

vor allem in den acht Wochen der<br />

<strong>Spargel</strong>saison. Da würde ich mich insbesondere<br />

in die Vorbereitung einklinken<br />

<strong>und</strong> aus meiner Kenntnis die Anliegen<br />

aller <strong>Spargel</strong>anbauer einbringen.<br />

Die <strong>Spargel</strong>anbauer sind sehr unterschiedlich<br />

organisiert. Es gibt beispielsweise<br />

den Beelitzer <strong>Spargel</strong>verein,<br />

manche <strong>Spargel</strong>betriebe sind im Bauernverband.<br />

Ein großer Teil der Betriebe<br />

ist im Gartenbauverband organisiert.<br />

Welche Betriebe wollen Sie vertreten?<br />

Die Landesfachgruppe <strong>Spargel</strong> wurde<br />

am 18.11.1994 in Neuseddin durch<br />

20 spargelanbauende Betriebe gegründet.<br />

Die Arbeit dieser Fachgruppe soll<br />

nun mit Unterstützung aller <strong>Spargel</strong>anbauer<br />

wieder belebt werden.<br />

Jürgen Jakobs (r.) <strong>und</strong> Jürgen Schulze im Hofladen<br />

des Jakobs-Hofes in Beelitz.<br />

Jürgen Schulze: Der Beelitzer <strong>Spargel</strong>verein<br />

ist ein Marketingverein <strong>und</strong> regional<br />

für die Vermarktung sehr wichtig,<br />

er hat aber ganz andere Aufgaben<br />

als wir das berufspolitisch sehen.<br />

Durch eine intensive, transparente<br />

<strong>und</strong> erfolgreiche Mitarbeit im Gartenbauverband<br />

ist es sicherlich zukünftig<br />

möglich, den Anteil der Mitgliedsbetriebe<br />

im Landesverband Brandenburg<br />

zu erhöhen. Dies ist wichtig, denn nur<br />

ein starker Verband kann die Interessen<br />

seiner Mitgliedsbetriebe ausreichend<br />

vertreten.<br />

Viele Unternehmen befassen sich jedoch<br />

auch mit dem Anbau von Marktfrüchten<br />

oder anderen landwirtschaftlichen<br />

Betriebszweigen. Um die teilweise<br />

branchenübergreifenden Probleme<br />

ausreichend lösen zu können,<br />

ist deshalb die gute Zusammenarbeit<br />

mit den anderen berufsständischen<br />

Vertretungen notwendig.<br />

Jürgen Jakobs: Wenn ich als Betriebsvertreter<br />

zum Ministerium komme,<br />

auch wenn ich die Interessen meiner<br />

Berufskollegen anspreche, hat das<br />

nicht so einen Wert, als wenn ich als<br />

Vorstandsmitglied des Gartenbauverbandes<br />

komme, vielleicht sogar in Begleitung<br />

von Präsident Kirstein.<br />

Das Gespräch wurde von<br />

Margarete Löffler geführt.<br />

BBGM 6/2009 Seite 3


Brandenburger <strong>Spargel</strong> – Eine<br />

märkische Erfolgsgeschichte<br />

Das sandige <strong>Spargel</strong>wirtschaftsw<strong>und</strong>er<br />

datiert mehr als 100 Jahre zurück,<br />

als 1861 der Ackerbürger <strong>und</strong> Glasermeister<br />

Herrmann den ersten Beelitzer<br />

<strong>Spargel</strong> nach Berlin brachte. Die<br />

Großstädter kamen auf den Geschmack.<br />

Und so ist es bis heute geblieben.<br />

(aus „Brandenburger <strong>Spargel</strong>“,<br />

MLUR 1999).<br />

Kein anderes Gemüse hat in Brandenburg<br />

solch einen Aufschwung genommen<br />

wie der <strong>Spargel</strong>. Seit der politischen<br />

Wende 1989/90 nahm die Anbaufläche<br />

von <strong>Spargel</strong> im Ergebnis einer<br />

Vielzahl von unternehmerischen<br />

Initiativen kontinuierlich zu. Während<br />

b<strong>und</strong>esweit der Anbau dieser Kultur<br />

nach kontinuierlichem Wachstum in<br />

den Vorjahren im letzten Jahr erstmals<br />

leicht sank (StBA: 2007: 18.610 +202 ha,<br />

2008: 18.436 -174 ha), nahm die <strong>Spargel</strong>ertragsfläche<br />

im gleichen Zeitraum im<br />

Land Brandenburg überdurchschnittlich<br />

zu <strong>und</strong> wuchs im Jahr 2008 auf<br />

2.831 ha im Ertrag stehende Anlagen.<br />

Bei einer im Vergleich zum Vorjahr<br />

deutlich höheren Gesamternte von<br />

14.467 t in der Saison 2008 entspricht<br />

dies einem Ertrag von 51,1 Dezitonnen<br />

pro Hektar <strong>und</strong> macht 46 Prozent der<br />

gesamten Gemüseanbauflächen des<br />

Landes Brandenburg aus.<br />

Mechanisierung der <strong>Spargel</strong>produktion.<br />

Foto: Lübcke<br />

<strong>Spargel</strong><br />

Damit landete Brandenburg nach Niedersachsen<br />

<strong>und</strong> Nordrhein-Westfalen<br />

erneut auf Platz drei in Deutschland<br />

<strong>und</strong> war Spitzenreiter der neuen Länder.<br />

Der Hauptanbau befindet sich im<br />

Landkreis Potsdam-Mittelmark. Mit<br />

2.359 ha Anbaufläche kommen fast 77<br />

Prozent der Brandenburger <strong>Spargel</strong>ernte<br />

aus diesem Landkreis. Um Beelitz<br />

befindet sich mit r<strong>und</strong> 1.000 ha die<br />

größte geschlossene deutsche Anbauregion.<br />

<strong>Spargel</strong> ist ja so ges<strong>und</strong><br />

Was ist das besondere am <strong>Spargel</strong> aus<br />

Brandenburg? Die Frische <strong>und</strong> die Qualität<br />

des Produktes aufgr<strong>und</strong> der kurzen<br />

Wege <strong>und</strong> sicher auch die besondere<br />

Zusammensetzung der märkischen Region<br />

mit ihren leichten, sandigen Böden<br />

<strong>und</strong> unterschiedlichen Lehmanteilen,<br />

die für den <strong>Spargel</strong>anbau nahezu<br />

ideale natürliche Voraussetzungen bieten.<br />

Der Name „Beelitzer <strong>Spargel</strong>“ ist inzwischen<br />

weit über die Region hinaus<br />

ein Begriff für Qualität geworden.<br />

Jörg Lübcke<br />

� Schon lange bevor der <strong>Spargel</strong><br />

als Delikatesse entdeckt wurde,<br />

war er als Heilpflanze sehr begehrt.<br />

"Apothekerspargel" wurde<br />

er einst genannt, <strong>und</strong> auch<br />

der botanische Beiname "officinalis"<br />

spricht für seine frühere<br />

Verwendung als Arznei. Bereits<br />

vor über 5.000 Jahren entdeckten<br />

die Chinesen die Heilkraft<br />

der langen weißen Stangen gegen<br />

Husten, Harnwegserkrankungen<br />

<strong>und</strong> Geschwüre. Und schon im Mittelalter nutzten die Mediziner die entwässernden<br />

Eigenschaften des <strong>Spargel</strong>s zur Entschlackung des Körpers <strong>und</strong> verschrieben<br />

"<strong>Spargel</strong>kuren". Dieses hat sich bis heute bewahrt.<br />

� <strong>Spargel</strong> kann den, der ihn verzehrt, nach einem langen Winter wieder auf Trab<br />

bringen. Zwar besteht das Gourmet-Gemüse zu 93 - 95 % aus Wasser - der Rest<br />

aber hat es in sich: In einem Pf<strong>und</strong> <strong>Spargel</strong> stecken nur 65 Kalorien, dagegen aber<br />

viele Ballaststoffe, welche die Verdauung ankurbeln.<br />

� Schon eine Portion deckt den täglichen Bedarf an Vitamin C <strong>und</strong> Folsäure. Ferner<br />

sind die Vitamine E, B1 <strong>und</strong> B2 enthalten. <strong>Spargel</strong> besticht durch seinen Gehalt<br />

an Magnesium, Kalium, Calcium <strong>und</strong> Natrium, nicht zu vergessen die Asparaginsäure,<br />

Kaliumsalze <strong>und</strong> ätherische Öle, die gemeinsam die Nierentätigkeit<br />

anregen <strong>und</strong> so zur Entschlackung, d. h. dem Ausschwemmen von Abbauprodukten<br />

des Stoffwechsels, beitragen.<br />

� <strong>Spargel</strong> ist auch für den empfindlichen Magen sehr bekömmlich <strong>und</strong> wegen<br />

seiner wenigen Kohlenhydrate ein idealer Genuss für Diabetiker. Wer also auf<br />

eine ges<strong>und</strong>e Ernährung Wert legt, hat mit <strong>Spargel</strong> eine ideale Möglichkeit, in besonders<br />

wohlschmeckender Form etwas für seine Ges<strong>und</strong>heit zu tun. Und nicht<br />

nur die <strong>Spargel</strong>stangen, auch das <strong>Spargel</strong>wasser oder der <strong>Spargel</strong>tee wirken<br />

W<strong>und</strong>er. Gelesen im Internet Erlebnishof Buschmann & Winkelmann<br />

Seite 4 BBGM 6/2009


Brandenburger Vertretung in Berlin<br />

lud zum Saisonauftakt<br />

Seit einigen Jahren ist dies schon Tradition:<br />

Alljährlich tourt der Verband<br />

pro agro mit dem ehrenamtlich tätigen<br />

Beelitzer <strong>Spargel</strong>verein <strong>und</strong> einer<br />

<strong>Spargel</strong>pyramide durch das Berliner<br />

Regierungsviertel.<br />

Im Schlepptau sind dabei weitere heimische<br />

Unternehmen der Agrar- <strong>und</strong><br />

Ernährungswirtschaft, die den <strong>Spargel</strong><br />

als Türöffner in die „Brandenburger Frischesaison<br />

2009“ – so das Motto – nutzen.<br />

Seit Jahren bauen die Beelitzer ihre<br />

Unternehmensstandorte zu Erlebnishöfen<br />

um, die über eine touristisch vermarktete<br />

<strong>Spargel</strong>straße miteinander<br />

vernetzt sind. Zunehmend treten aber<br />

auch andere Brandenburger <strong>Spargel</strong>-<br />

Regionen ins Blickfeld, die das Beelitzer<br />

Angebot ergänzen<br />

Spreewälder Erdbeermeile<br />

<strong>Spargel</strong> <strong>und</strong> <strong>Erdbeeren</strong><br />

Gastgeber am 28. April war wiederum<br />

der Chef der brandenburgischen Landesvertretung<br />

beim B<strong>und</strong> in Berlin,<br />

Staatssekretär Gerd Harms. Für die<br />

Agrarseite waren Brandenburgs Agrar<strong>und</strong><br />

Umweltstaatssekretär Dietmar<br />

Schulze, der Vorsitzende des Beelitzer<br />

<strong>Spargel</strong>vereins Manfred Schmidt, der<br />

Geschäftsführer des <strong>Landesverbandes</strong><br />

Gartenbau Andreas Jende <strong>und</strong> der Vorsitzende<br />

des Verbandes pro agro Manfred<br />

Memmert in Berlin dabei. Sie<br />

überzeugten sich bei einem R<strong>und</strong>gang<br />

von der Qualität der Brandenburger<br />

Frischeprodukte. MLUV/LVG<br />

Auch Agrarminister Dietmar<br />

Woidke (2.v.r.) besuchte den<br />

Spreewälder Gurkenhof<br />

Ricken KG zum Erdbeerfest<br />

im vergangenen Jahr. Karl-<br />

Heinz Ricken (r.) informierte<br />

über die Erdbeerproduktion<br />

im Spreewald. Mit dabei die<br />

Spreewälder Erdbeerkönigin.<br />

Die Beelitzer <strong>Spargel</strong>pyramide<br />

begleitet von der <strong>Spargel</strong>königin<br />

<strong>und</strong> zwei <strong>Spargel</strong>stecherinnen<br />

war Fotomotiv vor dem<br />

Brandenburger Tor <strong>und</strong> dem<br />

Hotel Hyatt in Berlin..<br />

Fotos: Lutz Gagsch<br />

Die <strong>Spargel</strong>- <strong>und</strong> die Erdbeerproduzenten nutzen zahlreiche Möglichkeiten,<br />

um für ihre Produkte zu werben. So führt Spreewaldbauer Ricken nun<br />

schon zum dritten Mal Anfang Juni eine Spreewälder Erdbeermeile durch,<br />

bei der neben <strong>Erdbeeren</strong> das gesamte Frischesortiment der Region im Angebot<br />

ist. Fotos: Albrecht<br />

Die 3. Spreewälder<br />

Erdbeermeile findet<br />

vom 5. bis 7. Juni 2009<br />

in Vetschau statt.<br />

BBGM 6/2009 Seite 5


<strong>Spargel</strong> <strong>und</strong> <strong>Erdbeeren</strong><br />

Thementag „<strong>Spargel</strong> <strong>und</strong> <strong>Erdbeeren</strong>“<br />

