Schwerpunktthema: Spargel und Erdbeeren - Landesverbandes ...

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Spargel und Erdbeeren Thementag „Spargel und Erdbeeren“ Im Rahmen der ersten Themenwoche zu Käse, Milch, Wein und Brot, die sich auf dem gesamten Landesgartenschaugelände im Mai präsentierte, führte der Verband pro agro den saisonalen Thementag „Spargel und Erdbeeren“ am 24. Mai im Hafen des Landesgartenschaugeländes durch. Mit diesem Thementag stellte pro agro im Landesinteresse die Vernetzung von Natur- und Tagestourismus mit den Angeboten der Direktvermarkter von regionalen Spezialitäten dar. Im Mittelpunkt stand der Erlebnistourismus für die ganze Familie, der zu einem Tagesausflug in die Mark Brandenburg auf einen Spargelhof mit traditionellem Hoffest und zum Einkauf beim Erzeuger einlud. Als Vertreter der Beelitzer Spargelstraße präsentierten die Jakobshöfe Beelitz das königliche Bleichgemüse, Erdbeeren, Rhabarber und verschiedene Hofladenprodukte und boten diese zur Verkostung an. Gastgeber der vorjährigen Saisoneröffnung Erdbeeren war der Obsthof Wels im Werderaner Ortsteil Glindow. Foto: LVG Thematisch begleitend referierte der „Spargelberater“ des Beelitzer Spargelvereins Jürgen Schulze im Hafen-Pavillon über die Traditionsgeschichte des Spargels. Neben der Produktpräsentation bewarb pro agro die Neuauflage der Spargelkarte „Zur Spargeltour aufs Land - Selbstpflücke und –ernte im Land Brandenburg“ sowie den Land- und Naturtourismus mit vielfältigen Reiseangeboten im Land Brandenburg. pro agro/LVG Heimische Erdbeeren Den offiziellen Saisonstart gibt Agrarminister Woidke am 3. Juni Der Erntebeginn ist in diesem Jahr witterungsbedingt bereits zwei Wochen früher als im Durchschnitt der letzten Jahre. Durch Sortenwahl und Produktionsweise ist eine zusätzliche Verfrühung möglich, sodass die ersten Erdbeeren bereits in der ersten Mai-Dekade geerntet werden konnten. Schon im Mai begann die Ernte der Erdbeeren in Brandenburg. Ihr Beginn war gestaffelt, je nach Sorte und Produktionsverfahren (Folientunnel und Dammkultur). Die landesweite Eröffnung der Brandenburger Obstsaison im Freiland wird traditionsgemäß auf einem Erdbeerfeld vorgenommen. In diesem Jahr ist das Obstgut Franz Müller (Landkreis Märkisch-Oderland) Gastgeber dieser Presseveranstaltung. Brandenburgs Der Schlosshafen war Kulisse für den Thementag zu Spargel und Erdbeeren. Foto: Löffler Sie ist die Königin unter den Beerenobstarten. Die Erdbeere ist die erste Frucht, die in Deutschland geerntet wird. Kein anderes Obst wird so sehnsüchtig erwartet. Denn mit dem Beginn der Erdbeersaison beginnt auch der Sommer. Gelesen im Flyer „Heimische Erdbeeren - Ein unvergleichlicher Genuss“ der Bundesfachgruppe Obstbau Agrar- und Umweltminister Dr. Dietmar Woidke pflückt gemeinsam mit Gartenbaupräsident Jörg Kirstein Erdbeeren. Die Brandenburger Anbaugebiete befinden sich in der Spreewaldregion mit 110 Hektar, im Landkreis Potsdam-Mittelmark mit 85 Hektar (mit Anbaukonzentrationen Bereich Beelitz und Werder), im Landkreis Barnim mit 20 Hektar, im Landkreis Havelland mit 15 Hektar und im Landkreis Märkisch-Oderland mit 12 Hektar. Die Obsternte wird mit dem Reifebeginn der Erdbeeren eröffnet. Gleichzeitig ist das auch der Start der „Selbstpflücke“, die bei den Verbrauchern immer beliebter wird. Die Kunden können in den Plantagen ihr Obst selbst ernten. Zugleich bietet diese Vermarktungsform die Möglichkeit, die Betriebe noch besser kennen zu lernen. LVG Seite 6 BBGM 6/2009
