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KALKSANDSTEIN

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KOSTÜMWERKSTATT HAGEN *<br />

* Jola Horschig, Springe<br />

ARBEITEN UND LEBEN<br />

UNTER EINEM DACH<br />

Kostümwerkstatt Hagen<br />

Brinkabella, Willi Wiesental, Leseratte Lexi<br />

oder Silly Billy – so oder ähnlich heißen<br />

die mannsgroßen Figuren, die die Kostümwerkstatt<br />

in Hagen am Teutoburger<br />

Wald herstellt. Die Unternehmensgründerin<br />

Stefanie Ludwig machte sich 1993,<br />

direkt nach ihrer Ausbildung zur Modedesignerin,<br />

selbständig und produziert seitdem<br />

Maskottchen, laufende Logos und<br />

Produktkostüme. Zu ihren Kunden zählen<br />

Unternehmen wie Nokia, RWE und die<br />

Schweizer Kantonalbank sowie Touristikverbände,<br />

Verkehrsbetriebe und Bundesligavereine.<br />

Vom kleineren Gewerbebetrieb<br />

bis zum Weltkonzern ist alles dabei. Die<br />

ersten Kostüme entwarf und produzierte<br />

die Firmengründerin in ihrer Wohnung. Im<br />

7. Jahr nach Firmengründung fi el die Entscheidung,<br />

für Entwurf und Fertigung der<br />

Kostüme ein eigenes Alteliergebäude zu<br />

errichten.<br />

Als Standort bot sich ein Grundstück in<br />

Hagen am Teutoburger Wald an. Das Areal<br />

liegt am östlichen Ortsrand in einem<br />

Zweigeschossiges Ateliergebäude in massiver Kalksandstein-Bauweise<br />

52<br />

Familie Ludwig: In der Mitte Bauherrin und<br />

Nutzerin Stefanie Ludwig mit Sohn Laslo, links<br />

ihre Mutter, Architektin Emmi Ludwig, rechts<br />

ihr Vater, Bauunternehmer Friedhold Ludwig<br />

Mischgebiet und war mit einer Größe von<br />

knapp 1.300 m² für einen normalen Gewerbebetrieb<br />

zu klein. Errichtet wurde die<br />

Produktionsstätte als zweigeschossiges,<br />

unterkellertes Ateliergebäude mit einer<br />

Grundfl äche von jeweils 130 m² pro Etage.<br />

Herausragend ist – im wahrsten Sinne<br />

des Wortes – der dreigeschossige Turm.<br />

Er hat eine Grundfl äche von 25 m² und<br />

ist im obersten Geschoss als überdachter<br />

Balkon konzipiert.<br />

Nutzungskonzept<br />

Nach Fertigstellung der Bau- und Ausbauarbeiten<br />

im August 2001 wurden<br />

zunächst nur das Erdgeschoss und der<br />

Keller genutzt. Das Obergeschoss war<br />

als „Raumhülle“ errichtet und diente als<br />

Erweiterungsfl äche für die Werkstatt. Als<br />

sich jedoch Nachwuchs ankündigte und<br />

Stefanie Ludwig Beruf(ung) und Kindererziehung<br />

miteinander vereinbaren musste,<br />

bot es sich an, die leer stehende Etage<br />

zum Wohnraum auszubauen.<br />

Anordnung und Ausrichtung des Gebäudes<br />

orientieren sich an den Gegebenheiten des<br />

Grundstücks, das an der Ost-, Süd- und<br />

Westseite von einem dicht bewachsenen<br />

Wall umgeben war. Um diese Situation zu<br />

erhalten, wurde das 10 x 13 m große Haus<br />

– unter Einhaltung des baurechtlich vorgeschriebenen<br />

Abstands zur Straße – soweit<br />

wie möglich am nördlichen Grundstücksrand<br />

und der Turm im Süden platziert.<br />

Der Zugang zum Atelier erfolgt ebenerdig<br />

und führt am Treppenhaus vorbei direkt<br />

in das etwa 80 m² große Atelier. Hier<br />

befi nden sich die großen Tische zum Zuschneiden<br />

der Schaumstoffe und Beklei-

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