Im Rahmen der ersten Themenwoche<br />

zu Käse, Milch, Wein <strong>und</strong> Brot, die sich<br />

auf dem gesamten Landesgartenschaugelände<br />

im Mai präsentierte,<br />

führte der Verband pro agro den saisonalen<br />

Thementag „<strong>Spargel</strong> <strong>und</strong> <strong>Erdbeeren</strong>“<br />

am 24. Mai im Hafen des Landesgartenschaugeländes<br />

durch.<br />

Mit diesem Thementag stellte pro agro<br />

im Landesinteresse die Vernetzung von<br />

Natur- <strong>und</strong> Tagestourismus mit den<br />

Angeboten der Direktvermarkter von<br />

regionalen Spezialitäten dar. Im Mittelpunkt<br />

stand der Erlebnistourismus für<br />

die ganze Familie, der zu einem Tagesausflug<br />

in die Mark Brandenburg auf<br />

einen <strong>Spargel</strong>hof mit traditionellem<br />

Hoffest <strong>und</strong> zum Einkauf beim Erzeuger<br />

einlud.<br />

Als Vertreter der Beelitzer <strong>Spargel</strong>straße<br />

präsentierten die Jakobshöfe<br />

Beelitz das königliche Bleichgemüse,<br />

<strong>Erdbeeren</strong>, Rhabarber <strong>und</strong> verschiedene<br />

Hofladenprodukte <strong>und</strong> boten diese<br />

zur Verkostung an.<br />

Gastgeber der vorjährigen Saisoneröffnung<br />

<strong>Erdbeeren</strong> war der Obsthof Wels im Werderaner<br />

Ortsteil Glindow. Foto: LVG<br />

Thematisch begleitend referierte der<br />

„<strong>Spargel</strong>berater“ des Beelitzer <strong>Spargel</strong>vereins<br />

Jürgen Schulze im Hafen-Pavillon<br />

über die Traditionsgeschichte des<br />

<strong>Spargel</strong>s.<br />

Neben der Produktpräsentation bewarb<br />

pro agro die Neuauflage der <strong>Spargel</strong>karte<br />

„Zur <strong>Spargel</strong>tour aufs Land -<br />

Selbstpflücke <strong>und</strong> –ernte im Land Brandenburg“<br />

sowie den Land- <strong>und</strong> Naturtourismus<br />

mit vielfältigen Reiseangeboten<br />

im Land Brandenburg.<br />

pro agro/LVG<br />

Heimische <strong>Erdbeeren</strong><br />

Den offiziellen Saisonstart gibt<br />

Agrarminister Woidke am 3. Juni<br />

Der Erntebeginn ist in diesem Jahr<br />

witterungsbedingt bereits zwei Wochen<br />

früher als im Durchschnitt der<br />

letzten Jahre. Durch Sortenwahl <strong>und</strong><br />

Produktionsweise ist eine zusätzliche<br />

Verfrühung möglich, sodass die ersten<br />

<strong>Erdbeeren</strong> bereits in der ersten<br />

Mai-Dekade geerntet werden konnten.<br />

Schon im Mai begann die Ernte der <strong>Erdbeeren</strong><br />

in Brandenburg. Ihr Beginn war<br />

gestaffelt, je nach Sorte <strong>und</strong> Produktionsverfahren<br />

(Folientunnel <strong>und</strong><br />

Dammkultur).<br />

Die landesweite Eröffnung der Brandenburger<br />

Obstsaison im Freiland wird<br />

traditionsgemäß auf einem Erdbeerfeld<br />

vorgenommen. In diesem Jahr ist<br />

das Obstgut Franz Müller (Landkreis<br />

Märkisch-Oderland) Gastgeber dieser<br />

Presseveranstaltung. Brandenburgs<br />

Der Schlosshafen war Kulisse für den Thementag<br />

zu <strong>Spargel</strong> <strong>und</strong> <strong>Erdbeeren</strong>. Foto: Löffler<br />

Sie ist die Königin unter den Beerenobstarten. Die Erdbeere ist die erste Frucht,<br />

die in Deutschland geerntet wird. Kein anderes Obst wird so sehnsüchtig erwartet.<br />

Denn mit dem Beginn der Erdbeersaison beginnt auch der Sommer.<br />

Gelesen im Flyer „Heimische <strong>Erdbeeren</strong> - Ein unvergleichlicher Genuss“<br />