Erdbeeren Frisch vom Erzeuger: Obstgut Franz Müller vor den Toren Berlins Gastgeber der diesjährigen Saisoneröffnung Erdbeeren ist die Obstgut Franz Müller GbR im Altlandsberger Ortsteil Wesendahl, ein Unternehmen, das die Tradition des Obstbaus vor den Toren Berlins fortsetzt. Am Ortseingang gelegen ist das Obstgut inzwischen zu einer bekannten Adresse für Verbraucher geworden, die frisches Obst kaufen wollen. Beliebt ist auch die Selbsternte von Obst und so gab es schon Anfang Mai die ersten Anfragen, wann Erdbeeren selbst gepflückt werden können. Bereits zum Blütenfest, das traditionsgemäß Anfang Mai stattfindet, konnten in diesem Jahr die ersten Erdbeeren angeboten werden. Dammkultur und Folientunnel sorgen für diesen frühen Erntebeginn. Aber auch die Ernte unter Freilandbedingungen ist im Durchschnitt zwei Wochen früher als im Mittel der vergangenen Jahre. Zusätzlich spielt die Sortenwahl eine Rolle. Frühe Sorten sind Clery und Darselect, mittelfrüh sind Sonata und Elsanta, als späte Sorte befindet sich Florence im Anbau. Dazu kommen weitere Sorten mit geringeren Erntemengen. Der Umfang der Erdbeerfläche liegt bei sieben Hektar. Insgesamt werden auf 120 Hektar Obst (außer Erdbeeren auch Süß- und Sauerkirschen, Pflaumen, Holunder, Äpfel) und Spargel angebaut. Außerdem wächst auf 80 Hektar Getreide. Den größten Anteil am Obst hat der Apfel mit 55 Hektar. Jahrzehntelange Erfahrungen, verbunden mit modernsten Produktionsmethoden, schlagen sich in einem breiten Sortiment an Äpfeln in sehr guter Qualität nieder. Jeder Kunde kann sich im Hofladen davon überzeugen. Ein Probiertisch steht immer bereit. Regelmäßig nimmt der Familienbetrieb an Leistungsschauen auf Landes- und Bundesgartenschauen teil. Auf Bundesgartenschauen konnten für Apfelsortimente höchste Auszeichnungen errungen werden. Der Absatz erfolgt über den Hofladen am Betriebsstandort. Über ihn werden neben den eigenen Produkten auch Spezialitäten der Region angeboten. Dort befinden sich die Aufbereitungsanlagen für Äpfel und Spargel. Was nicht direkt verkauft werden kann, geht an verschiedene Wiederverkäufer in der Region. Der Betrieb ist Mitglied im Kontrollring für den Integrierten Anbau von Obst und Gemüse im Land Brandenburg und weist seit 1994 die Einhaltung der Richtlinien gegenüber seinen Kunden nach. Um die Vielzahl von Insekten und Vögeln, deren Lebensraum die Obstanlage ist, zu schützen, werden auf der Grundlage einer intensiven Bestandsüberwachung nur nützlingsschonende Pflanzenschutzmittel eingesetzt. Seit 2006 ist der Betrieb außerdem QS-GAP zertifiziert. Die Qualitätskontrollen umfassen sämtliche Produktionsmaßnahmen, die Arbeitssicherheit und Hygiene im gesamten Betrieb sowie die Rückverfolgbarkeit der Produkte und werden jährlich wiederholt. Löffler Während die ersten Erdbeeren bereits geerntet wurden, bekamen die späteren Sorten ihre Strohunterlage. Das Stroh aus der eigenen Getreidewirtschaft wird im Obstgut Müller maschinell ausgebracht, was zu einer wesentlichen Arbeitserleichterung führt. Fotos: Löffler Die Betriebsinhaber Franz Müller und Tochter Anke Wollanik im Folientunnel. Die ersten Erdbeeren der Sorte Clery konnten von dieser Fläche bereits am 9. Mai geerntet werden. Der Hofladen am Ortseingang von Wesendahl. BBGM 6/2009 Seite 7
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