Schwerpunktthema: Spargel und Erdbeeren - Landesverbandes ...

Mitgliedervorteile
Fragen und Antworten zur Energie-
Einkaufsgemeinschaft
In der vorigen Ausgabe unserer Berlin-Brandenburgischen
Gartenbau-
Mitteilungen (5/09, S. 17) berichteten
wir über die Energie-Einkaufsgemeinschaft
des Landesverbandes Gartenbau.
Nunmehr beantwortet Karsten
Kranewitz von der Ampere AG
die häufigsten Fragen unserer Mitglieder.
Wann geht es los?
Zunächst wird jedes Verbandsmitglied
mit einem gemeinsamen Schreiben
der Ampere AG und des Landesverbandes
Gartenbau über diese Einkaufsgenossenschaft
informiert. Sobald dann
die unterzeichnete Kunden-Vereinbarung
und Ihre Unterlagen vollständig
bei uns eingegangen sind, prüfen erfahrene
Energieexperten, welche Verhandlungsmethode
für Sie kurzfristig
die höchsten Einsparungen bringt: Individuelle
Nachverhandlung Ihres Vertrages
oder Bündelung mit der Energienachfrage
unserer anderen Kunden.
Die besseren Preise werden dann automatisch
für Sie umgesetzt.
Was kostet die Energie?
Der Preis hängt von Ihrer individuellen
Abnahmecharakteristik ab und z.B. davon,
ob Sie Niederspannungs- oder Mittelspannungskunde
sind. Konkrete Energiepreise
können wir vorab nicht
nennen, da wir diese regelmäßig neu
verhandeln. Die Erfahrungen der letzten
Jahre zeigen aber, dass unsere Kunden
im Durchschnitt zwischen 10 und
15% beim Strom und sogar bis zu 35%
beim Erdgas sparen.
Von wem erhalte ich meinen Stromoder
Gasvertrag und meine Energierechnungen?
Bei erfolgreichen Nachverhandlungen
Ihres Energievertrages findet natürlich
zunächst kein Lieferantenwechsel
statt. Sollten wir für Sie günstigere
Konditionen bei einem neuen Lieferanten
ausgehandelt haben, erhalten Sie
Ihren Energievertrag direkt von dem
neuen Energieversorger. Das gleiche
gilt für Ihre Rechnung.
Was kostet die Dienstleistung der Energie-Einkaufsgemeinschaft?
Der Managementpartner des LVG, die
Ampere AG, arbeitet komplett unabhängig
und erhält ein Honorar nur bei
Erfolg. Die Höhe der nachträglichen Beteiligung
ist in der Kunden-Vereinbarung
festgeschrieben. Dabei orientiert
sich die Ersparnisberechnung an den
aktuellen Preisentwicklungen auf dem
Energiemarkt und wird regelmäßig
angepasst. So garantieren wir unseren
Kunden eine transparente und faire
Abrechnung unserer Dienstleistung.
Warum sollte ich bei fallenden Gaspreisen
trotzdem über einen Versorgerwechsel
nachdenken?
Dass die Gaspreise fallen, hängt mit ei-
ner gewissen Verzögerung an den sinkenden
Preisen für Öl. Diese bilden in
den Gaslieferverträgen die Basis für die
Preisbindung. In Deutschland haben
wir fast 1.000 Endversorger für Strom
und auch für Erdgas. Deshalb ist es uns
mit der entsprechenden Marktübersicht
möglich, Alternativen mit großen
Preisunterschieden ausfindig zu machen.
Warum sich frühzeitig um einen Anschlussvertrag
für Strom oder Erdgas
kümmern? Mein Vertrag läuft doch
noch ein paar Monate.
Der Markt für Strom- und Gaseinkauf
verhält sich ähnlich wie der Handel
mit anderen Produkten. Fragen viele
Interessenten nach - steigt der Preis.
Wenn man sich als Stromkunde erst im
September um die Belieferung ab Januar
des nächsten Jahres kümmert, wissen
auch die Energieversorger, dass
man nicht mehr allzu viele Möglichkeiten
hat. Deshalb nutzt die Einkaufsgemeinschaft
das ganze Jahr, um frühzeitig
die günstigsten Verträge für ihre
Mitglieder zu schließen.
Das Gespräch wurde von
Dr. Andreas Jende geführt.
ELER - Brandenburg präsentiert
Projekt des Monats
Ab sofort präsentiert das Brandenburger
Agrar- und Umweltministerium
auf seiner ELER-Seite
www.mluv.brandenburg.de/cms/detail.php/bb2.c.551219.de
ein "Projekt des Monats". Damit sollen
vorbildliche Initiativen im ländlichen
Raum bekannt gemacht und zur Nachahmung
empfohlen werden. Der Europäische
Landwirtschaftsfonds für
die Entwicklung des ländlichen
Raums (ELER) ist das zentrale Förderinstrument
der Europäischen Union zur
Förderung der ländlichen Regionen
Brandenburgs. Auf der Grundlage des
im September 2007 von der EU bestätigten
Entwicklungsplans für den
ländlichen Raum Brandenburgs und
Berlins 2007 bis 2013 werden über eine
Milliarde Euro aus Brüssel bereitgestellt.
Zusammen mit Mitteln des Bundes
und des Landes stehen somit fast
1,4 Milliarden Euro zur Verfügung. Bis
Ende 2008 konnten bereits 132 Millionen
Euro an Unternehmen, Vereine
und Verbände, Einzelpersonen und
Kommunen ausgezahlt werden.
Das erste Projekt des Monats informiert
darüber, wie es einer Gemeinde
in der Niederlausitz gelungen ist, zwei
junge Ärztinnen aufs Dorf zu locken
und in Altdöbern anzusiedeln. In einem
ehemaligen Betriebsambulatorium
wurden Räume saniert, in die eine
Zahnärztin und eine Hausärztin einzie-
Seite 14 BBGM 6/2009