der B<strong>und</strong>esfachgruppe Obstbau<br />

Agrar- <strong>und</strong> Umweltminister Dr. Dietmar<br />

Woidke pflückt gemeinsam mit<br />

Gartenbaupräsident Jörg Kirstein <strong>Erdbeeren</strong>.<br />

Die Brandenburger Anbaugebiete befinden<br />

sich in der Spreewaldregion mit<br />

110 Hektar, im Landkreis Potsdam-Mittelmark<br />

mit 85 Hektar (mit Anbaukonzentrationen<br />

Bereich Beelitz <strong>und</strong> Werder),<br />

im Landkreis Barnim mit 20 Hektar,<br />

im Landkreis Havelland mit 15 Hektar<br />

<strong>und</strong> im Landkreis Märkisch-Oderland<br />

mit 12 Hektar. Die Obsternte wird<br />

mit dem Reifebeginn der <strong>Erdbeeren</strong><br />

eröffnet. Gleichzeitig ist das auch der<br />

Start der „Selbstpflücke“, die bei den<br />

Verbrauchern immer beliebter wird.<br />

Die K<strong>und</strong>en können in den Plantagen<br />

ihr Obst selbst ernten. Zugleich bietet<br />

diese Vermarktungsform die Möglichkeit,<br />

die Betriebe noch besser kennen<br />

zu lernen. LVG<br />

Seite 6 BBGM 6/2009


<strong>Erdbeeren</strong><br />

Frisch vom Erzeuger: Obstgut Franz<br />

Müller vor den Toren Berlins<br />

Gastgeber der diesjährigen Saisoneröffnung<br />

<strong>Erdbeeren</strong> ist die Obstgut<br />

Franz Müller GbR im Altlandsberger<br />

Ortsteil Wesendahl, ein Unternehmen,<br />

das die Tradition des Obstbaus<br />

vor den Toren Berlins fortsetzt. Am<br />

Ortseingang gelegen ist das Obstgut<br />

inzwischen zu einer bekannten<br />

Adresse für Verbraucher geworden,<br />

die frisches Obst kaufen wollen. Beliebt<br />

ist auch die Selbsternte von Obst<br />

<strong>und</strong> so gab es schon Anfang Mai die<br />

ersten Anfragen, wann <strong>Erdbeeren</strong><br />

selbst gepflückt werden können.<br />

Bereits zum Blütenfest, das traditionsgemäß<br />

Anfang Mai stattfindet, konnten<br />

in diesem Jahr die ersten <strong>Erdbeeren</strong><br />

angeboten werden. Dammkultur <strong>und</strong><br />

Folientunnel sorgen für diesen frühen<br />

Erntebeginn. Aber auch die Ernte unter<br />

Freilandbedingungen ist im Durchschnitt<br />

zwei Wochen früher als im Mittel<br />

der vergangenen Jahre. Zusätzlich<br />

spielt die Sortenwahl eine Rolle. Frühe<br />

Sorten sind Clery <strong>und</strong> Darselect, mittelfrüh<br />

sind Sonata <strong>und</strong> Elsanta, als späte<br />

Sorte befindet sich Florence im Anbau.<br />

Dazu kommen weitere Sorten mit geringeren<br />

Erntemengen. Der Umfang<br />

der Erdbeerfläche liegt bei sieben Hektar.<br />

Insgesamt werden auf 120 Hektar<br />

Obst (außer <strong>Erdbeeren</strong> auch Süß- <strong>und</strong><br />

Sauerkirschen, Pflaumen, Hol<strong>und</strong>er,<br />

Äpfel) <strong>und</strong> <strong>Spargel</strong> angebaut. Außerdem<br />

wächst auf 80 Hektar Getreide.<br />

Den größten Anteil am Obst hat der<br />

Apfel mit 55 Hektar. Jahrzehntelange<br />

Erfahrungen, verb<strong>und</strong>en mit modernsten<br />

Produktionsmethoden, schlagen<br />

sich in einem breiten Sortiment an Äpfeln<br />

in sehr guter Qualität nieder. Jeder<br />

K<strong>und</strong>e kann sich im Hofladen davon<br />

überzeugen. Ein Probiertisch steht immer<br />

bereit. Regelmäßig nimmt der Familienbetrieb<br />

an Leistungsschauen auf<br />

Landes- <strong>und</strong> B<strong>und</strong>esgartenschauen teil.<br />

Auf B<strong>und</strong>esgartenschauen konnten für<br />

Apfelsortimente höchste Auszeichnungen<br />

errungen werden.<br />

Der Absatz erfolgt über den Hofladen<br />

am Betriebsstandort. Über ihn werden<br />

neben den eigenen Produkten auch<br />

Spezialitäten der Region angeboten.<br />

Dort befinden sich die Aufbereitungsanlagen<br />

für Äpfel <strong>und</strong> <strong>Spargel</strong>. Was<br />

nicht direkt verkauft werden kann,<br />

geht an verschiedene Wiederverkäufer<br />

in der Region.<br />

Der Betrieb ist Mitglied im Kontrollring<br />

für den Integrierten Anbau von Obst<br />

<strong>und</strong> Gemüse im Land Brandenburg<br />

<strong>und</strong> weist seit 1994 die Einhaltung der<br />

Richtlinien gegenüber seinen K<strong>und</strong>en<br />

nach. Um die Vielzahl von Insekten<br />

<strong>und</strong> Vögeln, deren Lebensraum die<br />

Obstanlage ist, zu schützen, werden auf<br />

der Gr<strong>und</strong>lage einer intensiven Bestandsüberwachung<br />

nur nützlingsschonende<br />

Pflanzenschutzmittel eingesetzt.<br />

Seit 2006 ist der Betrieb außerdem<br />

QS-GAP zertifiziert. Die Qualitätskontrollen<br />

umfassen sämtliche Produktionsmaßnahmen,<br />

die Arbeitssicherheit<br />

<strong>und</strong> Hygiene im gesamten Betrieb<br />

sowie die Rückverfolgbarkeit der<br />

Produkte <strong>und</strong> werden jährlich wiederholt.<br />

Löffler<br />

Während die ersten <strong>Erdbeeren</strong><br />

bereits geerntet<br />

wurden, bekamen die<br />

späteren Sorten ihre<br />

Strohunterlage. Das<br />

Stroh aus der eigenen Getreidewirtschaft<br />

wird im<br />

Obstgut Müller maschinell<br />

ausgebracht, was zu<br />

einer wesentlichen Arbeitserleichterung<br />

führt.<br />

Fotos: Löffler<br />

Die Betriebsinhaber Franz Müller <strong>und</strong> Tochter<br />

Anke Wollanik im Folientunnel. Die ersten <strong>Erdbeeren</strong><br />

der Sorte Clery konnten von dieser<br />

Fläche bereits am 9. Mai geerntet werden.<br />

Der Hofladen am Ortseingang von Wesendahl.<br />

BBGM 6/2009 Seite 7


<strong>Erdbeeren</strong><br />

<strong>Erdbeeren</strong> – Anbau in Brandenburg<br />

<strong>Erdbeeren</strong> sind für den europäischen<br />

Anbau sehr beliebt. Die in Deutschland<br />

handelsübliche, großfruchtige<br />

Erdbeere ist das Ergebnis umfangreicher,<br />

gezielter Züchtungsprogramme,<br />

die weltweit seit dem Beginn des 20.<br />

Jahrh<strong>und</strong>erts durchgeführt wurden.<br />

Die heute im Anbau befindlichen<br />

Sorten stammen überwiegend aus<br />

den Niederlanden, Deutschland,<br />

Frankreich, Italien <strong>und</strong> Nordamerika..<br />

Durch Kulturmaßnahmen ist es<br />

möglich, von April bis Oktober frische<br />

<strong>Erdbeeren</strong> zu ernten. Haupterntemonate<br />

sind in Mitteleuropa Mai<br />

<strong>und</strong> Juni.<br />

In Brandenburg unterliegen die Erdbeererträge<br />

im Freiland starken<br />

Schwankungen. Wesentlichen Einfluss<br />

auf die Ertragsleistung üben immer<br />

wieder klimatische Unbilden wie Winterkälte<br />

<strong>und</strong> lang anhaltende Trockenheit<br />

während der Hauptwachstumsphase<br />

der Früchte aus.<br />

Nachdenklich stimmt, dass das durchschnittliche<br />

Ertragsniveau mit 44,0<br />

dt/ha (2008) im Freilandanbau mit<br />

deutlichem Abstand das niedrigste im<br />

gesamten B<strong>und</strong>esgebiet war. Dies<br />

umso mehr, da bereits Ende der 80iger<br />

Jahre im havelländischen Obstbaugebiet<br />

Erträge von mehr als 100 dt/ha erzielt<br />

wurden.<br />

Mit 300 ha Anbaufläche im Jahr 2008<br />

verfügt Brandenburg nach Sachsen<br />

<strong>und</strong> Mecklenburg-Vorpommern über<br />

die drittgrößte Erdbeeranbaufläche in<br />

den neuen B<strong>und</strong>esländern. In Deutschland<br />

steht der Anbau flächenmäßig an<br />

10. Stelle. Hinzu kommen 3 ha Anbaufläche<br />

unter Glas mit einem durchschnittlichen<br />

Ertrag von 2,86 kg/m 2 .<br />

Anbauschwerpunkte finden sich am<br />

Rande des Spreewaldes im Spree-<br />

Neiße-Kreis, an der Peripherie von Berlin<br />

(Landkreise Potsdam-Mittelmark<br />

<strong>und</strong> Oberhavel) <strong>und</strong> im Obstanbaugebiet<br />

von Frankfurt (Oder).<br />

Bei der Sortenstruktur dominierte die<br />

Sorte „Elsanta“ für den Marktanbau,<br />

weiterhin werden die Sorten „Darselect“,<br />

„Sonata“, „Honeoye“ <strong>und</strong> „Alba“<br />

angebaut. Für die Direktvermarktung<br />

werden weiterhin bei den Frühsorten<br />

„Elvira“, in der mittleren Reifezeit die<br />

Sorten „Korona“ <strong>und</strong> „Tenira“ sowie einige<br />

Spätsorten verwendet.<br />

Regionale Produktion kann<br />

die Nachfrage nicht decken<br />

Legt man in Ermangelung regionaler<br />

Daten den deutschen Durchschnittsverbrauch<br />

aus Markterzeugung (ohne<br />

Hausgärten) von 303,7 kg frischer <strong>Erdbeeren</strong><br />

/ 100 Einwohner zugr<strong>und</strong>e, so<br />

ergibt sich für Brandenburg folgender<br />

Stand: Bei 5,952 Mill. Einwohner <strong>und</strong> einem<br />

Kilogrammverzehr pro 100 Einwohner<br />

ergibt sich ein Verbrauch von<br />

18.076 Tonnen <strong>Erdbeeren</strong>. Die Produktion<br />

in Brandenburg <strong>und</strong> Berlin betrug<br />

2008 aber nur 1.322 Tonnen. Daraus<br />

folgt eine Sättigung des regionalen<br />

Marktes aus heimischer Produktion<br />

von lediglich 7,31 Prozent.<br />

Gemäß ZMP Statistik besteht für <strong>Erdbeeren</strong><br />

ein direkter Marktzugang von<br />

1/3 des Gesamtverbrauchs. In der Region<br />

Berlin-Brandenburg entspräche dies<br />

etwa 6.000 t. Bei einer Gesamtproduktionsmenge<br />

von 1.322 t im Jahr 2008<br />

wurde davon weniger als 1/4 realisiert.<br />

Daraus wird deutlich, dass in Brandenburg<br />

<strong>und</strong> Berlin der regionale Anbau<br />

die Nachfrage der Bevölkerung nach<br />

<strong>Erdbeeren</strong> nicht annähernd deckt.<br />

In Folge dessen dominieren im Berliner<br />

Umland die Direktvermarktung <strong>und</strong><br />

Selbstpflücker – für die Verbraucher<br />

eine gute Möglichkeit, die Früchte<br />

frisch <strong>und</strong> preiswert zu erwerben. Hinzu<br />

kommt in Frankfurt/Oder Markendorf<br />

<strong>und</strong> in geringerem Umfang im<br />

Werderaner Anbaugebiet der Absatz<br />

über Erzeugerorganisationen in den organisierten<br />

Lebensmitteleinzelhandel.<br />

Der Erdbeeranbau im Land Brandenburg<br />

wird zum überwiegenden Teil<br />

nach den Richtlinien der Integrierten<br />

Produktion (IP) durchgeführt. Die IP-<br />

Anbaufläche betrug im Jahr 2008 zirka<br />

259 Hektar.<br />

Trotz geringer Eigenproduktion besteht<br />

für die Verbraucher in der Region<br />

Brandenburg Berlin kein Mangel an<br />

<strong>Erdbeeren</strong>. Der Lebensmitteleinzelhandel<br />

deckt den Bedarf mit Herkünften<br />

aus Südeuropa, anschließend mit Ware<br />

aus Süd-, West- <strong>und</strong> Norddeutschland.<br />

Darüber hinaus wird der saisonale Verkauf<br />

an Marktständen durch Produzenten<br />

aus dem benachbarten Mecklenburg-Vorpommern<br />

bedient.<br />

Jörg Lübcke<br />

Ges<strong>und</strong> mit <strong>Erdbeeren</strong><br />

Auf der Suche nach den Ursachen<br />

fanden Wissenschaftler einen hohen<br />

Gehalt an Mineralstoffen <strong>und</strong> Vitamin<br />

C sowie eine Vielzahl antioxidativ<br />

wirkender Substanzen. Diese Antioxidantien<br />

bekämpfen freie Radikale<br />

im Körper, die für Schäden an<br />

Gefäßen <strong>und</strong> Zellgeweben verantwortlich<br />

sind. Auf der Basis des<br />

Frischgewichts ergaben die Analysewerte<br />

bei <strong>Erdbeeren</strong> die höchsten Gehalte<br />

an Antioxidantien, gefolgt von<br />

Pflaumen, Orangen <strong>und</strong> roten Trauben.<br />

Wegen ihres hohen Eisengehaltes<br />

gelten <strong>Erdbeeren</strong> als wirksames<br />

Mittel gegen Blutarmut <strong>und</strong> Bleichsucht.<br />

Seite 8 BBGM 6/2009


Obst<br />

Schadereignisse beim Witterungsverlauf<br />

im Winter 2008/2009<br />

In der Wetterstation Müncheberg<br />

wurden Frostnächte im Januar 2009<br />

mit Minimum-Temperaturen in 2 m<br />

Höhe über dem Boden von –13,2°C<br />

bzw. -17,6 °C am 05.01. <strong>und</strong> 08.01., sowie<br />

–20,6°C <strong>und</strong> -20,8°C am 06.01. <strong>und</strong><br />

07.01. gemessen. Dazu kam eine<br />

Frostnacht am 17.02. mit Temperaturen<br />

in 2 m Höhe über dem Boden von<br />

–13,5°C.<br />

In offener Lage bzw. über der Schneegrenze<br />

wurden im Januar Minimumwerte<br />

von –25°C bis -28°C, im Februar<br />

von –15°C bis –18°C erreicht. Die Verteilung<br />

der Kaltluftmassen erfolgte landesweit<br />

nicht gleichmäßig. Während in<br />

den östlichen Landesteilen vergleichbare<br />

Temperaturen wie in Müncheberg<br />

auftraten, lagen diese weiter südlich<br />

um 3 - 5 Grad darunter <strong>und</strong> im Havelland<br />

teilweise darüber.<br />

Die Schadwirkung der Januarfröste ist<br />

differenziert. Da im Januar Schnee lag,<br />

kam es bei den Erdbeerflächen weitestgehend<br />

zu keinen wirtschaftlichen<br />

Schäden. Ernsthafte Schäden traten<br />

überwiegend beim Baumobst in den<br />

östlichen Teilen Brandenburgs auf, so<br />

zum Beispiel echte Winterfrostschäden<br />

an den Kambiumschichten in Junganlagen<br />

<strong>und</strong> in Kaltluft-Senken bei den<br />

Obstarten Süßkirsche, Sauerkirsche,<br />

Pflaume, Pfirsich, Aprikose, Birne <strong>und</strong><br />

Rebe.<br />

Direkte Abhängigkeit von Sorten<br />

<strong>und</strong> Unterlagen zu Schäden<br />

Es besteht eine direkte Abhängigkeit<br />

zwischen dem Ausmaß der Schäden<br />

<strong>und</strong> den jeweiligen Arten, Sorten <strong>und</strong><br />

Unterlagen. Bei der Süßkirsche haben<br />

die kanadischen Sorten ’Summit’, ’Samba’<br />

<strong>und</strong> ’Skeena’ ihre ökologische Anbaubreite<br />

erreicht. Unterhalb von –20°C<br />

muss mit massiven Kambiumschäden<br />

gerechnet werden. Das Regenerationsvermögen<br />

der Gehölze in Kombination<br />

mit GiSelA 5 ist noch als gut zu bezeichnen.<br />

Baumverluste traten nur in Kombinationen<br />

mit dem gegenwärtig in der<br />

Vermehrung stehenden Typ der Unterlage<br />

PiKU 1 auf, sortenabhängig in<br />

Junganlagen bis zu 60 %. Einzelbaumweise<br />

traten massive Schäden bei der<br />

Sauerkirschsorte ’Gerema’ <strong>und</strong> astweise<br />

bei den amerikanischen Pfirsichen<br />

auf. Verluste ganzer Gehölze waren<br />

außerdem bei der Kirschpflaume, Sorte<br />

’Anatolia’ auf der Unterlage Fereley zu<br />

verzeichnen. Die aus dem Hallenser<br />

Anbaugebiet stammenden Aprikosensorten<br />

