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Schwerpunktthema: Spargel und Erdbeeren - Landesverbandes ...

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Brandenburger <strong>Spargel</strong> – Eine<br />

märkische Erfolgsgeschichte<br />

Das sandige <strong>Spargel</strong>wirtschaftsw<strong>und</strong>er<br />

datiert mehr als 100 Jahre zurück,<br />

als 1861 der Ackerbürger <strong>und</strong> Glasermeister<br />

Herrmann den ersten Beelitzer<br />

<strong>Spargel</strong> nach Berlin brachte. Die<br />

Großstädter kamen auf den Geschmack.<br />

Und so ist es bis heute geblieben.<br />

(aus „Brandenburger <strong>Spargel</strong>“,<br />

MLUR 1999).<br />

Kein anderes Gemüse hat in Brandenburg<br />

solch einen Aufschwung genommen<br />

wie der <strong>Spargel</strong>. Seit der politischen<br />

Wende 1989/90 nahm die Anbaufläche<br />

von <strong>Spargel</strong> im Ergebnis einer<br />

Vielzahl von unternehmerischen<br />

Initiativen kontinuierlich zu. Während<br />

b<strong>und</strong>esweit der Anbau dieser Kultur<br />

nach kontinuierlichem Wachstum in<br />

den Vorjahren im letzten Jahr erstmals<br />

leicht sank (StBA: 2007: 18.610 +202 ha,<br />

2008: 18.436 -174 ha), nahm die <strong>Spargel</strong>ertragsfläche<br />

im gleichen Zeitraum im<br />

Land Brandenburg überdurchschnittlich<br />

zu <strong>und</strong> wuchs im Jahr 2008 auf<br />

2.831 ha im Ertrag stehende Anlagen.<br />

Bei einer im Vergleich zum Vorjahr<br />

deutlich höheren Gesamternte von<br />

14.467 t in der Saison 2008 entspricht<br />

dies einem Ertrag von 51,1 Dezitonnen<br />

pro Hektar <strong>und</strong> macht 46 Prozent der<br />

gesamten Gemüseanbauflächen des<br />

Landes Brandenburg aus.<br />

Mechanisierung der <strong>Spargel</strong>produktion.<br />

Foto: Lübcke<br />

<strong>Spargel</strong><br />

Damit landete Brandenburg nach Niedersachsen<br />

<strong>und</strong> Nordrhein-Westfalen<br />

erneut auf Platz drei in Deutschland<br />

<strong>und</strong> war Spitzenreiter der neuen Länder.<br />

Der Hauptanbau befindet sich im<br />

Landkreis Potsdam-Mittelmark. Mit<br />

2.359 ha Anbaufläche kommen fast 77<br />

Prozent der Brandenburger <strong>Spargel</strong>ernte<br />

aus diesem Landkreis. Um Beelitz<br />

befindet sich mit r<strong>und</strong> 1.000 ha die<br />

größte geschlossene deutsche Anbauregion.<br />

<strong>Spargel</strong> ist ja so ges<strong>und</strong><br />

Was ist das besondere am <strong>Spargel</strong> aus<br />

Brandenburg? Die Frische <strong>und</strong> die Qualität<br />

des Produktes aufgr<strong>und</strong> der kurzen<br />

Wege <strong>und</strong> sicher auch die besondere<br />

Zusammensetzung der märkischen Region<br />

mit ihren leichten, sandigen Böden<br />

<strong>und</strong> unterschiedlichen Lehmanteilen,<br />

die für den <strong>Spargel</strong>anbau nahezu<br />

ideale natürliche Voraussetzungen bieten.<br />

Der Name „Beelitzer <strong>Spargel</strong>“ ist inzwischen<br />

weit über die Region hinaus<br />

ein Begriff für Qualität geworden.<br />

Jörg Lübcke<br />

� Schon lange bevor der <strong>Spargel</strong><br />

als Delikatesse entdeckt wurde,<br />

war er als Heilpflanze sehr begehrt.<br />

"Apothekerspargel" wurde<br />

er einst genannt, <strong>und</strong> auch<br />

der botanische Beiname "officinalis"<br />

spricht für seine frühere<br />

Verwendung als Arznei. Bereits<br />

vor über 5.000 Jahren entdeckten<br />

die Chinesen die Heilkraft<br />

der langen weißen Stangen gegen<br />

Husten, Harnwegserkrankungen<br />

<strong>und</strong> Geschwüre. Und schon im Mittelalter nutzten die Mediziner die entwässernden<br />

Eigenschaften des <strong>Spargel</strong>s zur Entschlackung des Körpers <strong>und</strong> verschrieben<br />

"<strong>Spargel</strong>kuren". Dieses hat sich bis heute bewahrt.<br />

� <strong>Spargel</strong> kann den, der ihn verzehrt, nach einem langen Winter wieder auf Trab<br />

bringen. Zwar besteht das Gourmet-Gemüse zu 93 - 95 % aus Wasser - der Rest<br />

aber hat es in sich: In einem Pf<strong>und</strong> <strong>Spargel</strong> stecken nur 65 Kalorien, dagegen aber<br />

viele Ballaststoffe, welche die Verdauung ankurbeln.<br />

� Schon eine Portion deckt den täglichen Bedarf an Vitamin C <strong>und</strong> Folsäure. Ferner<br />

sind die Vitamine E, B1 <strong>und</strong> B2 enthalten. <strong>Spargel</strong> besticht durch seinen Gehalt<br />

an Magnesium, Kalium, Calcium <strong>und</strong> Natrium, nicht zu vergessen die Asparaginsäure,<br />

Kaliumsalze <strong>und</strong> ätherische Öle, die gemeinsam die Nierentätigkeit<br />

anregen <strong>und</strong> so zur Entschlackung, d. h. dem Ausschwemmen von Abbauprodukten<br />

des Stoffwechsels, beitragen.<br />

� <strong>Spargel</strong> ist auch für den empfindlichen Magen sehr bekömmlich <strong>und</strong> wegen<br />

seiner wenigen Kohlenhydrate ein idealer Genuss für Diabetiker. Wer also auf<br />

eine ges<strong>und</strong>e Ernährung Wert legt, hat mit <strong>Spargel</strong> eine ideale Möglichkeit, in besonders<br />

wohlschmeckender Form etwas für seine Ges<strong>und</strong>heit zu tun. Und nicht<br />

nur die <strong>Spargel</strong>stangen, auch das <strong>Spargel</strong>wasser oder der <strong>Spargel</strong>tee wirken<br />

W<strong>und</strong>er. Gelesen im Internet Erlebnishof Buschmann & Winkelmann<br />

Seite 4 BBGM 6/2009

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