sind den amerikanischen <strong>und</strong><br />

französischen in der Winterfrosthärte<br />

überlegen <strong>und</strong> zeigen einen übervollen<br />

Fruchtansatz.<br />

Bei den Rebstöcken sind die Junganlagen<br />

bis zur Schneegrenze zurückgefroren,<br />

während die etablierten Stöcke (8.<br />

Standjahr) die Fröste unbeschadet<br />

überstanden haben.<br />

Massive Stammrisse an<br />

Süßkirschen <strong>und</strong> Birnen<br />

Als weiteres obstbauliches Schadereignis<br />

wirkte speziell in den östlichen Landesteilen<br />

der Februarfrost vom 17.02.<br />

2009. In Abhängigkeit von den Sorten-<br />

Unterlagen-Kombinationen führte diese<br />

Witterungserscheinung zur Ausprägung<br />

massiver Stammrisse bei den<br />

Obstarten Süßkirsche, Birne <strong>und</strong> z.T.<br />

Apfel.<br />

Besonders hervorzuheben sind die<br />

Frostrisse bei Kombinationen mit PiKU<br />

1 <strong>und</strong> Sorten aus der ’Regina’-Gruppe,<br />

die z.T. die gesamte Stammlänge betreffen.<br />

Auf das Auftreten von Subtypen innerhalb<br />

der Sorten <strong>und</strong> Unterlagen <strong>und</strong><br />

das damit gestiegene Produktionsrisiko<br />

wurde während der Obstbautagung<br />

2008 <strong>und</strong> bei Fachveranstaltungen<br />

mehrfach hingewiesen.<br />

Der gegenwärtig durch die Baumschulen<br />

vermarktete Subtyp der PiKU 1<br />

weist gegenüber dem Standard, der aus<br />

der Frostresistenzzüchtung in Müncheberg/Pillnitz<br />

hervorgegangen ist,<br />

eine abweichende Winterfrosthärte<br />

der Kombinationen auf.<br />

Den Regionen mit möglichen Wintertemperaturen<br />

von unter –15°C wird<br />

dringend von der Verwendung dieses<br />

Typs der Unterlage abgeraten. Durch<br />

Verhandlungen mit dem CDB wird<br />

eine Überprüfung der genetischen<br />

Struktur der Subtypen der Unterlage<br />

<strong>und</strong> eine Verwendung des Standardmaterials<br />

angestrebt. Trotz z.T. massiver<br />

Frostschäden in einzelnen Anlagen<br />

muss landesweit beim Steinobst von<br />

einem guten bis sehr guten Fruchtansatz<br />

ausgegangen werden. Die Qualitätssicherung<br />

hat hier oberste Priorität.<br />

Die Fruchtansätze bei den Birnen wurden<br />

regional durch Nachtfröste bis<br />

–3,7°C in der Blühphase deutlich reduziert.<br />

Die ersten Informationen lassen<br />

auch bei der Obstart Apfel eine gute<br />

Ernte erwarten. Alternanzerscheinungen<br />

können jedoch Sorten- <strong>und</strong> Anlage<br />

abhängig die Ertragserwartungen auf<br />

weniger als 60% senken.<br />

Dr. Hilmar Schwärzel, Tel. 033432 89592<br />

Frischer Riss an einer Süßkirsche im Frankfurter<br />

Anbaugebiet. Foto: Holz<br />

BBGM 6/2009 Seite 9


Blühendes Schottland –<br />

Fachexkursion 2009<br />

Gelbe Stechginsterfelder, Millionen<br />

von Narzissen <strong>und</strong> Rhododendren in<br />

allen Farben begeisterten die drei<strong>und</strong>dreißig<br />

Teilnehmer der Fachexkursion<br />

des FGL Berlin <strong>und</strong> Brandenburg<br />

durch Schottland.<br />

Gärten in allen Varianten - vom verspielten<br />

blühenden Privatgarten, über<br />

Nutzgärten bis hin zu durch Formgehölze<br />

geprägten Anlagen - wurden<br />

besucht. Burgen, Schlösser <strong>und</strong> Paläste<br />

r<strong>und</strong>eten das beeindruckende Bild<br />

schottischer Landschaft ab. Von Glasgow<br />

aus ging es zunächst zum Geilston<br />

Garden, einem privaten Idyll, in dem<br />

vor allem der riesige Mammutbaum<br />

auffiel. Ein kleiner Abstecher zum Loch<br />

Lommond auf der Fahrt nach Perth vermittelte<br />

Eindrücke von einer der schönsten<br />

Landschaften Schottlands.<br />

Außergewöhnliche Pflanzensammlung<br />

in Branklyn Garden<br />

Unweit von Perth erreichte die Gruppe<br />

einen weiteren Höhepunkt der Reise –<br />

Branklyn Garden. Die außergewöhnliche<br />

Sammlung von Pflanzen, vor allem<br />

Rhododendren lockt jedes Jahr Gärtner<br />

aus aller Welt an. Eine der Besonderheiten,<br />

der tiefblaue Himalaja-Mohn, wur-<br />

Drummond Castle Gardens<br />

Fachverband GaLaBau<br />

Berliner <strong>und</strong><br />

Brandenburger<br />

Landschaftsgärtner<br />

besuchten<br />

Schottland<br />

de von vielen Exkursionsteilnehmern<br />

für den heimischen Garten gekauft.<br />

Der Weg von Perth nach Aberdeen<br />

führte durch die Highlands <strong>und</strong> so<br />

wurde auch die etwas längere Busfahrt<br />

zum Erlebnis. Ein Ziel in Aberdeen waren<br />

die Wintergärten des Duthie–<br />

Parks. Auch die Granitstadt selbst war<br />

sehenswert.<br />

Am fünften Tag wurde die Gruppe<br />

beim Besuch der Drummond Castle<br />

Gardens von gigantischen Formschnittgehölzen<br />

überrascht. Frühviktorianische<br />

Brunnen, Terrassen, eine Sonnenuhr<br />

<strong>und</strong> vieles mehr machten den<br />

Besuch in diesem Garten besonders<br />

lohnenswert.<br />

Von den besichtigten Schlössern <strong>und</strong><br />

Burgen war Falkland Palace, das königliche<br />

Jagdschloss der Familie Stewart,<br />

sicher eines der beeindruckendsten<br />

Bauwerke. Im Croce House befindet<br />

sich heute ein Museum. Die Gartenanlagen<br />

werden vom ältesten noch genutzten<br />

Tennisplatz der Welt aus dem<br />

Jahr 1539 dominiert.<br />

Die farbenprächtige Exkursion endete<br />

in Edinburgh mit einer Stadtr<strong>und</strong>fahrt<br />

<strong>und</strong> dem Besuch des Royal Botanic Garten.<br />

Für viele war die Zeit zu kurz, um<br />

wirklich alles anzusehen, aber vielleicht<br />

auch Anregung für einen privaten<br />

ausführlichen Besuch in nächster<br />

Zeit. FGL/Kaiser<br />

Nauener Schüler gewannen b<strong>und</strong>esweiten<br />

Wettbewerb „SOS – Schulhof“ 2009<br />

Alle Schüler ab der siebten Klasse in<br />

Berlin <strong>und</strong> Brandenburg wurden<br />

durch den Fachverband GaLaBau im<br />

Herbst 2008 aufgerufen, den Landschaftsgärtnern<br />

ihr „SOS Schulhof“<br />

zuzusenden. Das Goethe-Gymnasium<br />

aus Nauen gewann (nicht nur) auf<br />

Landesebene.<br />

Preis war die Fahrt zur B<strong>und</strong>esgartenschau<br />

nach Schwerin, um dort am B<strong>und</strong>eswettbewerb<br />

teilzunehmen… aber<br />

dazu später mehr. Das Sängerstadt-<br />

Gymnasium Finsterwalde, die zweitplatzierte<br />

Schule, freute sich über die<br />

Pflanzung des „Baum des Jahres 2009.“<br />

Ausbildungsbetrieb Galle GmbH aus<br />

Sonnewalde pflanzte auf dem Gelände<br />

der denkmalgeschützten Schule einen<br />

Berg-Ahorn. Der dritte Platz ging an die<br />

Marie-Curie-Oberschule aus Berlin. Sie<br />

erhielt vom Fachverband GaLaBau<br />

eine umfangreiche Pflanzen-Enzyklopädie.<br />

Seite 10 BBGM 6/2009


Beim b<strong>und</strong>esweiten Wettbewerb traten<br />

die Schüler Olivia Tuzimek, Elisa<br />

Zimmermann <strong>und</strong> Roman Lazerka aus<br />

der Klassenstufe 10 für ihre Schule an.<br />

Schon bei der Qualifikation, dem Landeswettbewerb<br />

in Berlin <strong>und</strong> Brandenburg,<br />

hatte die Kunstlehrerin des<br />

Goethe-Gymnasiums, Andrea Vollbrecht,<br />

fast 80 Schüler für den Wettbewerb<br />

begeistert. Nach einer Analyse<br />

der vorhandenen Schwächen des im<br />

Moment kaum nutzbaren Nordteils<br />

des Schulhofes, der mit unbefestigten<br />

Wegen, defekten Sitzgelegenheiten<br />

<strong>und</strong> unzureichender Bepflanzung ein<br />

trauriges Bild bot, wurden Verbesserungsvorschläge<br />

<strong>und</strong> Ideen zur Umgestaltung<br />

entwickelt. In Gruppenarbeit<br />

entstanden Fotos, Zeichnungen <strong>und</strong><br />

Begründungen für das „SOS-Schulhof“<br />

an die Landschaftsgärtner. Die besten<br />

Ergebnisse wurden an den Fachverband<br />

GaLaBau geschickt. Das Team,<br />

welches den FGL Berlin <strong>und</strong> Brandenburg<br />

beim b<strong>und</strong>esweiten Wettbewerb<br />

vertrat, wurde aus allen beteiligten<br />

Schülern ausgewählt.<br />

Mit großem Engagement bereiteten<br />

Fachverband GaLaBau<br />

sich die drei Schüler auf die Abschlussveranstaltung<br />

zum B<strong>und</strong>eswettbewerb<br />

- die „Landschaftsgärtner-Olympiade“<br />

– vor. Die Mühe sollte nicht umsonst<br />

gewesen sein. Auf der B<strong>und</strong>esgartenschau<br />

in Schwerin durchlief das<br />

Trio den siebenteiligen Stationswettbewerb<br />

am erfolgreichsten.<br />

Bereits am Vortag waren die Schüler<br />

gemeinsam mit ihrer Lehrerin <strong>und</strong><br />

dem Referenten für Nachwuchswerbung,<br />

Stefan Mingramm, angereist<br />

<strong>und</strong> hatten sich bei einer Führung das<br />

Schloss – den Arbeitsplatz der Landesregierung<br />

Mecklenburg-Vorpommerns<br />

- angeschaut. Die Teams hatten dann<br />

am 09. Mai die verschiedensten Aufgaben<br />

zu lösen, so mussten sie z.B. pflastern,<br />

zeichnen, rechnen <strong>und</strong> Pflanzen<br />

bestimmen.<br />

Die Schüler des Nauener Goethe-Gymnasiums<br />

erhielten auf der Bühne des<br />

BUGA-Geländes vor dem Haus der<br />

Gärtner einen Scheck über 5.000 Euro,<br />

davon wird durch einen GaLaBau-Fachbetrieb<br />

ein Teil der Schulhofumgestaltung<br />

realisiert. Der Fachverband Gar-<br />

ten- Landschafts- <strong>und</strong> Sportplatzbau<br />

Berlin <strong>und</strong> Brandenburg e.V. wird die<br />

Schule bei der praktischen Umsetzung<br />

unterstützen.<br />

Weitere Informationen <strong>und</strong> die Sieger<br />

auf Landes- <strong>und</strong> B<strong>und</strong>esebene gibt es<br />

im Internet unter<br />

www.schoenerewelt.de<br />

Stefan Mingramm<br />

Das Berlin-Brandenburger Team bei der Kreativaufgabe.<br />

Foto: Mingramm<br />

Siegerteam des b<strong>und</strong>esweiten Schülerwettbewerbes „SOS - Schulhof“<br />

2009 v.l.n.r. Andrea Vollbrecht, Roman Lazerka, Olivia Tuzimek, Fiete -<br />

das Maskottchen der BUGA - <strong>und</strong> Elisa Zimmermann.<br />

Fotos: Mingramm<br />

BBGM 6/2009 Seite 11


LGL Berlin<br />

Trocken- <strong>und</strong> Wildschweinschäden –<br />

Rapsglanzkäferbefall in der Landwirtschaft<br />

„Die Getreidepflanzen haben auf dem<br />

Feld den Winter <strong>und</strong> damit Temperaturen<br />

von bis zu Minus 20 ° C gut überstanden.<br />

Nun bereitet uns Landwirten<br />

die anhaltende Frühjahrstrockenheit<br />

Sorge“, so schilderte Axel Gericke,<br />

Fachgruppenvorsitzender Landwirtschaft,<br />

die Situation der Berliner Landwirtschaft<br />

im April gegenüber dem<br />

Vorstand des Verbandes.<br />

Wie hat sich die Lage seitdem entwickelt?<br />

Anfang Mai kamen in Berlin<br />

nach der vom 20. März bis Ende April<br />

anhaltenden Trockenperiode die ersehnten<br />

Niederschläge. Regional sieht<br />

es jedoch sehr unterschiedlich aus. In einigen<br />

Regionen des Landes Brandenburgs<br />

hat es bis zum jetzigen Zeitpunkt<br />

noch gar nicht oder nur sehr geringfügig<br />

geregnet, so dass in den landwirtschaftlichen<br />

Kulturen erhebliche<br />

Trockenschäden entstanden sind.<br />

Aus der Sicht von Axel Gericke kamen<br />

die Niederschläge in Berlin gerade noch<br />

rechtzeitig, damit sich die entstandenen<br />

Schäden an den Kulturen auf den<br />

Standorten mit sehr sandigen Bodenverhältnissen<br />

noch auswachsen können.<br />

Besonders der Roggen <strong>und</strong> die<br />

Wiesen haben unter der Trockenheit<br />

gelitten. Die fehlenden Niederschläge<br />

beeinflussten zudem die Düngemaßnahmen<br />

im Frühjahr. Durch den hohen<br />

Düngepreis in Zusammenhang mit der<br />

Frühjahrstrockenheit, stellte sich die<br />

Frage der Wirtschaftlichkeit für die<br />

Landwirte. Bei sich nun hoffentlich positiv<br />

entwickelnden Witterungsverhältnissen,<br />

bleibt die Frage, wie sich der<br />

Getreidepreis in diesem Jahr entwickeln<br />

wird.<br />

Rapsglanzkäfer in diesem Jahr<br />

massiv im Berliner Raum<br />

Bereits seit dem 5. April trat der Rapsglanzkäfer<br />

im Raps auf den Berliner<br />

Feldern auf <strong>und</strong> das sehr massiv. Innerhalb<br />

kürzester Zeit musste der Raps mit<br />

den zugelassenen Mitteln behandelt<br />

werden. In Absprache mit dem Berater<br />

H. Schmalstieg vom Berliner Pflanzenschutzamt<br />

bekamen die Landwirte die<br />

Situation jedoch wieder in den Griff.<br />

Wildschweine im Stadtgebiet<br />

weiter im Vormarsch<br />

Die Sorge über die wachsende Wildschweinpopulation<br />

wurde schon<br />

mehrfach in der Fachgruppe thematisiert.<br />

Betraf in der Vergangenheit das<br />

Problem hauptsächlich die landwirtschaftlichen<br />

Felder in Heiligensee, so<br />

sind die Wildschweine jetzt auch in anderen<br />

Gebieten von Berlin auf dem Vormarsch,<br />

so in Spandau, Blankenfelde<br />

<strong>und</strong> Lübars. Besonders betroffen, die<br />

Wiesen sowie Hafer <strong>und</strong> Raps auf den<br />

Feldern im Stadtgebiet. Katja Beutel<br />

Rapsfeld in Berlin-Blankenfelde<br />

Foto: Beutel<br />

Das mit der großen Goldmedaille ausgezeichnete<br />

Urnengrab der Arbeitsgemeinschaft Peter<br />

Crass <strong>und</strong> der Friedhofsgärtnerei Hilligardt –<br />

Pforzheim <strong>und</strong> Steinmetzbetrieb Gunna Ravn<br />

aus Kassel. Foto: Crass<br />

Große Goldmedaille<br />

für Peter Crass<br />

Ein gärtnerischer Höhepunkt auf den<br />

B<strong>und</strong>esgartenschauen sind immer<br />

die liebevoll <strong>und</strong> künstlerisch gestalteten<br />

Mustergräber. In diesem Jahr in<br />

Schwerin wurden 77 Gräber von Friedhofsgärtnern<br />

aus ganz Deutschland<br />

gestaltet. Die Grabstellen sind mit einer<br />

Frühjahrsbepflanzung bis Pfingsten<br />

zu sehen, bevor das Wechselbeet<br />

mit einer Sommerbepflanzung versehen<br />

wird.<br />

Großes Engagement zeigen wieder die<br />

Berliner Friedhofsgärtner. Mit dabei<br />

der ehemalige Fachgruppenvorsitzende<br />

Peter Crass, der in einer Arbeitsgemeinschaft<br />

mit der Friedhofsgärtnerei<br />

Hilligardt GmbH aus Pforzheim eine<br />

Urnenstelle gestaltete. Für die Gestaltung<br />

gab es die Große Goldmedaille.<br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

Das Blumenhaus Schamp, Inh. Kay<br />

Herrig, ist ebenfalls erfolgreich mit dabei.<br />

Für die Doppelstelle gab es eine Silbermedaille.<br />

Auch hier unseren herzlichen<br />

Glückwunsch! Insgesamt vergab<br />

die Prüfungskommission in der Frühjahrsbewertung<br />

34 Goldmedaillen, 28<br />

Silbermedaillen <strong>und</strong> 12 Bronzemedaillen.<br />

Beutel<br />

Seite 12 BBGM 6/2009


LGL Berlin<br />

Berliner Friedhofsgärtner zeigen auf der<br />

Landesgartenschau Oranienburg Präsenz<br />

Die Friedhofsgärtner Kay Herrig, Lutz<br />

Rademacher, Stefan Crass, Frank<br />

Schwittmann <strong>und</strong> die Brüder Brodzinski<br />

sind mit beteiligt am Ausstellungsbereich<br />

der Friedhofsgärtner auf<br />

der Brandenburger Landesgartenschau<br />

in Oranienburg.<br />

Oranienburg im Norden von Berlin gelegen<br />

ist wegen des guten S-Bahnanschlusses<br />

durch den Berliner gut zu erreichen.<br />

Dies macht eine Präsentation<br />

der Friedhofsgärtnereien aus dem<br />

Stadtgebiet auf der diesjährigen Brandenburger<br />

Gartenschau besonders attraktiv.<br />

Im besonderen Maße erwähnenswert<br />

ist, dass Kay Herrig (Blumenhaus<br />

Schamp), die Bepflanzung des Muster-<br />

grabes auf der Landesgartenschau in<br />

die Hände seiner Auszubildenden Ann-<br />

Kathrin Siegrist <strong>und</strong> Janina Aschlehner<br />

legte. Mit fachlicher Unterstützung<br />

konnten die Auszubildenden ihre eigenen<br />

Ideen für die Musterstelle, eine Urnengemeinschaftsanlage,<br />

zu Papier<br />

bringen <strong>und</strong> schließlich auch umsetzen.<br />

Die Auszubildenden waren mit<br />

viel Spaß <strong>und</strong> großem Engagement bei<br />

der Sache. Mit Sicherheit eine sehr<br />

wertvolle Erfahrung für die Zwei<br />

während ihrer Berufsausbildung.<br />

Katja Beutel<br />

Rechts oben: Urnengemeinschaftsanlage, Blumenhaus<br />

Schamp, Inh. Kay Herrig. Planung <strong>und</strong><br />

Umsetzung durch die Auszubildenden:<br />

Rechts: Doppelstelle, gestaltet von der Friedhofsgärtnerei<br />

Brodzinski<br />

Links: Urnenstelle, gestaltet von der Friedhofsgärtnerei<br />

Heidefriedhof, Lutz Rademacher<br />

Links unten: Doppelstelle, gestaltet von der<br />

Friedhofsgärtnerei Schwittmann<br />

Kurz berichtet aus der Verbandsarbeit<br />

Vorstandssitzung am 16. April 2009<br />

Der Vorstand des LV Gartenbau <strong>und</strong> Landwirtschaft Berlin e.V. kam am 16. April<br />

zu einer planmäßigen Sitzung zusammen. Auf der Tagesordnung standen diesmal<br />

vor allem Themen/Aufgaben, die im Zusammenhang mit der neuen Satzung<br />

zu sehen sind: wie die Erarbeitung einer Geschäftsstellenordnung <strong>und</strong> Erstellen<br />

einer Aufwandsentschädigungsordnung. Darüber hinaus wurden die Inhalte<br />

der geplanten Internetpräsentation des Verbandes besprochen <strong>und</strong> die<br />

Fachgruppen tauschten sich über die aktuelle Situation ihrer Fachgruppen aus.<br />

Ansprechpartner im Verband:<br />

Lutz Grille (Präsident) 030/8111011, Helmut Bergemann (Vizepräsident<br />

<strong>und</strong> Vorsitzender Blumen- <strong>und</strong> Zierpflanzenbau) 030/3633444, Axel Gericke<br />

(Vizepräsident <strong>und</strong> Vorsitzender Landwirtschaft) 030/4034865, Joachim<br />

Kühne (Ehrenvorsitzender Landwirtschaft) 030/4028483, Lutz Lawrenz<br />

(Schatzmeister) 030/7962572, Kay Herrig (Friedhofsgärtner) 030/8243548, Katja<br />

Beutel (Geschäftsstelle) 030/7863763<br />

BBGM 6/2009 Seite 13


Mitgliedervorteile<br />

Fragen <strong>und</strong> Antworten zur Energie-<br />

Einkaufsgemeinschaft<br />

In der vorigen Ausgabe unserer Berlin-Brandenburgischen<br />

Gartenbau-<br />

Mitteilungen (5/09, S. 17) berichteten<br />

wir über die Energie-Einkaufsgemeinschaft<br />

des <strong>Landesverbandes</strong> Gartenbau.<br />

Nunmehr beantwortet Karsten<br />

Kranewitz von der Ampere AG<br />

die häufigsten Fragen unserer Mitglieder.<br />

Wann geht es los?<br />

Zunächst wird jedes Verbandsmitglied<br />

mit einem gemeinsamen Schreiben<br />

der Ampere AG <strong>und</strong> des <strong>Landesverbandes</strong><br />

Gartenbau über diese Einkaufsgenossenschaft<br />

informiert. Sobald dann<br />

die unterzeichnete K<strong>und</strong>en-Vereinbarung<br />

<strong>und</strong> Ihre Unterlagen vollständig<br />

bei uns eingegangen sind, prüfen erfahrene<br />

Energieexperten, welche Verhandlungsmethode<br />

für Sie kurzfristig<br />

die höchsten Einsparungen bringt: Individuelle<br />

Nachverhandlung Ihres Vertrages<br />

oder Bündelung mit der Energienachfrage<br />

unserer anderen K<strong>und</strong>en.<br />

Die besseren Preise werden dann automatisch<br />

für Sie umgesetzt.<br />

Was kostet die Energie?<br />

Der Preis hängt von Ihrer individuellen<br />

Abnahmecharakteristik ab <strong>und</strong> z.B. davon,<br />

ob Sie Niederspannungs- oder Mittelspannungsk<strong>und</strong>e<br />

sind. Konkrete Energiepreise<br />

können wir vorab nicht<br />

nennen, da wir diese regelmäßig neu<br />

verhandeln. Die Erfahrungen der letzten<br />

Jahre zeigen aber, dass unsere K<strong>und</strong>en<br />

im Durchschnitt zwischen 10 <strong>und</strong><br />

15% beim Strom <strong>und</strong> sogar bis zu 35%<br />

beim Erdgas sparen.<br />

Von wem erhalte ich meinen Stromoder<br />

Gasvertrag <strong>und</strong> meine Energierechnungen?<br />

Bei erfolgreichen Nachverhandlungen<br />

Ihres Energievertrages findet natürlich<br />

zunächst kein Lieferantenwechsel<br />

statt. Sollten wir für Sie günstigere<br />

Konditionen bei einem neuen Lieferanten<br />

ausgehandelt haben, erhalten Sie<br />

Ihren Energievertrag direkt von dem<br />

neuen Energieversorger. Das gleiche<br />

gilt für Ihre Rechnung.<br />

Was kostet die Dienstleistung der Energie-Einkaufsgemeinschaft?<br />

Der Managementpartner des LVG, die<br />

Ampere AG, arbeitet komplett unabhängig<br />

<strong>und</strong> erhält ein Honorar nur bei<br />

Erfolg. Die Höhe der nachträglichen Beteiligung<br />

ist in der K<strong>und</strong>en-Vereinbarung<br />

festgeschrieben. Dabei orientiert<br />

sich die Ersparnisberechnung an den<br />

aktuellen Preisentwicklungen auf dem<br />

Energiemarkt <strong>und</strong> wird regelmäßig<br />

angepasst. So garantieren wir unseren<br />

K<strong>und</strong>en eine transparente <strong>und</strong> faire<br />

Abrechnung unserer Dienstleistung.<br />

Warum sollte ich bei fallenden Gaspreisen<br />

trotzdem über einen Versorgerwechsel<br />

nachdenken?<br />

Dass die Gaspreise fallen, hängt mit ei-<br />

ner gewissen Verzögerung an den sinkenden<br />

Preisen für Öl. Diese bilden in<br />

den Gaslieferverträgen die Basis für die<br />

Preisbindung. In Deutschland haben<br />

wir fast 1.000 Endversorger für Strom<br />

<strong>und</strong> auch für Erdgas. Deshalb ist es uns<br />

mit der entsprechenden Marktübersicht<br />

möglich, Alternativen mit großen<br />

Preisunterschieden ausfindig zu machen.<br />

Warum sich frühzeitig um einen Anschlussvertrag<br />

für Strom oder Erdgas<br />

kümmern? Mein Vertrag läuft doch<br />

noch ein paar Monate.<br />

Der Markt für Strom- <strong>und</strong> Gaseinkauf<br />

verhält sich ähnlich wie der Handel<br />

mit anderen Produkten. Fragen viele<br />

Interessenten nach - steigt der Preis.<br />

Wenn man sich als Stromk<strong>und</strong>e erst im<br />

September um die Belieferung ab Januar<br />

des nächsten Jahres kümmert, wissen<br />

auch die Energieversorger, dass<br />

man nicht mehr allzu viele Möglichkeiten<br />

hat. Deshalb nutzt die Einkaufsgemeinschaft<br />

das ganze Jahr, um frühzeitig<br />

die günstigsten Verträge für ihre<br />

Mitglieder zu schließen.<br />

Das Gespräch wurde von<br />

Dr. Andreas Jende geführt.<br />

ELER - Brandenburg präsentiert<br />

Projekt des Monats<br />

Ab sofort präsentiert das Brandenburger<br />

Agrar- <strong>und</strong> Umweltministerium<br />

auf seiner ELER-Seite<br />

www.mluv.brandenburg.de/cms/detail.php/bb2.c.551219.de<br />

ein "Projekt des Monats". Damit sollen<br />

vorbildliche Initiativen im ländlichen<br />

Raum bekannt gemacht <strong>und</strong> zur Nachahmung<br />

empfohlen werden. Der Europäische<br />

Landwirtschaftsfonds für<br />

die Entwicklung des ländlichen<br />

Raums (ELER) ist das zentrale Förderinstrument<br />

der Europäischen Union zur<br />

Förderung der ländlichen Regionen<br />

Brandenburgs. Auf der Gr<strong>und</strong>lage des<br />

im September 2007 von der EU bestätigten<br />

Entwicklungsplans für den<br />

ländlichen Raum Brandenburgs <strong>und</strong><br />

Berlins 2007 bis 2013 werden über eine<br />

Milliarde Euro aus Brüssel bereitgestellt.<br />

Zusammen mit Mitteln des B<strong>und</strong>es<br />

<strong>und</strong> des Landes stehen somit fast<br />

1,4 Milliarden Euro zur Verfügung. Bis<br />

Ende 2008 konnten bereits 132 Millionen<br />

Euro an Unternehmen, Vereine<br />

<strong>und</strong> Verbände, Einzelpersonen <strong>und</strong><br />

Kommunen ausgezahlt werden.<br />

Das erste Projekt des Monats informiert<br />

darüber, wie es einer Gemeinde<br />

in der Niederlausitz gelungen ist, zwei<br />

junge Ärztinnen aufs Dorf zu locken<br />

<strong>und</strong> in Altdöbern anzusiedeln. In einem<br />

ehemaligen Betriebsambulatorium<br />

wurden Räume saniert, in die eine<br />

Zahnärztin <strong>und</strong> eine Hausärztin einzie-<br />

Seite 14 BBGM 6/2009


„Zeit für mehr Rente“ – die<br />

minijobrente der R+V<br />

Knapp sieben Millionen Menschen<br />

arbeiten derzeit in Deutschland als<br />

Minijobber (Arbeitnehmer mit einem<br />

mtl. Einkommen bis 400 €) <strong>und</strong> bei jedem<br />

zweiten ist dieses Arbeitsverhältnis<br />

auf Dauer angelegt. Daher wird<br />

der Anspruch aus der gesetzlichen<br />

Rentenversicherung nur gering ausfallen.<br />

R+V bietet Minijobbern deshalb die<br />

Möglichkeit, eine betriebliche Altersversorgung<br />

aufzubauen, ohne Einkommensbußen<br />

hinnehmen zu müssen:<br />

die minijobrente.<br />

Das System der minijobrente ist ganz<br />

einfach!<br />

Damit der Minijobber seinen Status als<br />

geringfügig Beschäftigter nicht verliert,<br />

wird eine Vereinbarung über<br />

Mehrarbeit in Höhe einer festen St<strong>und</strong>enzahl<br />

pro Monat zwischen Arbeitnehmer<br />

<strong>und</strong> Arbeitgeber geschlossen.<br />

Die Vergütung der Mehrarbeit fließt als<br />

Rentenbaustein in die minijobrente.<br />

Der Arbeitgeber spart dadurch die Abgabenpauschale<br />

von 30 %, die er für seine<br />

geringfügig Beschäftigten ohne minijobrente<br />

an die Minijobzentrale bezahlen<br />

müsste.<br />

Vorteile für den Arbeitgeber:<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich ist im System minijob-<br />

hen konnten. Inzwischen haben beide<br />

Ärztinnen im Rahmen ihrer Existenzgründung<br />

zwei Arbeitsplätze für Frauen<br />

gesichert <strong>und</strong> zwei weitere Frauenarbeitsplätze<br />

neu geschaffen.<br />

Durch die Bewilligungsstelle des Landesamts<br />

für Verbraucherschutz, Landwirtschaft<br />

<strong>und</strong> Flurneuordnung in<br />

Luckau wurden 187.000 Euro, davon<br />

140.000 Euro aus dem ELER bewilligt.<br />

Die Gemeinde Altdöbern komplettierte<br />

als Antragstellerin mit einem Eigenanteil<br />

in Höhe von 62.000 Euro das Vorhaben.<br />

MLUV<br />

Versicherung<br />

rente jede St<strong>und</strong>e Mehrarbeit mit 30 %<br />

weniger Kosten belastet.<br />

� Beiträge zur minijobrente sind zu<br />

100 % Betriebsausgaben<br />

� Beiträge sind insgesamt steuer- <strong>und</strong><br />

sozialversicherungsfrei<br />

� Beiträge erhöhen nicht die Abgaben<br />

an die Minijobzentrale ; die<br />

Lohnnebenkosten sinken<br />

� System ist gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

verwaltungs- <strong>und</strong> kostenneutral<br />

� Produktivität wird durch vereinbarte<br />

Mehrarbeit erhöht<br />

Vorteile für den Arbeitnehmer:<br />

� Der Arbeitnehmer erhält eine unverfallbare,<br />

Hartz IV-sichere Altersversorgung<br />

� Minijobrente eröffnet erstmals systematisch<br />

den Aufbau einer abgabenfreien<br />

Altersversorgung für Minijobber<br />

� Der Status als geringfügig Beschäftigter<br />

bleibt erhalten.<br />

� Die Sozialversicherungsfreiheit wird<br />

nicht angetastet.<br />

� Kein Einkommensverlust;<br />

Versorgungsaufbau durch Investition<br />

von Zeit. Vorsorgebeiträge werden also<br />

lediglich in Zeit aufgewendet.<br />

� Übertragbarkeit bei<br />

Arbeitsplatzwechsel/Statuswechsel<br />

möglich.<br />

Beispiel: Frau , 45 Jahre<br />

Dauer des Minijobs 20 Jahre<br />

St<strong>und</strong>enerhöhung 10 Std. pro Monat<br />

Einkommen 400,00 € zzgl.<br />

Beitrag minijobrente 100,00 €<br />

Arbeitszeit 50 St<strong>und</strong>en pro Monat<br />

Rentenanspruch aus der<br />

gesetzl. Rente 64,00 €<br />

Anspruch aus der minijobrente:<br />

Garantiert: 102,78 €<br />

Inklusive Überschüsse: 140,86 €<br />

Interesse??? - Wir beraten Sie gern.<br />

Rückfragen bitte direkt an:<br />

Dr. Manuela Weging,<br />

Tel.: 030/44010079 oder 0170/2045418<br />

oder Manuela.Weging@ruv.de<br />

Gut kalkuliert ist<br />

halb<br />

gewonnen<br />

Solide<br />

Gr<strong>und</strong>lage<br />

jeder gärtnerischenDienstleistung<br />

ist die genaue<br />

Kostenkalkulation<br />

<strong>und</strong> gärtnerisches Fachwissen. In der<br />

vom B<strong>und</strong>esverband Einzelhandelsgärtner<br />

(BVE) <strong>und</strong> der LVG Heidelberg<br />

gemeinsam entwickelten CD „Lohnkostenkalkulation<br />

für gärtnerische<br />

Dienstleistung“ werden gr<strong>und</strong>legende<br />

Kosten erfasst <strong>und</strong> in einzelnen<br />

Schritten erläutert <strong>und</strong> berechnet.<br />

Mit der Verknüpfung von Erklärung<br />

<strong>und</strong> Berechnung hilft die CD den neuen<br />

Dienstleistern, sich die Berechnungsschritte<br />

<strong>und</strong> Eingabewerte vor<br />

Augen zu führen. Werden die Ergebnisse<br />

mit den Preis-Konditionen auf<br />

dem regionalen Markt verglichen,<br />

kann realistisch eine Entscheidung für<br />

oder gegen eine Dienstleistung getroffen<br />

werden. Außerdem, wer seine Zahlen<br />

kennt <strong>und</strong> nicht nur aus steuerlichen<br />

Gründen seine Buchhaltung erledigt,<br />

dem geht die Verwaltungsarbeit<br />

viel leichter von der Hand.<br />

Die CD „Lohnkostenkalkulation für<br />

gärtnerische Dienstleistung“ kann<br />

beim LVG bestellt werden,<br />

Tel. 0331 8171603,<br />

Fax 0331 8171604,<br />

E-Mail:<br />

info@gartenbau-brandenburg.de<br />

BVE/ZVG<br />

BBGM 6/2009 Seite 15


Gartenschau <strong>und</strong> Märkte<br />

100.000 Besucher <strong>und</strong> schon die ersten<br />

neuen Blumen<br />

Bereits nach vier Wochen konnte die<br />

Landesgartenschau in Oranienburg<br />

eine sehr positive Zwischenbilanz ziehen.<br />

Fast alle Besucher äußern sich<br />

außerordentlich positiv über die Bepflanzung<br />

des Geländes. Besonders<br />

lobend erwähnt werden immer wieder<br />

die Gartenzimmer, die Blumenschau<br />

<strong>und</strong> das Hafenareal, wo die Gewürzausstellung<br />

<strong>und</strong> wechselnde<br />

Veranstaltungen mit Weltmusik zum<br />

Bleiben einladen.<br />

Auch die Spielelandschaft, misstrauisch<br />

beäugt von den misanthropischen<br />

Zwergen des Malers Kurt<br />

Mühlenhaupt, findet viel Zuspruch.<br />

Voll aufgegangen ist das Konzept der<br />

Bespielung des Geländes. Sobald Martin<br />

van Brachts barockes Panoptikum<br />

auftritt, kommen schnell H<strong>und</strong>erte von<br />

Zuschauern zusammen. Auch bei der<br />

Stunt-Show stehen die Menschen dicht<br />

Gartentage zum Saisonstart<br />

gedrängt <strong>und</strong> wer nicht rechtzeitig<br />

kommt, findet keinen Platz im Puppenzelt.<br />

Der selbst gestellte Anspruch, das<br />

gesamte Gelände zu bespielen, konnte<br />

voll erfüllt werden.<br />

Die gärtnerische Qualität des Geländes<br />

<strong>und</strong> die vielen Angebote haben nach<br />

vier Wochen Laufzeit 100.000 Besucher<br />

angezogen. Das ist ein ausgezeichnetes<br />

Ergebnis, zumal es an einigen Tagen<br />

stark geregnet hat – gut <strong>und</strong> dringend<br />

notwendig für das Gelände – natürlich<br />

schlecht für den Besucherzulauf. Die<br />

Bepflanzung des Geländes geht jetzt in<br />

die zweite Phase. Schon ersetzen in den<br />

Gartenzimmern neue Pflanzungen von<br />

Schmückkörbchen oder Spinnenblumen<br />

die Frühblüher. Zu Pfingsten, in<br />

der letzten Maiwoche, können sich die<br />

Besucher auf neue Wechselpflanzungen<br />

mit dem ersten Sommerflor freuen.<br />

Laga<br />

Auch in diesem Jahr fanden wieder<br />

mehrere Frühjahrsblumenmärkte <strong>und</strong><br />

Ausstellungen zum Start in die Saison<br />

statt, so am 3. Mai die Potsdamer Gartenzeit<br />

im Volkspark am Bornstedter<br />

Feld <strong>und</strong> vom 30. April bis 3. Mai die<br />

Paarener Gartentage.<br />

Verschiedene Gartentypen,präsentiert<br />

von der<br />

Baumschule Angendohr,<br />

waren<br />

auch in diesem<br />

Jahr das Thema<br />

der Paarener Gartentage.<br />

Zufrieden mit<br />

dem Umsatz auf<br />

der diesjährigen<br />

„Gartenzeit“ war<br />

auch der Gartenbaubetrieb<br />

Tietze<br />

aus Stechau .<br />

Fotos: Jende<br />

25 fleißige Gärtner sorgen dafür, dass das Landesgartenschaugelände<br />

regelmäßig gepflegt<br />

wird. Foto: Löffler<br />

Alle Hände voll zu tun hatte Manfred Genz auf<br />

der „Gartenzeit“ in Potsdam, um die große<br />

Nachfrage der Gartenliebhaber zu befriedigen.<br />

Seite 16 BBGM 6/2009


Einzelhandelsgärtner<br />

BBGM 6/2009 Seite 17


Einzelhandelsgärtner<br />

Seite 18 BBGM 6/2009


Pflanzenschutz<br />

Möglichkeiten der Regulierung<br />

ausgewählter Schädlinge an<br />

Kohlgemüse – Teil II<br />

Rapsglanzkäfer (Meligethes aeneus u.a.)<br />

Infolge der sich in Raps weiter ausbreitenden<br />

Resistenz gegenüber Pyrethroiden<br />

der Klasse 2 hat der Rapsglanzkäfer<br />

(RGK) seit 2004 in Kohlgemüse,<br />

aber auch in Salaten sowie<br />

an diversen Zierpflanzen enorm an<br />

Bedeutung gewonnen.<br />

Von den Kohlarten werden besonders<br />

Blumenkohl, Brokkoli <strong>und</strong> sowie Kohlrabi<br />

geschädigt. Der Käfer frisst an<br />

Herzblättern <strong>und</strong> Blumen, teilweise<br />

führt bereits die Anwesenheit weniger<br />

Käfer zur Unverkäuflichkeit der Ware.<br />

Bei Kohlrabi kommt es zum Platzen der<br />

Knollen.<br />

Nach dem Erscheinen aus den Winterquartieren<br />

suchen die Käfer verschie-<br />

dene Frühjahrsblüher auf. Danach fliegen<br />

die Käfer in die Rapsbestände ein<br />

<strong>und</strong> beginnen mit dem Reifungsfraß.<br />

Da sie sich von Pollen ernähren, fressen<br />

sie an den noch geschlossen Knospen,<br />

um an den Pollen zu gelangen. Die Eiablage<br />

erfolgt in den Knospen. Die daraus<br />

schlüpfenden Larven sind ebenfalls<br />

Pollenfresser <strong>und</strong> verursachen somit<br />

keine Schäden im Raps. Die Verpuppung<br />

erfolgt im Boden. Ab Anfang<br />

Juni erscheinen die Jungkäfer <strong>und</strong> verursachen<br />

in den folgenden Wochen<br />

teilweise massive Schäden in diversen<br />

Gemüse- <strong>und</strong> Zierpflanzenkulturen.<br />

Zum Ende der 1. Julidekade geht der Zuflug<br />

stark zurück (siehe Abb. S. 20), da<br />

die Jungkäfer in ihre Winterquartiere<br />

abwandern. Dies spiegelte sich auch<br />

Preisberichterstattung Beet- <strong>und</strong> Balkonpflanzen 2009<br />

Die jährlich stattfindende Erhebung <strong>und</strong> Auswertung der Beet- <strong>und</strong> Balkonpflanzenpreise<br />

kann durch Auflösung <strong>und</strong> zwischenzeitlich eingestellte Geschäftstätigkeit<br />

nicht mehr über die ZMP erfolgen. Um an den Ergebnissen der<br />

vergangenen Jahre ohne Unterbrechung anzuknüpfen, muss die Datenerhebung<br />

<strong>und</strong> –auswertung der Beet- <strong>und</strong> Balkonpflanzenpreise zukünftig in Eigeninitiative<br />

erfolgen. Ich bitte alle Betriebe, die sich in der Vergangenheit beteiligt haben<br />

oder beteiligen möchten, den abgedruckten Erhebungsbogen, den Sie auch über<br />

das Internet auf der Homepage des <strong>Landesverbandes</strong> downloaden können, weiterhin<br />

recht zahlreich auszufüllen <strong>und</strong> einzureichen. Wie in der Vergangenheit<br />

garantiere ich die völlig anonymisierte Aufbereitung der Daten, die in der Einzel<strong>und</strong><br />

Gesamtauswertung jedoch nur den Betrieben offen stehen, die sich beteiligt<br />

haben. Wie die Auswertung für Sie gestaltet <strong>und</strong> zugänglich gemacht werden<br />

kann, ist in Abstimmung mit Herrn Lübcke vom LVLF geklärt. Dr. Kraushaar<br />

Preisberichterstattung Beet- <strong>und</strong> Balkonpflanzen -<br />

noch eine Statistik zusätzlich?<br />

Optimal genutzt, kann der Preisvergleich ein wichtiges Planungsinstrument für<br />

Ihr Unternehmen sein. Durch den Vergleich der eigenen Preise mit dem ermittelten<br />

durchschnittlichen Preisniveau aller im Preisvergleich beteiligten Unternehmen<br />

werden produktgenau Möglichkeiten für Preisanpassungen im eigenen<br />

Unternehmen sichtbar. Bekanntermaßen verbessert jeder zusätzlich eingenomme<br />

Cent – bei gleichen Produktionskosten – das wirtschaftliche Ergebnis im Unternehmen.<br />

Deshalb ist die Preisgestaltung Ihr wirksamstes Instrument als Unternehmer,<br />

um die eigene wirtschaftliche Situation positiv zu beeinflussen. Ein<br />

Instrument, auf dessen Nutzung Sie nicht leichtfertig verzichten sollten!<br />

Jörg Lübcke<br />

Rapsglanzkäfer an Raps Foto: LVLF<br />

Fraßschäden durch Rapsglanzkäfer an Blumenkohl<br />

Foto: M. Michel<br />

2008 in den Befallsdichten in Kohlrabi<br />

wider, wo die Anzahl Käfer/Pflanze<br />

trotz Insektizideinsatz innerhalb weniger<br />

Tage von durchschnittlich 2 – 6 Tieren<br />

(16.06.) auf bis zu 20 (26.06.) anstieg<br />

<strong>und</strong> zu 25% Platzern führte.<br />

Erfahrungen der vergangenen Jahre<br />

zeigen, dass sich ein ständig starker Zuflug<br />

im Zeitraum Juni bis Anfang Juli<br />

<strong>und</strong> die für Gemüse geltenden Qualitätskriterien<br />

nicht vereinbaren lassen.<br />

Daher müssen bereits im Raps<br />

wirksame Maßnahmen erfolgen, um<br />

den Aufbau einer starken Jungkäfergeneration<br />

zu unterbinden. Mit der Ausweisung<br />

von Biscaya, der befristeten<br />

Vertriebsgenehmigung der Organophosphate<br />

Reldan 22 <strong>und</strong> Pyrinex 25 CS<br />

sowie Pyrethroiden der Klasse I - Trebon<br />

30 EC, Talstar 8 SC, Mavrik - standen<br />

2009 zur Befallsreduktion im Raps gut<br />

wirksame Insektizide zur Verfügung.<br />

Die im Anbau von Kohlgemüse ausgewiesenen<br />

Pyrethroide (siehe Tabelle, S<br />

20) gehören alle zur Klasse 2 <strong>und</strong> zeigen<br />

regional mehr oder weniger starke<br />

Wirkungsminderungen gegenüber<br />

BBGM 6/2009 Seite 19


Gelbschalenfänge Rapsglanzkäfer im Zeitraum Juni<br />

bis Anfang Juli 2008<br />

diesem Schädling. (Die Einteilung der<br />

Pyrethroide in Klasse 1 <strong>und</strong> 2 erfolgte<br />

auf Basis der Wirksamkeit bei einem<br />

hohen Anteil resistenter Populationen<br />

unter Praxisbedingungen).<br />

Mit der 18 a-Genehmigung von Calypso<br />

im September 2008 hat sich die<br />

Bekämpfungsmöglichkeit beißender<br />

Insekten in allen Kohlarten verbessert.<br />

In Versuchen wurden Wirkungsgrade<br />

von bis zu 80 % erzielt: Da die Bestände<br />

Pflanzenschutz<br />

im Hauptbefallszeitraum jedoch<br />

schnell wiederbesiedelt werden, sind<br />

mehrmalige Applikationen in kurzen<br />

Abständen erforderlich. Da dieses Mittel<br />

nur insgesamt zweimal eingesetzt<br />

werden darf, sollte bei notwendigen<br />

Maßnahmen gegen Schmetterlingsraupen<br />

bzw. Blattläuse mit Steward<br />

oder Plenum 50 WG die Nebenwirkung<br />

auf den Rapsglanzkäfer zielgerichtet<br />

genutzt werden.<br />

Bekämpfungsmöglichkeiten beißender Insekten an Kohlgemüse (Stand Mai 2009)<br />

Fazit: Durch den Wegfall (z. B. Birlane<br />

Granulat, Birlane Fluid, Metasystox R;<br />

Tamaron) bzw. noch nicht oder nur teilweise<br />

erfolgter Wiederausweisung (Dimethoat-Präparate)<br />

von breit wirksamen<br />

Organophosphaten haben die Probleme<br />

bei der Bekämpfung tierischer<br />

Schaderreger im Kohlanbau in den vergangenen<br />

Jahren zugenommen. Verschärft<br />

wurde diese Situation durch<br />

auftretende Minderwirkungen von Pyrethroiden<br />

gegenüber Rapsglanzkäfern,<br />

der dadurch in Kohl u. a. Kulturen<br />

zu einem ernsthaften Schädling wurde.<br />

Inzwischen hat sich die Situation durch<br />

Ausweisung neuer Insektizide, d.h. Mittel<br />

aus anderen Wirkstoffgruppen etwas<br />

entspannt. Bei zielgerichtetem Einsatz<br />

der vorhandenen Mittel, beginnend<br />

bei Jungpflanzenbehandlungen<br />

gegen die Kleine Kohlfliege, Nutzung<br />

möglicher Einzelfallgenehmigungen<br />

(18 b PflschG) sowie bekannter Nebenwirkungen<br />

dürfte bei durchschnittlicher<br />

Befallsstärke das Auftreten tierischer<br />

Schaderreger 2009 beherrschbar<br />

sein. E. Bartelt, G. Hebbe<br />

LVLF, Pflanzenschutzdienst<br />

Seite 20 BBGM 6/2009


Potenziale<br />

entdecken <strong>und</strong><br />

positiv nutzen<br />

BVE-Sommertagung lädt zum<br />

Branchentreff nach Heppenheim<br />

vom 23. bis 25. Juni<br />

Menschen im Gespräch für sich gewinnen:<br />

Darum geht es immer, ob in<br />

Verkauf, Beratung, Service oder<br />

Dienstleistung. Wie Kommunikation<br />

funktioniert, welche zwischenmenschlichen<br />

Potenziale es gibt <strong>und</strong><br />

wie sie sich im Umgang mit Mitarbeitern,<br />

K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Geschäftspartnern<br />

nutzen lassen, erfahren die Teilnehmer<br />

der diesjährigen BVE-Sommertagung.<br />

Alexander Munke, erfolgreicher<br />

Trainer für Kommunikation, Verkauf,<br />

Führung <strong>und</strong> Motivation wird<br />

mit seiner mitreißenden Art den Auftakt<br />

zum Branchentreff geben.<br />

Vom 23. bis 25. Juni lädt der B<strong>und</strong>esverband<br />

Einzelhandelsgärtner im Zentralverband<br />

Gartenbau e.V. (ZVG), unterstützt<br />

vom Hessischen Gärtnereiverband,<br />

ins südhessische Heppenheim<br />

ein. Dort erwarten die Teilnehmer interessante<br />

Fachvorträge <strong>und</strong> ein Floristik-Workshop.<br />

Neben dem<br />

„Entert(r)ainer“ Munke geben der<br />

Gehölzspezialist <strong>und</strong> Brachenkenner<br />

Klaus Körber, Lehr- <strong>und</strong> Versuchsanstalt<br />

Veitshöchheim, <strong>und</strong> Jürgen Forster,<br />

Spezialist für Betriebwirtschaft im<br />

Gartenbau, ihr Wissen weiter. So erfahren<br />

die Zuhörer unter anderem, was<br />

Einzelhandelsgärtnereien auszeichnet,<br />

die auch in Zukunft erfolgreich am<br />

Markt bestehen. Außerdem bekommen<br />

die Teilnehmer Finanzierungs<strong>und</strong><br />

Förderungsmöglichkeiten des gewerblichen<br />

Gartenbaus erklärt.<br />

In der Premium-Gärtnerei Herdt wird<br />

schließlich das Warenwirtschaftssystem<br />

Terra Data in der Praxis vorgestellt.<br />

Ferner erfahren die Besucher bei der<br />

Baumschule Huben, was bei der Durchführung<br />

von Großveranstaltungen zu<br />

beachten ist. Das Rahmenprogramm<br />

bietet reichlich Möglichkeit, um sich<br />

Einzelhandelsgärtner Aktuelles/<br />

Geburtstage<br />

- Juni 2009 -<br />

Wir gratulieren<br />

Klaus Lehmann Berlin 03.06.1941<br />

Lutz Gericke Berlin 04.06.1950<br />

Antje Winkelmann Beelitz OT Klaistow 06.06.1968<br />

Ellen Drößler Jagsal 07.06.1956<br />

Stefan Lindicke Werder/Havel OT Plessow 07.06.1973<br />

Prof. Dr. Volker Rudolph Zepernick 08.06.1948<br />

Ullrich Biswanger Potsdam OT Satzkorn 09.06.1950<br />

Herbert Heinrich Tauche OT Lindenberg 10.06.1952<br />

Dr. Manfred Großkopf Golzow 14.06.1947<br />

Waldemar Simon Beelitz 17.06.1939<br />

Dr. Armin Rathfelder Hoppenrade 17.06.1958<br />

Werner Glätzner Berlin 18.06.1938<br />

Anita Schmidt Ketzin OT Tremmen 19.06.1937<br />

Carsten Hübner Werder/Havel OT Derwitz 19.06.1969<br />

Alfred Friedrich Jr. Borkwalde 21.06.1957<br />

Gisela Ritter Berlin 21.06.1968<br />

Brunhilde Polzin Berlin 22.06.1946<br />

Michael Kloas Hindenburg 23.06.1973<br />

Hans-Reiner Engwicht Forst 24.06.1950<br />

Silvio Lienert Wustermark OT Priort 25.06.1962<br />

Dirk Veckenstedt Berlin 25.06.1965<br />

Günter Koch Bestensee 30.06.1938<br />

Herzliche Glückwünsche zum 70. Geburtstag gehen<br />

am 17.06. an Herrn Waldemar Simon in Beelitz-<br />

wir wünschen alles Gute <strong>und</strong> beste Ges<strong>und</strong>heit.<br />

unter Kollegen auszutauschen. So können<br />

die Teilnehmer bei einer abendlichen<br />

Laternenführung die malerische<br />

Altstadt von Heppenheim erk<strong>und</strong>en,<br />

Haus <strong>und</strong> Garten der Kunstmühle<br />

Speckhardt besichtigen <strong>und</strong> den Wein<br />

der Region probieren. Der BVE <strong>und</strong> der<br />

Hessische Gärtnereiverband freuen<br />

sich auf ihre Gäste.<br />

Weitere Informationen zur BVE-Sommertagung:<br />

Programm <strong>und</strong> Anmeldeformulare<br />

können unter www.g-net.de abgerufen<br />

bzw. beim Landesverband Gartenbau<br />

Brandenburg, Tel. 0331 8171603,<br />

Fax 0331 8171604, E-Mail info@gartenbau-brandenburg.de<br />

angefordert werden.<br />

BVE/LVG<br />

Beim Floristik-Workshop, wie hier im vergangenen<br />

Jahr, erhalten die Teilnehmer Anregungen<br />

<strong>und</strong> Ideen für die eigene Arbeit im Betrieb.<br />

Foto: BVE<br />

BBGM 6/2009 Seite 21


Termine<br />

Termine<br />

29.05.-07.06. Brandenburger Hallenschau, Schwerin<br />

03.06. Saisoneröffnung <strong>Erdbeeren</strong> im Obstgut Müller, Wesendahl<br />

Berufskollegen sind herzlich eingeladen<br />

06.06. Auszeichnung mit der Wilhelm-Naulin-Plakette, Oranienburg<br />

Lenné-Akademie *<br />

10.06. Landesentscheid im Berufswettbewerb für junge<br />

Gärtnerinnen <strong>und</strong> Gärtner, Oranienburg<br />

13./14.06. Brandenburger Landpartie<br />

20.06. Landschaftsgärtner-Cup, Großbeeren<br />

23.-25.06. BVE-Sommertagung, s. S. 21<br />

04.07. Fuchsien-Party bei Schlestein, Wandlitz OT Basdorf<br />

04.07. Auszeichnungsveranstaltung der Lenné-Akademie in Saxdorf *<br />

15.07. Beet- <strong>und</strong> Balkonpflanzentag / Einzelhandelsgärtnertag, s. S. 23<br />

* gesonderte Einladungen<br />

Unsere nächste Zeitung erscheint als Doppelausgabe<br />

Juli/August am 3. Juli 2009.<br />

Vertragsunterzeichnung für BUGA Havelregion<br />

Ende 2007 fiel die Entscheidung, die B<strong>und</strong>esgartenschau im Jahr 2015 in der Havelregion<br />

durchzuführen. Damit hat sich die Deutsche B<strong>und</strong>esgartenschau-Gesellschaft<br />

mbH erstmals für die Durchführung einer BUGA in zwei B<strong>und</strong>esländern<br />

ausgesprochen. Ein gemeinsamer Aufbaustab aus Vertretern der fünf beteiligten<br />

Kommunen hat in den vergangenen Monaten in intensiven Gesprächen<br />

mit den Landesregierungen von Brandenburg <strong>und</strong> Sachsen-Anhalt <strong>und</strong> der DBG<br />

das inhaltliche Konzept <strong>und</strong> die finanziellen Rahmenbedingungen abgestimmt<br />

<strong>und</strong> die notwendigen Verträge vorbereitet. Die Unterzeichnung des Durchführungsvertrages<br />

<strong>und</strong> der Zwecksverbandssatzung erfolgte am 26. Mai im Altstädtischen<br />

Rathaus von Brandenburg an der Havel. BUGA-Aufbaustab<br />

Ansprechpartner im Landesverband Brandenburg<br />

Wenn Sie Anregungen haben oder Probleme<br />

mit Ihren Fachgruppenvorsitzenden besprechen<br />

möchten, hier die Rufnummern der Präsidenten<br />

<strong>und</strong> Fachgruppenvorsitzenden:<br />

Präsident Jörg Kirstein<br />

Tel./Fax (033734) 697-0/697-35<br />

E-Mail: kirstein@gb-felgentreu.de<br />

Vizepräsident Dr. Klaus Henschel<br />

Tel./Fax (033472) 527/529,<br />

E-Mail: Fontana-Gartenbau@t-online.de<br />

Vizepräsidentin <strong>und</strong> Vorsitzende LFG Einzelhandelsgärtnerei/Zierpflanzenbau<br />

Silvia Schulze Tel./Fax (035361) 80722/89866<br />

E-Mail: info@gartenbau-schulze.de<br />

Vorsitzender LFG Obstbau Manfred Kleinert<br />

Tel./Fax (033208) 57718/57720<br />

E-Mail: Obstgut@t-online.de<br />

Vorsitzender LFG Gemüsebau Reinhard Mich<br />

Tel./Fax (035456) 5958/5103, eMail:<br />

gemuesebaubetrieb-spreewald@t-online.de<br />

Vorsitzender LFG Friedhofsgärtner<br />

Bernd Haase<br />

Tel./Fax (03394) 433901/448561<br />

E-Mail: Bernd@Gaertnerei-Haase.de<br />

Vorsitzender des BdB LV Brandenburg<br />

Karl-Heinz Horn<br />

Tel./Fax (033439) 78253/78254<br />

E-Mail: hornbaum@t-online.de<br />

Ansprechpartner Dauergrabpflege<br />

Irmtraud Spillner<br />

Tel./Fax (0331) 8715056/863282, E-Mail:<br />

service@dauergrabpflege-brandenburg.de<br />

Junggärtner heute -<br />

Gartenprofi morgen<br />

Der Landesentscheid im Berufswettbewerb<br />

für junge Gärtnerinnen<br />

<strong>und</strong> Gärtner findet am 10. Juni 2009<br />

auf der Landesgartenschau Oranienburg<br />

statt.<br />

Dieser Berufswettbewerb wird alle<br />

zwei Jahre durchgeführt <strong>und</strong> steht in<br />

diesem Jahr unter dem Motto „Grüne<br />

Berufe sind voller Leben - mit uns<br />

blüht euch was“. Die Organisation<br />

des Landesentscheids liegt in den<br />

Händen der Brandenburger Junggärtner<br />

(VA Christian Wölfle) <strong>und</strong> des<br />

<strong>Landesverbandes</strong> Gartenbau.<br />

Der Berufswettbewerb ist immer<br />

auch eine Motivation für unsere jungen<br />

Gärtnerinnen <strong>und</strong> Gärtner, sich<br />

in ihrer Ausbildung <strong>und</strong> dann in der<br />

beruflichen Tätigkeit zu engagieren.<br />

Mit der Landesgartenschau ist ein<br />

würdiger Austragungsort gef<strong>und</strong>en<br />

worden, an dem auch eine gute Öffentlichkeitswirksamkeit<br />

erreicht<br />

wird. Die Teilnehmer <strong>und</strong> Wettkampfrichter<br />

sind durch einheitliche<br />

rote T-Shirts zu erkennen.<br />

Die Siegerehrung wird um 15.00 Uhr<br />

durch den Staatssekretär im Brandenburger<br />

Agrarministerium Dietmar<br />

Schulze vorgenommen. Zuvor ist<br />

um 14.00 Uhr eine kleine Podiumsdiskussion<br />

geplant, um die Wartezeit<br />

bis zur Siegerehrung zu verkürzen.<br />

An der Podiumsdiskussion nehmen<br />

die Gartenbaupräsidenten aus Brandenburg<br />

Jörg Kirstein <strong>und</strong> aus Berlin<br />

Lutz Grille teil.<br />

Die Teilnehmer würden sich freuen,<br />

wenn auch Vertreter aus Gartenbaubetrieben,<br />

insbesondere aus den eigenen,<br />

dabei sind <strong>und</strong> ihnen an diesem<br />

Tag über die Schulter schauen.<br />

Insbesondere Auszubildende haben<br />

die Möglichkeit, sich mal in einer anderen<br />

Form mit ihrem Beruf näher<br />

vertraut zu machen. Löffler<br />

Seite 22 BBGM 6/2009


zum<br />

Einladung<br />

Das Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft <strong>und</strong> Flurneuordnung (LVLF), Ref.<br />

Gartenbau Großbeeren <strong>und</strong> die Fachgruppe Einzelhandelsgärtner / Zierpflanzenbau des<br />

<strong>Landesverbandes</strong> Gartenbau laden Sie<br />

am Mittwoch, den 15. Juli.2009 ab 9.00 Uhr<br />

Beet- <strong>und</strong> Balkonpflanzentag / Einzelhandelsgärtnertag<br />

nach Großbeeren ein.<br />

Veranstaltungsort:<br />

Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft <strong>und</strong> Flurneuordnung, Großbeeren, Kuppelbau, 14979 Großbeeren,<br />

Tel.: 033701/5270, Fax: 033701/57591<br />

Programm:<br />

09.00 Uhr Begrüßung der Teilnehmer<br />

Jörg Lübcke, LVLF Referat Gartenbau, Großbeeren<br />

09.05 Uhr Die Gärtnerei 2020<br />

Lebenswelten, verschiedene Trends, Meinungsforscher <strong>und</strong> ihre Ansichten, Strömungen bis 2020,<br />

wer bleibt, wer verliert, neue Verkaufsformen <strong>und</strong> Ideen<br />

Harro Wilhelm, Erlebnisgärtnerei Storb, Saarbrücken<br />

10.35 Uhr Die Gärtnerei des Jahres 2009<br />

Kati Bräutigam, Rosengut Langerwisch, Michendorf/Langerwisch<br />

Andreas Wosch, Blumen & Pflanzencenter Wosch GbR, Zossen/Nächst Neuendorf<br />

11.00 Uhr Kaffeepause<br />

11.20 Uhr Beet- <strong>und</strong> Balkonpflanzen wirtschaftlich produzieren<br />

Jörg Lübcke, LVLF Referat Gartenbau, Großbeeren<br />

11.50 Uhr Die Sortimentswahl, Schwierigkeiten in der Zusammenstellung im Hinblick auf Verbraucher- <strong>und</strong><br />

Produktionsfre<strong>und</strong>lichkeit<br />

Holm Wiesner, Rosengut Langerwisch<br />

11.00 Uhr Trockenstress, eine praktikable Methode zur Wachstumsregulierung?<br />

Dr. Erich Hetz, LVLF Referat Gartenbau, Großbeeren<br />

12.20 Uhr Mittagspause<br />

13.00 Uhr Was gibt es Neues <strong>und</strong> Interessantes für das Jahr 2010?<br />

Eine Ausstellung von Neuheiten durch die Jungpflanzenfirmen:<br />

Brandkamp, Fides, Florensis, Grünewald, Nebelung, PAC, Selecta Klemm, Silze, Syngenta Flowers<br />

ab 14.30 Uhr Führung durch die Beet- <strong>und</strong> Balkonpflanzensortimente mit Erläuterung zu Pelargonien, Petunien,<br />

Nelken, Heliotrop, Nemesien <strong>und</strong> div. Ampel- <strong>und</strong> Kübelsortimenten<br />

Dr. Erich Hetz, LVLF Referat Gartenbau, Großbeeren<br />

16.00 Uhr Ende der Veranstaltung<br />

Kostenbeitrag 25.00 € incl. Kaffee <strong>und</strong> Mittagsimbiss<br />

Das Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft <strong>und</strong> Flurneuordnung erreichen Sie wie folgt:<br />

Sie fahren aus Richtung Genshagen direkt nach dem Ortseingang Großbeeren rechts in den Theodor-Echtermeyer-Weg. Hier<br />

fahren Sie in die Einfahrt des Institutes für Gemüse- <strong>und</strong> Zierpflanzenbau (IGZ). Folgen Sie dann bitte den Wegweisern bis<br />

zum ausgeschilderten Parkplatz des LVLF.<br />

Anmeldung:<br />

Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft <strong>und</strong> Flurneuordnung,<br />

Theodor – Echtermeyer - Weg 1, 14979 Großbeeren, Tel.: 033701/5270, Fax: 033701/57591<br />

Email: erich.hetz@lvlf.Brandenburg.de<br />

BBGM 6/2009 Seite 23


Anzeigen<br />

Ausschnitt aus der farbenfrohen Hallenschau „Lust“ auf der Oranienburger<br />

Landesgartenschau. (Gestalter Bert von der Forst) Foto: Löffler<br />

Mitgliedervorteile beim Autokauf<br />

Für seine Mitglieder hat der Verband Sonderkonditionen vereinbart.<br />

Ansprechpartner im Autohaus Dallgow ist Frau<br />

Kremser, Tel. 03322 505066, Fax 03322 505033.<br />

Landesverband Gartenbau Brandenburg e. V.<br />

Zum Jagenstein 3, 14478 Potsdam<br />

Eine Initiative der LandesfachgruppeEinzelhandelsgärtner/Zierpflanzenbau:<br />

Brandenburger<br />

Sonnenkinder<br />

Flyer mit Bepflanzungsvorschlägen<br />

für Balkonkästen.<br />

Diese Flyer können für die<br />

betriebliche Werbung noch<br />

bestellt werden:<br />

LVG-Geschäftsstelle<br />

Tel. 0331 8171603.<br />

Preis: 6 Cent/Stück netto<br />

zuzgl. Versandkosten<br />

Seite 24 BBGM 6/2009

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